Die Gründer von veprosa, Bio-Saucenpulver zum Selbstanrühren mit erhöhtem Proteingehalt, waren am 15. Mai 2023 in die Höhle der Löwen
Stellen Sie sich und Ihr Startup doch kurz vor!
Wir sind Dominik (33) und Alissa (28) Kübler, frischgebackene Eltern und Gründer von veprosa. veprosa sind Bio-Saucenpulver zum Selbstanrühren mit erhöhtem Proteingehalt. Unsere Saucen sind pflanzenbasiert, bio, soja- und glutenfrei sowie ohne Zuckerzusatz. Daher sind sie eine innovative Eiweißquelle im herzhaften Bereich. Wir sind beide im südlichen Baden-Württemberg aufgewachsen und heute in Rheinfelden ansässig. Mittlerweile sind wir beide Vollzeit in unser Startup eingestiegen.
Wie ist Ihre Idee entstanden?
Wir haben uns schon seit längerer Zeit proteinbetont ernährt. Dazu zählten früher viel Fleisch und Milchprodukte. 2019 haben wir unsere Ernährung auf eine rein pflanzliche Ernährung umgestellt. Was uns nicht ganz leicht fiel, war unsere Ernährung dennoch proteinreich zu gestalten. Auch wollten wir nicht mehr ständig künstliche Proteinshakes trinken. Also fragten wir uns, ob man nicht auch etwas im herzhaften Bereich, beispielsweise eine Sauce mit natürlichen Kräutern und Gewürzen, herstellen könnte. In unserer Küche probierten wir einiges aus und gründeten infolgedessen unser gemeinsames Startup veprosa – welches für vegane Protein Sauce steht.
Welche Vision steckt hinter Ihrem Produkt?
Unsere Vision ist es, so viele Menschen wie möglich mit unseren veprosa Saucen zu begeistern, dann weitere pflanzliche und proteinreichen Produkte zu entwickeln und im Handel und online zu vermarkten. Wir möchten eine starke Marke aufbauen und eine proteinbetonte und pflanzliche Ernährung natürlich und einfach machen. Wir möchten neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einstellen und unsere Produkte auch international vermarkten.
Wer ist Ihre Zielgruppe?
Zunächst benötigen wir alle täglich Proteine, genauer gesagt essenzielle Aminosäuren, die wir zwangsläufig über unsere Ernährung zuführen müssen. veprosa ist somit für alle eine tolle Proteinquelle – auch für Kinder. Unsere primäre Zielgruppe sind jedoch gesundheitsbewusste Menschen mit wenig Zeit. Dazu zählen wir Sportler, Familien und vielbeschäftigte Menschen, die sich flexetarisch oder vegan ernähren. veprosa ist in Kombination mit einer frischen, ausgewogenen Ernährung aber auch ideal zum Abnehmen oder Muskelaufbau geeignet. Ferner würden wir gerne gezielt alternde Menschen mit unseren Saucen ansprechen, da der Körper im Alter Muskulatur abbaut und infolgedessen der Proteinbedarf erhöht ist. Wir möchten eine praktikable und leckere, pflanzliche Eiweißquelle sein, die in Kürze in die individuelle Ernährungsform integriert werden kann.
Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung „Die Höhle der Löwen“ zu bewerben?
Wir sind beide absolute Fans der Sendung und wissen, was für eine Riesenchance „Die Höhle der Löwen“ für Startups in Deutschland ist. Als wir vier Produkte auf dem Markt hatten und den nächsten Schritt gehen wollten, versuchten wir unser Glück und reichten unsere Bewerbung ein. Wer hätte gedacht, dass wir tatsächlich die Chance bekommen vor den Löwen zu pitchen!
Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?
Wir hatten gar nicht allzu viel Zeit uns vorzubereiten und genau eine Woche vor dem TV-Dreh geheiratet. Nichts also mit Ausruhen – vom Bühnenbild über die Produktpräsentation und Degustation – alles sollte „perfekt“ sein. Uns war klar: wir wollten unsere Zahlen in und auswendig können. Mit anderen Gründern haben wir unseren Pitch vorbereitet und natürlich vor der Familie geübt. Dann ging es schon los nach Köln.
Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung „Die Höhle der Löwen“ geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?
Ehrlich gesagt ist es manchmal noch schwer zu greifen, denn mit unserem Auftritt ging ein großer Traum in Erfüllung. Es ist nicht nur motivierend, sondern auch eine Ehre, diese Möglichkeit zu bekommen, denn sie kann alles verändern. Unsere harte Arbeit und das Durchhaltevermögen, das wir bewiesen haben, sollte sich endlich bezahlt machen. Das motiviert ungemein.
Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch „Die Höhle der Löwen“ viele Interessenten und auch Medien auf veprosa aufmerksam werden?
Der Schritt, uns in der Löwenhöhle den kritischen Fragen zu stellen, bedarf viel Mut und den Glauben an die eigene Sache. Wir hoffen natürlich, mit unserem Auftritt viele Menschen begeistern zu können – seien es Konsumenten, Journalisten oder auch Handelspartner. Die Aufmerksamkeit, die man als Startup durch die Gründershow erhält, macht all die Monate wett, in denen sich scheinbar niemand für das eigene Produkt interessiert hat.
Welchen Investor hatten Sie im Fokus?
Durch die vergangenen Staffeln hatten wir Ralf Dümmel als unseren Wunschlöwen auf dem Schirm. Kaum ein anderer schafft es, neue Produkte so breitflächig und erfolgreich im Handel zu platzieren. Tillman Schulz machte uns neugierig, doch wir hatten kaum Referenzen zu seinen vergangenen Investments. Auch Nils Glagau stand bei uns im Fokus und wäre ein spannender Investor für uns.
Wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Wir sehen veprosa als erfolgreiche Marke für vegane Proteinsachen. Wir wollen also mehr als Saucen herstellen und haben tolle Ideen für neue Produkte. Und nicht nur im deutschsprachigen Raum sind proteinreiche und vegane Produkte im Trend – daher wollen wir expandieren, am liebsten auch nach Übersee. Ein motiviertes, verlässliches Team zu haben – das würde unsere Vision komplett und uns Gründer überglücklich machen. Wir möchten ein ganz besonderer und beliebter Arbeitgeber sein.
Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründer:innen mit auf den Weg geben?
Erstens: Es ist ein Marathon und kein Sprint. Erst wird lange und stetig gesät – das Bedarf viel Ausdauer – bevor geerntet wird. Es geht nicht um den schnellen Erfolg, sondern darum, eine tolle Marke zu etablieren.
Zweitens: Nehmt es nicht persönlich! Im Business geht es nicht um dich. Wenn andere nicht daran glauben oder dich nicht stetig supporten, dann hat das nichts mit dir als Person zu tun.
Drittens: Sucht euch die besten Partner! Am Ende ist es immer Teamwork. Überlegt euch gut, mit wem ihr gründet, zusammenarbeitet und auf wen ihr euch verlasst. Das beste Team gewinnt am Ende jede noch so schwere Herausforderung. Und wenn einer mal durchhängt, ist ein Team da, sich gegenseitig aufzubauen.
Titelbild: Alissa Nönninger und Dominik Kübler präsentieren mit „VEPROSA“ vegane Proteinsaucen. Sie erhoffen sich ein Investment von 100.000 Euro für 13 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen.
Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer
Sehen Sie SauberGarten am 15. Mai 2023 in #DHDL
Wir bedanken uns bei Alissa Nönninger und Dominik Kübler für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.