Dienstag, November 26, 2024
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Gesunde Ernährung: Energie für den Tag

Stress, lange Arbeitstage, kein geregelter Alltag – das ist für die meisten Gründer das täglich Brot. Es bleibt wenig Zeit für den entspannten Mittagstisch, regelmäßiges Trinken oder für die liebevolle Zubereitung eines Essens. Gegessen wird deshalb oft am Schreibtisch oder rasch auf dem Weg zum Kunden – der nächste Imbiss ist ja nicht weit. Dabei wäre eine vernünftige Nahrungsaufnahme Pause und Energieversorgung auf mehreren Ebenen. Dr. Ben Baak gibt Tipps, damit die ausgewogene Ernährung in den stressigen Phasen des Firmenstarts nicht komplett auf der Strecke bleibt.  

Do’s – so gelingt die gesunde Ernährung: 

Genügend trinken

Wer hochkonzentriert arbeitet, vergisst schnell, genug zu trinken. Das führt häufig zu Kopfschmerzen und Konzentrationsschwierigkeiten. Dabei werden pro Kilogramm Körpergewicht mindestens 30 Milliliter Flüssigkeit täglich empfohlen. Ein 80-Kilo-Mann sollte also 2,4 Liter über den Tag verteilt zu sich nehmen und zwar bevorzugt stilles Wasser oder zucker- und süßstofffreie Tees. Am besten immer eine Karaffe und ein Glas auf den Schreibtisch stellen, damit das Trinken zwischen Meeting und Videocall nicht untergeht. 

In Ruhe essen

Vor allem Menschen, die im Homeoffice arbeiten, verzichten auf eine geregelte Arbeitspause. Teils, weil das Pensum in der arbeitsintensiven Gründungszeit sonst kaum zu schaffen ist, teils aber auch, weil der gemeinsame Gang in die Kantine oder zum Italiener entfällt. Dabei ist eine geregelte Pause für die Nahrungsaufnahme so wichtig. Wer hastig isst und sich dabei noch von Emails ablenken lässt, trägt zudem ein höheres Risiko für Übergewicht. 

Pausen zwischen den Mahlzeiten

Nach einer vollwertigen Mahlzeit sollten 4 bis 5 Stunden Nahrungspause eingehalten werden. Auch eine Saftschorle oder ein Cappuccino sind dann tabu. Durch die Pausen bekommt der Magen Zeit zur Verdauung und die Nährstoffe können besser aufgenommen werden. Noch ein Vorteil: Der langsam fallende Blutzuckerspiegel begünstigt auch die Fettverbrennung im Körper. 

Wenn snacken, dann sinnvoll

Wer trotzdem eine Zwischenmahlzeit braucht, greift am besten zu Rohkost wie Kohlrabi, Radieschen oder Paprika. Alternativ sind Nüsse mit ihren hochwertigen Fetten ein echter Powersnack – auch für die grauen Zellen. Wer mag, kann auch ein Schälchen Naturjogurt – und dazu ein Stück frisches Obst – wählen. 

Pflanzliche Kost bevorzugen

Zu viel tierische Produkte sind schlecht für die Gesundheit und belasten die Verdauung. Sie führen unweigerlich in das bekannte Freßkoma. Nach dem Mittagessen droht dann ein handfestes Energietief. Deshalb sollten Mahlzeiten aus pflanzlichen Produkten bestehen und frisch, bunt und abwechlunsgreich sein. Vollkornprodukte, Salat und Gemüse versorgen nicht nur gestresste Gründer mit wichtigen Nährstoffen und Vitaminen. Sie stärken auch die Abwehrkräfte.

Don‘ts – hiervon sollten Sie besser die Finger lassen:

Literweise Koffein

Gegen Kaffee ist per se nichts einzuwenden. Wer aber nur noch funktioniert, wenn er genügend Koffein intus hat, hat sich bereits zu sehr an Kaffee gewöhnt und die erfrischende Wirkung gegen den Gewöhnungseffekt eingetauscht. Die Folge: Die Wirkung des Koffeins im Gehirn lässt nach und es wird zur Grundvoraussetzung, frisch zu bleiben. Lieber auf Tees als Alternative zurückgreifen. Grüner Tee zum Beispiel wirkt anregend und enthält wertvolle Antioxidantien. Sie sind die Fänger der freien Radikalen, die sonst in unserem Körper für Schäden sorgen und zahlreiche Erkrankungen begünstigen. 

Häufige Snacks

Das ständige Essen zwischendurch bringt gleich mehrere Probleme mit sich. Häufige Schwankungen im Blutzuckerspiegel reduzieren die Konzentration, verstärken Heißhungerattacken und belasten die Bauchspeicheldrüse, die bei jeder kleinen kohlenhydrathaltigen Zwischenmahlzeit Insulin produzieren muss. So erhöht sich auf Dauer das Risiko für Diabetes. Auch der Fettstoffwechsel kann bei den hervorgerufenen Schwankungen im Blutzuckerspiegel nicht funktionieren.

Zuckerhaltige Getränke

Ständig nur Wasser zu trinken, macht nicht allen Spaß. Viele sehnen sich nach etwas mit Geschmack. Aber Vorsicht: Zuckerhaltige Getränke sind echte Kalorienbomben, ohne dass der Körper davon satt wird. Die aufgenommenen Kalorien registriert er nämlich kaum. Die gesunde Alternative ist Wasser mit frischer Minze, Gurkenscheiben, Zitrone oder Ingwer.

Üppige kohlenhydrat- und fettreiche Mahlzeiten

Wie oben bereits erwähnt: Pizza, Pasta, Currywurst & Pommes sowie andere Fastfood-Gerichte belasten die Verdauung und machen müde. Wer nach dem Mittagessen noch etwas schaffen möchte, sollte auf leichtere Gerichte umsteigen.

Wenn der Akku leer ist

Ein anstrengender Tag im Unternehmen fordert seinen Tribut. Der Schädel brummt und die Müdigkeit kostet Produktivität. Dabei wäre noch einiges zu tun: Die Fertigstellung einer Präsentation, das Meeting mit dem Investor oder die Ausarbeitung der Vertriebsstrategie. Gegen Kopfschmerzen und das Energietief hilft – zumindest vorübergehend – Koffein, aber auch Vitamin C hat sich bewährt, beispielsweise in Form von Zitrone. Aber auch Kiwi und Orangen sind hier wertvolle Lieferanten. 

Erholung im Schlaf

Neue Kraft schöpfen lässt sich auch mit der Nachtruhe. Damit der Schlaf erholsam wird, empfiehlt es sich, ein Glas Milch zu trinken. Dagegen ist von Alkohol vor dem Schlafengehen grundsätzlich abzuraten. Er macht zwar müde, weil er die Hirnaktivität dämpft, aber er mindert auch die Erholung. Bereits nach zwei Gläsern Bier ist die mittlere Herzfrequenz über Nacht um durchschnittlich 14 Schläge erhöht und erreicht ihren niedrigsten Wert erst in den Morgenstunden, wenn man eigentlich mit Elan in den Tag starten sollte.

Autor

Dr. Ben Baak ist Speaker, Coach, Autor und promovierter Sportwissenschaftler und war mehr als zehn Jahre an der Deutschen Sporthochschule in Köln tätig. Mit Hilfe von Systemen, wie der „3×3 Formel“ begleitete Dr. Baak über 400 Unternehmer und Persönlichkeiten dabei, Sport und gesunde Bewegung in ihren Alltag zu integrieren. https://benbaak.de

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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