Samstag, November 23, 2024
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Welche KPIs entscheiden über den Erfolg deines Start-ups?

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Wichtige Metriken und KPIs, die jedes Start-up verfolgen sollte

Der Erfolg eines Start-ups hängt stark von der Fähigkeit ab, relevante Metriken und KPIs (Key Performance Indicators) zu verfolgen. Diese Kennzahlen bieten Einblicke in die Leistungsfähigkeit des Unternehmens und helfen, fundierte Entscheidungen zu treffen. In diesem Artikel beleuchten wir einige der wichtigsten Metriken, die jedes Start-up im Auge behalten sollte.

Umsatzwachstum

Das Umsatzwachstum ist eine der wichtigsten Metriken für Start-ups. Es zeigt, wie schnell das Unternehmen wächst und ob die Nachfrage nach seinen Produkten oder Dienstleistungen steigt. Ein stetiges Umsatzwachstum signalisiert Investoren und Stakeholdern, dass das Unternehmen auf dem richtigen Weg ist. Die Analyse des Umsatzwachstums kann helfen, Trends zu erkennen und rechtzeitig auf Veränderungen im Markt zu reagieren.

Kundengewinnungskosten (CAC)

Die Kundengewinnungskosten (CAC) sind die Kosten, die anfallen, um einen neuen Kunden zu gewinnen. Diese Metrik ist besonders wichtig für Start-ups, die schnell wachsen möchten. Ein niedriger CAC im Vergleich zum Kundenwert (Customer Lifetime Value, CLV) zeigt, dass das Unternehmen effizient neue Kunden gewinnt. Start-ups sollten regelmäßig ihren CAC analysieren und Strategien zur Reduzierung dieser Kosten entwickeln, um profitabel zu wachsen.

Kundenbindung und Churn-Rate

Die Kundenbindung ist entscheidend für den langfristigen Erfolg eines Start-ups. Eine hohe Churn-Rate, also die Rate der Kunden, die das Unternehmen verlassen, kann ein Warnsignal sein. Start-ups sollten daher Maßnahmen ergreifen, um die Kundenbindung zu erhöhen. Dazu gehören exzellenter Kundenservice, regelmäßige Kommunikation und das Angebot von Mehrwertdiensten. Die Analyse der Churn-Rate hilft, Schwachstellen im Geschäftsmodell zu identifizieren und gezielte Verbesserungen vorzunehmen.

Cashflow-Management

Ein positives Cashflow-Management ist für jedes Start-up überlebenswichtig. Es stellt sicher, dass das Unternehmen genügend Liquidität hat, um laufende Kosten zu decken und in Wachstum zu investieren. Negative Cashflows können schnell zu Liquiditätsengpässen führen und das Unternehmen in Schwierigkeiten bringen. Start-ups sollten daher regelmäßig ihren Cashflow überwachen und Strategien entwickeln, um diesen zu verbessern, beispielsweise durch effizientes Forderungsmanagement und Kostenkontrolle.

Netto-Promoter-Score (NPS)

Der Netto-Promoter-Score (NPS) misst die Zufriedenheit und Loyalität der Kunden. Ein hoher NPS zeigt an, dass die Kunden das Unternehmen gerne weiterempfehlen. Diese Metrik ist besonders wichtig, da zufriedene Kunden oft wiederkehrende Kunden sind und das Unternehmen positiv weiterempfehlen. Start-ups sollten regelmäßig den NPS erheben und Maßnahmen zur Verbesserung der Kundenzufriedenheit umsetzen.

Conversion-Rate

Die Conversion-Rate gibt an, wie viele Besucher einer Webseite oder Nutzer einer App eine gewünschte Aktion durchführen, wie z.B. einen Kauf tätigen oder ein Formular ausfüllen. Eine hohe Conversion-Rate zeigt, dass das Angebot und die Benutzererfahrung effektiv sind. Start-ups sollten ihre Conversion-Rates kontinuierlich überwachen und Optimierungen vornehmen, um diese zu erhöhen. Dazu können A/B-Tests und User-Feedback eingesetzt werden.

Burn Rate

Die Burn Rate ist die Geschwindigkeit, mit der ein Start-up sein Kapital aufbraucht. Diese Metrik ist besonders in der Anfangsphase wichtig, da sie zeigt, wie lange das Unternehmen mit dem vorhandenen Kapital überleben kann. Start-ups sollten ihre Burn Rate genau im Blick behalten und Maßnahmen ergreifen, um diese zu senken, beispielsweise durch Kostenreduktion und effizientes Ressourcenmanagement.

Marktanteil

Der Marktanteil gibt Aufschluss darüber, wie gut sich ein Start-up im Vergleich zu seinen Wettbewerbern behauptet. Ein steigender Marktanteil ist ein Indikator dafür, dass das Unternehmen erfolgreich wächst und seine Position im Markt stärkt. Start-ups sollten regelmäßig ihren Marktanteil analysieren und Strategien entwickeln, um diesen zu erhöhen, etwa durch innovative Produkte, aggressive Marketingstrategien und exzellenten Kundenservice.

Mitarbeiterzufriedenheit

Zufriedene Mitarbeiter sind ein wesentlicher Faktor für den Erfolg eines Start-ups. Eine hohe Mitarbeiterzufriedenheit führt zu höherer Produktivität, geringeren Fehlzeiten und einer geringeren Fluktuation. Start-ups sollten daher regelmäßig Umfragen zur Mitarbeiterzufriedenheit durchführen und Maßnahmen ergreifen, um das Arbeitsumfeld und die Unternehmenskultur zu verbessern.

Break-Even-Punkt

Der Break-Even-Punkt ist der Punkt, an dem die Einnahmen eines Unternehmens die Kosten decken. Dies ist ein wichtiger Meilenstein für jedes Start-up. Das Erreichen des Break-Even-Punkts zeigt, dass das Unternehmen auf dem Weg zur Profitabilität ist. Start-ups sollten den Break-Even-Punkt genau im Auge behalten und Strategien entwickeln, um diesen so schnell wie möglich zu erreichen, beispielsweise durch Kostenoptimierung und Umsatzsteigerung.

Die Verfolgung und Analyse relevanter Metriken und KPIs ist entscheidend für den Erfolg eines Start-ups. Sie bieten wertvolle Einblicke in die Leistungsfähigkeit des Unternehmens und helfen, fundierte Entscheidungen zu treffen. Start-ups sollten regelmäßig ihre Metriken überprüfen und Strategien entwickeln, um ihre Leistung kontinuierlich zu verbessern. Dies ist der Schlüssel zu nachhaltigem Wachstum und langfristigem Erfolg.

Mit einer umfassenden Überwachung dieser wichtigen Metriken können Start-ups ihre Effizienz steigern, ihre Ressourcen optimal nutzen und ihre Marktposition festigen. So sind sie gut gerüstet, um den Herausforderungen des Marktes zu begegnen und erfolgreich zu wachsen.

Titelbild/ Bildquelle: Bild von Gerd Altmann für pixabay

Wie verändert ein Sensor dein Zuhause?

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Inventife entwickelt intelligente Raumsensoren, die dein Zuhause smarter und sicherer machen

Kannst du uns eine kurze Einführung in dein Startup geben? Wer seid ihr als Gründer?

Wir, also wir Gründer Robin und Max, sind beides ehemalige Elektrotechnik Studenten aus Karlsruhe. Während des Studiums haben wir uns auch kennengelernt.

Da wir beide eine große Leidenschaft für Technologie besitzen und beide schon seit unserer Kindheit „Bastler“ waren, hat die Chemie sofort gestimmt. Das ist auch der Grund, warum für uns kein Problem zu schwer ist. Wir sind es gewohnt unsere Projekte durchzuziehen, sei es im Bereich Hardware oder Software.

Durch Robins Studium mit Fokus auf Unternehmertum und einem breiten Netzwerk an Freunden und Familie, die uns mit ihrem Fachwissen in den Bereichen Finanzen, Buchhaltung, Vertrieb und Marketing tatkräftig unterstützen, war unser Team von Beginn an sehr stark aufgestellt.

In welcher Branche ist euer Startup tätig und was ist euer Kernprodukt?

Unser Kernprodukt ist der Inventife Raumsensor und der dazugehörige Inventife Hub, der die Daten eines oder mehrerer Sensoren in Echtzeit verarbeitet.

Auf dem Inventife Hub läuft eine speziell entwickelte Software, die mittels einer geschickten Kombination aus klassischen Algorithmen und modernen neuronalen Netzen in den Sensordaten die Anzahl und Position von Personen im Raum erkennen kann. Außerdem unterscheidet der Sensor, was die Person macht, z.B. ob sie am Tisch sitzt oder auf dem Sofa liegt. Diese Daten werden anschließend noch weiterverarbeitet, sodass wir Unfälle wie Stürze im Haushalt feststellen können.

Mit diesen Funktionen setzen wir den Inventife Raumsensor im Smart Home bzw. in der Gebäudeautomatisierung ein, um mit Licht-, Heizungs-, Klimasteuerung, der Steuerung von Jalousien, Musikanlagen und vielen weiteren smarten Elektrogeräten einerseits Energie zu sparen und gleichzeitig den Wohnkomfort und Luxus deutlich zu erhöhen. In der Pflege zu Hause und stationär nutzen wir den Sensor zusätzlich für die Prävention, Erkennung und Dokumentation von Unfällen. So ersparen wir Pflegekräften und Angehörigen enormen Aufwand, Kosten und Unsicherheit.

Mit den Erkennungsmöglichkeiten, die unser System bietet, könnten wir unser System aus dem Inventife Raumsensor und dem Inventife Hub in vielen weiteren Branchen einsetzen. Wir fokussieren uns allerdings momentan auf die genannten Bereiche.

Wie und wann ist die Idee für euer Startup entstanden? Gab es ein spezifisches Problem oder eine Marktlücke, die ihr adressieren wolltet?

Unser Gründer Robin wollte sein Zimmer automatisieren, sodass das Licht an geht, wenn er da ist. Eigentlich das Einfachste überhaupt – sollte man meinen. Jedoch ging das Licht immer wieder aus, während er am Schreibtisch saß. Das kennen viele bestimmt von öffentlichen Toiletten.

Da alle von Smart Home reden, dachte Robin, das kann doch nicht sein, das ist doch nicht „smart“. Also musste eine Lösung her. Nach einiger Recherche musste er allerdings feststellen, dass es tatsächlich noch keine Lösung gibt. Bewegungs- und auch Präsenzmelder waren nicht für diesen Einsatzzweck geeignet. Robin hat also angefangen einen Sensor selbst zu entwickeln. 

Während der Entwicklung und dem Ausprobieren verschiedener Technologien und Auswertungsalgorithmen kam dann die Idee mit der Unfallerkennung, die sich ohne wirklichen Mehraufwand aus der Fülle der vom Sensor gewonnenen Daten umsetzen ließ.

Was macht euer Produkt oder eure Dienstleistung im Vergleich zu bestehenden Lösungen einzigartig? Welche innovativen Technologien oder Ansätze verwendet ihr?

Machen wir einen Vergleich: Ein gewöhnlicher Bewegungsmelder kann nicht oder nicht sinnvoll im Wohnzimmer eingesetzt werden. Er erkennt nur, wenn sich jemand bewegt, was nicht mehr der Fall ist, sobald die Person auf dem Sofa sitzt.

Der Inventife Raumsensor hingegen erkennt zunächst, wenn die Person den Raum betritt. Außerdem kann er mehrere Personen unterscheiden und zählen. Setzt sich die Person dann auf das Sofa bleibt sie nicht nur erkannt, der Sensor erkennt auch das Hinsetzen. Weiterhin unterscheidet der Sensor wo sich Personen im Raum befinden, also im Beispiel auf dem Sofa oder auf dem Sessel. Handelt es sich dabei um eine ältere Person, die evtl. beim Aufstehen durch Schwindel oder die Teppichkante sturzgefährdet ist, würde im Falle eines Falls außerdem ein Notsignal an die Angehörigen ausgelöst werden.

Die Innovation liegt in der verwendeten Sensortechnologie und deren Auswertung mit KI. Dieser Ansatz ermöglicht es uns in Zukunft immer breitere Anwendungsbereiche zu realisieren. Den Möglichkeiten sind dabei keine Grenzen gesetzt. Alles, was ein Mensch mit dem Auge erkennen kann, kann unser System ebenfalls erkennen.

Was ist die langfristige Vision eures Startups? Welche spezifischen Ziele wollt ihr in den nächsten 1-5 Jahren erreichen?

Wir glauben, dass ethische KI die Grundlage einer Revolution in der Videoverarbeitung sein wird bzw. jetzt schon ist.

Wir möchten der große Player darin werden, solche KI bei den Menschen zu Hause einzusetzen. Daher liegt unser Fokus schon von Beginn an auf dem Datenschutz, der Privatsphäre und dem verantwortungsvollen Umgang mit den Daten.

Diese Revolution wird kommen, die Frage ist von wem und wer hat dann unsere Daten. Die Antwort soll Inventife sein, weil wir eine Vorbildfunktion einnehmen und die Sicherheit unserer Kunden und ihrer Daten wertschätzen. Wir ermöglichen das unter anderem, indem wir alle Daten lokal verarbeiten.

Der Mehrwert, den wir den Menschen mit unserem System momentan bieten, ist dabei nur der Anfang. Unsere Roadmap ist voll mit Kunden- und Lösungsorientierten Funktionen, die wir in den nächsten Jahren umsetzen werden.

Warum habt ihr euch entschieden, bei „Die Höhle der Löwen“ zu pitchen? Welche Aspekte eures Startups möchtet ihr besonders hervorheben, um die Investoren zu überzeugen?

Zum einen sind wir auf der Suche nach einem Investor und auf der anderen Seite bietet der Auftritt in der „Höhle der Löwen“ eine gute Möglichkeit den Bekanntheitsgrad zu erhöhen. Besonders das Thema Unfallerkennung in Privathaushalten und Pflegeeinrichtungen ist uns dabei äußerst wichtig. Eine Ausstrahlung im TV ist daher natürlich eine super Möglichkeit, uns und unser Startup den Zuschauern zu präsentieren.

Dazu kommt noch, dass man als Gründer von seinen Freunden und Bekannten ständig gefragt wird, ob man nicht zur „Höhle der Löwen“ gehen möchte. Das Format ist durchaus bekannt und sozusagen die Startup-Show schlecht hin.

Wir möchten den Löwen die Vielseitigkeit der Einsatzmöglichkeiten unseres Sensorsystems und der Relevanz der KI im Haus bewusst machen. Wir hoffen, dass sie das Potenzial, das in dem System steckt, erkennen und sich mit uns gemeinsam auf den Weg machen, DAS Startup für vertrauliche und ethische Bildverarbeitung der Welt zu werden und das aus Europa kommt und nicht den USA.

Welche Art von Unterstützung oder Investition erhofft ihr euch durch die Show? Wie plant ihr, die Investition oder die Expertise der Löwen zu nutzen?

Wir möchten das Netzwerk und die Expertise der Löwen und die Show „Die Höhle der Löwen“ insgesamt nutzen, um mehr Reichweite zu bekommen. Ein Investment wäre dabei ein Zeichen der Anerkennung für den Technologie-Standort Europa.
Es ist wichtig, dass uns möglichst viele Menschen kennenlernen und erfahren, dass wir bereits jetzt wichtige Sicherheitsfunktionen wie die Sturzerkennung und das Energiesparen ermöglichen. Es wäre fatal, wenn solche Möglichkeiten der breiten Masse verwehrt blieben.

Um das Potenzial von Inventife und dem Raumsensor wirklich auszunutzen muss ein großes Commitment nicht nur von uns Gründern, sondern auch von den Löwen bzw. Investoren stattfinden. Auch die notwendige Finanzierung, um alle unsere Ziele zu erreichen, wird die Höhle der Löwen alleine nicht stemmen können. Daher sind wir unabhängig vom Ergebnis der Sendung auf der Suche nach Investoren, die ebenfalls der Meinung sind, dass unser Sensor möglichst schnell einen breiten Markt erreichen muss und Europa im KI und Technologiebereich voranbringen möchten.

Wie sieht euer Fahrplan für die Entwicklung des Startups nach „Die Höhle der Löwen“ aus? Gibt es bereits konkrete Pläne für Expansion, Skalierung oder neue Produkte/Dienstleistungen?

Wir setzen darauf, nach der Ausstrahlung der Sendung massiv an Reichweite und Bekanntheit zu gewinnen. 

Unabhängig davon, ob es zu einem Investment kommt oder nicht, möchten wir in den nächsten Jahren den DACH-Raum erobern. Stück für Stück weiten wir auf Europa und schließlich auf die ganze Welt aus.

Was sind die wichtigsten Lektionen, die ihr auf eurem Weg als Gründer gelernt habt?

Das Wichtigste ist es anzufangen und zu machen, einfach machen. Machen ist wichtiger als 100-mal zu überlegen. Geschwindigkeit ist bei einem Startup alles.

Je weiter und breiter das Netzwerk des Startups und der Gründer ist, desto besser. Von Kontakten erhält man Rat und kann hoffentlich Fehler verhindern, die andere bereits gemacht haben. Dabei ist es außerdem wichtig, genau solche Personen im Netzwerk zu haben, die anders denken und sich in anderen Bereichen auskennen, als man selbst.

Welche Tipps würdet ihr anderen Gründern geben, die in der Startup-Welt Fuß fassen möchten?

Einfach mal anfangen und nicht dauernd zögern! Durchhalten und nicht aufgeben!

Bild: Die „Löwen“ Tijen Onaran und Tillman Schulz nehmen den Raumsensor zur Personenverhaltenserkennung von „Inventife“ genau unter die Lupe. Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer

Inventife war am 10. Juni in der Höhle der Löwen

Wir bedanken uns bei Robin Göbel und Max-Felix Müller für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Wie Start-ups durch finanziell durch die Gründungsphase kommen 

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Der Erfolg eines neuen Unternehmens hängt stark von der Finanzierung ab. Dabei kommt es nicht nur auf die Investition zum Start an. Kaum ein Unternehmen erwirtschaftet vom ersten Tag an Gewinne. Dies ist ein Fakt, der im Businessplan Berücksichtigung finden muss.

Der erste Eindruck ist manchmal trügerisch

Wer sich mit einem Einzelunternehmen selbstständig macht, benötigt auf den ersten Blick nicht viel Geld. Häufig reicht zunächst eine Gewerbeanmeldung aus, um loszulegen. So einfach stellt sich die Sache normalerweise jedoch nicht dar. Das junge Unternehmen benötigt Büro- und möglicherweise Produktionsräume, ein Lager, Rohstoffe sowie Materialien. Einige Unternehmungen erfordern zudem behördliche Genehmigungen. Wer eine innovative Erfindung zur Marktreife bringt, sollte seinen Wettbewerbsvorteil zudem durch ein Patent schützen.

Für die Betriebsräume entstehen Kosten durch Kautionen. Coachings und Marketingmaßnahmen führen zu weiteren, nicht zu vermeidenden Ausgaben. Der Freundeskreis wird nicht reichen, um aus einer Geschäftsidee ein profitables Business zu entwickeln. Etwas Geld auf der hohen Kante schadet während der Gründungsphase nicht. Wer nicht geerbt hat, kommt meist um einen Kredit nicht herum. Er verursacht ebenfalls Kosten, denn die Zeiten niedriger Zinsen sind leider vorbei.

Eigenmittel nutzen

Je mehr eigenes Kapital vorhanden ist, desto besser. Für junge Menschen stellt es häufig eine Herausforderung dar, eine hohe Eigenkapitalquote zu erreichen. Vermögende Eltern helfen ungemein, fehlen jedoch den meisten Gründern. Wohl denen, die irgendwann einen Gewinn im Glücksspiel erzielten.

Ein Besuch im Online Casino ist sicherlich der falsche Ort, um sich Kapital zu beschaffen. Aber auch Gründer benötigen Ablenkung. Gerade in der Gründungsphase spüren viele einen enormen Druck. Termine und fachliche Herausforderungen sorgen dafür, dass Unternehmer nicht abschalten können. Phasen der Regeneration sind jedoch für die Gesundheit enorm wichtig. Dabei dürfen Gründer durchaus einmal passiv sein.

Das Lesen eines Buches oder das Schauen eines Filmes regen die Fantasie an und bringen uns auf andere Gedanken. Auch Casino-Spiele lenken vom Alltag ab und entführen uns in geheimnisvolle Welten. Der Einsatz pro Spiel beträgt maximal einen Euro, reißt also bei einem verantwortungsvollen Gaming kein Loch ins Budget zur Finanzierung des Start-ups. Die Slots nehmen den Spieler auf abenteuerliche Reisen zu geheimnisvollen Zielen mit.

Wenn es die Götter wie Poseidon gut meinen, fällt nicht nur der Stress des Jobs ab. Sie könnten für etwas zusätzliches Kapital auf dem Konto sorgen. Der Einsatz von Echtgeld bewirkt schließlich, dass auch die Gewinne jederzeit für Ausgaben zur Verfügung stehen.

Betriebskosten im Griff behalten

In der Anfangszeit weisen die wenigsten Start-ups einen Gewinn aus. Diese Erkenntnis gehört in den Finanzierungsplan. Hier darf der Bedarf nicht zu knapp bemessen werden, um auch in schwierigen Phasen die Liquidität sicherzustellen. Ein ausreichender Puffer auf dem Konto hilft, finanzielle Engpässe zu vermeiden.

Zu den entscheidenden Aspekten gehört ferner ein cleveres Kostenmanagement. Die Personalkosten spielen dabei eine wichtige Rolle. Eine Überlegung ist, ob alle Tätigkeiten durch feste Angestellte erledigt werden müssen. Praktikanten oder freie Mitarbeiter helfen, den Ausgabendruck zu senken. Eine weitere Stellschraube liegt im Lager. Eine zu große Vorratshaltung bindet unnötig viel Kapital.

Zudem muss ein Unternehmen nicht alle Betriebsmittel besitzen. Hier sorgen Leasing-Modelle dafür, den Kapitalbedarf zu minimieren. Ein wichtiger Punkt für die Absicherung der Liquidität sind die Zahlungskontrolle und das Mahnwesen. Gerade in der Gründungsphase ist es ärgerlich, wenn ausbleibende Zahlungseingänge Kapital binden.

Es gibt also zahlreiche Stellschrauben, mit denen sich die Finanzierung eines Start-ups optimieren lässt. 

Bild von Memin Sito auf Pixabay

Autor:  Elisabeth Müller

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Modernisierungskredit: Was Sie vor der Beantragung wissen sollten

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Modernisierungskredit: Was Sie vor der Beantragung wissen sollten

Das Kreditwesen hat sich im Laufe der Jahre stark verändert. Insbesondere der Bereich der Modernisierungskredite hat an Bedeutung gewonnen, da immer mehr Menschen ihre Häuser renovieren oder modernisieren möchten. Doch bevor Sie sich auf die Suche nach einem Modernisierungskredit machen, gibt es einige wichtige Dinge, die Sie wissen sollten. In diesem Blogartikel werden wir die wichtigsten Aspekte eines Modernisierungskredits beleuchten und Ihnen helfen, fundierte Entscheidungen zu treffen.

Verstehen Sie Ihren Bedarf

Bevor Sie einen Modernisierungskredit beantragen, ist es wichtig, Ihren Bedarf genau zu verstehen. Analysieren Sie, welche Renovierungsarbeiten oder Modernisierungen Sie durchführen möchten, und erstellen Sie eine detaillierte Liste der Kosten. Beginnen Sie mit den prioritären Projekten, die die Sicherheit und Funktionalität Ihres Hauses verbessern, bevor Sie sich den ästhetischen Verbesserungen zuwenden. Ein weiterer wichtiger Punkt ist es, die langfristigen Ziele Ihrer Renovierungen zu berücksichtigen. Möchten Sie Ihr Zuhause für den Eigenbedarf aufwerten oder planen Sie, es zeitnah zu verkaufen? Diese Überlegungen beeinflussen die Art der Modernisierungen, die Sie durchführen möchten und verändern Ihre Kreditoptionen, wenn Sie mithilfe eines speziellen Sanierungskredits günstigere Zinsen bekommen wollen.

Verschiedene Kreditarten kennenlernen und vergleichen

Es gibt verschiedene Arten von Modernisierungskrediten.  Zu den wichtigsten gehören beispielsweise:

  • persönliche Kredite 
  • HELOCs (Home Equity Line of Credit) 
  • Eigenheimkredite
  • WEG-Kredite
  • KfW-Förderkredite
  • Hypothekendarlehen
  • öffentliche Fördermittel
  • unbesicherte Modernisierungskredite

Jede Art hat ihre eigenen Vor- und Nachteile, daher ist es wichtig, sich über jede Option zu informieren. Ein persönlicher Kredit bietet Flexibilität und erfordert keine Sicherheiten, während ein HELOC auf dem Eigenkapital Ihres Hauses basiert und oft niedrigere Zinssätze bietet. Eigenheimkredite, wie Hypothekenrefinanzierungen, sind eine gute Option, wenn Sie größere Modernisierungen planen und über ausreichend Eigenkapital verfügen. Durch die Auswahl der richtigen Kreditart stellen Sie sicher, dass Sie die besten Konditionen erhalten und Ihre finanziellen Ziele erreichen.

Überprüfen Sie Ihre Kreditwürdigkeit

Ihre Kreditwürdigkeit spielt eine entscheidende Rolle bei der Beantragung eines Modernisierungskredits. Überprüfen Sie daher Ihre Kreditberichte und Scores, um dafür zu sorgen, dass Sie für einen Kredit infrage kommen, und um bessere Konditionen zu erhalten. Eine gute Kreditwürdigkeit hilft Ihnen nicht nur, dass Ihr Kreditantrag genehmigt wird, sondern auch, dass Sie niedrige Zinssätze und bessere Kreditbedingungen erhalten. Wenn Ihre Kreditwürdigkeit weniger als ideal ist, sollten Sie Maßnahmen ergreifen, um sie zu verbessern, bevor Sie einen Kredit beantragen. Dies kann die Begleichung ausstehender Schulden, die Überprüfung Ihrer Kreditberichte auf Fehler und die Vermeidung neuer Schulden umfassen. Artificial Intelligence ist ebenfalls eine Hilfe, um geeignete Kredite zu finden und die eigene Bonität zu erhöhen.

Budgetierung ist der Schlüssel

Bevor Sie sich für einen Modernisierungskredit entscheiden, ist es wichtig, ein Budget festzulegen und sicherzustellen, dass Sie in der Lage sind, die monatlichen Ratenzahlungen zu leisten. Berücksichtigen Sie dabei unbedingt unvorhergesehene Ausgaben. Stellen Sie sicher, dass Sie alle Kosten berücksichtigen, einschließlich Materialien, Arbeitskosten, Genehmigungen und eventueller zusätzlicher Ausgaben. Ein detaillierter Finanzplan hilft Ihnen dabei, Ihre finanzielle Belastung realistisch einzuschätzen und sicherzustellen, dass Sie nicht über Ihre finanziellen Möglichkeiten hinausgehen. Vergessen Sie nicht, auch ein finanzielles Polster für unerwartete Kosten einzuplanen, um finanzielle Engpässe zu vermeiden. Je genauer Sie kalkulieren und je effizienter Sie Ihre Finanzmittel einsetzen, desto besser gelingen Ihre Modernisierungen und Instandsetzungen.

Vergleichen Sie Angebote unterschiedlicher Dienstleister

Nehmen Sie sich Zeit, verschiedene Kreditangebote zu vergleichen, um die besten Konditionen zu erhalten. Achten Sie dabei nicht nur auf den Zinssatz, sondern auch auf Gebühren, Laufzeiten und andere Bedingungen. Ein sorgfältiger Vergleich ermöglicht es Ihnen, Hunderte oder sogar Tausende Euro an Zinsen zu sparen und sicherzustellen, dass Sie den richtigen Kredit für Ihre Bedürfnisse erhalten. Es ist ferner hilfreich, mit verschiedenen Kreditgebern zu sprechen, um ein besseres Verständnis für ihre Angebote zu erhalten und möglicherweise bessere Konditionen auszuhandeln. Denken Sie daran, dass der billigste Kredit nicht immer der beste ist, also berücksichtigen Sie auch den Ruf und die Kundendienstleistungen des Kreditgebers.

Nutzen Sie Eigenkapital, wenn möglich


pixabay.de © JamesQube CCO Public Domain
Durch Eigenkapital benötigen Sie eine geringere Kreditsumme, wodurch Sie Zinsen sparen.

Wenn Sie über Eigenkapital in Ihrem Zuhause verfügen, verbessert dies Ihre Chancen auf einen günstigeren Kredit. Ein höheres Eigenkapital ermöglicht es Ihnen, bessere Konditionen zu erhalten und möglicherweise auf eine Anzahlung zu verzichten. Ein HELOC ist eine Möglichkeit, das Eigenkapital in Ihrem Zuhause zu nutzen, um eine flexible Finanzierung für Ihre Modernisierungsprojekte zu erhalten. Es ist jedoch wichtig, das Eigenkapital in Ihrem Zuhause verantwortungsbewusst zu nutzen und sicherzustellen, dass Sie in der Lage sind, die Rückzahlungen zu leisten. Wenn Sie Ihr Eigenkapital verwenden, um einen Kredit aufzunehmen, setzen Sie Ihr Zuhause als Sicherheit ein, was bedeutet, dass Sie es verlieren könnten, wenn Sie die Zahlungen nicht leisten können. Anders sieht es aus, wenn Sie über Barvermögen verfügen, das Sie für bestimmte Aufgaben und Dienstleister ausgeben können.

Steuervorteile nutzbar machen

In einigen Fällen sind die Zinsen für einen Modernisierungskredit steuerlich absetzbar. Informieren Sie sich über mögliche Steuervorteile, um Ihre finanzielle Belastung zu verringern. Der genaue Umfang der steuerlichen Absetzbarkeit hängt von den örtlichen Steuergesetzen ab, daher ist es ratsam, einen Steuerberater zu konsultieren, um Ihre spezifische Situation zu klären. Wenn Sie beispielsweise Ihr Zuhause für geschäftliche Zwecke nutzen oder energieeffiziente Modernisierungen durchführen, können Sie einen Teil der Kosten als steuerliche Abzüge geltend machen. Dies reduziert Ihre Gesamtausgaben erheblich und bietet Ihnen zusätzliche finanzielle Spielräume.

Prüfen Sie staatliche Förderprogramme

Viele Regierungen bieten Förderprogramme für Renovierungs- und Modernisierungsprojekte an. Überprüfen Sie, ob Sie für solche Programme infrage kommen, um zusätzliche finanzielle Unterstützung zu erhalten. Diese Programme umfassen Zuschüsse, zinsgünstige Darlehen oder Steuervergünstigungen, die Ihnen helfen, Ihre Modernisierungsziele kostengünstiger zu erreichen. Es ist lohnenswert, sich über die verschiedenen staatlichen Programme zu informieren und herauszufinden, ob Ihre geplanten Renovierungen für Fördermittel eine Option sind. Die Anforderungen und Verfügbarkeiten variieren je nach Standort, daher ist es ratsam, sich frühzeitig über mögliche Unterstützungsmöglichkeiten zu informieren.

Wählen Sie gezielt Gewerke aus

Bei Modernisierungen und Instandsetzungen sind Sie auf vielfältige Gewerke und professionelle Unterstützung angewiesen. Vergleichen Sie diese, bevor Sie einen Kreditantrag stellen. So gewinnen Sie einen guten Überblick darüber, welche Kosten mit den jeweiligen Projekten anfallen. Auf diese Weise fällt es Ihnen leicht, die passende Kreditsumme auszuwählen und Zinsen zu sparen. Außerdem haben Sie so die Möglichkeit, die einzelnen Gewerke aufeinander abzustimmen. So vermeiden Sie aufwendige und teure Verzögerungen bei den Bauvorhaben und stellen sicher, dass Sie Ihre Bauziele pünktlich und kostengünstig erreichen.

Lesen Sie die Vertragsbedingungen sorgfältig durch

Bevor Sie einen Modernisierungskredit abschließen, lesen Sie die Vertragsbedingungen sorgfältig durch und stellen Sie sicher, dass Sie alle Klauseln und Bedingungen verstehen. Fragen Sie bei Unklarheiten Ihren Kreditgeber. Die Vertragsbedingungen enthalten wichtige Informationen zu Zinssätzen, Gebühren, Rückzahlungsbedingungen und anderen wichtigen Details, die Ihre finanzielle Verpflichtung beeinflussen. Es ist wichtig, dass Sie die Vertragsbedingungen vollständig verstehen, bevor Sie eine Vereinbarung unterschreiben, um unangenehme Überraschungen oder Missverständnisse zu vermeiden. Wenn Sie unsicher sind, scheuen Sie sich nicht, Ihren Kreditgeber um Erläuterungen zu bitten oder eine professionelle Beratung in Anspruch zu nehmen.

Planen Sie langfristig

Denken Sie bei der Beantragung eines Modernisierungskredits langfristig. Stellen Sie sicher, dass die geplanten Renovierungsarbeiten oder Modernisierungen langfristigen Wert und Nutzen bieten und nicht nur kurzfristige Verbesserungen darstellen. Berücksichtigen Sie dabei auch die potenziellen Auswirkungen auf den Wiederverkaufswert Ihres Hauses und Ihre langfristigen finanziellen Ziele. Es ist hilfreich, eine Prioritätenliste für Ihre Renovierungsprojekte zu erstellen und diese mit Ihren langfristigen Zielen und Bedürfnissen abzugleichen. Auf diese Weise sorgen Sie dafür, dass Sie die Ressourcen effektiv nutzen und langfristig von Ihren Investitionen profitieren. Nicht zuletzt müssen Sie langfristig in der Lage sein, Ihre Kreditrate zu bezahlen. Wählen Sie daher eine sinnvolle Höhe, durch die Sie in keine finanziellen Schwierigkeiten kommen.

Den Plan konsequent verfolgen

Sobald Sie den Kredit erhalten haben, halten Sie sich an Ihren Renovierungsplan und verwenden Sie das Geld verantwortungsbewusst. Vermeiden Sie es, den Kredit für unnötige Ausgaben zu verwenden, um Ihre Schuldenlast zu minimieren. Ein strukturierter Plan hilft Ihnen dabei, die Kontrolle über Ihr Budget zu behalten und sicherzustellen, dass Sie Ihre finanziellen Ziele erreichen. Es ist verlockend, zusätzliche Mittel für Luxusausgaben auszugeben, aber denken Sie daran, dass Sie letztlich die Schulden zurückzahlen müssen. Indem Sie Ihren Plan befolgen und Ihre Ausgaben im Rahmen halten, vermeiden Sie finanzielle Belastungen und nutzen den Modernisierungskredit effektiv.

Überwachen Sie Ihre Fortschritte

Behalten Sie Ihre Finanzen im Auge und überwachen Sie regelmäßig Ihren Fortschritt bei der Rückzahlung des Modernisierungskredits. Passen Sie Ihre Pläne bei Bedarf an und stellen Sie sicher, dass Sie auf Kurs bleiben. Durch ein regelmäßiges Monitoring erkennen Sie potenzielle Probleme frühzeitig und ergreifen rechtzeitig Maßnahmen, um diese zu lösen. Es ist hilfreich, ein Budgettagebuch oder eine Finanzplanungssoftware zu verwenden, um Ihre Ausgaben zu verfolgen und Ihren Fortschritt zu überwachen. Auf diese Weise erreichen Sie Ihre finanziellen Ziele und zahlen Ihren Modernisierungskredit erfolgreich zurück.

Ausreichend Zeit für die Kreditsuche und -auswahl einplanen

Ein Modernisierungskredit ist eine großartige Möglichkeit, Ihr Zuhause zu renovieren oder zu modernisieren, aber es ist wichtig, den Prozess gründlich zu verstehen und fundierte Entscheidungen zu treffen. Indem Sie Ihre Bedürfnisse verstehen, verschiedene Kreditoptionen vergleichen und finanzielle Vorsicht walten lassen, finden Sie den richtigen Kredit für Ihre Bedürfnisse und erreichen Ihre Modernisierungsziele erfolgreich. Mit einer klaren Planung, sorgfältiger Budgetierung und einer umsichtigen Herangehensweise verwandeln Sie Ihr Zuhause in ein komfortables und moderne s Refugium, das Ihren Bedürfnissen und Ihrem Lebensstil entspricht.

Titelbild: pixabay.de © congerdesign CCO Public Domain Viele Modernisierungen werden über einen speziellen Kredit realisiert.

Autor Marianne Schwarz

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

HR Software für Gründer

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HR Software

Digitales Personalmanagement von Anfang an

Unternehmensgründer haben den Vorteil, von Beginn an auf Digitalisierung setzen zu können. Die Entscheidung für Softwares wird dabei idealerweise fundiert getroffen – die Auswahl am Markt ist enorm breit. Für jede Firma unerlässlich ist eine solide HR Software, die bei diversen Aufgaben unterstützt. Am besten vereint eine solche Software alle Funktionen in einer einzigen Plattform, die übersichtlich und nach einer schnellen Einarbeitungsphase intuitiv nutzbar ist. Eine hohe Benutzerfreundlichkeit ist nicht nur für die Mitarbeiter des Personalwesens hilfreich, sondern auch für andere Angestellte des Unternehmens, die ebenfalls Zugriff auf bestimmte Funktionen des Portals haben. So unterstützt die HR Software eine gute, effiziente Kommunikation zwischen Firma und Mitarbeitern, wovon alle Seiten profitieren.

Digitalisierung des Personalwesens

Die FactorialHR Software ist ein solches Produkt, das die Digitalisierung des Personalwesens auf ein neues Level hebt. Sie unterstützt bei verschiedenen administrativen Tätigkeiten und schließt neben dem Personalmanagement auch die Finanzen mit ein. Auf diese Weise sparen Firmen im Unternehmensalltag enorm viele Ressourcen ein, denn die Effizienz dieser Software ist mit analogen Arbeiten und Regalen voller Aktenordner nicht vergleichbar. Gründer sparen demnach von Beginn an wertvolle zeitliche und finanzielle Ressourcen.

Dies beginnt schon beim Zeitmanagement: Die HR Software vereinfacht die Planung von Schichten, indem sie einen Überblick über Arbeitszeiten und Abwesenheiten der Mitarbeiter bietet. Zudem fällt es leicht, gesetzliche Vorschriften und Ruhezeiten der Angestellten einzuhalten, denn alle nötigen Informationen sind Teil der Plattform. Excel-Tabellen und Co. gehören damit der Vergangenheit an. Auch die Arbeitszeiten lassen sich mit der Software bequem erfassen. 

Optimiertes Zeit- und Dokumentenmanagement

Ein verbessertes und effizienteres Zeitmanagement bedeutet, mehr freie Ressourcen für andere Aufgaben übrig zu haben. Auch Dokumente lassen sich dank der HR Software einfacher managen. Sämtliche Dokumente können digital verwaltet werden, sodass keine Aktenordner mehr nötig sind. Dokumente lassen sich auf dem Portal mit Mitarbeitern teilen, sodass diese stets pünktlich und bequem alle wichtigen Unterlagen und Informationen erhalten. Die Angestellten haben Zugriff auf ihre persönlichen Daten und andere relevante Dokumente. Analysen und Berichte sind ein weiterer Aspekt, den die Software FactorialHR optimiert: Die Performance des Teams lässt sich so überwachen, dass fundierte, auf Daten basierende Entscheidungen gefällt werden können.

Mitarbeiterförderung und Finanzmanagement

Die HR Software unterstützt Gründer und gestandene Unternehmen bei einem weiteren wichtigen Aspekt: der Talentförderung. Es sind die Mitarbeiter, die eine Firma zum großen Teil ausmachen. Deshalb ist es umso wichtiger, Talente zu gewinnen und im Unternehmen zu halten. Künstliche Intelligenz hilft dabei, jedem Mitarbeiter anhand seiner Qualifikationen und Persönlichkeit die richtige Rolle im Team zuzuweisen. Das Tool unterstützt außerdem beim Bewerbermanagement, sodass zahlreiche potenzielle Talente auf das Unternehmen aufmerksam werden.

Dank der HR Software ist der Einstellungsprozess einfacher und die Marke der Firma wird gestärkt. Darüber hinaus bietet die Plattform diverse Funktion, die das Onboarding und Offboarding von Mitarbeitern erleichtern. Neue Angestellte integrieren sich dank der Unterstützung schneller und besser in bestehende Teams und machen sich rasch mit ihren neuen Rollen und Aufgaben vertraut. Auch der Austritt von Mitarbeiten ist optimierbar. Im Fokus steht hier, für die ausscheidenden Angestellten ein angenehmes Erlebnis zu bieten, indem hochwertige Referenzen zur Verfügung gestellt werden. 

Titelbild/ Bildquelle: Bild von Gerd Altmann für pixabay

Autor Elisabeth Müller

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Kann dieser Snack die Beziehung zu deinem Hund verändern?

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Hunderunde stärkt die Mensch-Hund-Beziehung mit transparenten und gesunden Snacks, die Hunden in Not helfen.

Kannst du uns eine kurze Einführung in dein Startup geben? Wer seid ihr als Gründer?

Wir sind Fabio (26) und Luis (27) und haben vor fünf Jahren unser erstes Start-up Hunderunde gegründet. Der Gedanke, das Soziale mit dem Wirtschaftlichen zu verbinden, hat uns damals nicht mehr losgelassen. Hunde haben uns schon immer viel bedeutet, und als wir mit dem Problem der Straßenhunde konfrontiert wurden, stellten wir uns die Frage: Wie können wir unser aktuelles Wirtschaftssystem so nutzen, dass wir gleichzeitig einen sozialen Beitrag leisten können? Für uns war es klar: Mit unseren Produkten wollen wir die Mensch-Hund-Beziehung stärken und durch den Konsum Hunden in Not helfen.

In welcher Branche ist Hunderunde tätig und was ist euer Kernprodukt ?

Wir wollen die Futtermittelindustrie im Heimtierbereich richtig aufwirbeln. Als wir festgestellt haben, dass dieser Markt sehr intransparent ist, wollten wir es besser machen. Snacks, bei denen du zu 100 % weißt, was drin ist. Wir wollen mehr Transparenz in die Welt der Hundefreunde bringen.

Wie und wann ist die Idee für euer Startup entstanden? Gab es ein spezifisches Problem oder eine Marktlücke, die ihr adressieren wolltet?

Wir wollen die Futtermittelindustrie im Heimtierbereich richtig aufwirbeln. Als wir festgestellt haben, dass dieser Markt sehr intransparent ist, wollten wir es besser machen.
Snacks, bei denen du zu 100 % weißt, was drin ist. Wir wollen mehr Transparenz in die Welt der Hundefreunde bringen. Tatsächlich kamen wir von der Idee, „Hunden in Not zu helfen“, zum hauptsächlichen Problem: die Futtermittelindustrie. Die Idee entstand 2019 in einer Pizzeria in unserem Dorf. Luis und Fabio kennen sich schon seit ihrer Kindheit. Am Anfang wollten wir nur Hunden helfen, doch aus dieser Idee entstand viel mehr. Der Weg ist und bleibt immer das Ziel. Wenn man sich erst einmal auf den Weg begibt, zeigen sich Wege, die für einen selbst niemals sichtbar waren.

Was macht euer Produkt im Vergleich zu bestehenden Lösungen einzigartig? Welche innovativen Technologien oder Ansätze verwendet ihr?

Das größte Problem ist, dass wir langfristig unsere Hunde „krank füttern“ mit Dingen, die wir nicht kennen. Die Industrie hat in den letzten Jahren die Konsumentenperspektive stark verzerrt, mit Marketingmaßnahmen, die grundsätzlich sehr schwammig sind. Hunde leiden immer mehr unter Allergien, und wir wollen dieses Thema mit unseren veganen Snacks lösen, die kein tierisches Protein enthalten. Doch dazu fehlt die Aufklärung. Über unsere Social-Media-Kanäle (Facebook, Instagram und TikTok) haben wir bereits eine Community von über 250.000 Menschen aufgebaut. Der Mix aus einem hochwertigen Produkt und der Fähigkeit, die Menschen dort abzuholen, wo sie sind, macht uns so authentisch und unkopierbar. Man kann alles kopieren, aber niemals dich als Person oder als Gründer*in.

Was ist die langfristige Vision von Hunderunde? Welche spezifischen Ziele wollt ihr in den nächsten 1-5 Jahren erreichen?

Ganz klar: Unser bestehendes Sortiment erweitern und mehr B2B-Partner dazugewinnen. Snacks werden größtenteils noch offline gekauft.

Warum habt ihr euch entschieden, bei „Die Höhle der Löwen“ zu pitchen? Welche Aspekte eures Startups möchtet ihr besonders hervorheben, um die Investoren zu überzeugen?

Der Hauptgrund ist vor allem, finanzielle Unterstützung und Know-how zu erhalten. Wir sind bisher komplett gebootstrapped und merken, dass es sehr schwer wird, weiter zu wachsen. Was wir besonders hervorheben wollen, ist der Proof of Concept, da wir bereits mehr als 1,2 Millionen Euro netto umsetzen konnten, und vor allem unsere Reichweite auf den digitalen Medien. Als Marke in unserer Branche haben wir im DACH-Raum eine der größten Communities.

Welche Art von Unterstützung oder Investition erhofft ihr euch durch die Show? Wie plant ihr, die Investition oder die Expertise der Löwen zu nutzen?

Vor allem in Infrastruktur, wie eine komplett neue Website und weitere Produkte. Natürlich erhoffen wir uns auch, viele neue Menschen von unserer sozialen Mission überzeugen und sie langfristig bei uns halten zu können. Eine große Chance sehen wir auch im Netzwerk, das dadurch entstehen kann. Starke Partner zu finden, die gemeinsam mit uns diesen Weg gehen möchten.

Wie sieht euer Fahrplan für die Entwicklung von Hunderunde nach „Die Höhle der Löwen“ aus? Gibt es bereits konkrete Pläne für Expansion, Skalierung oder neue Produkte?

Wir müssen uns ganz klar offline besser aufstellen. Unser Ziel ist es, unsere Produkte für jeden Hundebesitzer so zugänglich wie möglich zu machen. Da gehört der stationäre Handel natürlich ganz vorne mit dazu. Wir bringen zur Ausstrahlung ein komplett neues Produkt heraus: Das Futtertopping von Hunderunde. Ein Pulver, das du über das Hauptfutter deines Hundes geben kannst, für Gelenke, Knochen und Darm.

Was sind die wichtigsten Lektionen, die ihr auf eurem Weg als Gründer gelernt habt?

Geduld – Erfolg kommt nicht über Nacht. Von 40 Experimenten klappt eines. Unternehmertum zieht sich durch wie eine Schleife. 
Du baust etwas, du testest es, du validierst. It takes time. 

Genieß den Prozess.


Flexibilität – Sei bereit, Pläne zu ändern und an zupassen.
Leider haben wir 2 Jahre gebraucht, um das zu begreifen. Warum? 

Unser Ego war im Weg. Manche Dinge wollten wir einfach nicht wahrhaben. 

Wir haben zu spät wichtige Entscheidungen getroffen.


Fehler sind Lehrer – Jede Niederlage bringt wertvolle Lektionen mit sich.

Nach jedem Fehler frage ich mich: Was kann ich daraus jetzt mitnehmen? 
Warum ist es so gelaufen und was kann ich besser machen?
Fehler + Reflexion = Fortschritt


Selbstfürsorge – Deine Gesundheit ist genauso wichtig wie dein Geschäft.

Zu lange habe ich diesen Punkt vernachlässigt, bis ich bemerkt habe, dass ich nicht schlafen kann, dass ich Aufgaben nicht richtig priorisieren kann, dass ich unkreativ war, dass ich schlichtweg keine klaren Entscheidungen treffen konnte. 

Deine geistige Gesundheit, einen klaren Kopf zu haben, ist der Schlüssel zu großartigen Entscheidungen. 
Schlechte Entscheidungen = schlechtes Ergebnis Gute Entscheidungen = gutes Ergebnis.

Welche Tipps würdet ihr anderen Gründern geben, die in der Startup-Welt Fuß fassen möchten?

Es gibt 3 Dinge, die wir anders machen würden, wenn wir nochmal gründen würden.
  1. Ein eigenes Problem lösen:

Die meisten Marken scheitern von innen heraus, nicht von außen. Gründer*innen, die Durchhaltevermögen zeigen und in der Lage sind, gute unternehmerische Entscheidungen zu treffen, sind letztendlich die Gewinner. Je direkter deine eigene Verbindung zu dem Problem ist, das dein Produkt löst, desto besser (das ist unsere Erfahrung).

  1. Produkte, die ein klar wahrgenommenes Problem lösen: Kaufentscheidungen basieren stets auf der Frage: „Was habe ich davon? Welchen Wert erhalte ich für den Austausch meines Geldes?“ Je deutlicher wir das Problem adressieren, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass Menschen das Produkt als wertvoll ansehen.
  2. Radikale & ehrliche Kommunikation mit der Community: Etwas, das wir in den letzten Jahren besonders gelernt haben, ist: Je größer dein eigenes
    Ego, desto größer dein Misserfolg. Sorry, aber es interessiert niemanden, was du denkst. Die freie Marktwirtschaft entscheidet.

Was zählt ist: Was sind die Träume, Ängste und Wünsche deiner potenziellen Kund*innen? Alles basiert auf Kundenverständnis – dein Produkt, deine Website, deine creative Strategie.

Bild: Fabio Lehnert (l.) und Luis Kesten präsentieren mit „Hunderunde“, faire Hundeleckerlis aus Trester. Sie erhoffen sich ein Investment von 100.000 Euro für 15 Prozent der Firmenanteile. Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer

Sehen Sie Hunderunde am 10. Juni in der Höhle der Löwen

Wir bedanken uns bei Luis Kesten und Fabio Lehnert für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Kann dieser Schmuck deine Erinnerungen lebendig halten?

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jourries

Jourries kombiniert stilvolles Schmuckdesign mit moderner NFC-Technologie, um persönliche Erinnerungen sicher und elegant aufzubewahren.

Kannst du uns eine kurze Einführung in dein Startup geben? Wer seid ihr als Gründer? 

Jourries ist eine innovative Marke im Bereich des Smart Jewelry, die Schmuckstücke mit moderner Technologie kombiniert, um persönliche und emotionale Erlebnisse für ihre Träger zu schaffen. Unsere stilvoll gestalteten Schmuckstücke sind mit NFC-Technologie (Near Field Communication) ausgestattet, die es den Nutzern ermöglicht, persönliche Erinnerungen wie Bilder, Textnachrichten, Audiodateien und Lieblingssongs mit ihrem NFC-Schmuck und der dazugehörigen Tagebuch-App zu speichern und jederzeit über das Smartphone darauf zuzugreifen. 

Henrik programmiert die Jourries App und entwickelt ständig neue Features. Er übernimmt die Produktentwicklung und arbeitet an neuen Prototypen. Alles im Bereich 3D, von der Visualisierung bis zum Druck, liegt in seinen Händen. Mit einem Hintergrund in Gamedesign und als ehemaliger Lead Programmierer in einer VR-Agentur, sieht er Probleme als Chancen und gestaltet eigene Lösungen. 

Moritz hatte 2022 die Idee zu Jourries und treibt die Vision des Unternehmens voran. Er ist für Marketing und Business Development verantwortlich, behält die Zahlen im Blick und kümmert sich um den Onlineshop. Für ihn hat Schmuck nur in Kombination mit Bedeutung Relevanz, was sich in der Produktgestaltung widerspiegelt. Moritz hat E-Commerce studiert und zuvor in einer Unternehmensberatung für Innovation gearbeitet. 

In welcher Branche ist euer Start-up tätig ?

Unser Start-up Jourries ist in der Branche des Smart Jewelry tätig. Wir werden als Schmuckmarke wahrgenommen, die stilvolle Schmuckstücke mit moderner NFC-Technologie kombiniert. Unsere Kern-Dienstleistung besteht darin, diese Schmuckstücke als Schlüssel für eine Tagebuch-App zu nutzen. Diese App ermöglicht es den Nutzern, persönliche Erinnerungen sicher zu speichern und jederzeit abzurufen. 

Wie und wann ist die Idee für euer Start-up entstanden? Gab es ein spezifisches Problem oder eine Marktlücke, die ihr adressieren wolltet?

Die Idee für unser Start-up entstand, als Moritz 2022 nach einem persönlichen Geschenk suchte. In einem Schmuckladen blieb er bei Medaillons hängen und fragte sich, warum man darin immer nur eine Erinnerung festhalten kann. So war die Idee für das Medaillon des 21. Jahrhunderts geboren: ein haptisch anfassbares, schönes Schmuckstück als Hüter der schönsten Erlebnisse des eigenen Lebens. Wir wollen einen Ort schaffen, an dem neben den unzähligen Fotos und Videos in der Cloud ganz bewusst ausgewählte Erinnerungen liegen. 

Ein NFC-Schmuckstück von Jourries mit seiner Funktion ist ein perfektes Geschenk für Paare und Familien. Es ist wahnsinnig emotional und der Überraschungseffekt ist immer überwältigend. 

Was macht eure Dienstleistung im Vergleich zu bestehenden Lösungen einzigartig? Welche innovativen Technologien oder Ansätze verwendet ihr? 

Jourries ist einzigartig durch die Kombination von elegantem Schmuckdesign und moderner NFC-Technologie, die als Schlüssel für unsere Tagebuch-App dient. Dies schafft eine einzigartige Möglichkeit, Erinnerungen persönlich und stilvoll aufzubewahren und jederzeit zugänglich zu machen. Man könnte Jourries mit unterschiedlichen Bereichen vergleichen: 

Cloud-Dienste: Man kann seine Erinnerungen natürlich auch anderweitig festhalten, wie in der Cloud. Doch jeder kennt das Problem: Man hat 10.000 oder mehr Bilder in der Cloud, und sich zwischen Memes, Screenshots und unrelevanten Inhalten an die wirklich schönen Momente zu erinnern, ist nicht gerade angenehm. Wenn man bedenkt, dass jedes Jahr etwa 1.000 Bilder, Screenshots und Videos mit dem Smartphone gemacht werden, wird eine Person, die heute 16 Jahre alt ist, im Alter von 60 Jahren über 40.000 Dateien haben (vermutlich deutlich mehr). Mit Jourries haben wir einen Ort geschaffen, an dem neben all den unwichtigen Dateien die wirklichen Highlights des Lebens aufbewahrt werden. 

Unsere Schmuckstücke können auch verschenkt oder vererbt werden, sodass andere an der eigenen Lebensgeschichte teilhaben können.
Individueller Schmuck: Es gibt zwar Schmuckstücke, die Erinnerungen festhalten können, aber das ist in der Regel auf eine einzelne Erinnerung beschränkt (Medaillons). 

Mit Jourries kann man viele bedeutende Momente an einem Ort sammeln und jederzeit digital abrufen.

Tagebuch-Apps: Es gibt natürlich auch Tagebuch-Apps, aber diese haben immer das Problem, dass der haptische Part fehlt. Anders als bei klassischen Tagebuch-Apps trägt man mit Jourries sein Tagebuch immer ganz nah bei sich, was ein besonders schönes Gefühl ist. Unsere Schmuckstücke verbinden die digitale Welt der Erinnerungen mit der physischen Präsenz eines persönlichen Accessoires.

Was ist die langfristige Vision eures Start-ups? Welche spezifischen Ziele wollt ihr in den nächsten 1-5 Jahren erreichen?

Unsere langfristige Vision bei Jourries ist es, eine starke Marke aufzubauen und unsere Schmuckstücke weltweit anzubieten. In den nächsten Jahren möchten wir Jourries als führende Marke im Bereich Smart Jewelry etablieren und unsere Produkte international verfügbar machen. Wir werden die Jourries App kontinuierlich weiterentwickeln und mit zusätzlichen Tagebuch-Features ausstatten, um sie als zentralen Ort für persönliche Erinnerungen zu positionieren.

Zudem planen wir, unsere Produktpalette zu erweitern, um mehr Auswahlmöglichkeiten und innovative Designs anzubieten. Wir möchten, dass unsere Schmuckstücke nicht nur stilvoll und funktional sind, sondern auch eine tiefere emotionale Bedeutung für die Träger haben. Schmuckstücke also, die mit der Zeit immer wertvoller werden. 

Warum habt ihr euch entschieden, bei „Die Höhle der Löwen“ zu pitchen? Welche Aspekte eures Start-ups möchtet ihr besonders hervorheben, um die Investoren zu überzeugen?

Wir haben uns entschieden, bei „Die Höhle der Löwen“ zu pitchen, um die Bekanntheit von Jourries zu erhöhen und strategisch passende Investoren zu gewinnen, die uns auf unserem Weg unterstützen können. Besonders hervorheben möchten wir folgende Aspekte unseres Start-ups: 

Innovative Kombination von Schmuck und Technologie: Unsere stilvollen Schmuckstücke mit integrierter NFC-Technologie bieten eine einzigartige Möglichkeit, persönliche Erinnerungen sicher und elegant aufzubewahren.

    Emotionale Bedeutung: Jourries Schmuckstücke sind nicht nur Accessoires, sondern Hüter der schönsten Erlebnisse des Lebens, was sie zu besonders wertvollen und emotionalen Geschenken macht.

    Marktpotenzial und Wachstum: Mit einer starken Marke und einer innovativen Produktpalette sehen wir großes Potenzial für internationales Wachstum und die Etablierung von Jourries als führende Marke im Bereich Smart Jewelry.

    Welche Art von Unterstützung oder Investition erhofft ihr euch durch die Show? Wie plant ihr, die Investition oder die Expertise der Löwen zu nutzen?

    Durch die Teilnahme bei „Die Höhle der Löwen“ erhoffen wir uns sowohl finanzielle Unterstützung als auch wertvolle Expertise und Kontakte. Finanziell möchten wir das Wachstum von Jourries weiter vorantreiben und unsere Produktentwicklung sowie Marketingstrategien ausbauen.

    Wir hoffen, dass die Investoren ihre Erfahrung und Expertise einbringen, um uns bei der Optimierung unserer Geschäftsprozesse und der Erweiterung unserer Produktpalette zu unterstützen. Besonders wertvoll sind für uns spannende Kontakte in die Schmuckbranche, um unsere Marktpräsenz zu stärken und neue Vertriebskanäle zu erschließen. 

    Wie sieht euer Fahrplan für die Entwicklung des Start-ups nach „Die Höhle der Löwen“ aus? 

    Gibt es bereits konkrete Pläne für Expansion, Skalierung ect.? Unser erster Schritt ist die Entwicklung einer neuen Produktlinie (Armbänder) . Wir erhalten immer wieder Anfragen von Kunden, die sich stilvolle und funktionale Armbänder wünschen. Deshalb wollen wir diese Nachfrage bedienen und unser Sortiment entsprechend erweitern. 

    Was sind die wichtigsten Lektionen, die ihr auf eurem Weg als Gründer gelernt habt? 

    Auf unserem Weg als Gründer haben wir einige entscheidende Lektionen gelernt. Erstens, Risiko ist unvermeidlich und gehört einfach dazu. Zweitens, die Kontrolle über Kosten und Ausgaben ist entscheidend – man sagt nicht umsonst, dass Geld im Einkauf verdient wird. Und drittens, es ist wichtig, die eigenen Emotionen vom Unternehmensgeschehen zu trennen, um klare und rationale Entscheidungen treffen zu können.

    Welche Tipps würdet ihr anderen Gründern geben, die in der Startup-Welt Fuß fassen möchten?

    Wenn du eine Idee hast, warte nicht! In der Zeit, in der du noch überlegst, setzt jemand anderes deine Idee um. Wenn du unter der Dusche eine Geschäftsidee hast, trockne dich ab und plane sofort, wie du diese testen kannst. Wir hatten zwei Tage nach der Idee zu Jourries eine Landingpage live, auf der wir das Interesse an unserem Produkt abgefragt haben. Der Test war erfolgreich, und wir entschieden uns, die Idee umzusetzen. Ein paar Monate später sehen wir fremde Menschen unsere Schmuckstücke tragen – ein unglaubliches Gefühl.

    Bild: Moritz Tschischkale (l.) und Henrik Hühn präsentieren mit „Jourries“ eine intelligente Halskette, die es ermöglicht Erinnerungen in Form von Fotos, Videos und Texten für immer zu bewahren und bei sich zu tragen. Sie erhoffen sich ein Investment von 100.000 Euro für 15 Prozent der Firmenanteile. Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer

    Sehen Sie Jourries am 10. Juni in der Höhle der Löwen

    Wir bedanken uns bei Henrik Hühn und Moritz Tschischkale für das Interview

    Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

    Hat dieses Duschprodukt das Potenzial, deine Routine zu verändern?

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    turn of beauty

    turn of beauty bringt Nachhaltigkeit und frische Düfte in deine Duschroutine mit innovativen Duschkugeln und patentierten Dosierern.

    Kannst du uns eine kurze Einführung in dein Startup geben? Wer seid ihr als Gründer?

    Ich bin Katharina, studierte Maschinenbauingenieurin, Mutter von zwei tollen Kindern und stolze Gründerin von turn of beauty. 

    In welcher Branche ist dein Startup tätig und was ist euer Kernprodukt?

    Wir sind ein junges Startup das Nachhaltigkeit in deine Duschroutine bringt. Mit bunten Farben, frischen Düften und modernem Design verbinden wir positive Emotionen mit einem umweltbewussten Lebensstil. Der turn ist ein patentierter Dosierer, der mit unseren Duschkugeln – den turn.ies – befüllt wird. Durch Drehen am turn erhält man einen turn.ie, der mit Wasser in pflegenden Schaum verwandelt wird. Die übrigen turn.ies bleiben – gut gegen Feuchtigkeit geschützt – im turn.

    Wie und wann ist die Idee für euer Startup entstanden? Gab es ein spezifisches Problem oder eine Marktlücke, die ihr adressieren wolltet?

    Mit der Geburt meiner Kinder wurde das Thema Nachhaltigkeit immer wichtiger für mich. Um Plastikmüll zu reduzieren, suchte ich eine Alternative zu herkömmlichen Duschgels. Leider konnte mich nichts so richtig überzeugen. Daraufhin überlegte ich mir, wie eine Lösung aussehen könnte, die ich wirklich gerne verwenden würde.
    Noch am selben Abend konstruierte ich den ersten Prototyp des Dosierers und mixte kleine Duschkugeln in unserer Küchenmaschine an. Nach den ersten Tests stand fest, dass die Idee funktionieren würde und ich gründete turn of beauty.

    Was macht euer Produkt im Vergleich zu bestehenden Lösungen einzigartig? Welche innovativen Technologien oder Ansätze verwendet ihr?

    Ein turn.ie (Duschkugel) reicht für 1x Duschen. Somit vermeiden wir trocknende und oft siffige Reste von fester Seife in der Dusche. Da das Wasser wirklich erst direkt bei der Anwendung hinzugefügt wird, können wir bei unseren turn.ies komplett auf Konservierungsstoffe verzichten, womit wir einen großen Vorteil gegenüber anmischbarem Duschgel aus Pulver haben. Im Vergleich zu Duschgel in Plastikflaschen sparen wir nicht nur mehr als 90 % Plastikmüll ein, auch die CO2 Emission beim Transport wird durch unsere kleinen und nur 2g schweren turn.ies signifikant reduziert. Zudem wird unser Dosierer (turn) ohne Bohren an der Wand montiert, ist platzsparend und ein echtes optisches Highlight.

    Was ist die langfristige Vision eures Startups? Welche spezifischen Ziele wollt ihr in den nächsten 1-5 Jahren erreichen?

    Bei der Entwicklung des turn haben wir großen Wert auf eine hohe Qualität gelegt. Besonders wichtig war uns, eine einfache Konstruktion ohne Kleinteile und ohne Verschleißteile. Das macht es uns möglich, den turn zu einem guten Preis zu produzieren und anbieten zu können. Wir wollen kein teures Nischenprodukt werden, sondern den breiten Markt durch einen klaren Nutzen und günstige Preise erreichen. Unser Ziel ist der stationäre Einzelhandel. Je mehr Anwender auf den turn umsteigen umso mehr können wir für eine grünere Zukunft bewirken.

    Warum habt ihr euch entschieden, bei „Die Höhle der Löwen“ zu pitchen? Welche Aspekte eures Startups möchtet ihr besonders hervorheben, um die Investoren zu überzeugen?

    Die Höhle der Löwen ist eine einmalige Chance, unser Produkt vor einigen der einflussreichsten Business Angels Deutschlands zu pitchen. Mit dem Prinzip des „turn“ haben wir eine ganz neue Herangehensweise an das Thema Nachhaltigkeit gefunden, die sich sehr flexibel auf andere Bereiche übertragen lässt: turn.ies für die Haare, ein Dosierer mit kleineren Kugeln für die Handwäsche oder sogar für Zahnputzkügelchen. Der Phantasie sind hier keine Grenzen gesetzt.

    Welche Art von Unterstützung oder Investition erhofft ihr euch durch die Show? Wie plant ihr, die Investition oder die Expertise der Löwen zu nutzen?

    Das Geld würden wir für Marketing und weitere Produktentwicklungen nutzen. Viel wichtiger wären jedoch die Expertise und das Netzwerk der Löwen. Gerade im Bereich Markenpositionierung oder um den Schritt in den lokalen Einzelhandel zu schaffen, wäre ein Löwe für uns natürlich eine unglaubliche Bereicherung.

    Wie sieht euer Fahrplan für die Entwicklung des Startups nach „Die Höhle der Löwen“ aus? Gibt es bereits konkrete Pläne für Expansion, Skalierung oder neue Produkte?

    Wir wollen auf jeden Fall viele neue Sorten unserer turn.ies kreieren. Auch sind turn.ies für die Haare bereits in Planung. Im nächsten Schritt könnten wir uns auch eine Produktreihe „turn professionell“ für Hotels und Ferienwohnungen vorstellen.

    Was sind die wichtigsten Lektionen, die ihr auf eurem Weg als Gründer gelernt habt?

    Das Wichtigste ist, das Ziel nie aus den Augen zu verlieren. Es gibt viele Herausforderungen und man erlebt ständig neue Höhen und Tiefen. Um den Fokus nicht zu verlieren, sollte man sich regelmäßig fragen: Wo stehe ich gerade, wo will ich hin und wie erreiche ich mein Ziel am effizientesten?

    Welche Tipps würdet ihr anderen Gründern geben, die in der Startup-Welt Fuß fassen möchten?

    Anfangs habe ich die Bedeutung eines guten Netzwerks unterschätzt. Gerade zu Beginn wird man mit vielen neuen Aufgaben und Themengebieten konfrontiert – hier ist es einfach wichtig sich auszutauschen und Unterstützung zu bekommen. 

    Auch die Auswahl der richtigen Lieferanten und Geschäftspartner sollte sehr gründlich abgewogen werden. Bei einer Neuentwicklung ist es ganz natürlich, dass es zu unvorhersehbaren Herausforderungen kommt und hier ist es essentiell, dass man sich aufeinander verlassen kann.

    Bild: Katharina Geißel (l.) und Claudia Klemmer präsentieren mit „turn of beauty“ einen Dosierer mit Duschkugeln. Sie erhoffen sich ein Investment von 150.000 Euro für 15 Prozent der Firmenanteile. Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer

    Sehen Sie turn of beauty am 10. Juni in der Höhle der Löwen

    Wir bedanken uns bei Katharina Geißel für das Interview

    Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

    Warum sind lokale Partner für Start-ups unverzichtbar?

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    vernetzung

    Die Bedeutung von lokaler Vernetzung und lokalen Ressourcen für Start-ups

    Betriebskosten sind eine entscheidende Herausforderung für jedes Start-up, besonders in den Anfangsjahren. Eine starke lokale Vernetzung und die Nutzung lokaler Ressourcen spielen dabei eine zentrale Rolle. Diese Faktoren bieten nicht nur finanzielle Vorteile, sondern stärken auch die regionale Wirtschaft und fördern das Wachstum junger Unternehmen.

    Lokale Netzwerke ermöglichen es Start-ups, wertvolle Kontakte zu knüpfen und von der Expertise erfahrener Unternehmer zu profitieren. Durch Kooperationen und Partnerschaften können Ressourcen effizient genutzt und gemeinsame Projekte realisiert werden. Zudem bieten lokale Förderprogramme und Initiativen finanzielle Unterstützung und wertvolle Beratung.

    Die Nutzung regionaler Ressourcen, wie lokaler Lieferanten und Dienstleister, hilft Start-ups, Kosten zu senken und die Effizienz zu steigern. Kurze Lieferwege und persönliche Beziehungen zu Partnern tragen dazu bei, flexibel und schnell auf Marktveränderungen zu reagieren.

    Die Unterstützung durch die lokale Gemeinschaft stärkt das Vertrauen und die Loyalität der Kunden. Ein starkes lokales Engagement kann die Sichtbarkeit des Start-ups erhöhen und die Bekanntheit steigern. Die Einbindung in regionale Netzwerke und die Teilnahme an lokalen Veranstaltungen bieten zudem Plattformen für den Austausch von Ideen und Erfahrungen.

    In diesem Beitrag beleuchten wir, warum lokale Netzwerke und Ressourcen für den Erfolg von Start-ups so wichtig sind und wie sie optimal genutzt werden können.

    1. Lokale Netzwerke und Kooperationen

    Lokale Netzwerke sind für Start-ups von unschätzbarem Wert. Durch die Vernetzung mit anderen Unternehmen, Institutionen und Fachleuten können Start-ups wertvolle Kontakte knüpfen. Diese Netzwerke bieten Zugang zu Wissen, Erfahrungen und Ressourcen, die für das Wachstum entscheidend sind.

    Kooperationen mit lokalen Unternehmen können zu Synergien führen. Start-ups können von bestehenden Infrastrukturen profitieren und Ressourcen gemeinsam nutzen. Dies reduziert die Betriebskosten und steigert die Effizienz. Zudem können durch lokale Partnerschaften neue Geschäftsmöglichkeiten und Kundenkreise erschlossen werden.

    2. Zugang zu lokalen Förderprogrammen

    Viele Städte und Regionen bieten spezielle Förderprogramme für Start-ups an. Diese Programme umfassen finanzielle Unterstützung, Beratung und Netzwerkmöglichkeiten. Lokale Fördermittel können dabei helfen, die Anfangsinvestitionen zu decken und die finanziellen Risiken zu minimieren.

    Darüber hinaus bieten viele Kommunen spezielle Start-up-Initiativen an. Diese Initiativen unterstützen Gründer mit Mentoring-Programmen, Workshops und Veranstaltungen. Durch die Teilnahme an solchen Programmen können Start-ups wertvolle Kenntnisse erwerben und ihr Netzwerk erweitern.

    3. Nutzung regionaler Ressourcen

    Die Nutzung regionaler Ressourcen kann für Start-ups ein großer Vorteil sein. Lokale Lieferanten und Dienstleister bieten oft maßgeschneiderte Lösungen, die besser auf die Bedürfnisse des Start-ups abgestimmt sind. Zudem können durch die kurzen Lieferwege Kosten und Zeit gespart werden.

    Auch die Einbindung lokaler Arbeitskräfte ist ein wichtiger Aspekt. Durch die Einstellung von Mitarbeitern aus der Region können Start-ups nicht nur von deren Kenntnissen und Erfahrungen profitieren, sondern auch die regionale Wirtschaft stärken. Zudem können lokale Mitarbeiter oft besser auf die kulturellen und sozialen Besonderheiten der Region eingehen.

    4. Unterstützung durch lokale Gemeinschaften

    Die Unterstützung durch die lokale Gemeinschaft kann für Start-ups entscheidend sein. Eine starke lokale Präsenz kann das Vertrauen und die Loyalität der Kunden erhöhen. Durch die Teilnahme an lokalen Veranstaltungen und das Engagement in der Gemeinschaft können Start-ups ihre Sichtbarkeit und Bekanntheit steigern.

    Zudem bieten lokale Gemeinschaften oft ein unterstützendes Umfeld für Gründer. Netzwerke wie lokale Unternehmervereinigungen oder Gründungszentren bieten eine Plattform für den Austausch von Ideen und Erfahrungen. Durch den regelmäßigen Kontakt mit anderen Gründern und Unternehmern können Start-ups wertvolle Einblicke gewinnen und sich gegenseitig unterstützen.

    Erfolgsfaktor Lokale Vernetzung

    Die lokale Vernetzung und die Nutzung von lokalen Ressourcen sind für Start-ups von großer Bedeutung. Durch den Aufbau starker Netzwerke, die Nutzung regionaler Ressourcen und die Teilnahme an lokalen Förderprogrammen können Start-ups ihre Betriebskosten senken und ihre Effizienz steigern. Die Unterstützung durch die lokale Gemeinschaft und die Einbindung in regionale Strukturen tragen ebenfalls zum Erfolg bei.

    Für Start-ups ist es entscheidend, die Möglichkeiten der lokalen Vernetzung und Ressourcen zu erkennen und zu nutzen. Dies fördert nicht nur das Wachstum und die Stabilität des Unternehmens, sondern stärkt auch die regionale Wirtschaft. In den Anfangsjahren eines Start-ups sind diese Faktoren oft der Schlüssel zum Erfolg.

    Durch die Konzentration auf lokale Netzwerke und Ressourcen können Start-ups ihre Position am Markt festigen und langfristig erfolgreich sein. Die Bedeutung der lokalen Vernetzung und Ressourcen für Start-ups kann daher nicht hoch genug eingeschätzt werden.

    Titelbild/ Bildquelle: Bild von Gerd Altmann für pixabay

    Strategien und digitale Lösungen zur Mitarbeiterbindung in Startups

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    mitarbeiterbindung

    Hochqualifizierte sowie kompetente Mitarbeiter sind von entscheidender Bedeutung, wenn ein Betrieb langfristig erfolgreich wirtschaften möchte. Dabei müssen Startups nicht nur darauf achten, eine ausreichende Anzahl an gut qualifizierten Fachkräften anzuwerben, sondern auch darauf, die Mitarbeiterbindung sicherzustellen. Grund hierfür ist, dass bei Ausscheiden eines Mitarbeiters aus dem Betrieb ein neuer Mitarbeiter gefunden und eingearbeitet werden muss, was nicht unerhebliche Kosten nach sich ziehen kann. Zudem fällt der Zeitaufwand für die Akquirierung von neuen Mitarbeitern hoch aus, weshalb es sich lohnt, Mitarbeiter langfristig ans Unternehmen zu binden. 

    Strategien zur langfristigen Mitarbeiterbindung

    Damit talentierte Mitarbeiter dem eigenen Startup erhalten bleiben und nicht zur Konkurrenz wechseln, müssen diese von einem Verbleib im Betrieb überzeugt werden. Um das zu bewerkstelligen, können Startups auf verschiedene Strategien zurückgreifen, die großen Einfluss auf die Zufriedenheit von Mitarbeitern haben und sich demnach positiv auf die Mitarbeiterbindung an das Startup auswirken. 

    Etablierung einer positiven Unternehmenskultur

    Die Unternehmenskultur hat großen Einfluss darauf, ob sich Mitarbeiter in einem Startup wohlfühlen oder nicht, sodass die Schaffung einer positiven Unternehmenskultur die Mitarbeiterbindung entsprechend stärkt. Dabei ist es wichtig, dafür zu sorgen, dass sich Mitarbeiter wertgeschätzt fühlen und dass ihre Meinung Gehör findet. Um dies zu erreichen, können Startups regelmäßig Feedbackgespräche mit ihren Mitarbeitern führen, wobei sich auf diese Weise nicht nur die Mitarbeiterbindung steigern lässt (sofern das Feedback auch umgesetzt wird), sondern sich auch Prozesse innerhalb des Betriebs optimieren lassen. Dies ist darin begründet, dass Mitarbeiter sich oftmals mit Problemen konfrontiert sehen, die das Management nicht im Blick hat, weil diese erst bei der Abarbeitung von gewissen Aufgaben seitens des jeweiligen Mitarbeiters auffallen. Grundsätzlich gilt, dass Startups stets ein offenes Ohr für Mitarbeiter und Verbesserungsvorschläge haben und dies auch an die Angestellten kommunizieren sollten. 

    Angebot von Weiterbildungsmöglichkeiten

    Einige Mitarbeiter möchten Karriere machen und strengen sich daher besonders an, sodass sie eine wichtige Ressource für Startups darstellen. Damit besagte Mitarbeiter gehalten werden, müssen Startups Möglichkeiten zur Weiterbildung bereitstellen, sodass die betroffenen Angestellten weiterhin engagiert sind und dem Betrieb treu bleiben. Wenn Mitarbeiter sehen, dass ihnen bei dem jeweiligen Startup alle Türen für den Aufbau einer erfolgreichen Karriere innerhalb der Firma offenstehen, fällt die Wahrscheinlichkeit eines Wechsels deutlich geringer aus. 

    Unterstützung einer angemessenen Work-Life-Balance

    Vielen Mitarbeitern ist eine ausgewogene Work-Life-Balance äußerst wichtig, sodass diese großen Einfluss auf die Mitarbeiterzufriedenheit haben kann. Daher sollten Startups für Rahmenbedingungen sorgen, die zu einer für die Angestellten zufriedenstellenden Work-Life-Balance führen. Eine Möglichkeit wäre es, den Mitarbeitern die Option anzubieten, bei Bedarf einen oder mehrere Tage von zu Hause aus zu arbeiten. Die Arbeit im Home-Office fällt unter den Begriff „Remote Work“. Sie zählt zu den sechs Zukunfts-Trends der Geschäftswelt, die großen Einfluss auf den unternehmenskritischen Bereich der Personalabrechnung nehmen und ausführlich in den PlayCards zur Personalabrechnung behandelt werden, damit Unternehmen die richtigen Schritte einleiten können, um sich optimal auszurichten. Zudem können flexible Arbeitszeiten Mitarbeiter dabei unterstützen, ihren Alltag besser zu bewältigen und sollten daher, insofern möglich, ebenfalls eingeführt werden. 

    Implementierung von Anreizprogrammen

    Mitarbeiter möchten für ihre Leistungen anerkannt werden, sodass es sich für Startups oftmals lohnt, entsprechende Programme zur Anerkennung und zur Belohnung von Mitarbeitern zu implementieren, um die Mitarbeitermotivation zu steigern. Dies könnte zum Beispiel eine Bonuszahlung sein, welche die Mitarbeiter bei der Erreichung bestimmter Unternehmensziele erhalten. 

    Digitale Lösungen zur Mitarbeiterbindung

    Es gibt eine große Anzahl an digitalen Lösungen zur Mitarbeiterbindung, die Startups zu ihrem Vorteil nutzen können. Die jeweiligen Apps haben sich dabei in der Regel auf einen bestimmten Bereich spezialisiert. 

    Tools zur Unterstützung von Remote Work

    Das Angebot von Remote Work kann sich positiv auf die Mitarbeiterbindung auswirken, wobei es einige Tools gibt, die eine effiziente Zusammenarbeit gewährleisten, auch wenn die Mitarbeiter eines Teams nicht am selben Ort arbeiten. Hier sind unter anderem digitale Tools wie Microsoft Teams, Slack oder Zoom zu nennen, über die Mitarbeiter unkompliziert miteinander kommunizieren. 

    Social Intranet-Lösungen für Mitarbeiter

    Es gibt sogenannte Social Intranet-Lösungen, welche Plattformen bereitstellen, die Angestellte nutzen können, um sich miteinander zu vernetzen, was sich positiv auf die unternehmensinterne Kommunikation auswirken kann. Zudem ermöglichen solche Plattformen den Austausch von Wissen unter den Mitarbeitern und fördern so die Zusammenarbeit untereinander, wobei sich hierdurch häufig auch das Gemeinschaftsgefühl innerhalb der Firma verbessert. 

    E-Learning-Plattformen

    Grundsätzlich können E-Learning-Plattformen in den verschiedensten Bereichen eingesetzt werden, um auf eine effiziente Art und Weise neues Wissen zu erlangen. Solche Plattformen erfreuen sich einer immer größeren Beliebtheit. Startups können dies für ihre eigenen Zwecke nutzen und E-Learning-Plattformen dafür einsetzen, um Mitarbeitern das Erlernen von neuem Know-how zu ermöglichen. 

    Bild von Mohamed Hassan auf Pixabay

    Autor: Hagen Schmitt

    Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.