BoneBits bietet eine auf Blockchain basierte Datenverwaltung
Stellen Sie sich und das Startup BoneBits kurz unseren Lesern vor!
Die BoneBits GmbH haben ich gemeinsam mit Volker Goudschmidt im November 2018 gegründet. Mit ihm arbeite ich bereits in anderen Projekten mehr als 20 Jahre erfolgreich zusammen. Auf Grund unserer dezentralen Wohnlage haben wir jahrzehntelange Erfahrung in der Führung von Unternehmen in einer reinen Cloud-Architektur. Bei uns kommt die Arbeit zu den Mitarbeitern. Dadurch können wir auf die Ressourcen von Spezialfachkräften in der ganzen Welt zurück greifen und diese sauber in unser Unternehmen einbinden.
Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?
Jede gute Idee mit Entwicklungspotential wird irgendwann einmal so groß, dass sie es verdient in ein eigenes Unternehmen überführt zu werden. Wir haben für die BoneBits GmbH ein Patent für ein Verfahren angemeldet. Alles was damit zusammenhängt können wir in dieser Einheit abbilden.
Welche Vision steckt hinter BoneBits ?
Unser Verfahren ist ein durchdachtes, autarkes Ökosystem für eine vollständig dezentrale Datenverwaltung unter Verwendung der Blockchain-Technologie. Damit kann weltweit hochredundanter Speicherplatz genutzt werden ohne sich an einen festen Lieferanten binden zu müssen. Gerade kritische Daten wie redaktioneller Content oder personenbezogene Daten im Rahmen der EU-DSGVO können über dieses Ökosystem gespeichert und vernetzt werden.
Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Das größte Problem war die bisherige Funktionsweise der Blockchain als „Nur-Hinzufüge-Speicher“. Es ist nicht möglich, die einmal gespeicherten Daten nachträglich auf ihr zu löschen oder zu verändern ohne die Integrität der Blockchain zu verletzen. Das ist zwar hoch sicher, macht sie jedoch als Datenverwaltung unbrauchbar. Datenbanken wiederum, wie wir sie heute kennen, fehlt die Dezentralität und insbesondere die Sicherheit die eine Blockchain mitbringt. Alle bisherigen Entwicklungen haben wir aus Eigenmitteln privat finanziert. Für die weiteren Entwicklungsschritte erörtern wir einen ICO bzw. STO oder die Einbindung eines strategischen Partners.
Wer ist die Zielgruppe von BoneBits ?
Behörden und Unternehmen die redaktionelle Inhalte in Verbindung mit personenbezogenen Daten speichern möchten, aber auch Anbieter von Anwendungen für moderne Technologien wie IoT, Big Data oder Smarte Anwendungen. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit sich schnell falls gewünscht weltweit miteinander zu vernetzen und Daten miteinander auszutauschen.
Wie funktioniert BoneBits ?
Über eine Schnittstelle bieten wir mit einfachen einzubindenden Befehlen die Möglichkeit Daten zu schreiben, zu ändern oder zu löschen. Die Anbindung kann die bisherige Datenbankanbindung ersetzen. Die Daten werden je nach Wunsch des Nutzers entweder transparent für alle sichtbar abgespeichert, oder aber durch Spezialverfahren so hoch verschlüsselt und fragmentiert abgelegt, dass sie selbst der Entschlüsselung durch Quantencomputern standhalten, öffentlich transparent oder privat in einer Blackbox.
Wo liegen die Vorteile?
Je nach Wunsch und Zweck des Nutzers können die Daten an mehreren, zig, hundert oder gar tausend Standorten gleichzeitig gespeichert sein. Diese Dezentralität erzeugt eine wahnsinnig hohe Redundanz der Daten. Sie sind quasi immer verfügbar. Ein solches Konstrukt wäre mit dem Einsatz heutiger Datenbanken und Rechenzentren finanziell nicht tragbar. Durch unser Verfahren innerhalb des autarken Ökosystems hingegen kann eine solche Dienstleistung finanziell sehr attraktiv angeboten werden.
Wie ist das Feedback?
Viele verschiedene Märkte sind bereits intensiv auf der Suche nach geeigneten, dezentralen Lösungen. Ein Beispiel ist der Energiemarkt der in Februar diesen Jahres über die DENA eine entsprechende Studie in Auftrag gegeben hat. Ebenso haben wir bereits die ersten konkreten Gespräche für die Umsetzung verschiedener Projekte.
BoneBits wo geht der Weg hin?
In unseren nächsten Schritten bauen wir ein Blockchain Data Management as a Service (BDMaaS) auf und lassen das Ökosystem wachsen.
Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Das Blockchain Daten Management (BDM), an sich oder as a Service (BDMaaS) wird sich als dezentrale Lösung gegen die lokalen Datenbanken durchgesetzt haben. Cloud-Lösungen waren der erste Schritt. Die Folge wird die dezentralisierte Datenverwaltung sein.
Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Nicht aufgeben, Rückschläge in Aufgaben wandeln und mit voller Kraft dranbleiben.
Weitere Informationen finden Sie hier
Wir bedanken uns bei Oliver Penzel für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder