Montag, November 25, 2024
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Mehr Individualität für WordPress-Seiten

WordPress-Seiten helfen uns dabei, auch ohne Kenntnisse oder das Anheuern von Web-Entwicklern und -designern eine eigene Homepage aufzubauen. Da der Service mit einem Baukastensystem und vorgegebenen Themes arbeitet, gibt es dabei aber nur eine begrenzte Auswahl. Die Ergebnisse der WordPress-Nutzung können einander deshalb häufig gleichen und bieten nicht unbedingt die individuellen Lösungen, die wir für unseren Service brauchen. Was können wir tun, um unsere WordPress Sichtbarkeit und die Funktionalität unserer Webseite zu verbessern, indem wir sie personalisieren?

WordPress-Basisfunktionen

WordPress ist ein Content-Management-System. Ursprünglich hat der Service uns nur die Möglichkeit gegeben, ihre vorgefertigten Webseiten zu nutzen, um unseren eigenen Blog oder ähnliche Webseiten zu veröffentlichen. Heute hat sich das Angebot des CMS stark erweitert und enthält viele verschiedene Möglichkeiten an Website-Typen für den privaten, professionellen und sogar E-Commerce-Bereich.

Dennoch hat sich an dem Grundprinzip nichts geändert. WordPress bietet uns einen Baukasten, damit wir unseren Content veröffentlichen und managen können. Auf die Basis heruntergebrochen registrieren wir uns hier und wählen aus einer Auswahl an Website-Prototypen die Gestaltung und den Aufbau aus, der am besten zu unserem Plan passt.

Die Fülltexte und Beispielbilder in dem gewählten Webdesign ersetzen wir dann durch den WordPress-Editor durch unsere eigenen Bilder und Inhalte, die dann der gleichen Anordnung und Funktionen entsprechend auftauchen.

Individualisierungsoptionen von WordPress

Durch diesen Editor erhalten wir bereits eine Auswahl an Individualisierungsoptionen. Andere Möglichkeiten sind ein passendes Hosting für WordPress, das beispielsweise die Schnelligkeit, Sicherheit und Stabilität der Webseite beeinflusst, und das Nutzen einer Vielzahl von Plugins, die von WordPress selbst oder unabhängigen Entwicklern angeboten werden.

Hauseigene Individualisierungsoptionen

Bei den Individualisierungsoptionen unterscheiden wir zwischen kostenfreien und kostenpflichtigen Optionen. Wir können den WordPress-Service ohne Gebühren nutzen, haben dabei aber nur eine begrenzte Auswahl an Einstellungen, Funktionen und Gestaltungen.

Kostenfrei

Im Grunde ist bereits die Auswahl des Themes eine Möglichkeit der Individualisierung. Mit den Jahren hat das CMS eine Vielzahl an verschiedenen Gestaltungsmöglichkeiten und Webdesigns zusammengestellt, aus denen wir wählen können. Das heißt aber auch, dass alle Personen, die den Service kostenlos nutzen, auf den gleichen, begrenzten Pool an Gestaltungen zugreifen. 

Durch diese Ähnlichkeit zu anderen Webseiten erreichen wir weniger Sichtbarkeit. Auch die Funktionen und Widgets einer kostenfreien Seite sind begrenzt. Oft bleibt es hier bei einer hübschen Gestaltung und Basis-Add-ons wie einem Kommentarfeld oder der Verknüpfung mit Social-Media-Kanälen.

Auch in dem Funktionsumfang hinter den Kulissen fehlt es der kostenfreien Version an Optionen. Bei der kostenfreien Variante von WordPress mangelt es uns bereits daran, eine URL auswählen zu können, die nicht den WordPress-Namen enthält. Zudem erhalten wir ohne WordPress-Premium auch keinen Support und keine garantierten regelmäßigen Aktualisierungen des Codes an die neuste Version des CMS.

Kostenpflichtig

Wenn wir bereit sind, Geld auszugeben, haben wir Zugriff auf mehr und vor allem auch komplexere Webseiten-Vorlagen. Auch in dem Editor, durch den wir das Theme und die Account-Funktionen bearbeiten können, gibt es bei den bezahlten Services mehr Einstellungen, die wir ändern können. Dafür bezahlt man für eins dieser Premium-Themes im Durchschnitt rund 50 €.

Manche dieser Webseiten-Templates haben besondere Plugins und Codeelemente. Wer Spielereien und smarte User-Interfaces nutzen möchte, findet bei den kostenfreien Angeboten keine zufriedenstellende Auswahl. Premium-Themes sind in der Regel besser aufgebaut, haben mehr Features und Besonderheiten und höhere Sicherheitsstandards. Besondere Elemente, wie Funktionalitäten für ein Kunst-Portfolio oder E-Commerce-Seiten, gibt es auf professionellem Level nur, wenn wir dafür zahlen.

Individualisierungen außerhalb von WordPress

Coding

WordPress-Themes können auch selbst gestaltet oder von einem eigens angeheuerten Webdesigner entwickelt oder angepasst werden. Über das CSS-Coding kann in der WordPress-Struktur ein eigenes Theme hinzugefügt und installiert werden.  Mit Wissen über HTML und PHP können wir durch die Advanced Custom Fields in dem WordPress-Editor zudem selbst Inhaltsfelder hinzufügen. Das betrifft zum Beispiel Textfelder, Bilder oder Frontend-Formulare, die wir selbst gestalten und in dem eigentlichen WordPress-Theme hinzufügen.

Hosting

Neben der Möglichkeit, durch WordPress gehostet zu werden, können wir auch einen eigenen Hosting-Service auswählen. Welcher Anbieter unsere Webseite speichert und zum Aufruf anbietet, entscheidet beispielsweise darüber, wie schnell die Daten übertragen werden und wie sicher sie gelagert sind.

Erweiterungen

WordPress-Plugins ermöglichen es uns, die Webseite durch bestimmte Funktionen zu erweitern. Meist fügen wir hier einzelne Widgets mit besonderen Eigenschaften hinzu. Das sind zum Beispiel Formulare für das Buchen von Terminen, das Hinzufügen von Grafik-Galerien oder eine Suchfunktion. Aber auch hinter den Kulissen helfen Plugins. Wir können die Sicherheit unserer Seite steigern, SEO-Maßnahmen planen und analysieren, die Organisation von Mediendateien erleichtern, Backups erstellen und vieles mehr.

Hier gibt es kaum Grenzen an schlauen Codeelementen, die von Programmierern für spezifische Zwecke geschrieben wurden und nun kostenfrei oder kostenpflichtig angeboten werden. 

Wer einen spezifischen Anwendungszweck für eine Webseite hat oder ihre Performance steigern möchte, sollte nach einem Plugin suchen, das die Arbeit erleichtert. Für einen Online-Shop findet man beispielsweise Plugins für die Zoom-Funktion bei Produktbildern, die die Funktionalität der Webseite für den Kunden verbessern und deren Zufriedenheit bei der Nutzung der Seite steigern.  

Fazit

WordPress selbst bietet uns, vor allem in der kostenfreien Variante, nur wenige Möglichkeiten der Individualisierung. Hier sind wir vor allem auf Gestaltungen wie Textgröße, Farben, Bildauswahl und Anordnung reduziert. Auch die funktionellen Website- und Account-Einstellungen im Editor sind begrenzt. 

Individuelle, dynamische und responsive Webdesigns für WordPress finden wir durch bezahlte Premium-Themes oder das Anstellen von Webdesignern, die auf das Erstellen von WordPress-Codes spezialisiert sind. 

Mit Plugins können wir die Webseiten auch eigenhändig durch Module erweitern, die gezielt für spezifische Unternehmensbereiche oder Website-Typen gemacht wurden. Wer ein Glossar oder Forum benötigt, Mehrsprachigkeit hinzufügen oder einen Online-Shop durch E-Commerce-spezifische Elemente erweitern möchte, kann mithilfe dieser Erweiterungen eine individuell passende, funktionelle Webseite erstellen.

Autor: Jakob Jussen

Bild:unsplash.com

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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