Duschbrocken feste 2-in-1-Lösung für Haut und Haare sowie Zahnpasta-Tabs, Sonnencreme-Stick und Deodorant
Stellen Sie sich und das Startup Duschbrocken doch kurz unseren Lesern vor!
Ich bin Johannes Lutz, einer der Mitgründer von Duschbrocken. Seit 2018 sind wir für unsere bunten Duschbrocken bekannt – die feste 2-in-1-Lösung für Haut und Haare. Mittlerweile ist unser Produktportfolio um einige feste Produkte gewachsen: Zahnpasta-Tabs, Sonnencreme-Stick und Deodorant sind nur einige unserer neuen Produkte. Wichtig ist uns, dass man bei der Anwendung unserer Produkte keine Kompromisse eingehen muss. Denn wir sind überzeugt: Nachhaltigkeit muss Spaß machen. Deshalb legen wir großen Wert auf gute Düfte, ein gleiches oder sogar besseres Benutzererlebnis, farbenfrohe (Papier-)Verpackungen und Produktnamen, die Spaß machen.
Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?
Christoph und ich haben uns auf einer Weltreise kennengelernt. Wir sind dann eine Weile gemeinsam gereist. Auf einer Weltreise ist man mit leichtem Gepäck unterwegs. Alles muss in einen Rucksack passen und trotzdem hatten wir immer eine Flasche Shampoo und eine Flasche Duschgel dabei. Wir dachten, dass es dafür eine bessere und vor allem nachhaltigere Lösung geben muss. So kamen wir auf die Idee für die Duschbrocken – eine feste 2-in-1 Alternative für Haut und Haare, die in jedes Handgepäck passt und dabei zwei Plastikflaschen einspart.
Welche Vision steckt hinter Duschbrocken?
Wir wollen Schritt für Schritt alles Plastikverpackungen aus den Bädern verdrängen. Wir haben 2023 gemeinsam mit YouGov eine Umfrage gemacht und dabei festgestellt, dass in deutschen Bädern 1,6 Milliarden Plastikflaschen stehen. Eine irre Zahl und das wollen wir ändern! Bisher konnten wir gemeinsam mit unseren Kunden rund 3 Millionen Plastikflaschen einsparen und wir haben noch viel vor.
Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Da wir beide keine Erfahrung in der Produktentwicklung hatten, war die Entwicklung der Duschbrocken schon eine sehr große Herausforderung. Aber eine, die auch total viel Spaß gemacht hat. Die ersten Duschbrocken haben wir in einer Pizzaknetmaschine produziert und selbst gepresst. Diese Zeiten sind natürlich längst vorbei.
Uns war von Anfang an nicht nur ein nachhaltiges Produkt, sondern auch nachhaltiges wirtschaften wichtig. Daher sind wir komplett ohne Fremdkapital finanziert und organisch aus dem eigenen Cashflow gewachsen.
Wer ist die Zielgruppe von Duschbrocken?
Alle Menschen, denen Nachhaltigkeit am Herzen liegt, die aber bei der Nutzung keine Kompromisse machen wollen.
Was ist das Besondere an den Produkten? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?
Wir wollen Nachhaltigkeit ohne Kompromisse, die vor allem Spaß macht – unsere Produkte duften gut und schäumen intensiv. Wir verzichten komplett auf Plastik – auch bei der Versandverpackung. Wir nutzen nur hochwertige Rohstoffe, daher können wir die Drogeriepreise nicht halten und verkaufen klimaneutral über unseren Onlineshop.
Wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Wir wollen auf jeden Fall weiterhin relevant im Bereich von nachhaltigem Konsum sein. Wir planen bei Duschbrocken nicht so langfristig. Wir sind jetzt 5 Jahre alt und da ist viel passiert. Unmöglich zu sagen, was in weiteren fünf Jahren alles passieren wird.
Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
- Sprich über deine Idee! Nur so bekommt du wertvolles Feedback, das aus deiner flüchtigen Idee ein ganzes Unternehmenskonzept machen kann. Und du weißt nie, ob nicht jemand, jemanden kennt. Wir haben so sehr wertvolle Kontakte aufgebaut.
- Lieber klein denken, als groß scheitern. Realistische Planung und nachhaltiges Wachstum führt zum langfristigen Erfolg. Wer gleich zu hoch hinaus will, kann tief fallen oder schlimmer noch: fängt gar nicht erst an.
- Lebt von Anfang an euren Core Value. Jede Entscheidung, die ihr als Start-Up treffen müsst, sollte damit übereinstimmen.
Wir bedanken uns bei Johannes Lutz für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.