Dienstag, Juli 1, 2025
Start Blog Seite 456

Ehe ihr ein Produkt entwickelt, stellt euch ergebnisoffen drei Fragen

0

DiRiSo entwickelt Legal Tech Produkte für Kanzleien

Stellen Sie sich und das Startup DiRiSo doch kurz unseren Lesern vor!
Die DiRiSo entwickelt in einem Team aus Juristen und Informatikern Legal Tech Produkte für Kanzleien, um Teilschritte ihrer individuellen Arbeitsprozesse zu automatisieren. Bei der Anbahnung von Mandaten, der Datenerfassung, der rechtlichen Prüfung und der darauffolgenden Korrespondenz – überall dort, wo sich für einen Kunden am ehesten Effizienzgewinne realisieren lassen. Damit ist die DiRiSo in gewisser Weise das Schweizer Taschenmesser der Legal Tech Branche. Universell einsetzbar. Handwerklich versiert. Bezahlbar.

Wie ist die Idee zu DiRiSo entstanden und wie haben Sie sich als Gründerteam zusammengefunden?
Julian Voss als Informatiker und ich, Christopher Wekel, als Jurist haben in den vergangenen Jahren als Mitarbeiter der mittelständischen Kanzlei WIRTSCHAFTSRAT Recht bereits diverse Arbeitsprozesse teilautomatisiert. Nachdem sich diese Legal Tech Lösungen nach und nach bewährt haben, war es die natürliche Konsequenz, eine Ausgründung vorzunehmen, um solche Produkte auch anderen Kanzleien bereitstellen zu können.

Welche Vision steckt hinter DiRiSo?
IT-Lösungen für Anwälte gibt es bislang wahlweise als klobige Gesamtpakete und verstreute Nischenprodukten. Wir ergänzen das Spektrum um bedarfsgerechte Sonderanfertigungen. Das heißt, wir kreieren bedürfnisgerechte Legal Tech Produkte für Kanzleien, die sich einen höheren Automatisierungsgrad wünschen als den von klassischer Kanzleiorganisationssoftware und einen breiteren Anwendungsbereich als den von Spezialtools wie etwa solchen zur E-Discovery in der Due Diligence.

Und je mehr von solchen Tools wir entwickeln, desto mehr kommt das Prinzip der Maßkonfektion zum Tragen. Künftig kostet es uns zusehends weniger Aufwand, um ein bestehendes Programm auf die Bedürfnisse unserer Kunden zuzuschneiden.

Von der Idee bis zum Start: Was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Unsere Gründung fand unter dankbaren Umständen statt: Wir sind als Spin-Off der mittelständischen Kanzlei WIRTSCHAFTSRAT Recht entstanden. Insofern verfügen wir von Beginn an über einen Hauptkunden, der in unseren Auftragsbüchern eine Grundauslastung herstellt und uns beständig Gelegenheit gibt, neue Tools zur Automatisierung von Rechtsdienstleistungen praktisch zu implementieren. Solche Aufträge führen natürlich parallel zum administrativen Aufbau des Unternehmens und der Akquise neuer Kunden zu einer gewissen Doppelbelastung. Diese nehmen wir allerdings gerne in Kauf.

Wer ist die Zielgruppe von DiRiSo?
Unser Angebot richtet sich vorwiegend an digitalisierungsfreudige Rechtanwaltskanzleien, die die Potenziale zur Automatisierung ihrer Arbeitsschritte nutzen wollen. Sprich: Wir wenden uns an Kanzleien, die mit offenen Augen ihre Arbeitsprozesse betrachten und sich sagen: Mensch, dieser oder jener händische Prüfungsschritt ist so simpel, aber trotzdem so aufwändig – da würde sich doch eine digitale Lösung lohnen. Genau die können wir liefern.

Wie funktioniert DiRiSo?
Die DiRiSo entwickelt vor allem webbasierte Tools zur E-Discovery, zur Standardisierung des juristischen Schriftverkehrs und zur Schematisierung wiederkehrender rechtlicher Prüfungen. Wir kreieren Programme, mit denen sich auf Knopfdruck eine Frist verlängern oder ein Vertrag nach schadhaften Klauseln durchsuchen lässt – wo immer unsere Kunden auf diesem Wege eine mühsame Routinetätigkeit beschleunigen und kostensparender gestalten wollen.

Außerdem programmieren wir Webportale, die Vorleistungen zur eigentlichen anwaltlichen Beratung oder Rechtsverfolgung automatisiert bereitstellen. Zu denken ist dabei zum einen an Webplattformen, die in Standardverfahren anhand von Online-Abfragen eine schnelle, kostenlose, schematisiert generierte juristische Ersteinschätzung liefern und dadurch bei der Mandatsanbahnung helfen. Außerdem implementieren wir auf Webpräsenzen formularmäßige Module zur Erfassung von Daten des Mandanten oder zur Beauftragung über das Internet.

Das von uns entwickelte Portal Ersatz-Pilot ist darüber hinaus ein gutes Beispiel für eine Plattform, bei der in einem einzigen Online-Prüfungsprozess diese Dienste ineinandergreifen: Potenziell entschädigungsberechtigte Fluggäste treffen hier Angaben zu ihren Fällen, die eine automatisierte Ersteinschätzung im Web ermöglichen, bei positiver Prüfung Vertragsangebote zum Factoring individualisieren und die Grundlage für die Durchsetzung der so factorierten Forderung bilden.

Welche Vorteile bietet DiRiSo?
DiRiSos Leistungen befolgen vier Grundsätze, die ein optimales Preis-Leistungs-Verhältnis herstellen:

1. DiRiSo vertreibt nicht bloß Kanzleiorganisationssoftware im Gesamtpaket oder Spezialsoftware für eine ganz bestimmte Nische. Stattdessen richten sich Funktionstiefe und -breite unserer Tools nach den Anforderungen des einzelnen Kunden. So erhalten Kunden die Legal Technology, die sie benötigen und bezahlen auch nur dafür.

2. Bei DiRiSo arbeiten Informatiker und Juristen dauerhaft zusammen. Wir sind gerade für die IT-Entwicklung nicht auf Subunternehmer angewiesen, sondern profitieren von eingespielten Kommunikationskanälen und einem gemeinsamen Lösungsverständnis.
3. Nach dem Prinzip der Maßkonfektion entwickelt DiRiSo Spezialanfertigungen, indem vorhandene ähnliche Tools für neue Anwendungsfälle individualisiert werden. Das macht Maßanfertigungen bezahlbar.

4. Die DiRiSo hält ihre Fixkosten zunächst minimal. Unseren Kunden bieten wir flexible Zahlungsmodalitäten, statt auf kurzfristige Umsatzmaximierung zu setzen.

DiRiSo, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Unsere Branche, die der Legal Technology, ist in unseren Augen ein spätes Kind der New Economy. Deshalb dominiert bisher noch kein Anbieter den Markt. In unserem Unternehmensblog haben wir die Situation einmal mit dem wilden Westen verglichen. Klar ist, dass dieser wilde Westen allmählich befriedet wird. Früher oder später werden die erfolgreichsten Legal Tech Anbieter die meisten Marktanteile auf sich vereinigen, wie dies andernorts Amazon, Google und Co. in ihren Produktsparten bereits tun. Wir maßen uns nicht an, in solche Fußstapfen zu treten. Aber umgekehrt wollen wir uns immerhin so behaupten, dass wir uns in fünf Jahren auf dem Legal Tech Markt etabliert haben.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Wir geben drei Anregungen, die sicher nicht besonders ausgefallen sind. Sie hier zu wiederholen, scheint uns trotzdem angemessen, weil an diesen Punkten weiterhin vermutlich die meisten Startups scheitern:

1. Ehe ihr ein Produkt entwickelt, stellt euch ergebnisoffen drei Fragen: 1. Gibt es das Produkt noch nicht? 2. Ist eine hinreichende Nachfrage nach dem Produkt erwartbar? 3. Ist das Produkt mit einem verhältnismäßen Aufwand entwickelbar? Gründet nur, wenn ihr die drei Fragen ehrlich mit Ja beantworten könnt. Der Weg zum Erfolg ist in der Realität ohnehin hart genug, da sollte ein Konzept nicht schon an solchen strukturellen Unzulänglichkeiten scheitern.

2. Zieht nur so viel Fremdkapital und Venture Capital hinzu wie nötig, investiert dafür aber so viel von eurer eigenen Zeit und eurem Engagement wie möglich. Letzteres kostet euch nichts und je weniger Banken und Investoren zurückzuzahlen ist, desto ruhiger kann man schlafen.

3. Haltet euch mit Entnahmen zurück. Gerade in der Anfangsphase ist eigenes Kapital ein rares Gut, das euch aber im günstigsten Fall zusätzliche Verbindlichkeiten durch Kredite und VC erspart und ansonsten die sichere Pleite ohne solche Unterstützung. Das sollte es euch wert sein, erste Gewinne weitgehend in eure Expansion zu investieren, statt sie für Urlaub und Autos zu verplanen.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Christopher Wekel für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Sei bereit deine komplette Freizeit zu opfern

1

Vollcom Digital professionelle Webseiten sowie erfolgreiche Suchmaschinenoptimierung

Stellen Sie sich und das Startup Vollcom Digital doch kurz unseren Lesern vor!
Wir, die Vollcom Digital GmbH ist eine kleine digitale Marketingagentur mit Sitz direkt am Isartor in München. Damit wir nicht alleine sind und uns mit gleichgesinnten austauschen können, sind wir in einem coolen Coworking-Space mit alten Hasen aus der Kreativbranche untergekommen. Unser Team besteht aktuell aus den beiden Gründern Manuel Heck und Timo Steipe sowie einem Backend-Spezialisten Mohammad R.

Wie ist die Idee zu Vollcom Digital entstanden und wie haben Sie sich als Gründerteam zusammengefunden?
Als IT-Projektmanager bei einem Finanzdienstleister musste Herr Heck teilweise als Full-Stack Entwickler beim Relaunch der Website mithelfen. Nach dem Ergebnis kamen Kunden dieses Finanzdienstleisters auf Herrn Heck zu, um Ihre Websites durch Ihn entwickeln zu lassen.
Aufgrund des hohen Arbeitsaufwands suchte Herr Heck dann in einem Gründerforum nach zusätzlicher Manpower und fand nach einigen Gesprächen Herrn Steipe.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Die größte Herausforderung war zu Beginn der Arbeitsaufwand. Da Herr Steipe und Herr Heck beide noch in Vollzeit angestellt waren, musste die Aufträge nach Feierabend und am Wochenende abgearbeitet werden. Die Finanzierung der Gründung und der laufenden Kosten wurde dann per Bootstrapping über die Projekthonorare sichergestellt.

Wer ist die Zielgruppe von Vollcom Digital?
Die Zielgruppe von Vollcom Digital sind Mittelständler mit 20 bis 2000 Mitarbeitern aus der DACH-Region aller Branchen.

Welchen Service bieten Sie an?
Wir bieten vom Anforderungsmanagement bis hin zur digitalen Vermarktung alles für ein erfolgreiches digitales Produkt an. Die bisherigen Projekte hatten dabei den Fokus auf der Webentwicklung, API-Entwicklung, Digital Analytics und dem digitalen Marketing.

Was unterscheidet Vollcom Digital von anderen Anbietern? Was ist Ihr USP?
Bei uns sind die Kunden nicht nur eine Nummer. Da wir ein kleines Unternehmen sind, hängt unser Erfolg stark von dem Erfolg unserer Kunden ab. Durch unsere Expertise können wir deshalb eng und vollumfänglich digitale Projekte mit dem Kunden bearbeiten. So als wären wir Mitarbeiter.

Vollcom Digital, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Unser Ziel ist es das Unternehmen nachhaltig und ohne Fremdkapital in fünf Jahren auf eine Größe von 15-20 Mitarbeitern auszubauen. Wie jetzt schon zu erkennen ist, wird die API-Entwicklung im Bereich Digital Analytics eine immer größere Rolle spielen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Unsere Empfehlung:
– Hol dir den Proof-of-Market neben deiner Festanstellung, so sparst du Geld und siehst ob es klappen könnte
– Gründe wirklich nur mit Menschen, die für das Thema brennen und sich im Teamwork mit dir bewiesen haben
– Sei bereit deine komplette Freizeit zu opfern und triff dich mit anderen Gründern, denn diese helfen dir oft mehr als du denkst

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Manuel Heck und Timo Steipe für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Habt Durchhaltevermögen und glaubt an euch!

0

CHEF.ONE die Social Dining App bringt Gäste und Gastgeber für ein privates Dinner an einen Tisch

Stellen Sie sich und das Startup CHEF.ONE doch kurz vor!
Hey! Wir, das sind Philipp, Dogan und Eddi und wir sind die Gründer des Start-Ups CHEF.ONE – das AirBnB für die Gastronomie!
Um genau zu sein nennt sich das Konzept Social Dining / Drinking, bei dem Menschen zu sich nach Hause einladen um mit anderen tollen Menschen aus ihrer Stadt gemeinsam zu essen oder zu trinken. Ganz getreu dem Motto: „Entdecke die Küchen deiner Stadt“. Auch wenn das Essen mit im Fokus steht, ist uns vor allem wichtig, dass die Leute wieder schöne Momente in ihrem Leben erleben. Sie buchen die Events bei uns online, aber treffen wieder neue Leute offline – im echten Leben!

Kurz zu uns: Philipp, der “Kommunikator”, hat BWL studiert und kümmert sich hauptsächlich um alle Business-Development- und Finanz-relevanten Themen, die das Start-Up beschäftigen. Eddi ist der Ideengeber & Tekkie und bezeichnet sich gerne als „Nerd“, da er die Architektur der Plattform gebaut hat und für alle entwicklungsrelevanten Themen zuständig ist. Dogan, der „Analytiker“, hat seinen Master in Psychologie, leitet das Marketing des Start-Ups und ist zudem hauptverantwortlich für das Tagesgeschäft von CHEF.ONE.

Wer ist die Zielgruppe von CHEF.ONE?
Die Zielgruppe von CHEF.ONE ist sehr breit gefächert. Aufgrund der großen Varianz an Angeboten haben wir z.B. Studenten als Gäste auf unserer Plattform, die neu in der Stadt sind und nach Möglichkeiten suchen, neue Leute kennen zu lernen und sich etwas abseits des Mainstreams aufzuhalten. Genauso haben wir aber auch schon Gäste gehabt, die 70 Jahre alt sind, weil sie z.B. sehr froh sind, dass ihnen eine Möglichkeit geboten wird, sich mit anderen Menschen in geselliger Runde lecker bekochen zu lassen. Die Angebote reichen von einfacheren, kostengünstigeren Dinnern, bei denen der Social-Faktor im Vordergrund steht, bis hin zu Fine-Dining (z.B. ein 10-Gänge-Menü), bei dem das Essen vielleicht zu einem großen Teil im Fokus steht. Entsprechend sind natürlich auch die Zielgruppen sehr unterschiedlich.

Eigenschaften unserer Zielgruppe lassen sich aber schon genau beschreiben, denn grundsätzlich handelt es sich um Menschen, die sowohl weltoffen, kontaktfreudig und erlebnishungrig sind als auch eine Vorliebe für leckeres Essen und Trinken haben.

Wie funktioniert CHEF.ONE?
Die Funktionsweise ist relativ simpel. Man lädt sich als Gast die App CHEF.ONE oder besucht unsere Website www.chef.one, wählt seine Stadt aus und schaut nach den Dinner-Angeboten. Die Dinner auf unserer Plattform sind alle mit Bildern, Menübeschreibungen, Datum und Uhrzeit und einer Kurzbiographie des Gastgebers versehen. Sagt einem ein Event zu, so kann man sich ganz einfach einbuchen, indem man bereits online (per Kreditkarte, PayPal oder Sofort-Überweisung) zahlt und man erhält dann in Kürze eine Buchungsbestätigung mit der genauen Adresse des Gastgebers. Dann heißt es einfach zur abgemachten Uhrzeit bei der Adresse zu erscheinen, um lecker in privater Atmosphäre mit neuen Leuten zu essen und zu trinken und somit Teil eines unvergesslichen Erlebnisses zu werden. Genauso einfach ist es für Gastgeber ein Event auf unserer Plattform einzustellen. Mit wenigen, selbsterklärenden Schritten ist das Event über die App oder auf der Homepage erstellt.

Wie ist das Feedback?
Das Feedback ist bisher einfach überwältigend. Die Leute finden die Idee super, da wir Menschen in privater Atmosphäre wieder miteinander verbinden und sie Teil eines Erlebnisses werden lassen, was sie so in der Form bisher noch nicht kannten. Aufgrund des stark getakteten Alltags fällt es vielen schwer, genügend abwechslungsreiche Aktivitäten mit einzuplanen und somit versacken viele in ihrer „Comfort-Zone“. Ein Dinner bei CHEF.ONE löst aber gleichzeitig viele Probleme auf einmal: Ich lerne ungezwungen neue Leute kennen, habe mich (statt ins Restaurant zu gehen) lecker, frisch und lokal bekochen lassen und konnte endlich wieder etwas erleben, was ich so schnell nicht vergessen werde, weil es NEU war.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für Die Höhle der Löwen zu bewerben?
Einer unserer besten Freunde hat selbst in einer vorigen Staffel bei der Höhle der Löwen teilgenommen. Er hat uns dazu motiviert, uns auch zu bewerben und das haben wir dann auch getan. Zudem haben wir schon immer sehr gerne Shark Tank (das amerikanische Format) und auch die Höhle der Löwen zusammen geguckt. Einmal selbst vor die Löwen zu treten, war schon ein kleiner Traum für uns. Als es dann hieß, dass wir zum Dreh kommen dürfen, haben wir uns riesig darüber gefreut.

Wie haben Sie sich auf die Höhle der Löwen vorbereitet?
Wir haben recht kurzfristig die Info gekommen, dass wir zum Dreh kommen dürfen. Dann ging es los: Wir mussten uns einen Pitch ausdenken, von dem wir überzeugt sind, dass er die Löwen mitreißt. Dann hieß es, diesen Pitch auswendig zu lernen. Wir haben den Text immer und immer wieder aufgesagt, bis er saß. Immerhin hat man in der Höhle nur einen einzigen Versuch und der soll natürlich sitzen. Das viele Üben hat sich auf jeden Fall gelohnt, denn wir sind mit unserem Auftritt sehr zufrieden.

Natürlich haben wir uns – neben dem Pitch – auch auf etwaige Fragen vorbereitet und auch unsere Zahlen noch mal genau auswendig gelernt. Da wir uns so viel mit unserem Startup beschäftigen, waren wir sicher, dass wir die Fragen ganz gut beantworten können, aber ob das Konzept und unser Pitch den Löwen gefällt, wussten wir natürlich nicht und daher waren wir schon sehr aufgeregt.

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen das es in die Show Die Höhle der Löwen geschafft hat. Wie motivierend ist das für Sie und was versprechen Sie sich von der Show?
Dass wir es in die Höhle der Löwe geschafft haben ist natürlich extrem motivierend. Wir wissen, dass einige Millionen Zuschauer von unserer Idee und unserem Startup erfahren werden und daher sind wir natürlich extrem gespannt und glücklich, dass wir so viele Menschen erreichen können. Durch die mediale Aufmerksamkeit erhoffen wir uns natürlich das Wachstum unserer Plattform. Was gibt es Schöneres, als Menschen zu verbinden und genau das schaffen wir und wollen wir noch mehr Leuten ermöglichen. Da eine Plattform von den Usern lebt, ist es natürlich auch für unser Startup ein unglaublicher Schritt.

Wie wichtig ist dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch die Show viele Interessenten und auch Medien auf CHEF.ONE aufmerksam werden?
Der Schritt ist extrem wertvoll für uns. Marketing ist extrem kostspielig und direkt eine so breite Masse mit einer Sendung zu erreichen ist genial. Gleichzeitig wird natürlich auch das mediale Interesse steigen, was wiederum dazu führt, dass unsere Idee noch mehr Menschen bekannt wird. Wir freuen uns, mit unserem Startup dadurch noch mehr Menschen verbinden zu können.

Ziel der Show Die Höhle der Löwen ist es, dass die Löwen investieren und der Deal zustande kommt. Welchen der Löwen haben Sie als Investor im Fokus?
Da wir eine Plattform (u.a. als App) haben, ist Frank Thelen natürlich super interessant für uns. Zudem denken wir, dass Judith Williams – als Verkaufsprofi – uns extrem helfen könnte, denn natürlich ist es wichtig, dass man eine gute Plattform hat, aber das Vermarkten dieser Plattform ist mindestens genauso wichtig. Wir haben in unserem Pitch daher auch die beiden Löwen explizit namentlich angesprochen.

CHEF.ONE, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Wir hoffen, dass wir in 5 Jahren durch unsere Plattform mit verschiedenen Events sehr viele Menschen auf der ganzen Welt verbinden. Unser Fokus ist zunächst auf Deutschland gerichtet, aber mittel- und langfristig wollen wir natürlich auch international expandieren, denn unser Geschäftsmodell ist extrem skalierbar.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
1. Seid mutig – denkt nicht nur: Man könnte doch, es wäre doch super… sondern macht es! Gründet eine Firma und geht es an!
2. Habt Durchhaltevermögen und glaubt an euch! Die erste Zeit (und da sprechen wir nicht nur von Wochen oder Monaten) ist extrem hart. Ihr werdet viele Tiefschläge haben und immer wieder vor neuen Herausforderungen stehen… Haltet durch!
3. Baut ein gutes Team auf! Alleine kann es niemand schaffen, daher sucht euch Partner, mit denen ihr richtig gut zusammenarbeiten könnt (testet das!). Auch Investoren investieren nicht nur in eine Idee, sondern insbesondere in ein Team! Ihr solltet euch die Aufgaben gut aufteilen, euch absolut vertrauen können und füreinander dasein.

Bild: Philipp Benseler (l.) und Erdal Alim aus Hamburg präsentieren die Social Dining App CHEF.ONE. Sie erhoffen sich ein Investment von 100.000 Euro für 15 Prozent ihres Unternehmens.Foto: MG RTL D / Bernd-Michael Maurer

Sehen Sie CHEF.ONE am 21.November in #DHDL

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Philipp, Dogan und Eddi für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Auf dein Bauchgefühl hören!

0

Der kleine Gourmet: Gewürzmischungen ohne Zusätze in Handarbeit

Stellen Sie sich und das Startup Der kleine Gourmet doch kurz unseren Lesern vor!
Wir sind ein junges Gründerpaar aus Marburg in Hessen. Im April 2017 haben wir uns den Traum der Selbstständigkeit erfüllt und unseren Onlineshop „Der kleine Gourmet“ gegründet. Wir stellen Gewürzmischungen ohne Zusätze in Handarbeit her. Online gegangen sind wir im April 2017, wir sind also noch ein sehr junges Startup und ein echtes Familienunternehmen. Vero ist gelernte Veranstaltungskauffrau und war bisher im Messebereich tätig. Kim ist angehende Wirtschaftsjuristin und studiert in Frankfurt. Wir wollten beide schon immer selbstständig sein und haben lange nach der zündenden Idee gesucht. Jetzt sind wir ständig auf der Suche nach neuen Geschmacksexplosionen und ausgefallenen Rezepten für unsere Kunden.

Wie ist die Idee zu Der kleine Gourmet entstanden?
Die Idee entstand total spontan. Veros Hobby war schon immer das Kochen, es gab schon seit einigen Jahren eine Rezeptseite bei Facebook, die aber eher hobbymäßig gepflegt wurde. Irgendwann kam Kim die Idee, Gewürzmischungen nach Veros Rezept herzustellen. Wir haben gar nicht lange überlegt und sofort haufenweise Gewürze bestellt. Dann haben wir fast 3 Monate lang Mischungen getestet, gekocht und verbessert, bis unser erstes Sortiment komplett war.

Welche Vision steckt hinter Der kleine Gourmet?
Unsere Vision ist es, mehr Geschmack auf den Teller unserer Kunden zu bringen. Wir haben oft erlebt, dass immer mehr mit Fertigprodukten, Würzmitteln voller Geschmacksverstärker und Zusatzstoffen oder gar nicht mehr wirklich frisch gekocht wird. Wir wollen mit unseren Gewürzmischungen zeigen, dass guter Geschmack natürlich ist und frisch und lecker zu kochen gar nicht kompliziert ist. Die Mischungen sind deshalb fast immer für ein bestimmtes Gericht entwickelt worden. Es gibt Mischungen für mediterrane Klassiker wie Bolognese oder Moussaka, aber auch ausgefallene Salz und Pfeffer Mischungen, die jeder nach seinem eigenen Geschmack und für viele verschiedene Gerichte einsetzen kann.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Wir hatten viele Herausforderungen, da wir wirklich alles selbst machen. Shop, Etikettendesign, Produktbilder, Marketing und so weiter, alles was der Kunde sieht (oder auch nicht), haben wir selbst gemacht. Da wir weder Grafiker noch Informatiker sind, war das oft mit Nachtschichten verbunden. Auch die Hardware war eine echte Herausforderung. Wir hatten zu Beginn nur einen 6 Jahre alten Laptop, der für Photoshop und Illustrator eigentlich gar nicht mehr geeignet war. Da wir uns aber komplett aus eigenen Mitteln finanziert haben, musste es am Anfang einfach so gehen. Wir haben keine Investoren und sind auch stolz darauf, dass unser Startup zu 100% uns gehört.

Wer ist die Zielgruppe von Der kleine Gourmet?
Unsere Gewürzmischungen sind für Menschen, die gutes Essen lieben. Damit meinen wir nicht nur passionierte Hobbyköche und Profis, sondern auch Menschen, die das Kochen gerade erst für sich entdecken. Im Shop haben wir deshalb auch viele Rezepte und Tipps veröffentlicht, die noch eher unerfahrenen Gourmets bei der Zubereitung helfen. Unseren Kunden ist es wichtig was sie essen. Sie schätzen es sehr, dass wir nur mit natürlichen Zutaten arbeiten und keine Rieselhilfen verwenden. Deshalb zählen auch Fitnessfans und Menschen, die sich bewusst sehr gesund ernähren zu unserem Kundenkreis. Wir werden oft gefragt welche Mischungen keinen Zucker oder Salz enthalten, da zeigt sich deutlich, dass der Trend immer mehr zur bewussten Ernährung geht.

Was findet der Kunde auf Der kleine Gourmet?
In unserem Onlineshop finden die Kunden unsere Gewürzmischungen. Sie sind in thematische Kategorien unterteilt. Es gibt asiatische und mediterrane Mischungen, Mischungen für Klassiker aus Omas Küche, Grillgewürze und die Allrounder. Es kommen laufend neue Gewürzmischungen dazu, im Moment haben wir weihnachtliche Specials für Glühwein und Co., vor kurzem haben wir mit einem Fitness Trainer spezielle Smoothie Gewürze entwickelt. Alle Mischungen bieten wir im Korkenglas an. Es gibt aber auch einige im kleineren Reagenzglas, die sind bei unseren Kunden sehr beliebt als Geschenkidee und Probiergröße. Außerdem gibt es eine Rezeptdatenbank mit viel Inspiration für die Verwendung unserer Gewürze.

Was ist das Besondere an den Gewürzen?
Das Besondere ist definitiv der Geschmack. Unser Ziel war es immer, Gewürzmischungen herzustellen, die vom Geschmack überzeugen und sich von Massenprodukten im Supermarkt abheben. Außerdem entwickeln wir die Mischungen fast immer ganz speziell für ein Lieblingsgericht, die Gewürze sind genau auf dieses Gericht abgestimmt. Damit lösen wir ein Problem, das viele Hobbyköche haben. Man hat zahlreiche Einzelgewürze im Schrank, die man aber viel zu selten benutzt und irgendwann nach Jahren im Mülleimer landen. Wer braucht schon ein ganzes Glas Lorbeerblätter um einmal im Jahr Rotkohl zu kochen?

Wir haben auch bewusst ein durchsichtiges, eckiges Glas gewählt. Der Kunde sieht sofort, was er da eigentlich kauft. Das Auge isst ja bekanntlich mit, deswegen ist uns das Produktdesign sehr wichtig. Da wir das Platzproblem im Gewürzschrank aus eigener Erfahrung kennen, haben wir eckige Gläser gewählt, die lassen sich platzsparender verstauen.

Der kleine Gourmet, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Wir möchten in möglichst vielen Küchen unsere Gewürze sehen! Spaß beiseite, wir wünschen uns, dass unsere Kunden glücklich sind und wir viele tolle Mitarbeiter haben, die die Welt zusammen würziger machen. Wir haben auch schon viele Ideen, wie wir unser Sortiment erweitern könnten. Auch eine größere Produktion und Lager, sowie eine Küche für unser Probekochen wären toll.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Mut haben, an sich und seine Idee glauben und einfach mal machen! Wer eine Idee hat sollte alles dafür tun sie zu verwirklichen, denn wenn man es nicht tut, verpasst man den Zeitpunkt irgendwann und wird es nie mehr machen.

Auf dein Bauchgefühl hören! Und nicht unbedingt jeden Ratschlag annehmen. Gerade als junge Gründer bekommt man von allen Seiten (auch ungewollte) Ratschläge. Die sind zwar manchmal durchaus hilfreich, aber grundsätzlich Raten wir allen Gründern, auf das eigene Bauchgefühl zu hören. Wenn man wirklich Rat benötigt, an Experten wenden und sein persönliches Fazit daraus ziehen.

Nicht aufgeben! Es gibt Tage, da möchte man alles hinschmeißen und sich einen Job ohne jede Verantwortung suchen. Das gehört dazu. Wir glauben, dass man echten und hart erarbeiteten Erfolg nur wirklich genießen und schätzen kann, wenn man weiß wie es sich ganz unten anfühlt.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Entwickeln Sie ein klares Konzept.

0

xandena verwandelt Informationen in mobile AudioAngebote

Stellen Sie sich und das Startup xandena doch kurz unseren Lesern vor!
Bei xandena handelt es sich um eine einfach zu bedienende Lösung, die es Anbietern selbst ermöglicht, mit geringem Aufwand Informationen zu Sehenswürdigkeiten, Ausstellungen und Rundgängen in mobile mehrsprachige Audioangebote für Besucher und Interessenten zu verwandeln.
Wir, d.h. Jörg-Alexander Stöhr und Bettina Wohlwend, sind beide freiberufliche Programmierer und Webentwickler.

Wie ist die Idee zu xandena entstanden und wie haben Sie sich als Gründerteam zusammengefunden?
Die Idee zu xandena entstand aufgrund des einerseits sehr hohen Bedarfs an Audioguides für Museen, Kunstvereine, Stadtmarketing etc. und den andererseits damit bislang verbundenen sehr hohen Kosten. Jörg-Alexander Stöhr hatte die ursprüngliche Idee und als Partnerin suchte er sich Bettina Wohlwend, die seit über 10 Jahren erfolgreich das internationale Kunstportal artports.com betreibt und somit einen entsprechenden Einblick und Kontakte in den Kunstbereich besitzt.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Wir wollten von Anfang an eine einfach zu bedienende Anwendung entwickeln, bei der die App sowohl iOS als auch Android-fähig ist.

Wer ist die Zielgruppe von xandena?
xandena wendet sich an eine Vielzahl von Institutionen: Museen, Galerien, Kunstvereine, aber auch Tourismuseinrichtungen oder Firmen zählen zu den potentiellen Abnehmern. Dies basiert auf der einfachen und kostengünstigen Anwendung von xandena und der hohen Flexibilität, etwa durch die Möglichkeit, verschiedene Sprachen zu verwenden.

Wie funktioniert xandena?
Ganz einfach. xandena besteht aus zwei Teilen, einer browserbasierten Anwendung und einer App, welche für Android und iOS verfügbar ist. In der browserbasierten Anwendung geben die Nutzer ihre Texte online über einen Texteditor ein. In der App werden diese Texte geladen und in der gewünschten Sprache ausgegeben. Mehr ist nicht erforderlich.

Welche Vorteile bietet xandena?
Der Ansatz von xandena ermöglicht es Anbieter, einen Audioguide schnell, flexibel und kostengünstig zu erstellen. Die Erzeugung von Tonaufnahmen entfällt ebenso wie die aufwändige Programmierung und Distribution einer App.

Wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Wir möchten, dass xandena in fünf Jahren das am meisten verwendete Tool auf diesem Gebiet ist.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
1. Entwickeln Sie ein klares Konzept.
2. Konzentrieren Sie sich auf die Markteinführung.
3. Bleiben Sie hartnäckig, falls es im ersten Anlauf nicht klappt.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns  für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Glaube an Deine Idee

0

Social-Startups ist ein Portal für alle die sich für Social Entrepreneurship sowie nachhaltige Startups interessieren

Stellen Sie sich und das Portal Social-Startups doch kurz unseren Lesern vor!
Ich bin Christian Deiters, Gründer und Geschäftsführer der Social Startups Media, welche das Portal social-startups.de betreibt. Mit unserem Portal wollen wir Social Startups und deren Gründern eine Bühne für ihre Projekte bieten und sie so fördern. Wir berichten über Social Entrepreneurship sowie nachhaltige Startups und stellen die unterschiedlichsten Ideen vor. Weiterhin verstehen wir uns auch als Förderer und Sparring Partner. Wir halten Vorträge an Universitäten und Hochschulen zum Thema nachhaltige Startups und unterstützen Gründer vereinzelnd bei strategischen Fragen.

Wie ist die Idee zu Social-Startups entstanden?
Die Welt steht vor großen gesellschaftlichen Herausforderungen. Social Entrepreneurship und somit auch Social Startups haben oftmals die Lösung für die Probleme, werden aber aktuell noch stiefmütterlich behandelt.

2012 waren Anton Nagatkin und ich dann auf der Suche nach einem Portal, welches sich fokussiert mit nachhaltigen Startups auseinandersetzt und Ideen vorstellt. Gefunden hatten wir damals nicht wirklich etwas. Also warum nicht selber machen?

Welche Vision steckt hinter dem Portal Social-Startups?
Wir wollen mit unserem Portal und unserer Arbeit Social Entrepreneurship, hier im speziellen Social Startups und deren Gründer, aktiv unterstützen. Wir sehen uns als eine Art Bühne für die ganzen nachhaltigen Entrepreneure da draußen. Das Ziel und die Vision ist klar: Social Entrepreneurship und Social Startups zu mehr Aufmerksamkeit verhelfen und Gründer unterstützen. Wir sehen Social Entrepreneurship als eine der wichtigsten Wirtschaftsformen der Zukunft.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Die größte Herausforderung ist die Zeit. Dadurch, dass wir das Portal auf nebenberuflicher Basis betreiben, müssen wir uns als größeres Team regelmäßig synchronisieren. Finanziert haben wir das Unternehmen zum Start aus eigener Tasche. Mittlerweile nehmen wir natürlich auch Umsätze ein.

Gab es jemals einen Punkt, wo Sie dachten das schaffen wir nicht?
Ehrlich gesagt nein. Wir sind bei diesem Projekt mit so einem Herzblut dabei, dass und der Gedanke noch nicht gekommen ist.

Muss man mit seinen Aufgaben wachsen?
Auf jeden Fall. Es ist ja fast immer so: Man startet ein Projekt oder ein Startup und oftmals weiß man noch nicht, was einen mit der Zeit erwartet. Man muss immer auf Überraschungen oder ungeplante Situationen gefasst sein und eben mit seinen Aufgaben wachsen. Man kann Projekte und Startups nicht im Vorhinein vollständig „durchplanen“.

Kann man auch mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?
Meiner Meinung nach muss man das sogar. Es gibt selten die perfekte Idee, bei der gleich alles funktioniert. Man braucht oft einfach auch das Feedback des Kunden oder der Community. Im Modellbau wird der Begriff „rapid prototyping“ oft verwendet, also die schnelle Herstellung eines Prototyps. Das kann man auch auf durchaus Ideen transferieren.

Wer ist die Zielgruppe von Social-Startups?
Von jungen Studierenden, die sich für Themen wie Nachhaltigkeit, Social Entrepreneurship oder Startups interessieren, bis hin zu Gründern, die planen ein Startup zu gründen oder dies bereits getan haben, decken wir eine große Zielgruppe ab.

Welchen Service bieten Sie an?
Mit der neuen Rubrik „Start a Social Startup“ bieten wir Informationen rund um Gründungsprozesse und Hochschulen an. Also, wo gibt es in Deutschland Hochschulen mit nachhaltigem Schwerpunkt, wo gibt es Labs und Hubs oder an wen kann ich mich wenden, wenn es um Finanzierung geht? Dies und Weiteres bilden wir hier ab und werden wir stetig erweitern.

Weiterhin stellen wir natürlich nachhaltige Startups und Gründer vor und sind somit auch als Ideenplattform zu versehen.

Social-Startups, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Wir werden in den nächsten Jahren weiter an unserem Portal arbeiten und viele Informationen für Gründer und Startups zur Verfügung stellen. Das Ziel ist hier: Wachsen und Social Entrepreneurship weiter in Deutschland bekannt machen.

Um dieses Ziel zu erreichen, sind wir dabei unser Team zu erweitern. Mit Markus Büch haben wir beispielsweise jemandem mit exzellentem Rechtsverständnis, insbesondere für die Bereiche Nonprofit-Organisationen und Soziales Unternehmertum im Team. Michelle Pietsch kümmert sich um die Aggregierung der für die Gründer spannenden Informationen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
1. Glaube an Deine Idee.
2. Erzähle Leuten von Deiner Idee, so findet man oft und schnell interessante Weggefährten.
3. Ein Startup bedeutet immer Arbeit. Wenn du arbeitsscheu bist oder nur ein Startup gründen willst um Multimillionär zu werden oder „hip“ zu sein, dann lasse es lieber.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Christian Deiters für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Florence Lampe wird neue CFO bei Campanda

0

Campanda, die weltweit größte Online-Plattform zum Mieten und Vermieten von Wohnmobilen und Campern, besetzt mit Florence Lampe die neu geschaffene Position des Chief Financial Officers. Ab sofort verantwortet die 29-jährige beim Berliner Startup die Bereiche Accounting und Controlling. Ihr Aufgabenbereich umfasst sowohl das operative Finanzgeschäft, als auch die strategische Weiterentwicklung des Unternehmens durch das Erstellen von Business- und Budgetplänen. Weitere Aufgabenfelder sind die Implementierung neuer Finanzprozesse und das Mitwirken bei zukünftigen Finanzierungsrunden.

“Ich freue mich, in einer starken und herausfordernden Wachstumsphase bei Campanda einzusteigen und das Startup bei der Internationalisierung und Skalierung nachhaltig durch professionelle Finanzplanung und Prozesse zu unterstützen. Vor allem freue ich mich auf die Zusammenarbeit mit dem starken Managementteam in Berlin und den USA”, sagt Florence Lampe.

Florence Lampe studierte International Relations und Finance & Strategy an den Universitäten Sciences Po Paris, UCLA in Kalifornien und der HSG St. Gallen. Nach Abschluss ihres Studiums arbeitete sie zwei Jahre bei Adidas in Herzogenaurach. In einem vom CFO neu etablierten und diesem direkt untergeordneten Team entwickelte sie dort in einem bereichsübergreifendem PMO Office finanzielle Steuerungs-Tools und neue Unternehmensstrategien. Nach ihrem Job bei der Adidas group zog es Florence nach Berlin, wo sie beim Berliner Startup Auctionata für den Aufbau des Corporate Development und die Internationalisierung zuständig war und vor allem die Fusion mit dem New Yorker Unternehmen Paddle8 vorantrieb.

„Wir sind froh, Florence Lampe als neue CFO für unser Managementteam gewonnen zu haben. Durch ihre Erfahrungen bei einem internationalen Konzern wie Adidas sowie in der Berliner Startup-Szene bringt sie viel neues Wissen für unser komplexes, internationales Marktplatz-Modell mit”, erklärt COO Frederik Fröhle.

Weitere Informationen finden Sie hier

Quelle Campanda GmbH

Brenne für deine eigene Idee!

0

Die Gründerinnen von Mabyen: Babyspa sowie die dazugehörige Babycare Linie in der Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und das Startup Mabyen doch kurz vor!
Wir, Marie Papenkort und Manuela Apitzsch, sind die beiden Gründerinnen von Mabyen. Hinter MABYEN verbirgt sich Deutschlands erster Babyspa und eine zugehörige Babycare Linie. In unserem Babyspa können unsere kleinen Spa-Besucher eine ganz besondere Art des Babyschwimmens genießen. Zudem können Eltern Techniken der wertvollen Babymassage erlernen. Hierdurch wird die Kommunikation zwischen Eltern und Kind, ohne Sprache, aber durch Berührung und Zuneigung, gestärkt.

Mit MABYEN haben wir Gründerinnen und Freundinnen uns einen Wunschtraum erfüllt. Unser Ziel ist es mit Babymassagen und Floating die Bindung zwischen Säuglingen und Eltern zu stärken, diese glücklich zu machen und für Entspannung und Wohlbefinden zu sorgen. Zudem haben wir eigene BIO-Babyöle entwickelt. Unsere MAYBEN Öle bestehen zu 100 Prozent aus natürlichen Inhaltsstoffen.
Marie ist studierte Sozialpädagogin und staatlich anerkannte Babymasseurin. Manuela hat Marketing- und Designmanagement studiert. Zusammen ergänzen sich wir uns sowohl auf privater, als auch auf beruflicher Ebene, ideal.

Wie ist die Idee zu Mabyen entstanden und wie haben Sie sich als Gründerteam zusammengefunden?
Auf das Konzept des Babyspas ist Marie durch einen YouTube-Beitrag einer Bloggerfamilie aufmerksam geworden, die ein Babyspa in London besucht hat. Auch wir waren direkt vom Babyspa begeistert. Schnell war uns beiden klar: Solch ein wertvolles Konzept darf auch Babys in Deutschland nicht vorenthalten werden. Mit voller Begeisterung wurde das bereits in London bestehenden Konzept an den deutschen Markt angepasst und schon am 10. September 2016 wurden die Türen von MABYEN, Deutschlands erstem Babyspa, eröffnet. Als Team ergänzen wir uns mit unseren Ausbildungen perfekt. So übernimmt Marie größtenteils den Spa und Manuela ist für den gesamten administrativen Bereich im Unternehmen zuständig. Im September dieses Jahres ist das Team um zwei wundervolle Mitarbeiterinnen gewachsen. Karla verwöhnt die Babys und Laura managt das Office.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Herausforderungen an denen wir seit Gründung von MABYEN beinahe gescheitert wären, gab es tatsächlich noch keine. Abgesehen vom widerspenstigen Vinylboden, den wir bei der Renovierung unseres Spas eigenhändig verlegt haben und der knappen Ankunft, der aus China exportierten, speziellen Babypools, einen Tag vor Eröffnung. Die Öl-Entwicklung nach unseren Anforderungen war eine riesen Herausforderung. Es hat uns einige schlaflose Nächte gekostet, bis wir unsere fertigen Öle, zertifiziert mit dem NATRUE Biokosmetik Siegel, in unseren Händen halten durften. Wir freuen uns, diese schon bald zum Verkauf anbieten zu können. Finanziert wurde die Gründung durch eigene Mittel und Fremdkapital.

Welche Vision steckt hinter Mabyen?
Die Vision unseres gesamten Teams ist es, ein Allround-Ansprechpartner für frisch gebackene Eltern zu sein. Team MABYEN möchte jungen Eltern mit Rat und Tat zur Seite stehen. In Zukunft sollen natürlich nicht nur Düsseldorfer Babys beglückt werden. Mit dem Content des MABYEN YouTube-Kanals profitieren Eltern deutschlandweit von den Tipps und Tricks rund ums Thema Baby. Natürlich lassen sich so auch Anleitungen für die wertvolle Babymassage für Zuhause erlernen. Auch die MABYEN Produkte sind bestens auf Babys und Eltern abgestimmt und zeichnen sich durch eine besonders hohe Qualität aus. Wir möchten unsere Produktlinie kontinuierlich ausweiten. Besonders bei unserer Pflegeserie haben wir noch Großes vor und möchten weitere, auf die empfindliche Babyhaut abgestimmte Rezepturen entwickeln. Denn wertvolle Babyprodukte sind wichtig, um die Babyhaut intensiv zu pflegen und ihr Schutz zu verleihen.

Wer ist die Zielgruppe von Mabyen?
Die Zielgruppe vom MABYEN Babyspa sind junge Eltern, die sich und ihrem Baby etwas Gutes tun möchten – einander kennenlernen und verstehen, entspannen und eine Auszeit gönnen.
Durch die speziell von MABYEN entwickelten Öle, erweitert sich die Zielgruppe um ein Vielfaches. Die MABYEN BIO-Babyöle sind nicht nur gut für die empfindliche Babyhaut, sondern eignen sich für die Pflege aller Hauttypen. Da die Rezeptur speziell auf die Beschaffenheit der durchlässigen, feinen Babyhaut abgestimmt ist, profitieren auch Erwachsene mit äußerst empfindlicher Haut von der sensiblen Pflege. Unsere Öle sind reich an Nährstoffen und versorgen die Haut wohltuend mit genügend Feuchtigkeit. MABYENS BIO-Öle eignen sich besonders gut für die Massage der ganzen Familie.

Wie funktioniert das BabySpa?
Das Konzept des Babyspas besteht aus speziell auf Babys angepasste Anwendungen. Die verschiedenen Angebote finden in Gruppenstunden mit maximal vier Teilnehmern statt oder als exklusive Einzelstunden. Gewählt werden kann zwischen Massage, Floating oder einer Kombination aus beidem, Plush genannt.

Massage:
Hier erlernt Eltern unter Anleitung einer Babymasseurin die speziellen Handgriffe der Babymassagen. Bei den exklusiven Einheiten werden die Kleinen von Fachkräften im Beisein eines Elternteils behandelt.
Die Babymassage ist in erster Linie eine Sinneserfahrung für Eltern und Baby. Sie fördert das emotionale und körperliche Wohlbefinden von Babys nachhaltig, stärkt die Lebenskraft und ist ein uraltes Heilmittel zur Linderung und Vorbeugung vieler Krankheiten.

Floating:
Eine spezielle Form des Babyschwimmens, in dafür angefertigten Babywhirlpools. Beim Floating entsteht ein schwereloses Gefühl, ähnlich dem Empfinden im Mutterleib, das die Babys beruhigt und stärkt. Die spezielle Form des Babyschwimmens wirkt sich besonders positiv auf die gesamte kindliche Entwicklung aus.

Plush:
Eine wertvolle Kombination aus Babymassage und Babyfloating, die die physische und emotionale Entwicklung von Babys stärkt.
Neben den Anwendungen im Spa und unseren Baby BIO-Ölen, beinhaltet unser Sortiment speziell entwickelten Tees für Mamis und Babys, sowie Ponchos und Handtücher.

Wie ist das Feedback?
Überragend. Dank des Spas in Düsseldorf dürfen wir täglich viele kleine und große Spa-Gäste willkommen heißen, sie verwöhnen und ihnen eine wohlverdiente Auszeit schenken. Nach dem Besuch können die Kunden MABYEN ein Feedback hinterlassen. Die ausschließlich positive Bewertungen auf der Homepage und bei Facebook sprechen für sich – unsere Kunden sind begeistert.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für Die Höhle der Löwen zu bewerben?
Eines Abends im November 2016 kamen wir auf die Idee, uns spontan bei der Gründershow Die Höhle der Löwen zu bewerben. Wir selbst haben die Show in den Jahren zuvor immer mit Spannung verfolgt. Gesagt, getan – nicht lange drüber nachgedacht und einfach die Bewerbungsvorlage online ausgefüllt.

Wie haben Sie sich auf die Höhle der Löwen vorbereitet?
Zur Vorbereitung auf den Dreh haben wir uns Skripte mit allen wichtigen Details zu unserem StartUp geschrieben. Die Herausforderung lag darin, sein Unternehmen in kappen drei Minuten so vorzustellen, sodass es jeder versteht. Anschießend übten wir das freie Sprechen und trugen uns gegenseitig unsere Texte vor. Dennoch waren wir immer ganz entspannt, denn schließlich haben wir unser Baby, unseren Babyspa, vorgestellt.

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen das es in die Show Die Höhle der Löwen geschafft hat. Wie motivierend ist das für Sie und was versprechen Sie sich von der Show?
In der Show dabei sein zu dürfen ist für uns eine große Ehre. Dass so eine Chance motivierend wirkt und viel neue Energie ins Team bringt, versteht sich da von selbst. Durch unsere Ausstrahlung erhoffen wir eine deutschlandweite Reichweite für uns zu erzielen. Durch die Sendung möchten wir natürlich auch auf unsere Marke aufmerksam machen und MABYEN dann step by step wachsen lassen.

Wie wichtig ist dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch die Show viele Interessenten und auch Medien auf Mabyen werden?
Dieser Schritt ist für uns seit Gründung einer der wichtigsten gewesen. Natürlich muss man sich vor Augen führen, dass man durch die Ausstrahlung viel Aufmerksamkeit erweckt. Doch gerade einem kleinen Unternehmen wie unserem tut sowas sehr gut. Auf einen hoffentlich großen Ansturm sind wir vorbereitet und haben uns sowohl personell als auch in unserer Produktpalette vergrößert.
Mit den Medien kennen wir uns zu Glück schon ein bisschen aus. Da wir ein sehr innovatives Konzept auf den deutschen Markt gebracht haben, war das Medieninteresse bereits bei Gründung sehr groß.

Ziel der Show Die Höhle der Löwen ist es, dass die Löwen investieren und der Deal zustande kommt. Welchen der Löwen haben Sie als Investor im Fokus?
Bei uns steht eindeutig Judith Williams im Fokus. Sie selbst ist Profi im Bereich Kosmetik und wird von einem starken Team unterstützt, mit welchem man unsere Babycare Linie professionell und mit viel Know-how ausweiten könnte. Auch glauben wir, dass wir mit dem Babythema besonders die Herzen der Löwinnen berühren können. Wichtig ist uns aber besonders die menschliche Ebene. Da wir uns mit den Löwen vor der Show natürlich intensiv auseinandergesetzt haben, sehen wir bei Judith und uns doch sehr viele menschliche und geschäftliche Parallelen. Dennoch ist sicherlich jeder Löwe interessant und kann uns mit seinem Know-how unterstützen

Mabyen, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
In fünf Jahren sehen wir uns mit unserer Babycare Linie in den führenden Drogeriemärkten Deutschlands. Wir wollen unsere Produktpalette kontinuierlich ausweiten. Auch weitere Spas sollen deutschlandweit eröffnet werden. Hier streben wir vorerst die großen Städte an.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
– Brenne für deine eigene Idee
– Verliere nie den Mut und glaube an dich, dein Team und deine Idee
– Umgib dich mit motivierten und produktiven Menschen

Bild Manuela Apitzsch (r.) und Marie Papenkort präsentieren ihr Produkt Mabyen. Foto: MG RTL D / Frank Hempel

Sehen Sie Mabyen am 03.Oktober in #DHDL

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Manuela Apitzsch und Marie Papenkort für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Glaubt an Euch und Euer Produkt, auch wenn andere Euch dafür belächeln

0

Die Gründer von GB Tuning präsentieren in der Höhle der Löwen Go Simply die patentierte Lösung zur automatischen Heckklappenöffnung

Stellen Sie sich und Ihr Startup Unternehmen GB Tuning doch kurz vor!

Die GB Tuning GmbH ist ein junges Unternehmen, welches sich auf den Vertrieb von Autotuningteilen und –Zubehör spezialisiert hat. Unter der Marke Go Simply wird ein, durch das DPMA patentierter (Patentnummer: DE102011116345 A1) Heckklappen Einbausatz vertrieben, der die automatische Öffnung von PKW-Kofferräumen ermöglicht.

Wie ist die Idee zu GB Tuning entstanden und wie haben Sie sich als Gründerteam zusammengefunden?

Im Alter von 18 Jahren waren wir alle fasziniert von der Technik der automatischen Heckklappenöffnung, wie sie in hochpreisigen Modellen bei BMW, Audi oder Mercedes zu finden ist.

Die elektronische Heckklappenöffnung war jedoch preislich für uns damals nicht erschwinglich, da diese oftmals bei tausend oder mehr Euro lag. So fingen wir an uns Gedanken zu machen, wie wir die Heckklappenöffnung mechanisch und kostengünstig reproduzieren können und entwickelten die ersten Prototypen und diesen Zusatz an Komfort für eine breite Masse in Deutschland und über die Grenzen hinaus zu erschwinglichen Konditionen zugänglich zu machen.

Wir kennen uns alle schon seit dem Kindergarten/Grundschulalter. Simon, Benjamin und Christoph haben in der gleichen Straße gewohnt. Jan-Lucca und Christoph kennen sich seit der ersten Klasse. Zusammen sind alle später auf die gleiche Schule in Schwanewede gegangen. Alex lernten wir alle etwas später kennen, merkten jedoch das wir gleich „ticken“ und sind sehr schnell gute Freunde geworden.

Warum haben Sie sich entschlossen ein Unternehmen zu gründen?

Den Entschluss etwas Eigenes auf die Beine zu stellen hatte ein jeder von uns schon recht früh. Getreu dem Motto wer nichts wagt der gewinnt nichts haben wir beschlossen unser eigener Glückes Schmied zu sein und das Unternehmen zu gründen. Wir sind alle hochmotiviert und fest von unserem Produkten überzeugt, sodass wir gar nicht anders konnten als zu gründen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Das Unternehmen wurde aus Stammkapital finanziert. Im Zuge einer Gesellschafteraufnahme im Jahr 2016 hat ein privater Investor bereits in die Firma investiert. Die bereits im Vorfeld zur Unternehmensgründung vollzogene Patentanmeldung und –Prüfung wurde durch eine renommierte Bremer Patenanwaltskanzlei durchgeführt und aus privaten Mitteln der Gründer finanziert (hierein allein flossen mehrere tausend Euro).
Herausfordernd war ebenfalls die Grundlagen zu schaffen, vom Einkauf über Markteintritt bis zur Warenwirtschaft. Wir haben bei 0 angefangen und alles Step by Step aufgebaut.

Wer ist die Zielgruppe von GB Tuning?

Wir haben eine breit aufgestellte und große Zielgruppe. Unser Produkt bietet ein Höchstmaß an Komfort für eine große Masse. Vom 18-Jährigen Tuner bis hin zum pensionierten Ehepaar. Ältere Kunden legen den Wert auf mehr Komfort für die jüngeren ist es eher der Coolnessfaktor.
Daher lassen sich drei Gruppen definieren:

Autoliebhaber (18-34 Jahre): durchschnittliches Einkommen, sehr spontan, tunen ihr Auto
Mid Ager (35-55 Jahre): Hohes Einkommen, Familientypen, lieben Benutzerfreundlichkeit
The Eldery (56-75): leben vom Ersparten und Rente, suchen nach mehr Komfort

Wie funktioniert die Heckklappenöffnung?

Unter der Marke Go Simply wird ein durch das DPMA patentierter Heckklappen Einbausatz vertrieben, der eine automatische, mechanische Öffnung von PKW-Kofferräumen ermöglicht. Durch eine kurze Betätigung der Entriegelungstaste für den Kofferraum auf dem Autoschlüssel wird der Kofferraum vollständig automatisch geöffnet.
Es besteht lediglich die technische Anforderung, dass dem PKW-Schlüssel des Fahrzeuges, in dem die automatische Heckklappenöffnung verbaut werden soll eine Entriegelungstaste für den Kofferraum vorhanden ist.

Mit nur wenigen Handgriffen ist der Einbausatz verbaut und der Kunde kommt unmittelbar in den Genuss eines deutlich erhöhten Komforts in seinem PKW. Sollte man beispielsweise vom Einkaufen kommen, reicht ein Knopfdruck und die Heckklappe schwingt automatisch auf.

Für welche Autos ist Sie geeignet?

Für alle Autos mit drei Tasten auf dem Schlüssel. Je nach Modell werden andere Federn oder Dämpfer benötigt.

Wie ist das Feedback?

Wir erhalten ein durchweg positives Feedback von unseren Kunden. Viele Kunden freuen sich endlich eine günstige und vor allem coole Funktion am Fahrzeug nachgerüstet zu haben.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für Die Höhle der Löwen zu bewerben?

Wir waren auf der Suche nach einem starken strategischen Partner. Die VOX-Gründer-Show „Die Höhle der Löwen“ wird von Staffel zu Staffel bekannter und eignet sich perfekt um das Produkt vorzustellen.

Wie haben Sie sich auf die Höhle der Löwen vorbereitet?

Vox hat uns Hilfestellung gegeben, auf was wir zu achten haben und hat uns bei der Vorbereitung des Pitches unterstützt. Die eigentliche Vorbereitung lief gut, da wir uns untereinander so gut kennen, sodass wir die Stärken und Schwächen des jeweilig anderen kennen und somit schon im Vorfeld versch. Szenarien durchgespielt haben. Auf die eigentliche Fragerunde der Löwen konnte man sich nicht richtig vorbereiten.

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen das es in die VOX-Gründer-Show „Die Höhle der Löwen geschafft hat. Wie motivierend ist das für Sie und was versprechen Sie sich von der Show?

Wir haben uns alle sehr gefreut als wir die Nachricht bekamen, dass wir dabei sind. Für uns war es eine Bestätigung, dass auch Menschen die sich vorher mit dem Produkt in keiner Weise befasst haben, vom Potenzial überzeugt werden konnten. Wir hoffen natürlich die Löwen ebenfalls überzeugen zu können.

Wie wichtig ist dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch die Show viele Interessenten und auch Medien auf GB Tuning aufmerksam werden?

Sehr wichtig. Wir wollen bekannt werden und Fuß fassen im Tuning Markt.

Ziel der Show „Die Höhle der Löwen“ ist es, das die Löwen investieren und der Deal zustande kommt. Welchen der Löwen haben Sie als Investor im Fokus?

Wir haben im Vorfeld alle Löwen genau analysiert. Jeder Löwe hat seine Stärken und Schwächen. Sei es der Vertriebsweg, das technische Know-How oder die Manpower die hinter dem Löwen steckt. Interessant für uns sind Herr Dümmel, Herr Thelen oder Herr Maschmeyer.

GB Tuning, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Uns motiviert vor allem das positive Feedback der Kunden und der Spaß an der Arbeit. Wir sind alle autoaffin und ständig auf der Suche nach neuen Produkten und Möglichkeiten Autos aufzuwerten. Unser Ziel ist es durch die vorhandene Expertise und stetige Weiterentwicklung unserer Produkte ein fester Bestandteil in der Tuningszene zu werden.

Innerhalb der nächsten fünf Jahre wollen wir ein fester Bestandteil innerhalb der Tuningbranche werden. Wir wollen das Zalando im Tuningmarkt werden. Dabei wollen wir unseren Kunden vor allem ein smartes Tuning anbieten, d.h. dass der Kunde Produkte erhält die seinen Wagen neuer/moderner wirken lassen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Glaubt an Euch und Euer Produkt, auch wenn andere Euch dafür belächeln.
Seid ausdauernd und geduldig
Entwickelt Euch weiter und bleibt nicht auf der Stelle stehen, sucht immer nach neuen Möglichkeiten!

Bild V.l.: Simon Gabriel, Christoph Eisold, Alexander Wirtgen, Jan-Lucca Sielski präsentieren mit Go Simply eine Feder für die Heckklappenöffnung. Sie erhoffen sich ein Investment von 150.000 Euro für 10 Prozent ihres Unternehmens. Foto: MG RTL D / Bernd-Michael Maurer

Sehen Sie GB Tuning am 26.September in #DHDL

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Simon Gabriel, Christoph Eisold, Alexander Wirtgen und Jan-Lucca Sielski für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Gründer sollten immer in Bewegung bleiben

0

Handwerksmensch sorgt für zufriedene, gesunde und motivierte Mitarbeiter im Handwerk, die bleiben

Stellen Sie sich und Ihr Startup Unternehmen Handwerksmensch doch kurz unseren Lesern vor!

Die Idee von Handwerksmensch ist, für Handwerksbetriebe die richtigen Mitarbeiter zu finden, zu binden und zu entwickeln. Ich, Maren Ulbrich, bin Gründerin von Handwerksmensch. Als Mutter von zwei Kindern habe ich als Diplom-Ökonomin und Bankkauffrau nach diversen Weiterbildungen zur Mediatoren, Trainerin, Coach meine Leidenschaft zum eigenen Unternehmen gemacht. Über zehn Jahre habe ich in verschiedenen Funktionen im Personalwesen gearbeitet; u.a. als Personal- und Ausbildungsleiterin für eine große Unternehmensgruppe des Handwerks.

Schon nach der Geburt meines ersten Sohnes suchte ich nach flexiblen Möglichkeiten, Beruf und Familie in Einklang zu bringen, ohne einen klassischen Job „nine-to-five“ ausüben zu müssen. Handwerksmensch bietet genau das: Individuelle, passgenaue und zielführende Lösungen für meinen Traumkunden zu flexiblen Arbeitszeiten in einem echten Traumjob. Heute kann ich mir aussuchen, wann, wo und mit wem ich arbeiten möchte.

Warum haben Sie sich entschlossen ein Unternehmen zu gründen?

Ich glaube, dass ich mit all den Eigenschaften, die ein Gründer haben sollte, per se ausgestattet bin: Durchhalte- und Durchsetzungsvermögen, Expertise und Leidenschaft, eine fundierte Ausbildung, ein Gespür für den Kunden und eine fundierte Ausbildung sowie den unaufhörlichen Drang, immer noch weiter und besser werden zu wollen.

Die zündende Gründungsidee war sozusagen das i-Tüpfelchen. Dass ich mit der Gründung von Handwerksmensch echten Mehrwert für meinen Traumkunden bieten kann in einer Nische, die es bislang nicht gab, und damit zugleich auch Freiräume schaffen kann, meinen Kindern eine Mutter zu sein, rundet das Gesamtkonzept einfach ab.

Was war bei der Gründung Ihres Unternehmens die größte Herausforderung?

Meine größte Herausforderung war und ist tatsächlich noch immer meine Zeit. Gefühlt hat der Tag an 365 Tagen im Jahr zu wenig Stunden. Ich lebe täglich nach dem Motto „Am Ende des Tages ist immer noch so viel Idee im Kopf!“ Handwerksmensch ist meine Idee, mein Baby. Vermutlich genau deshalb sprudeln in mir einfach die Ideen, die noch umgesetzt werden können, neue Wege, die Handwerksmensch gehen kann, neue Beratungskonzepte, mit denen wir unsere Kunden begeistern können.

Gab es jemals einen Punkt, wo Sie dachten ich schaffe das nicht?

Ja, den gab es in der Tat. Es war ein Moment, in dem zum Jahreswechsel 2016/ 2017, also frisch in der Gründungsphase, mein Privatleben für einen Moment meine volle Aufmerksamkeit forderte. Allerdings habe ich nie den Fokus verloren und einfach immer weitergemacht; jeden Tag bin ich in Bewegung geblieben – war der Schritt auch noch so klein, ich habe ihn gemacht. Hätte ich damals pausiert, wenn auch nur für wenige Tage, wäre das das Ende von Handwerksmensch gewesen. Bewegung ist der Strom des Lebens – das gilt umso mehr auch für Gründer.

Wie hat sich Handwerksmensch seit der Gründung entwickelt?

Handwerksmensch wurde offiziell im Dezember 2016 gegründet. Seitdem hat sich jedes Puzzleteil gefügt. Handwerksmensch ist tatsächlich Monat für Monat gewachsen und damit auch die Umsatzzahlen. Als Kopf von Handwerksmensch habe ich nicht nur täglich am Kunden gearbeitet. Gleichzeitig hat Handwerksmensch alle geplanten Vertriebskanäle aktiv beschritten: So trete ich im Namen von Handwerksmensch als Trainerin und Dozentin auf, coache Führungskräfte auf ihrem Weg zur Führungskraft, schreibe Fachartikel in handwerksrelevanten Publikationen und halte Vorträge.
Gleichzeitig sind wir aktiv im Netzwerk unterwegs, arbeiten stets an der Ausweitung unserer Kooperationen. Dass Handwerksmensch im Gespräch bleibt, ist Teil der bisherigen Erfolgsgeschichte. Nicht immer kommt es uns darauf an, sofort zu verkaufen. An vielen Stellen bieten wir kostenlose Kostproben unserer Arbeit an, sei es durch Fachvorträge oder Vorträge zur Gründergeschichte.

Somit kommen die Kunden inzwischen zu uns, Handwerksmensch „verkauft“ und das gänzlich ohne klassische Kaltakquise.
Inzwischen arbeitet Handwerksmensch für zahlreiche Kunden, darunter feste Handwerksbetriebe, aber auch Kammern und Bildungsinstitute. Handwerksmensch hat sich einen Namen gemacht. Das eigentliche Geschäft wird damit im Netz einer Spinne geschaffen: Kooperationspartner, erste Mitarbeiter und Praktikanten und auch Netzwerkpartner machen Handwerksmensch rund um mich als Gründerin für den Moment „perfekt“, ohne von den Fixkosten aufgefressen zu werden. Handwerksmensch „atmet“ in der Struktur und das macht Wachstum möglich.

Muss man mit seinen Aufgaben wachsen?

Das müssen wir Gründer definitiv und das sehe ich absolut positiv. Jedes Steinchen, das seit der Gründung ins Rollen gekommen ist, hat definitiv seine Berechtigung. Jeder Auftrag, jeder Anruf, jeder Presseartikel und jede Gelegenheit, über Handwerksmensch zu sprechen, hat für Sichtbarkeit gesorgt. Die größte Angst von Gründern ist oft, sichtbar zu werden und zu verkaufen – zu Wunschpreisen und nicht unter Wert. Jede Herausforderung hat Handwerksmensch als Chance genutzt, als Bühne wahrgenommen, weiter zu wachsen, neue Aufträge zu generieren, neue Perspektiven zu entwickeln und zu sehen, was der Markt braucht. Nur durch die Fähigkeit, wachsen zu können, ist schließlich Erfolg möglich.

Denn: Unsere Kunden bringen das Licht in uns Gründern erst zum Leuchten. Umso wichtiger, dass wir den Bedarf unserer Kunden und unsere Kunden überhaupt kennen. Wachstum ist gleich unter zwei Gesichtspunkten nötig: Das Unternehmen, in diesem Fall Handwerksmensch, muss wachsen und sich weiterentwickeln. Aber auch der Kopf, der hinter dem Unternehmen steht, muss wachsen. Bestenfalls entwickeln sich beide in die gleiche Richtung – und das dauerhaft.

Kann man auch mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Definitiv. Mein Motto ist: „Starte lieber unperfekt als nie!“ Aber ich kann das auch leicht sagen. Meine Gründeridee ist in meinem Kopf über Jahre gereift und gewachsen. Als ich Handwerksmensch 2016 beim Startup Weekend in Bremen im Mai vorstellte, war das Konzept inhaltlich schon sehr weit ausgereift. Das Problem der Kunden, den Kunden überhaupt und auch die Vertriebswege, Kooperationspartner, Netzwerke, erste Kundenaufträge – all das stand bereits in meinem Kopf. Das Startup Weekend, die Teilnehmer, Juroren und Coaches haben das Gründungskonzept, mein Kopfkonzept, dann auf Herz und Nieren geprüft und mit der Einschätzung auf Marktfähigkeit prämiert.

Alles, was dann unperfekt war, waren mehr äußere Rahmenbedingungen, also die konkrete Umsetzung, die einfach der nächste Schritt war: Business-Plan, Website, Logo, Presseartikel, feste Kunden, Equipment u.v.m..

Wer ist die Zielgruppe von Handwerksmensch?

Die Zielgruppe von Handwerksmensch sind alle rd. 999.268 Handwerksbetriebe in Deutschland, die eigene Mitarbeiter beschäftigen. Handwerksmensch richtet sich in erster Linie an die Betriebsinhaber bzw. mitarbeitenden Familienangehörigen und auch Führungskräfte in leitenden Funktionen (i.d.R. Meister), die den Impuls verspüren, etwas für ihren Betrieb, ihre Mitarbeiter und sich selbst tun zu wollen oder sogar zu müssen.

Wie funktioniert Handwerksmensch?

Handwerksmensch ist im Kern eine externe Personalabteilung. Kunden buchen uns dauerhaft oder auch für einzelne Projekte. Ausgangslage ist in der Regel, dass dem Betrieb die (richtigen) Mitarbeiter fehlen, die Auftragsbücher platzen, die (vorhandenen) Mitarbeiter und Inhaber/ leitenden Mitarbeiter übergestresst sind und die Prozesse suboptimal aufgestellt sind. In der Regel existiert keine oder kaum eine Marke als Arbeitgeber.
Handwerksbetriebe buchen uns, wenn es eigentlich schon lange 5 nach 12 bei ihnen ist und sie es aus eigener Kraft nicht mehr aus der Abwärtsspirale herausschaffen: Mitarbeiter kündigen, Fachkräfte werden nicht (adäquat) gesucht, die verbleibenden Mitarbeiter werden überlastet, die Chefs/ Inhaber müssen im Tagesgeschäft mit ran.

Das wiederum sorgt für oft mangelnde Führungsstrukturen: Der Stress steigt und der strategische Blick fehlt oder geht spätestens dann verloren. Fatal ist das insbesondere vor dem Hintergrund der hohen Auftragslage. Eine gesundheitlich brisante Situation für alle: Für Mitarbeiter und Inhaber gleichermaßen. Mit Perspektive kann diese Entwicklung dem Betrieb seine Existenz kosten; ist die Mitarbeiterzahl in Köpfen erst so weit gesunken, dass die Chefs ausschließlich operativ arbeiten, droht der Zusammenbruch – erst der der Menschen und dann der des Betriebes. Die in der Folge immens verschlechterte Stimmung unter den Menschen sorgt dafür, dass auch die letzten, noch gesunden Mitarbeiter ihre innere Kündigung bereits planen.

Handwerksmensch setzt genau dort an: Wir helfen den Betrieben, eine Marke als Arbeitgeber zu entwickeln und neue Mitarbeiter zu finden. Zeitgleich prüfen wir interne Prozesse auf Optimierungsbedarfe – betriebsübergreifend oder bei Bedarf auch in einzelnen Fachbereichen; auch Zahlen, Daten und Fakten über Krankenstand, Fluktuation sowie Weiterbildungsmöglichkeiten bleiben uns nicht verwehrt, genauso wenig wie Arbeitszeiten, Resturlaubswerte und Co. Insgesamt sorgen wir für Strukturen, die für statt gegen Mitarbeiter und für Betriebe gemacht sind, in denen sie sich wohl fühlen und lebenslänglich gesund bleiben – und das sichert schließlich die Existenz von beiden – von Betrieben und Mitarbeitern.

Am Ende des Tages sind wir Prozessberater, Stresspräventionstrainer, aber auch Dienstleister. Entweder leiten wir Inhaber oder Mitarbeiter mit Personalaufgaben an, Dinge umzusetzen oder wir werden mit der empfohlenen Erledigung beauftragt. Gleichzeitig führen wir Workshops und Trainings durch, für Führungskräfte, Betriebsinhaber – aber auch für ganze Teams und Einzelpersonen.

Damit ist Handwerksmensch die gelungene Nische zwischen Handwerkskammer, Steuerberatern und klassischen Personaldienstleistern

Welche Vorteile bietet Handwerksmensch?

Handwerksmensch sorgt für zufriedene, gesunde und motivierte Mitarbeiter im Handwerk, die bleiben. Wir sorgen für Strukturen, die für statt gegen Mitarbeiter gemacht sind. Wir sichern damit die Existenz der Betriebe. Dem Inhaber und auch oft der mitarbeitenden Ehefrau oder Mutter verschaffen wir Kompetenz, Zeit und Kapazitäten, damit sie sich ihrerseits selbst um ihr eigentliches Handwerk kümmern können und der Betrieb trotzdem stark nach vorne wächst. Die Mitarbeiter sind das Kapital des Betriebes überhaupt. Wir kümmern uns darum, weil wir die Stellschrauben kennen.

Wie ist das Feedback?
Das Feedback ist sensationell. Unsere Kunden loben immer wieder unsere „Nähe“, die für uns selbstverständliche Vertraulichkeit, unser Gespür für richtig und auch falsch laufende Prozesse. Immer wieder begegnet uns eine große Wertschätzung für die „Erste Hilfe“, die wir für die Menschen und Betriebe sofort schaffen. Erst kürzlich hat Handwerksmensch bei einem Handwerksbetrieb in nicht einmal 6 Wochen 5 von 5 Stellen, die bekannt für ihren extremen Fachkräftemangel sind, besetzen können und dabei noch alle Mitarbeiter des Betriebes emotional „abholen“ und entlasten können. Unsere Kunden signalisieren uns, dass sie es ohne uns nicht schaffen würden – gepaart mit der steigenden Auftragszahl ist das die schönste Bestätigung für die Geburt von Handwerksmensch überhaupt.

Wo sehen Sie sich in den nächsten 5 Jahren?

In den nächsten Jahren sehen wir Handwerksmensch kontinuierlich im Wachstum befindlich. Handwerksmensch soll skaliert werden. Natürlich wollen wir jeden Handwerksbetrieb von den Möglichkeiten, die Handwerksmensch zu bieten hat, profitieren lassen. Damit wollen wir auch ein Stück das Handwerk mit der vermeintlich mangelnden Attraktivität im Vergleich zur Industrie und dem verbreiteten vermeintlichen Fachkräftemangel retten und revolutionieren. Das Handwerk lebt (weiter) und mit uns mit zufriedenen, gesunden und motivierten Mitarbeitern.
Das setzt natürlich auch bei uns Wachstum voraus: Weitere Mitarbeiter, Büroräume und auch die Möglichkeit, unsere Beratung und Dienstleistung digital in Anspruch nehmen zu können, ohne das kostbare Kapazitäten in Zeit und Geld verloren gehen.

Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

a. Als Gründer müssen wir für unsere Gründungsidee brennen. Wenn nicht wir davon überzeugt sind, wer sollte es dann sein. Gerade in den ersten Monaten gibt es überall Neider und auch Kritiker, spätestens die Bank, die den Business Plan prüft, hat ein kritisches Auge. Natürlich muss auch der (kritische) Kunde überzeugt werden.

b. Das alles funktioniert nur über den Funken Feuer, den wir entfachen: Wir müssen brennen, zeigen, dass wir „können“. Wir müssen unseren Kunden und seine Bedarfe zu 100% kennen, ihm das Gefühl geben, eine echte Bereicherung zu sein, ihm echten Mehrwert bieten. Das heißt, wir Gründer müssen unser Geschäft verstehen. Echte Kompetenz überzeugt. Dann „lassen wir kaufen“ und müssen nicht verkaufen.

c. Netzwerk ist das A & O. Am Anfang sollte nicht der Verkauf stehen sondern das Netzwerk; Gründer sollten jede noch so kleine Gelegenheit nutzen, von ihrer Gründungsgeschichte zu erzählen und kostenlose Kostproben zu geben. Diese sich bietende Chance sollte jeder Gründer nutzen – und sie kommt, sofern der Gründer von seiner Leidenschaft gepackt ist.

d. Gründer sollten immer in Bewegung bleiben. Schritt für Schritt, jeden Tag ein kleiner. Stillstand ist Rückschritt und das gilt für Gründer umso mehr. Sich auszuruhen auf dem bereits erreichten Zustand, ist genauso schädlich. Also gilt es, stets an der Weiterentwicklung der eigenen Gründungsidee zu arbeiten, z.B. wie erreiche ich den nächsten Kunden während ich gerade dabei bin, den aktuellen Kunden hochwertig zu bedienen.

Fotograf: Lukas Lehmann Photography

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Maren Ulbrich für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Neueste Beiträge

Sascha Thill Copywriting kunden vertrauen potraitbild

Was macht eigentlich einen guten Werbetext aus – und warum scheitern...

0
Sascha Thill entdeckte früh seine Leidenschaft für kreatives Schreiben und Psychologie. Heute nutzt er dieses Wissen, um mit gezielten Werbetexten Vertrauen aufzubauen, Emotionen zu wecken und Kunden zum Handeln zu bewegen.