Dienstag, Juli 1, 2025
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Man muss bereit sein alles zu investieren

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LiveFresh frische kaltgepresste Säfte

Stellen Sie sich und das Startup LiveFresh doch kurz unseren Lesern vor!
Mein Mitgründer Benedikt Schellinger und Ich, Simon Storz, haben das Unternehmen LiveFresh vor ca. eineinhalb Jahren gegründet. Seither produzieren wir nahe des Bodensees frische kaltgepresste Säfte mit innovativen Herstellungsverfahren. Unser Team besteht aktuell aus 7 Leuten, die täglich versuchen unsere Vision voranzutreiben.

Wie ist die Idee zu LiveFresh entstanden und wie haben Sie sich als Gründerteam zusammengefunden?
Die Idee entstand während unseres Maschinenbau Studiums in Konstanz. Zusammen in unserer WG entstand die Gewohnheit am Morgen nach einer durchzechten Nacht frischen Orangensaft zu pressen. Wie es im Studium so läuft, hat man öfters viel Zeit und macht sich Gedanken. So haben wir uns die Frage gestellt, wieso es denn keinen frisch gepressten Saft aus der Flasche gibt. Das war der Startschuss.

Welche Vision steckt hinter LiveFresh?
Wir haben die Absicht das Konsumverhalten sowie die Ansicht der Gesellschaft auf gesunde Lebensmittel nachhaltig zu verändern. Hierzu haben wir ein absolutes Vorzeigeprodukt geschaffen, das kaum vergleichbar ist zu den herkömmlichen Produkten auf dem Markt. In unserem Fall werden Säfte meistens pasteurisiert (erhitzt), mit Zucker und Konservierungsstoffen zugesetzt, was den Saft zum einen haltbar, zum anderen wieder genießbar macht. Gerade durch das Erhitzen verliert der Saft den frischen Geschmack und die wichtigen Vitamine. Diesen Schritt haben wir durch ein innovatives Haltbarkeitsverfahren ersetzt, das auf Druck basiert. So können wir einen Saft herstellen, der vollständig die Eigenschaften eines frisch gepressten Saftes aufweist.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Anfang 2017 sind wir bis zu 20 Stunden täglich in der lebensmitteltechnisch umgebauten Garage meines Kollegen gestanden und haben Saft gepresst. Zu diesem Zeitpunkt standen wir dann vor der Entscheidung in eine große Produktion zu investieren oder uns anderweitig zu orientieren. Wir haben uns für ersteres entschieden und sind nun seit ca. 2 Monaten in einer Produktionsstätte mit einer Kapazität von 15.000 Flaschen pro Tag. Uns war bewusst, dass das ein Schritt sein wird, der Herausforderungen, aber auch Probleme, die wir zunächst nicht auf dem Schirm hatten, mit sich bringen wird. Das war eigentlich die erste große Herausforderung. Finanziert haben wir uns lange aus eigenen Mitteln. Den Schritt in eine neue Produktionsstätte haben wir über einen Förderkredit fremdfinanziert.

Wer ist die Zielgruppe von LiveFresh?
Zum einen Menschen, die in der heutigen Zeit auf Gesundheit und Lebensqualität setzen und dafür auch bereit sind etwas mehr zu bezahlen. Den „Healthy Lifestyle“, den wir nun seit Jahren pflegen, erkennen wir täglich bei unseren Kunden wieder. Dabei fällt uns immer mehr auf, dass sich das durch alle Alterbereiche durchzieht.

Was ist das Besondere an den Säften?
Herkömmliche Säfte werden in der Regel pasteurisiert (erhitzt), sodass die meisten Vitamine, Nährstoffe und vor allem auch der Geschmack verloren gehen. Den Schritt der Erhitzung umgehen wir komplett, indem wir ein Wasserhochdruckverfahren zur Haltbarkeitsmachung einsetzen. So können wir alle wichtigen Vitamine,Nährstoffe und den frischen Geschmack in unseren Säften erhalten.

Wichtig dabei ist, unserem Saft werden niemals Zusatzstoffe oder Konservierungsstoffe zugesetzt, wodurch wir zu 100% garantieren können, dass sich unser Saft komplett von allen herkömmlichen Produkten unterscheidet. Unser Saft schmeckt zu jederzeit wie frisch gepresst.

LiveFresh, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Wir sind in 5 Jahren einer der größten Frischeprodukte Hersteller in Deutschland, die Produkte durch innovative Herstellungsverfahren auf den Markt bringen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Die Anfangszeit ist harte Arbeit. Das erfordert Durchhaltevermögen und Disziplin. Man muss bereit sein alles zu investieren. Gleichzeitig sollte man einen Ausgleich zum Gründeralltag finden um den Kopf freizubekommen. Bei uns machen das die meisten in Form von Sport. Wichtig ist es ebenfalls sich ein Netzwerk um sein Business aufzubauen. Oftmals muss man eben die richtigen Leute am richtigen Ort kennen. Und das kann oft entscheidend sein.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Simon Storz für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Sei Gründer aus absoluter Leidenschaft oder lass es bleiben

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Ordercube vereinfacht den Bestellprozess in Restaurants und Gastronomiebetrieben

Stellen Sie sich und das Startup Ordercube doch kurz unseren Lesern vor!
Wir sind Daniel Pasternak und Igor Suslov aus München, Gründer des Ordercubes. Mit dem Ordercube vereinfachen wir den Bestellprozess in Restaurants und Gastronomiebetrieben. Der akkubetriebene Acrylglas-Würfel mit Leuchtvorrichtung dient als Kerzenersatz und wird mittels eines Touch- Sensors aktiviert. Dadurch erkennt der Kellner, welcher Gast bestellen oder bezahlen möchte, und in welcher Reihenfolge. Zudem gibt es eine App, über die sich der Ordercube steuern lässt. Der Vorteil: Kellner sehen sofort, wer bestellen und wer bezahlen möchte. Grundsätzlich ersetzen wir die Kerze auf jedem Restauranttisch und geben ihr eine Funktion. Der innovative Leuchtwürfel mit Touch-Sensor vereinfacht den Bestellprozess in Gastronomiebetrieben, räumt mit Kundenbeschwerden auf und kann so den Umsatz des Restaurants erhöhen.

Wie ist die Idee zu Ordercube entstanden und wie haben Sie sich als Gründerteam zusammengefunden?
Wie es am Freitagabend üblich ist, saßen wir gemeinsam in einem gefüllten Restaurant und konnten den Kellner nicht auf uns aufmerksam machen. Doch einen Vorwurf erheben konnten wir auch nicht; ein Kellner, gefühlt 20 besetzte Tische. Kein Wunder, dass man hierbei schnell den Überblick verliert. Verständlich, dass manch ein hungriger Gast die Nase voll hat und das Restaurant verlässt, ohne bestellt zu haben.

Für den Gastronomen birgt dies zwei Gefahren: Eine schlechte Online-Bewertung und entgangener Umsatz. Es schien, als wäre das ein Problem, welches man unmittelbar lösen könnte – zumal derartigen Situationen im Flugzeug mit Stewardess-Knöpfen vorgebeugt wird. Auch nachvollziehbar, dass ein simpler „Knopf“ auf dem Tisch keine Option darstellt: Vollgestellt ist dieser bereits. Doch die obligatorische Kerze weckte unsere Aufmerksamkeit – eben das, was wir für unser künftiges Produkt wollten. Was, wenn man diese mit einem Lichtelement ersetzt, welches zusätzlich noch eine Funktion bietet? Die Idee war geboren.

Wir, die Erfinder des Ordercubes sind beste Freunde und kennen uns seit mehr als 18 Jahren. Doch uns verbindet nicht nur das: Seit knapp 10 Jahren führen wir verschiedene selbstständige Tätigkeiten gemeinsam aus, darunter z.B. eine Webdesignagentur mit verschiedenen internationalen Auszeichnungen (v.a. im Hinblick auf Design & Usability). Bei unserer gemeinsamen Tätigkeit kristallisierten sich recht schnell folgende Kompetenzen heraus, die wir innerhalb unseres Teams aufgeteilt haben: Daniel ist unser finanzieller Kopf, verantwortlich für Vertrieb und jegliche bürokratisch relevanten Aufgaben. Igor hingegen ist als kreativer Stratege nicht nur für die Umsetzung des Produktes, sondern auch für das Marketing verantwortlich. Gemeinsam konnten wir uns damit so stets sämtlichen Herausforderungen der Selbstständigkeiten erfolgreich stellen.

Welche Vision steckt hinter Ordercube?
Unsere Vision ist es, die Gastronomie und das Restauranterlebnis zum Besseren zu verändern. Für sämtliche Beteiligten. Viel mehr darüber wollen wir aber vorerst aber auch nicht verraten. Wo wäre sonst die Spannung?

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Die wohl größte Herausforderung war unsere Kickstarter-Kampagne 2016 die wir weltweit als erstes B2B Produkt weltweit erfolgreich gemeistert haben. Es kamen mehrere Faktoren zusammen: erstens, die Tatsache, dass wir ein B2B Produkt auf einer B2C Crowdfunding Plattform finanzieren wollten. Zweitens, dass wir eine sehr konservative Branche angesprochen haben die, drittens, nur selten die Möglichkeit hatten mit Kreditkarte zu zahlen. Nichts desto trotz haben wir nach knapp drei Wochen unser Fundingziel erreicht. Trotz all dieser Problempunkte erfolgreich gewesen zu sein, signalisierte uns ganz klar und deutlich ein großes Marktpotenzial – quasi unser proof of concept.

Wer ist die Zielgruppe von Ordercube?
Unsere Zielgruppe sind Gastronomen, ohne Frage. Jedoch sehr breit gestreut, wie wir nach 4 Monaten aktivem Vertrieb feststellen mussten. Zu unseren Kunden zählen sowohl große, bekannte Konzerne, mittelgroße Stadtrestaurants mit stark frequentiertem Betrieb, als auch kleine alt eingesessene Restaurants. Nicht verwunderlich, so einfach wie der Ordercube zu implementieren ist, kann jeder Restauranttisch einen Ordercube sehr gut vertragen.

Wie funktioniert Ordercube?
Möchte der Gast bedient werden, so tippt er auf die dafür vorgesehene sensorische Schaltfläche auf dem Ordercube. Damit beginnt ein zeitlicher Farbverlauf, der vom Gastronomen individuell einstellbar ist – beispielsweise von Grün auf Rot. Damit kann der Kellner nicht nur feststellen, welcher Gast bestellen möchte, sondern darüber hinaus auch welcher Gast bereits am längsten wartet. Über Bluetooth verbunden wird dieser Verlauf auch auf die dafür vorgesehene APP gespiegelt; auf Smartphone, Smartwatch oder Tablet gewährleistet dies die maximale Übersicht, nicht nur für Kellner, sondern auch für Gastronomen selbst, wenn dieser nicht vor Ort ist. Gespeist durch die Daten aus dem Ordercube, generiert die App auch Statistiken, welche die Gastronomen bei der Optimierung ihres Betriebes unterstützen. Selbstverständlich können sämtliche Lichteffekte und Zeitintervalle auch über die App eingestellt werden. Geladen wird die Erfindung über eine visuell ansprechende Ladestation, die als Designer-Hintergrundbeleuchtung im Lokal eingesetzt werden kann.

Ordercube, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
In fünf Jahren sehen wir den Ordercube in Restaurants weltweit – eigentlich sollte der Bekanntheitsgrad bis dahin ausreichen, dass es sich als absoluter Standard für Restaurants etabliert hat. Selbstverständlich vollumfänglich integriert in sämtliche Kassen- & Paymentprozesse. Der Ordercube als „PC“ für den Restauranttisch? Wer weiß.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
1. Sei Gründer aus absoluter Leidenschaft oder lass es bleiben. Wenn du dir nicht sicher bist, ob du an Wochenenden monatelang bis in die Nachtstunden durcharbeiten kannst, angetrieben lediglich von deiner Vision, bist du noch nicht soweit.
2. Daraus kann man folgern: Eine Vision kann niemals zu groß sein. Je größer sie ist, desto mehr Antrieb kannst du daraus schöpfen.
3. Wer Gründer werden oder sein möchte, sollte sich mit den richtigen Menschen umgeben. Ganz egal, ob die Idee alleine oder zusammen im Team umgesetzt werden soll, das richtige Umfeld hat einen großen Einfluss auf die Entwicklung eines Startups.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Daniel Pasternak und Igor Suslov für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Auf jeden Fall authentisch bleiben

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Lieblingsbleiben einzigartige Ferienhäuser und Ferienwohnungen in Deutschland

Stellen Sie sich und Ihr Startup Unternehmen Lieblingsbleiben doch kurz unseren Lesern vor!
Lieblingsbleiben sind eine ganz persönliche und individuelle Kollektion einzigartiger Ferienhäuser und Ferienwohnungen in Deutschland. 2013 habe ich mein Unternehmen gegründet und kann meinen Kunden mittlerweile über 50 besondere Feriendomizile präsentieren.
Tourismus hat mich schon immer begeistert, ich habe lange angestellt in der Branche gearbeitet. Mit Anfang 40 habe ich dann die Chance ergriffen, die sich durch private Veränderungen ergab und ein Fernstudium zum Tourismus Fachwirt IHK absolviert und im Anschluss den Sprung in die Selbstständigkeit gewagt.

Warum haben Sie sich entschlossen ein Unternehmen zu gründen?
Ich habe selbst schon immer Urlaub in Ferienhäusern gemacht und musste oft feststellen, dass es schwer war, die richtig schönen und besonderen Häuser zu finden. Es gibt zwar viele Anbieter, aber auch eine große Beliebigkeit im Angebot. Was mir in dem Reiseveranstalter-Portfolio fehlte, waren Häuser mit einer eigenen Ausstrahlung, einer Persönlichkeit und Unverwechselbarkeit. Durch meine eigenen Recherchen für ein schönes Urlaubszuhause wusste ich, dass es sie gibt. Daher lag es für mich nahe, diese Nische zu schließen und mit meiner langjährigen Erfahrung in der Tourismusbranche, den neu erworbenen Fähigkeiten aus dem Studium und meinem guten Riecher für einzigartige Feriendomizile ein Unternehmen zu gründen – die Lieblingsbleiben waren geboren.

Was waren bei der Gründung Ihres Unternehmens die größten Herausforderungen?
Da fallen mir drei Bereiche ein: Zum einen die Budgetplanung, also alle Kosten im Blick zu haben und die richtigen Entscheidungen zu treffen. Als zweites der Zeitfaktor: Alle Dinge, die bei einer Gründung anfallen zu schaffen und immer wieder zu überlegen wie man seine Zeit am besten verteilt, was am dringendsten ist. Und als drittes: Die Herausforderung wirklich an alles zu denken: Von Behördengängen, Anmeldungen, Finanzen, der Website bis zu Social Media – das ist ein weites Feld!

Gab es jemals einen Punkt, wo Sie dachten das schaffen wir nicht?
Ja, sicher gab es auch solche Momente. Ich hatte am Anfang Hilfe und konnte auf ein tolles Netzwerk aus Freunden zurückgreifen. Das hat mir sehr geholfen, ich habe dort Tipps bekommen und viel inhaltliche Unterstützung und konnte mich mit anderen austauschen, die ähnliche Erfahrungen gemacht hatten.

Muss man mit seinen Aufgaben wachsen?
Auf jeden Fall! Es ist wichtig, den Markt im Blick zu haben und sein Konzept immer wieder neu zu überdenken und anzupassen. Fehler macht man, wichtig ist es, daraus zu lernen und die Erfahrung daraus positiv zu verwenden. Ich habe mein anfängliches Konzept im Laufe der Selbstständigkeit umgestellt und angepasst. Ich steckte viel zu viel Zeit in meine Arbeit und hatte dafür zu geringe Einnahmen. Daher habe ich dann zusätzlich zu den Lieblingsbleiben noch die Lieblingsbleiben Pur entwickelt – eine Kollektion mit dem gleichen Anspruch aber einem anderen Geschäftsmodell (der Interessent bucht in diesem Fall direkt bei dem Vermieter). Ich denke Durchhaltevermögen ist wichtig aber man darf nicht dogmatisch sein, sondern muss flexibel bleiben und immer das Ohr am Markt haben.

Kann man auch mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?
Es ist nie perfekt. Wichtig ist, dass man eine gute Idee hat, mit Herzblut dabei ist und die richtigen Grundlagen für sein Unternehmen hat, also eine entsprechende Ausbildung und Erfahrung in der Branche, dem Bereich, in dem man sich etwas aufbauen will. Und dann noch ein paar Menschen, die einen auf verschiedenen Ebenen unterstützen.

Wer ist die Zielgruppe von Lieblingsbleiben?
Menschen mit Anspruch, mit einem Blick für das Besondere, die einen schönen Urlaub verbringen möchten abseits des Mainstream. Es sind Familien, Freunde, Paare jeden Alters und sie eint, dass ihnen der Urlaub in einzigartigen Ferienhäusern etwas wert ist und sie die besondere Atmosphäre zu schätzen wissen.

Wie funktioniert Lieblingsbleiben?
Das Konzept ist ganz einfach: Die Kunden stöbern auf meiner Seite und buchen dann die Lieblingsbleiben direkt bei mir, gerne berate ich sie auch zu den Häusern, die sie sich ausgesucht haben. Bei den Lieblingsbleiben pur informieren sie sich auf meiner Seite und buchen dann direkt bei dem Vermieter.

Welche Vorteile bietet Lieblingsbleiben?
Die Ferienunterkünfte sind alle individuell ausgesucht und die allermeisten kenne ich persönlich, daher kann ich für den besonderen Charakter garantieren. Zudem habe ich einen persönlichen Kontakt zu den Eigentümern. Mir ist bei der Auswahl wichtig, dass alles stimmt, ich wähle die Häuser sehr sorgfältig aus und lehne die meisten ab. Die Lieblingsbleiben haben einen unverwechselbaren Charakter, sie sind heimelig, warm und individuell.

Lieblingsbleiben, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in den nächsten 5 Jahren?
Ideen habe ich viele! Ich denke, es ist wichtig, nicht zu schnell zu wachsen sondern gut geplant zu expandieren. Mein Ziel ist es, zunächst noch mehr Lieblingsbleiben in Deutschland aufzunehmen. Es sollen allerdings nicht mehr als 100 Unterkünfte werden, da sich die Häuser sonst gegenseitig Konkurrenz machen. Und dann spukt mir die Gedanke im Kopf herum eventuell noch das ein oder andere Land mit Lieblingsbleiben zu erschließen, Österreich, Frankreich, Italien oder ganz Europa – wer weiß, was die Zukunft bringt!

Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?
Als erstes: Die Finanzierung klären, man muss ein finanzielles Polster haben, um die erste Zeit (von der man meist nicht weiß, wie lange sie anhält) zu überstehen.

Als zweites: Strategisch denken, immer das Ohr am Markt haben, immer flexibel bleiben und das eigene Konzept immer wieder auf den Prüfstand stellen und bei Bedarf anpassen.

Und als drittes: Auf sich selbst achten, eigene Auszeiten einplanen (auch wenn es oft schwer fällt und viel zu tun ist) und die Kräfte einteilen. Und viel Ausdauer. Auf jeden Fall authentisch bleiben. Ich bin mir sicher, wenn diese Voraussetzungen erfüllt sind und man mit Herzblut und Leidenschaft dabei ist, klappt es mit dem Traum von der Selbstständigkeit!

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Martina Domke für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Wenn ihr das wirklich wollt, setzt alles in Kraft, dass ihr es auch schafft.

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Krollingers delicious Food: Foodtruck und Catering

Stellen Sie sich und das Startup Krollingers delicious Food doch kurz unseren Lesern vor!
Mein Name ist Patrick Kroll, bin 28 Jahre alt, hab 2009 meine Lehre als Koch mit Auszeichnung beendet. Seitdem war ich nur in der 5 Sterne Hotellerie im In- und Ausland unterwegs. Bis Juni 2017 war ich als Küchenchef vom ala Carte Restaurant des Brenners Park Hotel in Baden-Baden angestellt.

Im Juli 2017 eröffnete ich mein Startup Krollingers delicious Food, hierbei handelt es sich um einen Foodtruck und ein Cateringunternehmen. Wir beziehen 90% unserer Produkte aus dem Raum Baden-Württemberg. Wir zeigen unseren Kunden, dass man für gute, qualitativ hochwertige Gerichte nicht immer viel Geld ausgeben muss.

Wie ist die Idee zu Krollingers delicious Food entstanden?
Die Idee zur Selbstständigkeit entstand schon vor 4-5 Jahren. Damals wollte ich ein kleines Restaurant eröffnen, das hat jedoch nicht so funktioniert wie ich mir das vorgestellt habe, deshalb blieb es damals nur ein Traum. Die Idee einen Foodtruck (Cateringunternehmen) zu eröffnen hatte ich im Frankreich Urlaub 2016.

Welche Vision steckt dahinter?
Die Vision die wir haben ist diese, dass die Kunden für nicht ganz so viel Geld wie in einem Restaurant dieselbe Qualität auf der „Straße“ bekommen können. Des Weiteren möchten wir die Kunden darauf aufmerksam machen, das man für gutes Essen nicht lange warten muss und wir eine gute Alternative zu großen Burgerketten (die nicht gerade hochwertiges Fleisch verkaufen) oder Imbissrestaurants sind.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Die größten Herausforderungen waren, alle geforderten Papiere zu bekommen, einen ordentlichen Businessplan auf Papier zu bringen, Partner von meiner Idee (Vision) zu überzeugen, und am Ende einen Kredit zu bekommen. Diesen haben wir dann bei der Volksbank bekommen.

Wer ist die Zielgruppe von Krollingers delicious Food?
Die Zielgruppe ist, jeder der Wert auf gutes Essen legt!

Wo findet man den FoodTruck von Krollingers delicious Food?
Man findet uns online, unter www.krollingers.com, sowie auf Facebook unter Krollingers delicious Food und auf Instagram über den Namen Krollingersfoodtruck. Dort findet ihr dann auch unserer aktuelle Wochentour, sowie unsern Eventtourplan

Krollingers delicious Food, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
In fünf Jahren werden wir unser Kerngeschäft durch große Caterings haben. Dennoch werden wir unseren Truck weiter beibehalten und mit diesem jede Woche durch Baden tingeln , und unsere Kunden mit gutem Essen Ihre Mittagspause verschönern.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
1. Wenn ihr das wirklich wollt, setzt alles in Kraft, dass ihr es auch schafft. Es ist nicht immer alles einfach und es gibt sicher auch Rückschläge, aber es ist alles zu schaffen.
2. Es ist viel Arbeit, wenn euch Freizeit wichtig ist überlegt es euch nochmal.
3. Bevor ihr euch Selbstständig macht, bespricht es mit Freunden oder Familie was sie davon halten, evtl. ist es nicht für dich und du hast dich in eine Idee verrannt oder sie geben euch noch wertvolle Tipps.

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Wir bedanken uns bei Patrick Kroll für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Wer ist ihr echter Kunde?

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enfore bietet die digitale Komplettlösung für kleine Unternehmen und ermöglicht die Digitalisierung zu einem konkurrenzlos günstigen Preis

Stellen Sie sich und das Startup Unternehmen enfore doch kurz vor!
Gut 99 Prozent aller Unternehmen in Deutschland gehören laut Statistischem Bundesamt zu den sogenannten kleinen und mittleren Unternehmen. Eine der aktuell größten Herausforderungen und zugleich Chancen für diese kleinen Unternehmen ist das Thema Digitalisierung. Dennoch sind über 80 Prozent der deutschen kleinen Unternehmen noch nicht digitalisiert und damit nicht wettbewerbsfähig. Gründe hierfür sind in der Regel zu hohe Kosten, eine fehlende IT-Abteilung sowie fehlendes Know How.

enfore hat sich zum Ziel gesetzt, alle kleinen Unternehmen die durch die fehlende Digitalisierung den Anschluss zu verlieren drohen, konkurrenzfähig zu machen. Studien von TNS Infratest oder GFK Enigma belegen, dass kleine Unternehmen die digitale Lösungen nutzen, schneller wachsen als ihre Mitbewerber und neue Technologien einen positiven Beitrag zum Unternehmenswachstum leisten

Die enfore AG wurde im September 2009 von Entrepreneur und Digital-Unternehmer Marco Börries als NumberFour AG gegründet und hat in den letzten acht Jahren eine offene Geschäftsplattform aufgebaut, die kleinen Unternehmen weltweit dabei helfen soll, ihr Geschäft zu digitalisieren und zu führen. Das ehrgeizige Ziel des in Berlin und Hamburg ansässigen Unternehmens ist, kleinen Unternehmen die Möglichkeit zu geben, Technologie sowie Effizienz- und Skaleneffekte in gleichem Maße nutzen zu können, wie es bislang nur großen Unternehmen und Konzernen möglich war. Dafür hat das rund 70-köpfige enfore Team in den letzten acht Jahren intensiv an der Entwicklung einer digitalen Geschäftsplattform für kleine Unternehmen gearbeitet.

Wie ist die Idee zu enfore entstanden?
Marco Börries (enfore Gründer und CEO): Eigentlich habe ich schon seit der Gründung von StarOffice darüber nachgedacht, wie ich kleinen Unternehmen helfen und unterstützen kann – das war vor über 30 Jahren. Weltweit gibt es etwa 200 Millionen kleine Unternehmen. Sie sind das größte Einzelsegment der gesamten Technologiewelt. Doch bisher gibt es keinen globalen Player, der sie bedient. Wenn ich die 200 Millionen Firmen zusammenzähle, erwirtschaften sie ein größeres Sozialprodukt als jedes andere Segment, aber als einzelnes Geschäft sind sie natürlich nicht so attraktiv, weil sie klein und daher schwer zu erreichen sind. Daher hat es noch keiner geschafft, in diesem attraktiven Markt eine ähnliche Dominanz zu erreichen wie etwa SAP oder Oracle im Großkundenmarkt oder Google und Facebook im Konsumentenmarkt.

Heute ist alles durch Software bestimmt und kleine Unternehmen benötigen die gleichen Technologien wie große Unternehmen, aber die kleinen Unternehmen können sich die Technologie entweder nicht leisten oder ihnen mangelt es an Know-How. Für kleine Unternehmen wird es also immer schwerer, Kunden langfristig zu halten. Deshalb ist es unser Ziel diese kleinen Unternehmen mit der Technologie ausstatten, die sie brauchen, um in einer vernetzten Welt wettbewerbsfähig zu sein. Unsere Mission ist es, diesen 200 Millionen Kleinunternehmern zu helfen, ihr Geschäft zu führen und ihnen die Chancengleichheit mit Großunternehmen zu ermöglichen. Ich finde, „small is beautiful“ und ich möchte nicht in einer Welt leben, wo es nur noch Amazon, Ebay oder Zalando gibt. Das sind alles großartige Unternehmen, aber ich mag den Wettbewerb und die Vielfalt.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Marco Börries: Die Idee zu enfore ist – wie bereits erwähnt – bereits vor vielen Jahren entstanden. Im September 2009 haben wir dann mit einem kleinen Team mit der Software-Entwicklung begonnen. Bis zum Start im September 2017 sind also acht Jahre vergangen. Doch eine Business-Plattform zu bauen, die 200 Millionen kleinen Unternehmen dabei hilft, ihr Geschäft zu führen ist eine sehr ambitionierte Angelegenheit. Wir haben sehr lange darüber nachgedacht und haben sehr viel entwickelt. Da stecken ein paar hundert Mann-Jahre drin. Außerdem haben wir ja nicht nur Software gebaut, sondern auch die komplette Hardware entwickelt. Das allein hat fast drei Jahren in Anspruch genommen.

Hinter enfore stehen namhafte Investoren wie Index Ventures, der Yahoo Gründer Jerry Yang, Sun-Microsystems-Mitgründer Andreas von Bechtolsheim, der US-Investor Allen & Company, der Telekom-Beteiligungsarm T-Ventures, sowie die Business Angels Klaus Hommels (Lakestar) und Xing-Gründer Lars Hinrichs.

Wer ist die Zielgruppe von enfore?
Marco Börries: Zielgruppe der enfore Lösungen sind die rund 200 Millionen kleinen Unternehmen weltweit. Zum Start konzentriert sich enfore mit einem ersten Satz von Business Apps und Geräten auf die rund 50 Millionen lokalen Händler aus den Bereichen Gastronomie, Einzelhandel und Dienstleister.

Wie funktioniert enfore?
Marco Börries: „Connected Businesses“ – das ist der Kerngedanke, der hinter enfore steckt.

Man muss dazu wissen, dass Kleinunternehmen bislang in der Regel Einzelanwendungen nutzen – etwa eines für die Buchhaltung, eines für das Kundenmanagementsystem, eines für die Warenwirtschaft oder die Kasse. Sie haben keine eigene IT-Abteilung, die diese Daten zusammenführt. Wir stellen diesen kleinen Unternehmen kostengünstig – über die Cloud – eine Business Plattform zur Verfügung, die alle Arbeitsprozesse abbildet. Darüber können Kleinunternehmer nicht nur ihre Kennzahlen kontrollieren, sondern auch ihre Website veröffentlichen und automatisch mit aktuellem Content befüllen. Wenn der Einzelhändler in dem integrierten „Point-of-Sale/Service-(POS-)System“ also etwa eine Rabattaktion kennzeichnet, kann er diese direkt auch auf der Website und in sozialen Medien veröffentlichen. Die Businessprozesse und die Online-Aktivitäten werden automatisch vernetzt.

Welche Vorteile bietet enfore?
Marco Börries: Unsere digitale Komplettlösung für kleine Unternehmen aus den Bereichen Einzelhandel, Gastronomie und Dienstleistungen ermöglicht die Digitalisierung dieser Unternehmen zu einem konkurrenzlos günstigen Preis. Für einmalig 998,- Euro erhalten lokale Händler eine Kombination aus intuitiv bedienbarer Business Software, innovativer Hardware, ein Cloud basiertes Kundenkonto sowie attraktiven Business Payment Services. Vergleichbare, bereits im Markt befindliche Angebote kosten in der Regel das drei- bis fünffache und verlangen zusätzlich häufig eine monatliche Gebühr. Und das bei einem deutlich geringerem Leistungsumfang.

Bei enforeDasher handelt es sich um ein robustes, hochwertiges POS-Terminal mit elegantem Design – inklusive Kassensystem mit 14 „Full HD Touchscreen, 5“ Kunden Display, Hochgeschwindigkeitsdrucker, 3D-Barcode-Scanner, Ethernet, HDMI und 4 USB-Anschlüssen. Der Preis für enforeDasher liegt bei 799,- Euro netto. Dies ist weit unter dem Niveau, das derzeit im Markt für deutlich weniger umfangreiche Lösungen verlangt wird.

Für enforePayPad, einem WiFi-fähigen Kartenbezahlterminal zahlen interessierte Kleinunternehmen einmalig 199,- Euro. Die Transaktionsgebühren, also die Kosten die ein Unternehmer für die bargeldlose Zahlung per Kredit- oder EC-Karte an einen Payment-Service-Provider bezahlt, liegen bei enfore im Rahmen seiner Business Payment Services bei 0,79% für EC- und 1,19% für Kreditkartenzahlung.

enforeDasher und enforePayPad arbeiten perfekt mit enforePOS, einer Business App mit branchenspezifischen Software-Modulen, die lokale Geschäfte bei allen Arbeitsschritten von der Warenwirtschaft und der Lagerhaltung über die Abrechnung bis hin zur Kundenbindung digital unterstützt, zusammen. Darüber hinaus sind in enforePOS leistungsfähige Tools integriert, mit denen ein Unternehmen seine Kunden besser verstehen, binden und belohnen sowie über mehrere Vertriebs- und Servicekanäle mit ihnen in Verbindung treten kann. Der Clou: Die umfangreiche Software sowie alle zukünftigen Updates sind bereits im Preis der Hardware enthalten. Sie ist also kostenlos.

Herr Börries, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich mit enfore in fünf Jahren?
Marco Börries: Unser Fokus liegt derzeit ganz klar auf der Einführung von enfore in Deutschland und der Bereitstellung der Business-Plattform und der wichtigsten Anwendungen für das lokale Geschäftsfeld. Als nächstes wollen wir unser Geschäft zügig auf weitere Märkte und Regionen ausdehnen. Darüber hinaus ist geplant, weitere Kundengruppen anzusprechen, wie z.B. den Dienstleistungssektor. Weiterhin werden wir Entwicklern Tools zur Verfügung stellen, mit denen sie ihre eigenen Anwendungen schreiben können, so dass wir eine breitere Abdeckung für verschiedene Branchen erreichen können. Wie bereits erwähnt, ist unser langfristiges Ziel, 200 Millionen kleinen Unternehmen zu helfen, ihr Geschäft zu führen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

1. Ausdauer

2. Niemals aufgeben/entmutigen lassen

3. Immer wissen, für wen sie optimieren / auf wen sie sich konzentrieren – wer ist ihr echter Kunde?

Fotocredit: Andreas Sibler /Digitaler Mittelstand 2017

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Wir bedanken uns bei Marco Börries für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Foto: Andreas Sibler /Digitaler Mittelstand 2017

Man muss in der Lage sein, Niederlagen zu meistern und nicht am Boden liegen zu bleiben

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Yuícery frische und kaltgepresste Obst- und Gemüse Säfte

Yuícery frische und kaltgepresste Obst- und Gemüse Säfte

Stellen Sie sich und das Startup Yuícery doch kurz unseren Lesern vor!
Mein Name ist Oliver Neuzerling, ich bin 25 Jahre alt und lebe seit 4 Jahren in München. Ich bin gelernter Hotelfachmann und führe seit einem Jahr die Yuícery. Bei unserem Unternehmen geht es um die Produktion frischer, kaltgepresster Obst- und Gemüsesäfte, welche idealerweise zum Saftfasten oder als Frischekick genutzt werden können.

Wir verkaufen kein Lifestyleprodukt, sondern Saft mit Sinn. Für unsere Säfte benutzen wir eine besondere Art der Herstellung, auf die ich später genauer eingehen werde. Unsere Produktion findet täglich, im Herzen von München, ausschließlich auf Bestellung statt. Damit gewährleisten wir das die Säfte immer frisch sind.
Wir vertreiben die Säfte hauptsächlich auf unserer Webseite. Sie können uns auch in unserer Münchner Manufaktur, mit Verkaufsfläche, besuchen. Diese möchten Sie sicherlich nicht mehr ohne einen Saft verlassen.

Wie ist die Idee zu Yuícery entstanden ?
Die Idee kommt nicht von mir. Bei meiner Arbeit als Kellner habe ich ein Unternehmer kennen gelernt, der aufgrund einer Idee, die er aus Amerika hatte, dabei war, die Yuícery in München zu eröffnen. Ich habe 2015 begonnen, dort als eine Art Mädchen für alles zu arbeiten. Als ich etwas später die Chance erhielt das Unternehmen zu übernehmen, habe ich diese ergriffen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen?
Ich habe die Yuícery zu einem Zeitpunkt übernommen, an dem sie seit mehreren Monaten nur noch Verluste machte und kurz vor dem Aus stand. Die größte Herausforderung für mich war demnach, das Risiko zu wagen und dem Unternehmen eine Chance zu geben. Obwohl die Yuícery keinen Umsatz mehr gemacht hatte und ich mehrere Standorte schließen musste, entschied ich mich zu investieren.

Wer ist die Zielgruppe von Yuícery?
Eines der wichtigsten Dinge, welche wir Menschen fördern und erhalten müssen, ist unsere Gesundheit. Mit unseren Säften möchten wir gesundheitsbewusste Menschen ansprechen und unterstützen, die nicht nur ihr Auto, sondern auch sich selbst – den eigenen Körper – mit den besten Kraftstoffen versorgen möchten.

Was ist das Besondere an den Produkten?
Die Besonderheit unserer Säfte liegt, neben ihrer Frische und des Herstellungsverfahrens, daran, dass sie komplett unbehandelt sind. Ihnen werden, im Gegensatz zu herkömmlichen Säften, weder Konservierungsstoffe hinzugefügt, noch werden sie einer Druckbehandlung (HPP-Verfahren) oder Pasteurisierung unterzogen. In der Produktion verwenden wir eine spezielle Presse, die die Zutaten schonend auspresst und somit Vitamine und Enzyme schützt.

Pro Flasche benötigen wir ca. 2kg frisches Obst und Gemüse und stellen so ein wahres Vitaminelexier her. Ganz wichtig, wir verkaufen keine Smoothies, wir pressen aus den Zutaten schonend die Inhaltstoffe aus und zerhexeln nicht einfach alles in einem Mixer. Der Vorgang der Pressung ähnelt dem Verfahren, mit dem kaltgepresstes Olivenöl hergestellt wird.

Des Weiteren sind wir auf ausnahmslos beste Qualität bedacht; unsere Produkte werden nicht verwässert oder gestreckt, um Herstellungskosten zu senken. Das ist übrigens mein persönlicher Antrieb: Die Möglichkeit, meinen Kunden etwas Neuartiges zu bieten, dass sie überrascht, überzeugt und so sehr begeistert, dass sie es kaufen und weiterempfehlen.

Auf was achten Sie bei der Auswahl der Zutaten?
Sofern es machbar ist, verwenden wir ausschließlich Produkte aus regionalem, deutschem Anbau. Wir benutzen ausnahmslos frisches Obst und Gemüse, da die Säfte täglich frisch gepresst werden. Zudem sind alle Produkte eine von mir persönlich getestete Auswahl. Wir verkaufen wir nichts, wovon wir nicht voll und ganz überzeugt sind.

Wie ist das Feedback?
Was das Produkt angeht – hervorragend. Unsere Kunden sind begeistert von unseren Säften. Diese heben sich von allen bekannten Produkten ab. Falls wir mal eine Reklamation erhalten, handelt es sich um Probleme, bezüglich der Expresslieferung.

Yuícery, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Nur mit Saft allein, ist es schwierig auf Dauer ein Unternehmen zu halten. Mein Ziel ist es, einen Laden mit vielen verschiedenen veganen Produkten und gesundheitsfördernden Nahrungsergänzungsmitteln aufzubauen. Zudem möchten wir als Yuícery Zulieferer von vielen Firmen werden, die auf die Gesundheit ihrer Mitarbeiter bedacht sind und diesen Kraftstoff für den Arbeitstag liefern wollen. Die Yuícery soll kein Saftladen bleiben, sondern zu einer etablierten Marke, die für Gesundheit steht, wachsen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Die wichtigsten Eigenschaften bei der Gründung eines Unternehmens, sind volle Leistungsbereitschaft und Engagement. Als Unternehmer und Betreiber eines Start-Up´s, kann ich jedem ans Herz legen, dass solch ein Projekt nicht als eine Aufgabe gesehen werden darf, die es schnell zu erledigen gilt. Es gibt keinen Unterschied zwischen Freizeit und Arbeit, da das Unternehmen ein Herzensprojekt sein sollte, dem die gesamte Aufmerksamkeit und Zeit gewidmet wird. Durchhaltevermögen ist dabei essentiell. Man muss in der Lage sein, Niederlagen zu meistern und nicht am Boden liegen zu bleiben.

Zuletzt kann ich sagen, dass man sich von all den Menschen trennen sollte, die nicht voll hinter einem stehen und nicht an den Erfolg des Projekts glauben oder einen durch Negativität beeinflussen. Wenn man Erfolg haben möchte, kann man sich nicht von derartigen Personen ablenken und herunterziehen lassen.

Wir bedanken uns bei Oliver Neuzerling für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Weihnachtsbaum aus dem Internet am selben Tag kaufen und liefern lassen

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Kurzentschlossene und Wenigzeithaber können sich dieses Jahr den Weihnachtsbaum aus dem Internet erstmals noch am selben Tag bestellen und liefern lassen. Die sog. „Same-Day-Delivery“ für Online-Bestellungen, die man sonst z.B. nur von Amazon kennt, gibt’s damit zum ersten Mal auch für den Weihnachtsbaumkauf. Das gemeinsame Pilotprojekt des Online-Baumhändlers meinetanne.de und DHL Paket startet am 14. Dezember, läuft längstens bis zum 22. Dezember und ist für 2017 zunächst auf den Großraum Berlin beschränkt. Diese Schnelligkeit und Flexibilität bietet derzeit kein anderer Marktteilnehmer, nicht mal Amazon selbst.

Mit dem zeitlich und räumlich begrenzten Pilotprojekt wollen beide Unternehmen testen, ob für den kundenfreundlichen und sehr schnellen Service eine realistische Nachfrage besteht. Läuft der Praxistest erfolgreich, sollen die Liefergebiete und Kapazitäten 2018 bundesweit erweitert werden. Testen bedeutet dabei nicht, dass minderwertige Ware geliefert wird. Angeboten werden bei Meine Tanne ausschließlich gerade und dicht gewachsene Nordmanntannen aus nachhaltiger und nach Global GAP zertifizierter Land- und Forstwirtschaft.

„Wir sind ja inzwischen bekannt dafür, dass wir immer mal wieder gerne neue Wege gehen und frischen Wind genau da reinbringen, wo man es jetzt eher nicht erwartet hätte. Doch warum sollte man sich den Weihnachtsbaum nicht auch noch am selben Tag liefern lassen, an dem man ihn online gekauft hat? Das geht bei so vielen Produkten und ausgerechnet beim Weihnachtsbaum soll das anders sein? Wir wollen das Thema neu denken und den Verbraucher entscheiden lassen, ob er den Service gut findet. Wenn es ein Erfolg wird, was ich mir nach den vielen ersten positiven Rückmeldungen, die ich bereits erhalten habe, obwohl das Thema bislang nur im Buschfunk lief, sehr gut vorstellen kann, dann bauen wir das Angebot nächstes Jahr bundesweit auf etliche deutsche Ballungsräume aus“, so Guido Veth, Gründer und Mehrheitseigner von Meine Tanne.

Für das Projekt hat das Unternehmen die Landingpage meinetanne.de/weihnachtsbaum-berlin/ eingerichtet. Auch über die Startseite von Meine Tanne findet der Interessierte schnell dahin. Berliner Kunden oder Besteller von außerhalb, die einen Baum an eine Berliner Adresse liefern lassen wollen, können dort einen Weihnachtsbaum in drei verschiedenen Größen (130, 150 oder 170 cm Wuchshöhe) bis spätestens 10:00 Uhr vormittags bestellen, zwischen einem taggleichen DHL-Lieferfenster von 18:00-20:00 oder 19:00-21:00 Uhr wählen und den Baum dann nach Feierabend bequem zu Hause entgegennehmen.

Nur geschmückt werden muss der Weihnachtsbaum noch selbst.

Weitere Informationen finden Sie hier

Foto: Den Baum online kaufen und noch am selben Tag geliefert bekommen © Meine Tanne

Quelle Meine Tanne GmbH

Experten um Rat fragen

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WIRECLOUD cloud-basierte VoIP-Telefonanlage für Unternehmen

Stellen Sie sich und das Startup WIRECLOUD doch kurz unseren Lesern vor!
Bei dem Produkt WIRECLOUD handelt es sich um eine cloud-basierte VoIP-Telefonanlage für Unternehmen, die durch Drag&Drop besonders einfach zu bedienen ist. Die Besonderheit der Anlage ist die einfache Zusammenarbeit mit Pipedrive, Zoho und Salesforce. Unsere Lösung ist nah an den Bedürfnissen unserer Kunden entwickelt, da über Rest-API oder WebHooks neue Funktionen und Programme eingebunden werden können.

Wie ist die Idee zu WIRECLOUD entstanden und wie haben Sie sich als Gründerteam zusammengefunden?
Da wir seit 2005 Software-Outsourcing nach Indien betreiben, führten wir damals viele teure Gespräche mit dem Handy ins Ausland. Wir erschufen das B2C-Produkt DCalling, womit es erstmals möglich war kostengünstig mit dem Handy ins Ausland zu telefonieren. Da die Telefonie über das Internet viele Vorteile mit sich brachte, erfuhren wir eine große Nachfrage und gründeten später für B2B-Kunden auch die Cloud-Telefonanlage WIRECLOUD.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Zum Thema Finanzierung lässt sich sagen, dass wir uns bewusst gegen eine externe Finanzierung entschieden haben und organisch wachsen. Unsere verschiedenen Ideen haben wir über die Erbringung von Dienstleistungen finanziert. Wir haben Software für Unternehmen entwickelt und verwalten auch heute noch Netzwerke. Unsere Krisen waren in der Vergangenheit immer finanzieller Natur. Wichtig ist es zu schauen, ob ein Produkt überhaupt vom Markt angenommen wird. Wir waren immer sehr gut in der Entwicklung von Technik und Software und haben viele Produkte gebaut, doch oftmals gab es für diese keinen Markt. Das Konzept des Lean-Startups ist somit sehr wichtig für uns geworden.

Wer ist die Zielgruppe von WIRECLOUD?
Unsere Zielgruppe setzt sich aus mittelständischen Unternehmen mit bis zu 5000 Mitarbeitern zusammen.

Wie funktioniert WIRECLOUD?
Eine Cloud Telefonanlage sitzt nicht im Unternehmen, sondern in der Cloud. Die IP Telefone der Cloud-Telefonanlage werden per Voice-over-IP mit der Cloud-Telefonanlage verbunden. WIRECLOUD ist durch Drag&Drop und die One-Click Integration leicht in der Bedienung, einfach aufgebaut und bietet durch Rest-API und WebHooks die Möglichkeit der Einbindung von nahe zu jedem Programm. Die Lösung ist nah an den Bedürfnissen unserer Kunden entwickelt, wodurch wir die Wünsche dieser berücksichtigen und somit individuelle und flexible Lösungen finden. Es wird lediglich eine ausreichend dimensionierte Internetverbindung benötigt. Ob diese ausreichend ist, prüfen wir zuvor kostenlos für unsere Kunden. WebHooks die Möglichkeit der Einbindung von nahe zu jedem Programm. Die Lösung ist nah an den Bedürfnissen unserer Kunden entwickelt, wodurch wir die Wünsche dieser berücksichtigen und somit individuelle und flexible Lösungen finden. Es wird lediglich eine ausreichend dimensionierte Internetverbindung benötigt. Ob diese ausreichend ist, prüfen wir zuvor kostenlos für unsere Kunden.

Welche Vorteile bietet WIRECLOUD?
Die virtuelle Telefonanlage WIRECLOUD kann flexibel mit dem Unternehmen wachsen und passt sich neuen Anforderungen an. Die Kosten sind wesentlich günstiger als bei einer Hardware Telefonanlage für Unternehmen. Die Cloud-Telefonanlage kann über mehrere Standorte verteilt werden. Dies ermöglicht das flexible Arbeiten von überall aus. CRM-Lösungen wie Salesforce lassen sich in die Telefonanlage integrieren und bringen zahlreiche Vorteile, wie eine allgemeine Effizienzsteigerung des Unternehmens.

Wie ist das Feedback?
Das Feedback zu unserem Produkt WIRECLOUD ist durchweg positiv, da für viele Kunden besonders die Integration in CRM-Lösungen attraktiv ist. Durch die Umstellung auf ALL-IP durch die Telekom besteht eine besonders große Nachfrage.

WIRECLOUD, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Neben einer neuen Vision mit zusätzlichen Funktionen, liegt unser Hauptfokus aktuell auf dem Wachstum. Wir haben uns Umsatzziele gesetzt, die wir in den kommenden Jahren erreichen möchten. Wir lieben es, die Freiheit zu haben, genau diese Ideen zu verwirklichen, von denen wir am meisten überzeugt sind. Und wir wünschen uns, dass wir die uns selbst gesteckten Ziele in naher Zukunft erreichen und weiterhin viel Spaß daran haben.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Angehenden Gründern sollten insgesamt darauf zu achten, ob das Produkt auf dem Markt angenommen wird. Außerdem ist das Bauen eines Produktes nur die halbe Miete. Es ist genauso wichtig das Produkt zu vertreiben. Ebenfalls als wichtig erachten wir, sich mit anderen Gründern und vor allem auch Experten regelmäßig auszutauschen und diese um Rat zu fragen.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Jennifer Kelly für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

An sich selbst und an das Team glauben

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Drachenhaut stylischer und innovativer Regenschutz für City-Biker zum Schutz der Beine

Stellen Sie sich und die Drachenhaut doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Sabine Feist, Dipl.-Ing und engagierte Architektin aus Konstanz, die stets mit dem Fahrrad unterwegs ist. Ich habe mit der Drachenhaut die Lösung für ein altes Stadtradlerproblem gefunden.

Gemeinsam im Team arbeiten an der Weiterentwicklung, der Produktion und am Marketing für Drachenhaut noch die BWL-Studentin Jil Pohl, der Dipl.-Ing für Bekleidungstechnik und Fachwirt für Marketing und Management Thomas Flaitz, der Diplom-Informatiker Joachim Feist, die Dipl.-Ing. für Textiltechnik Elke Otto.

Wie ist die Idee zur Drachenhaut entstanden?

Das Gefühl kennen sicherlich viele Radler, wenn man nur kurz aufs Rad steigen und sich die Zeit sparen wollte, neben der wetterfesten Jacke, die Regenhose aufwändig anzuziehen oder zu eitel war, umständlich den doch eher entstellenden Regenponcho überzuwerfen und man am Ende zwei Stunden mit einer nassen Hose irgendwo sitzt und friert.

So ging es mir lange, bis mir eines Tages in einer Sitzung die Idee kam, unser großes Zelt, das 2013 bei einem starken Sturm kaputt ging und noch auf eine Umnutzung wartete, zu einem Regenbeinschutz aufzuwerten

Welche Vision steckt dahinter?

Als Radfahrerin, die größtenteils auf mehr oder weniger eher kurzen Strecken in der City unterwegs ist, spielt der gewonnene Zeitvorsprung beim Radfahren, gegenüber einer Autofahrt, für mich eine große Rolle. Der ideale Regenschutz für die Stadtradlernutzung muss schnell an- und ablegbar sein und wenig Aufwand beim Mitnehmen, Trocknen und Aufbewahren machen. Zudem möchte ich auch ressourcenschonend und möglichst nachhaltig agieren. Eine wetterfeste Jacke habe ich, wie die meisten Radler, bereits – oben herum gibt es demnach keinen Bedarf. Eine passende Lösung für die Beine, die zu meiner schnellen Citynutzung passt – und die ich auch mit Businessdress, Mantel oder Rock anziehen würde-, gibt es bis dato aus meiner Sicht am Markt nicht.

Als Architektin ist es mir dabei wichtig, dass sowohl Funktion als auch Design stimmen. So war schnell klar, dass die der Natur entlehnte Fledermaus-Flügelform optimalen Materialeinsatz an den richtigen Stellen garantiert und dass ein mit Silikon beschichteter Ballonstoff die umweltfreundlichste Variante darstellt, die zugleich wind- und regendicht, sowie leicht und klein einzupacken ist. Für die Sicherheit wird zusätzlich lichtreflektierender Stoff eingesetzt. Für Radfahrer, die in der City schnell unterwegs sein möchten, gibt es nun mit der Entwicklung der Drachenhaut, einen Grund weniger, bei Regen auf das Auto umzusteigen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Nach der ersten Entwicklungsphase aus der gleich sechs verschiedene Modelle hervorgingen, beschloss ich, in die Realisierungsphase überzugehen, denn Nachfrage in meinem Bekanntenkreis stieg ständig. Zuerst wollte ich aber meine zweckdienliche Entwicklung vor Nachmachern schützen und meldete ein Patent an. Das war gar nicht so einfach, denn es handelte sich ja um versch. Modelle deren gemeinsame Eigenart in einem Patent gemeldet werden sollte. Außerdem war die Sprache der Patentanwälte erst einmal recht fremd für mich.

Nachdem hier die entsprechenden Fristen verlaufen waren, in denen niemand von der „Erfindung“ erfahren darf suchte ich durch im Netz und durch Direktansprache per Mail, Telefon und auf Messen wie der Eurobike, Firmen im Bereich Outdoor und Fahrradbekleidung, die die Idee aufgreifen sollten, denn ich dachte, diese könnten das sicher einfacher „Mitproduzieren“ als eine Branchenfremde, wie ich, die zudem nicht vor hatte, ihr gut laufendes Architekturbüro an den Nagel zu hängen.

Da die angesprochenen Firmenrepräsentanten mich zwar ermutigten die Idee weiterzuverfolgen, aber mannigfache Argumente hatten, warum der Regenschutz, der inzwischen den Namen „Drachenhaut“ bekommen hatte, nicht in ihr Portfolio passe, oder warum sie keine Fremdentwicklungen übernähmen, beschloss ich , die Sache doch selbst durchzuführen.

Auf dem weiteren Weg durfte ich mich dann ständig in Themen einarbeiten, die ich als Branchenfremde nicht kannte – wie versch. Stoffqualitäten, Arten von Nähten, von Kanteneinfassbändern oder Qualitätssicherung und Produkttests. Die Prototypen hatte ich selbst genäht, aber für die Produktion brauchte ich Partner, die sich auf das Nähhandwerk verstehen.

Auch hatten „meine“ BWL-Studenten eine Befragung durchgeführt in der festgestellt wurde, dass sich die Drachenhaut nur zu einem niedrigen Preis gut verkaufen läßt, der mit einer Produktion in Deutschlang nicht zu erreichen ist. Wir haben zwar bereits den Radius auch nach Osteuropa erweitert, möchten aber auf jeden Fall eine faire Produktion gewährleisten und nachhaltige Materialien verwenden. Hier ist noch Luft nach oben…
Ich habe bisher das Patent und sämtliche Entwicklung eigenfinanziert. Mitte November habe ich eine Crowdfundingaktion gestartet, um die erste Kleinserie finanziell anschieben zu können und um gleichzeitig das Marketing ins Rollen zu bringen. www.startnext.com/drachenhaut läuft noch bis 14. Dezember 2017!

Wer ist die Zielgruppe der Drachenhaut?

Die Drachenhaut ist gedacht für Radfahrerinnen und Radfahrer, die auf kurzen Strecken auf dem Weg zur Arbeit, zur Schule, zum Studium unterwegs sind und denen es bei der Nutzung ihres Fahrrades auf den Zeitvorsprung ankommt. Der Zielgruppe kommt es nicht auf 100% Rundumschutz an, da sie nicht auf langen Strecken im Regen unterwegs ist.

Auch für Radler, die Ihr Outfit nicht durch eine Ganzkörperverpackung entstellen möchten, sondern nur dezent die Körperteile, die nicht durch die, sowieso bei Radfahrern vorhandene wetterfeste Jacke, schützen möchten ist die Drachenhaut ideal. Gleiches gilt für Radfahrer, denen der ressourcenschonende Umgang mit Materialien am Herzen liegt. Die Drachenhaut bedeckt lediglich die Beine, nicht wie ein Poncho die Jacke nochmals oder wie eine Regenhose, als zweite Lage die komplette Hose.

Was ist das Besondere an der Drachenhaut?

– Der Zeitvorsprung beim An- und Ausziehen bzw. An- und Ablegen des Regenschutzes gegenüber herkömmlicher Regenbekleidung
– Die Drachenhaut ist stylisch, sie verdeckt das sonstige Outfit des Trägers nur wenig
– Die Drachenhaut kann auch mit Businessdress, Mantel oder Rock getragen werden
– Man schwitzt nicht unter der Drachenhaut
– Die Drachenhaut läßt sich leicht trocknen und kann in sich selbst, bzw. in der ihr eigenen Hosentasche verpackt werden
– Das geringe Packmass u. Gewicht
– Der ressourcensparende Materialeinsatz
– Dass z.B. Frauen mit kurzen Röcken, die ja bekanntlich beim Radfahren noch weiter hoch rutschen, diese auch als Sichtschutz auf dem Rad benutzen können
– Dass sie auch Besucher im Obenairkino oder im Freilufttheater schützen kann
– Dass sie auch für Rollstuhlfahrer nutzbar ist

Drachenhaut, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Unser Endziel bei der Entwicklung weiterer Modelle, was die Schnelligkeit angeht ist, einen Radler-Regenschutz zu entwickeln, der im Fahren, aus der Kleidung herausgelassen, bzw. wieder eingepackt werden kann. Da müssen wir noch daran arbeiten – aber ich bin mir sicher, dass wir es eines Tages schaffen werden. Harte Nüsse knacken macht Spaß – vor allem wenn das Ziel so klar definiert ist!

… und natürlich steigt die Zahl der Cityradler aktuell stetig. Wir möchten in 5 Jahren gerne einen Großteil des europäischen Marktes beliefern.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

1. Bei Schwierigkeiten nicht aufgeben
2. An sich selbst und an das Team glauben
3. Starke und verlässliche Partner suchen

Titelbild Sabine Feist mit der Drachenhaut unterwegs am Seerhein in Konstanz 

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Sabine Feist für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Eine gute Vorbereitung ist essentiell

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AKAPOLA Fußballakademie in Stuttgart

Stellen Sie sich und das Startup AKAPOLA doch kurz unseren Lesern vor!
Ich bin Francis Pola, Gründer und Inhaber der Fußballakademie AKAPOLA. Seitdem ich denken kann bin ich fußballbegeistert und besitze mittlerweile die DFB A-Lizenz (Trainer im Leistungsfußball).
Zudem bin ich seit mehr als 15 Jahren als Kinder-und Jugendfußballtrainer und insgesamt seit über 30 Jahren selbst als Fußballspieler aktiv.

AKAPOLA ist eine Fußballakademie, die sich neben der fußballerischen Ausbildung junger Spieler als Ziel gesetzt hat, neue Talente im Raum Stuttgart zu entdecken, zu fördern und sie gegebenenfalls auf ihrem Weg zum Profi zu begleiten. Für Vereine in Stuttgart und der Umgebung bieten wir an effektive Trainings- und Spielkonzepte zu entwickeln, einzuführen und durchzusetzen. Die Förderung von Vereinstrainern rundet das ganze Angebotsspektrum ab.

Neben den erwähnten Punkten, arbeitet die Fußballakademie AKAPOLA eng mit mittelständischen Unternehmen der Region zusammen. Der Fokus liegt hier auf der Gesundheitsprävention durch Betriebssport.

Wie ist die Idee zu AKAPOLA entstanden?
Die Auslöser für die Gründung der Fußballakademie waren zunächst die Liebe zum Fußball, die Freude und die Begeisterung in der tagtäglichen Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen und zuletzt auch der Drang meine Leidenschaft zum Beruf zu machen.

Welche Vision steckt hinter AKAPOLA?
Hinter AKAPOLA stecken großes Entwicklungspotential, Dynamik und Wachstum. Zum einen ist die Unternehmensvision, sich durch qualitativ hochwertige Arbeit einen guten Ruf aufzubauen, daran zu wachsen und als zuverlässige Größe und Erfolgsgarant für unsere Kunden zu fungieren.
Andererseits soll durch eine innovative und kundenorientierte Entwicklung von neuen Produkten und Dienstleistungen immer die passenden Lösungen für unsere Kunden zur Verfügung gestellt werden.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Eine der größten Herausforderung am Anfang war es einen tatkräftigen Businessplan samt Marktanalyse und Ertragsplan zu entwerfen.

Finanziert habe ich mich durch private Ersparnisse, bestehende Kunde und eine ausgezeichnete Partnerschaft zu MARTEL MEDIA, der für die Konzeption, den Entwurf und die Umsetzung meines Webauftritts und meiner Marketingstrategie zuständig ist. An dieser Stelle einen herzlichen Dank dafür!

Wer ist die Zielgruppe von AKAPOLA?
Fußballbegeisterte ab einem Alter von 5 Jahren, Junge Fußballtalente, Ambitionierte Fußballvereine, Vereinsfußballtrainer, die sich weiterentwickeln wollen, Mittelständische Unternehmen

Was ist das Besondere an der Akademie?
AKAPOLA hat sich auf Kinder- und Jugendfußball spezialisiert und besticht durch sein einzigartiges Konzept in diesem Bereich.

Ein weiteres Merkmal ist die Zusammenarbeit mit Fußballvereinen im Sinne der Entwicklung von Fußballkonzepten und die Aus- bzw. Weiterbildung deren Trainer – das ist einzigartig!

Wie ist das Feedback?
Das Feedback ist sehr positiv und motivierend!

AKAPOLA, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Die nächsten Ziele sind es sich in der Region Stuttgart zu etablieren und mittelfristig mehrere Talente zu erkennen und zu fördern. Danach werden wir überregional expandieren.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
1. Liebe, Begeisterung und Identifikation zum Vorhaben
2. Eine gute Vorbereitung ist essentiell
3. Seid mutig, motiviert und habt einen langen Atem

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Francis Pola für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

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