Sonntag, April 28, 2024
StartStartupsDie lautlose Gefahr Zuhause: Airthings startet in Deutschland

Die lautlose Gefahr Zuhause: Airthings startet in Deutschland

Airthings setzt sich für mehr Sicherheit vor einer erhöhten Radonbelastung ein

Kaum bekannt, doch betrifft es Millionen von Haushalten: Radon ist die Hauptursache für Lungenkrebs bei Nichtrauchern und kann beim Einatmen durch hohe Alpha-Strahlenbelastung Schäden im Erbgut der Zellen hervorrufen. Das natürliche geruch-, geschmack- und farblose Gas kommt in Böden oder dem Grundgestein vor und kann so über Jahre unentdeckt bleiben. Durch Öffnungen, wie z.B. Abflüsse oder Risse im Fundament, kann das Gas in Gebäude eindringen, sich aufgrund moderner Isolierung stauen und ein schädliches Niveau erreichen.

Während Hausbrände und Kohlenmonoxidvergiftung zusammen jährlich in Deutschland ca. 1.400 Todesopfer fordern, sterben laut dem Bundesamt für Strahlenschutz schätzungsweise bis zu 1.900 Menschen pro Jahr durch die vorherrschende Radonbelastung. Europaweit liegt die Zahl bei erschreckenden 20.000 Fällen. Wie die Belastung möglichst gering gehalten werden kann, erklärt ein Unternehmen aus Oslo: Airthings entwirft benutzerfreundliche elektronische Radonmessgeräte, wie das App-kompatible Gadget Wave, und setzt sich so für mehr Sicherheit in Gebäuden ein. Ab sofort sind die einfachen Helfer auch in Deutschland verfügbar.

Regelmäßige Messungen können Leben retten

Radon kommt überall auf der Welt vor. Die lokalen Abweichungen der Radonwerte sind oftmals aber signifikant und schwanken dazu täglich. Aufgrund des sich ständig ändernden Levels des Gases, kann nur mit einer kontinuierlichen, täglichen Messung sichergestellt werden, dass sich die Belastung in Grenzen hält und nicht gesundheitsschädlich ist. Ein Wert unter 100 Becquerel pro Kubikmeter Luft kann zum Beispiel schon mit einfachen Mitteln, wie durch das Öffnen der Fenster, selbstständig reduziert werden.

Hierfür müssen sich Verbraucher jedoch zunächst einer Gefahr bewusst sein und die Werte in ihrer Umgebung aktiv bestimmen. Das norwegische Unternehmen will nun diesbezüglich Aufklärung betreiben. Gegründet von einer Gruppe von CERN Wissenschaftlern in Oslo im Jahr 2008, produziert Airthings Radonmessgeräte sowohl für Verbraucher als auch Fachleute. Das zwanzigköpfige Team ist der festen Überzeugung, dass Technik zur Erhaltung und Verbesserung der Gesundheit und Sicherheit vor einer erhöhten Radonbelastung beitragen kann. Unterstützung in der Produktentwicklung erhält das etablierte Unternehmen dabei durch den norwegischen Forschungsrat und Innovation Norway.

Hilfe von der Regierung geplant

Wie wichtig die Aufklärung über Radon ist, zeigt ein neuer Gesetzesentwurf. Im Februar 2018 wird eine Richtlinie zur Überwachung des Radon-Levels in Wohnungen, öffentlichen Räumen und Arbeitsplätzen in Kraft treten. In Zukunft darf der Richtwert von 300 Becquerel pro Kubikmeter Luft nicht überschritten werden. Das bedeutet, dass Personen an ihrem Arbeitsplatz und in gemieteten Wohnungen ein Recht darauf haben, dass der vorhandene Radongehalt gemessen wird. Wenn der Wert höher ist, müssen entsprechende Maßnahmen ergriffen werden.

„Diese Gesetzesänderung in Europa ist ein wichtiger Schritt, um das Bewusstsein für Radon zu schärfen. Eine globale Initiative ist aber dringend notwendig, um weltweit Aufklärung zu betreiben und die Menschen so für die gesundheitlichen Folgen zu sensibilisieren“, so Øyvind Birkenes, CEO von Airthings. Er fügt hinzu: „Viele wissen nicht, dass schon einfache Aktionen wie das Öffnen von Fenstern oder Abdichtungsmaßnahmen dazu beitragen können, das Radon-Level zu senken. Ein geringer Radonwert reduziert wiederum das Risiko von Lungenkrebs und unterstützt uns dabei ein langes und glückliches Leben zu führen.“

Airthings ist dieses Jahr auf der IFA auf dem Messegelände Berlin vom 01. bis 06. September 2017 und auf den Pressetagen am 30. Und 31. August anzutreffen. Das Team lädt alle Besucher herzlich zu ihrem Stand in Halle 6.2/142 ein.

Bildquelle Airthings

Die vollständige Infografik können Sie hier downloaden

Weitere Informationen finden Sie hier

Quelle Mashup Communications GmbH

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