UVENTIONS hat das Ziel Keime und Infektionserreger im Keim zu ersticken unter dem Motto: Desinfektion neu gedacht!
Stellen Sie sich und das Startup UVENTIONS doch kurz unseren Lesern vor!
UVENTIONS ist ein 2019 gegründetes Startup mit dem Ziel Infektionserreger zu bekämpfen und zu beseitigen und zwar genau dort wo sie verbreitet werden. Keime und Infektionserreger im wahrsten Sinne des Wortes im Keim zu ersticken ist für uns – gerade in der heutigen Zeit – ein wichtiges Anliegen. Wir haben dabei ein Produkt entwickelt, welches effektiv, anwenderfreundlich und auch sicher ist. Daher auch unser Motto: „Desinfektion neu gedacht“
Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?
Uns war relativ schnell klar, unser Produkt muss auf den Markt.
Da jeder von uns bereits vor UVENTIONS selbstständig war, wir unabhängig voneinander Unternehmen erfolgreich auf- und ausgebaut haben, waren wir uns sofort einig auch hier den Schritt ins Unternehmertum zu wagen. Wir sind von dem Produkt so überzeugt, dass wir nach Abwägung aller Risiken, die mit einer Gründung eines Unternehmens einhergehen diesen Schritt optimistisch entgegensehen. Die Chancen mit unseren Produkten den Markt zu erobern liegen – aus unserer Sicht – klar auf der Hand.
Welche Vision steckt hinter UVENTIONS?
Insgesamt möchten wir mit unseren Lösungen dazu beitragen, dass Infektionsübertragungen in öffentlichen und alltäglichen Bereichen wie Aufzügen, Fluren, Sanitärbereichen und vielen weiteren so gut wie möglich vermieden werden. Betrachtet man nur die Anzahl der Infektionen in deutschen Krankenhäusern und die Zahl der daraus resultierenden Todesfälle von mindesten 10.000 Menschen pro Jahr die trotz aller Maßnahmen und Vorschriften erschreckend hoch ist, ist jede Infektion, die wir vermeiden können, ein Erfolg für uns.
Wirtschaftlich ist unsere Vision UVENTIONS zu einem etablierten Partner für die Desinfektion in öffentlichen Bereich zu machen, wo die meisten Infektionsübertragungen stattfinden.
Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Die größte Herausforderung war für uns bis jetzt den richtigen Partner zu finden. Obwohl Axel und ich einige gute und positive Gespräche hatten wollten wir sichergehen den richtigen Mann an der Seite zu haben. Mit Christian haben wir nun den idealen Partner für die Seedphase gefunden. Wir ergänzen uns perfekt in unseren Kompetenzbereichen.
Bis jetzt haben wir sämtliche Investitionen aus Eigenmitteln und Eigenleistungen gestemmt, in naher Zukunft werden wir auf andere Finanzierungsmöglichkeiten in Betracht ziehen.
Wer ist die Zielgruppe von UVENTIONS?
Die Zielgruppe definiert sich in allen Unternehmen und Bereichen, die sich professionell mit dem Thema Hygiene auseinandersetzen. Krankenhäuser, Pflegeheime, Arztpraxen und anderen Einrichtungen, die im Gesundheits- und Medizinkontext stehen sind für uns von großer Bedeutung.
Die Übertragung von Infektionserregern findet jedoch an vielen Orten statt. Daher schließen wir eine größere Zielgruppe nicht aus. Unsere Lösung lässt sich fast überall nachträglich und ohne großen Aufwand implementieren. Es kann auch in Schulen, Kindergärten, Unterehmen, Umkleidekabinen, öffentlichen Toiletten sowie auch bei mobilen Anwendungen wie Bussen, Bahnen und Flugzeuge eingesetzt werden. Unsere Zielgruppen sind vielfältig und sicherlich kommen noch weitere hinzu.
Wie funktioniert UVENTIONS? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?
Das UV-Licht Infektionserreger zu fast 100% beseitigt ist schon lange bekannt und ausreichend belegt. In Teilbereichen der Medizin und in der Lebensmittelindustrie wird UV-Licht schon lange zur Desinfektion eingesetzt. Bei unsachgemäßem Handling kann UV-Licht jedoch Haut und Augen schädigen, weshalb es bisher nicht den Sprung in öffentliche Bereiche und in den Massenmarkt geschafft hat.
Hier unterscheidet sich unsere Lösung von den bisher am Markt verfügbaren Lösungen: Smarte Technologie ermöglicht es uns 100%-ig sicher zu detektieren, ob sich Personen im Wirkungsbereich aufhalten und stellt so sicher, dass die Beseitigung der Infektionserreger ausschließlich dann erfolgt, wenn niemand geschädigt werden kann. Das macht unsere Lösung alltagstauglich. Auf diese Weise kann sie daher auch bedenkenlos in öffentlichen Bereichen eingesetzt werden.
Ein weiterer großer Vorteil ist, dass die manuelle Dokumentation entfällt, unsere Lösung protokolliert alle Desinfektionsvorgänge automatisch und kommuniziert mit anderen Systemen vollkommen autonom.
Kurz gesagt: Wir transformieren ein etabliertes Verfahren zur Desinfektion in einen Managed Process.
Wie ist das Feedback?
Das bisherige Feedback hat uns quasi überrollt. Ausschließlich positive Rückmeldungen lassen uns hoffen das auch die Markteinführung gut bei der Zielgruppe ankommt. Das wir aber offensichtlich so stark den Nerv der Zeit getroffen haben war uns zu Beginn nicht bewusst.
Auf der MEDICA (der weltgrößte Medizinmesse), wo wir unsere Lösung als eines der wenigen internationalen Startups, präsentieren durften, konnten wir viele interessante Kontakte zu Distributoren und Anwendern knüpfen.
UVENTIONS, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Wir haben noch eine ganze Reihe von Ideen in der Hinterhand, die wir gerne umsetzen möchten. In fünf Jahren sehen wir uns als richtungsweisenden Ansprechpartner für das innovative Hygienemanagement.
Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Einfach loslegen!
Nicht warten und sich die Idee ausreden lassen oder noch schlimmer sich selbst ausreden. Kritiker und Zweifel kommen von allein und früh genug. Zum Gründen gehört immer eine gewisse Portion Ego und manchmal auch ein „dickes Fell“.
Anderen zuhören!
Bei allem Ego und „dicken Fell“, hört anderen Zu, die Euch konstruktive Ideen und Vorschläge machen. Bleibt offen für andere Sichtweisen und betrachtet konstruktive Kritik als Bereicherung.
Umgebt Euch nur mit den Besten!
In einem guten Team arbeiten alle wie in einem Uhrwerk, in dem jedes Zahnrad in einander greift. Sucht die Besten (auch wenn sie etwas teurer sind) bindet sie an euch. Nur so bringt Spaß zu arbeiten und man kommt auch voran.
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Wir bedanken uns bei Daniel Ehlers und Axel Großklaus für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder