Dienstag, Juli 1, 2025
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Raus gehen, die Idee unter die Leute bringen und Kontakte knüpfen

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BBQ-Butler grillstation

BBQ-Butler elektrische Grillstation, die sich selbst reinigt

Stellen Sie sich und das Startup BBQ-Butler doch kurz unseren Lesern vor!

PLANBAR. SICHER. GRILEN.
Der BBQ-Butler ist eine fest installierte, elektrische Grillstation für öffentlich genutzte Anlagen wie Parks und Campingplätze. Kern der Innovation ist eine integrierte Reinigungseinheit, die nach jedem Grillvorgang die Grillfläche automatisch reinigt, so dass jedem*jeder Nutzer*in eine optisch wie hygienisch einwandfreie Grillfläche zur Verfügung steht. Das interaktive Grillsystem besteht aus einer Grillstation und einem digitalen Buchungs- & Bezahlportal in Form einer App, sowie einem Betriebstool für den*die Betreiber*in.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Felix Warrisch erkannte 2013 bei einem Australienaufenthalt den Bedarf an alternativen Grillstationen zu konventionellen Grillstellen auf öffentlichen Plätzen. Dort sind in einer Mehrzahl der Parks fest installierte Grillstationen vorzufinden, die teilweise mit Gas oder Strom betrieben werden. Sie werden hauptsächlich zur Vermeidung der hohen Brandgefahr aufgrund der Trockenheit, anstelle von herkömmlichen Grillgeräten wie Holzkohle- oder Gasgrills mit offener Flamme aufgestellt. Hier muss ebenso wie bei den herkömmlichen Grillstellen die Grillfläche manuell vom Grillanwender gesäubert werden und es steht kein Buchungssystem zur Verfügung. Felix entschloss sich die Variante aus Australien weiterzuentwickeln. Kern der Weiterentwicklung ist die automatisierte Reinigung zwischen den jeweiligen Grillvorgängen, um einen hohen Hygienestandard zu gewährleisten.

Welche Vision steckt hinter BBQ-Butler?

Mit dem BBQ-Butler möchten wir ein digital planbares und nachhaltiges Grillen auf einer hygienisch einwandfreien Grillfläche ermöglichen und ein einzigartiges Grillerlebnis schaffen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Wir mussten im Laufe der Jahre so manche Tiefschläge einstecken. Unser erster Antrag für ein EXIST-Stipendium in 2017 wurde abgelehnt. Wir sahen in der Ablehnung jedoch keinen Grund aufzugeben, ganz im Gegenteil. Es bestand nach der ersten, leider nicht erfolgreichen Bewerbung kein Zweifel, dass es zu einer Neueinreichung des Antrags kommen würde. Wir haben die Idee nochmal komplett auf den Prüfstand gestellt. Die erste Ablehnung war schwer zu akzeptieren, aber sie hat uns geholfen, das Grillsystem BBQ-Butler zu optimieren. Es hat sich gelohnt hartnäckig zu bleiben, denn seid Sommer 2020 werden wir von dem EXIST-Gründerstipendium gefördert.

Wer ist die Zielgruppe von BBQ-Butler?

Camping- und Stellplätze, Öffentliche Freiflächen wie Stadtparks, Wohnanlagen, Firmen und Vereine, Technologie-/Innovationsparks, Erholung- und Bildungseinrichtungen, Landschaftsarchitekten, Hotelanlagen und Freizeitparks, Raststätten und Freibäder – es sollte auf jeder Fläche die Möglichkeit gegeben sein, nachhaltig, sauber und sicher grillen zu können.

Wie funktioniert BBQ-Butler? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wir möchten mit dem BBQ-Butler den Putzaufwand nach der gemütlichen Grillsession erübrigen. Denn wen nervt das Grillputzen danach nicht? Mit dem BBQ-Butler ist Schluss damit. Die Nutzer*innen grillen, der BBQ-Butler reinigt. Nach der Nutzung des Grills kommt die einzigartige, integrierte Reinigungseinheit zum Einsatz. Sie spült die Grillfläche nach jedem Grillvorgang automatisch und ressourcenschonend, mit 90 Prozent aufbereitetem Wasser, so dass sie schnell mit größtmöglichem Hygienestandard wieder zur Verfügung steht – gerade in Zeiten von Corona ein wesentlicher Vorteil. Auch ein bereits besetzter Grill gehört der Vergangenheit an. Über die BBQ-Butler-App können die Grillstationen geortet, Verfügbarkeit geprüft, reserviert und direkt gebucht und bezahlt werden. Grillgut und Getränke einpacken und los geht´s!

Riesige Rauchschwaden, Müllberge von Einweggrills und Brandnarben in den Grünflächen. Mit dem BBQ-Butler wird eine nachhaltige Alternative zu den Einwegprodukten geboten, welche infolgedessen erheblich reduziert und Wiesen nicht mehr beschädigt werden. Zudem werden herkömmliche Brennstoffe wie Holz, Holzkohle oder Gas durch den elektrischen betrieb geschont und es entstehen keine umweltbelastenden Emissionen und Geruchsbelästigungen. Durch diese Aspekte ist eine Verordnung eines Grillverbots ist nicht mehr notwendig. Eine serviceautarke Variante des BBQ-Butlers minimiert jeglichen Aufwand für die Betreiber*innen.

BBQ-Butler, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Mit dem BBQ-Butler möchten wir eine innovative, nachhaltige und hygienische Grillmöglichkeit in jeden Stadtpark und auf jede Grillwiese bringen. Unser erstes Ziel ist es, ein BBQ-Butler auf dem Campingplatz Gitzenweiler Hof in Lindau und in der innovativen Stadt Konstanz aufzustellen. Langfristig möchten wir durch den Verkauf der Grillsysteme ein erfolgreiches, sowie in Konstanz ansässiges Unternehmen werden. Hierfür wird der BBQ-Butler kontinuierlich weiterentwickelt, um den Ansprüchen der Nutzer*innen und Betreiber*innen gerecht zu bleiben. Wir freuen uns riesig auf die Menschen, die wir kennenlernen werden, Partnerschaften zu schließen und natürlich auf das grillen mit dem BBQ-Butler.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Never give up! Es gibt viele Hochs und Tiefs, dabei ist es wichtig, das Vertrauen in sich selbst, in das Produkt und die Leidenschaft dafür nie aufzugeben.

Raus gehen, die Idee unter die Leute bringen und Kontakte knüpfen – Gute Business-Kontakte sind Türenöffner für die Zukunft einer Geschäftsidee.

Es ist wichtig, jemanden zu haben, von dem man lernen kann – Mentoren bringen Erfahrung und Wissen mit und helfen wichtige Entscheidungen zu treffen.

Bildquelle: BBQ-Butler

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Umgebt euch mit den Besten

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Beams Podcast Hosentasche

Beams: Podcast für die Hosentasche – klicken, sprechen und teilen

Stellen Sie sich und das Startup Beams doch kurz unseren Lesern vor!

Beams – das ist Podcast für die Hosentasche. Für alle, die etwas zu erzählen haben. Für Freunde. In 90 Sekunden auf den Punkt. Mit der App, entwickelt von den Spotify-, Instagram- und SoundCloud-Pionieren, kann jetzt jeder in kürzester Zeit seinen eigenen Micro-Podcast teilen. Ganz einfach. Aus dem Handy – in die Welt. Bereits zwei Wochen nach dem Launch wurden wir Apple im US App Store gefeatured.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Die Zusammenarbeit mit dem Künstler JR 2019, war die eigentliche Geburtsstunde von Beams. Für ihn haben wir damals eine App entwickelt, mit der 3000 Menschen in Amerika ihre Geschichten geteilt haben. Dafür haben wir so unglaublich positive Resonanz (inklusive TIME Magazine Cover und einer Ausstellung im MOMA) erfahren, dass klar war: hier wurde gerade ein Format geschaffen, das es in dieser Form noch nicht gibt – und vor allem: das Menschen begeistert.

Unser Team setzt sich aus Leuten zusammen, die in den letzten 10 Jahren die globalen Communities für Instagram und Produkte für Spotify und SoundCloud entwickelt und aufgebaut haben – die Konstellation war zu perfekt, wir mussten diese Idee einfach noch weiter denken und voranbringen. Im April 2021 launchte Beams im iOS App Store. Es ist die einfachste Art, einen Podcast mit anderen zu starten. 

Welche Vision steckt hinter Beams?

Wir werden das größte Social Network für Podcast Formate.

Von der Idee bis zum Start: Was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Wie bei jedem Startup gab es auch bei uns zwei Herausforderungen: ein sehr gutes, in unserem Fall internationales, Team gründen und das Produkt soweit entwickeln, dass es nachhaltig ein Problem löst. 

Erstere haben wir zum Glück durch die Verpflichtungen von Bailey Richardson (Instagram), Hannah Ray (Instagram) und Jeremy Pennycook (Spotify) schnell bestanden. Bei der Entwicklung haben wir uns bewusst entschieden, in einem kleinen Kreis mit dem Produkt zu spielen und es immer wieder neu entworfen – bis wir an dem Punkt waren, an dem alle wussten: genau DAS ist es!

Im Sommer 2020 schlossen wir mitten in der Pandemie  eine siebenstellige Seed-Runde mit namhaften Investoren ab, darunter RedAlpine, Mangrove und ausgewählten Angels/Executives von N26 und Facebook.

Wer ist die Zielgruppe von Beams?

Wir fokussieren uns auf die Gen Z. Diejenigen, die einen Großteil ihrer Freizeit auf Social Media verbringen. Denen sind herkömmliche Podcasts zu lang und zu kompliziert. Für diese Zielgruppe schaffen wir ein neues, perfektes Angebot. 

Wie funktioniert Beams? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Es ist viel einfacher als ein Video auf Tiktok zu stellen. In unserem Fall: klicken, sprechen, teilen. Bei unseren Podcasts kann man sich entscheiden, ob jeder in der Beams Community Beiträge hinzufügen kann oder nur eingeladene Personen. Nutzer können Podcasts folgen und bekommen Benachrichtigungen, wenn es neue Beiträge gibt, so wie man es von Whatsapp oder Signal gewöhnt ist. Jeder Beitrag in einem Podcast ist maximal 90 Sekunden lang. Im Vergleich zu Spotify oder Apple Podcasts sind wir ein Social Network. 

Beams, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahren sind wir der größte User Generated Podcasting Katalog. Die Stimme der Welt.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

1. Team, Team, Team! Umgebt euch mit den Besten.

2. Live matters! Veröffentlicht den MVP – und dann schämt euch jeden Tag dafür – so wird euer Produkt konsequent besser. 

3. Hört nicht auf Tipps!

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Mach Fehler, um aus ihnen zu lernen

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UNTOUCHED National Park Water Bio-Mineralwasser Nationalpark

UNTOUCHED: National Park Water ist natürliches Bio-Mineralwasser aus einem Nationalpark

Stellen Sie sich und das Startup UNTOUCHED doch kurz unseren Lesern vor!

UNTOUCHED National Park Water ist das weltweit erste natürliche Bio-Mineralwasser aus einem Nationalpark. Geschaffen von unberührter Natur im Hunsrück, handelt es sich hierbei um ein besonders reines Naturprodukt. Mit klimaneutraler Abfüllung, dem Einsatz nachhaltiger Verpackungsmaterialen sowie höchster Produkt-Qualität, zertifiziert durch das Bio-Mineralwasser-Siegel, legen wir damit den Grundstein für nachhaltige Innovationen.

Die Natur hat für uns eine ganz besondere Bedeutung. Sie bildet nicht nur die Lebensgrundlage und liefert wichtige Rohstoffe, zugleich ist Natur Rückzugsort für Mensch und Tier. Zahlreiche Untersuchungen zeigen, dass die Natur eine heilsame Wirkung auf Körper, Geist und Seele hat. Im Wald findet der gestresste Mensch zu sich selbst.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Unsere Erde ist durch menschliches Einwirken bedroht. Der Klimawandel stellt ein Problem dar, vor dem wir nicht länger die Augen verschließen dürfen. Wir möchten, dass auch künftige Generationen einen Planeten vorfinden, wie wir ihn aus unserer Kindheit kennen.

Wir haben UNTOUCHED gegründet, um mit nachhaltigen Lifestyle Produkten ein zeitgemäßes Bewusstsein für unsere Umwelt zu schaffen. Mit unseren Projekten zeigen wir, dass nachhaltiger Konsum und verantwortungsvolles Handeln Spaß macht, ohne einzuschränken.

Welche Vision steckt hinter UNTOUCHED?

Wir wollen Menschen inspirieren, die Natur wieder zu entdecken und die kostbaren Ressourcen unserer Erde zu schützen. Die Marke UNTOUCHED steht für unberührte nachhaltige Produkte, mit denen wir einen echten Mehrwert für Mensch und Umwelt schaffen wollen. Um die Lebensqualität von Mensch und Tier zu verbessern, engagieren wir uns unter anderem für die Aufforstung Deutscher Wälder, den Schutz wertvoller Ressourcen sowie die Verwendung recycelter Materialien.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Als kleines Team kann es schon manchmal herausfordernd sein alle anfallenden Aufgaben zu erledigen. Da hilft nur richtige Priorisierung. Augen zu und durch. Aber auch unsere Leidenschaft treibt uns an alle Herausforderungen zu meistern. Wir finanzieren uns durch Eigenmittel.

Wer ist die Zielgruppe von UNTOUCHED?

Unsere Erde ist durch menschliches Einwirken bedroht. Der Klimawandel stellt ein Problem dar, vor dem wir nicht länger die Augen verschließen dürfen. Wir möchten, dass auch künftige Generationen einen Planeten vorfinden, wie wir ihn aus unserer Kindheit kennen. Wir haben UNTOUCHED gegründet, um mit nachhaltigen Lifestyle Produkten ein zeitgemäßes Bewusstsein für unsere Umwelt zu schaffen. Mit unseren Projekten zeigen wir, dass nachhaltiger Konsum und verantwortungsvolles Handeln Spaß macht, ohne einzuschränken.

Was ist das Besondere an dem Water? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

UNTOUCHED National Park Water ist das erste Bio-Mineralwasser aus einem Nationalpark.

Dadurch ist es besonders rein und naturbelassen. Ein Nationalpark ist ein ziemlich komplexes Ökosystem, wo sich die Natur frei nach ihren Regeln entwickelt und zu ihren Wurzeln zurückkehrt ohne Einwirken des Menschen. Im Gegensatz zu anderen Quellorten ist der Nationalpark ein Naturschutzgebiet, wo unser Bio-Mineralwasser besonders vor äußeren Einflüssen geschützt ist. Hier kann kein Dünger ins Erdreich gelangen und Pestizidrückstände unser wertvolles Gut verunreinigen.

Unser Anspruch geht über die Standard Anforderungen für natürliches Mineralwasser hinaus. Insgesamt erfüllen wir 48 strenge Kriterien, die ein Höchstmaß an Qualität und Transparenz sowie nachhaltige Produktionsbestimmungen zum Wohle von Mensch und Natur garantieren. Deshalb haben wir durch die Qualitätsgemeinschaft Bio-Mineralwasser e.V. die Bio-Zertifizierung erhalten.

Unsere Flaschen bestehen zu 100 % aus recycelten Materialien und werden wieder verwendet.

Wir produzieren klimaneutral und fördern eine ökologische, nachhaltige Unternehmensführung. Der Quelle entnehmen wir nur so viel Mineralwasser, wie sie eigenständig regeneriert. Unser Naturprodukt ist natriumarm und somit für die Zubereitung von Babynahrung geeignet.

Wir wollen die Welt ein bisschen besser machen, setzen auf Transparenz und produzieren in Deutschland. Wir engagieren uns leidenschaftlich für den Schutz wertvoller Ressourcen und handeln im gesamten unternehmerischen Kontext nachhaltig. Unser Team verfolgt mit selbst gewählten Projekten die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen und gibt so zahlreiche Inspirationen für einen verantwortungsvollen Umgang mit der Umwelt. Entstanden sind beispielsweise Tierpatenschaften, Clean-up Projekte in der Natur und Bildungsprojekte zum Thema Nachhaltigkeit mit Kindern aus der Grundschule.

UNTOUCHED, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

UNTOUCHED Naional Park Water ist erst der Anfang. Wir bauen mit UNTOUCHED eine internationale nachhaltige Marke auf, die neben Getränken auch Non Food Produkte im Sortiment führt. Bereits im Herbst launchen wir mit unserem exklusiven Partner Globus weitere Getränke.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Mach Fehler, um aus ihnen zu lernen. Mal ehrlich, es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Fehler sind so wichtig, denn wir lernen aus ihnen all die Lektionen im Leben, die uns erfolgreich machen. Hinfallen, aufstehen, weitermachen! Wichtig ist nur, Fehler zu reflektieren und sie nicht zu wiederholen.

Hab Spaß, bei dem was du tust. Ohne Leidenschaft wirst du den steinigen Weg nicht meistern. Du wirst immer wieder mit Rückschlägen umgehen müssen. Mit Begeisterung lässt sich so manche Durststrecke viel besser durchhalten.

Fang an, deine Idee in die Tat umzusetzen. Wenn du deine Idee oder dein Produkt immer wieder hinterfragst, bevor du die, in deinen Augen, perfekte Lösung auf den Markt bringst, wird die ein anderer zuvor kommen. Probiere einfach aus und optimiere basierend auf dem Feedback deiner Kunden.

Wir bedanken uns bei Ulrike Sputh für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Entscheidend ist das richtige Team

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the plant party snack

the plant party Snack besteht aus 100 Prozent pflanzlichen Zutaten mit wertvollen Ballaststoffen, natürlichen Vitaminen und gesunden Antioxidantien

Stellen Sie sich und das Startup the plant party ® doch kurz unseren Lesern vor!

Wir wollen Snacking zu einer gesunden Gewohnheit machen. Vielen ist gar nicht bewusst, wie viele Kalorien man durch Snacks zu sich nimmt. Im Durchschnitt nimmt jeder von uns 20 – 25 % der Kalorien am Tag über kleine Zwischenmahlzeiten ein. Diese unscheinbaren Essgewohnheiten haben also einen deutlichen Einfluss auf unsere Nährstoffaufnahme. 

Deshalb sehen wir im Snacking die Gelegenheit und das Potenzial, nicht nur einfach den kleinen Hunger zu stillen, sondern seine Ernährungsweise rundum mit echten Nährstoffen aufzubessern. Und dafür sind pflanzliche Nährstoffe wie geschaffen. Sie sind der wesentliche Bestandteil und gemeinsame Nenner der weltweit gesündesten Ernährungsweisen. Der Anteil an pflanzlichen Lebensmitteln liegt bei diesen Ernährungsweisen zwischen 80 % – 100 % der aufgenommenen Kalorien. Auffallend ist auch die Vielfalt an unterschiedlichen pflanzlichen Lebensmitteln. 

Leider ist mit einer pflanzenbasierten und vielfältigen Ernährung oft ein hoher Zeitaufwand verbunden. Genau das möchten wir mit the plant party® ändern. Wir schaffen die Möglichkeit, im heutigen Alltag eine abwechslungsreiche und pflanzenbasierte Ernährung so einfach wie möglich zu machen.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Ich habe in meinem beruflichen Alltag selbst gemerkt, dass eine gesunde Ernährung schwer umzusetzen ist. Ich griff immer wieder zu herkömmliche Snacks. Aber die meisten der gängigen Snack-Produkte auf dem Markt sind zu sehr auf ein unnatürliches Geschmackserlebnis ausgerichtet, das heißt auf zugesetzten Zucker oder Zuckerersatzstoffe und zu wenig auf echte Nährstoffe. Sie nehmen vielleicht für den Moment das Hungergefühl, bringen jedoch nicht die langfristigen Effekte einer gesunden Ernährung und können auf Dauer sogar krank machen. Das wollte ich ändern. The plant party® ist unser Beitrag für ein gesundes Ernährungsbewusstsein. Zudem hatte ich das Glück, die richtigen Partner, erfahrene Ernährungswissenschaftler und Ärzte kennenzulernen. Mit dem richtigen Team fällt die Entscheidung zur Gründung nochmal leichter.

Welche Vision steckt hinter the plant party ®?

Für uns besteht die Ernährung aus Lebensmitteln und nicht aus Nährstoffen. Auf dem Markt gibt es viele scheinbar gesunde Snacks und pulverbasierende Mahlzeitgetränke, die jedoch die Nährstoffe hauptsächlich aus synthetischen Vitaminlösungen beziehen. Das muss nicht sein. Wir betreiben einen erheblichen Aufwand, die Nährstoffe aus echten Lebensmitteln zu erhalten. Einfach weil das für uns die Grundlage einer gesunden Ernährung ist. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die Rezeptur war schnell errechnet, die Umsetzung zum fertigen Snack war dann aber sehr schwierig. Denn unser gesamter Herstellprozess ist anders, als es in der Industrie üblich ist. Von den vielen verschiedenen Zutaten bis hin zur Verarbeitung mussten wir alles selbst aufsetzen. Besonders schwierig war es, die richtigen Maschinen zu finden. Aber dafür ist unser Snack auch wirklich einzigartig. Finanziert wurde alles selbst bzw. mit der Hilfe von Freunden und der Familie. 

Wer ist die Zielgruppe von the plant party ®?

Ehrlich gesagt alle, denen trotz stressigem Alltag eine gesunde und bewusste Ernährung wichtig ist. Da der Taler nicht nur mit gesunden und natürlichen Inhaltsstoffen für den Körper punkten kann, sondern nachhaltig satt hält, ist er der perfekte Begleiter. Ob im Büro, auf Geschäftsreise oder auch für Sportler, die aufgrund der größeren körperlichen Belastung einen höheren Bedarf an echten Nährstoffen haben.

Was ist das Besondere an den Produkten? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Unser Snack bietet einen sehr hohen Nährstoffgehalt je Kalorien aus echten und sehr vielen unterschiedlichen Lebensmitteln. Wie schon anfangs erwähnt: Die Anzahl der unterschiedlichen pflanzlichen Lebensmittel ist hier essenziell.

Zusätzlich ist unser Snack ausgewogen und vollwertig. Um das zu schaffen, mussten die Nährstoffe richtig kombiniert werden. Dazu haben wir mit erfahrenen Ernährungswissenschaftlern und der Technik zusammengearbeitet. Denn um die mehr als 25 Zutaten mit ca. 40 wissenschaftlichen Ernährungsempfehlungen optimal zu kombinieren, haben wir uns von einem Optimierungsalgorithmus unterstützen lassen. Beispiele für solche Empfehlungen sind ein ausgewogenes Verhältnis an Makronährstoffen, die Menge an wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen, die Menge an essenziellen Aminosäuren bzw. auch ein gesundes Verhältnis von Omega-6-Fettsäuren zu Omega-3-Fettsäuren (wir liegen hier bei unter 3:1). Herausgekommen ist eine Kombination an Nährstoffen aus echten Lebensmitteln – mit geringstmöglichem Gewicht und Kalorien. Außerdem enthält der Snack von Natur aus wenig Zucker, sehr viele präbiotische Ballaststoffe, die sättigen und vor allem viele bioaktive Pflanzenstoffe. 

Letztere sind auch der Grund, warum sich unseren Snack bioaktiv nennt. Der Verbund an Vitaminen und bioaktiven Begleitstoffen ist in synthetischer Form nicht replizierbar: Der Grund ist die unglaubliche Komplexität dieser Pflanzenmatrix, welche nur im natürlichen Produkt erhalten bleibt. Deshalb nochmals der Aufwand, natürliche und viele Zutaten zu verwenden. 

the plant party ®, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir wollen das Snacking zu einer gesunden Gewohnheit machen. Neben den zahlreichen Angeboten aus Energieriegel und Proteinriegel, soll noch Platz sein für einen runden Nährstoffsnack, mit dem man die eigene Ernährungsweise aufbessern kann. Für uns soll ein Lebensmittel mehr können, als nur satt machen. Vor allem soll es eine gesunde Ernährungsweise ermöglichen. Denn richtig umgesetzt, ist sie das Fundament einer nachhaltigen Gesundheit.  

Für zukünftige Produktentwicklungen streben wir weiterhin unsere Mission an, mehr Vielfalt an pflanzlichen Lebensmitteln in den Alltag zu integrieren. So hoffen wir, dass wir in fünf Jahren ein breiteres Portfolio mit vielen verschiedenen Zutaten vorweisen können.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben? 

Wir haben leider viel Zeit verloren auf der Suche nach dem richtigen Produktionspartner, der sich dann auch nicht finden hat lassen. Deshalb, wenn das Konzept sehr neu ist, besser den Prototypen komplett selbst aufsetzen und wenn man Glück hat, am besten gleich direkt mit einem interessierten Kunden. Entscheidend ist aber, wie so oft das richtige Team.

Wir bedanken uns bei Michael Englmair für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Zusammenarbeit ist der Schlüssel zum Erfolg

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seedtrace digitale Plattform bringt Transparenz entlang der Lieferketten

seedtrace digitale Plattform bringt Transparenz entlang der Lieferketten

Stellen Sie sich und das Startup seedtrace doch kurz unseren Lesern vor!

Wir sind ein junges Berliner Startup und haben es uns zum Ziel gesetzt, Transparenz entlang der Lieferkette zur Norm zu machen, indem wir über eine digitale Plattform die soziale und ökologische Wirkung von Produkten sichtbar und beweisbar machen. Als Software-as-a-Service (SaaS) Startup bieten wir Unternehmen die Möglichkeit, die Lieferketten ihrer Produkte vom Ursprung bis ins Supermarktregal abzubilden und die Geschichte an Verbraucher:innen zu kommunizieren. 

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

seedtrace wurde aus einer einfachen Problemstellung heraus geboren: Die fehlende Verbindung zwischen der Herkunft eines Produktes und uns als Konsument:innen. Obwohl der Trend eindeutig ist, sind wir oft überfordert und misstrauen – aus guten Gründen – den Informationen, die uns zur Verfügung stehen. So sind wir unsicher, für welche Produkte wir uns entscheiden sollen, ob das nun im Supermarkt oder im Bekleidungsgeschäft ist. Durch die Arbeit unserer Gründerin Katharina mit wirkungsorientierten Farmen in Afrika und Gründerin Ana Selina’s Erfahrungen im Social-Enterprise-Sektor in Europa wuchs in uns der Wunsch, dieses Problem anzugehen. Der Entschluss stand fest, eine digitale Plattform aufzubauen, die sich darauf konzentriert, Transparenz entlang der Lieferketten von Konsumgütern zu schaffen und insbesondere aufzuzeigen, wie es um die soziale und ökologische Wirkung eines Produktes bestellt ist. 

Welche Vision steckt hinter seedtrace?

Wir arbeiten auf eine Zukunft hin, in der alle Akteure entlang der Lieferkette zusammenarbeiten und gemeinsam skalieren. Gleichzeitig wollen wir Unternehmen und Verbraucher:innen die Möglichkeit geben, ihre ökologische und soziale Wirkung zu einem Verkaufsargument zu machen und zu informierten Kaufentscheidungen befähigen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Unser Ansatz verlangt eine schrittweise Implementierung von unseren Kunden und hängt von den Kapazitäten und Zielen des Unternehmens ab. Transparenz wirklich umzusetzen bedeutet für uns, die Tatsache anzuerkennen, dass es sich um ein Thema handelt, welches sich ständig weiterentwickelt. Dabei gehen wir ganz neue Wege, wie zum Beispiel in einem aktuellen Projekt bei dem wir faire Bezahlung an Kakaoanbauende in abgelegenen Gebieten Ghanas durch einen 3-Stufen-Prozess verifizieren. Die Umsetzung ist herausfordernd, aber mindestens genauso bereichernd!

Bezüglich unserer Finanzierung hatten wir nach der Unternehmensgründung das große Glück, in das Berliner Startup Stipendium aufgenommen zu werden. Dort haben wir interessante Kontakte knüpfen können und wurden vor allem auch finanziell unterstützt, was uns in der Anfangsphase geholfen hat unseren Fokus auf die initiale Produktentwicklung zu legen. Vor Kurzem haben wir unsere erste Finanzierungsrunde mit dem VC Futury Ventures und verschiedenen Investor:innen abgeschlossen. 

Wer ist die Zielgruppe von seedtrace?

Unsere Zielgruppe sind sowohl kleine und mittelgroße Unternehmen mit einem Fokus auf Nachhaltigkeit, als auch Großkonzerne, die nach und nach ihre Produktsparten transparenter machen wollen. Wir sind überzeugt, dass besonders der Lebensmittelsektor und die Bekleidungsindustrie von unserer Plattform profitieren können. 

Wie funktioniert seedtrace? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Die Thematik, welche wir angehen, ist unheimlich komplex. Wie können wir also über das Storytelling hinausgehen, um echte Transparenz zu schaffen? Unser Ansatz lässt sich in vier Ebenen unterteilen. Erstens können Unternehmen ihre Lieferketten mit allen beteiligten Akteuren auf unserer digitalen Plattform abbilden, mit Informationen, Medien etc. anreichern und mit wenig Aufwand Produktseiten für ihre Kunden und Kundinnen auf Desktop und Mobile veröffentlichen.

Auf der zweiten und dritten Ebene geht es darum, Behauptungen zu sozialen und ökologischen Wirkungsfaktoren, die auf Produkt- oder Unternehmensebene gemacht werden können, zu belegen. Dies können Behauptungen wie „100% recycelbares Material“,  „überdurchschnittliches Lohnniveau“, oder „Fairtrade“ sein. Jene Behauptungen können dann  entweder durch die Offenlegung interner Prozesse oder durch Zertifizierung durch externe Dritte, z.B. NGOs, belegt werden. 

Die vierte Ebene, auf der wir uns projektbezogen engagieren, ist die Rückverfolgbarkeit von Produkten. Dazu kooperieren wir mit einem BaaS-Unternehmen und verifizieren z.B. faire Lohnzahlungen an Kakao Kleinbauern und -bäuerinnen in Ghana durch einen 3-stufigen Verifizierungsprozess. Alle wichtigen Informationen werden irreversibel auf einer Blockchain gespeichert. Die Transaktionen sind dann für Verbraucher:innen über einen QR Code auf der Produktverpackung abrufbar und können zum Beispiel auch in Webshops durch eine direkte Integration platziert werden. 

Verbraucher:innen fehlt oft das Vertrauen in und die emotionale Bindung zu den Produkten, die sie kaufen. seedtrace ermöglicht es Unternehmen, die einzigartigen Geschichten ihrer Produkte zu erzählen,gleichzeitig Behauptungen über die Wirkung zu belegen und Vertrauen aufzubauen. Beides führt zu erhöhter Kundenloyalität und Zahlungsbereitschaft. Durch unseren Fokus auf Konsument:innen heben wir uns deutlich von anderen Anbietern ab.

seedtrace, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Im Moment konzentrieren wir uns auf die Umsetzung unseres Projekts mit unserem Partner in Ghana, bei dem wir die faire Bezahlung von Kleinbauern und -bäuerinnen durch Blockchain Technologie verifizieren und darauf, unsere Plattform intelligenter und immer anpassungsfähiger an die Komplexität der Branche zu machen. Bis zum Ende des Sommers bedeutet das für uns, dass wir in der Lage sein werden, Finanztransaktionen an Tausende von Bauern und – bäuerinnen in ganz Ghana nachzuweisen. Unser Ziel ist es, uns an mehr solcher Projekte zu beteiligen, um höhere Standards durchzusetzen und diejenigen zu unterstützen, die in diesem Bereich Pionierarbeit leisten wollen. Vor diesem Hintergrund treiben wir unsere Produktentwicklung voran, gehen Partnerschaften ein und bauen unser Ökosystem so weit wie möglich aus.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben? 

Ein Unternehmen zu gründen ist ein großer Schritt und ein Prozess, der ziemlich überwältigend sein kann, besonders in einem Sektor, wie der in dem wir uns bewegen. Es ist in Ordnung und zwangsläufig, nicht für alles eine Lösung zu haben. Wenn man ein echtes Problem lösen will, lernt man mit der Zeit was zu einer Lösung beitragen könnte und baut sich ein Netzwerk auf, das es einem ermöglicht, dies schlussendlich auch zu tun. 

Wir haben immer wieder gemerkt, dass es wichtig für uns ist nah am Kunden bzw. mit allen Stakeholdern zu arbeiten. Desweiteren, ist es immer wichtig den Markt und Wettbewerber im Blick zu haben, dennoch sollte man sich nicht zu sehr aus der Bahn werfen lassen. Es gibt viele verschiedene Wege an eine Problematik heranzugehen. Zuletzt muss man sich bewusst machen, dass niemand die Probleme der Welt alleine lösen kann. Wir sind der festen Überzeugung, dass Zusammenarbeit der Schlüssel zum Erfolg ist, also sollte man immer für den Austausch mit Anderen offen bleiben. 

Wir bedanken uns bei Katharina Davids für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Sei präsent und nutze Chancen

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LUI - Neurozentriertes Training: Rückenschmerzen bewältigen durch Neuro Education

LUI – Neurozentriertes Training

Stellen Sie sich und das Startup LUI – Neurozentriertes Training doch kurz unseren Lesern vor!

Als Gründerin von LUI erkläre ich meinen Kund:innen wie Rückenschmerzen im Gehirn entstehen und mit Bewegung und Stress zusammenhängen. In einem 3-Stufen Programm wird individuell auf die Schmerzbewältigung eingegangen und so bei der Ursache der Schmerzen angestzt. Nach einer intensiven Neuro-Analyse schließt sich ein Neuro-Training in Form eines Online Programms inklusive kurzen Videos mit Übungen, Impulsen für den Alltag und Wissenstransfer an. Das daran anschließende Neuro-Performance Programm ermöglicht es mit LUI ein langfristig selbstbestimmtes und bewegtes Leben zu gestalten.

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Ich bin selber in die Lücke zwischen medizinischer Versorgung und eigenem Training gefallen nach meiner ersten Bandscheipen-OP. Diese anfängliche Frustration hat sich bei mir schnell in die Motivation  umgewandelt, etwas an diesem Status zu ändern. Gesagt getan – meinen damaligen Job habe ich gekündigt und mich in die Selbstständigkeit gewagt. 

Was war bei der Gründung von LUI – Neurozentriertes Training die größte Herausforderung?

Die größte Herausforderung ist für mich immer wieder eine Solopreneurin zu sein. Bisher noch kein Team zu haben, das sich gegenseitig motiviert und fokussiert ist eine Herausforderung Tag für Tag. Den Ansporn anderen mit Rückenschmerzen eine bessere Lösung anzubieten, als ich sie vor Jahren hatte, treibt mich aber immer wieder an. 

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Man kann nicht nur, man sollte sogar. 

Egal ob miene ersten Stunden als Personal Trainerin, meine ersten digitalen Pläne oder mittlerweile mien Online Programm mit eigener App: Es muss nicht alles perfekt sein. Im Gegenteil: Ich hole mir live lieber Feedback von Kund:innen ein und verbessere Schritt für Schritt. Solange ich für meine Kund:innen ein Problem löse, schauen sie über nicht perfekten Sound und co hinweg. Gleichzeitig bedarf es jeder Menge Mut und Geduld, sich dem kritischen Feedback dann auch immer wieder zu stellen. 

Welche Vision steckt hinter LUI – Neurozentriertes Training?

LUI setzt da an wo die medizinische Versorgung bei Rückenschmerzen aufhört und unterstützt die Kund*innen dabei in ein eigenständiges Training überzugehen. Schmerzbewältigung ist für alle Menschen, die ihren Körper verstehen und ihrem Körper vertrauen, zugänglich und erlebbar.

Wer ist die Zielgruppe von LUI – Neurozentriertes Training?

Menschen die unter Rückenschmerzen leiden und selber aktiv werden wollen um wieder ein bewegtes und unbeschwertes Leben zu leben.

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

LUI – Neurozentriertes Training setzt dort an, wo Schmerzen und Bewegung entstehen: im Gehirn. Damit stehe ich für einen Paradigmenwechsel in der Branche: Weg vom biomechanischen hin zum neurobiopsyhosozozialen Model. Es geht eben nicht mehr nur um Rücken und Bauchübungen sondern darum, Schmerzen und den den eigenen Körper zu verstehen um ihm wieder zu vertrauen. 

Das Programm kombiniert Wissen mit Workouts und bindet dabei Atmung, Augen, Gleichgewicht und Bewegung ein.

LUI – Neurozentriertes Training, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

LUI erstellt aufbauend auf einer personalisierten Neuro-Analyse ein fokussiertes Online

Programm, dass Augen, Balance, Atmung und Bewegung miteinander verbindet. Gleichzeitig erklärt LUI detailliert und alltagsrelevant die Zusammenhänge zwischen Schmerz, Gehirn und Körper. Das nennt man Neuro-Education.

Aktuell liegt mein Fokus auf Rückenschmerzen, in 5 Jahren möchte ich Programme für unterschiedliche Beschwerdebilder wie Knie, Schulter, Hüfte oder Nackenprobleme. Langfristig möchte ich vorallem auch Spaß und Vielfalt der Bewegung in den Alltag meiner Kund:innen bringen. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Einfach machen: Wenn du deine Idee hast, probier sie aus.Du wirst überrascht sein, was du dabei alles lernst. 

Sei neugierig und frage nach. Egal ob bei Events, mit Kund:innen oder Partner:innen, wenn dir etwas nicht klar ist oder dich etwas interessiert, dann frag nach. Die meisten freuen sich über ehrliche Neugierde und daraus ergeben sich manchmal die spannendsten Kontakte. 

Sei präsent und nutze Chancen. Ob Interviews, Artikel oder Podcast, sprich über deine Ideen und nutze Angebote die du bekommst. Auch wenn du dich vielleicht noch nicht bereit fühlst – das wirst du wohl nie. Denk dran, du weißt nie, wer auf der anderes Seite deine Präsenz wahrnimmt und was daraus entstehen kann. 

Bildquelle: Andreas Sebayang

Wir bedanken uns bei Luise Walther für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Keine Angst haben, Dinge neu zu denken

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trustlog bürgschaften

Trustlog unabhängige und digitale Plattform für das einfache Managen und Verwahren von Bürgschaften

Stellen Sie sich und das Startup Trustlog doch kurz unseren Lesern vor!

Mit Trustlog bieten wir eine unabhängige und digitale Plattform für das einfache Managen und Verwahren von Bürgschaften. Unser Ziel ist es, den aufwendigen Bürgschaftsprozess radikal zu vereinfachen. Dafür bieten wir eine digitale Lösung, die alle Beteiligte am Bürgschaftsmarkt zusammenbringt und sämtliche Schritte im Lebenszyklus einer Bürgschaft digital abbildet. Ich, Jonathan Szejnmann, bin Geschäftsführer der Trustlog GmbH. In den letzten 10 Jahren habe ich sowohl in der Linie im Konzern als auch als Berater bei einer Digitalagentur große digitale Transformationsprojekte verantwortet, nun darf ich als Geschäftsführer mit meinem Team ein heute noch sehr analoges und papierhaftes Produkt digitalisieren: Die Bürgschaft. 

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Papierbürgschaften haben sich in ihrer Form in den letzten Jahrzehnten kaum weiterentwickelt und der Bürgschaftsprozess ist manuell und zeitlich sehr aufwendig. Es bestand im Markt schon lange der Wunsch, den Prozess zu vereinfachen und zu vereinheitlichen. Für eine Lösung mit echtem Mehrwert musste jedoch der gesamte Bürgschaftsprozess neu und ganzheitlich gedacht werden. 

Unsere Muttergesellschaften, zwei der größten Kautionsversicherer am deutschen Markt, die R+V und die VHV, haben zudem erkannt, dass nur ein holistischer Ansatz nachhaltig sein kann: Die Kunden wünschen keine Insellösung einzelner Bürgen, sondern eine Lösung für alle Beteiligten. 2020 gründeten die beiden Versicherungen daher Trustlog als unabhängiges Unternehmen mit der Mission, eine ganzheitliche und für alle Marktteilnehmer offene Plattformlösung zu entwickeln und zu betreiben. 

Welche Vision steckt hinter Trustlog?

Wir wollen einen neuen Marktstandard für digitale Bürgschaften etablieren und das Bürgschaftsgeschäft ganzheitlich vereinfachen. Wir finden die digitalen Antworten auf die wirklichen Probleme und Herausforderungen unserer Kunden durch den Fokus auf das echte Kundenbedürfnis. Dabei sind unsere Lösungsansätze überraschend anders, aber immer einfach. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Als Corporate Startup bzw. Joint Venture erfolgt die Finanzierung durch unsere Mutterhäuser, die R+V Versicherung und VHV Versicherung, die beide zu jeweils 50% beteiligt sind. Finanzierungsrunden wie bei klassischen Startups stehen daher bei uns derzeit nicht auf der Agenda. Eine der größten Herausforderungen ist sicherlich der Markt, in dem wir uns bewegen: Auf der einen Seite sind wir ein agiles und unabhängiges Startup, auf der anderen Seite zählen wir etablierte Versicherungsunternehmen zu unseren Kunden. Daher erfüllen wir mit unserem Produkt direkt zum Start die hohen Anforderungen an IT-Security, Datenschutz, Compliance und Regulatorik – alles Themen, die bei einem anderen Startup eventuell nicht direkt auf der Agenda stehen würden.  

Wer ist die Zielgruppe von Trustlog?

Als Plattform verbinden wir die verschiedenen Beteiligten des Bürgschaftsgeschäfts, unser aktueller Fokus liegt auf Bürgschaften in der Baubranche. Zielgruppe sind daher alle Auftraggeber, die Bürgschaften im Zusammenhang mit Bauvorhaben erhalten, darunter fallen neben den gewerblichen Bauunternehmen auch die öffentliche Hand. Dazu ist klares Ziel der Plattform, weitere Bürgen (Banken und Versicherungen) anzubinden und auch diesen das Ausstellen von digitalen Bürgschaften zu ermöglichen. 

Wie funktioniert Trustlog? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Bürgschaften werden heutzutage immer noch höchst manuell in Papierformat ausgestellt und den einzelnen Parteien per Post zugestellt. Dies zieht oft auch umständliche Absprachen und aufwendige Korrekturschleifen mit sich. Mit Trustlog können Bürgschaftstexte direkt zwischen den Beteiligten abgestimmt, freigegeben und als Basis für alle zukünftigen Bürgschaften hinterlegt werden. Wiederkehrende Prüfungen und Fehler werden direkt vermieden. 

Auch nach der Ausstellung einer digitalen Bürgschaft bildet Trustlog als Serviceplattform den gesamten Lebenszyklus einer Bürgschaft in papierloser Form ab. Bürgschaften können digital empfangen, geprüft, korrigiert und angenommen werden. Auch die Enthaftung oder die Initiierung einer Inanspruchnahme einer Bürgschaft ist möglich. Während früher hierfür Bürgschaften aus dem Aktenordner bzw. Tresor geholt werden, ein Anschreiben verfasst und Postsendung erstellt werden mussten, reichen jetzt wenige Klicks.   

Alle Bürgschaften liegen dabei zentral an einem Ort, sodass der Zugriff auf die Bürgschaften auch im Home-Office und zu jeder Zeit möglich ist. Neben der Reduzierung der Verwaltungsaufwände bieten wir mit Trustlog zudem eine höhere Sicherheit, da Bürgschaften nicht einfach kopiert werden oder verloren gehen können.   

Trustlog, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahren haben wir mit Trustlog einen neuen Standard für digitale Bürgschaften etabliert. Während wir uns zum Start auf den Bausektor fokussieren, haben wir bis dahin unser Angebot auf weitere Branchen und Bürgschaftsarten ausgeweitet. Darüber hinaus wollen wir uns in unseren Ideen nicht einschränken, sondern immer offen für Neues sein, um die Kundenwünsche bestmöglich bedienen zu können. Das heißt, dass wir auch in fünf Jahren noch bestehende Standards hinterfragen werden und uns als etablierter, aber gleichzeitig innovativer Partner für unsere Kunden positioniert haben. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Keine Angst haben, Dinge neu zu denken. 

Die Kundenzentrierung nicht verlieren und Feedback auch konkret umsetzen. 

Vertrauen in sein Team haben, denn gemeinsam kann man am meisten erreichen.

Wir bedanken uns bei Jonathan Szejnmann für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Teile die Unternehmenserträge mit der gesamten Organisation

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SOUNDBOKS ist der lauteste Bluetooth Performance Speaker der Welt

SOUNDBOKS ist der lauteste Bluetooth Performance Speaker der Welt

Stellen Sie sich und das Startup SOUNDBOKS doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Jesper Theil Thomsen und ich habe zusammen mit meinen Freunden Christoffer Nyvold und Hjalte With 2016 SOUNDBOKS gegründet. Wir haben das Unternehmen mit der Mission gestartet, den lautesten Bluetooth Performance Speaker der Welt herzustellen. Unsere Lautsprecher produzieren wir nun schon in der dritten Generation und haben weltweit bereits über 100.000 SOUNDBOKSEN verkauft. Diese Erfolgsgeschichte haben wir vor allem unserem großartigen Team zu verdanken, das mittlerweile aus über 85 tollen Menschen besteht, die an unseren beiden Standorten in Kopenhagen und Los Angeles arbeiten.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Die Idee zur SOUNDBOKS-Gründung ist aus unserer Liebe für die Festivalkultur und unserer Leidenschaft für laute Musik geboren. Denn am Anfang der Geschichte von SOUNDBOKS wollten wir lediglich für uns und einige Freunde einen tragbaren Lautsprecher mit langer Laufzeit bauen, damit wir die bevorstehenden Nächte auf dem Roskildefestival bei bester Soundqualität durchtanzen können. Die bestehenden Lautsprecherlösungen auf dem Markt haben uns alle nicht zu 100% überzeugt. Daher haben wir kurzerhand die nötigen Materialien beschafft, um mit einem 24-köpfigen Team aus dem Freundeskreis in der heimischen Garage Tag und Nacht die Lautsprecher rechtzeitig bis zum Festivalstart herstellen zu können. Wir standen vor der Herausforderung, 400 Lautsprecher innerhalb von nur 14 Tagen herzustellen, damit diese pünktlich zum Roskilde-Festival ausgeliefert werden konnten. Nach dieser ersten erfolgreich gemeisterten Hürde war der Zuspruch aus unserem Umfeld so groß, dass wir beschlossen haben weiterzumachen und haben unser Office in Kopenhagen eröffnet.

Welche Vision steckt hinter SOUNDBOKS?

Wir bei SOUNDBOKS möchten Menschen dazu ermutigen, unvergessliche Feiermomente zu schaffen. Wir möchten mit unseren High Performance Bluetooth Speakern das nötige Equipment dafür bereitstellen, um eben diese unvergesslichen musikalische Erlebnisse zu kreieren. Diese Vision ist für uns der Grundstein, an dem wir nicht nur unsere Strategie, sondern auch unsere Produktentwicklung ausrichten. Daher überprüfen wir auch bei jeder Entscheidung, die wir treffen, ob uns diese auch unserer Vision näher bringt.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Im Laufe der vergangenen Jahre haben wir viel ausprobiert und mussten uns auch einige Fehler eingestehen. Die größte Herausforderung für uns war bisher die Zeit nach unserer Kickstarter Kampagne, die für SOUNDBOKS ein voller Erfolg war: in nur einem Monat konnten wir 800.000 Dollar einsammeln und damit 1.500 Lautsprecher produzieren und verkaufen. Leider haben wir aus dieser erfolgreichen Kampagne die falschen Schlüsse gezogen. Für uns war das damals eine einfache Rechnung: Wenn wir es schaffen, 1.500 SOUNDBOKSEN innerhalb eines Monats zu verkaufen, dann sind das 9.000 Einheiten in einem halben Jahr. Also bestellten wir das Material für 10.000 Einheiten, ohne zu wissen, wie wir in dem Maßstab die Lautsprecher herstellen und anschließend auch verkaufen sollen.

Das führte dazu, dass wir für 18 Monate finanziell lahmgelegt waren, da wir für Lautsprecher zahlen mussten, die wir nicht verkaufen konnten, da wir hatten kein Budget für das Marketing eingeplant hatten. Perspektivisch sah es für SOUNDBOKS nicht sonderlich gut aus. Uns hat letztendlich gerettet, dass wir uns den Fehler eingestanden und offen mit dem Team darüber gesprochen haben. Das Ergebnis: das gesamte Team hat uns die Treue gehalten und ist an Bord geblieben. Heute können wir auf die Zeit zurückschauen und stolz auf unser starkes Team sein.

Wer ist die Zielgruppe von SOUNDBOKS?

Bei SOUNDBOKS fühlen wir uns allen verbunden, die eine Liebe für laute Musik haben und dabei nicht auf beste Soundqualität verzichten möchten. Wir wollen mit der SOUNDBOKS den Menschen in den verschiedensten Communities das richtige Tool zur Verfügung stellen, um deren Stimmen zu verstärken. So haben wir verschiedenste Kooperationen sowohl in der Musik- und Kulturszene als auch im Bereich Outdoorsports.

Was ist das Besondere an den Speakern? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Die SOUNDBOKS ist der lauteste Bluetooth Performance Speaker der Welt. Wir haben lange an einer Lösung gearbeitet, damit unsere Nutzer bei der SOUNDBOKS keinerlei Einbußen machen müssen – weder bei der Lautstärke noch bei der Akkulaufzeit. Technisch ist das durch das Zusammenspiel und die genaue Abstimmung des verwendeten Akkus mit dem Code des Motherboards möglich. Bei voller Lautstärke von 126 dB kann die SOUNDBOKS fünf Stunden lang durchhalten, bei halber Lautstärke kann die Batterie sogar bis zu 40 Stunden in Betrieb sein.

Zudem können durch unserer Role Selector-Funktion mehrere SOUNDBOKSEN mithilfe der App als kabellose Stereo-Anlage betrieben werden. Mithilfe der patentierten SKAA-Technologie können dadurch zwei bis fünf Lautsprecher miteinander verbunden werden, für die dann mithilfe der Left-Right-Funktion individualisierte Einstellungen vorgenommen und abgespeichert werden können. In unserer Speaker-Kategorie sind wir damit die einzigen, die diese Funktion bereitstellen. Zudem ist der Akku der SOUNDBOKS austauschbar – durchtanzten Partynächten steht also nichts mehr im Wege.

SOUNDBOKS, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Bei SOUNDBOKS wollen wir Erlebnisse kreieren, die durch Musik angetrieben werden und die einen dazu einladen, in dem Moment zu leben. In fünf Jahren hoffe ich, dass es uns gelungen ist, eine Reihe von intuitiven, sorgenfreien Produkten zu entwickeln, die es unseren NutzerInnen ermöglichen, sich wirklich der Musik hinzugeben – und damit Millionen durch Musik angetriebene Erlebnisse auf der ganzen Welt zu ermöglichen und zu verstärken.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

  • Es ist ok ein unperfektes Produkt zu launchen! Viele GründerInnen verbringen zu viel Zeit mit ihrem Produkt, bevor sie es in die Hände ihrer NutzerInnen geben. Die Wahrheit ist, dass du nicht herausfinden kannst, was deine NutzerInnen wirklich wollen, bis du sie das Produkt selber ausprobieren lässt.
  • Teile die Unternehmenserträge mit der gesamten Organisation. Dein gesamtes Team ist Teil der Wertschöpfung – und deshalb sollten auch alle bei der Gewinnverteilung berücksichtigt werden. 
  • Der Aufbau einer starken Unternehmenskultur ist wichtiger als eine durchdachte Strategie. Die Welt verändert sich rasant – und wenn z.B. eine Pandemie plötzlich zuschlägt, ist die gut durchdachte Strategie praktisch nutzlos. Was hier wirklich zählt, ist ein Team, das zusammenrückt, wenn es schwierig wird.

Wir bedanken uns bei Jesper Theil Thomsen für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Die Leidenschaft niemals verlieren denn das ist das Rezept zum Erfolg

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Veganoom: Faire, nachhaltige vegane Produkte- Lebensmittel, Kosmetik

Veganoom: Faire, nachhaltige und vegane Produkte: von Lebensmittel, Kosmetik bis hin zur Kleidung

Stellen Sie sich und das Startup „Veganoom“ doch kurz vor!

Hallo Sabine, hallo liebe Community. Wir, Fatima Wellnitz und Gazzan Fakih waren schon immer die Typen aus der Familie, die gerne etwas Neues ausprobieren. Wir kennen die Selbständigkeit aus der Gastronomie, noch immer wird von Fatima ein Marktstand für frisch gekochte Lebensmittel mit Leidenschaft betrieben. Mit Veganoom wollen wir ein Einkaufserlebnis schaffen, das Start-Ups fairer, nachhaltiger und veganer Produkte mit der richtigen Zielgruppe verbindet und so Transparenz herstellt. So besteht die Möglichkeit für den Verbraucher, die Hersteller besser kennen zu lernen und neue Produkte bestellen zu können. Alles von einem Lager aus geliefert und alles unter einem Dach.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Wie schon erwähnt sind wir schon in der Gastronomie selbständig gewesen. Wir haben ein tolles Produkt, das wir mit Leidenschaft herstellen und möchten ganz Deutschland ermöglichen, sich dieses zu beschaffen. Über die schon bestehenden Plattformen war uns das nicht ganz recht. Hohe Kosten, schlechtere Sichtbarkeit und dem Kunden wird darüber hinaus nicht die Geschichte, Mission der Hersteller und die des Produktes mitgeteilt. Auch würden sich unsere Grundsätze hier widersprechen. Wir hatten ein Problem und mussten unsere eigene Lösung schaffen. Deshalb haben wir Veganoom gegründet. Fair, vegan und nachhaltig bei der richtigen Zielgruppe.

Welche Vision steckt hinter Veganoom?

Mit Veganoom möchten wir Transparenz auf ganzer Linie schaffen. Den Start-Ups, die es am Anfang ohnehin schon schwer haben, ermöglicht Veganoom, sich und ihre Produkte mit der richtigen Zielgruppe zu teilen und diese dort anzubieten. Auf der anderen Seite möchten wir vermeiden, dass der Kunde hohe und verschiedene Versandkosten zahlen muss, ohne dass die Lieferung/en in Unmengen an Versandverpackungen und von den unterschiedlichsten Versanddienstleister empfangen werden muss. Das Start-Up hat einen weiteren Vertriebskanal und der Kunde kann alles unter einem Dach bekommen. Garantiert fair, vegan und nachhaltig.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Ja, wo fängt man da an? An sich sehen wir es so, dass wir uns an den Herausforderungen messen und wir daran wachsen. Aber sicher haben wir auch Punkte im Verlauf gehabt, wo wir nicht mehr vor und zurück wussten. Als Beispiel: Wieso werden wir von den Herstellern nicht wahrgenommen? Die Zeit, die sich einfach gegen uns gestellt hat, sowie das aufpushen, weiterzumachen und dranzubleiben. Dafür DANKEN wir an dieser Stelle unseren Familien, die uns wirklich unterstützen. Finanziell haben wir uns bis heute selbst getragen, aus Ersparnissen und vielen investierten Eigenstunden.  

Wer ist die Zielgruppe von Veganoom?

Langfristig wollen wir Kunden ansprechen, die nachhaltig und vegan leben. Aber natürlich gibt es bei uns auch Produkte, die nicht nur für eine vegane Lebensweise sorgen, sondern auch ein nachhaltiges Leben garantieren. Somit schaffen wir eine Anlaufstelle, nicht nur für Veganer, sondern auch für Menschen, die sich über Nachhaltigkeit und Veganismus informieren möchten und über Veganoom die Produktvielfalt einsehen können.

Welche Produkte findet man auf Veganoom? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wir sprechen ja nicht nur von Lebensmitteln. Wir möchten auch natürliche Kosmetikartikel, Hygieneprodukte, Schmuck & Accessoires sowie Kleidung verschiedener Hersteller anbieten. Aber alle haben ein gemeinsames Ziel: Tierleid zu unterdrücken und Nachhaltigkeit fördern bei fairen Arbeitsbedingungen. Der Unterschied zu anderen Plattformen? Über uns haben Endkunden die Möglichkeit, die Menschen, die hinter den Produkten stehen kennenzulernen und etwas über die Mission der Hersteller zu erfahren, das finden wir ganz wichtig. Welche Geschichte steckt dahinter? Transparenz! Der Kunde kann über uns neue Produkte kennenlernen und diese ganz einfach bestellen, ohne von Shop zu Shop switchen zu müssen und verschiedene Versandkosten zu bezahlen, aufgrund der nicht erreichten Mindestbestellung und das in jedem Shop. Auch werden durch Käufe weitere soziale Projekte unterstützt. Es ist eine Win-win-win Situation für alle. Mensch-Tier-Umwelt.

Veganoom: Wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Vorerst möchten wir uns auf die Menschen in Deutschland konzentrieren. Somit garantieren wir, dass wir hier mit Qualität und optimierten Prozessen in den einzelnen Abteilungen arbeiten. Wir sehen uns in fünf Jahren als eine nicht mehr wegzudenkende Plattform, die viele Vorteile für alle bietet. Auch steht in unseren Plänen, dass wir den B2B-Bereich einfügen und weitere Länder in Europa beliefern möchten.

Welche drei Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Ganz wichtig ist, dass man dranbleibt und die Leidenschaft niemals verliert, denn das ist das Rezept zum Erfolg. 

Dazu sollte man Kritik annehmen können, um daraus das Beste für sein Projekt mitzunehmen. 

Wichtig ist auch, niemals die Familie zu vergessen, die einem den Rücken während der Aufbauphase deckt und sich immer wieder zu bedanken.

Wir bedanken uns bei Fatima Wellnitz und Gazzan Fakih für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Kommunikation is key

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Porn Better VentureVilla porno

Porn Better Teilnehmer im Batch #9 Accelerator-Programm der VentureVilla

Stellen Sie sich und das Startup Porn Better doch kurz unseren Lesern vor!

Wir sind Julia und Luna und gründen gemeinsam Porn Better – eine Matchingplattform für ethischen Porno und Menschen, die diesen gern konsumieren möchten. Damit wollen wir eine Alternative zu den Online-Pornoseiten schaffen, die den Markt dominieren, gleichzeitig aber viele User’innen aus gutem Grund abschrecken. 

Luna hat schon erfolgreich im Bereich Filmproduktion gegründet und ist nebenbei Sales Managerin für Dokumentarfilme, ist also in der Medienbranche zu Hause. Sie glaubt an das Gute im Porno, genauso wie ich (Julia). Ich selbst bin queere Akteur*in in der sexuellen Bildung und weiß um die Relevanz von Porno für Menschen und Sexualität.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Wir sehen den Bedarf nach coolen Inhalten in der Pornobranche! Es gibt tolle Seiten, die ethisch produzierten, empowernden, feministischen, queeren und diversen Porno anbieten, aber viel zu wenig Aufmerksamkeit dafür. Mit Porn Better wollen wir Sichtbarkeit und Zugänge zu Pornos schaffen, die alle Menschen ohne schlechte Gefühle genießen können. Und weil es eine Plattform wie Porn Better noch nicht gibt, erschaffen wir sie!    

Welche Vision steckt hinter Porn Better?

Unsere Vision ist, dass Menschen Porno uneingeschränkt genießen können. Bisher ist das Mainstream-Angebot voll von Diskriminierung, Gewalt und illegalen Uploads. Das ist umso problematischer, wenn man bedenkt, dass für viele Menschen Porno schon sehr früh eine wichtige Rolle in der sexuellen Entwicklung und Aufklärung einnimmt. 

Zudem wollen wir Produzierenden, ob Profi oder Amateur*in, die fair, inklusiv, konsensuell und safe arbeiten, den Rücken stärken. So wollen wir zu einem Bewusstseinswandel in der Pornobranche beitragen und zeigen, dass Pornografie so facettenreich, divers und schön sein kann wie die menschliche Sexualität selbst. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Wir mussten uns darüber klar werden, wie wir unser Unternehmen so aufbauen können, dass wir von Anfang an unseren Werten gerecht werden und auch bleiben können. Daraus ist zum Beispiel resultiert, dass wir lieber langsam und organisch wachsen und uns querfinanzieren wollen, als vorschnell Investor*innen an Bord zu holen. Mit dieser Entscheidung gehen natürlich viele Herausforderungen einher, allen voran ein effizientes Zeitmanagement, um Lohnarbeit und Gründung unter einen Hut zu bekommen. Das hat aber auch einen Vorteil: Es hilft uns, Priorisieren zu lernen.

Wer ist die Zielgruppe von Porn Better?

Unsere Zielgruppe sind vor allem queere Personen und Frauen. Diese Gruppe leidet nach wie vor unter struktureller Benachteiligung und Diskriminierung. Und das gilt auch für Pornografie und die Industrie dahinter, die ausgesprochen männerdominiert und auf einen vermeintlich „typisch männlichen“ Zuschauer zugeschnitten ist; Stichwort male gaze. Der Anteil von Queers und Frauen, die Porno konsumieren, wird aber immer größer. Wer Porno schaut, möchte unbeschwert genießen. Wenn man sich da erst durch diskriminierende Kategorien, sexistische Werbung und stereotype Darstellungen wühlen muss, kann von Genuss kaum die Rede sein. Wir möchten auf unserer Plattform einen safer Space bieten – und zwar natürlich für Menschen jeglichen Geschlechts.

Wie funktioniert Porn Better? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wir starten als kostenlose Matching-Plattform. Das heißt, wir hosten keinen eigenen Content, sondern listen Seiten von Drittanbietern, die unseren ethischen Anforderungen entsprechen. Wir haben detaillierte und für alle transparente Kriterien ausgearbeitet, nach denen diese Seiten dann von uns rezensiert und geratet werden. Bei uns kannst Du nach deinen Vorlieben filtern, nach Preisen und natürlich nach Bewertung. Noch dazu wollen wir die Zuschauer*innen mit einbinden und setzen auf Feedback und Bewertungen aus der Community. 

Ihr seid Teilnehmer im Batch #9 Accelerator-Programm der VentureVilla. Könnt ihr uns das Programm kurz vorstellen?

100 Tage geballtes Wissen und Erfahrungsaustausch! Es gibt vielfältige Workshops, feedbackreiche Pitchtrainings und individuelle Betreuung durch die Mentor*innen. Wir haben schon sehr viel dazugelernt, reflektiert und unser Netzwerk um wertvolle Kontakte erweitern können. Außerdem ist es sehr empowernd, bei der VV Menschen wie Julia Kümper oder Meike Korittko hinter sich zu wissen, die sich für Gleichberechtigung, Inklusion und Diversität in der Startup-Szene stark machen.

Wie geht es jetzt weiter? Was passiert am Demo Day?

Am Demo Day werden wir dem virtuellen Publikum nicht nur unsere Geschäftsidee, sondern auch unsere Landing Page präsentieren können. Die Landing Page ist noch nicht offiziell gelauncht, aber wir sind schon dabei, sie mit Content zu füllen und das Design auszufeilen. Dann wird es auch die ersten Porn Site Reviews auf unserer Seite geben!

Porn Better, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In 5 Jahren sind wir eine etablierte Größe in der alternativen Pornowelt, Menschen empfehlen uns guten Gewissens weiter und unser Team ist größer und diverser geworden. Wir haben noch viele Ideen wie wir unsere Plattform erweitern können, aber wir gehen einen Schritt nach dem anderen. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Werte sind kein Unique Selling Point oder Marketingzweck. Deine Werte und die des Unternehmens sind, was euch ausmacht. Deswegen ist es sinnvoll, diese schon in einer frühen Phase zu reflektieren, zu definieren und sie vor allem auch ernst zu nehmen.
Kommunikation is key – ob in romantischen, freundschaftlichen oder geschäftlichen Beziehungen. Ehrliche, wohlwollende Kommunikation ist die Basis für so ziemlich alles, zum Beispiel auch für einen guten Zusammenhalt im Team. 

Stay focused. Gerade am Anfang ist die Gefahr hoch, sich zu verzetteln und dabei die Vision aus den Augen zu verlieren.  

Wir bedanken uns bei Daniel Graf für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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