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Upper Hand: Maske, die bis zu 99.9% an Sars-CoV-2 Viren auf der Oberfläche eliminiert

Stellen Sie sich und Upper Hand doch kurz unseren Lesern vor!

Upper Hand macht High-Tech Apparel und Accessoires, mit denen man sicherer und entspannter durchs 21. Jahrhundert kommt. Dabei bringen wir technologische und wissenschaftliche Innovationen aus dem Labor schnell in Umlauf: in Form von nützlichen und ästhetischen Alltagsprodukten. Unser erstes Produkt ist die Upper Hand Maske, die bis zu 99.9% an Sars-CoV-2 Viren auf der Oberfläche eliminiert. Außerdem haben wir neue Produkte in der Entwicklung, wie z.B. Kleidung und Taschen, die Bakterien und Viren aus der Umwelt wegblocken.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Upper Hand ist aus einem EU-Forschungsprojekt entstanden, welches antimikrobielle Textilien erforscht hat. Während der Forschung haben wir gemerkt, dass diese Technologien nicht nur im Labor funktionieren, sondern auch im Alltag einen echten Beitrag leisten können. Da gab es Mitte 2020 nur wenig am Markt. Und um eine hohe Akzeptanz für die neue antivirale Technologie zu schaffen, haben wir mit Upper Hand eine neue direct-to-consumer Marke geschaffen, die Wert auf Ästhetik, Komfort und ein wissenschaftliches Fundament legt. 

Welche Vision steckt hinter Upper Hand?

Wir machen es möglich, dass Kleidung innovativer und funktionaler wird, um Menschen zu helfen. Wir arbeiten daran, eine stärkere Verbindung zwischen Forschung und Konsumenten zu kreieren. So können wir den Menschen bessere Produkte als Alltagsbegleiter  an die Hand geben. Am Beispiel der Upper Hand Maske: Man muss sich nicht ständig damit beschäftigen, ob man noch genug Einwegmasken zu Hause hat oder seine Maske andauernd zu waschen. Das gibt mehr Zeit und Fokus auf andere wichtige Dinge im Leben.  

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Wir haben Upper Hand vorwiegend aus eigenen Mitteln finanziert. Zudem haben wir über unser Forschungsprojekt eine Förderung durch den EU-Fonds EIT-Health erhalten. Die größte Herausforderung für uns als neue Marke war es, ein Produkt in hoher Qualität schnell und flexibel herzustellen. Außerdem sind potentielle Marketingkanäle wie Instagram und Facebook aktuell nicht offen für Produkte wie Masken. Das hat es schwerer gemacht, Aufmerksamkeit zu erzeugen.

Wer ist die Zielgruppe von Upper Hand?

Unsere jüngsten Kunden sind Kinder, die ältesten über 80. Egal ob Millionenstadt oder 50-Seelendorf, wir haben Kunden aus jeder Ecke Deutschlands.  Woran das liegt? Hoher Komfort, gutes Aussehen und wissenschaftlich zertifizierte Sicherheit ergeben eben nicht nur ein Nischenprodukt, sondern sind auch der breiten Masse wichtig. 

Wie funktioniert Upper Hand genau? Wo liegen die Vorteile?

Die Materialien, die wir bei Upper Hand verwenden, haben viele Vorteile für Konsumenten. Es geht nicht nur darum, irgendwie Mund und Nase zu „bedecken”. Unser Maskenmaterial desinfiziert sich durch spezielle Moleküle stetig selbst. Diese sind fest an der textilen Oberfläche verankert und haben die Fähigkeit, die Hüllen von Bakterien und Viren aufzubrechen. Auch die der SARS-CoV-2 Viren. Das funktioniert zum einen über langkettige Kohlenstoffverbindungen, die an den Lipiden der Viren-Hüllen ansetzen, zum anderen über stark positiv geladene Stickstoffionen. Diese ziehen die negativ geladenen Protein-Spikes der Viren so stark an, dass aus der runden, ballonartigen Hülle der Viren ein platter Ballon wird.  Durch die Anziehungskraft zerreißen die Viren-Hüllen letztlich in alle Richtungen. Wir arbeiten außerdem an Themen wie Temperatur- und Feuchtigkeitsmanagement, um den Komfort und die Nutzbarkeit von Kleidung zu erhöhen. 

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wir setzen auf die Verbindung von Wissenschaft und Nutzern. Dafür arbeiten wir intensiv mit Professoren und Teams führender Universitäten und Institute zusammen. Das gibt uns die Möglichkeit effektiv neue Materialien zu entwickeln und auch direkt zu nutzen, die klare Mehrwerte bieten. „Straight from the Lab into your life” ist bei uns gelebte Praxis. 

Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert?

Corona hat natürlich den Impuls gegeben das Unternehmen zu gründen. Wir hatten schließlich eine Lösung für den aktuellen Bedarf direkt parat. Wir glauben, dass wir durch neue funktionale und ästhetische Alltagsprodukte mit wissenschaftlichem Mehrwert auch nach der Pandemie weiterhin eine wichtige Rolle spielen werden. Es bleibt also spannend. 

Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

Die Corona-Krise hat neue Bedürfnisse geschaffen. Zum einen ist da das Bedürfnis nach mehr Sicherheit im Alltag. Das bedienen wir durch unsere High-Tech Masken. Auf der  anderen Seite steigt das Bedürfnis  alles online bestellen zu können. Auch das bedienen wir durch unseren Fokus auf den eigenen Online Vertrieb.

Upper Hand, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir wollen Upper Hand zu einer Marke entwickeln, die es unseren Nutzern ermöglicht, sicherer und entspannter durchs 21. Jahrhundert zu kommen. Mit nützlichen Alltagsprodukten, die wissenschaftlich zertifizierte und praktisch erfahrbare Benefits bieten und dabei super komfortabel sind und gut aussehen – ohne zu viel dafür ausgeben zu müssen. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Fokussiert euch auf die wichtigen Dinge, bleibt unabhängig und vergesst nie, dass ihr als Team unschlagbar seid.

Wir fokussieren uns auf ein Thema mit kurzfristig, aber auch nachhaltig hoher Relevanz. Unabhängigkeit ist uns wichtig, denn es gibt uns die Flexibilität, auf neue Entwicklungen schnell zu reagieren. Eigene Finanzierung bedeutet, dass wir niemanden um Erlaubnis bitten müssen wenn wir etwas verändern wollen. Der eigentliche Schlüssel ist aber unser unschlagbares Team aus Wissenschaftlern und Marketeers – genau die Kombination, die wir brauchen, um alltagsrelevante High Tech schnell in attraktive Produkte zu übersetzen. 

Wir bedanken uns bei David Schmelzeisen und Jan Wilmking für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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