Dienstag, Juli 1, 2025
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Bean United: Social Coffee Startup

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Kaffee trinken und dabei Gutes tun! Bean United gibt für jedes verkaufte Kilo Kaffeebohnen €2,80 für einen sozialen Zweck ab

Stellen Sie sich und das Startup BEAN UNITED doch kurz unseren Lesern vor!
Wir sind die Zwillingsbrüder Philipp und Thomas Greulich. Nach gemeinsamen Berufsteinstieg bei Red Bull und Jobs in unterschiedlichen Branchen und Bereichen wollten wir gemeinsam etwas Sinnvolles auf die Beine stellen. Mit Bean United haben wir ein „social coffee Startup“ gegründet, das über den Verkauf von hochwertigem Kaffee Menschen in Not hilft. Nach dem 1-für-1-Prinzip geben wir für jedes verkaufte Kilo €2,80 ab, wofür ein hungernder Mensch eine Woche lang ernährt wird.

Wie ist die Idee zu BEAN UNITED entstanden?
Als wir erfahren haben, dass über 800 Millionen Menschen weltweit an Hungersnot leiden und es gerade einmal €0,40 kostet, einen Menschen einen Tag lang zu ernähren, haben wir beschlossen, etwas zu unternehmen. Wir wollten mit einem alltäglichen Produkt arbeiten, das uns persönlich interessiert und langfristig einen großen Markt hat. Bei einer gemeinsamen Tasse ging uns ein Licht auf: Kaffee.

Welche Vision steckt hinter BEAN UNITED?
Einen Beitrag im Kampf gegen weltweite Hungersnot leisten – indem gut situierte Menschen schlecht situierten Menschen einfach und bewusst helfen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Produktentwicklung und Zielgruppenfokussierung. Ersteres haben wir gemeinsam mit einer Community erarbeitet, zweites durch mehr als 100 Gespräche mit Privat- und Unternehmenskunden herausgefunden.

Wer ist die Zielgruppe von BEAN UNITED?
Menschen und Unternehmen, die bewusst guten und nachhaltig produzierten Kaffee in Kombination mit einem sozialen Impakt wählen. Für Unternehmen bieten wir einen flexiblen Service an, um das Thema „Büro-Kaffee“ so einfach wie möglich zu halten.

Woher stammt der Kaffee? Was ist das Besondere an dem Kaffee?
Unsere Kaffeemischungen stammen aus Brasilien, Honduras, Indien und Indonesien und werden zu fairen Preisen eingekauft. Zusammenstellung und Röstung erfolgt mit dem Ziel, leckere, ausbalancierte und magenschonende Espresso- und Kaffeegetränke bereit zu stellen – perfekt für einen aktiven Arbeitsalltag.

Wie funktioniert das mit der Spende?
Bean United gibt für jedes verkaufte Kilo Kaffeebohnen €2,80 für einen sozialen Zweck ab. International an das World Food Programme der Vereinten Nationen, das damit einen Mensch in Hungersnot eine Woche lang ernähren kann. Lokal z.B. an die Caritas-Straßenambulanz Nürnberg, die damit einen bedürftigen Menschen ein besonderes Mittagessen bereit stellt.

BEAN UNITED, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Unser Ziel ist es, mit der Hilfe unserer Kunden bis Jahresende 100.000 Tage Hunger zu stoppen. In 5 Jahren könnte die Zahl siebenstellig sein. Hierfür bauen wir ein tolles Team auf, das Bock hat, was zu bewegen – und auf guten Kaffee.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Schnell starten, am Kunden testen, Produkt anpassen und weiter.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Philipp und Thomas Greulich für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Nichts ist mehr wert als mentale Unterstützung

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Athlagon Fitness App für dein perfektes Sport Training

Stellen Sie sich und Athlagon doch kurz unseren Lesern vor!
Mein Name ist Maximilian Dietrich, ich bin 27 Jahre alt, habe vier jüngere Geschwister und bin der Gründer von Athlagon. Ich habe nach dem Abitur eine Kurzausbildung zum Rettungssanitäter gemacht und zwei Jahre im Rettungsdienst gearbeitet. Mit dem Ziel eines Medizinstudiums, bin ich aus Hessen nach Leipzig gezogen und habe eine weitere Ausbildung zum Physiotherapeut gemacht. In meinen letzten Wartesemestern vor dem Studium kam die Idee zu Athlagon und das Medizinstudium wurde auf Eis gelegt.

Ich kann mich sehr gut in Dinge einarbeiten und mich für Sachen begeistern die mich dann auch vollständig einnehmen. Ich bin entscheidungsfreudig, diszipliniert und ziemlich risikobereit. Das lässt mich Dinge schnell umsetzen. Diese Akribie geht leider auch mit einer gewissen Kompromisslosigkeit einher, an der ich aber erfolgreich arbeite – jeder hat wohl seine Macken.

Athlagon (altgriechisch für „Der Wettkämpfer, der seine Fähigkeiten erweitert“) ist die erste Fitnessanalyseapp weltweit. Sie ist in der Lage ein aussagekräftiges physisches Gesamtbild des Nutzers zu ermitteln und in Zahlen und Grafiken darzustellen. Wir sind ein junges Team mit verschiedenen Backgrounds. Uns alle verbindet aber der Sport und der Drang besser zu werden in dem was wir tun.

Wie ist die Idee zu Athlagon entstanden?
Die Idee ging aus einem Gespräch mit einem Freund und ein paar Flaschen Bier hervor (hier kommt dann doch der typische Gründer heraus). Als Physiotherapeut und begeisterter Kraftsportler kam das Thema auf effiziente Trainings- und Therapieplangestaltung und auf Möglichkeiten der Digitalisierung. Es schwenkte schnell über auf eine Diskussion über die Ineffizienz der markführenden Sportapps, worauf eine leicht beschwipste Fehleranalyse folgte. Das Ergebnis sollte aber am nächsten Tag immer noch überzeugen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Die größte Herausforderung bestand darin, ein System zu entwickeln, mit dem man Fähigkeiten unterschiedlichster Menschen objektiv analysieren, vergleichen und darstellen kann.

Ein Beispiel: Welche Schnellkraftfähigkeit sollte ein rechter Trizeps im Vergleich zu einer bestimmten Maximalkraftfähigkeit des linken Oberschenkelstreckers haben, wie werden diese Werte ermittelt und steht das am Ende in Relation zur Mittelzeitausdauer des Herzkreislaufsystems? Man merkt – hier wird es entweder „nur“ komplex, oder nicht definierbar. Wir behaupten Ersteres.

Da gingen zig Brainstormings, etliche Monate Tests mit unzähligen Probanden und lange Nächte drauf. Mittlerweile wird Athlagon durch die Nutzer und das Feedback immer besser und effizienter in der Testzusammenstellung.
Finanziert wurde das ganze durch einen ERP-Gründerkredit der KFW, den ich über meine Hausbank erhalten habe.

Athlagon Sport Fitness Training
Bernhard Krenz Programmierer Athlagon

Welche Vision steckt hinter Athlagon?
Echter Sport und keine Augenwischerei. Keine endlose Burpeesessions, die keinen Trainingseffekt haben, aber dafür dem Nutzer durch Auspowern einen solchen suggerieren. Keine Superfood-Rezepte, die keinen Mehrwert haben. Wir wollen Ehrlichkeit und reine Trainingswissenschaften im digitalen Sport. Dafür steht Athlagon.
Um das zu erreichen, müssen wir die unserer Meinung nach gravierendsten Fehler der aktuellen Sportapps vermeiden:

Erstens fehlen einfach die Ausgangsdaten des Nutzers. Wie jeder Physiotherapeut und Personal Trainer weiß, ist der Anfangsbefund (inkl. Leistungsanalyse) da A und O einer Behandlung oder eines Trainingsplanes. Athlagon soll diese Informationslücke schließen!

Zweitens möchte der Durchschnittsnutzer eigentlich nur sekundär fitter werden. Er will das Gefühl haben alles dafür zu tun, um fitter zu werden und er will den Belohnungseffekt nach dem Training. Leichtes Spiel also für die gängigen Sportapps, das sie in vollem Umfang ausnutzen.
Athlagon hat nichts damit zu tun, Punkte nach jedem Training zu sammeln, Schritte und Kalorien zu zählen oder einen Klopfer auf die Schulter zu bekommen. Hier wollen wir ungemütlich werden. Wir bieten ein Tool an, um Erfolge zu tracken und keine Aktivitäten. Wollen Sie wissen, wie ineffizient ihr letzter Lauf oder die anstrengende Burpeesession war? Nein oder? Deswegen ist man hier einfach naiv und hält sich beide Augen zu. Athlagon will es aber wissen. Und es wird es herausfinden und optimieren, bis Sie einen Weg beschreiten, der Sie nach vorne bringt und nicht nur kurz zufrieden stellt.

Die aktuellen Platzhirsche unter den Sportapps bauen auf ihren Erfolgen aus früheren Jahren auf, in denen man Nutzern wenig bieten musste. Deswegen ging man hier nachvollziehbar einfache und unkomplizierte Wege. Jetzt wäre die Zeit, neue und deutlich bessere Trainingssysteme bereitzustellen, aber die Firmen hadern, aus Angst ihre Wiedererkennungsmerkmale zu zerstören. Athlagon hat nun die Möglichkeit neu anzusetzen. Wir wollen den Nutzern keine Marketing-, Motivations- und Lobsprüche um die Ohren hauen, sondern kompetent zur Seite stehen. Athlagon soll der kleine Aufsässige werden, der auch mal auf den Tisch haut und die Komfortzone der Fitnessindustrie zum Wackeln bringt. Ziemlich übermütig für so eine kleine nicht gerade finanzstarke Truppe? Aber Vision heißt auch Traum, oder?

Wer ist die Zielgruppe von Athlagon?
Grundsätzlich kann Athlagon von jedem genutzt werden. Sportler tracken ihren Fortschritt und Couchpotatoes jeden Alters holen sich eine Auswertung darüber, ob sie langsam motorisch verkümmern.
Auf letztere legen wir, wie Sie sich bereits denken können, natürlich nicht den Fokus – zu viel Ehrlichkeit vergrault. Wir sind hauptsächlich hinter richtigen Sportlern, abseits von Chiasmoothietrinkern und Instagramschönheiten, her. Hier liegen einfach unserer Kernkompetenzen: Professionalität, Ehrlichkeit, Effizienz.

Wie funktioniert Athlagon?
Athlagon ermittelt via Tests die Leistungsfähigkeit des Nutzers in aktuell vier motorischen Komponenten und rechnet sie in einem Score zusammen, zeigt Ungleichgewichte (Beispielsweise zwischen Maximalkraft und Ausdauer, oder zwischen Schnellkraft der oberen und unteren Extremität) und bietet Informationen über die Bedeutung der einzelnen Komponenten.

Die Tests beinhalten ein bis vier Bewegungen, die der Nutzer nachmachen muss. Hier gibt es spezielle Checkpoints (z.B. rechtes Knie berührt Boden, linker Arm passiert Oberschenkel etc.), die einzuhalten sind. Schafft der Nutzer diese Bewegung und bestätigt die Einhaltung aller Checkpoints, ist der Test geschafft und der Nutzer steigt im Scoring. Alle Tests von Athlagon lassen sich daheim oder im freien durchführen.

Welche Vorteile bietet Athlagon?
Der Nutzer weiß immer, ob er im Training (abseits der Optik) weiter kommt, oder ob er stagniert. Er findet die Problemstelle und kann sein Training anpassen. Durch diese Art des Trainings werden Schwachstellen Stück für Stück ausgemerzt und es entstehen völlig neue Fähigkeiten. Ein Beispiel: Sie sind Tennisspieler und ihre Rückhand will nicht kräftiger werden. Sie trainieren Technik und Schnellkraft der oberen Extremität aber Sie kommen nicht voran.

Sie starten eine Analyse mit Athlagon und bekommen mitgeteilt, dass ihre Schnellkraftfähigkeit im entsprechenden Bereich überdurchschnittlich ausgeprägt ist, aber ihre schräge Bauchmuskulatur 20% unter dem Durchschnitt liegt. Sie trainieren diese 2-3 Wochen und plötzlich kann Ihr Körper mehr Rotation und damit mehr Druck auf den Ball bringen.
Die entsprechende Trainingsplanunterstützung hierfür ist in Entwicklung.

Wie ist das Feedback?
Wir haben noch wenig Nutzer, aber die Zahl wächst. Viele können mit der App erstmal wenig anfangen. Sie drücken das Tutorial am Anfang weg und verstehen nicht, wo man das Training findet. Jeder erwartet nun mal die typische Trainingsapp. Dann bekommen wir auch mal ein schlechtes Feedback. Die Nutzer, die verstanden haben worum es geht, sind aber begeistert. Wir bekommen ziemlich viele positive Mails, gerade bezüglich der Ehrlichkeit, und das freut uns natürlich!

Athlagon, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Athlagon ist noch ganz am Anfang und lange nicht dort, wo wir es haben wollen. Aber die Grundstruktur steht. Ich komme gerade von einem Videodreh aus Hessen für die neuen Tests und Features. Wir haben ein junges Team aus Sportlern zusammengestellt, die tolles Bildmaterial mit uns produziert haben.

Sie können sich vielleicht denken: Athlagon soll irgendwann die personalisiertesten Trainingspläne schaffen. Ich rede bewusst nicht ausschließlich von digitalen Trainingsplänen, da selbst die meisten Personal Trainer sich mehr Mühe dabei geben zu motivieren und zu gefallen, als zu analysieren und ernsthaft zu fordern – die wollen Sie schließlich wieder sehen.

Ob wir es bis dahin bringen, entscheidet der Umstand, ob der „digitale Sportler“ bereit ist, die Komfortzone zu verlassen und wirklich anfangen möchte, sich mit sich und seinem Körper zu befassen. Wir sind zuversichtlich: Irgendwann kommen die Leute zu uns und wir werden ihnen zeigen, wie geil echter Sport und pure Lebensenergie sein kann.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
1. Man muss sich darüber im Klaren sein, dass 90% der Arbeitszeit nichts mit dem eigentlichen Gründungsinhalt zu tun haben. Businesspläne, Gründung, Buchhaltung, Verträge, Versicherungen, Kontaktpflege, Krisenmanagement, Mitarbeiteraquise …

Auf Gründungsveranstaltungen trifft man häufig junge Menschen, die das massiv unterschätzen. Sie sehen sich als Querdenker auf einem Pezziball hüpfend, während sie kreative Mindmaps verfassen und um 16 Uhr Bier trinken und im Loft Kicker spielen. Es muss Ihnen klar sein, dass die Welt nicht auf jemanden wie Sie gewartet hat und dass man die volle Packung abbekommt, wenn man diesen Weg geht. Man sieht sich mit Dingen konfrontiert, vor denen man am Liebsten sofort weglaufen würde. Auch wird der Eindruck durch „Fuckup nights“ getrübt, die das Ganze zu freundlich beleuchten. Hier treten meist Leute auf, die glimpflich davon gekommen sind. Die, die am Ende finanziell überschuldet sind, haben oft nicht den Humor dort aufzutreten.

Ich will damit sagen: Anstatt blind gegen die Wand zu rennen sollte man die Sache ernst nehmen und dann trotzdem das Risiko eingehen, wenn man von seiner Idee überzeugt ist.

2. Nichts ist mehr wert als mentale Unterstützung. Man sollte hier mind. eine Vertrauensperson haben, die das Vorhaben voll unterstützt. Hier einmal größten Dank an meine gesamte Familie!

3. Machen Sie am Anfang so viel wie möglich selber. Das kostet viel Zeit, aber am Ende haben Sie ein Grundverständnis von allen Prozessen in ihrem Laden und können beim allmählichen Wachsen und dem damit einhergehenden Outsourcing eher beurteilen, ob Sie hier in den richtigen Händen sind.

Darf ich noch ein Viertes?
4. Gründen Sie, egal ob Biotech-StartUp, Zeitschriftenverlag oder Tischlerei! Es gibt vermutlich nichts Schöneres als Eigenes zu schaffen und wachsen zu sehen. Vermutlich können alle Eltern das bestätigen.

Bild: von links nach rechts: Ruby van Dijk, Josephine Jarzembowski, Naomi van Dijk, Carolin Dietrich, Luigi Antonica, Mirko Momberger, Maximilian Dietrich

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Maximilian Dietrich für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Bunte Mode von bunten Menschen für eine bunte Welt

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Mode mit sozialem Mehrwert: Start up-Gründer Helmuth Stöber vom Wiener Modelabel VOI fesch im Interview

Stellen Sie sich und das Start-up VOI fesch, doch kurz unseren Lesern vor
Wir machen bunte Mode von bunten Menschen für eine bunte Welt! Anfang 2016 habe ich mit meiner Frau Iris und einer Handvoll engagierter Leute den Verein für originelle Inklusion, kurz VOI, gegründet, mit dem wir die Kunst von Menschen mit Behinderungen fördern. Die Künstler*innen gestalten Motive, die wir dann auf hochwertige Modestücke, wie T-Shirts und Taschen drucken. Mit dem Modelabel VOI fesch möchten wir die breite Öffentlichkeit auf die Talente und Fähigkeiten aufmerksam machen. Unsere Hauptmotivation ist, das jeder Mensch mit all seinen Stärken und Schwächen, ohne Ausgrenzung, Teil der Gemeinschaft sein soll.

Wie ist die Idee zu VOI fesch entstanden?
Während meines Studiums war ich ehrenamtlich als Sachwalter tätig. Dabei habe ich selbst erlebt, wie um Menschen mit Behinderungen ein Bogen gemacht wird. Viele Menschen wissen nicht, wie sie mit ihnen umgehen sollen. Diese Erfahrung war wegweisend. Mit der Zeit wurde es immer klarer für mich, dass ich dieser Ausgrenzung entgegen wirken wollte. Aus diesem Erlebnis und der Vorliebe zu T-Shirt, haben meine Frau und ich die Idee zu VOI entwickelt.

Von der Idee bis zum Start, was waren bis jetzt die größten Herausforderungen?
Zum einen müssen bürokratische Hürden überwunden werden. Manche Prozesse sind sehr langwierig wie zum Beispiel die Marke schützen. Zusätzlich zum finanziellen Risiko war es sehr anstrengend, neben einem 40 Stunden-Job und einer Jungfamilie, die Idee auf Schiene zu bringen. Zum anderen stellt sich die Frage, wie es zu schaffen ist, sich der Sache ganz zu widmen, um davon leben zu können. Teilweise wurde ich belächelt, andere haben sich gedacht, es ist Wahnsinn jede Sicherheit aufzugeben.

Wie läuft da die Zusammenarbeit mit den Organisationen und den Künstler*innen?
Die Zusammenarbeit ist sehr herzlich und wertschätzend. Wir schauen uns die Kunstwerke an und entscheiden, welche davon das Potenzial für Sujets haben und ob die Künstler*innen in der Lage sind, mehr zu gestalten. Wir stellen den Auftrag zu Verfügung und wer von den Künstler*innen sich angesprochen fühlt, kann dazu, aus Lust und Freude, zeichnen und malen. Das funktioniert in der Praxis sehr gut. Außerdem haben wir ein Archiv, aus dem wir passende Kunstwerke aussuchen, die wir dann unseren Auftraggebern präsentieren.

Welche Vision steht hinter VOI fesch?
Es ist uns ein Anliegen, die Fähigkeiten von Menschen mit Behinderungen zu unterstützen. Wir möchten Barrieren abbauen und den Unsicherheiten im Umgang mit Menschen mit Behinderungen entgegenwirken. Nicht die Einschränkungen sollen in erster Linie wahrgenommen werden, sondern die Talente. Das ebnet den Weg in eine Gesellschaft der Vielfalt, in der Inklusion keine leere Wortehülse bleibt, sondern gelebt wird.

Wer ist die Zielgruppe von VOI fesch?
Unsere Erfahrungen zeigen, dass es keine Alterseinschränkungen gibt. Wir richten uns an Jung und Alt. Unabhängig von der Ausbildung ist unser Kernpublikum sehr engagiert im sozialen oder ökologischen Bereich. Es ist aufgeschlossen, modeaffin, umweltbewusst, legt Wert auf Qualität und kauft bevorzugt nichts von der Stange. Die Idee, die hinter VOI fesch steckt, und die pfiffigen Motiven begeistern einfach. Es ist keine Seltenheit, dass sich die gesamte Familie Vater, Mutter, Kinder bei uns einkleiden.

Wie ist das Feedback?
Der Zuspruch ist enorm! Sowohl auf Facebook, über den Newsletter als auch im Store und im Online-Shop. Unser TV-Auftritt bei der Startup Sendung 2 Minuten 2 Millionen im österreichischen Sender Puls4 hat sehr viel dazu beigetragen. Alle Investor*innen haben uns mit ihrem Know-How und mit Aufträgen unterstützt. Nach der Erstausstrahlung im März 2017 gab es viele Anfragen und Bestellungen. Dieser Erfolgskurs soll sich auch in Zukunft weiter fortsetzen, viel Potenzial, steckt auch im B2B-Bereich.

VOI fesch, wo geht der Weg hin? Wo sehen sie sich in fünf Jahren?
Über die Werke unserer Künstler*innen wollen wir dazu beitragen, mehr Bewusstsein für eine inklusive Gesellschaft zu schaffen. Dazu müssen wir wirtschaftliche Stabilität erreichen. Wir wollen nicht auf Spenden angewiesen sein. Wir arbeiten intensiv am Aufbau des B2B-Bereichs und suchen Partner*innen in Österreich und Deutschland. Die coolen Motive eignen sich hervorragend für Merchandising-Produkte, Verpackungen, Billets, Postkarten u. v. m. Und wir möchten ein Kunst-Cafe als Ort der Begegnungen verwirklichen, in dem Menschen mit Behinderungen angestellt sind, ihre Werke ausgestellt und verkauft werden.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründer*innen mit auf den Weg geben?
Gute Ideen nicht hüten, sondern darüber sprechen und sich austauschen. Es bringt einen weiter, wenn andere Menschen ihren Erfahrungsschatz einbringen. So beginnt sich die Idee zu entwickeln und sie wird immer realer. Eine große Rolle spielen Netzwerke in der Start-up-Szene. In Peer Groups wird relevantes Know-How ausgetauscht. Das hilft gerade in der Startphase Fehler zu vermeiden, die schon Dutzende andere gemacht haben. Und schlussendlich braucht es Leidenschaft für die Sache. Man sollte sich selbst treu bleiben, nicht das große Geld, sondern der Zweck sollte im Mittelpunkt stehen.

Fotocredit: VOI fesch

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Wir bedanken uns bei Helmuth Stöber für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Schuhe24.de startet Kooperation mit idealo.de

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Schuhe24.de, die eCommerce-Handelsplattform für modische Damen-, Herren-und Kinderschuhe und Taschen, arbeitet seit Anfang Februar mit dem Shopping-und Preisvergleichsportal idealo zusammen. Das 2014 in Hofheim am Taunus gegründete Unternehmen hat eine beeindruckende Wachstumsstory hingelegt und vereint dabei lokalen Handel mit dem Internet. Denn hinter Schuhe24.de stehen derzeit 120 Schuhfachgeschäfte mit über 550 Filialen in ganz Deutschland, deren Warenbestände das Unternehmen über zahlreiche Shops und weitere Kanäle im In-und Ausland online vermarktet. Mittlerweile in Wiesbaden ansässig, erzielte Schuhe24.de in 2017 einen Umsatz von 27 Mio. Euro. Für dieses Jahr wird ein Umsatz von 40 Mio. angepeilt.

Um stärker im Preisbereich zu bestehen, ist die Zusammenarbeit mit idealo ein wichtiger Baustein in der Wachstumsstrategie des Unternehmens. Ziel ist es, für Endkunden die Produkte so deutlich besser und professioneller sichtbar zu machen. Für den Gründer von Schuhe24, Dr. Dominik Benner, ist dabei insbesondere die Einfachheit und Vergleichbarkeit bestechend: „Wir sehen mit idealo den perfekten Partner, um hier für Kunden leicht einen Vergleich zu ermöglichen und auch schnell eine Kaufentscheidung zu treffen. Auch die Bestellmöglichkeit über die idealo Direktkauf-Funktion ist aus unserer Sicht ein Meilenstein.“ Schuhe24.de hat seit Februar über 326.000 Produkte auf www.idealo.de deutschlandweit platziert.

Auch idealo freut sich über die Kooperation: „Wir sind von dem sehr guten Start von Schuhe24.de auf www.idealo.de sehr beeindruckt und sehen viel Potential, dass sich der Shop langfristig zu einem guten Performer in der Fashion-Kategorie entwickelt”, so Elina Vorobjeva, Presseverantwortliche bei idealo. Die Integration der ideal-Direktkauf-Funktion ist ein mögliches nächstes Projekt in diesem Jahr

Weitere Informationen finden Sie hier

Quelle Schuh Benner GmbH & Co. KG

Neues Innovationsmodell für den Mittelstand

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Tech Startup School Alb-Bodensee – Teilnehmende stehen in den Startlöchern

Am Samstag, den 10.02.18, war es soweit: Bei der Auftaktveranstaltungen der Tech Startup School Alb-Bodensee lernten sich Unternehmen und Teilnehmende kennen. Unter den gründungsinteressierten Studierenden finden sich ganz unterschiedliche Fachrichtungen wieder, von Wirtschaftsinformatik über Psychologie bis zu Textil- und Bekleidungstechnologie. Die Teilnehmenden stecken voller Tatendrang und freuen sich, ihr erlerntes Wissen auf reale Problemstellungen anzuwenden.

Auf den frischen Wind und den Perspektivenwechsel freuen sich die Unternehmen: „Vielleicht kommen wir gemeinsam zu Ergebnissen, die wir uns vorher nie zu erträumen gewagt hätten.“, so Ideengeber Jörg-Peter Mehrer, CEO der gleichnamigen Mehrer Compression GmbH.

Unternehmer aus dem Raum Balingen und das Gründerschiff aus Konstanz haben die Tech Startup School ins Leben gerufen, um Mittelstand und Gründerin der Fläche näher zusammen zu bringen. „Die Stadt Balingen bietet aktuell leider wenig, was die Gründerszene angeht. Das wollte ich ändern.“, so Jürgen Schäfer, CEO des Unternehmens CECEBA Bodywear GmbH und geschäftsführender Gesellschafter der Tech Startup School GmbH & Co. KG.

Bei der Tech Startup School treffen mittelständische Unternehmen mit gründungsinteressierten Studierenden zusammen, um gemeinsam aus Geschäftsideen Geschäftsmodelle zu entwickeln. Anders als bei vielen anderen Acceleratorangeboten bringen hier die ideengebenden Unternehmen die Geschäftsideen ein. Meistens sollen diese Herausforderungen aus dem unternehmerischen Alltag lösen. Nach der Tech Startup School kann der Ideengeber entscheiden, ob er das Geschäftsmodell realisieren möchte.

Neben der Vorstellung des Konzeptes und dem weiteren Ablauf des Programms, präsentierten die ideengebenden Unternehmen ihre Geschäftsideen beim Kick-off. Die Ideen der Unternehmen decken vielfältige Themen und Branchen ab. Ein Unternehmen möchte eine Echtzeit-Bestandsführung beim Händler etablieren. Weitere Unternehmer möchten eine kundenfreundliche Eventplattform schaffen und neue Vertriebsmöglichkeiten als Dienstleistung anbieten.

Ideengebende Unternehmen und Teilnehmende sind gespannt auf die kommenden Wochen. In zwei Wochen findet das Teambuilding Wochenende für die Teilnehmenden statt, bei dem ein besseres Kennenlernen und die finale Teamzuordnung im Vordergrund stehen. Danach geht es dann ans Eingemachte. Über einen Zeitraum von 7 Wochen entwickeln die Teilnehmenden mit der Unterstützung von Gründungsexperten aus den Ideen finanzierungsfähige Geschäftsmodelle. Inhaltlich wird hierbei auf den etablierten Lean Startup Prozess zurückgegriffen, der eine zielgerichtete, kundenorientierte Entwicklung eines Produkts oder Geschäftsmodell fokussiert.

Den krönenden Abschluss bildet der finale Pitch, bei dem die Teams ihre Ergebnisse vor Unternehmen, Investoren, Gründungsexperten und Presse vorstellen. Im Anschluss entscheiden Ideengeber und Team, ob und wie es weitergeht.

Die Tech Startup School wird von der Gründerbegleitung Gründerschiff operativ durchgeführt. „Wir haben bereits jetzt Anfragen von anderen Regionen erhalten, das Programm scheint sehr gut anzukommen.“, so Moritz Meidert, Kapitän des Gründerschiffs. „Das Konzept konnten wir von der MedTech Startup School in Tübingen übernehmen und haben es für mittelständische Unternehmen weiterentwickelt,“ betont Meidert die gute Zusammenarbeit in der Szene.

Die kommende Tech Startup School im Sommer 2018 wird also neben Balingen voraussichtlich an weiteren Standorten stattfinden

Auf der Homepage  kann man sich bereits jetzt dafür bewerben.

Fotograf/Bildquelle: Jennifer Dillmann

Quelle Gründerschiff UG (haftungsbeschränkt) & Co. KG

Neben der Überzeugung seiner Idee, und dem Know-how sollte man vor allem kritikfähig sein

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Alma Babycare Gründerin Isabel Zinnagl war in der StartUp Show 2 Minuten 2 Millionen wie es nach der Show weiterging erzählt Sie im Interview

Wie ist die Idee zu Alma Babycare entstanden, wann wurde die Firma gegründet und wie haben Sie sich als Gründerteam zusammen gefunden?
Isabel Zinnagl: Die Firma ist mit ihrer Namensgeberin, meiner Tochter Alma entstanden. Man könnte sagen sie hat mich zur Gründerin gemacht. Als sie vor mittlerweile fast 4 Jahren zu Welt kam, ging es mir wie sicher vielen Müttern. Plötzlich bleibt kein Stein auf dem anderen, die Prioritäten verschieben sich und man ist überwältigt von der Liebe die man empfindet für sein Baby.

Von Geburt an war mir Bonding mit meiner Tochter besonders wichtig und ich genoss die Zeit die sie auf mir lag und wir kuschelten und uns kennenlernten. Auch das gemeinsame Baden, Massieren und Pflegen ist mir sehr wichtig gewesen, und ich bin überzeugt, dass diese intensive Zuwendung uns guttat und uns beiden nachhaltig prägte. Eben aufgrund dieser positiven Erfahrungen und Momente, kam mir die Idee ein Babyöl zu entwickeln, dass von der Textur angenehm ist, in seinen Inhalten sehr hochwertig und einfach wahnsinnig gut riecht, jedoch den Körpergeruch nicht übertüncht.

Ich wollte ein Produkt, dass die so wichtigen physischen Berührungen begleitet und mit seinen ätherischen Ölen auch eine positive Wirkung auf den Organismus des Babys entfaltet. Die Produkt-Recherchen die ich dann machte, überzeugten mich nicht und so krempelte ich selbst die Ärmel hoch. Vor allem der Support von meinem Mann, der mich enorm gefördert hat und mit seinem Gründerwissen (er ist Mitgründer und Geschäftsführer des Health-Startups Diagnosia) bereichert hat. Auch meine Familie, mein Bruder und meine Schwiegermutter haben mich gestärkt und haben ALMA vor allem mit ihrem Vertrauen und ihren Investitionen unterstützt. Sie alle sind Mitgründer von ALMA.

Von der Idee bis zum Start was waren die größten Herausforderungen? Welche Vision steckt hinter Alma Babycare?
Isabel Zinnagl: Die größte Herausforderung war sich die Tatsache, dass ich eigentlich in einer anderen Branche, nämlich der Filmproduktion zu Hause bin. Ich musste mir viel neues Wissen aneignen und oft mutig sein. Der Aufbau einer Firma und einer Marke mit mittlerweile zwei kleinen Kindern fordert. Aber ich denke ich habe zu meiner persönlichen Work-Life-Balance gefunden. Das Leben und die Arbeit verschwimmt oft, das stört mich jedoch überhaupt nicht, sondern ich finde es sehr bereichernd mir alles selbst einteilen zu können.

In einem weiteren Schritt wünsche ich mir eine Expansion auf den internationalen Markt. Ich hoffe noch viele Eltern und Kunden überzeugen zu können. Ein ganz persönlicher Traum sind ALMA Babycare Stores, in denen man die Produkte eingehend testen kann, verweilen kann und sich verwöhnen lassen kann.

Wer ist die Zielgruppe von Alma Babycare?
Isabel Zinnagl: ALMA hat grundsätzlich eine große Zielgruppe. Das Öl ist bereits in der Schwangerschaft für die Babybauch-Massagen geeignet. Die ganze Pflegelinie ist für Babys, ab Geburt und damit auch für Kinder und Erwachsene kreiert. Die besondere Auswahl der hochwertigen Inhaltsstoffe ist natürlich auch bei der Preisbemessung berücksichtigt. Zweifellos muss man sich ALMA gönnen wollen und von Naturkosmetik und der hohen Qualität des Produkts überzeugt sein.

Was ist das Besondere an der Pflegelinie?
Isabel Zinnagl: Die ALMA Baby Care Produkte werden unter besonderer Sorgfalt entwickelt und sind von Hand hergestellt. Ihre ausschließlich natürlichen Inhaltsstoffe sowie ihr Wirkstoffe sind speziell auf die Bedürfnisse der empfindsamen Babyhaut abgestimmt. Die ausgewählte Komposition der ätherischen Öle haben nachgewiesene aromatherapeutische Wirkung und unterstützend das Bonding. Sie ist Pflege für Körper und Sinne. Besonders stolz sind wir auch auch auf unser Packaging. Wir verwenden Glas oder recycelte PET-Flaschen, alles in Österreich hergestellt.

Sie waren mit Alma Babycare in 2 Minuten 2 Millionen die Startup Show. Wie haben Sie sich auf die Show vorbereitet?
Isabel Zinnagl: Die Zeit vor der Show war sehr intensiv. Immer wieder übt man den Pitch und selbstverständlich ist die größte Aufgabe, die Jury von seiner Geschäftsidee und dem Businessmodel zu überzeugen, und das in eben 2 Minuten – da ist Nervosität vorprogrammiert. Neben dem Pitch ventiliert man natürlich auch die etlichen Fragen die in der Diskussion von den Investoren kommen. Und ich hatte auch Respekt vor der Kritik die mitunter auf uns niederprasseln könnte. Besonders herausfordernd fand ich aber die Investoren für das Produkt zu gewinnen, dass vor dem Pitch nicht probiert wurde und ALMA ja gerade auch mit anderen Sinnen und eben nicht nur mit Ratio überzeugt. Aber heute kann ich stolz sein, dass es gelungen ist.

Wie ist das Medien Echo nach der Show?
Isabel Zinnagl: Ich glaub es ist uns gelungen die Neugier der Geschäftskunden zu wecken. Und es sind schon einige Kooperationsanfragen eingegangen. Ich bin auch Puls4 dankbar für das tolle Marketing und ihren Support. Hinter der Show steckt wirklich ein engagiertes Team.

Wie ist das Feedback der Kunden nach dem Auftritt in der Startup Sendung 2 Minuten 2 Millionen? Wie hat sich die Nachfrage entwickelt?
Isabel Zinnagl: Besonders habe ich mich aber über die vielen positiven und unterstützenden Nachrichten von lieben Freunden und bereits bewährtet ALMA Kunden gefreut.

Da ging mir schon das Herz auf und man ist stolz. Neben den zahlreichen SMS und Likes, auch auf unseren Social Media Accounts, habe ich auch großen Zuspruch auf meinem Mama-Blog Salon Mama bekommen. Wir haben etliche Nachfragen und Bestellungen die es nun zu bearbeiten gilt. Aber natürlich ist es unser Ziel unsere Kunden auch langfristig zu gewinnen und von ALMA zu überzeugen.

Welchen Investor hatten Sie im Auge?
Isabel Zinnagl: Ziel war es natürlich alle zu gewinnen und das war auch die Herausforderung des Pitches, nämlich die Investoren mit unterschiedlichem Hintergrund und Branchen ins Boot zu holen. Retrospektiv freue ich mich natürlich besonders über die Kooperation mit Herrn Haselsteiner und baue auf eine hoffentlich erfolgreiche gemeinsame Zukunft mit ihm als Investor.

Würden Sie anderen Startup Unternehmen die Teilnahme an der Sendung empfehlen?
Isabel Zinnagl: Ich empfand die Phase der Vorbereitung und auch den Auftritt als sehr bereichernd. Daher eine klare Teilnahmeempfehlung. Zu bedenken gebe ich allerdings, dass man mit seiner Gründung bereits in einem Stadium sein sollte, bei dem eben Expansion, Marketing und Positionierung im Vordergrund stehen.

Alma Babycare, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Isabel Zinnagl: Klar wäre ein Raketenstart toll. Aber wir wollen vor allem auch organisch wachsen und unser Produktsortiment erweitern. Eine Positionierung am internationalen Markt ist unser langfristiges und ich glaube auch realistisches Ziel.

Zum Schluss: Welche Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Neben der Überzeugung seiner Idee, und dem Know-how sollte man vor allem kritikfähig sein und selbstbewusst in seinen Entscheidungen sein. Keine Ratschläge scheuen, aber wohl abwägend und schlussendlich sicher in seinem Weg sein. Eine Erfolgsempfehlung kann ich zur Zeit auch noch keine geben – aber vielleicht kommt das ja noch.

Bild: © ALMA Babycare

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Isabel Zinnagl für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Ein schlagkräftiges Gründerteam

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EverReal digitaler Assistent für effiziente Vermietung einer Wohnung

Wie ist die Idee zu EverReal entstanden und wie haben Sie sich als Gründerteam zusammengefunden?
Als privater und gewerblicher Mieter ist mir immer wieder aufgefallen, dass der Prozess der Vermietung sehr manuell abläuft. Für Mieter sowie Vermieter gestaltet sich der Prozess mühsam, zeitintensiv und an vielen Stellen ineffizient. Das ist nicht nur in Deutschland so, sondern auf der ganzen Welt. Selbst im Silicon Valley, wo ich viele Jahre gearbeitet habe, gibt es sehr viel Bedarf für Verbesserung. Nach ein paar Monaten Recherche habe ich schließlich Ende 2016 den Entschluss gefasst, das Vermietungsproblem selbst zu lösen und mein eigenes Startup zu gründen.

Mein Mitgründer Liviu (CTO) und ich haben beide beim Startup AppDirect (Hauptsitz in San Francisco) gearbeitet und uns dort kennengelernt. Als Liviu erfahren hat, dass ich AppDirect verlasse, um ein neues Startup im PropTech Bereich zu starten, kam er gleich auf mich zu und dann ging alles recht schnell. Wir haben uns zur Idee ausgetauscht und kurzerhand entschlossen gemeinsam EverReal zu gründen und loszulegen. Das Gute dabei ist, dass wir beide ganz unterschiedliche Kompetenzen mitbringen, die sich super ergänzen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Da wir uns mit unserem Produkt in der Immobilienwirtschaft bewegen und es hier nur so von Digitalisierungsbedarf wimmelt, war die größte Herausforderung, uns zu entscheiden, worauf wir den Fokus setzen möchten, also welches Problem wir konkret für die Immobilienbranche lösen wollen und wofür Kunden bereit sind zu zahlen.
Finanziert haben wir EverReal erst einmal aus der eigenen Tasche. Jetzt kommt der erste Umsatz und wir haben seit ein paar Wochen Investoren.

Wer ist die Zielgruppe von EverReal?
Zielgruppe sind Immobilienverwalter, die für die Vermietung verantwortlich sind und solche, die Vermietungen operativ managen wie Hausverwaltungen, Property Manager, Wohnungsunternehmen und Anbieter von Wohnungen auf Zeit.

Wie funktioniert EverReal?
EverReal ist das Betriebssystem für das Vermieten von Wohnraum, also die Plattform für den gesamten Vermietungsablauf. Vermieter können alle notwendigen Abläufe digital managen – von der Vermarktung ihrer Wohnung auf verschiedenen Portalen über die Auswahl des Mieters bis hin zur Vertragsabwicklung und Wohnungsübergabe. Der Mieter ist ebenfalls an dieser Plattform angebunden und kann unter anderem Besichtigungstermine auswählen, sich auf Wohnungen bewerben und Mietverträge unterschreiben. Vermarktungsportale wie Immobilienscout24 oder Anbieter von Bonitätsauskunft, die für eine Vermietung notwendig sind, sind ebenso an EverReal angebunden.

Welche Vorteile bietet EverReal? Wo liegt Ihr USP?
Wir befreien unsere Kunden von nicht wertschöpfenden Aufgaben und schenken ihnen mehr Zeit ihr Geschäft voranzutreiben. Gleichzeitig erhöhen wir die Zufriedenheit ihrer Kunden. Das tun wir, indem wir erstens den Aufwand der Vermietung um mehr als 50% reduzieren. Zweitens können durch den digitalen Vermietungsablauf Daten besser miteinander verknüpft und ausgewertet werden. Das führt zu besseren Entscheidungen bei Vermietungen, etwa bei der Vermarktungsstrategie oder der Mieterauswahl. Drittens erlaubt unsere “White Label” SaaS-Lösung Vermietern, ihre Marke in den Vordergrund zu stellen und damit Ihre Beziehung zu Kunden/Mietinteressenten digital aufzubauen und allgemein zu verbessern.

EverReal, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Wir wollen die Vermietung einer Wohnung so einfach machen wie die Buchung eines Fluges und dabei die Ziele aller Parteien im Auge behalten. Aber auch darüber hinaus soll EverReal Mehrwert für Vermieter und Mieter schaffen wie z. B. im Bereich Zahlungsabwicklung, Zusatzdienstleistungen für neue Mieter, etc. Es gibt unendlich viele Möglichkeiten in diesem Bereich. Erstmal fokussieren wir uns auf die Vermietung und wollen in fünf Jahren Europas führender Anbieter in diesem Bereich sein.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
1. Kundenbeziehungen von Tag 1 aufbauen. Selbst wenn man noch kein stehendes Produkt hat und gemeinsam mit einem kleinen Kreis von Kunden an der Entwicklung arbeitet, lohnt es Beziehungen mit weiteren potenziellen Kunden aufzubauen, um regelmäßig Feedback einzuholen und den Verkaufszyklus für später zu verkürzen. Das Gleiche gilt für Investorenbeziehungen.

2. Feedback filtern. Gerade in der Anfangszeit ist es wichtig, Feedback offen gegenüberzustehen. Es wird allerdings immer Leute geben, die von einer Idee begeistert sind, solche die einen davon abbringen möchten und solche, die Änderungen vorschlagen. Feedback ist sehr wertvoll aber als Gründer muss man Informationen filtern und entscheiden welche Informationen man wann und wie nutzt.

3. Ein schlagkräftiges Gründerteam: Das Gründerteam sollte sich in ihren Fähigkeiten ergänzen und sich darauf verlassen können, dass jeder sein volles Commitment zeigt und Vollgas gibt (Gesellschaftervereinbarung bei Gründung nicht vergessen). Als Technologieunternehmen sollte man unbedingt einen Gründer im Team haben, der das technische Know-how hat, um das Produkt intern entwickeln zu können oder zumindest um die Entwicklung extern zu steuern und wichtige Entscheidungen bezüglich Technologie und Architektur zu treffen.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Nessim Djerboua für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Um erfolgreich sein zu können, muss man einiges wagen

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WebArtisan Full Service Internetagentur: Webdesign, Webentwicklung und Online Marketing

Stellen Sie sich und das Startup WebArtisan doch kurz unseren Lesern vor!
Mein Name ist David Morawietz und ich bin Gründer und Geschäftsführer von WebArtisan, einer Full Service Internetagentur. Mit WebArtisan habe ich meine Leidenschaft zum Beruf gemacht: Webdesign, Webentwicklung und Online Marketing. Ich möchte Unternehmen dabei unterstützen, eine erfolgreiche Webpräsenz zu etablieren.

Wie ist die Idee zu WebArtisan entstanden?
Alles begann 2014 mit einem eigenen Blog, der schnell an Reichweite gewann. In diesem Rahmen entdeckte ich dann auch mein Interesse an Suchmaschinenoptimierung, Online Marketing und Webdesign.

Seitdem erstelle ich erfolgreich Webseiten und führe verschiedene Projekte in den Bereichen Webdesign, E-Commerce und Online Marketing durch. Ich liebe es Ideen erfolgreich umzusetzen, Internetseiten aufzubauen und auf diesem Weg das Internet mitgestalten zu können. Diesen Ansatz wollte ich weiter verstärken. Auf diese Weise ist WebArtisan entstanden!

Welche Vision steckt hinter WebArtisan?
WebArtisan ist eine Full Service Internetagentur. Uns geht es darum, Kunden ein “Rund-um- Sorglos-Paket” zu bieten – vom Aufbau der Webseite bis hin zur SEO-Optimierung und Online Marketing-Strategie. Von einer guten Webpräsenz hängt heutzutage viel ab. Seit Jahren steigt der Anteil der Bevölkerung, der das Internet aktiv nutzt. Statistisch gesehen sind neun von zehn Deutschen online und nutzen Informationsportale, Online Shops und Kommunikationskanäle. Das stellt für Unternehmen Chancen aber auch Risiken dar.

Daher möchten wir Unternehmen dabei unterstützen, Ideen erfolgreich umzusetzen und eine starke Online-Präsenz zu erreichen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Die größten Herausforderungen waren zum einen die bürokratischen Anforderungen bei der Gründung eines Unternehmens. Hier wird vom Gesetzesgeber einiges vorgeschrieben und sehr häufig habe ich mich wundern müssen, wofür man am Anfang Geld bezahlen muss. Die Finanzierung habe ich selbst übernommen.

Wer ist die Zielgruppe von WebArtisan?
Wir richten uns insbesondere an kleine und mittelständische Unternehmen, Startups und Einzelunternehmer.

Welchen Service bieten Sie an?
Alles! Nein, nicht ganz. Aber alles, was für eine erfolgreiche Web-Präsenz notwendig ist!

Das fängt bei der Beratung zur Umsetzung einer Webseite an und geht bis hin zur Wartung und Pflege dieser. Das heißt wir übernehmen Webdesign und Suchmaschinenoptimierung, konzipieren eine passende Online Marketing Strategie, realisieren professionelle Foto- und Videoproduktionen und entwickeln darüber hinaus auch Online-Shops. Das alles ist selbstverständlich maßgeschneidert und individuell an den jeweiligen Kunden angepasst! Wir halten uns davon fern, Einheitsbrei zu servieren oder fragwürdige Methoden anzuwenden.

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?
Wir verfolgen einen holistischen Ansatz. Als Full Service Internetagentur bieten wir alle Dienstleistungen, die für eine erfolgreiche Webseite nötig sind, aus einer Hand an. Dazu zählen auch individuelle (WordPress) Entwicklungen, die wir speziell für unsere Kunden programmieren. Wir finden dieses Gesamtpaket sehr wichtig, denn die einzelnen Leistungen sind stark miteinander verknüpft. Design, Inhalt, Marketing, SEO – je besser diese Aspekte aufeinander abgestimmt werden, desto erfolgreicher die Webseite oder das Online Projekt!

WebArtisan, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Mit WebArtisan möchten wir zu einem führenden Ansprechpartner für attraktives Webdesign, erfolgreiches Online-Marketing und individuelle Webentwicklung werden – und zwar nicht nur in Lüneburg und Hamburg, sondern deutschlandweit.

Dabei möchten wir auch in Zukunft unseren Werten treu bleiben, das heißt:

● hohe Qualität
● faire Preise
● individuelle Konzepte
● schnelle Abwicklung
● offene Kommunikation

Wir stecken selbst unser Herzblut in jedes einzelne Projekt und deshalb liegt uns auch der Erfolg jedes Kunden persönlich am Herzen. Das soll in 5 Jahren natürlich immer noch so sein!

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
1. Um erfolgreich sein zu können, muss man einiges wagen. Ich kann nur jedem dazu raten, mutig zu sein, die eigenen Träume zu verfolgen und versuchen diese umzusetzen. Natürlich besteht immer die Gefahr zu scheitern. Aber davor sollte man keine Angst haben! Denn wenn man es nicht wenigstens versucht, wird man das am Ende garantiert bereuen.

2. Planung ist wichtig. Ein Business Plan ist ein absolutes Muss. Eine kompetente Steuerberaterin bzw. ein kompetenter Steuerberater kann Gold wert sein. Hierauf sollte man als Gründer unbedingt achten. Das Gleiche gilt auch für den Notar und ggf. Unternehmensberater.

3. Gutes Networking ist das A und O, um Unterstützung zu erhalten. Also unbedingt strategisch Partner suchen, ein Netzwerk aufbauen und aufrechterhalten! Aufträge kommen dann zwangsläufig.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei David Morawietz für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Testen, testen, testen, und zwar am Besten am Nutzer oder dem Kunden selbst

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Terra Elements: Vegane Superfoods und Nahrungsergänzungen in Bio-Qualität

Stellen Sie sich und das Startup Terra Elements doch kurz unseren Lesern vor!
Mein Name ist Sandro Russo und ich bin Gründer des Münchner Familienunternehmens Terra Elements. Der Wunsch, meine eigenen positiven Erfahrungen mit biologischer Rohkost, veganen Superfoods und Nahrungsergänzungen zu teilen, ist Basis und Ursprung des Unternehmens.

Das ist es, was Terra Elements ausmacht: In unserem Shop findet man ausschließlich hochwertige, vollkommen natürliche und reine Produkte ohne Füll-, Zusatz- oder Hilfsstoffe, die in Lebensmitteln und Nahrungsergänzungen leider oftmals eingesetzt werden. Ein Produkt, das unsere vollste Überzeugung nicht verdient, wird auch nicht in den Shop aufgenommen – nur so können wir unserem eigenen Anspruch und dem Vertrauen unserer Kunden auch gerecht werden.

Wie ist die Idee zu Terra Elements entstanden?
Ein stressiges Berufsumfeld in London löste bei mir gravierende gesundheitliche Probleme aus, die mich nach München zu meiner Familie zurückkehren ließen. Aufgrund von einer Ernährungsumstellung und von Recherche nach Quellen, die meine Gesundheit verbessern könnten, stieß ich auf die Themen Rohkost, Nahrungsergänzung und Superfoods. Ich begann eine ganze Reihe an Produkten dieser Art in meine Ernährung zu integrieren. Bald konnte ich feststellen, dass sich mein Zustand maßgeblich verbesserte.

Nach einer Phase der Genesung begann ich in einem aufstrebenden deutschen E-Commerce-Unternehmen zu arbeiten. Struktur und Abläufe innerhalb eines Versandhandels konnte ich somit von Grund auf kennenlernen.

Es entstand die Idee, die Superfoods und Nahrungsergänzungen, die für mich durch Kontakte und Partnerschaften erhältlich waren, mit anderen zu teilen, indem ich sie durch einen Onlineshop verfügbar machte.

Warum haben Sie sich entschlossen ein Unternehmen zu gründen?
Zwei Jahre nahm ich mir Zeit, an meiner Idee zu feilen. Der Gedanke ein Unternehmen zu gründen, ging mir zum ersten Mal durch den Kopf, als ich zu Hause Pakete verpackte und diese versendete. Die große Resonanz führte dazu, dass es mir ab einem bestimmten Zeitpunkt nicht mehr möglich war, das Versandvolumen eigenhändig zu stemmen. Nachdem ich meinen Bruder ins Boot geholt hatte, war der Schritt, ein Unternehmen zu gründen, der nächste logische.

Hierin sehe ich die Möglichkeit, zusammen mit einem Team am gleichen Strang zu ziehen und meine Leidenschaft für die Produkte und für die Nische weiterzugeben. Unser Wunsch ist es, möglichst viele Menschen mit unserer Begeisterung anzustecken. Das geht jedoch kaum alleine; ein Team erreicht eine breitere Masse und macht die Arbeit gleichzeitig auch schöner.

Unsere Reise hat erst begonnen. Neben den Produkten möchten wir interessierte Menschen auch mit Informationen und Wissen versorgen. Wir verfolgen hierbei ein ganzheitliches Konzept und möchten die Kunden nicht nur mit Produkten beliefern. Wir möchten sie an der Hand nehmen, sie beraten, unterstützen und sie begleiten.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Terra Elements wurde von Anfang an eigenfinanziert und trägt sich selbst. Zu Beginn hatte ich meinen Job im Bereich E-Commerce, den ich behielt. Mein Gehalt habe ich dazu verwendet, die Idee hinter Terra Elements zu testen und die Finanzierung zu ermöglichen.
Die erste Herausforderung lag darin, zwei verschiedene Aufgaben – zum einen den Job, zum anderen die Verwirklichung des eigenen Traums – zu stemmen und mit dem hohen Arbeitstempo klarzukommen. Der große Zeitaufwand verlangte viele Abstriche im Privatleben ab.
Für mich als Gründer stellte sich die nächste Herausforderung darin, eigene Aufgabenbereiche loszulassen und abzugeben. Die Stärken und Schwächen einzelner einzuschätzen und so durch ein besonderes Team zu wachsen, ist keine leichte Aufgabe.

Weiterhin stellt sich im Bereich exotischer, biologischer Rohkost und Superfoods das Thema Sourcing als sehr aufwendig dar. Die Fragen „Woher bekommen wir das?“ und „Was darf ich überhaupt wie verkaufen?“ sind aufgrund von EU Regularien und lebensmittelbehördlichen Auflagen in Nischenmärkten nicht immer leicht zu beantworten. Als Unternehmen, das hochreine Naturerzeugnisse vertreibt, ist es für uns unerlässlich, unsere Produktqualität konstant zu bewahren und hier niemals Abstriche zu machen.

Wer ist die Zielgruppe von Terra Elements?
Unsere Zielgruppe sind gesundheitsbewusste Personen aller Altersgruppen, die besonderen Wert auf hochwertige und hundert Prozent reine, biologische Naturerzeugnisse legen. Oftmals sind dies Menschen, die selber bereits aktiv in den Bereichen Fitness, Yoga oder gesunde Ernährung sind oder dafür eine gewisse Affinität haben.

Die Zielgruppe erstreckt dabei von älteren Personen, die an ihrem Gesundheitszustand arbeiten und diesen optimieren möchten, bis hin zu jungen InstagramerInnen oder BloggerInnen, die die neusten Lifestyletrends aus der Foodszene aufgreifen und diese selbst verwirklichen.

Was findet der Kunde auf Terra Elements?
Terra Elements bietet eine von Hand verlesene Auswahl qualitativ hochwertiger biologischer Nahrungsergänzung und veganer Beautyprodukten in Rohkostqualität. Unser Herzstück sind die hochreinen Superfoods aus Bioanbau.
Mit Superfoods meinen wir pflanzliche Lebensmittel, die eine besondere Nährstoffdichte aufweisen. Grundlage dafür, diese bereitzustellen, sind langjährige Kontakte und Freundschaften mit Landwirten und Produzenten aus aller Welt.
Unsere Produktpalette wird mit hohen Ansprüchen konstant auf unsere Zielgruppe hin ausgerichtet und erweitert.

Wie ist das Feedback?
Von Tag eins an war ich überwältigt von der positiven Resonanz und dem Wissensdurst, die mir entgegengebracht wurden. In Deutschland findet, meiner Meinung nach, ein großes Umdenken statt. Es wird der Weg zurück zu kleineren Manufakturen und hochwertiger Ware gesucht. Vertrauen spielt mehr denn je eine große Rolle in der Marktwirtschaft. Die Resonanz unserer Kunden zeigt außerdem, dass eine Besinnung auf eine ganzheitliche Lebensweise stattfindet, die frei von chemischen Erzeugnissen und Zusätzen auskommt.

Täglich freuen wir uns über Anrufe, E-Mails und Feedback auf unseren Social Media Kanälen (Facebook, Instagram, etc.), die uns an persönlichen Erfahrungen teilhaben lassen. Gerade soziale Netzwerke stellen eine Plattform dar, die uns Möglichkeiten geben, Interesse für unsere Produkte zu wecken und den Menschen näher zu bringen, was uns antreibt.
Hieran arbeitet unser Team mit großer Leidenschaft. Persönliche Bedürfnisse des Einzelnen stehen bei uns im Vordergrund. Unser fachliches Know-how geben wir daher durch eine gezielte Ernährungsberatung weiter.

Terra Elements, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Wir stecken in der Wachstumsphase und bauen nachhaltig ein Team an Mitarbeitern auf, das Terra Elements für die Zukunft als erste Anlaufstelle für vegane Superfoods und biologische Nahrungsergänzung etablieren soll. Verstärkt wollen wir unser fachliches Wissen und unsere Leidenschaft, für die Themen, die uns am Herzen liegen, mit dem intensiven Aufbau von Contentstrategien vorantreiben und an die Menschen bringen.

Hierzu zählt die stetige Weiterbildung unseres Teams sowie die kanalübergreifende Betreuung von Kunden – in Zukunft auch durch Eröffnung eines ersten Ladengeschäfts in München.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Zunächst: Testen, testen, testen, und zwar am Besten an dem Nutzer oder dem Kunden selbst und dabei möglichst viel aus eigener Kraft und aus eigenen Mitteln schaffen. Die Sicherheit einer festen Beschäftigung würde ich nicht unterschätzen und daher nicht vorzeitig und voreilig aufgeben.
Weiterhin sollte der eigenen Leidenschaft und Begeisterung gefolgt werden. Nur so kann man die erforderliche Energie aufbringen, um seine Idee zu verwirklichen.
Und schließlich: Nicht von Trends oder reinen Fakten leiten lassen.

Wir bedanken uns bei Sandro Russo für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Sich nicht aus der Bahn werfen lassen

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The Yeah Lab:  The Yeah Blend für Deinen fantastischen Shake oder Smoothie!

Stellen Sie sich und das Startup The Yeah Lab doch kurz unseren Lesern vor!
Hi! We´re yeahhhhh.
Genauer gesagt The Yeah Lab aus dem tollen Würzburg. Das sind Marina Greb – freiberufliche Kommunikationsdesignerin, Alexandra Treml – der weibliche Head of Yeah und Christoph Bau – der männliche Head of Yeah.

Wie ist die Idee zu The Yeah Lab entstanden und wie haben Sie sich als Gründerteam zusammengefunden?
Die Idee für unseren Yeah Blend entstand in unserer Smoothiebar und wurde dann auf unserem Foodtruck „The Yeah Truck“ fertig entwickelt. Mit ihm rollten wir von Festival zu Festival quer durch Deutschland und mixten leckere Shakes und Smoothies.

Welche Vision steckt hinter The Yeah Lab?
Wir wollen mit unserem Blend die Gastronomie ein wenig mehr YEAH machen. Ziel ist es, dass jeder Gastronom ganz easy, unkompliziert, schnell und wirtschaftlich frische Smoothies und Shakes nach den individuellen Wünschen seiner Gäste mixen kann.Und das Ganze ohne teure Maschinen und 100 % natürlich.Geld verdienen kann der Gastronom mit unserem Blend natürlich auch ein wenig:Verkaufsmargen von 600% oder mehr sollten ohne Probleme zu erzielen sein.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Die größte Herausforderung war sicherlich als „kleines“ Unternehmen in der Welt der „großen“ Lebensmittelindustrie Firmen zu finden, die auch in kleinen Mengen für uns produzieren. Von der Verpackung über den Messlöffel bis hin zur Abfüllung.Finanziert haben wir alles 100 % aus Eigenkapital.

Wer ist die Zielgruppe von The Yeah Lab?
Zur Zielgruppe gehört jeder, der leckere Shakes und Smoothies liebt.Momentan liefern wir nur an gewerbliche Kunden. P.S.: Wir ermutigen aber natürlich jeden, ein Cafe zu eröffnen und bei uns zu bestellen.

Wie funktioniert The Yeah Blend?
Einfach den Yeah Blend mit Deinen Lieblingszutaten mixen und fertig! Unser Yeah Blend ist geschmacksneutral und funktioniert mit jeder beliebigen Zutat. Er schafft es , dass der Geschmack jeder Zutat aufs Äußerste zur Geltung kommt.

1 Yeah BLEND FOR MILLION SHAKES & SMOOTHIES.

Welche Vorteile bietet The Yeah Blend?
The Yeah Blend ist vegan, fettfrei und „immer mit ohne“:ohne Konservierungsstoffe, ohne Allergene, ohne Farbstoffe, ohne künstliche Aromen, ohne Emulgatoren und ohne Stabilisatoren.

The Yeah Lab, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Wir entwickeln gerade ein faires Smoothie-Franchisemodell, das sich jeder leisten können soll.Ein komplett eingerichteter Laden „The Yeah Box“ soll für maximal 20 000 Euro realisierbar sein.Die erste „The Yeah Box“ steht bereits in den Startlöchern und eröffnet im März 2018.Ein weiteres Ziel ist es, weitere Produktlinien zu entwickeln und auf den Markt zu bringen.Wir tüfteln gerade schon an einer natürlichen ChaiTee Mischung.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Einfach loslegen, sich nicht aus der Bahn werfen lassen und an sich und die Idee glauben. Yeahhhh.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Christoph für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

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