Donnerstag, April 25, 2024
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Holt euch Feedback ein, um eure Idee objektiv bewerten zu lassen

IUNA AI industrielle Bildverarbeitung- intelligente Kamerasysteme und Deep-Learning-basierte Software, um visuelle Prüfprozesse einfach und effizient zu automatisieren

Stellen Sie sich und IUNA AI doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Samira Nabatian und ich bin Mitgründerin von IUNA AI. Wir bei IUNA haben uns zum Ziel gesetzt, mithilfe von KI-Technologie das Automatisierungslevel in der industriellen Fertigung auf das nächste Level zu bringen. Konkret im Bereich der industriellen Bildverarbeitung. Wir bieten unseren Kunden intelligente Kamerasysteme und Deep-Learning-basierte Software, um Ihre visuellen Prüfprozesse möglichst einfach und effizient zu automatisieren.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Es war schon immer mein Wunsch, selbständig zu sein und mit meiner Arbeit etwas aufzubauen und zu bewegen. Da hat sich das Gründen angeboten. Zum anderen haben wir im Gründungsteam auch die Notwendigkeit zu IUNA AI gesehen. Die Idee kam meinem Bruder während seines Praktikums bei Audi – er hat dort live mitbekommen, wie visuelle Inspektionen ablaufen und wo auch Probleme und Herausforderungen liegen. Diese wollten wir lösen und deshalb haben wir IUNA gegründet.

Welche Vision steckt hinter IUNA AI?

Wir verfolgen das Ziel, KI-Technologie möglichst schnell und einfach in die Produktionen von heute zu bringen. Damit möchten wir Prozesse in der industriellen Fertigung automatisieren und optimieren.  Für uns war es immer wichtig, dass wir unseren Kunden ein System anbieten können, das ganz konkrete Herausforderungen ohne Kompromisse löst.

Von der Idee bis zum Start: Was waren bis jetzt die größten Herausforderungen?

Wir haben von Anfang an sehr eng mit Audi zusammengearbeitet. Das war einerseits eine großartige Starthilfe und hat uns enorm bei der Produktentwicklung geholfen, andererseits ist es immer eine sehr große Herausforderung, mit einem großen Corporate zusammenzuarbeiten. Wir mussten vor allem um unsere IP’s kämpfen und auch schauen, dass wir in keine zu große Abhängigkeit geraten.

Und wie haben Sie sich finanziert?

Wir waren sehr lange eigenfinanziert, haben also „gebootstrappt“. Das bedeutet, wir haben im Gründerteam lange ohne Gehalt und neben unseren normalen Jobs für IUNA gearbeitet. Erst als wir solide Ergebnisse in der Produktentwicklung erzielen konnten, haben wir uns dann für eine externe Finanzierung mit einem Business Angel und einer VC-Gesellschaft entschieden.

Wer ist die Zielgruppe von IUNA?

Durch unsere Erfahrung in der Automobilindustrie sind hier die großen OEM’s sowie deren Zulieferer unsere Hauptzielgruppe. Mit unseren Produkten können wir aber industrieübergreifend für verschiedenste produzierende Unternehmen einen Mehrwert schaffen.

Samira Nabatian (COO)
@IUNA AI / Fotograf Eric Aldea

Wie funktioniert IUNA AI? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wir liefern Komplettlösungen zur visuellen Qualitätskontrolle und Inspektion. Letztendlich nützt uns die beste Bildverarbeitungssoftware nichts, wenn wir es nicht schaffen, gute Bildaufnahmen zu generieren und diese dann effizient zu verarbeiten.

Hier kommt unsere Hardwarekompetenz ins Spiel. Wir haben die Erfahrung, Kamera, Belichtung und Processing Unit möglichst optimal auf den jeweiligen Use Case abzustimmen. Dabei sind wir sehr flexibel und herstellerunabhängig.

Kurz gesagt: Durch die optimale Abstimmung neuester Software- und Hardwarekomponenten schaffen wir es, auch komplexe Aufgaben weit kosteneffizienter zu lösen als unsere Wettbewerber.

IUNA, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Im Moment bewegen wir uns mit unserer Produktentwicklung in Richtung „mehr Standardisierung“. Diesen Weg möchten wir weiter gehen, um unsere Lösungen effizienter und einer größeren Kundenzielgruppe anbieten zu können. Dadurch werden wir auch noch leichter neue Branchen erschließen können. Ich denke, mit der Zeit wird unserer Kundenzielgruppe klar werden, dass nicht die altbekannten Lösungen auf dem Markt immer die zuverlässigeren sind. Das wird es uns leichter machen, unsere Marke weiter zu etablieren.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Vor allem am Anfang: Holt euch Feedback ein, um eure Idee objektiv bewerten zu lassen. Wir hatten früh Kontakt zu Startup Acceleratoren wie den Campus Founders in Heilbronn, die sich im B2B Bereich auskannten. Das hat uns sehr geholfen. Der persönliche Kontakt zu den Venture-Managern ist ungemein wertvoll. 

Wenn das Feedback positiv ausfällt, bleibt hartnäckig und steht zu eurer Idee. Man muss sich einfach klar machen, dass nicht immer alles einfach läuft, und dass man vor allem in herausfordernden Zeiten als Team zusammenhalten muss.

Damit Shout-out an meinen Bruder und Mitgründer. Er hat uns das immer gepredigt und sollte Recht behalten.

Gründerteam v.l.n.r. Wiliam Chen (CTO), Samira Nabatian (COO) und Jan Nabatian (CEO)@IUNA AI / Fotograf Eric Aldea

Wir bedanken uns bei Samira Nabatian für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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