Freitag, April 26, 2024
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Business Model Canvas aufstellen und einfach ausprobieren

Bavarian Couture Mode mit bayerischen Sprüchen fesche Fashion von Dahoam

Stellen Sie sich und das Startup Bavarian Couture doch kurz unseren Lesern vor!

Sehr gerne. Wir, Laura und Christoph Forstner sind Geschwister und haben das bayerische Modelabel Bavarian Couture gegründet. In unserem Onlineshop gibt es hochwertige Pullover und T-Shirts zu kaufen, fair gehandelt und aus nachhaltiger Bio-Baumwolle. Auf unseren Textilien finden sich selbstdesignte Motive mit bayerischen Sprüchen aus edlem Siebdruck, in die wir viel Herzblut stecken. Der bairische Dialekt ist fester Bestandteil unserer Markenidentität sowie unserer Kollektionen geworden. Wir machen fesche Fashion von Dahoam. Unsere Teile erkennt man sofort an unserem Logo, einer Breze in Herzform. Mittlerweile haben wir auch Stirnbänder und Mützen zu 100 % in Bayern gefertigt, im letzten Winter haben wir uns an Skibrillen gewagt.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen? 

Die Idee entstand eher aus einer Gaudi heraus, wir haben die Textilien zuerst unter unseren Freunden verteilt. Als die Nachfrage immer größer wurde, haben wir das Unternehmen gegründet und begonnen, die Textilien zu verkaufen.

Welche Vision steckt hinter Bavarian Couture? 

Mit unserer Marke möchten wir dazu beitragen, Menschen ihre Heimat ein Stück näher zu bringen.
Dialekt zu sprechen und die bayerische Identität nach außen zu tragen, das wollen wir stärken. Mit Charme und Witz versuchen wir, die Tradition zu entstauben und neu erlebbar zu machen. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert? 

Eine große Herausforderung war es und ist es immer noch, die passenden Partner für das Vorhaben zu finden. Partner und Dienstleister, die uns ein gutes Gefühl geben und auf die man sich verlassen kann. Von der Bestellung im Onlineshop über die Produktion bis hin zum Versand sollte alles eingespielt sein, das dauert natürlich seine Zeit. 

Gestartet haben wir über eine Online-Plattform, auf der jeder seine selbst gestalteten Motive zum Verkauf anbieten kann. Wurde ein Textil bestellt, haben wir dafür anteilig eine kleine Provision bekommen, ohne die Pflicht eine bestimmte Menge abzunehmen oder vorproduzieren zu lassen. Wir hatten zu Beginn also keinerlei finanzielles Risiko. Als durch die Verkäufe ein bisschen Geld zur Verfügung stand, haben wir dieses wieder investiert. Deshalb konnten wir auf anderweitige Unterstützung komplett verzichten.

Wer ist die Zielgruppe von Bavarian Couture? 

Unsere Mode richtet sich an alle, die sich in einer positiven Art und Weise mit unserer bayerischen Heimat verbunden fühlen. Sei es durch die Sprache, die Traditionen oder auch aufgrund geografischer Gegebenheiten. Zuhause verwurzelt und gleichzeitig weltoffen.  

Was ist das Besondere an den Produkten? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern? 

Wir können unsere Zielgruppe gezielt ansprechen, da wir ein Teil davon sind. Außerdem geben wir persönliche Einblicke in unseren Arbeitsalltag und nehmen unsere Follower auf Social Media so gut wie möglich überall mit hin, ob zu einem Fotoshooting, zum Skibrillentest in die Berge oder einfach in den Büroalltag. Deshalb entsteht nicht nur durch unsere Produkte eine starke emotionale Bindung zur Marke. Generell versuchen wir unseren Wettbewerbern immer einen Schritt voraus zu sein und immer ein bisschen besser und kreativer zu sein. 

Bavarian Couture, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Das werden wir in fünf Jahren sehen. Wir gehen mit der Mode und haben nicht zu große Pläne. Wir versuchen immer den aktuellen Zeitgeist in unsere Produkte einfließen zu lassen und hören oft auf unser Bauchgefühl. Ziel ist es, unsere Kunden weiterhin zu begeistern und langlebige Produkte zu entwickeln, die auch in fünf Jahren noch das Lieblingsstück im Schrank sind.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben? 

Wenn man von seiner Idee überzeugt ist, sollte man sich nicht zu viel von anderen Meinungen beirren lassen. Außerdem gibt es tolle Programme und Förderungen seitens der IHK oder vom Staat, sicher eine gute Hilfe für den Anfang. Als dritten Tipp würden wir sagen: Das Business Model Canvas aufstellen, dann nicht zu lange zögern und einfach ausprobieren. Am schlimmsten wäre es doch, wenn man sich in ein paar Jahren fragt: was wäre wenn…  

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei  Laura und Christoph für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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