Freitag, April 26, 2024
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Mental agil – gelassen und selbstbestimmt zum Erfolg

„Flexibel denken, einfach mal die Perspektive wechseln – das gehört dazu!“ „Egal ob Überraschendes hereinbricht – ich schaue, was möglich ist und agiere proaktiv!“ „Außerhalb des Gewohnten liegen Chancen!“ So oder so ähnlich klingen mental agile Persönlichkeiten.

Mehr als ein Buzz Wort – warum mentale Flexibilität ein wichtiger Faktor in unserer Arbeitswelt ist 

Das Wirkungsportfolio von Mind Power: in unserer stetig sich verändernden Welt leichter mit Unsicherheit umgehen, sich zügig an neue Situationen und Umstände anpassen, in Stresssituation schnell Ruhe gewinnen, positiv bleiben und klar handeln, durch kreatives Denken innovative Lösungen für komplexe Probleme finden.

Agil im Kopf – ist das so einfach, wie es klingt?

Wie geht es Ihnen,wenn Ungewissheit regiert, Planungen platzen, Sie Rückschläge einstecken?  Die erste Reaktion ist Stress, begleitet von einem Emotionscocktail aus Frust, Enttäuschung, Selbstzweifel. Nach 300.000 Jahren funktioniert das menschliche Alarmsystem noch immer wie zu Anbeginn der menschlichen Spezies. Aus Überlebensgründen haben wir wissenschaftlich ausgedrückt einen Negativitätsbias. Wir sehen zunächst das potenziell Schädliche. Wenn wir uns psychisch oder physisch bedroht fühlen, schalten wir in Kampf- oder Fluchtmodus. Unser Körper aktiviert alle Ressourcen und zieht Blut und Sauerstoff aus dem Neokortex ab. Klares Denken ist eingeschränkt, und wir rufen eingefahrene Verhaltensmuster ab. Dies aktiviert vorhandene Nervenbahnen im Gehirn, so werden diese immer stärker ausprägt. Tunnelblick und rigide Verhaltensmuster werden kontinuierlich verstärkt. 

Mentale Agilität entfesseln – wo ist der Schlüssel?

Kreativität und Möglichkeitsdenken werden unter Stress im Gehirn blockiert. Gleichzeitig ist das Reaktionsmuster „Säbelzahntiger“ im Berufsleben wenig hilfreich. Entscheidend ist, wie schnell wir aus dem Stressmodus in mentale Stärke kommen – nach Stunden oder vielleicht nur Sekunden.

Es geht um die Recovery-Geschwindigkeit. Wie können wir sie erhöhen?

Bewusstsein über negative Denkmuster ist ein Schlüssel. Es geht darum, die Saboteure, die uns im Stressmodus halten, zu erkennen und bewusst loszulassen! Bei manchen setzt unter Druck der Denkautomatismus „ich bin nicht gut genug“ ein, der gnadenlos antreibt. Andere gehen in den Controllermodus und beißen sich fest oder in den Vermeidermodus und ducken sich weg? Wieder andere finden sich im Opfermodus wieder, der mit „es bringt eh nichts!“ aufgeben lässt. Entscheidend ist, derartige Denk- und Gefühlsautobahnen als Misserfolgsmuster zu erkennen und loszulassen.  Dies schafft die Basis für Agilität: 

Haltung zur Situation ist der zweite Schlüssel: Kämpfen wir gegen die Realität an, oder nehmen wir sie als Chance an? Im ersten Fall bleiben wir im Stressmodus, im zweiten aktivieren wir unsere Agilität, indem wir frisch auf die Dinge schauen mit der Frage: was lerne ich daraus, was ist jetzt möglich?

Spannend: wer positiv denkt und mit dem Möglichkeitsblick durch die Welt geht, fühlt sich nicht nur besser, sondern nimmt auch mehr Möglichkeiten wahr. Sozialpsychologie spricht von „selbsterfüllender Prophezeiung“. Aus neurowissenschaftlicher Sicht haben wir die Wahl, ob wir mit negativem Mindset die Stressregion im Gehirn aktivieren und immer weitere Probleme sehen oder mit positivem Mindset unser Kreativzentrum aktivieren und Chancen entdecken. „Ich kann aus allem etwas Gutes machen, es geht um das Wie!“ – diese Haltung ist die bewusste Entscheidung für mentale Agilität. 

Was hat Agilität mit Persönlichkeit zu tun?

Es gibt Menschen, die von Natur aus Spaß an Veränderung mitbringen, für die mentale Agilität normal ist. Andere benötigen ein höheres Maß an Stabilität und Sicherheit und legen Wert auf Planung und Verlässlichkeit. Mentale Agilität ist bei Ihnen weniger ausgeprägt.

Die gute Nachricht:  Mentale Agilität kann man trainieren.  

Unser Gehirn verändert sich altersunabhängig stetig und passt sich an äußere Einflüsse und Anforderungen an. Die Hirnforschung spricht von Neuroplastizität. Indem wir neue Verhaltensweisen und Reaktionsmuster praktizieren, bauen wir über die Zeit neue neuronale Netzwerke auf, alte eingefahrene Pfade werden geschwächt und ersetzt. Dies erreicht auch, wer positives Denken und die bewusste Frage „Was ist jetzt möglich?“ zur Routine macht. Dieses neuronale Muskeltraining verlangt lediglich die bewusste Entscheidung für ein positives Mindset und Beharrlichkeit. Verstehen allein reicht nicht. Wie im Sport müssen wir mentale Muskeln regelmäßig trainieren, um sie aufzubauen und zu erhalten.

Was unterstützt dabei?

Agilitätstraining geht leichter, wenn wir in Energie sind. Also achten Sie auf Ihre Ressourcen, ob über Schlaf, Ernährung oder Aktivitäten, die Ihnen gut tun und Energie geben. 

Und hier sind Schritte um mentale Agilität aufzubauen:

Als Gedankenstütze kann C-A-S-E  dienen. An welchem Case trainieren Sie Ihre Agilität?

C wie Chance:

den Möglichkeitsblick trainieren! Die agile Perspektive heißt, jede Situation ist eine Chance und braucht aktives Erkunden. Stellen Sie die Frage „was ist jetzt möglich?“

A wie Anregung

aus jeder Situation Inspiration ziehen! Fokussieren Sie sich auf Ihre Werte und Ziele und starten etwas, das Sie erfüllt.

S wie Stufe

die aktuelle Situation als Stufe für nächste Schritte sehen! Fragen Sie sich, was passieren muss, dass Sie nach einem Jahr sagen, Ihr Invest hat sich gelohnt. So weiten Sie mental Ihren Gestaltungsraum.

E wie Experimentieren

raus aus der Routine! Probieren Sie bewusst ungewohnte Aktivitäten, die außerhalb Ihrer Comfort Zone liegen. Bewusste noch so kleine Handlungen lösen neuronale Änderungen im Gehirn aus und stärken Agilität! 

Und das ist Ihr Erfolg:
Sie erleben, dass Stabilität nicht erfolgsentscheidend ist, dass Gewohnheiten brechen neue Wege öffnen kann und dass mehr mentale Agilität mehr Gelassenheit und Selbstbestimmtheit gibt. Sie gehen fokussierter und effektiver mit Unsicherheit, Überraschung und Krisen um.

Autor:

Uta Nachbaur ist Coach und Trainerin bei Leadership Choices. Sie arbeitet international und branchenübergreifend mit Führungskräften zu Kommunikation, Führung, Präsenz, Auftritt und mentaler Stärke.

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Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

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