Freitag, November 22, 2024
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Wie gelingt kleinen Firmen die digitale Selbstständigkeit?

eBusiness Pfeil GmbH ermöglicht kleinen Firmen die einfache Erstellung und Pflege professioneller Websites

Könnten Sie uns bitte Ihr Unternehmen vorstellen und erzählen, wer die Gründer sind und welche Erfahrungen sie mitbringen?

Mein Name ist Oliver Pfeil. Ich bin der Inhaber und Geschäftsführer der eBusiness Pfeil GmbH. Wir helfen Website-Betreibern mit unseren Praxisanleitungen für WordPress und Joomla dabei, selbst und unabhängig von Agenturen in möglichst kurzer Zeit eine Website zu erstellen. Unsere Kernkompetenz besteht darin, komplexe Sachverhalte einfach und verständlich darzustellen. In einer sich immer schneller drehenden und komplizierter werdenden Welt, fehlt es oft an Zeit und Überblick. Und genau das ist unser Ansatz und wir helfen unseren Kunden dabei, möglichst einfach und schnell durch dieses Labyrinth zu kommen.

Welche Vision haben Sie für eBusiness Pfeil und wie planen Sie, diese zu erreichen?

Unsere große Vision besteht darin, unseren Kunden das Erstellen von Websites so einfach wie möglich zu gestalten und ihnen gleichzeitig ein Werkzeug in die Hand zu geben, ihre Kunden einfach zu verwalten. Dabei besteht unser Ansatz darin, bestehende Tools smart miteinander zu verbinden und dem Kunden die für ihn perfekte Lösung zu präsentieren. Denn wer hat heute noch wirklich einen Überblick über die unzähligen Möglichkeiten, die es für jede Aufgabenstellung gibt.

Wer ist Ihre Hauptzielgruppe und welche spezifischen Bedürfnisse wollen Sie erfüllen?

Wir haben uns auf kleine Unternehmen spezialisiert, seien es Einzelunternehmer oder kleine Teams von bis zu 20 Mitarbeitern. Diese Firmen verfügen oft nicht über die Ressourcen, einen eigenen Mitarbeiter für die Pflege der Website und technischen Angelegenheiten abzustellen. Genau hier setzen wir an: Mit unserer Strategie ermöglichen wir es unseren Kunden,auch mit einem kleinen Budget und unserer Unterstützung, eine professionelle Website zu erstellen und selbst zu pflegen. So bleiben sie unabhängig von Agenturen und können ihre Website selbst pflegen und aktualisieren.

Welche Hauptprobleme oder Herausforderungen haben Sie bisher erlebt und wie haben Sie diese gemeistert?

Eine große Herausforderung ist natürlicher der Wandel der Zeit. Gerade das Internet, dessen Möglichkeiten und auch die Rahmenbedingungen dazu verändern sich in immer kürzeren Abständen.

Die technischen Möglichkeiten verbessern sich rasend schnell. Das hat natürlich zur Folge, dass Websites optisch sehr schnell “ALT” aussehen. Ein Ansatz dafür ist es, eine möglichst flexible Lösung zu haben, bei der Anpassungen einfach durchzuführen sind. Ein Beispiel dafür ist der Einsatz eines modernen Theme- und Page-Builders für die Website. Damit ist man sehr flexibel und kann eine Website anpassen und meistens einen aufwändigen Relaunch vermeiden.

Was unterscheidet eBusiness Pfeil von anderen auf dem Markt und was ist Ihr Unique Selling Point?

Unsere Kunden profitieren von einfachen Lösungen. Ganz klar, mit den heutigen technischen Möglichkeiten kann man grandiose Dinge zaubern. Aber viele (gerade kleinere Firmen) möchten das nicht. Sie möchten eine einfache Lösung, die sie auch selbst pflegen und handhaben können.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist Schnelligkeit. Bei uns gibt es so gut wie keine Wartezeiten. Voraussetzung dafür sind durchdachte Prozesse, Automatisierungen und Vorlagen

Dazu ein einfaches Beispiel: Wenn ein Kunde zusätzlich zu seiner Website einen integrierten Blog möchte, dann sind das für uns nur ein paar Klicks. Wir haben diese Funktion und das Design standardmäßig integriert und müssen die Funktion lediglich aktivieren. Der zusätzliche Blog ist nur ein ganz simples, aber verständliches Beispiel. Aber genau so handhaben wir das bei möglichst allen Dingen und dadurch sind wir immer den Schritt schneller. 

Voraussetzung dafür ist eine Firmenkultur, bei der man nicht tausende aufgeschobene Aufgaben hat und der Schreibtisch voll ist. Es braucht eine durchdachte Organisation, damit dieser Weg funktioniert.

Können Sie uns einen Einblick in die zukünftige Ausrichtung von eBusiness Pfeil geben und welche Entwicklungen Sie planen?

In der eBusiness Pfeil GmbH gibt es zwei Bereiche. Zum einen das Thema Webdesign und seit 2023 gibt es unsere Software OneCockpit, die in Zukunft einen wichtigen Stellenwert einnehmen wird.

OneCockpit ist eine sehr einfach zu bedienende Software, mit der du deine Kunden verwalten kannst. Inklusive Sales-CRM und Schnittstellen zu vielen deutschen Zahlungsanbietern, Rechnungsprogrammen und E-Mail Marketing Lösungen.

Ursprünglich haben wir die Software für uns selbst entwickelt, da wir einen Bedarf hatten, für den es keine Lösung gab. Da mein Business-Umfeld davon so sehr begeistert war und wir großes Potential darin sehen, war die Entscheidung schnell klar. Seit Anfang 2023 sind wir auf dem Markt und freuen uns über die stetig wachsende Kundenzahl.

Wie setzen Sie Kundenfeedback in Ihrem Produktentwicklungsprozess um?

Wir haben einen 3-Schritte Prozess, den wir bei Kundenfeedbacks anwenden:

  1. Wir prüfen, ob es sich um ein sinnvolles Feedback handelt, mit dem wir unser Produkt verbessern und unsere Qualität steigern können.
  2. Wenn ja, gehen wir tiefer ins Detail. Wir überlegen uns, welche Gedanken und Ideen wir noch hinzufügen können.
  3. Im letzten Schritt erfolgt die Priorisierung, wie wir das neue Feature oder die Verbesserung schnellstmöglich implementieren können.

Welche Rolle spielt Technologie in Ihrem Geschäftsmodell und wie planen Sie, technologisch auf dem neuesten Stand zu bleiben?

Technologie spielt bei uns eine große Rolle. Dank moderner Software-Lösungen können wir unsere Prozesse effektiver und zeitsparender gestalten. KI ist hier natürlich auch ein Thema, mit dem wir uns stark beschäftigen. Entscheidend ist letztendlich immer, ob die eingesetzte Technologie nur “cool” ist und Spaß macht, oder ob sie auch wirklich Vorteile in Sicht auf Zeitersparnis, bessere Qualität oder eine andere Optimierung darstellt.

Das “testen” und “ausprobieren” ist zwar sehr zeitintensiv, lohnt sich aber in den meisten Fällen.

Welche Marketingstrategien haben Sie entwickelt, um Ihre Zielgruppe effektiv zu erreichen?

Wir bespielen natürlich viele verschiedene Kanäle, wie es heute ja fast schon üblich ist. Fokus haben wir allerdings auf folgende 3 Bereiche, die bei uns absolute Priorität haben.

  • Suchmaschinenoptimierung für TOP-Platzierungen bei Google
  • Unser YouTube Kanal (regelmäßige Tutorials mit maximalen Mehrwert) 
  • Empfehlungen durch Affiliates und Kunden

Welche Finanzierungsmethoden haben Sie genutzt oder planen Sie zu nutzen, um Ihr Unternehmen zu wachsen?

Haben wir noch nie und werden wir auch nicht. Seit dem ersten Tag ist unsere Firma organisch gewachsen und das ist auch genau unser Weg. Dieser Weg dauert vielleicht etwas länger und aufwändiger, aber dadurch sind wir absolut frei und haben keine Verpflichtungen gegenüber Dritten. Auch die Entwicklung unserer Software OneCockpit haben wir komplett aus Eigenmitteln finanziert.

Wie sieht Ihr Team aus und welche Kultur fördern Sie innerhalb des Unternehmens?

Das ist eine sehr spannende Frage, auf die man sicherlich ganz lange antworten kann. Grundsätzlich arbeiten wir viel mit Freelancern, wenn wir eine spezielle Expertise benötigen, wo wir die Kompetenz intern nicht haben und auch nicht benötigen.

Unser Umgang ist locker, leger und entspannt. Nach der Schule habe ich eine Lehre zum Bankkaufmann gemacht und auch einige Jahre in diesem Beruf verbracht. Zur damaligen Zeit war es dort doch sehr konservativ und das hat mir nie gefallen. Angefangen von der Kleidung, über die Hierarchie und man war mit vielen Menschen per Sie. Wir sind hier eher das Gegenteil, um es mal so zu vergleichen.

Welche drei Ratschläge würden Sie anderen Gründern geben, die gerade erst anfangen?

Unabhängig von Ratschlägen finde ich es wichtig, dass man seinen eigenen Weg geht, der zu einem passt und sich nicht verstellt. Dennoch gibt es Aspekte, die einem schneller ans Ziel bringen und meine besten Ratschläge sind folgende

Sei schnell: Früher gab es mal das Sprichwort “Die großen schlagen die kleinen”. In bestimmten Bereichen mag das sicherlich so sein, aber das hilft dir ja nicht weiter. Dein Vorteil als kleines Startup besteht darin, schnell und flexibel zu handeln und ein neues Motto zu verfolgen: Die schnellen schlagen die langsamen.

Sichtbarkeit bei Google: Leider vernachlässigen viele das Thema Suchmaschinenoptimierung. Es ist nicht so sexy und es macht mehr Spaß, Content auf Social Media zu teilen oder Werbung zu buchen und per Knopfdruck neue Besucher zu generieren. SEO ist allerdings eine sehr nachhaltige Angelegenheit und wichtig für dein Branding und deine Reichweite. 

Prozesse und Automatisierung: Digitalisierung ist viel mehr als das Einscannen von Belegen. Es geht darum, Prozesse zu optimieren und Arbeitsschritte zu vereinfachen und im besten Fall zu automatisieren. Je besser deine internen Prozesse sind, desto weniger Fehler passieren und umso mehr Zeit hast du und dein Team für andere Aufgaben und für deine Kunden.

Bild @eBusiness Pfeil

Wir bedanken uns bei Oliver Pfeil für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.


Premium Start-up: eBusiness Pfeil

Kontakt:

eBusiness Pfeil GmbH
Pasenbacher Str. 4
D-85244 Röhrmoos

www.oliverpfeil.de
support@oliverpfeil.de

Ansprechpartner: Oliver Pfeil

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Sabine Elsässer
Sabine Elsässer
Sabine Elsaesser is an experienced entrepreneur and media/startup expert. Since 2016, she has served as the Chief Editor and CEO of StartupValley Media & Publishing. In this role, she is responsible for managing the company and providing strategic direction for its media and publishing activities. Sabine Elsaesser takes great pleasure in assisting individuals and businesses in reaching their full potential. Her expertise in establishing sales organizations and her passion for innovation make her a valuable advocate for startups and entrepreneurs.

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