Vention ist eine Cloud-Plattform, die Unternehmen hilft, ihre Produktion einfach, schnell und kostengünstig zu automatisieren
Stellen Sie sich und das Startup Vention doch kurz unseren Lesern vor!
Mein Name ist Etienne Lacroix. Ich bin CEO von Vention. Vention ist eine Cloud-Plattform aus Kanada, die Unternehmen hilft, ihre Produktion einfach, schnell und kostengünstig zu automatisieren.
Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?
Vor Vention war ich als Systemintegrator mit einer großen Leidenschaft für 3D-CAD tätig. Aus dieser Zeit wusste ich, dass viele Unternehmen das gleiche Problem haben: Die Automatisierung der Produktion war für sie kompliziert, kostspielig und zeitfressend. Dieses Problem wollte ich lösen. Zusammen mit Max Windisch habe ich dann 2016 Vention gegründet.
Welche Vision steckt dahinter?
Max und ich sind beide in einer Zeit aufgewachsen, als LEGO in Mode kam. Wir waren als Kinder begeistert davon, neue Welten aus einfachen Bausteinen zusammenzusetzen. Die heutige Vision von Vention ist genau das: Wir wollen, dass unsere Kunden ihre automatisierte Produktion selbst zusammenbauen können, inklusive Maschinen, Roboter und alles, was dazugehört.
Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Wir haben Vention 2016 in Montreal, Kanada, gegründet. Am Anfang waren wir ein kleines Team in einem kleinen Büro, heute sind wir 330 Mitarbeiter*innen an weltweit drei Standorten. Dieses Wachstum sicher zu gestalten und dabei immer die Bedürfnisse unserer Kunden und die rasante Technologieentwicklung im Blick zu behalten, war sicher die größte Herausforderung für uns. Unsere erfolgreichen Finanzierungsrunden haben uns dabei sehr geholfen. In der Series-C-Runde haben wir 95 Millionen US-Dollar von unseren Investoren erhalten.
Wer ist die Zielgruppe ?
Vention richtet sich an produzierende kleine und mittlere Unternehmen. Mittlerweile unterstützen wir 4.000 Kunden auf fünf Kontinenten in 25 Industrien. Neben Montreal und Boston haben wir ein Büro in Berlin eröffnet, um den deutschen und europäischen Markt noch stärker zu adressieren. Wir sehen vor allem beim deutschen Mittelstand ein großes Automatisierungspotential.
Wie funktioniert Vention? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?
Über unsere digitale Fertigungsautomatisierungsplattform MAP können Unternehmen alle Komponenten, die sie für die Automatisierung benötigen, auf ihrem Webbrowser entwerfen, bestellen und implementieren. Wir bieten eine Auswahl aus über 2.000 modularen Komponenten von Partnern wie Fanuc, Doosan oder Universal Robots. Durch unsere Cloud-Lösung ist ein Automatisierungsprojekt im Durchschnitt dreimal schneller und 40 Prozent kostengünstiger als bisher.
Wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Die technologische Entwicklung geht bei Cloud-Anwendungen rasant voran. Wir sind vorne dabei und wollen das auch in Zukunft bleiben. Deswegen erweitern wir unsere Plattform und ihre Features in einem sehr hohen Tempo. Diese Innovationen präsentieren wir auf unserem jährlichen Demo Day – auch um möglichst früh Feedback von unseren Kunden und Partnern für die Entwicklung zu erhalten. In fünf Jahren wollen wir in Deutschland und Europa die führende Plattform für die industrielle Automatisierung sein.
Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Stelle Deine Kunden immer in den Mittelpunkt von dem, was Du tust.
Überrasche Deine Kunden mit Lösungen, die sie sich wünschen, aber nicht erwartet haben.
Sei offen für die Ideen Deiner Kunden und Partner und setze sie um.
Wir bedanken uns bei Etienne Lacroix für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.
Premium Start-up: Vention
Kontakt:
Vention GmbH
Invalidenstraße 65
D-10557 Berlin
www.vention.io/de
info@vention.cc
Ansprechpartner: Sophie Durchame