Freitag, November 22, 2024
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Nicht am Ziel werden wir groß, sondern auf dem Weg dahin

Parentime Coaching- und Auszeitenplattform für Eltern

Stellen Sie sich und das Startup Parentime doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Jasmin Tabib und ich bin Gründerin von Parentime, der ersten deutschlandweiten Coaching- und Auszeitenplattform für Eltern. Mit unseren vielseitigen Angeboten rund um das Eltern-, Familienleben und die eigenen Bedürfnisse möchten wir Mütter & Väter zu mehr Work-Life-Family-Balance verhelfen.

Auf Parentime finden Eltern schnell und unkompliziert für jedes Anliegen einen Experten, mit dem sie persönlich in Austausch treten können. Wir organisieren zudem immer wieder Webinare zu spannenden (Tabu)Themen, bieten private Auszeitenworkshops, die Eltern flexibel zu Hause wahrnehmen können, und erstellen bald selbst digitale Coachingangebote (Audio- und Videokurse). 

Parentime unterscheidet sich von anderen Elternanbietern, in dem wir die Perspektiven beider Elternteile berücksichtigen und einen ganzheitlichen Ansatz verfolgen. Damit begegnen wir den Herausforderungen einer modernen Elterngeneration, die ihre verschiedenen Rollen und Ansprüche unter einen Hut bringen möchte.

Zu mir: ich war lange Zeit als Senior Communications & Employer Branding Consultant sowohl auf Unternehmens- als auch auf Agenturseite tätig und habe ein berufsbegleitenden MBA-Studium mit Fokus auf Entrepreneurship absolviert. Bereits nebenberuflich habe ich mich in verschiedenen Startups engagiert und selbst schon viele Ideen für Unternehmensgründungen gehabt. Seitdem ich Mutter geworden bin, habe ich endlich den Schritt gewagt, eine Idee aus der eigenen Erfahrung in die Tat umzusetzen.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen? 

Während meiner Elternzeit war ich lange Zeit auf der Suche nach Angeboten zugeschnitten auf die Bedürfnisse junger Eltern, die nicht nur auf ihre Elternrolle reduziert werden möchten und sich nach mehr Balance im Familienalltag sehnen. Ich organisierte zunächst Events für Eltern – mit Kinderbetreuung und dem Ziel, ihnen durch spannende Keynote Speaker und Auszeitenworkshops hilfreiche Impulse für ihr Leben mit Kids zu liefern. Dabei stellte ich fest, wie viele Mütter und Väter vor ähnlichen Herausforderungen stehen. 

So reifte die Idee, einen modernen Marktplatz mit umfassenden Coaching- und Auszeitenangeboten für Eltern ins Leben zu rufen. Ich trieb meine Idee zunächst neben Job und Familie langsam vorwärts, bis mir immer stärker bewusst wurde, wie sehr ich mit meiner Plattformidee den Nerv der Zeit treffe. Ende letzten Jahres habe ich mich dann dazu entschlossen, meinen sicheren Job zu verlassen und Parentime am Markt zu etablieren. 

Welche Vision steckt hinter Parentime? 

Mit Parentime verfolge ich die Vision, die erste Anlaufstelle für Eltern zu werden, die wenig Zeit haben und sich im täglichen Spagat zwischen ihren verschiedenen Rollen als Mutter/Vater und Frau/Mann mit Interessen fernab des Elternalltags überfordert fühlen. Wir möchten Eltern frühzeitig inspirieren, bevor alle Stricke reißen und ihnen durch unsere Angebote zu einem harmonischen Familienleben verhelfen. Wir bezeichnen uns deswegen auch als Parent Empowerment Company. Denn unser Credo lautet: Empowerte Eltern haben empowerte Kinder! 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert? 

Die technische Umsetzung der Plattform und die damit verbundenen rechtlichen und administrativen Fragen haben mich anfänglich sehr gechallenged. Das ist meine allererste Gründung und damit war der ganze Gründungsprozess für mich Neuland. Am Anfang stand nur die Realisierung meines Herzensprojekts im Vordergrund, ohne von Monetarisierungszielen geleitet worden zu sein. Ich hatte zudem keinen finanziellen Druck, da ich anfänglich noch angestellt war und für meine Gründung auf mein Gehalt zurückgreifen konnte.

Der Entschluss, mich Parentime hauptberuflich zu widmen, veränderte natürlich die Rahmenbedingungen und stellte mich vor die Notwendigkeit, neu zu denken, meine Strategie zu optimieren und mich vor allem an die Lean Startup-Methode zu orientieren. 

Wer ist die Zielgruppe von Parentime? 

Zu der einen Zielgruppe zählen junge Mütter und Väter, die sich immer wieder im Alltag überfordert fühlen und auf der Suche nach schneller, persönlicher Hilfe für alle Lebensfragen sind. Gleichzeitig sehnen sie sich auch danach, den Familientrubel einen Moment hinter sich zu lassen und sich eine wertvolle Auszeit zu nehmen.

Mit der anderen Zielgruppe sprechen wir zertifizierte, erfahrene Coaches, Berater, Trainer oder Workshopleiter an, die mit ihren Angeboten Eltern stärken und über Parentime auf ihre Dienstleistungen aufmerksam und weitere Kunden gewinnen möchten.  

Wie funktioniert Parentime? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern? 

Auf parentime.de können Eltern unkompliziert und schnell Experten aus ganz Deutschland zu allen Anliegen rund ums Eltern-/Familienleben finden und buchen. Wir gehen auf alle Themen ein, die für (werdende), moderne Eltern spannend sind: Erziehung, Partnerschaft, Selbstfürsorge, Vereinbarkeit, Finanzen, Ernährung, Geburt u.n.v.m. Die Experten helfen per E-Mail, Video- oder Telefongespräch, bei den Eltern zu Hause oder in ihrer Praxis.

Darüber hinaus bieten wir Eltern private Auszeitenworkshops und gehen damit gezielt auf die Bedürfnisse der Mütter und Väter außerhalb ihrer Elternrolle ein. Eltern können z.B. Yogalehrer, Masseure, Back- und Kochprofis oder Künstler für private Workshops zu sich nach Hause einladen oder die Workshops per Livestream durchführen.  

Mit Parentime haben wir bereits eine starke Marke und eine tolle Elterncommunity mit über 3.200 Mitgliedern erfolgreich aufgebaut. Unser ganzheitlicher Ansatz ist unverwechselbar. Wir berücksichtigen zudem die Perspektiven beider Elternteile und möchten sie als Team stärken, ohne ihre individuellen Bedürfnisse außer Acht zu lassen. 

Wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren? 

Wir haben viele Ideen, die wir in diesem Jahr austesten möchten. Beispielsweise planen wir, unsere Plattform stärker zu digitalisieren und digitale Coachingkurse selbst zu erstellen. Außerdem möchten wir durch die Kooperation mit familienfreundlichen Unternehmensvertretern das B2B Geschäft stärker angehen. 

Unser übergeordnetes Ziel ist, den Elternmarkt zu revolutionieren. Elterncoaching/-beratung und Selbstfürsorge sollen nichts Außergewöhnliches mehr sein oder etwas, das schlechtes Gewissen bei Eltern hervorruft. Eltern sollen erkennen, dass es genauso wichtig ist, in sich selbst zu investieren und für sich Sorge zu tragen, um letztendlich dann auch für ihre Kinder Sorge tragen zu können.

In 5 Jahren ist Parentime eine deutschlandweite, etablierte Marke auf dem Elternmarkt. Eltern surfen nicht mehr nur in Kinderonlineshops rum, sondern auch auf Parentime, um etwas Gutes für sich und damit auch für ihre Kinder zu tun. Last but not least sind wir selbst ein familienfreundliches Unternehmen, das sich Family-Work-Life-Balance nicht nur für seine Kunden, sondern auch für seine Mitarbeiter auf die Fahne geschrieben hat. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben? 

Proaktivität: Von nichts kommt nichts. Legt los, probiert und testet aus. Erst wenn ihr ausreichend Erfahrungswerte gesammelt habt, werdet ihr ein besseres Gefühl für eure Idee, euren Markt und eure Zielgruppe bekommen.

Netzwerk: Baut euch ein Netzwerk aus Sparring Partnern auf, von denen ihr lernen könnt. Der Austausch mit erfahrenen Menschen, die schon ähnliche Erfahrungen gesammelt haben oder neue Perspektiven einnehmen können, ist äußert wertvoll.

Mindset: Empowert euch selbst. Unser Erfolg hängt auch davon ab, wie sehr wir an uns selbst glauben. Zweifelt also nicht zu sehr an euch – Fehler machen ist sehr wichtig – denn nur so können wir, dazulernen. Denkt also immer in Lösungen, bleibt flexibel und behaltet im Hinterkopf:

„Nicht am Ziel werden wir groß, sondern auf dem Weg dahin.“

Wir bedanken uns bei Jasmin Tabib für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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