6 effiziente und gesunde Tipps und Strategien
Der Joballtag verlangt uns und unserem Körper einiges ab. Hinzu kommen Stress und äußere Umwelteinflüsse, die bewältigt werden möchten. Folglich benötigt der Organismus die richtigen Stoffe, um mit Power und Energie durch die Woche zu gehen. Welche sechs effizienten und gesunden Tipps und Strategien man dabei verfolgen kann, weiß Dr. Dieter Russmann vom Scientific Advisory Board der Swiss Biotech Group. Dieser Arzt leitet unter anderem Studien zum Thema Long Covid und kennt sich bestens aus mit den Bedürfnissen des menschlichen Organismus. Nachfolgend verrät er unseren Lesern, wie man im Joballtag eine richtige Ernährung klug umsetzen kann.
Tipp Nummer Eins: Gut versorgt in den Tag starten
In der Hektik des Morgens setzen manche Menschen darauf, das Frühstück auszulassen, oder vergessen es schlichtweg, weil die Zeit knapp geworden ist und man auf keinen Fall zu spät zur Arbeit kommen möchte. Das fördert allerdings Heißhunger-Attacken und sorgt für eine ungünstigen Blutzuckerspiegel. Von daher gilt: Setzen Sie auf ein herzhaftes Frühstück und genehmigen Sie sich dafür genügend Zeit, um Ihrem Körper die nötige Energie für den Tag zu geben (z. B. Vollkornbrötchen, Putenbrust, Rohkost, Rührei, Müsli mit Naturjoghurt, Porridge, etc.).
Wenn die Zeit morgens nicht reicht, können Sie sich ein entsprechendes Frühstück vorbereiten und mit auf den Weg nehmen (z. B. belegtes Brötchen).
Tipp Nummer Zwei: Mealprepping statt Kantine/Imbissbude
Oft landet man unter der Woche mangels Alternative zur Mittagszeit in der Kantine oder an der Imbissbude um die Ecke. Natürlich gibt es auch hochwertige Kantinen, meistens ist das Essen jedoch sehr salzhaltig und mit Geschmacksverstärkern versehen. Nach Pommes und Schnitzel oder Pasta fühlen Sie sich träge und abgeschlagen…? Meal Prepping stellt eine schöne Lösung dar: In der heimischen Küche kann mit gesunden Zutaten vorgekocht werden, so dass man das vollwertige Essen am Tag drauf nur noch aufwärmen muss und auf diese Art und Weise nicht nur Geld, sondern auch überflüssige Kalorien spart.
Tipp Nummer Drei: Snacken – gerne, aber gesund
Snacks gehören zur Arbeit wie der Schreibtischstuhl zum Schreibtisch. Allerdings machen sie häufig ein schlechtes Gewissen, weil Gummibärchen und Schokolade nun mal nicht zu einer gesunden Ernährung beitragen. Dabei gibt es eine große Auswahl an gesunden Snacks, auf die man setzen kann: Apfelringe, Nüsse, Gemüsesticks mit Dipps, Beerenobst und Vollkornprodukte (Cracker, Kekse, etc.) eignen sich wesentlich besser, als die Konkurrenz vom Süßigkeitenregal.
Tipp Nummer Vier: Auf die richtigen Getränke setzen
Kaffee und Softdrinks sind in Büroräumlichkeiten, wie auch bei Außendienstätigkeiten an Tankstelle & Co., allgegenwärtig und stets verfügbar. Auch hier bieten sich tolle Alternativen an, die in Getränken mit natürlichen Wachmachern und gesunden Fruchtsäften bestehen. So könnte man beispielsweise die Kaffeemaschine mit einer Saftpresse ergänzen, um sich tagsüber mit Vitaminen zu versorgen und eigene Power-Cocktails zu kreieren. Matcha-Tee und natürliche Energiedrinks mit Guarana sorgen für den nötigen Frische- bzw. Wachmacher-Kick und wirken zudem magenschonend und entgiftend.
Tipp Nummer Fünf: Bäcker statt Fast Food
Während amerikanische Fastfood Ketten in nahezu jedem Ort mit schnellen Imbissmöglichkeiten locken, findet man in heimischen Bäckereien oft die besseren und frischeren Angebote. Ein individuell belegtes Brötchen ist gesünder als jeder Burger und im Idealfall aus regionalen Produkten hergestellt. Zudem gibt es tolle Leckereien, Kuchen und Teilchen, die man in keinem Burger-Restaurant bekommen würde. Daher empfiehlt es sich, als clevere Strategie öfter einmal einen Besuch beim lokalen Bäcker einzuplanen, oder auch dessen Frühstücksangebot zu nutzen. Bedient wird man dabei glücklicherweise genauso schnell wie in Fast-Food-Ketten.
Tipp Nummer Sechs: Offen sein für Neues
Die Kollegin berichtet von einem tollen neuen Nahrungsergänzungsmittel? Der Chef hat vegane Muffins mitgebracht? Um die Ecke hat ein neues Restaurant aufgemacht? Als letzter Tipp für eine gelungene Ernährung im Joballtag würde ich Ihnen ans Herz legen, aufgeschlossen zu sein, und zwischendurch immer mal wieder Neues auszuprobieren. So verhindert man Langeweile und Routinen, die beim Thema Ernährung nicht immer förderlich sind. Sich gesund und ausgewogen zu ernähren kann viele Gesichter haben und sollte niemals aufhören Spaß zu machen!
Fazit: Die Ernährung im Joballtag sollte Energie liefern und uns bei den täglichen Aufgaben unterstützen. Die Bandbreite an Möglichkeiten ist groß und eine gesunde Ernährung lässt sich mit etwas Fantasie leicht in den Alltag integrieren. Eine gute Grundlage am Morgen und leichte, schmackhafte Kost den Tag über, halten bei Laune und versorgen den Körper mit allem, was er braucht. Abwechslung ist dabei ebenso willkommen, wie clevere Alternativen zu langweiligen Angeboten in unserem modernen Arbeitsleben.
Autor
Dieter Russmann ist staatlich geprüfter Urologe mit fundierter Expertise in Urologie, Nephrologie, Chirurgie, Onkologie, Gastroenterologie und klinischer Pharmakologie.
Sein industrieller Hintergrund umfasst die Tätigkeit als wissenschaftlicher Berater von Unternehmen und Gesundheitsministerien sowie in führenden wissenschaftlichen Gremien.
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