Freitag, Juli 4, 2025
Start Blog Seite 30

Wie verändert sich unser Blick auf Finanzen?

0
fundscene Dr. Anabel Ternès von Hattburg Foto: Copyright- Bettina Volke Fotografie
Dr. Anabel Ternès von Hattburg Foto: Copyright- Bettina Volke Fotografie

Fundscene: Neuaufstellung des internationalen Finanzmagazins – Mehr Internationalität, Lifestyle und praktisches Finanzwissen

Fundscene, das renommierte Magazin für Finanzthemen, präsentiert sich in neuem Look & Feel. Mit einem überarbeiteten Logo, einer klaren thematischen Neuausrichtung und einem verstärkten Leitungsteam setzt Fundscene neue Maßstäbe in der Welt der Finanz- und Lifestyle-Medien. Ziel ist es, Leserinnen und Lesern den Zugang zu relevanten Finanzthemen zu erleichtern, ohne zusätzlichen Aufwand – informativ, international, inspirierend und umsetzbar.

Neue Ausrichtung: Finanzwissen trifft Lifestyle

Fundscene verfolgt einen innovativen Ansatz, der Finanzthemen mit Lifestyle verbindet. Neben aktuellen Finanznachrichten, Insider-Tipps und fundiertem Faktenwissen bietet das Magazin eine neue Perspektive auf das Thema Vermögensaufbau. Dabei stehen Genuss und finanzieller Erfolg im Mittelpunkt:

  • Investieren mit Stil: Von spannenden Aktien bis Luxusgüter wie Immobilien, Whisky und Oldtimer.
  • Places to Be: Must-visit-Locations wie St. Tropez, Knokke und St. Moritz, ergänzt durch Hidden Places für wahre Genießer, um Netzwerke zu erweitern.
  • Must Buy: spannende Accessoires, Bücher, …
  • Inspirierende Events und Tagungen: Empfehlungen für Veranstaltungen und spannende Networking-Möglichkeiten mit hochkarätigen Persönlichkeiten.
  • Praxisnahe Finanz-Tipps: Von der Frage „Was ist eigentlich Krypto?“ bis hin zu konkreten Strategien, um finanzielle Sicherheit und Vermögen auszubauen – einfach, greifbar und machbar.

„Unser Ziel ist es, Finanzen nicht nur verständlicher, sondern auch greifbarer zu machen. Wir möchten unseren Lesern zeigen, wie man Genuss und Vermögensaufbau verbinden kann – und das alles ohne zusätzlichen Aufwand,“ erklärt Sabine Elsaesser, Geschäftsführerin von Fundscene.

Verstärktes Leitungsteam: Dr. Anabel Ternes von Hattburg an Bord

Fundscene erweitert sein Führungsteam mit Dr. Anabel Ternes von Hattburg, einer international renommierten Zukunftsforscherin und Branding-Expertin. Als erfahrene Journalistin, die u.a. für FOCUS online und das Herrenmagazin TWEED schreibt, bringt sie fundierte Medien- und Innovationserfahrung mit.

„Ich freue mich sehr, Fundscene dabei zu unterstützen, Finanzthemen globaler, inspirierender und zugänglicher zu machen. Es geht darum, Finanzen als Chance zu begreifen – für jeden Einzelnen,“ so Dr. Anabel Ternes von Hattburg.

Neben ihr verstärken Markus Elsaesser und Stefan Kny, Mitgründer der Publisher Gang, das Team. Die Publisher Gang steht für kreative Medienprojekte und setzt auf hochwertige Inhalte mit Mehrwert.

Mehrsprachigkeit geplant

Fundscene richtet sich verstärkt international aus: Artikel werden neben Deutsch künftig auch auf Englisch veröffentlicht.

Über Fundscene

Fundscene ist das internationale Magazin für Finanzen und Lifestyle, das seit vielen Jahren mit einer festen Lesergruppe fundiertes Wissen und genussorientierte Themen verbindet. Fundscene ist als deutsche und englischsprachige Ausgabe erhältlich – bisher nur als online Magazin, bald auch als print Magazin. Als Teil der Publisher Gang mit einer Leserschaft von ca. einer halben Million unique Visitors pro Monat bietet Fundscene praxisnahe Inhalte, die inspirieren und den Alltag bereichern. Mit der Neuausrichtung schafft Fundscene einen einzigartigen Mix aus Finanzkompetenz, Lifestyle-Trends und internationalem Networking.

Über The Publisher Gang

Das Gründerteam von The Publisher Gang setzt sich aus vier kreativen Köpfen zusammen, die sich zusammengeschlossen haben, um ihrer Leidenschaft für die Produktion von Magazinen und Medien nachzugehen. Die Gründer sind Markus Elsässer, Sabine Elsässer, Christine Arnoldt und Stefan Kny.

Unser Magazin-Portfolio aus print- und online Medien umfasst eine Vielzahl von Themenbereichen. Darunter Essen und Kochen, Startups, Newsportale,Reisen, Luxusautomobile, Urban Lifestyle, KI, Luxus auf Sylt, Online-Marketing, Affiliate-Marketing, Karriere, Politik, Wirtschaft und Finanzen.

Kontakt:
Sabine Elsaesser
Geschäftsführerin Fundscene und Publisher Gang
E-Mail: contact@thepublishergang.com

Titelfoto:  Dr. Anabel Ternès von Hattburg Foto: Copyright- Bettina Volke Fotografie

Wird der After-Sales-Bereich in Unternehmen unterschätzt?

0
PartsCloud Gründerteambild Fabian Gemmecke (links), Benjamin Reichenecker (rechts) © Michael Rocktaeschel

PartsCloud digitalisiert die Ersatzteillogistik und hilft mittelständischen Maschinenbauunternehmen, ihre Aftersales-Prozesse effizienter und profitabler zu gestalten

Könnten Sie uns einen Überblick über die Gründungsgeschichte von PartsCloud und die beruflichen Hintergründe der Gründer geben?

Benjamin Reichenecker: “PartsCloud wurde von Fabian Gemmecke (COO) und mir, Benjamin Reichenecker (CEO), gegründet. Mit meiner 15-jährigen Erfahrung im Bereich Ersatzteile, die ich zunächst im Management Consulting und später in der Geschäftsführung eines mittelständischen Maschinenbauunternehmens gesammelt habe – und Fabians Expertise im Maschinenbau, und seiner umfassenden Erfahrung in der Prozessoptimierung, haben wir die Herausforderungen der Ersatzteillogistik für Mittelständler aus erster Hand erlebt. Ich als “Verursacher” bei dem Sondertraktorbauer Holder, Fabian als “Leidtragender” in der Logistikautomatisierung und im OEM-Bereich. Unser Ziel war es, eine universelle Plattform zu schaffen, die den Aftersales-Bereich digitaler und einfacher gestaltet. Wir wollten insbesondere dem Mittelstand die Möglichkeit geben, mit minimalem Aufwand an das Niveau großer Unternehmen anzuschließen.”

Was ist die zentrale Vision von PartsCloud, und welche konkreten Schritte unternehmen Sie, um diese zu verwirklichen?

Fabian Gemmecke: “Unsere Vision bei PartsCloud ist es, die Digitalisierung im Maschinenbau voranzutreiben und insbesondere kleinen und mittleren Unternehmen zu helfen, ihr volles Geschäftspotenzial im Aftersales-Bereich auszuschöpfen. Mit PartsOS bieten wir das erste spezialisierte Betriebssystem für das Ersatzteilgeschäft an, das die Planung, Fulfillment und Logistik nahtlos digital verknüpft. Unser Ziel ist es, das Ersatzteilmanagement zu einem entscheidenden Umsatzfaktor zu transformieren – und das mit minimalem Aufwand.”

Welche Zielgruppe sprechen Sie mit Ihrem digitalen Ersatzteil-Fulfillment an, und wie stellen Sie sicher, dass deren spezifische Bedürfnisse erfüllt werden?

B.R: “Unsere Hauptzielgruppe sind kleine und mittelständische Unternehmen im Maschinen- und Anlagenbau. Mit PartsOS ermöglichen wir ihnen, ihre Ersatzteillogistik ohne eigene Logistik- oder IT-Teams effizient zu managen. Durch enge Zusammenarbeit und kontinuierliche Anpassung unserer Plattform an die Bedürfnisse des Mittelstands stellen wir sicher, dass sie optimal unterstützt werden – selbst bei unvollständigen Daten dank unserer KI-gestützten Datenbereinigungstools.”

Mit welchen besonderen Herausforderungen sehen Sie sich im Bereich der Ersatzteillogistik konfrontiert, und wie begegnet PartsCloud diesen?

F.G: “Bisher gab es keine einfache digitale Lösung für die Ersatzteillogistik – viele Unternehmen setzen auf komplexe ERP-Systeme, oft mit begrenztem Erfolg. Wir ermöglichen den Sprung von manuellen Prozessen zu einer vollständig digitalisierten Ersatzteillogistik. Und wenn die Verfügbarkeit steigt, ohne dass der Bestand explodiert, wird schnell klar: Es hat sich gelohnt.”

Was unterscheidet Ihr Geschäftsmodell von anderen Anbietern im Bereich der Ersatzteillogistik?

B.R: “Unser Geschäftsmodell basiert auf einer Plattform, die Unternehmen eine vollständig digitalisierte und automatisierte Ersatzteillogistik ermöglicht. Wir kombinieren unsere eigene Software, etwa für die Planung, mit erstklassigen externen Lösungen wie unseren Warehousing-Partnern DSV und Gebrüder Weiß – alles zentral über PartsOS verfügbar. Unsere flexible, skalierbare Lösung kommt ohne große Investitionen in Infrastruktur oder Personal aus und wächst mit den Anforderungen unserer Kunden – von KI-gestützter Planung bis zur vollständigen Prozessautomatisierung.”

Wie planen Sie, das Angebot von PartsCloud in Zukunft weiterzuentwickeln?

B.R: “Wir entwickeln unsere Plattform kontinuierlich weiter und bieten unseren Kunden regelmäßig neue Funktionalitäten, die echten Mehrwert schaffen. Dazu zählen fortschrittliche Analysetools, ein wachsendes Partnernetzwerk und die Expansion in neue Märkte – wie unsere jüngste Expansion in die USA, wo wir für unsere Kunden unser Partnernetzwerk erweitert und ein Lager in Chicago eröffnet haben. Zudem setzen wir auf innovative Technologien wie Time-Series Models zur Vorhersage von Ersatzteilbedarf, also generative KI für Datensets – eine Lösung, die Unternehmen selbst kaum entwickeln oder aus bestehenden Systemen nutzen können.”

Welche Rolle spielt die Digitalisierung im Maschinen- und Anlagenbau für Ihr Geschäftsmodell?

F.G: “Die Digitalisierung ist das Herzstück unseres Geschäftsmodells, denn während Produktion und Entwicklung längst digitalisiert sind, bleibt der After-Sales-Bereich oft analog – obwohl er im Maschinenbau über 35 % des Umsatzes und höhere Margen als das Neuanlagengeschäft ausmacht. In wirtschaftlichen Abschwüngen bleibt das Servicegeschäft stabil und kann den Umsatz in wenigen Jahren um 30–60 % steigern. Zudem beeinflusst die Servicequalität direkt die Investitionsentscheidungen der Kunden. Kurz gesagt: After-Sales ist ein Game-Changer – wer hier stark aufgestellt ist, wächst schneller und stabiler.”

Wie gewährleisten Sie die Qualität und Zuverlässigkeit der von Ihnen angebotenen Logistikdienstleistungen?

F.G: “Wir arbeiten mit ausgewählten Logistikpartnern, die höchste Qualitätsstandards erfüllen, und integrieren unsere Plattform nahtlos in deren Prozesse für maximale Transparenz und Effizienz. Durch kontinuierliche Leistungsüberwachung, regelmäßige Vor-Ort-Besuche und direktes Kundenfeedback stellen wir sicher, dass unsere Partner Spitzenleistungen liefern. Gleichzeitig entwickeln wir digitale Fähigkeiten, die weder Dienstleister noch Kunden allein realisieren könnten, um unsere Services stetig zu verbessern.”

Welche Bedeutung messen Sie der Benutzerfreundlichkeit und dem Design Ihrer Plattform bei?

F.G: “Benutzerfreundlichkeit steht bei uns an erster Stelle – im Gegensatz zu komplexen ERP-Systemen setzen wir auf intuitive Bedienung. Unsere Plattform ist so gestaltet, dass sie ohne umfangreiche Schulungen oder IT-Kenntnisse genutzt werden kann, sodass keine spezialisierten Mitarbeiter erforderlich sind. Ein klares, übersichtliches Interface sorgt dafür, dass alle wichtigen Funktionen schnell und einfach zugänglich sind.”

Welche drei Ratschläge würden Sie anderen Gründern geben, die ein Startup im Logistik- oder Technologiebereich planen?

B.R: “Absoluter Kundenfokus. Besonders in unserem Bereich, wo Kundenbedürfnisse oft unklar sind, weil sie sich an suboptimale Prozesse gewöhnt haben. Der Schlüssel liegt im konsequenten Nachfragen und Sicherstellen, dass der Kunde im Gespräch den größeren Redeanteil hat – denn wer mehr fragt, versteht mehr. Und es ist wichtig, den Kunden an die Hand zu nehmen – anders als in anderen Industrien, wo man Produkte einfach releasen und schauen kann, wie Kunden damit umgehen, müssen wir sicherstellen, dass unsere Kunden wirklich mit unserer Lösung arbeiten und sie lieben. Das läuft etwas entgegen dem Gedanken, schnell zu skalieren, aber es macht am Ende den Unterschied.”

Bild: Fabian Gemmecke (links), Benjamin Reichenecker (rechts) © Michael Rocktaeschel

Wir bedanken uns bei Fabian Gemmecke und Benjamin Reichenecker für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Schluss mit Ladechaos – Ist das die Lösung für Elektrofahrer?

0
enapi Gründerteambild © ENAPI

ENAPI vernetzt Ladestationsbetreiber und eMobility-Dienste, um das Laden von Elektrofahrzeugen endlich einfach und nahtlos zu machen.

Wie würden Sie ENAPI in wenigen Sätzen beschreiben, und was hat Sie dazu inspiriert, das Unternehmen zu gründen?

ENAPI ist die fehlende Verbindung in der Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge. Unser Ziel ist es, das fundamentale Problem der mangelnden Konnektivität zwischen Ladestationsbetreibern (CPOs) und eMobility-Diensten (EMPs) zu lösen. Heute existieren unzählige Ladepunkte und hunderte verschiedene Apps und Karten, aber der Zugang dazu ist oft kompliziert, ineffizient und frustrierend für Fahrer. Wir setzen am Kern des Problems an und sorgen dafür, dass sich CPOs und EMPs nur einmal mit ENAPI verbinden müssen, um sofort mit allen relevanten Marktteilnehmern interoperabel zu sein.

Die Idee zu ENAPI entstand aus meinen eigenen Erfahrungen als VC und später als Teil des Bonnet-Teams, wo ich hautnah erlebte, wie herausfordernd es ist, Ladeinfrastrukturen zu vernetzen. Die Marktakteure agieren weitgehend isoliert in ihren eigenen Silos, und der mühsame Aufbau bilateraler Verbindungen zwischen CPOs und EMPs ist extrem ressourcenintensiv. Es wurde schnell klar, dass die Branche eine Lösung braucht, die nicht nur technische Hürden abbaut, sondern auch neuen Marktteilnehmern den Einstieg erleichtert und ihnen ermöglicht, sich ohne große Barrieren zu integrieren.

Welche Vision verfolgt ENAPI, und wie setzen Sie diese Vision in Ihrer täglichen Arbeit um?

Als Infrastrukturplayer ist es für uns nicht entscheidend, wer am Ende „gewinnt“ – für uns zählt, dass der gesamte Markt profitiert. Unsere Vision ist eine Welt, in der jeder E-Autofahrer problemlos, überall und zu fairen Preisen laden kann. Wir sind überzeugt, dass wir die Mobilitätswende nur dann erfolgreich gestalten können, wenn alle Akteure im Markt nahtlos miteinander kommunizieren. Das bedeutet, dass wir die bestehenden Hürden abbauen müssen, denn die Elektromobilität kann ihr volles Potenzial nur entfalten, wenn jeder Ladepunkt, unabhängig vom Land oder Anbieter, für den Fahrer zugänglich und nutzbar ist.

In unserem täglichen Handeln setzen wir diese Vision um, indem wir die technischen Barrieren für die Vernetzung der Ladeinfrastruktur eliminieren. ENAPI bietet eine hochmoderne, kosteneffiziente Plattform, die den Marktteilnehmern sofortige Interoperabilität ermöglicht, ohne dass sie eigene Integrationen entwickeln müssen. Und das Beste: Wir bieten diese Konnektivität kostenlos an. Warum? Weil wir überzeugt sind, dass sie eine Grundvoraussetzung für den Fortschritt der gesamten Branche ist. Erst wenn diese Basis geschaffen ist, können wir weitere Ineffizienzen identifizieren und lösen.

Wer sind die Menschen hinter ENAPI, und welche Erfahrungen und Kompetenzen bringen sie in das Unternehmen ein?

Hinter ENAPI stehen drei Gründer, die sich in ihren Fähigkeiten perfekt ergänzen. Ich selbst, Jakob, habe als Investor bei Project A, EF und APX tiefgehende Einblicke in den EV-Lademarkt gewonnen und später bei Bonnet gelernt, wie problematisch die Konnektivität wirklich ist. Mein Mitgründer Dennis bringt exzellente Erfahrung in der Softwareentwicklung mit. Er ist seit 15 Jahren in der Industrie, hat breit akzeptierte Standardprotokolle mit entworfen, und sorgt dafür, dass unsere Plattform nicht nur technisch funktioniert, sondern auch zukunftssicher ist. Leo, unser dritter Mitgründer, kam dazu, um mit uns strategische Konzepte weiterzuentwickeln und das Unternehmen operativ zu skalieren.

Unser Team basiert auf gegenseitigem Vertrauen und einer klaren, gemeinsamen Mission: die Elektromobilität endlich auf die nächste Stufe zu heben.

Welche Zielgruppen sprechen Sie mit ENAPI an, und wie stellen Sie sicher, dass deren Bedürfnisse optimal erfüllt werden?

Unsere Hauptzielgruppen sind zum einen die Betreiber von Ladestationen (CPOs), die ihre Ladepunkte für eine möglichst große Anzahl von Nutzern zugänglich machen möchten, und zum anderen die eMobility Service Provider (EMPs), die ihren Kunden einen nahtlosen Zugang zur Ladeinfrastruktur bieten wollen.

Was uns von anderen Lösungen unterscheidet, ist unser radikaler Ansatz: Statt hohe Integrationskosten und komplexe bilaterale Verträge in Kauf zu nehmen, müssen sich unsere Kunden nur einmal mit ENAPI verbinden – danach sind sie sofort mit allen relevanten Partnern interoperabel. Wir hören genau hin, welche Bedürfnisse sie haben, und bauen unsere Plattform so, dass sie nicht nur zuverlässig funktioniert, sondern auch die bestmögliche Datenqualität liefert.

Was macht ENAPI im Vergleich zu anderen Unternehmen in Ihrer Branche einzigartig?

Wir denken anders. Während viele Startups sich auf neue Apps oder Karten konzentrieren, setzen wir dort an, wo das eigentliche Problem liegt: bei der grundlegenden Vernetzung der Marktteilnehmer. Und während andere Unternehmen hohe Gebühren für den Zugang zu Konnektivität verlangen, machen wir ihn kostenlos.

Unser Ansatz ist, die technische Grundlage für eine funktionierende EV-Ladeinfrastruktur als Commodity bereitzustellen. Erst wenn diese Basis geschaffen ist, können echte Innovationen entstehen – sei es durch bessere Preismodelle, optimierte Zahlungsabwicklungen oder effizientere Netzauslastung.

Mit welchen Herausforderungen sind Sie bei ENAPI bisher konfrontiert worden, und wie haben Sie diese gemeistert?

Die größte Herausforderung ist die extreme Marktfragmentierung. Es gibt hunderte verschiedene Unternehmen mit eigenen Lösungen, Standards und Interessen. Viele von ihnen haben sich an den Status quo gewöhnt und sehen zunächst keinen unmittelbaren Anreiz, etwas zu ändern.

Unser Ansatz war es daher, transparent und eng mit der Industrie zusammenzuarbeiten. Wir haben nicht einfach eine Lösung entwickelt und gehofft, dass sie angenommen wird – wir haben frühzeitig mit den Marktteilnehmern gesprochen, ihre Herausforderungen verstanden und eine Plattform entwickelt, die genau ihre Probleme adressiert.

Wie stellen Sie sich die Zukunft von ENAPI vor, und welche Entwicklungen oder Projekte planen Sie in den kommenden Jahren?

Wir stehen erst am Anfang. Unsere erste Priorität ist es, noch mehr Unternehmen auf unsere Plattform zu bringen, um die Ladeinfrastruktur für alle Beteiligten effizienter zu machen. Langfristig sehen wir aber viele weitere Möglichkeiten: von optimierten Finanzabwicklungen über intelligente Lastmanagement-Systeme bis hin zu neuen Geschäftsmodellen für Betreiber und Anbieter.

Was hat Sie bei der Entwicklung von ENAPI am meisten überrascht oder beeindruckt?

Die enorme Nachfrage nach einer besseren Lösung. Wir wussten, dass es Probleme gibt – aber erst als wir mit Unternehmen gesprochen haben, wurde uns klar, wie groß der Frust wirklich ist. Diese Resonanz hat uns noch mehr motiviert, unsere Lösung voranzutreiben. Innerhalb von weniger als sechs Monaten haben wir mehr als 350.000 Ladepunkte integriert und Partnerschaften mit 8 der 10 größten eMobility Service Provider (eMSPs) in Europa geschlossen.

Welche Bedeutung hat Innovation für ENAPI, und wie integrieren Sie neue Technologien oder Ansätze in Ihre Arbeit?

Innovation ist unser Kern. Wir setzen auf modernste Technologien, um eine Plattform zu schaffen, die nicht nur effizient funktioniert, sondern auch skalierbar und zukunftssicher ist. Offene Standards und maximale Flexibilität sind dabei entscheidend.

Was würden Sie anderen Gründern aus Ihrer bisherigen Erfahrung mitgeben, die am Anfang ihres Weges stehen?

Fokussiert euch auf ein echtes Problem. Viele Startups scheitern nicht, weil ihre Idee schlecht ist, sondern weil sie kein echtes Kundenproblem lösen. Sprecht früh mit euren potenziellen Nutzern und testet eure Idee in der Praxis. Und noch etwas: Baut ein starkes Team mit unterschiedlichen Stärken auf – das ist der Schlüssel zum Erfolg.

Wie wichtig ist Ihnen Nachhaltigkeit bei ENAPI, und wie setzen Sie diesen Wert in Ihrem Geschäftsmodell um?

Nachhaltigkeit ist der Kern unseres Geschäftsmodells. Elektromobilität kann nur dann erfolgreich sein, wenn sie für alle zugänglich und effizient ist. Indem wir die Konnektivität verbessern, sorgen wir dafür, dass bestehende Ladepunkte optimal genutzt werden und unnötige Leerstände vermieden werden.

Gibt es ein bestimmtes Ereignis oder einen Erfolg, der Sie besonders stolz macht und den Sie gerne mit uns teilen möchten?

Definitiv unsere erfolgreiche Seed-Finanzierungsrunde. Nachdem wir in der Pre-Seed-Phase gestartet sind, konnten wir nun insgesamt zehn Millionen Euro einsammeln. Zu sehen, dass Investoren an unsere Idee glauben und wir beweisen konnten, dass sie funktioniert, war ein entscheidender Moment für uns. Jetzt geht es darum, diese Chance zu nutzen und mit nahtlosen EV-Ladeerlebnissen alle vom Umstieg auf Elektromobilität zu begeistern.

Bild: Gründerteambild © ENAPI

Wir bedanken uns bei dem Gründerteam für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

PSI 2025: Die spannendsten Werbeartikel-Innovationen!

0
psi 2025 brandible messe team bild

Als Europas führende Messe für Werbeartikel bietet die PSI in Düsseldorf alljährlich einen umfassenden Überblick über die neuesten Entwicklungen der Branche. Auch in diesem Jahr war ich vor Ort, um die spannendsten Innovationen und Trends zu entdecken. Von technologischen Fortschritten bis hin zu kreativen Produktideen – die PSI 2025 hat einmal mehr gezeigt, wohin sich die Branche bewegt. Danilo Schmidt, Gründer und CEO von Brandible, war für uns unterwegs und berichtet von seinem Erlebnis, sowie von den innovativsten Neuerungen in der Werbemittel-Industrie. 

Bereits beim Betreten des Messegeländes war die Atmosphäre spürbar: Ein reger Austausch, freundliche Gesichter und eine Vielzahl an Ausstellern, die mit einzigartigen Produkten auf sich aufmerksam machten. Der erste Eindruck? Begeisterung. Dennoch fiel auf, dass eine optimierte Orientierung hilfreich gewesen wäre – ein größerer Lageplan an zentralen Punkten oder bereits bei der Ankunft ausgegeben hätte das Erkunden der Hallen erleichtert.

Technologische Fortschritte: Mehr als nur Werbeartikel

Die PSI 2025 machte deutlich, dass Werbeartikel längst nicht mehr nur klassische Giveaways sind, sondern zunehmend mit innovativen Technologien kombiniert werden. Ein besonderes Highlight waren Rucksäcke mit integriertem Display. Diese können über eine App gesteuert werden, wodurch sich das angezeigte Motiv dynamisch anpassen lässt – ein echter Hingucker für Marken, die auffallen möchten.

Ebenfalls beeindruckend war die Entwicklung im Bereich UV-Druck und Lasergravur. Besonders spannend: das Lasern von Handyhüllen, das individuelle und hochwertige Designs ermöglicht – und das innerhalb weniger Sekunden. Die Präzision und Detailtiefe dieser Technik eröffnet völlig neue Möglichkeiten für personalisierte Werbeartikel.

Praktische und kreative Produktneuheiten

Neben den technologischen Highlights überzeugten auch zahlreiche Produkte durch clevere Ideen und hohe Funktionalität. Transportable Arbeitsplätze für Laptops beispielsweise bieten nicht nur eine praktische Lösung für mobiles Arbeiten, sondern auch eine smarte Werbefläche. Unternehmen können ihre Logos gezielt platzieren und gleichzeitig ein nützliches Produkt bereitstellen.

Ein weiteres überraschendes Highlight: beschreibbares Porzellan. Ob Tassen, Teller oder Schalen – mit speziellen Stiften können diese Produkte individuell gestaltet und jederzeit wieder neu beschrieben werden. Eine kreative Lösung, die sowohl für den Alltag als auch für Events eine interessante Möglichkeit bietet.

Das Erlebnis PSI: Austausch, Networking und Inspiration

Neben den Produkten selbst war auch das Messeerlebnis prägend. Bereits am Abend der Ankunft ergaben sich erste Begegnungen mit Branchenkollegen – bekannte Gesichter, interessante Gespräche und eine spürbare Vorfreude auf die kommenden Tage. Der erste Messetag begann mit einem kurzen Treffen mit einem langjährigen Kunden, bevor es direkt in das Getümmel ging. Von Werbetextilien über innovative Verpackungslösungen bis hin zu edlen Schreibgeräten – die Vielfalt war beeindruckend.

Ein besonderer Bereich der Messe war die Sonderschau zur Veredelung. Hier konnte man Maschinen in Aktion sehen, Prozesse live erleben und wertvolle Einblicke in neue Veredelungstechniken gewinnen. Die Möglichkeit, Produkte direkt zu testen, führte dazu, dass viele Stände zum Verweilen einluden – sei es durch interaktive Produktpräsentationen oder kleine Genussmomente wie einen Schokobrunnen oder kreative Süßwarenkonzepte.

Fazit: PSI 2025 setzt neue Maßstäbe

Die PSI 2025 hat eindrucksvoll gezeigt, wie sehr sich die Werbeartikelbranche weiterentwickelt. Technologische Fortschritte, nachhaltige Materialien und kreative Designs bestimmen die Trends. Besonders in Erinnerung bleiben die Rucksäcke mit Display, die transportablen Arbeitsplätze, das beschreibbare Porzellan sowie die innovativen Laser- und Drucktechniken.

Neben all den beeindruckenden Produkten zeigte die Messe aber auch, wie wichtig der persönliche Austausch ist. Gespräche mit Herstellern, das Entdecken neuer Ideen und das Networking mit Branchenexperten machen die PSI jedes Jahr aufs Neue zu einem unverzichtbaren Event.

Für die Zukunft bleibt zu hoffen, dass das Erlebnis für Besucher weiter optimiert wird – mehr Ruheplätze, verbesserte Orientierung und eine noch stärkere digitale Integration könnten das Messeerlebnis auf das nächste Level heben. Dennoch bleibt die PSI die zentrale Plattform für Innovationen und Trends in der Werbeartikelbranche.

Autor

Danilo Schmidt ist Gründer und CEO von Brandible, einem der top Online-Anbieter in Europa, wenn es um das Thema Werbemittel geht. Brandible bietet über 150.000 verschiedene und individualisierbare Werbeartikel an.

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Investor mit Visionen und Unternehmergeist

0
Mathias Muther 2 Millionen 2 Mio @ Puls 4 Gerry Frank

Mathias Muther bringt frische Impulse in die Investorengruppe von „2 Minuten 2 Millionen“

Die beliebte Start-Up-Show „2 Minuten 2 Millionen“ startet am 20. Februar in ihre 12. Staffel und bringt so viel Investoren-Power wie nie zuvor. Neben den bereits etablierten Business-Angels wie Katharina Schneider, Eveline Steinberger und Christian Jäger nimmt nun auch Mathias Muther Platz in der hochkarätigen Runde. Der Vorarlberger Unternehmer und Mitbegründer der Aerocompact-Gruppe, eines führenden Unternehmens für Solar-Racking-Technologie, feiert damit sein Debüt als Investor in der PULS 4-Show.

Ein Pionier der erneuerbaren Energien

Mathias Muther gilt als Vorreiter im Bereich erneuerbare Energien. Seine Aerocompact-Gruppe hat sich international einen Namen gemacht und setzt auf innovative Lösungen für Solaranlagen. Doch Muther denkt weiter: Als Investor sucht er nach nachhaltigen, zukunftsweisenden Ideen, die nicht nur finanziell erfolgversprechend sind, sondern auch gesellschaftliche und ökologische Verantwortung mit sich bringen.

Er sieht seine Rolle nicht nur als Kapitalgeber, sondern auch als Mentor für aufstrebende Gründer:innen. In einem Marktumfeld, das sich rasant verändert, sind Unternehmen gefragt, die nachhaltige und zukunftsorientierte Lösungen anbieten. Besonders Start-Ups, die sich auf erneuerbare Energien, Technologie oder digitale Innovationen konzentrieren, dürften von seiner Unterstützung profitieren.

„Als Investor unterstütze ich nicht nur eine Geschäftsidee, sondern auch die Menschen dahinter – ihr Engagement, ihre Leidenschaft und ihre Vision. In ein Start-Up zu investieren bedeutet nicht nur finanzielle Hilfe, sondern auch den Glauben an eine Idee, die das Potenzial hat, die Welt zu verändern,“ erklärt Mathias Muther.

2 Minuten, die alles verändern können

Wie in jeder Staffel haben die Gründer:innen genau 2 Minuten Zeit, um die Investoren von ihrer Vision zu überzeugen. Nur wer mit Innovation, Marktpotenzial und einer starken Präsentation punktet, hat Chancen auf ein Investment. Besonders in einem Markt, in dem nachhaltige Technologien und innovative Geschäftsmodelle an Bedeutung gewinnen, kann Muthers Expertise für Start-Ups entscheidend sein.

Investments sind dabei nicht nur eine Frage des Geldes, sondern auch des Know-hows und der richtigen strategischen Entscheidungen. Muther wird insbesondere darauf achten, ob ein Start-Up das Potenzial hat, langfristig zu bestehen und ob es sich an globalen Entwicklungen orientiert. Gerade in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit suchen Investoren nach nachhaltigen und robusten Geschäftsmodellen, die langfristige Marktchancen bieten.

Alexander Schütz erneut im Investoren-Stuhl

Neben dem Neuzugang Mathias Muther kehrt ein altbekannter Investor zur Show zurück: Alexander Schütz, Finanzexperte und Investor, wird erneut auf einem der begehrten Stühle Platz nehmen. Schütz hat sich in den vergangenen Staffeln einen Namen gemacht und ist bekannt für seine klaren und direkten Einschätzungen. Sein Fokus liegt auf Ideen, die den Markt nachhaltig beeinflussen können und hinter denen leidenschaftliche Unternehmer:innen stehen.

Ein Investment-Boost für mutige Start-Ups

Mit dem frischen Wind, den Mathias Muther in die Show bringt, erhalten Start-Ups mehr Investitionsmöglichkeiten. Besonders Unternehmen aus den Bereichen erneuerbare Energien, Technologie und nachhaltige Innovationen profitieren von seiner Expertise. Sein Gespür für neue Technologien und seine Erfahrung als Unternehmer könnten Start-Ups entscheidend helfen, die auf Wachstum und Skalierung setzen.

Ein Investment von Muther kann für viele Start-Ups der entscheidende Schritt sein, um neue Märkte zu erschließen und Produkte weiterzuentwickeln. Gerade in den Bereichen Energie und Technologie, wo Innovation entscheidend ist, zählt das richtige Netzwerk oft mehr als Kapital. Muther bietet neben finanzieller Unterstützung ein wertvolles Netzwerk aus Branchenexperten und Unternehmen, die junge Gründer:innen begleiten.

Die 12. Staffel von „2 Minuten 2 Millionen“ verspricht nicht nur spannende Pitches, sondern auch neue Chancen für mutige Gründer:innen. Wer die Investoren überzeugt, erhält die Möglichkeit, sein Start-Up auf das nächste Level zu heben.

Muther betont, dass er besonders auf die Teamdynamik und die langfristige Vision eines Start-Ups achtet. „Gute Ideen gibt es viele, aber am Ende sind es die Menschen, die den Unterschied machen. Ein starkes Gründerteam ist entscheidend, um Herausforderungen zu meistern und ein Unternehmen nachhaltig wachsen zu lassen“, sagt er.

Sendestart am 20. Februar 2025

Mit dem Neuzugang von Mathias Muther und der Rückkehr von Alexander Schütz erwartet die Zuschauer eine aufregende neue Staffel der beliebten Start-Up-Show. „2 Minuten 2 Millionen“ läuft ab dem 20. Februar immer donnerstags um 20:15 Uhr auf JOYN & PULS 4.

Bild: Mathias Muther 2 Millionen 2 Mio @ Puls 4 Gerry Frank

Was macht dieses Museum anders als alle anderen?

0
Vanessa Kammermann Gründerin WOW Museum @ Sabine Biedermann

WOW Museum München ist ein interaktives Erlebnismuseum, das spielerisch mit Wahrnehmung und Illusionen experimentiert.

Wie entstand die Idee zur Gründung des WOW Museum München, und welche Personen stehen hinter diesem Konzept?

Die Idee entstand in Neuseeland, auf einer Reise mit drei Kindern und einer ordentlichen Portion Neugier. Matthias und ich hatten eine dieser berühmten „Schnapsideen“, die mit genug Herzblut, Mut und Durchhaltevermögen zu etwas Großem werden konnten. Wir wollten einen Ort schaffen, an dem Menschen die Grenzen ihrer Wahrnehmung spielerisch erforschen können. Heute stehen hinter dem Konzept nicht nur wir, sondern ein engagiertes Team, das unsere Vision teilt und weiterentwickelt.

Welche Vision verfolgt das WOW Museum München, und welche Schritte unternehmen Sie, um diese zu realisieren?

Wir sind ein Museum der anderen Art: spielerisch, interaktiv, unkonventionell. Einerseits wollen wir als „Door-Opener“ für die Museumswelt fungieren, indem wir Edutainment mit Tiefgang verknüpfen. Andererseits sind wir Friedensstifter in einer Welt, in der Meinungen oft als absolute Wahrheiten gelten. Bei uns lernen die Besucher:innen, dass Wahrnehmung subjektiv ist und dass nicht alles, was man sieht, der Realität entspricht. Unser interaktiver Museums-Guide und unsere buchbaren Führungen machen diese Erfahrung für alle erlebbar.

Wer zählt zur Hauptzielgruppe des Museums, und wie stellen Sie sicher, dass deren Erwartungen und Bedürfnisse erfüllt werden?

Von 3 bis 93 Jahren – wirklich jede:r! Unser Anspruch ist es, dass alle mit einem Lächeln hinausgehen. Ob durch Experimente, Fotos oder schlichtes Staunen: Wer sich auf das Spiel einlässt, entdeckt das „innere Kind“ wieder. Unsere Exponate sprechen unterschiedliche Altersgruppen an, sodass der Museumsbesuch zum gemeinsamen Erlebnis wird.

Mit welchen besonderen Herausforderungen sahen Sie sich bei der Eröffnung des Standorts in München konfrontiert, und wie haben Sie diese gemeistert?

Ein Drama in mehreren Akten: Brandschutzauflagen im Keller, Bewilligungen in letzter Minute, Malerarbeiten, die sich verzögerten. Die Bodenfarbe? Pünktlich zur Eröffnung nicht fertig! Also hieß es: nacharbeiten, improvisieren, neu streichen. Aber auch das gehört dazu. Jedes Projekt hat seine Stolpersteine, man muss nur kreativ bleiben und weitermachen.

Was unterscheidet das WOW Museum München von anderen Museen für optische Illusionen, und was macht es einzigartig?

Unsere DNA ist Interaktivität. Es geht nicht darum, durch eine Ausstellung zu schlendern und passiv zu konsumieren, sondern um das aktive Erleben. Unser digitaler Museumsguide, Augmented Reality-Welten mit Museumszwergen, die Liebe zum Detail in jedem Raum, die enge Zusammenarbeit mit lokalen Künstlern und eine klare Mission: Bildung durch Erleben. Wir sind ein lebendiger Ort, keine Aneinanderreihung von optischen Effekten.

Welche zukünftigen Entwicklungen und Erweiterungen planen Sie für das WOW Museum München, um das Besuchererlebnis weiter zu verbessern?

Wir haben gerade neue AR-Stationen eingeführt und stehen erst am Anfang. In Zürich sind wir bereits interaktiver – das wird auch in München kommen. Der erste Schritt: unser WOW-Logo im Foyer, das Besucher:innen selbst gestalten können. Die Vision? Noch mehr immersive Erlebnisse, die Technologie und Kunst auf eine spielerische Art verbinden.

Wie integrieren Sie technologische Innovationen in Ihre Ausstellungen, um den Besuchern ein interaktives und immersives Erlebnis zu bieten?

Von digitalen Museumsführern über Augmented Reality bis zu interaktiven Lichtinstallationen: Technologie ist unser Werkzeug, um Kunst und Wissenschaft lebendig zu machen. Wir sehen sie nicht als Selbstzweck, sondern als Erweiterung unseres Erlebniskonzepts.

Welche Rolle spielt die Zusammenarbeit mit lokalen Künstlern und Gemeinschaften für das WOW Museum München?

Eine große! Wir wollen ein einzigartiger Ort sein, der nicht nur bestehende Konzepte kopiert, sondern neue Ideen hervorbringt. Das geht nur, wenn wir mit Kreativen aus der Region zusammenarbeiten. Sie bringen frische Impulse, wir bieten die Plattform – eine Win-Win-Situation.

Wie messen Sie den Erfolg des Museums, und welche Indikatoren sind für Sie dabei am wichtigsten?

Ganz einfach: zufriedene Besucher:innen. Wir finanzieren uns zu 100 % durch Ticketverkäufe, also ist es unser wichtigster Maßstab, ob die Menschen mit einem Lächeln gehen, ob sie wiederkommen und ob sie uns weiterempfehlen. Zahlen sind wichtig, aber die Energie, die im Museum herrscht, ist oft noch aussagekräftiger.

Welche drei Ratschläge würden Sie anderen Gründern geben, die ein ähnliches Projekt ins Leben rufen möchten?

Keine Zweifel, nur Überzeugung. Wenn du startest, dann richtig. Wer sich fragt, ob es eine gute Idee ist, sollte es lieber lassen.

Mit Herz und Seele dabei sein. Dein Projekt wird dich auffressen, dir den Schlaf rauben und dich manchmal verzweifeln lassen – aber es wird dich auch erfüllen.

Freude an der Aufopferung haben. Es ist kein 9-to-5-Job. Wenn du das nicht liebst, wird es nicht funktionieren.

Wie sehen Sie die langfristige Entwicklung der Branche für Erlebnis- und Illusionsmuseen, und welche Rolle möchten Sie darin spielen?

Die Zukunft der Innenstädte steht auf der Kippe. Onlinehandel, steigende Mieten, veränderte Konsumgewohnheiten – all das bedroht klassische Geschäftsmodelle. Städte, Händler und Tourismusverbände müssen dringend umdenken und Konzepte fördern, die mehr sind als reine Verkaufsflächen. Erlebnisorte wie unser Museum können ein zentraler Baustein dieser neuen Stadtlandschaft sein. Ob wir dabei weiter expandieren oder unsere Standorte noch intensiver ausbauen, wird sich zeigen. Fest steht: Wir haben eine Mission, die weit über optische Täuschungen hinausgeht. 

Bild: Vanessa Kammermann Gründerin WOW Museum @ Sabine Biedermann

Wir bedanken uns bei Vanessa Kammermann für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Wie verändert sich die Physiotherapie für zu Hause?

0
Akina Co Founders Florian Haufe und Michele Xiloyannis@ Akina AG

Akina bringt KI-gestützte Physiotherapie nach Hause und verbindet Patientinnen und Patienten mit ihren Therapeutinnen und Therapeuten für eine nahtlose Betreuung

Was hat Sie, Dr. Florian Haufe und Dr. Michele Xiloyannis, dazu inspiriert, Akina zu gründen? Und welche persönlichen Erfahrungen haben Sie in dieses Projekt eingebracht?

Michele und ich haben gemeinsam an der ETH Zürich im Bereich Robotik und Bewegungsanalyse geforscht. Dabei haben wir uns vor allem auf Anwendungen in der Rehabilitations- und Asssistenztechnik spezialisiert. Die “Roboter zum Anziehen”, oder auch Exoskelette, die wir entwickelt haben, kommen vor allem stationär in Kliniken zum Einsatz. Uns hat dabei immer der Kontrast zwischen der hervorragenden Infrastruktur und der persönlichen Unterstützung vor Ort in den Kliniken und der einfachen und lückenhaften Unterstützung der Patienten zuhause irritiert. Als ehemalige Leistungssportler kennen wir den gewaltigen Effekt von Bewegung und Training auf den eigenen Körper und die Gesundheit. Wir wollten deswegen mit Akina Patienten auch zuhause nahtlos weiter in ihrer Therapie unterstützen.

Akina bietet KI-gestützte Physiotherapie für zu Hause an. Wie funktioniert Ihre Software, und welchen Mehrwert bietet sie Patientinnen und Patienten sowie Therapeutinnen und Therapeuten?

Akina besteht aus zwei Bausteinen: Einer Anwendung für Patientinnen und Patienten, Akina Care, und einer Anwendung für Fachpersonen, Akina Portal. Mit Akina Care können Patientinnen und Patienten zuhause interaktiv trainieren. Mit der Kamera in typischen Geräten wie Laptops oder Tablets kann die Akina KI die Bewegungen der Patienten in Echtzeit analysieren und passende Hilfestellung geben. Jede einzelne Übungswiederholung wird gezählt und beurteilt. Das fühlt sich dann ein wenig so an wie ein YouTube-Video, das in Echtzeit auf einen reagiert. 

Im Hintergrund wird automatisch ein Bericht für die behandelnde Fachperson erstellt, inklusive der grössten Verbesserungspotentiale, die erkannt wurden. Zusammen mit den Angaben der Patientinnen und Patienten zu Schmerz und Schwierigkeitsgrad der Übungen kann so entschieden werden, ob persönliche Anpassungen am Therapieplan erforderlich sind. Zusätzlich kann individuelles Feedback per Text, Audio oder Video geteilt werden.     

Wie stellen Sie sicher, dass die von Akina bereitgestellten Therapiepläne evidenzbasiert und individuell auf die Bedürfnisse der Nutzerinnen und Nutzer zugeschnitten sind?

Als Medizinprodukt ist Akina vor der Marktzulassung durch eine umfassende klinische Beurteilung gelaufen. In diesem Prozess wird ünberprüft, ob die Therapie mit Akina den aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen und den Leitlinien der medizinischen Fachgesellschaften entspricht. Die in Akina integrierte Schnittstelle zu Fachpersonen unterstützt über das Monitoring und, falls notwendig, patientenindividuelle Anpassungen, weiter die sichere Anwendung.

Welche Rolle spielt die Zusammenarbeit mit Partnern wie dem ETH KI-Center und der Schulthess Klinik bei der Weiterentwicklung Ihrer Plattform?

Die Zusammenarbeit mit unseren starken klinischen und Forschungspartnern erlaubt es uns, die enorme Expertise der involvierten Fachpersonen in Akinas Produkte einfliessen zu lassen. Zusätzlich können wir über das starke Netzwerk unserer Partner neue Mitarbeitende und Anwender kennenlernen.

Was unterscheidet Akina von anderen digitalen Gesundheitslösungen im Bereich der Physiotherapie? Und wie reagieren Ihre Nutzerinnen und Nutzer auf Ihre Angebote?

Der wahrscheinlich grösste Unterschied von Akina ist die nahtlose Integration in die bestehende Versorgungslandschaft. Patienten und Patientinnen wollen keine “App”, die losgelöst von anderen Behandlungsmethoden Übungsvideos zeigt. Stattdessen ist der eigentliche Wunsch, dass die vertraute Therapeutin oder der vertraute Therapeut aus der persönlichen Therapie auch auf Knopfdruck zuhause zur Verfügung steht. Mit Akinas KI wird das möglich. Therapie kann nach persönlichen Vorstellungen von Zuhause und in der Praxis durchgeführt werden, in dem Wissen, dass jedes Training zentral durch selbe, vertraute Fachpersonen begleitet wird. Wir merken, dass Nutzerinnen und Nutzer diese durch die KI ermöglichte persönliche Verbindung sehr zu schätzen wissen und deswegen deutlich mehr trainieren.

Welche Herausforderungen haben Sie bei der Integration von KI in die Physiotherapie gemeistert, und wie haben Sie diese überwunden?

Natürlich schwingt bei der Einführung von KI schnell die Sorge mit, dass menschliche Arbeitskräfte ersetzt werden könnten. Angesichts des immer gravierender werdenden Fachkräftemangels im Gesundheitswesens ist das aber kein realistisches Risiko – und ganz sicher nicht unser Ziel mit Akina. Wir wollen im Gegenteil den Einflussbereich und die Behandlungsoptionen von menschlichen Therapeutinnen und Therapeuten mit unserer KI erweitern.

Wie sehen Sie die Zukunft der Physiotherapie, und welche Vision verfolgt Akina in diesem sich wandelnden Gesundheitsbereich?

Ich glaube an eine Zukunft, in der für alle betroffenen Personen eine persönlich betreute, leitliniengerechte Behandlung ohne Wartezeit verfügbar ist. Das ist heute leider nicht der Fall, wodurch gewaltige Folgekosten für unser Gesundheitssystem entstehen. Mit der Kombination aus persönlichen Kontakt und KI-unterstützten Training wollen wir ein individuell gestaltetes Angebot schaffen, das kosteneffizient und niederschwellig Patienten zur Genesung führt. 

Wie sammeln Sie Feedback von Patientinnen, Patienten und Therapeutinnen, Therapeuten, und wie beeinflusst es die Weiterentwicklung Ihrer Plattform?

Wann immer möglich, befragen wir Patientinnen, Patienten, Therapeutinnen, und Therapeuten zu ihrer Erfahrung mit Akina. Das passiert oft noch ganz altmodisch per Telefon oder bei persönlichen Besuchen. Zusätzlich analysieren wir strikt anonymisierte Anwendungsdaten, um typische Muster in der Nutzung zu erkennen und darauf basierende Produktverbesserungen vorzunehmen.

Welche Pläne haben Sie für die zukünftige Entwicklung von Akina, und welche neuen Funktionen oder Therapiebereiche möchten Sie abdecken?

Momentan stehen wir immer noch praktisch mit den Möglichkeiten, die unser Produkt in Zukunft bieten kann. Wir arbeiten bereits an weiterführenden Assessments und Tests, mit denen weitere objektive Verlaufszeichen erfasst werden können. Zusätzlich entwickeln wir weitere Therapiepläne für Indikationen in den Bereichen Schulter- und Sprunggelenk. Ausserdem investieren wir viel im Bereich Content-Personalisierung, so dass Inhalte und Format optimal die Bedürfnisse und Vorlieben der einzelnen Nutzer und Nutzerinnen widerspiegeln.

Wie gewährleisten Sie den Schutz der sensiblen Gesundheitsdaten Ihrer Nutzerinnen und Nutzer, insbesondere im Hinblick auf die KI-gestützte Bewegungsanalyse?

Für uns war das Thema Datenschutz von Anfang an eine Priorität. Deswegen haben wir Akina so gebaut, dass das Video der Webkamera noch auf den Geräten der Patientinnen und Patienten anonymisiert und in Koordinatendaten umgewandelt wird. Niemand – weder Fachpersonen noch irgendjemand bei Akina – sieht jemals das Rohvideo der Patienten, und es kann auch nicht verloren gehen.

Welche drei Ratschläge würden Sie anderen Gründerinnen und Gründern geben, die im digitalen Gesundheitswesen tätig werden möchten?

Für mich wären das die folgenden drei: Baut ein Produkt, dass ihr auch eurer Familie empfehlen würdet – selbst wenn das derzeitige regulatorische Umfeld eine andere Lösung einfacher erscheinen lässt. Sucht euch ein Team, Partner und Investoren, die verstehen, dass ihr mit eurem Unternehmen an einem “Big Win” arbeitet, aber wahrscheinlich nicht an einem “Quick Win”. Und achtet darauf, dass auch wenn das Gesundheitswesen oft langsam ist, ihr schnell bleibt.

Wo sehen Sie Akina in fünf Jahren, und wie könnte Ihre Plattform die Physiotherapie weltweit beeinflussen?

Der aktuelle Stand der Wissenschaft zeigt, dass Bewegung vielleicht die wirksamste medizinische Intervention überhaupt ist. Mit Akina wollen wir dieses Potential für alle nutzbar machen. Durch die strukturierte Dokumentation, die Akinas KI erlaubt, können wir den Wert der aktiven Physiotherapie klar aufzeigen. Und damit auch die Physiotherapie noch mehr in den Fokus der Gesamtbehandlung rücken. Ich bin überzeugt, dass es in fünf Jahren die Norm sein wird, dass Therapeutinnen und Therapeuten einen Teil der Arbeitswoche mit Akina von zuhause arbeiten, und Patientinnen und Patienten dank dem höheren Therapievolumen schneller schmerzfrei zurück in den Alltag finden.

Bild: Florian Haufe und Michele Xiloyannis@ Akina AG

Wir bedanken uns bei Florian Haufe und Michele Xiloyannis für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Wie Charlotte Braunstorfer in zwei Minuten neue Impulse setzt

0
Charlotte Braunstorfer tschibo 2 minuten 2 millionen @ puls 4 gerry frank

Charlotte Braunstorfer: Die treibende Kraft hinter Tchibos Innovationsstrategie

In der Welt des Einzelhandels gibt es wenige Unternehmen, die sich so dynamisch an veränderte Marktbedingungen anpassen wie Tchibo. Das Unternehmen, das ursprünglich als Kaffeeröster begann, hat sich längst zu einem breit aufgestellten Handelsunternehmen entwickelt, das regelmäßig mit neuen Produktwelten überrascht. Eine der prägenden Persönlichkeiten hinter dieser Erfolgsgeschichte ist Charlotte Braunstorfer. Ihre strategische Weitsicht und ihr Gespür für Kundenbedürfnisse machen sie zu einer zentralen Figur in der Entwicklung von Tchibos Innovationsstrategie.

Von der Tradition zur Innovation: Die Rolle von Charlotte Braunstorfer bei Tchibo

Tchibo steht für eine ungewöhnliche Kombination aus Beständigkeit und Innovation. Das Unternehmen ist einerseits tief in der deutschen Kaffeekultur verwurzelt, andererseits überrascht es seine Kunden wöchentlich mit neuen Themenwelten und Produktangeboten. Diese Mischung aus Tradition und Wandel ist nicht zuletzt das Ergebnis einer durchdachten Unternehmensstrategie, an der Charlotte Braunstorfer maßgeblich beteiligt ist. Sie hat es verstanden, die traditionellen Werte des Unternehmens mit modernen Marktanforderungen zu verbinden.

Eine der größten Herausforderungen für etablierte Unternehmen ist es, mit dem digitalen Wandel Schritt zu halten, ohne die eigene Markenidentität zu verlieren. Charlotte Braunstorfer hat sich dieser Herausforderung mit einem klaren Fokus auf die Bedürfnisse der Konsumenten gestellt. Sie treibt die Digitalisierung bei Tchibo konsequent voran, indem sie innovative Konzepte in das Geschäftsmodell integriert. E-Commerce, datengetriebene Entscheidungen und eine stärkere Personalisierung des Angebots stehen im Mittelpunkt ihrer Strategie.

Neue Herausforderung: Charlotte Braunstorfer bei „2 Minuten 2 Millionen“

Neben ihrer Tätigkeit bei Tchibo erweitert Charlotte Braunstorfer nun ihren Wirkungskreis und nimmt an der beliebten TV-Investorenrunde „2 Minuten 2 Millionen“ teil. Mit ihrem fundierten Wissen über Innovationen und Marktentwicklungen bringt sie eine neue Perspektive in die Show ein. Sie wird als Investorin junge Startups dabei unterstützen, ihre Ideen weiterzuentwickeln und auf dem Markt zu etablieren.

Ihre Erfahrung in der strategischen Entwicklung und Umsetzung von Unternehmenskonzepten macht sie zu einer wertvollen Ergänzung im Kreis der Investoren. Ihr Fokus liegt dabei auf nachhaltigen Geschäftsmodellen, digitaler Transformation und kundenorientierten Lösungen – genau den Faktoren, die auch ihren Erfolg bei Tchibo geprägt haben.

Mit ihrem Einstieg in „2 Minuten 2 Millionen“ zeigt Charlotte Braunstorfer einmal mehr, dass sie bereit ist, neue Wege zu gehen und Innovationen aktiv mitzugestalten. Startups können von ihrem Know-how profitieren und auf ihre Unterstützung zählen, wenn es darum geht, Geschäftsideen zu skalieren und langfristig erfolgreich zu sein.

Nachhaltigkeit als Unternehmensprinzip

Ein weiteres bedeutendes Thema, das Charlotte Braunstorfer vorantreibt, ist die Nachhaltigkeit. Tchibo hat sich in den vergangenen Jahren verstärkt auf nachhaltige Produkte und faire Produktionsbedingungen konzentriert. Unter ihrer strategischen Leitung wurden zahlreiche Initiativen ins Leben gerufen, um den ökologischen Fußabdruck des Unternehmens zu verringern. Dazu gehören unter anderem die Verwendung von Bio-zertifiziertem Kaffee, der Ausbau nachhaltiger Textilkollektionen und die verstärkte Nutzung umweltfreundlicher Verpackungen.

Nachhaltigkeit ist für Tchibo nicht nur ein Marketinginstrument, sondern ein integraler Bestandteil der Unternehmensphilosophie. Charlotte Braunstorfer setzt sich dafür ein, dass soziale und ökologische Verantwortung entlang der gesamten Wertschöpfungskette berücksichtigt wird. Dies stärkt nicht nur die Marke, sondern trifft auch den Zeitgeist einer zunehmend umweltbewussten Kundschaft.

Digitale Transformation als Zukunftsstrategie

Die Digitalisierung verändert die Art und Weise, wie Unternehmen mit ihren Kunden interagieren. Charlotte Braunstorfer hat diesen Wandel früh erkannt und setzt auf digitale Strategien, um die Markenbindung zu stärken. Der Ausbau der E-Commerce-Plattform, die Optimierung der mobilen Shopping-Erlebnisse und die Nutzung datenbasierter Analysen sind zentrale Bausteine ihrer Strategie.

Tchibo nutzt moderne Technologien, um das Einkaufserlebnis individueller zu gestalten. Personalisierte Produktempfehlungen, ein verbessertes Kundenservice-Erlebnis und innovative Vertriebskanäle wie Social Commerce gehören zu den Maßnahmen, die unter ihrer Leitung verstärkt ausgebaut wurden. Der Erfolg zeigt sich in den kontinuierlich wachsenden Online-Umsätzen des Unternehmens.

Die Zukunft von Charlotte Braunstorfer

Der Einzelhandel befindet sich in einem ständigen Wandel, und Unternehmen müssen sich kontinuierlich neu erfinden, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Charlotte Braunstorfer hat Tchibo erfolgreich durch zahlreiche Herausforderungen geführt und das Unternehmen strategisch für die Zukunft positioniert. Ihre Innovationskraft, ihr Gespür für Markttrends und ihre konsequente Kundenorientierung machen sie zu einer der einflussreichsten Persönlichkeiten in der Branche.

Während viele traditionelle Handelsunternehmen mit den Veränderungen im Konsumverhalten kämpfen, gelingt es Tchibo, sich immer wieder neu zu erfinden. Dank der strategischen Weitsicht von Charlotte Braunstorfer bleibt das Unternehmen ein Vorreiter im deutschen Einzelhandel – mit einer starken Marke, innovativen Produkten und einer klaren Vision für die Zukunft.

Die kommenden Jahre versprechen spannende Entwicklungen. Nachhaltigkeit, Digitalisierung und Individualisierung werden weiterhin eine zentrale Rolle in der Strategie von Tchibo spielen. Mit Charlotte Braunstorfer an der Spitze der Innovationsabteilung ist das Unternehmen bestens gerüstet, um auch in einem sich rasant verändernden Markt erfolgreich zu bleiben.

Bild@ 2 Minuten 2 Millionen @ Puls 4 Gerry Frank

Was macht dieses soziale Netzwerk anders als alle anderen?

0
wave gründerin Stefanie Jarantowski

wave ist ein neues soziales Netzwerk, das mit AI-gesteuerter Moderation für ein freundliches und sicheres Online-Erlebnis sorgt

Wie kam es zur Gründung von wave, und welche Erfahrungen aus Ihrer gemeinsamen Arbeit mit eventsofa haben Sie in dieses Projekt eingebracht?

Die Idee eines freundlichen, sozialen Netzwerks tragen wir schon längere Zeit mit uns herum. Als Meta-Chef Mark Zuckerberg seine Entscheidung gegen Faktenchecks verkündet hat, war klar, jetzt machen wir es! Das ist das Momentum für ein europäisches Netzwerk. 

Seit eventsofa arbeiten wir kontinuierlich zusammen, es sind mittlerweile über 15 Jahre. Wir sind ein eingespieltes Team, in dem die Rollen klar verteilt sind. Wir können uns 100 prozentig aufeinander verlassen. Es gab in der Vergangenheit keine Herausforderung, die wir nicht zusammen lösen konnten. Das macht stark für alle neuen Vorhaben.

Was unterscheidet wave grundlegend von etablierten Plattformen wie Instagram oder Bluesky?

wave ist wie Instagram eine bildzentrierte Plattform, aber mit starker Moderation mittels AI. Mit Zuckerbergs Kurswechsel ist Instagram dabei, das neue X zu werden.

Bluesky und Mastodon als Meta/X-Alternativen sind hingegen Textfokussiert, weswegen es hier auch stark um kontroverse Diskussionen geht. Außerdem gibt es noch den technischen Unterschied, dass Netzwerke wie Mastodon und Pixelfed dezentralisiert laufen, was die einfache Benutzung erschwert.

Wie möchten Sie mit wave das Vertrauen der Nutzer zurückgewinnen und gleichzeitig die Verbreitung von Desinformationen und Hass eindämmen?

Das Vertrauen wollen wir damit zurückgewinnen, dass wir uns bewusst als “nicht Zuckerberg” positionieren, das heißt als freundliches, das unpolitisch ist und durch starke AI-Moderation gegen Hass und Fake vorgeht. Dabei setzen wir auf Influencer, die zum einen keine Lust auf Hass haben und in unserem Modell mehr Geld verdienen.

Welche Zielgruppen sprechen Sie mit wave an, und wie stellen Sie sicher, dass deren spezifische Bedürfnisse berücksichtigt werden?

Wir fokussieren uns auf Influencer, und helfen kleinen zu wachsen und Influencern mittler Größe kostenoptimierter ihre Inhalte zu vermarkten – ohne in Hasskommentaren unterzugehen.

Inwiefern sehen Sie in der aktuellen Entscheidung von Meta, auf Faktenchecks zu verzichten, eine Chance für wave, sich als Alternative zu etablieren?

Wir sehen es als das Momentum! Es ist eine einmalige Chance, ein europäisches Netzwerk zu etablieren. Rückenwind geben uns allein die Zuwachsraten von Bluesky, die nach jeder weiteren Kundgabe von Musk und Zuckerberg steigen.

Wie funktioniert die AI-gesteuerte Moderation von wave konkret, und wie stellen Sie sicher, dass sie transparent und fair bleibt?

Wir investieren in XAI (Explainable AI) und beziehen den EU AI Act in unsere Entwicklung ein. Warum Kommentare und Inhalte von einer KI gesperrt werden, wird dem Nutzer transparent gemacht.

Was war bisher die größte Herausforderung bei der Entwicklung und Einführung von wave, und wie haben Sie diese gemeistert?

Die hohen Kosten für das AI-Training stellen mit die größte Herausforderung dar und hierfür risikofreudige Investoren in Deutschland und Europa zu finden.

Stefanie Jarantowski, als Kommunikationsexpertin: Wie wichtig ist die Vermittlung von demokratischen Werten für die Markenbotschaft von wave?

Sehr wichtig. Wir leben die demokratischen Werte bei wave und wollen mit unserem Netzwerk ein Zeichen für die Zukunft der sozialen Medien setzen, weg von Polarisierung, hin zu Transparenz und demokratischen Werten.

Studien belegen, dass Hass im Netz die Demokratie gefährdet. Die Studie „Lauter Hass – leiser Rückzug. Wie Hass im Netz den demokratischen Diskurs bedroht“ von 2024 zeigt, dass die freie Meinungsäußerung nicht gegeben ist, wenn mehr als die Hälfte der Befragten angibt, sich aus Angst im Netz seltener zur eigenen politischen Meinung zu bekennen (57 Prozent) und sich seltener an Diskussionen beteiligen (55 Prozent).Gegen diesen Hass geht wave mit Hilfe starker AI-Moderation vor.

Stephan Schmidt, als Tech-Veteran: Welche technischen Innovationen machen wavvve einzigartig und zukunftssicher?

Der aktuelle Trend geht bei den großen sozialen Netzwerken weg von Moderation und zu einer Wild-West-Mentalität. Wir glauben, durch Moderation ein Umfeld zu schaffen, in dem sich Leute wohlfühlen. Wir arbeiten deshalb daran, die beste AI-Moderation zu haben, da andere Wettbewerber dies technisch vernachlässigen. Durch die Ideen von neuen AI-Modellen wie DeepSeek können wir mit den ganz Großen konkurrieren.

Welche langfristigen Pläne haben Sie für die internationale Expansion von wave, und welche Märkte sind für Sie besonders interessant?

Für uns ist Europa besonders interessant. Denn Europa ist einer der größten Märkte für Instagram, größer als Nordamerika, was leider oft vergessen wird. Europa darf sich nicht kleinmachen. Und hier starten wir in einem der wichtigsten Märkte: bei den 440.000 Influencern in Deutschland. Und nach Europa kommt der Rest der Welt

Welche drei Ratschläge würden Sie anderen Gründerinnen und Gründern mitgeben, die in einem hochkompetitiven Umfeld wie dem Social-Media-Markt Fuß fassen möchten?

Nicht aufgeben, genügend Nudeln im Schrank haben und nie vergessen: There’s no such thing as overnight success.

Bilder @ privat

Wir bedanken uns bei Stefanie Jarantowski und Stephan Schmidt für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Denken wir bei Hunden oft in die falsche Richtung?

0
doggylove gründerteam Konstanze Wirth und Christoph Wirth © DoggyLove

DoggyLove bietet pflanzliche und funktionale Hundesnacks, die Gesundheit und Wohlbefinden fördern – nachhaltig, regional und ohne künstliche Zusätze.

Was hat Sie dazu inspiriert, DoggyLove zu gründen, und welche Geschichte steckt hinter dem Unternehmen?

Die Idee zu DoggyLove entstand durch unsere Labradorhündin Peggy, die uns 15 Jahre lang begleitet hat und ein Teil unserer Familie war. Als sie älter wurde und gesundheitliche Probleme bekam, haben wir alles versucht, um ihr das Leben so angenehm wie möglich zu machen. Diese Erfahrung hat uns gezeigt, wie wichtig eine bewusste Ernährung für Hunde ist. Am Ende war für uns klar: Wir wollten etwas schaffen, das anderen Hunden guttut – ein kleines Stück Dankbarkeit für all das, was Peggy uns gegeben hat.

Welche Vision verfolgt DoggyLove, und welche Schritte unternehmen Sie, um diese Vision zu verwirklichen?

Unsere Vision ist es, Hunden natürliche und funktionale Snacks anzubieten, die ihre Gesundheit fördern können. Dabei setzen wir auf rein pflanzliche Zutaten, verzichten auf künstliche Zusätze und produzieren in unserer eigenen Manufaktur. Jeder Schritt – von der Rezepturentwicklung bis zur Herstellung – liegt in unserer Hand. So stellen wir sicher, dass unsere Produkte höchsten Qualitätsstandards entsprechen und gleichzeitig nachhaltig produziert werden.

Welche besonderen Bedürfnisse von Hundebesitzern deckt DoggyLove ab, und wie unterscheiden Sie sich von anderen Anbietern in diesem Bereich?

Viele Hundebesitzer suchen nach Snacks, die nicht nur eine Belohnung sind, sondern aktiv zum Wohlbefinden ihres Hundes beitragen. Genau hier setzen wir an. Unsere Snacks enthalten gezielt Inhaltsstoffe, die beispielsweise die Gelenke unterstützen oder die Verdauung fördern. Gleichzeitig achten wir darauf, dass sie rein pflanzlich, regional hergestellt und nachhaltig verpackt sind. 

Wie schaffen Sie es, die Qualität Ihrer Produkte und Dienstleistungen bei DoggyLove sicherzustellen?

Anders als viele Anbieter, die auf Massenproduktion setzen, produzieren wir alles selbst und haben damit die volle Kontrolle über Qualität und Herstellung. Unsere Rezepturen entwickeln wir gemeinsam mit Tierärzten, um sicherzustellen, dass unsere Snacks genau auf die Bedürfnisse von Hunden abgestimmt sind. Doch Qualität bedeutet für uns mehr als das richtige Rezept. Deshalb produzieren wir in unserer eigenen Manufaktur in Heilbronn. So haben wir jeden einzelnen Produktionsschritt im Blick und garantieren, dass nur das Beste in den Napf kommt – ohne künstliche Zusätze und mit einer besonders schonenden Kaltpressung, um alle wichtigen Nährstoffe zu erhalten.

Was ist der einzigartige Ansatz von DoggyLove, der Ihre Marke so besonders macht?

Wir machen alles selbst – von der ersten Idee bis zum fertigen Produkt. Unsere Produktion ist keine anonyme Massenfertigung, sondern echte Handarbeit in unserer eigenen Manufaktur. Das gibt uns die volle Kontrolle über die Qualität unserer Snacks. Gleichzeitig setzen wir auf rein pflanzliche Rezepturen, nachhaltige Verpackungen und eine transparente Kommunikation. Wir stehen mit unserem Namen hinter jedem einzelnen Produkt.

Wie wichtig ist Nachhaltigkeit für DoggyLove, und wie integrieren Sie dies in Ihre Produkte und Prozesse?

Nachhaltigkeit ist kein Trend für uns, sondern eine Überzeugung. Wir setzen auf regionale Rohstoffe, nutzen ausschließlich pflanzliche Zutaten und haben mit unseren „Green Cans“ eine umweltfreundliche Verpackungslösung entwickelt. Zudem produzieren wir in kleinen Chargen, um unnötige Ressourcenverschwendung zu vermeiden.

Welche zukünftigen Pläne und Entwicklungen können Kunden und Interessierte von DoggyLove erwarten?

Wir möchten unser Sortiment weiter ausbauen und neue, innovative Snack-Rezepturen entwickeln, die noch mehr Bedürfnisse von Hunden adressieren.

Wie bewerten Sie die Konkurrenz im Bereich Haustierprodukte, und wie setzt sich DoggyLove davon ab?

Die Konkurrenz ist groß, aber viele Anbieter setzen auf Masse statt auf Klasse. Wir gehen bewusst einen anderen Weg: Unsere Produktion ist nicht ausgelagert, sondern findet komplett in unserer eigenen Manufaktur statt. Dadurch können wir höchste Qualität garantieren und gleichzeitig nachhaltiger wirtschaften.

Welche drei entscheidenden Ratschläge würden Sie anderen Gründern geben, die ein Unternehmen im Bereich Haustiere starten möchten?

Bleibt konsequent bei eurer Vision, auch wenn es schwierig wird. Qualität und Vertrauen brauchen Zeit, aber sie zahlen sich langfristig aus. Seid nah an euren Kunden – sie wissen oft besser als ihr, was wirklich gebraucht wird. Und übernehmt Verantwortung, nicht nur für eure Produkte, sondern auch für die Art und Weise, wie ihr sie herstellt.

Bild: Konstanze Wirth und Christoph Wirth © DoggyLove

Wir bedanken uns bei Konstanze Wirth und Christoph Wirth für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Neueste Beiträge

Erlich textil nachhaltige fashion gründerin sarah grohé

Wie viel Wandel passt in einen Wäscheschrank?

0
erlich textil wurde 2016 mit dem Ziel gegründet, nachhaltige Unterwäsche zu schaffen, die nicht nur ökologisch, sondern auch ästhetisch überzeugt. Bis heute setzt das Unternehmen auf faire Produktion, transparente Lieferketten und gesellschaftliches Engagement.