Donnerstag, November 28, 2024
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Erstes Starter-Paket für Startups geht an Gründer-Duo aus Hamburg und Mönchengladbach

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EEDEN

Bundesweit hatten der Mönchengladbacher Digitalisierungs- und Gründerverein nextMG e.V., die Wirtschaftsförderungsgesellschaft (WFMG) und die ebenfalls städtische Entwicklungsgesellschaft (EWMG) Gründer dazu aufgerufen, sich für das erstmals ausgeschriebene „Startup.Starterkit.MG“ zu bewerben. Nun ist die Entscheidung gefallen: Das Startup EEDEN wird ein Jahr lang in einer Gründer-WG in der Mönchengladbacher Innenstadt wohnen, bei Bedarf Ausstellungsfläche zur Verfügung gestellt bekommen, Marketing-, Netzwerk- und Mentoring-Support genießen, im Sportverein mittrainieren sowie von vergünstigter E-Mobilität profitieren. Einer der beiden Gründer, die ursprünglich aus Langenfeld stammen, zieht dafür aus Hamburg nach Gladbach, der andere studiert dort bereits an der Hochschule Niederrhein. Das Gründer-Duo setzte sich in einem Pitch vor einer nextMG-Jury gegen Bewerber aus Leverkusen sowie Mönchengladbach und Würzburg durch. 

Die Geschäftsidee von Steffen Gerlach und Reiner Mantsch:

Sie wollen die Textilproduktion über einen innovativen Recyclingprozess zellulosehaltiger Alttextilien nachhaltig verändern. Ziel ist es, somit möglichst viele Alttextilien der Wiederverwertung zuzuführen. Biochemisches Recycling beziehungsweise Upcycling soll dabei eine Produktqualität garantieren, die der Qualität neuer Baumwollprodukte entspricht beziehungsweise diese sogar übertrifft.

Als Standort des Unternehmens wurde gezielt Mönchengladbach ausgewählt – nicht zuletzt wegen der textilen Historie der Stadt und der Möglichkeiten, die Letztere bietet. „Wir arbeiten eng mit der Hochschule Niederrhein zusammen. Der Aufbau des Recyclingprozesses findet im Labormaßstab am Standort Mönchengladbach statt. Dort kann zudem die komplette textile Kette abgebildet werden.

Dies ermöglicht uns, einen schnellen Transfer erster Forschungsergebnisse auf die Entwicklung textiler Produkte vorzunehmen“, sagt Gerlach, der an der Universität Hamburg Betriebswirtschaftslehre studiert hat. „Die Infrastruktur in Mönchengladbach im Bereich Textil ist ein Standortfaktor, der für uns wichtig ist und den wir mit unserem Beitrag zukunftsorientiert stärken möchten“, fügt Mantsch, Studierender im Bereich Textilmanagement an der Hochschule Niederrhein, hinzu.

Mit der Auswahl von EEDEN geht die Idealvorstellung von Dr. Ulrich Schückhaus, Geschäftsführer von EWMG und WFMG, in Erfüllung, dass die prämierte innovative Geschäftsidee idealerweise in Bezug zu den Mönchengladbacher Leitbranchen steht, zu denen die Textil- und Bekleidungsindustrie zählt. Auch ein weiteres Finalistenteam hatte mit seiner Geschäftsidee einen Textil- bzw. Fashion-Bezug; der dritte Bewerber war mit der Idee einer B-2-B-Sport-App ins Rennen gegangen.

Mark Nierwetberg, Vorsitzender von nextMG, verband die Juryentscheidung mit einem Aufruf an die städtischen Akteure, das Angebot an kostengünstigem Wohnraum auszuweiten, der explizit für Startups zur Verfügung gestellt wird – die erste Ausschreibung des Starterkits habe schnell und deutlich gezeigt, dass der Markt dafür und der Bedarf daran durchaus gegeben seien. 

Hintergedanke des Starterkits, das nextMG, WFMG und EWMG gemeinsam mit den Partnern Gladbacher Hockey- und Tennisclub e.V. (GHTC) und NEW AG lanciert haben:

Die ohnehin bereits quirlige örtliche Gründerszene um zusätzliche „High Potentials“ anzureichern oder aber diese in der Stadt und Region zu halten. An der Mönchengladbacher Hindenburgstraße wurde dafür eigens eine 66 Quadratmeter große „Gründer-WG“ bereitgestellt, die bereits von EEDEN bezogen worden ist. Bei Bedarf können auch Arbeitsplätze sowie Ausstellungsfläche in einem städtischen Ladenlokal zur Verfügung gestellt werden.

nextMG steuert Gratis-Jahresmitgliedschaften und damit den Zugang zu seinem Mentorenprogramm bei, Marketing-Support und Netzwerk-Betreuung erfolgen durch WFMG und nextMG. Darüber hinaus können verschiedenste Beratungs- und Coaching-Angebote aus dem Partnernetzwerk von WFMG und nextMG zugeschaltet und auf die individuellen und konkreten Bedürfnisse des Startups zugeschnitten werden. Der GHTC stellt Gratis-Jahresmitgliedschaften zur Verfügung, der örtliche Nahverkehrsanbieter NEW AG pro Kopf und Monat 120 Freiminuten für seine Mobilitätsplattform Wheesy.

EEDEN wird umgehend in die Aktivitäten der örtlichen Gründerszene eingebunden: So wird das Startup etwa bei der Mönchengladbacher Gründerwoche (16.-24. November, www.gruenderwoche-mg.de) einen Vortrag halten. Hinweis: Um eine parallele Förderung durch das Gründerstipendium NRW nicht zu gefährden, haben sich die Gewinner bereiterklärt, von der ursprünglich im Rahmen des Starterkits angebotenen Mietkostenfreiheit abzurücken.

Foto: Mark Nierwetberg (2. v. l.) mit den Finalisten, darunter Reiner Mantsch (3. v. l.) und Steffen Gerlach (3. v. r.) vom Startup EEDEN.               Foto: WFMG

Quelle WFMG

Gründer müssen lernen Verantwortung und Aufgaben an das Team abzugeben

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Merchandise, Textilien und Onboarding Gifts für ihre Mitarbeiter und Kunden

MULA Merchandise, Textilien Onboarding Gifts für Mitarbeiter und Kunden

Stellen Sie sich und MULA kurz unseren Lesern vor!

Hi, ich bin Marco von MULA. Wir sind der Partner von Startups und Unternehmen wenn es darum geht, Mitarbeiter vom ersten Tag an für das Unternehmen zu begeistern und Loyalty & Team-Zugehörigkeit zu stärken. Das machen wir mit gebrandeten Produkten, Merchandise, Textilien und Onboarding Boxen. Alles wird von MULA designed, produziert, – inkl. warehousing und fulfillment. 

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Lustiger Zufall! Marv, mein Co-founder und ich haben vor ein paar Jahren ein Fashion Label gemacht und auf einer Party einen Marketing Manager von N26 (damals noch Number26) kennengelernt. Number26 war zu der Zeit gerade auf der Suche nach Crew Hoodies, diese (und vieles mehr) produzieren wir seitdem. 

Die Entscheidung MULA zu gründen hat viel mit der Liebe zu herausragenden Produkten, einer Portion Glück aber auch mit einer aus unserer Sicht großen Lücke am Markt zu tun.

Welche Vision steckt hinter MULA?

Unsere Vision ist es Unternehmen zu ermöglichen hochqualitatives Merchandise in wenigen Klicks zu bestellen, zu koordinieren, zu reordern und so eine unvergessliche Verbindung mit Mitarbeitern und Kunden zu erschaffen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Bei physischen Produkten liegt die Herausforderung wohl meistens in einer effizienten Supply Chain, einer starken Qualitätssicherung und verlässlichen Produktionspartnern.

Die größte Herausforderung an uns ist – und war – dies auch bei starker Skalierung ausnahmslos zu gewährleisten.

Finanziert sind wir komplett aus eigenen Mitteln und deshalb auch von Tag 1. an profitabel. Ein großer Dank geht hier auch an die Investitionsbank Berlin, die uns mit dem Gründungsbonus ausgezeichnet hat.

Wer ist die Zielgruppe von MULA?

Unsere Zielgruppe sind Unternehmen und Startups, die stark in ihre Arbeitgebermarken investieren, um den großen Kampf um Talente besser bestreiten zu können. Wir arbeiten hier hier mit Startups wie N26, SumUp, Babbelu.v.a.als auch DAX-Konzernen wie Wirecard zusammen.

Wie funktioniert MULA? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Bei MULA bekommen Unternehmen jegliches Merchandise, Textilien und Onboarding Gifts für ihre Mitarbeiter und Kunden. Unternehmen brauchen hier nicht zu X verschiedenen Werbemittelhändlern rennen, sondern bestellen bei MULA alles aus einer Hand.

Des Weiteren haben wir mit unserer Orderplattform und unserem Warehousing Service eine Lösung gebaut, die es Unternehmen in wenigen Sekunden ermöglicht gebrandete Produkte z.B. für ein Onboarding Event oder eine Messe weltweit zu versenden. Das spart Unternehmen vor allem interne Lagerfläche & Kosten durch ein ausgelagertes Lager, sichert pünktliche Lieferungen und sorgt für ein streamlining des internen Auftragsmanagement und somit viel Zeit und Geld Einsparungen.

Wie ist das Feedback?

Das Feedback ist so gut, dass wir uns innerhalb von 12 Monaten vervierfacht haben. Unser Produkt und Service spricht sich derzeit so stark herum, so dass wir in den letzten Monaten hochkarätige Unternehmen wir ShareNow, FreeNow oder Uber von MULA überzeugen konnten.

MULA, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir wollen vor allem viel ins Produkt, unsere Orderplattform und in unsere Prozesse investieren. Der Fokus wird auf einer führenden Marktstellung in Deutschland liegen, auf mittlere Sicht werden wir 2-3 europäische Länder in die Expansion mit aufnehmen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Das Wichtigste aus meiner Sicht ist ständige Weiterbildung. Ihr habt z.B. keine Führungserfahrung, dann besorgt euch einen Berater, Coach und lest Bücher. Wissen ist hier der Schlüssel.

Der zentrale Faktor für MULAs Erfolg ist unser Team. Auch Gründer müssen lernen Verantwortung und Aufgaben an das Team abzugeben. Das ist uns anfangs schwer gefallen, ist aber jetzt einer unserer zentralen Erfolgsfaktoren. 

Zum Schluss: Urlaub. Marv und ich haben gemerkt, dass eine Auszeit auch für Gründer unfassbar wichtig ist, für die eigene Produktivität und Kreativität.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Marco Lawrence für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Gründen ist kein Sprint, sondern ein Marathon

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Julinga
Julia Lüpfert wollte mit ihrem lautlosen Vibrator die Liebeswelt erobern, aber ihr Geschäft scheiterte, sie musste Insolvenz anmelden. Nun startet sie neu durch. Diesmal mit Liebesspielchen für Erwachsene. Eine Art Brettspiel, um die Beziehung zu festigen. Den ersten Prototypen zeigt sie uns.

Julinga Spiele zur Partnerschaftsentfaltung für Paare

Stellen Sie sich und das Startup Julinga doch kurz unseren Lesern vor!

Julinga ist eine Reihe von Spielen zur Partnerschaftsentfaltung, das heißt Spiele mit denen Paare ihre Partnerschaft weiter entwickeln und das mit Leichtigkeit und Spaß!

Bis jetzt besteht Julinga nur mir, Julia Lüpfert, als Gründerin und Inhaberin. 

Warum haben Sie sich entschlossen ein Unternehmen zu gründen?

Julinga ist bereits mein zweites Startup. Nachdem ich nach 4 Jahren und 2 Finanzierungsrunden Insolvenz anmelden musste, war es erstmal ein Schlag ins Gesicht, aber trotzdem wusste ich, dass ich wieder gründen möchte. Ich habe viele Erfahrungen gesammelt und setze diese jetzt ein, um mich einem Herzensthema zu widmen, denn das ist Julinga – mein Herzensprojekt.

Was war bei der Gründung von Julinga die größte Herausforderung?

Ich habe das erste Spiel, was mittlerweile im Onlineshop erhältlich ist, lange getestet. Immer wieder habe ich Paare spielen lassen und Feedback angenommen um das Produkt weiterzuentwickeln. Es war für mich eine große Herausforderung, dort an einem bestimmten Punkt zu entscheiden, dass es reif ist für die Großserie. Dann das Geld in die Hand zu nehmen und die Druckdaten mit besten Wissen und Gewissen abzugeben.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Ja, das muss man meiner Meinung nach sogar. Sonst startet man nie! Auch mein Spiel ist sicher nicht perfekt, immerhin ist es die erste Auflage meines ersten Spiels, aber das Feedback ist positiv, die Kunden empfehlen es weiter und das ist das was zählt. 

Welche Vision steckt hinter Julinga?

Ich möchte, dass alle Paare ihre Partnerschaft bewusst entwickeln und gestalten. Denn eine erfüllende Partnerschaft ist einer der wichtigsten Bausteine auf dem Weg zu einem glücklichen Leben! Für so viele Dinge in unserem Leben machen wir jetzt schon einen Plan, Karriereplan, Geldstrategie, bewusste Ernährung, und und und, aber die Partnerschaft läuft einfach so, bis es kriselt? Das will ich ändern! Bewusst gestalten und an den eigenen Werten ausrichten, macht glücklich, zufrieden und erfüllt!

Wer ist die Zielgruppe von Julinga?

Paare, die ihr Leben bewusst gestalten! Es spielt dabei keine Rolle, ob ein Paar gerade erst ein halbes Jahr zusammen oder schon 10 Jahre verheiratet ist. Es tut allen gut, sich zum Beispiel über Werte und was diese uns bedeuten auszutauschen.

Die Julinga Spiele sind außerdem gut als Geschenk geeignet, da keine Problemlösung, sondern ausnahmslos positive Gestaltung der Partnerschaft im Fokus stehen. Das Spiel Ansicht ist auch sehr hochwertig hergestellt und hat ein wundervolles Design.

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Bis jetzt habe ich nur Kartensets mit Fragen entdeckt, die man sich gegenseitig stellt. Das ist ganz nett, wenn man wirklich nicht (mehr) weiß worüber man sich unterhalten soll. Meine Spiele widmen sich jedoch immer einem bestimmten Thema und haben ein Ziel. Mit dem ersten Spiel findet man seinen gemeinsamen Werte. Mit dem zweiten Spiel trifft man eine wichtige Entscheidung, mit der man sich vorher immer im Kreis gedreht hat.

Julinga, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Julinga soll wachsen, nicht nur in der Reichweite, sondern auch im Angebot. Immer mehr Spiele werden dazukommen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Nicht einfach wild drauf los gründen, denn wie viele sagen ist Gründen kein Sprint, sondern ein Marathon. Das heißt man muss sich lange für sein Thema begeistern können, damit nicht auf der Hälfte der Strecke der Atem ausgeht. 

Nicht nur Freunde um Feedback bitten. Bei meiner Entwicklung habe ich die Spiele Anfangs Freunde spielen lassen, die halte sich manchmal mit kritischen Kommentaren zurück. Später habe ich Fremde testen lassen und habe viel mehr Kritik erhalten. Das ist manchmal hart, aber essentiell um das Produkt marktfertig zu entwickeln.

Orientiere dich nicht an der Konkurrenz. Setze deine Ideen so um, wie sie dir in den Sinn kommen, dadurch werden sie automatisch einzigartig. 

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Julia Lüpfert für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Beharrlich sein

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Marmelonig verbindet Honig mit konzentriertem Fruchtsaft

Stellen Sie sich und Marmelonig doch kurz unseren Lesern vor!

Ich heiße Anita Kleemann und bin Mitgründerin der Kleenfood UG, einem Unternehmen welches sich der Entwicklung und Herstellung wertvoller Lebensmittel widmet. Unser aktuelles Schwerpunkt-Produkt „Marmelonig“ ist ein innovatives Lebensmittel, welches die gesunden Eigenschaften und die tolle Fließfähigkeit von edlem Honig mit dem fruchtigen Geschmack von reinem konzentrierten Fruchtsaft verbindet. Wie der Name schon andeutet, versöhnt diese fruchtig-süße Verschmelzung die Marmeladenfans mit den Honigliebhabern und bereichert nicht nur den Frühstückstisch, sondern eignet sich auch hervorragend als Topping für Joghurt, Eis, Waffeln, Pfannkuchen oder zum Veredeln von Tees und Salatdressings.  

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Ich komme aus einer traditionellen Imkerfamilie und bin mit der Herstellung von Honig aufgewachsen. Mein Wunsch war es schon immer mit hochwertigen Lebensmitteln zu arbeiten. Wie es im Leben aber so ist, habe ich nach dem Studium erst einmal eine völlig andere Richtung eingeschlagen und bin beim IT-Controlling gelandet. 

Ich hatte aber keinen lang gehegten Plan ein Unternehmen zu gründen. Es ist eher so, dass die Idee zu Marmelonig urplötzlich entstand und sich viele Ebenen vergangener Tätigkeiten zu einer klaren Vision verbanden. Somit fassten mein Mann und ich den Entschluss diesen Weg einzuschlagen. 

Welche Vision steckt hinter Marmelonig?

Marmelonig wird zur Leitmarke einer eigenständigen Gattung zwischen dem Honig-Segment und den Fruchtaufstrichen. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größte Herausforderung war es beste Qualität zu einem vom Markt akzeptierten Preis anzubieten. Um den hohen Qualitätsanspruch an Marmelonig abzubilden, verwenden wir ausschließlich Honige aus Europa und verzichten bewusst auf ggf. kostengünstigere Mischungen „aus EU- und Nicht-EU Ländern“. Das macht unser Produkt natürlich etwas teurer als die Importhonige aus China, Indien oder Argentinien, folgt aber klar den steigenden Ansprüchen des Konsumenten.

Ich habe das Unternehmen nebenberuflich gegründet, um der ganzen Entwicklung den kurzfristigen Erfolgsdruck zu nehmen. Ich wollte nur etwas entwickeln, was auf allen Ebenen durchdacht ist und eine solide Marktreife erreicht. Somit hatte jeder Schritt, sei es nun um das Produkt selber oder auch der kreative Prozess, genügend Zeit umfassend reflektiert zu werden und reifen zu können.

Wer ist die Zielgruppe von Marmelonig?

Unsere Zielgruppen sind definitiv Familien mit Kindern sowie jeder, der einen wachen Blick auf die eigene Ernährung hat.

Ich selbst bin Mutter eines neunjährigen Mädchens. Meine Tochter isst sehr gerne Joghurt und bekommt bei uns hauptsächlich Naturjoghurt mit Marmelonig anstelle von überzuckerten Fertigjoghurts.

Was ist das Besondere an Marmelonig? 

Marmelonig wird aus nur zwei natürlichen Zutaten hergestellt (95% Honig und 5% Frucht) – selbstverständlich ohne den Zusatz künstlicher Aroma- oder Konservierungsstoffe oder sonstiger Überraschungen. Somit ist Marmelonig wahres „clean food“. Dazu kommt, dass Marmelonig während des Produktionsprozesses nicht erhitzt wird. So bleiben alle wertvollen Bestandteile beider Zutaten erhalten. Und natürlich schmeckt es einfach köstlich! 

Wie ist das Feedback?

Wir verkosten Marmelonig auf vielen Events und in Supermärkten und bekommen außergewöhnlich gutes Feedback. Selbst Kunden ohne Affinität zu Honig oder süßen Aufstrichen konnten bereits überzeugt werden und Kinder sind sowieso durchweg begeistert. Qualität, Geschmack und der tolle Markencharakter sind dabei immer wieder die ausschlaggebenden Punkte.

Wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir arbeiten gerade daran die Vertriebswege zu erweitern und die Markenbekanntheit zu erhöhen. In fünf Jahren sehen wir Marmelonig als eine wertvolle und etablierte Marke, welche in Deutschland, Österreich und der Schweiz ihre Liebhaber gefunden und einen soliden Platz in den Supermarktregalen erobert hat.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Die Dinge anpacken, beharrlich sein und versuchen bei allem Gegenwind die Freude an der Sache und den Humor nicht zu verlieren.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Anita Kleemann für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Nutze die Höhen und Tiefen!

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POLE DANCR: KARMA nachhaltige Polewear-Kollektion für aktive Pole Dance

POLE DANCR: KARMA nachhaltige Polewear-Kollektion für aktive Pole Dance und Pole Fitness Fans

Stellen Sie sich und das Startup POLE DANCR doch kurz unseren Lesern vor!

POLE DANCR ist eine Marke für nachhaltige Pole Dance Kleidung, auch Polewear genannt. Wir gestalten und verkaufen klimapositive Produkte, die Teil der Circular Economy sind. So ist KARMA die erste nachhaltige Polewear-Kollektion für aktive Pole Dance und Pole Fitness Fans. Der hierfür verwendete Stoff ist aus Fischernetzen, die vom Meeresgrund aufgesammelt wurden. Somit ist KARMA recycelt und das Tolle daran ist, dass der Stoff auch recycelbar ist. 

Die Ansprüche an ein Pole Dance Outfit unterscheiden sich von regulärer Sportkleidung. Kurz gesagt: Wir brauchen mehr Haut fürs Training an der Stange und ein sicherer Sitz ist hier ein Muss. Und genau diese Voraussetzungen sind bei KARMA erfüllt. Dabei gibt es natürlich noch einige weitere Details, auf die Pole Dancer achten, allerdings wäre das jetzt zu “pole-nerdy”. 

Darüber hinaus erscheint aktuell wöchentlich eine neue Episode im Pole Dance Podcast. Hier bekommen Hörer wertvolle Motivationsimpulse – z.B. durch Interviews mit bekannten Polestars oder auch Tipps fürs eigene Training.

Ein besonderes Ereignis war die Pole Dance Masterclass im Mai diesen Jahres. Einen ganzen Tag lang gab es Workshops mit bekannten, internationalen Pole Dancern, so dass jeder so seinen Pole Horizont individuell erweitern konnte. Neben klassischen Pole Tricks und Exotic Flows  wurden aber auch Workshops im Bereich Twerk und Lapdance angeboten. Das Besondere dabei ist nicht nur der sportliche Aspekt gewesen: im Vordergrund bei solchen Einheiten steht vor allem die persönliche Entwicklung. Raus aus der Komfortzone – mit richtig viel Spaß.

POLE DANCR bietet Pole Fans somit ein Erlebnis auf verschiedenen Ebenen: die Kleidung und auch Events stehen für den körperlichen Part und der Podcast sorgt für mentale Motivation, um so das beste aus dem eigenen Training rausholen zu können.

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Die ersten Impulse bekam ich schon während meines Masterstudiums. Internationales Management beschäftigt sich mit Organisationen und ihrer Funktionsweise – aber nur im klassischen Lehrbuch-Sinn. 

Im Berufsleben bin ich dann oft an Grenzen gestoßen –  auch wenn kreative, neue Ideen im Marketing gefragt werden, so ist das erwartete und tatsächlich gewünschte Ergebnis meist eher das Gegenteil: unflexibel und veraltet. Ganz nach dem Motto “So haben wir das schon immer gemacht…”.

Das führte zu viel Frust, da sich gerade mit der Nutzung verschiedener Online-Tools komplett neue Möglichkeiten eröffnet haben. Schon vorher habe ich mich aus eigenem Interesse mit Unternehmertum beschäftigt – wie es funktioniert, warum andere scheitern usw. 

Als ich dann “Smart Business Concepts” von Brigitte und Ehrenfried Conta-Gromberg gelesen habe, war mein einziger Gedanke dabei: Hier werden gerade all meine Wünsche in sinnvolle Zusammenhänge gepackt. Von da an gab es für mich kein Zurück mehr!

POLE DANCR ist dabei auch einem eigenen Bedürfnis entstanden. Bereits 2016 suchte ich weltweit nach nachhaltiger Polewear – und es gab einfach keine. 

2018 habe ich mich dann letztendlich entschlossen, diese Marktlücke selber zu füllen. Daraufhin folgte viel Recherche, der erste öffentliche Schritt war dann der Start des Pole Dance Podcasts im November 2018. 

Was war bei der Gründung von POLE DANCR die größte Herausforderung?

Gerade in der Anfangsphase war es besonders spannend, herauszufinden, welche Aufgaben überhaupt anfallen. Oft verzetteln sich Gründer mit belanglosen Dingen, wie z.B. der perfekten Website oder dem perfekten Logo. 

Viel wichtiger ist es einfach zu starten – aber mit Plan. Und genau das war auch eine der größten Herausforderungen: Wie kann etwas geplant werden, wenn man doch nicht weiß, wie der Markt überhaupt reagieren wird? 

Das bedeutet im Klartext, dass man mit kühlem Kopf an die Gründung herangehen sollte: Wer ist meine Zielgruppe, was benötigt sie, wie kann mein Produkt (oder meine Dienstleistung) sich hier einfügen? 

Im Prinzip muss jeder Gründer in zwei Extreme gehen: Visionär und Realist. Diesen Spagat zu bewältigen ist – gerade als Solopreneur – durchaus eine Herausforderung, die auch über die Gründung hinaus bestehen bleibt.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Unbedingt. Wann genau ist etwas perfekt? Genau diesen Moment kennt man nicht – und ich bin überzeugt, dass es den nicht gibt. 

Ich bin ein großer Fan des Lean Startup Prinzips und agilen Unternehmensformen. Gerade dann eliminiert man die Gefahr, dass ein Produkt nicht angenommen wird. Die Chancen sind dagegen enorm hoch, wenn man mit einem ersten Prototyp startet und testet, wie der Markt das überhaupt annimmt. 

Das war auch der Grund, warum ich mich entschieden habe, KARMA im Rahmen einer Crowdfunding-Kampagne vorzuverkaufen. So konnte ich herausfinden, ob es überhaupt genug Supporter (also Käufer) für nachhaltige Pole Dance Kleidung geben wird. 

Auch eine Website, ein Instagram Feed oder jeder sonstige Marketingkanal darf unperfekt sein. Nur so lernt der Gründer, was die Zielgruppe tatsächlich will und mag – und davon kann dann mehr kreiert werden. 

Wichtig ist es, die Balance zu finden zwischen quick-and-dirty und perfekt. Wer zu stark mit der quick-and-dirty Methode arbeitet, riskiert, unprofessionell zu wirken und wer wiederum zu perfektionistisch arbeitet, kann Chancen auf dem Markt verpassen oder irrelevante Produkte gestalten, die dann zu Verkaufsflops werden. Also: Arbeite professionell, fokussiere dich aber auf dein Business (und somit auf die Zielgruppe).

Welche Vision steckt hinter POLE DANCR?

Die Vision von POLE DANCR ist es, dass jeder Pole Dancer sein eigenes Potential voll entfalten kann. Pole Dance ist ein Sport, der auf vielen Ebenen ein Leben verändert und dabei unterstützt POLE DANCR. 

Die umweltfreundliche Polewear sorgt für Body Positivity. Die Pole Dance Community ist wunderbar und sehr vielseitig – POLE DANCR verknüpft diese Elemente zu einem ganzheitlichen Lebensstil. 

Find your own pole flow – Individualität stärken durch starken Zusammenhalt.   

Wer ist die Zielgruppe von POLE DANCR?

Ganz klar, Pole Dancer – von Anfängern bis Profis. Es gibt zahlreiche Pole Stile: z.B. Pole Fitness, Exotic Pole, Aerial Pole… Und POLE DANCR richtet sich an diese verschiedenen Ausprägungen, die eben eine klare Besonderheit haben: Wir alle tanzen gerne an der Stange. Dabei spielt es keine Rolle, ob jemand den rein sportlichen Stil liebt oder die eigene Sexiness / Weiblichkeit entdecken möchte – wir sind alle POLE DANCR.

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

POLE DANCR ist von Tag 0 an nachhaltig und klimapositiv aufgestellt. Unser USP ist es, dass wir von jedem verkauften Produkt einen festen Beitrag spenden – denn genau das gehört zum ganzheitlichen Ansatz. Die Kunden bekommen tolle Produkte, die keine unnötigen Ressourcen verbrauchen und dabei verstärken wir unseren Impact, indem Umwelt-Organisationen supportet werden. 

Was uns auch klar von anderen unterscheidet ist die Tatsache, dass POLE DANCR jeden Menschen individuell stärkt. Durch den Podcast bekommen die Hörer nämlich wichtige Impulse für ihr persönliches Wachstum – ob an der Pole oder im Alltag. Bei POLE DANCR geht es um Lebensfreude, und nicht nur um “gutes Aussehen”.

POLE DANCR, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Der Pole Sport ist noch sehr jung – in Deutschland eigentlich erst seit ca. 10 Jahren präsent. Schon in dieser kurzen Zeit gab es viele spannende Entwicklungen, und die Zukunft wird sicherlich interessant werden!

Während anfangs der Fokus noch ganz stark auf Pole Fitness lag, so trauen sich heute immer mehr Frauen und Männer auch Exotic Pole (also das mit den hohen High Heels & sexy Bewegungen) zu machen. 

Für POLE DANCR sehe ich vor allem weiterhin den Slow Fashion Ansatz, d.h. es werden noch weitere Polewear Kollektionen folgen, um eben den verschiedenen Pole Stilen gerecht zu werden. Der Fokus liegt aber nach wie vor auf der Nachhaltigkeit der Produkte. Klima-Klasse statt Müll-Masse!  

Eine Herausforderung, die wir noch vor uns haben: Wie kann der Produktzyklus noch stärker in die Circular Economy eingebettet werden? Gibt es Möglichkeiten, noch nachhaltiger zu agieren? Noch weniger Ressourcen zu nutzen? Es gibt viele Fragen, die POLE DANCR sich stellt.

Ein weiterer Aspekt, der mir persönlich besonders am Herzen liegt: Pole Dancer sollen endlich nicht mehr für ihren Sport verurteilt werden! Jeder Pole Dancer kennt die Frage “Bist du jetzt Stripper?” – und es ist mittlerweile einfach absolut nicht mehr zeitgemäß. 

Als Pole-Advocate wünsche ich mir, dass der Pole Sport gesellschaftstauglich wird – und zwar in allen Facetten, also auch die sinnliche Exotic Version. Wie genau ich dieses Ziel erreichen kann, wird sicherlich die Zeit zeigen. Ich freue mich darauf!

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Geduld: Der Prozess, ein Unternehmen auf die Beine zu stellen, braucht Zeit. Nimm dir die Zeit – egal ob im Team, mit VCs, stillen Investoren oder aber auch als Solopreneur. Die Erwartung, dass dein Business innerhalb von drei Monaten durch die Decke gehen wird, bringt dich nicht weiter. Viel wichtiger ist es, geduldig zu sein und mit Plan an die Sache heranzugehen. 

Motivation: Gerade am Anfang ist die Motivation hoch. Und mit den ersten Hürden (egal wie groß), kommen die Zweifel. Es ist okay, auch als Gründer mal demotiviert zu sein. Gerade in solchen Phasen empfehle ich all die Fragen, die aufkommen, zu notieren und zu überlegen, wie sie gelöst werden können. Motivation kommt und geht: nutze also die Höhen und Tiefen. 

Pausen: Das ist etwas, was ein absolutes MUSS ist. Es ist nicht erstrebenswert durch eine 75-Stunden-Woche nach der anderen zu gehen, und dein Stress-Level permanent auf einem Maximum zu halten. Pausen – und dazu zähle ich auch ein “einfaches” Wochenende – sind enorm wichtig für deine Produktivität. Mir fiel es anfangs schwer, mir Pausen zu gönnen, aber mittlerweile sehe ich, wie unfassbar stark sie mein Unternehmen nach vorne bringen. Durch Pausen baust du Distanz auf und bereinigst deinen Kopf – die freshen Ideen werden nur so vor sich hin sprudeln! Und: du wirst plötzlich zum richtigen Umsetzer. 

Also: Gib Gas. Glaub an dich. Und vor allem: Hör auf deine Zielgruppe.

Bildquelle: Late Night Tales Photography (https://www.latenighttales.de/).

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Klaudia Wichmann für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Höre oft — wenn auch nicht immer — auf dein Bauchgefühl

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DesignYourBike velo
DesignYourBike

DesignYourBike individuelles und stylisches Velo zum fairen Preis

Stellen Sie sich und das Startup DesignYourBike kurz unseren Lesern vor!

DesignYourBike ist das «MyMüesli» für Velos. Mit unserem Online Konfigurator oder in unseren Stores in Bern und Berlin können sich unsere Kunden ihr individuelles, stylisches Velo zusammenstellen und bestellen. Das Beste daran: Jeder einzelne Flitzer wird von uns mit viel lokal von Hand gebaut. Und das zu sehr fairen Preisen.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Einerseits war schon immer der Wunsch da etwas selbständiges zu machen und mich selbst zu verwirklichen. Obwohl fast alle meinen Jobs sehr interessant waren, fehlte mir meistens die Sinnhaftigkeit. Ich hatte zunehmend Mühe mich (langfristig) mit Grosskonzernen und damit auch mit dem Job zu identifizieren. Mir fehlt auch der Bezug zum Grossen und Ganzen. Man war immer nur Teil eines Puzzlestückes. Mich reizten aber gerade die Schnittstellen und das Bereichsübergreifende um so auf das ganze System einwirken zu können.

DesignYourBike
Alberto

Welche Vision steckt hinter DesignYourBike?

Velofahren ist emotional, haptisch und es macht vor allem Spass. Richtig gemacht, entsteht eine vollständige Symbiose zwischen Velo und Besitzer! Wir finden, dass jeder Velofahrer sein ganz persönliches Velo verdient hat. Wir träumen davon die Nummer 1 für customized city bikes zu werden.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die grösste Herausforderung am Anfang war es einen geeigneten Produzenten für unsere Rahmen zu finden. Das hat über ein Jahr gedauert. Unsere erste Bike Serie gestaltete sich sehr schwierig und teuer. Ebenfalls unerwartet teuer war unsere erste Homepage. Dies habe ich damals alles aus meinem selber ersparten Kapital finanziert.

Wer ist die Zielgruppe von DesignYourBike?

Die urbane Frau und Mann zwischen 18 und 45 Jahren. Wegen der Individualität der Fahrräder ist unsere Zielgruppe sehr breit.

Was ist das Besondere an dem Bike? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

DesignYourBike
Elias

Unsere Stadtflitzer sind so einzigartig wie Du selbst. Mit unserem innovativen Online-Konfigurator designst Du Dein Bike bequem von zu Hause aus. Auf Wunsch liefern wir dir das Velo fixfertig zusammengebaut nach Hause. Die Velos werden von uns einzeln in der Schweiz und Deutschland mit viel Liebe von Hand gebaut. Damit können wir eine ausserordentlich hohe lokale Wertschöpfung und Qualität garantieren. Unsere Velos bestechen durch ihren zeitlosen, schönen Stil und sind technisch auf höchstem Stand.  

DesignYourBike, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir konnten dieses Jahr mit Jürg Schwarzenbach und David Schröder (CFO Zalando) tolle Investoren von uns überzeugen. Mit den zusätzlichen Mitteln werden wir unsere Produktpalette erweitern, unsere geografische Expansion vorantreiben, unsere Webseite inklusive Webshop komplett überarbeiten und endlich Geld für Werbung in die Hand nehmen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Wir halten mit guten Ratschlägen zurück, da jedes Startup und jeder Gründer anders ist. Wenn ich meinem früheren Selbst Ratschläge erteilen müsste, dann wären es u.a. diese hier:

Du musst nicht perfekt sein und einen Plan für alles haben. Habe Mut zur Lücke! Gehe die Dinge unverkrampft an und mache sie einfach. Scheinbar unlösbare Probleme lösen sich mit der Zeit nämlich oft von selbst auf.

Höre oft — wenn auch nicht immer — auf dein Bauchgefühl. Manchmal musst du dein rational denkendes Gehirn Mal ignorieren!

Sprich oft über dein Projekt. So oft es geht. Nicht um Werbung zu machen, sondern um aus den Rückfragen zu lernen! Aber Achtung: Es gibt viele Neider, Besserwisser und Pessimisten. Lass dich nicht von ihnen abschrecken!

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Tobias Leiber für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Vergesst Euren Perfektionismus – Es läuft ohnehin nie alles nach Plan!

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leevje Kindermode

leevje zeitlose und hochwertige Kindermode

Stellen Sie sich und das Startup leevje kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Anna-Marie Ortmeier und gemeinsam mit meinem Mann David habe ich 2018 das Familien- und Kinderlabel „leevje“ gegründet. leevje steht in erster Linie für zeitlose und hochwertige Kindermode. Mit viel Liebe zum Detail  haben wir gemeinsam mit unserem Designteam die ersten Produkte der Marke leevje entwickelt. Während ich der kreative Part bin und mich bei zeitlosen Designs gerne von der Natur, Kultur oder den vergangenen Generationen inspirieren lasse, ist mein Mann David für alle kaufmännischen und administrativen Themen sowie unseren eigenen Online-Shop verantwortlich.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Die Fast-Fashion Branche boomt weiterhin ungehindert, trotz Klima-Demos und Vegan-Hype. Günstige Klamotten werden unter schlechten Bedingungen hergestellt und in anderen Ländern für kleines Geld verkauft. Dass dies nicht gut für Menschen und die Umwelt ist, ist bekannt. Diese Tatsache und die Leidenschaft meine Kinder bewusst, stilvoll und zeitlos zu kleiden, führte schon immer zum Traum eines eigenen Kinderlabels. Zeitlosigkeit, Qualität und Design sollten dabei an erster Stelle stehen. 

Während der Elternzeit, die wir als Familie im Ausland verbracht haben, fiel dann die finale Entscheidung der gemeinsamen Selbstständigkeit, sodass mein Mann nicht nur seinen Job in Hamburg kündigte, sondern es auch wieder Richtung Heimat ging, um weiteren Support von Familie & Freunden zu erhalten um dieses Projekt zu realisieren.

Welche Vision steckt hinter leevje?

Unsere Vision ist mit leevje ein ganzheitliches, hochwertiges und schlichtes Sortiment zu präsentieren, in dem nicht nur besonderes Augenmerk auf die Garderobe der Kinder gelegt wird, sondern alle Produkte für ein modernes und bewusstes Familienleben berücksichtigt werden. Produkte bei denen die praktikablen Ansprüche für unsere Kleinen und die ästhetischen Wünsche der Eltern verschmelzen. Nach und nach soll es aber auch Produkte und Kleidungsstücke für Erwachsene geben, welche sich an unsere Kindermode anlehnen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

 Es gab eine ganze Reihe an Hürden, die es zu bewältigen gab. Die größte war es wohl das private Leben mit dem Job zu kombinieren. Da wir leevje als Ehepaar gegründet haben mussten wir natürlich lernen, dass man seinen Ehepartner nicht nur morgens und abends sieht, sondern man die meiste Zeit des Tages miteinander verbringt. Das klingt erstmal nach keiner Herausforderung, ist es aber! Mittlerweile teilen wir uns den Tag jedoch zeittechnisch sehr gut auf, um auch für unsere beiden Töchter da zu sein. Sie lieben den Luxus viel Zeit mit uns verbringen zu können. Hinsichtlich der Finanzierung sind wir sehr glücklich darüber, dass wir uns bisher aus eigener Kraft finanzieren konnten. Hier ist man zwar hinsichtlich seiner Ressourcen ein wenig begrenzt, lässt uns aber ein Höchstmaß an Flexibilität.

Wer ist die Zielgruppe von leevje?

In erster Linie sprechen wir mit unseren Produkten Menschen an, die Wert auf Design, Qualität und Zeitlosigkeit legen. Ein Großteil unserer Kunden sind modebewusste Mütter aber auch Großeltern, welche ihren Kindern bzw. Enkeln etwas Gutes tun möchten. Viele Kunden kaufen einzelne Teile bei uns, einige statten ihre Kinder aber auch mit einem gesamten leevje-Outfit aus. Darin liegt auch eines unserer Ziele: „Von Kopf bis Fuß in leevje“!

Was ist das Besondere an der Mode? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Ich würde sagen, unser Vorteil liegt darin, dass wir uns nicht nach aktuellen Trends richten, sondern auf zurückhaltende Farben und Designs setzen. Nicht nur bei unserer Mode, sondern auch bei unserem nachhaltigen Holzspielzeug. Gleichzeitig verarbeiten unsere zertifizierten Produzenten hochwertige Materialien wie Baumwolle, Wolle und Kaschmir, nutzen für einen angenehmen Komfort für die Kinder jedoch auch hochwertige synthetische Stoffe. 

Denn nur diese können die benötigte Widerstandsfähigkeit leisten. Unsere Produzenten weisen ein ausgezeichnetes handwerkliches Niveau und ein großes Engagement für eine nachhaltige Produktion und faire Bezahlung auf. Bereits bei der Auswahl unserer Produzenten achten wir dabei auf die geographische Nähe zu deren Rohstofflieferanten. Durch regelmäßige Besuche stellen wir Produktionsbedingungen sicher und bauen somit starke Beziehungen zu unseren Partnern auf.

Wie ist das Feedback?

Das Feedback war bis jetzt ausschließlich positiv. Viele Kunden loben unsere aufwändigen Strickteile und zurückhaltenden Farben, die sich super kombinieren lassen. Was uns besonders freut ist, dass Kunden bereits Wünsche für kommende Produkte äußern und wir somit im direkten Dialog mit unseren Kunden stehen.

leevje, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Unsere Liste neuer Produkte und Ideen ist schon jetzt sehr lang. In den kommenden Monaten wollen wir in erster Linie das Sortiment stetig ausweiten, um unserer Vision eines ganzheitlichen Familien- und Kinderlabels Stück für Stück näher zu kommen. Doch auch die zahlreichen Nachfragen eines Showrooms tragen dazu bei, dass wir verstärkt den Einzelhandel ansprechen werden, um ihn von unseren Produkten zu begeistern und unseren Kunden ein Look & Feel zu ermöglichen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Puh, da wir noch sehr jung am Markt sind und vermutlich noch einige Fehler machen werden, wäre es wohl nicht angemessen den Tippgeber zu spielen. Was wir jetzt auf jeden Fall schon sagen können:

– Holt Euch so früh es geht Feedback ein und wisst dieses zu schätzen!

– Vergesst Euren Perfektionismus – Es läuft ohnehin nie alles nach Plan!

– Lasst Euch helfen – Es ist unmöglich alle Aufgaben selber zu stemmen!

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Anna-Marie Ortmeier  für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Glaub an dich!

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phlow Community:Teilen von Stories und Fotos

phlow Community zum Teilen von Stories und Fotos für Fotografen und Kreative

Bitte stellen Sie sich und Ihr Startup phlow unseren Lesern vor!

Carlo: Hallo, mein Name ist Carlo Nicora und ich bin Co-founder und CEO von phlow. Meine Aufgabe beinhaltet die Leitung der technischen Entwicklung, die Leitung des Teams und die tägliche Unternehmensführung. 

Alexander: Mein Name ist Alexander Szewald und ich bin Mitbegründer und Investor von phlow. 

Was ist die Vision hinter phlow?

Carlo: phlow ist eine neue App, auf der visuelle Stories unter Nutzern mit gleichen Interessen geteilt werden. Fotos und Journals sind nach Themen und nicht nach Profilen und Likes organisiert. Damit wird es für Kreative leichter, dass ihre Arbeit entdeckt wird und Nutzer sehen nur das, was sie auch wirklich interessiert. Wir entwickeln außerdem die App dahingehend weiter, dass die Nutzer für die Bereitstellung der relevantesten Inhalte belohnt werden. 

Wie sind Sie auf die Idee von phlow gekommen?

Carlo: Ich bin ein Technik-Typ, und außerdem Fotograf. Als Fotograf stellte ich fest, dass ich letztlich zahllose Stunden damit verbrachte, für mein Unternehmen auf Social Media „Followers“ aufzubauen, und „Likes“ nachzujagen. Aber das ist nicht das was mich interessiert und ich kam auch nicht wirklich vorwärts. Es war frustrierend – meine Fotos waren nicht schlecht, sie wurden nur nicht gesehen, weil ich ein schlechter Social Networker bin. Das liegt daran, dass Social Media uns nur genau das sehen lässt, was unsere Freunde und Influencer wollen. Die Vernetzung hat Vorrang vor qualitativ hochwertigen Inhalten. Da traf ich Alexander und sprach mit ihm über meine Überlegungen diesbezüglich. 

Alexander: Es gibt zu viel „digitales Rauschen“ in unserer Welt – das Meer aus digitalem Rauschen, also die Content-Flut, ertränkt uns alle. Ich war schon immer ein leidenschaftlicher Sammler von fotojournalistischer Arbeit, und ich sehe die Fotografie als ein Medium, um die Welt zu entdecken und zu verstehen. Heute werden Milliarden von Fotos hochgeladen, eine wahre Informationslawine, die uns helfen soll, die Welt zu besser zu verstehen und sie zu einem besseren Ort zu machen könnte…. aber eigentlich ist diese wie Informationen von Social Media gesteuert werden, ein schlechterer Ort geworden. All dieser endlose Content macht uns zu Süchtigen, und polarisierte Standpunkte werden durch Social Media künstlich verstärkt, was unser tägliches Leben und unsere Politik beeinflussen. Der Wert, den wir als Gesellschaft produzieren, sinkt. 

Carlo: Also haben Alexander und ich uns aus unterschiedlichen Perspektiven, aber mit dem gleichen Problem verbunden. Und so arbeiteten wir zusammen, um phlow zu entwickeln.

Warum hast du dich entschieden, mit phlow loszulegen?

Alexander: Wir wussten, dass die Welt bereit war für eine Content-Sharing-Plattform, die sich von traditionellen Social Media abhebt – eine Plattform, die Qualität und Relevanz über Social Networking hinaus vorantreibt. Wir wussten auch, dass die Ausgaben für digitales Marketing von Jahr zu Jahr steigen, aber es für Marken immer schwieriger wird, Kunden auf eine authentische und sinnvolle Weise online zu erreichen. So machte phlow für uns sowohl kommerziell als auch moralisch Sinn

Wie schwierig war der Start der App, und welche Herausforderungen mussten Sie bewältigen?

Carlo: Unsere größte Herausforderung war bisher, die Technologie hinter phlow so zu entwickeln, dass sie die Relevanz von Inhalten in jedem spezifischen Thema erkennt. Wir haben viel in Forschung und Entwicklung investiert, um sicherzustellen, dass wir über ein funktionierendes und skalierbares System verfügen. Die zweite große Herausforderung bestand darin, unsere Benutzeroberfläche so weit zu vereinfachen, dass die Anwender das bestmögliche Nutzererlebnis haben.

Wer ist Ihre Zielgruppe?

Carlo: Das ist eine interessante Frage, denn aufgrund der Art und Weise, wie sich phlow um die Interessen der Menschen dreht, gibt es viele verschiedene Branchen und Zielgruppen, die wir ansprechen könnten. Unsere Pläne konzentrieren sich jedoch in dieser Phase auf kleine Nischenmärkte, die sich ausschließlich um die tiefen Interessen der Menschen drehen. Und innerhalb dieser Märkte wollen wir sowohl die Leser, die diesen Content lesen, die Kreativen, die diesen Content erstellen, als auch die Unternehmen ansprechen, die die entsprechenden Offline-Produkte produzieren. Zum Beispiel Leser, die sich für das Thema Surfen interessieren, dann Fotografen zum Thema Surfing und schließlich Surfing Marken.

Was ist der USP Ihres Startups?

phlow Community:Teilen von Stories und Fotos

Alexander: Die App hat die Relevanz der Google-Suche – so sehen die Anwender genau das, was sie sehen wollen – kombiniert mit der Attraktivität einer Plattform wie Facebook. Allerdings ist das Lesen von phlow eher wie das Lesen eines sehr visuellen Magazins und nicht wie eine endlose Timeline. Unsere Journals geben dem Leser genau das, was er sich wünscht, durch kurze, mundgerechte Informationen, die die Sinne fesseln. Stellen Sie sich exzellent vorbereitete und überzeugende Inhalte vor, die auf eine sehr visuelle Weise präsentiert werden. Das Endergebnis ist, dass der Leser auf eine spannende Reise mitgenommen wird. Wir beabsichtigen auch, User zu belohnen, die die relevantesten Inhalte teilen, so dass der Großteil unserer Werbeeinnahmen an die Community zurückfließt.

Können Sie Ihren typischen Arbeitstag beschreiben?

Carlo: Ich beginne jeden Tag auf die gleiche Weise: Ich überprüfe meine Ziele, meine Aufgabenliste und den Status des gesamten Projekts. Dann beginne ich, mit allen in Kontakt zu treten, um zu verstehen, wie ihr Tag begann.

Von da an gibt es keinen einzigen Tag, der wie der andere ist. Das ist das Schöne und gleichzeitig auch der Fluch, ein Startup zu betreiben. Eines Tages arbeiten Sie an einer revolutionären technischen Innovation, an einem anderen Tag helfen Sie Ihrem Team, sich zu vernetzen und zu wachsen. Eines Tages arbeiten Sie an einer Aufgabe allein, und ein anderer Tag scheint eine endlose Liste von kleinen Dingen zu sein, die Sie tun müssen, um Ihr Unternehmen zum Erfolg zu führen.

Die Realität ist, dass die Startup-Welt von jedem verlangt, flexibel und agil zu sein.

Wo sehen Sie sich und Ihr Startup in fünf Jahren?

Carlo: In fünf Jahren sehe ich phlow als eine blühende Online-Plattform, auf der Menschen ihre Interessen fördern können, und ich sehe, dass sie Einnahmen generiert, die wir an unsere Nutzer zurückgeben werden. Unser Ziel ist es, etwas ganz anderes als die heutigen Social Media anzubieten und Kreative für ihre Arbeit in unserer Community zu belohnen.

Welche 3 Tipps würden Sie Gründern geben?

1. Niemals aufhören zu fragen, und nie aufhören, nach etwas Besserem zu suchen.

2. Es wird Momente geben, in denen alles schiefläuft, Momente, in denen du an dir selbst und deinen Ideen zweifelst. Mein Rat: Nein! Stopp. Glaub an dich!

3. Veröffentliche die Apps frühzeitig, veröffentliche sie häufig und verstehe, wie deine Anwender mit deiner Anwendung arbeiten.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Carlo und Alexander für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Regenerative Pausen sind unabdinglich

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KAEX füllt die körpereigenen Reserven Biomoleküle nach Alkohl auf

KAEX füllt die körpereigenen Reserven der Biomoleküle nach dem Genuss von Alkohol wieder auf

Stellen Sie sich und das Startup ph. kurz unseren Lesern vor!

Hi, mein Name ist Pedro Schmidt, 36 jährig, Pharmazeut aus Zürich und Founder & CEO von «ph.». Ende meines Pharmaziestudiums, dies war im 2011, verbrachte ich mit Kollegen ein Wochenende in Köln und so wie sich das für Studenten gehört, haben wir ordentlich Party gemacht. Am nächsten Tag ging es uns entsprechend und wir suchten eine Drogerie auf, mit dem Ziel ein passendes Mittelchen zu kaufen. Trotz der schieren Grösse des Drogeriemarktes, konnten wir kein spezifisches Produkt finden, was mich als Pharmazeuten sehr verwunderte. Klar, es gab Schmerzmittel, doch sind diese eine reine Symptombekämpfung, dem Körper geht es dadurch nicht besser. 

Zurück in der Schweiz angelangt, habe ich mich mit der wissenschaftlichen Frage auseinandergesetzt «was hilft dem Körper nach Alkoholkonsum». Rund 5 Jahre später wurde KAEX weltweit zum Patent eingereicht. Ich habe die «ph. AG» im Januar 2016 gegründet und bald kamen 3 gewichtige Co-Founder hinzu: Meine Schwester, Patricia, die in der PR Branche durchstartete und verschiedene Schweizer und europäische Marketing Awards abstauben konnte, William, ein guter Schulfreund, der Geschäftsführer eines grossen Distributionsunternehmen wurde und David, ebenfalls ein guter Freund, der in Werbeagenturen für e-Marketing Projekte tätig war. 

Heute sind wir insgesamt 10 Mitarbeiter. Von der Gründung im Januar 2016 bis zur Lancierung von KAEX dauerte es noch 18 Monate, die nebst der Fertigstellung der Produktentwicklung auch eine intensive Launchvorbereitung beinhaltete.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Der Entscheid kam im 2015, als ich einen fortgeschrittenen Prototypen von KAEX fertigstellte und es zunächst selber testete und es dann Kollegen zur Verfügung stellte. Das Feedback war sehr positiv und meine Kollegen haben mich förmlich dazu gedrängt es auf den Markt zu bringen. Zu dieser Zeit war ich in einem sehr gutbezahlten Job mit grossartigen Karriereaussichten in der Pharma tätig. Die Entscheidung fiel mir trotzdem erstaunlich leicht, denn was mir bei meiner Anstellung fehlte war die kreative Freiheit sowie die Lust etwas von Grund auf und nach meinen Vorstellungen gestalten zu können.

Welche Vision steckt hinter KAEX?

Die Anforderungen, die unsere Gesellschaft und – allen voran – wir selbst an uns stellen, sind unglaublich hoch: guter Job, Karriere, aktive Hobbies, keinen Trend verpassen, Sixpack und Modelfigur. Wir sind aber keine Roboter und müssen uns auch sozial ausleben können: Freunde treffen, «Daten» und ausgelassen feiern. Alkohol ist ein fester Bestandteil unserer Kultur, was im Widerspruch zu den Leistungsanforderungen steht. Lösungen diesen Zwiespalt zu überwinden gab es viele und reichten vom Schmerzmittel bis hin zum eingelegten Rollmops.  KAEX ist die wissenschaftliche Zusammenstellung aller Substanzen, die in publizierten Studien einen Benefit aufzeigen konnten.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

KAEX ist ein «mainstream» Produkt und als solches muss es auch in den grossen Vertriebskanälen erhältlich sein. Selbst für gestandene Produkte mit grossem Werbebudget ist es äusserst schwierig einen festen Regalplatz mit Listung zu bekommen. Mit dieser Herausforderung vor Augen haben wir zunächst entschieden, ausschliesslich in Apotheken und Drogerien zu lancieren. Dank des hohen Zuspruchs der Gesundheitsfachpersonen konnten wir uns einen Namen machen und gepaart mit der Innovation des Produktes, konnten wir die Einzelhändler schlussendlich überzeugen. Aber ganz ohne Listungskosten geht es auch so nicht, was dann im Rahmen der Seed Runde finanziert wurde.

Wer ist die Zielgruppe von KAEX?

Anders wie viele Medien berichtet haben, ist KAEX kein Katermittel, auch wenn es zugegebenermassen oft als solches eingesetzt wird. KAEX ist ein natürliches Gesundheitsprodukt für Personen, die tagsüber viel leisten und abends auch mal unterwegs sind. Unsere Kernzielgruppe sind 25-34jährige, eher urbane, gesundheits- und körperbewusste Menschen.

Wie funktioniert KAEX? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Klar kennen alle die Auswirkungen des übermässigen Alkoholkonsums, doch bereits geringe Mengen führen dazu, dass am Tag danach die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit eingeschränkt ist. Studien belegen, dass selbst 3 Biere oder Gläser Wein dazu ausreichen. Ein wichtiger Grund dafür ist, dass der Alkoholmetabolismus wichtige Biomoleküle verbraucht, die dann am nächsten Tag fehlen und zu den Müdigkeitserscheinungen führen. KAEX füllt vor dem Schlafengehen die körpereigenen Reserven dieser wichtiger Biomoleküle wieder auf.

Wie ist das Feedback?

Im September 2017 wurde KAEX in 15 Apotheken lanciert und konnte sich praktisch ganz ohne Marketingbudget durchsetzen. Heute ist KAEX unter anderem schweizweit in allen Apotheken erhältlich sowie in der grössten Warenhauskette (Manor), der grössten (Coop) und zweitgrössten (Migros) Supermarktlette in der Schweiz. Mittlerweile haben wir dadurch schon einige hunderttausend Packungen verkauft und detaillierte Marktanalysen betreiben können. Die Wiederkaufrate von KAEX ist mehr als das 3-fach höher als übliche Durchschnittswerte, was natürlich auf eine sehr hohe Zufriedenheit schliessen lässt.

ph., wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir haben ein Produkt, das gleichermassen von Fachpersonen wie von den Konsumenten geschätzt wird. Wir stecken gerade inmitten der Series A Runde und konnten gerade einen Investment-Deal mit einem strategischen Investor von unermesslichem Wert schliessen. Mit dem Series A Kapital und mit Hilfe des strategischen Investors werden wir KAEX im Februar 2020 in Deutschland lancieren. Das Patent und die Marke wurde weltweit zum Schutz eingereicht,… ich denke unsere Pläne sind offensichtlich.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Ich rate allen mit Nachdruck davon ab, ein Startup zu Gründen: Macht es nicht! Als Gründer ist man fortlaufend mit schier unmöglichen Herausforderungen konfrontiert, läuft ständig gegen Wände, die – insofern dein Produkt wirklich innovativ ist – nicht nur überwunden sondern ganz zum Stürzen gebracht werden müssen. Die Bezahlung, wenn überhaupt vorhanden, ist schlecht und die Tage lang. Und ständig läuft die ultimative Sanduhr, die deine finanziellen Ressourcen darstellt. Beim letzten Sandkorn, kannst du all deine Pläne begraben…Falls dich diese Beschreibung jetzt gar nicht überzeugt hat und du nach wie vor Lust hast, dann hast du vermutlich den nötigen intrinsischen Drive, den du als Gründer brauchst.

Ein Startup mag als «kleines Projekt unter Freunden» starten, dennoch sollte man sich von Beginn an über die Vision im klaren sein und dafür die richtigen Vorbereitungen treffen: Patent, Trademarkt, etc.

Plane (zeitlich, finanziell und in der Businessentwicklung) Ferien und behandle diese heilig. Man kann immer «noch ein bisschen mehr» , doch auf die Dauer sinkt die Effizienz, was schnell in einem Teufelskreis  enden kann. Regenerative Pausen sind unabdinglich um die hohen Leistungen  überhaupt über die Dauer bringen zu können.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Pedro Schmidt für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Seid flexibel und erkennt, wann ihr den Plan ändern müsst

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Convercycle Bike wendiges City-Bike mit dem Stauraum eines Cargo-Bike Fahrrad
Convercycle Bike wendiges City-Bike mit dem Stauraum eines Cargo-Bike

Convercycle Bikes verbindet City-Bike mit Cargo-Bike

Stellen Sie sich und das Startup Convercycle Bikes doch kurz vor!

Convercycle Bikes ist ein Fahrrad Startup aus Frankfurt am Main. Herzstück ist unser Convercycle Bike, das es in der ‚standard’ Version ohne Motor und in der ‚electric’ Version als E-Bike gibt. Das Besondere an unserem Fahrrad ist, dass es sowohl als City-Bike als auch als Cargo-Bike genutzt werden kann. Mit einem einfachen Handgriff und ohne Werkzeug kann man das Hinterrad des Convercycle Bikes aus der Korbkonstruktion ausschwingen und hat im Nu ein Cargo-Bike. So kann man schnell und flexibel Lasten mit dem Fahrrad von A nach B transportieren.

Wir sind ein Team, das sich zusammensetzt aus Menschen aus den unterschiedlichsten Bereichen – von Produktdesignern und Ingenieuren über Geisteswissenschaftler hinzu Betriebswirten – die die Ziele haben, das Leben und ihren Alltag nachhaltig und umweltfreundlich zu gestalten, die die Mobilitätswende befürworten und Fahrradaffin sind.

Und genau die Mischung macht unser Team aus und es so stark.

Wie ist die Idee zu Convercycle Bikes entstanden?

Die Idee für die Konstruktion des Convercycle Bikes entstand Ende 2017 an der Hochschule für Gestaltung Offenbach im Fachbereich Industriedesign. Aus der Motivation eine nachhaltige Mobilitätsalternative zum Auto zu schaffen, entwickelte David Maurer-Laube hier die ersten Design-Prototypen im Rahmen seines Studiums.
Bis heute hat sich das Convercycle Bike von der Skizze bis zum ersten fahrbaren E-Bike stark weiterentwickelt.

Welche Vision steckt hinter Convercycle Bikes?

Die Vision der Menschen hinter der Firma Convercycle Bikes ist es, den individuellen Transport und Verkehr in Städten nachhaltiger und platzsparender zu gestalten. Die Lösung ist ein Fahrrad, das bei Bedarf mit einem Handgriff zu einem Lastenrad wird. Es vereint die Vorteile eines kurzen wendigen City-Bikes mit dem Stauraum eines langen Cargo-Bikes. So wird ein einzigartiges Transportmittel geboten, das nahtlos in jeden Alltag integrierbar ist und dem Leben im urbanen Raum eine vollkommen neue Flexibilität bietet. 

Wer ist die Zielgruppe von Convercycle Bikes?

Das Convercycle Bike spricht ein breites Feld an potenziellen Zielkunden*innen an. Dies liegt an den vielseitigen Nutzungsmöglichkeiten im privaten Alltag und der hohen Kompatibilität mit anderen Verkehrsmitteln.

Im Besonderen spricht es Personen an, die das Bedürfnis haben, sich nachhaltig, effizient und flexibel durch den Alltag zu bewegen.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung Die Höhle der Löwen zu bewerben?

Das Team von ‚Die Höhle der Löwen’ ist auf uns zugekommen. Zu der Zeit waren wir mitten in der heißen Phase unserer ersten Crowdfunding Kampagne auf Kickstarter. Das positive Feedback dort hat uns schon total begeistert. Da waren wir natürlich auch sehr von der Anfrage erfreut, ob wir uns nicht bewerben möchten. 

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Viel Zeit blieb uns nicht uns für die Sendung vorzubereiten, da der Startup Alltag mit Crowdfunding Kampagne, Messevorbereitung und der Gleichen ja nicht stehen bleibt. Unter anderem haben wir ein Bühnenbild für die Sendung organisiert, das möglichst viele Einsatzorte des Convercycle Bikes zeigt. Das wichtigste für uns war und ist aber authentisch zu sein.

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, das es in die Sendung Die Höhle der Löwen geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Es gibt viele großartige Startups. Unter den Fahrrad-Startups sticht das Convercycle Bike durch seine Einzigartigkeit heraus. Es gibt kein anderes Fahrrad, das Cargo- und City-Bike in so einer Weise verbindet, wie das Convercycle Bike. Dementsprechend waren wir natürlich sehr motiviert und voller Vorfreude. Wir wussten aber auch, dass wir mit einem sehr frühen Prototypen ins Rennen gehen werden. Das Convercycle Bike hat sich seit der Sendung stark verändert und verbessert. Vor allem in Punkto Handling und Fahrgefühl. 

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch Die Höhle der Löwen viele Interessenten und auch Medien auf Convercycle Bikes aufmerksam werden?

Natürlich ist Werbung und Öffentlichkeitsarbeit sehr wichtig, vor allem da es viele Möglichkeiten eröffnen kann. Allerdings sollte man nie den Fokus auf das wesentliche verlieren. Manchmal kann es zum Beispiel sein, dass man als Start-Up mit limitierten Kapazitäten umgehen muss und dann sollte immer das Produkt/die Idee vorgehen. Auch sollte man genau wissen zu welchem Zeitpunkt man an eine große Öffentlichkeit tritt. 

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Wir hatten vor allem Frank Thelen ins Auge gefasst, der bei unserer Aufzeichnung aber leider nicht dabei war. 

Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Perspektivisch wollen wir gerne noch weitere Modelle des Convercycle Bikes auf den Markt bringen. Wir arbeiten auch schon an Zubehör vor allem für den Korb. Vorstellen können wir uns neben einem Inlay, eine geschlossene Box und Gepäcktaschen. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern*innen mit auf den Weg geben?

Gebt nicht auf. Im Startup Bereich kommt meistens nichts so, wie man es geplant oder sich ausgemalt hat. 

Seid flexibel und erkennt, wann ihr den Plan ändern müsst. Es bleibt einem kaum etwas anderes übrig, als sich auf Veränderungen und Änderungen der Pläne einzulassen. Wichtig hierbei ist aber auch, dass man erkennt und sich rechtzeitig eingestehen muss, wenn man seinen Plan ändern sollte. Das ist kein Beinbruch, sondern eine Stärke.

Holt euch Unterstützung, wenn ihr sie braucht. Genauso ist es kein Beinbruch sich einzugestehen, wenn man etwas nicht kann, die Aufgaben zu viel werden oder man an einer Stelle nicht weiter kommt. Es ist nur ein Genickbruch, wenn man sich in diesen Situationen nicht eingesteht. Holt euch Unterstützung, lasst euer Netzwerk wachsen und fragt um Rat, wenn ihr einen braucht.

Foto: TVNOW / Frank W. Hempel

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Max Rongen für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder