Sonntag, November 24, 2024
Start Blog Seite 303

Macht euer Ding

0
League-M digitaler Vermarkter für internationale Reichweiten

Trotz Corona-Krise: League-M verzeichnet hohes zweistelliges Umsatzplus. Pan-europäischer digitaler Vermarkter wächst rasant gegen den Trend 

Stellen Sie sich und das Startup League-M doch kurz unseren Lesern vor!

League M-Europe – The Pan-European Digital Media Sales House ist der digitale Vermarkter für internationale Reichweiten. Wir bündeln das Inventar von Premium Publishern und bieten Werbetreibenden Zugang zur Entertainment und Gaming Audience in DE, Europa und darüber hinaus. Das Start-up wurde von Pia Kniprath, Gunnar Obermeier und Florian Lormes im April 2019 in Holzkirchen bei München gegründet. 

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Wir haben als Team schon seit 2016 Fandom in Europa vermarktet und sahen, verstärkt durch den Erfolg von Fandom, dass hier eine Marktlücke liegt, die wir unbedingt nutzen sollten. Englisch zu lesen und zu schreiben, in Originalsprache zu streamen oder Podcasts zu hören stellt heute keine Barriere mehr dar. Im Gegenteil: Die User – je jünger desto mehr – sind einfach auf den Websites unterwegs, die ihnen die besten und neuesten Inhalte liefern.

Sie schauen Videos ihrer US-Stars im Original und tauschen sich ebenso auf Englisch in den sozialen Medien aus. Hier gibt es einen ganzen Kosmos an Premium Reichweiten, die von etablierten Vermarktern bisher nicht für ihre Werbekunden zugänglich gemacht wurden. In diese Lücke konnten wir stoßen und bauen dies auch über unsere sehr guten Beziehungen in die USA und Israel laufend weiter aus.

Wir sind gut vernetzt und wollen auch in Zukunft als Unternehmer die Chance haben, unsere eigenen Entscheidungen zu treffen und dadurch unsere Firma agil im Markt zu navigieren.

Welche Vision steckt hinter League-M? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Neben der für unser Business positiven Auswirkungen der Pandemie führen wir das rasante Wachstum unseres Startups League-M auch stark auf die bereits genannte Marktlücke zurück. Gerade bei einer immer breiter werdenden Zielgruppe für Digital Culture, Entertainment und Gaming spielt es inzwischen keine Rolle mehr, ob Content in Englisch oder Deutsch konsumiert wird – hier spielt fast ausschließlich die Relevanz und Aktualität der Inhalte die Hauptrolle bei der Entscheidung. Diesen Fakt wollen wir künftig noch stärker für uns und unsere Kunden nutzen. 

Keiner der alteingesessenen digitalen Vermarkter in Deutschland – wie zum Beispiel Ströer, Ad Alliance oder SevenOne Media – kümmert sich nämlich bisher um diese globalen Publisher und macht sie für Werbetreibende zugänglich. Der digitale europäische Medienmarkt ist zudem stark fragmentiert, zusätzlich erschweren die verschiedenen Sprachen und Gesetzgebungen ausländischen Unternehmen den Zugang zu lokalen Märkten wie Deutschland.  

„Als wir uns dazu entschieden haben, unsere Präsenz in Europa zu erweitern, war uns klar, dass wir einen starken Partner an unserer Seite brauchen. League-M hat die Erfahrung und die Beziehungen, um uns bei der Navigation durch die Komplexität der Region zu helfen“, sagt Gil Becker, CEO von Anyclip, dem Tech-Start-Up aus Israel mit Büros in New York, London und Tel Aviv. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Wir konnten damals dadurch, dass unser bisheriger Arbeitgeber unser erster Vermarktungskunde wurde, gleich auf bestehende Umsätze aufbauen. Das gab uns die Möglichkeit ohne Förderung und ohne Investment erfolgreich zu starten. Wir haben selbstverständlich auch mit potenziellen Investoren gesprochen und uns um Förderung bemüht.

Zusammenfassend müssen wir leider sagen: Es wird nur dem gegeben, der schon hat. Wir bekamen keine Förderung als junges Unternehmen und Investoren erklärten uns, wir sollen erst einmal starten, anschließend werde man sehen, ob sich investieren überhaupt lohne. Inzwischen genießen wir die Freiheit, nur uns selbst gegenüber verantwortlich zu sein. 

Wer ist die Zielgruppe von League-M?

Die League-M hat als Vermittler von digitalen Werbeplätzen im Grunde zwei Zielgruppen: 

Unsere Hauptzielgruppe sind alle digitalen Advertiser und Media Agenturen in Europa, welchen wir die Möglichkeit eröffnen, Werbeplätze unserer Mandanten und deren Audience/User zu erreichen. 

Zum anderen – ebenso wichtig – die eben genannten Mandanten, also die Publisher wie Fandom, Anyclip, airtango, Fanbyte, Imgur, Anzu, usw. D.h. international aufgestellte Websites mit bestehender, werberelevanter und wachsender Reichweite in Deutschland und Europa – die schneller und weniger kostenintensiv in den europäischen Werbemarkt einsteigen möchten als dies mit dem Aufbau von eigenen Sales Teams möglich wäre. 

Wie funktioniert League-M? Wo liegen die Vorteile? 

Wir wissen ziemlich genau wie der Hase läuft und verstehen es wie kaum ein anderer Vermarkter, zielgenau und mit minimalen Streuverlusten Entertainment-, Gaming-, E-Sports- und Pop-Kultur-Kanäle in Europa zu bespielen. Wir können die Werbebotschaften unserer Werbepartner in den Online-Medien mit einer Reichweite von monatlich über 150 Millionen Kontakten platzieren. Das ist eine ganze Menge für einen jungen Digital-Vermarkter. 

Zudem führen wir unseren Erfolg auf unser Team und unsere weitreichende Expertise zurück, die wir uns über die vergangenen dreißig Jahre aufgebaut haben. Man kann sagen, dass wir allein als Gründer-Team insgesamt fast 100 Jahre Berufserfahrung mit uns bringen. Hinzu kommt unser großartiges Team, das Anfang des Jahres um Thomas Keihl, Director Sales DACH, von Red Bull Media House erweitert wurde. 

Wir sehen uns als Berater, nicht ausschließlich als Sales-Team. Wir entwickeln gemeinsam Konzepte, die zum Kunden passen, aber auch Erfolg versprechen und bei der Zielgruppe ankommen. Beides ist essenziell.

League-M, wo geht der Weg hin? 

Bereits im zweiten Geschäftsjahr konnten wir mit der League-M unseren Umsatz annähernd verdoppeln: Eine Erfolgsgeschichte, die in der Medien- und Vermarktungsbranche in der aktuellen Pandemiesituation eher eine Ausnahme darstellt.

Auch im kommenden Jahr wollen wir mit unseren Partnern weiterwachsen und an Reichweite zulegen. Gegebenenfalls werden noch weitere größere Publisher dazukommen, um die Positionierung und die Dominanz in der Zielgruppe noch weiter auszubauen. Die Pandemie und die Digitalisierung haben den Markt extrem beschleunigt und bewiesen, dass man die Krise – zumindest in dieser Nische – auch für sich nutzen kann.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

1. Eine gute Idee bleibt eine gute Idee, auch wenn sie den gerade angesagten Investorentrends nicht entspricht. Macht euer Ding.

2. Gut ist, wenn es in eurem Gründerkreis eine schon „etablierte“ GmbH gibt, die sich um Fördermittel, Konten, etc. bemühen kann. In Deutschland wird primär gefördert, wer eigentlich gerade kein Geld braucht.

3. Bleibt immer agil, arbeitet gleichzeitig fokussiert an eurem Projekt und eurer Strategie. Seid aber auch immer neugierig und versucht weitere Standbeine aufzubauen. In der Pandemie haben wir gesehen, wie guten Ideen die Puste ausgehen kann, nur weil sich die Marktbedingungen ändern. Plan B ist also Teil der Fokussierung und nicht – wie viele behaupten – eine Defokussierung. 

Und wie immer im Leben ist natürlich die Gewichtung von Zeit, Kosten und Chancen wichtig.

Wir bedanken uns bei Nathalie Lormes für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder


Premium Start-up: League-M

Kontakt:

League-M Europe GmbH
Erkamer Str. 4
DE-83607 Holzkirchen/München

www.league-m.com
nathalie@league-m.com

Ansprechpartner: Nathalie Lormes

Social Media:
LinkedIn: https://www.linkedin.com/company/league-m-europe-gmbh

Dranbleiben und immer wieder aufstehen

0
A’Lelia Lingerie: Elegante, faire und nachhaltige Spitzenlingerie

A’Lelia Lingerie: Elegante, faire und nachhaltige Spitzenlingerie

Stellen Sie sich und das Startup A‘Lelia Lingerie doch kurz unseren Lesern*innen vor!

Céline: Hallo! Unter dem Namen A’Lelia Lingerie bieten wir hochwertige und durchdachte Spitzenlingerie: elegante, sexy und raffinierte Designs für unabhängige, mutige und offene Menschen, die Qualität zu schätzen wissen. Wir verstehen uns als Luxury Lingerie Brand, dessen Geschäftsmodell auf unserem Kernwert der Nachhaltigkeit basiert. Wir haben unser Label dieses Jahr im April offiziell gegründet und befinden uns aktuell in der Finanzierungsphase bei der Crowdfundingplattform Startnext. Mit unserem Label wollen wir beweisen, dass nachhaltig nicht gleich öko sein muss und bringen stattdessen Parisian Chic & Leichtigkeit als erschwinglichen Luxus nach Frankfurt – nachhaltig, fair und individuell, bereits ab Größe XS/AA.

Ich bin Céline Wernet und durch meinen Masterabschluss in Financial Management sozusagen die „Wirtschaftlerin“ im Team. Da ich jedoch über kein Modebranchen- geschweige denn Schneider-Knowhow verfügte, habe ich mir für die Gründung eine Partnerin gesucht – und zum Glück gefunden!

Anna: Mein Name ist Anna Steyer, ich bin gelernte Maßschneiderin für Damen und habe einen Abschluss als Produktentwicklerin für Mode an der staatlichen Modeschule in Stuttgart gemacht. Ich liebe es die richtigen Materialien auszuwählen, Passformen zu verbessern und Designs zu entwickeln, die Lebensfreude und Energie schenken! Aus diesem Grund folgt unsere Lingerie dem Gedanken „Everyday sexy“ mit dem Anspruch, dass sie sich den Menschen anpasst – und nicht andersherum!

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Céline: Mir ist nachhaltiger Konsum sehr wichtig, sodass ich inzwischen meine Kleidung hauptsächlich Secondhand kaufe – mit einer Ausnahme: Unterwäsche! Als ich Anfang 2019 nach nachhaltigen und fair produzierten Dessous gesucht hatte, war ich von dem Angebot jedoch sehr enttäuscht, weil es meinen Geschmack leider gar nicht getroffen hat: ich liebe Spitze und raffinierte Designs!

Da ich schon gefühlt seit ich denken kann den insgeheimen Traum und Drang hatte „etwas Eigenes zu machen“ und zu gründen, spürte ich sofort, dass das meine Chance war bzw. ist.

Anna: Wie gesagt, ich liebe Mode und war deswegen auch schon immer von dem Gedanken fasziniert ein eigenes Label zu erschaffen – dass es schließlich Unterwäsche werden würde, davon hatte ich damals nichts geahnt! Aber als ich dann Célines Post gesehen hatte, wir uns im Gespräch direkt einig waren und uns beide nicht nur das Design und die Nachhaltigkeit, sondern auch die bisherigen Passformen nicht zufrieden stellten, konnte ich gar nicht mehr anders; das innere Feuer und die Überzeugung für unser Startup war sofort da!

Was war bei der Gründung von A‘Lelia Lingerie die größte Herausforderung?

Anna: Für mich als Designerin und Schneiderin war es die Produktentwicklung. Speziell BHs sind sehr schwierig in der Schnitterstellung, da jeder Körper anders ist und wir trotzdem eine exzellente Passform für möglichst viele Menschen erreichen wollen.

Céline: Ebenfalls sehr herausfordernd ist das Finden einer geeigneten Produktionsstätte – mit unseren gewünschten Produktionsmengen überschreiten wir die Kapazitäten für Atelier Kollektionen, aber erreichen auch nicht die Mindestmengen für größere Produktionsstätten, die wir so jedoch nicht finanzieren können – leider hat sich noch kein Goldesel in unseren Garten verirrt *schmunzelt*

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Anna: Auf jeden Fall! Vieles ergibt sich erst auf dem Weg, muss entwickelt und erprobt werden. Ich will gar nicht wissen, wie viele verschiedene Designideen und Schnitte wir bereits ausprobiert, verfeinert oder sogar komplett verworfen haben.

Céline: Da kann ich Anna nur zustimmen. Man darf meiner Meinung nach Prokrastination nicht mit Perfektionismus verwechseln.

Welche Vision steckt hinter A‘Lelia Lingerie?

Céline: Wir stehen jeden Morgen mit dem Ziel auf, dass sich Menschen in unserer Lingerie selbstbewusst, attraktiv und glücklich fühlen können – und das mit einem guten Gewissen. Für uns ist jeder Körper ein eigenes individuelles Kunstwerk, das wir mit unseren Dessous unterstützen und unterstreichen möchten: für mehr Selbstliebe, Freiheit und Energie – jeden Tag.

Wer ist die Zielgruppe von A‘Lelia Lingerie?

Anna: Im Grunde alle Menschen, die unseren Stil und die Lebensphilosophie von A’Lelia teilen: wir stehen für das gemeinsame Erschaffen einer gerechteren & freieren Welt, die es auch noch lange geben kann. Unsere Designs sind feminin, elegant, sexy und raffiniert – gleichzeitig leicht und „Parisian Chic“. Also alles andere als „klischee-öko“! *lacht*

Wenn ich an eine A’Lelia Kundin denke, denke ich an eine selbstbewusste, mutige und erfolgreiche Frau, die auch genießen kann. Sie erschafft sich ihr Traumleben, ist unabhängig, vielleicht etwas geheimnisvoll und setzt sich für ihre Werte ein – ist jedoch nicht arrogant, sondern unterstützt ihr Umfeld.

Céline: Unsere Zielgruppe variiert zudem leicht in ihren Facetten zwischen unseren beiden Linien. Die Handmade Line ist exklusiv und limitiert und soll Menschen ansprechen, die hochwertige Luxury Lingerie zu schätzen wissen – sie lassen sich nicht von anderen definieren. Die Elegant Line ist eher eine „hippere“ Commercial Line, die sich an ein jüngeres und meistens preissensitiveres Publikum richtet.

Was ist das Besondere an den Produkten?

Céline: All unsere Stücke basieren auf dem Fundament der Nachhaltigkeit, was unserer Meinung nach heutzutage der Standard und nicht die Ausnahme sein sollte. Wir achten unteranderem auf möglichst kurze Transportwege und beziehen deswegen ausschließlich Waren und entsprechende Dienstleistungen aus Europa; unser Hauptmaterial Spitze wird zum Beispiel nur ca. 15km von uns entfernt produziert! Das Highlight unserer Handmade Line ist, dass wir innovativen SeaCell-Jersey nutzen: er ist seidig weich und zudem durch die verwendeten Algenfasern hautfreundlich und sogar hautpflegend.

Anna: Wir sind zudem sehr glücklich darüber auch eher schmalen Menschen mit kleineren Cups (ab XS/AA) wunderschöne Lingerie anbieten zu können. Aktuell arbeiten wir außerdem an Modellen für große Cups und der Möglichkeit ungleichgroße Brüste möglichst bequem auszugleichen – für all diese „Randkörbchen“ bietet der aktuelle Markt leider kaum schöne Auswahl und Lösungen.

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Anna: A’Lelia Lingerie ist keine anonyme mysteriöse Briefkastenfirma: wir stehen mit unseren eigenen Persönlichkeiten und Geschichten voll und ganz hinter unserem Unternehmen. Unsere Handmade Line zeichnet sich zum Beispiel auch dadurch aus, dass ich persönlich jedes Stück On-Demand nähe. Dadurch können wir ganz transparent beste Arbeitsbedingungen sicherstellen und vermeiden Überproduktionen. Apropos, wir verwenden aktuell fast ausschließlich Leftovers, d.h. einwandfreie Produkte, die aus Überproduktionen stammen und ansonsten vielleicht auf dem Müll landen würden.

Außerdem haben wir uns – als reines FemBusiness – dafür entschieden einen Teil unserer Erlöse regelmäßig an den Frauennotruf in Frankfurt zu spenden – sie leisten wirklich tolle und wichtige Arbeit!

A‘Lelia Lingerie, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Céline: Oh, bei einer solchen Frage kommen wir immer ins Schwärmen! In 5 Jahren möchten wir auf jeden Fall unseren Kundinnen und Kunden eine größere Produktpalette anbieten können – sowohl an Designs und Modellen, aber auch andere verwandte Produkte (z.B. Sport BHs oder Nachtwäsche), um unseren Kundinnen und Kunden in mehr Situationen das stärkende „A’Lelia“-Gefühl erlebbar machen zu können. Außerdem möchten wir in den nächsten Jahren ein großes flächendeckendes Netzwerk an Kooperationen mit Boutiquen im deutschsprachigen Raum aufbauen, damit unsere Kundinnen und Kunden sich auch vor Ort von unserer Qualität überzeugen und unsere Stücke einfach mal anprobieren können.

Anna: … also ich denke, dass wir in 5 Jahren sogar bereits europaweit agieren werden, wenn ich mir anschaue, was wir in unserem ersten ¾ Jahr schon alles geschafft haben! *lacht* Und mein Traum wäre es, wenn wir bis dahin eine tolle Location für unseren Firmensitz gefunden haben – direkt am See – mit Show Room, Atelier und Wohnung, damit Arbeiten, leben und wohnen im Einklang stehen und wir auch unsere Kunden und Kundinnen angemessen empfangen können.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Céline: Mein erster Tipp ist eindeutig: dranbleiben und immer wieder aufstehen & weitermachen! Manchmal gehen Pläne schief und man hat das Gefühl in einer Sackgasse zu sitzen; auch das ist mal in Ordnung. Aber das sind dann die Momente, in denen man sich auf seine Ziele besinnen muss und nicht aufgeben darf – wer weiß, wofür es gut war, dass etwas anders gekommen ist als erhofft!

Ansonsten ist es auch wichtig, dass man sich regelmäßig mit seiner Zielgruppe austauscht und sich Feedback einholt – mit der Bereitschaft auch mal Ideen über Bord zu werfen, die keinen Anklang finden bzw. diese sehr gezielt weiterzuentwickeln. 

Anna: Mir fällt ansonsten noch ein, dass man wirklich mit großzügigen Puffern planen sollte, denn schlussendlich kommt es doch immer anders, als man denkt. Je nachdem was für ein Typ Mensch man ist kann es sich aus diesem Grund nicht nur finanziell lohnen am Anfang vieles selbst zu machen: man behält dabei die volle Kontrolle und ist flexibler auf dem Weg seinen Traum wahr werden zu lassen. Man muss nur eins: anfangen!

Wir bedanken uns bei Céline Wernet und Anna Steyer für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Stell ein starkes Team zusammen

0
hello again kundenbindung

hello again Kundenbindung einfach, mobil und digital

Stellen Sie sich und das Startup hello again doch kurz unseren Lesern vor!

hello again, ich bin Franz Tretter, CEO und einer der vier Gründer von hello again. Unser Geschäftsmotto ist: Customer loyalty made easy. 

Wir helfen Unternehmen dabei, den Wert ihrer Kunden zu steigern – und das in Form einer eigenen Kundenbindungs-Lösung, welche grundsätzlich aus zwei Säulen besteht. Zum einen gestalten wir für den Kunden eine App als Interface im jeweiligen Unternehmensdesign. Zum anderen ist innerhalb der App ein übersichtliches Dashboard für Unternehmen integriert, indem alle Informationen zusammenlaufen, analysiert und verwaltet werden können. Das Dashboard spielt automatisiert und zum richtigen Zeitpunkt relevante Vorteile und Nachrichten auf das Smartphone der Kunden aus.

Wir liefern eine mobile Lösung, damit Unternehmen ihre Kunden dort erreichen, wo sie sich aufhalten: am meistgenutzten Medium der Gesellschaft – dem Smartphone. Unsere Zielgruppe sind Unternehmen aus der Einzelhandels-, Dienstleistungs- und Gastronomie-Branche. Über 350 Kunden nutzen hello again bereits – von der Bäckerei-Filiale um die Ecke, dem Restaurant in Berlin Mitte bis hin zu größeren und deutschlandweit bekannten Unternehmen wie unter anderem die Handelskette Müller. 

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Aus rein persönlicher Erfahrung würde ich sagen: Um ein Unternehmen zu gründen, muss man ein gewisser Typ Mensch sein. Mir liegen der Aufbau, das Planen und die Ausarbeitung von neuen Geschäftsideen einfach. Es macht mir Spaß, den kompletten Prozess zu begleiten – von der ersten Idee bis hin zum Verkauf des ersten Produkts und den darauffolgenden Schritten. Bereits mit 17 Jahren habe ich mit zwei Freunden ein Projekt gestartet, welches sich schnell zu Österreichs erfolgreichster Event-Plattform etabliert hat. Meine Leidenschaft für das Gründen und die Themen Community Building und Kundenbindung kommen bei hello again perfekt zur Geltung.

Welche Vision steckt hinter hello again?

Unsere Vision ist es, Unternehmen aus den erwähnten Geschäftsbereichen ein modernes und vor allem einfach anzuwendendes Produkt zur Kundenbindung bereitzustellen. Ziel ist dabei, ihnen neue Tools und Insights an die Hand zu geben, um den Kunden langfristig für das Unternehmen wertvoller zu machen oder sogar neue Kunden zu akquirieren. Wir haben gelernt, dass Kundenbindungskonzepte genau dann aufgehen, wenn die Vorteile des Offline-Shoppings im Einzelhandel mit neu erlernten Möglichkeiten der Online-Welt verbunden werden. Und genau da knüpfen wir mittels unserer Lösung an. Darüber hinaus ebnen wir insbesondere kleinen und mittelständischen Unternehmen den Weg in die Digitalisierung, um im Wettbewerb mit den großen Online-Riesen mithalten zu können.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größte Herausforderung in der Gründungsphase war mit Sicherheit der Aufbau eines starken und schlagkräftigen Teams in sämtlichen Unternehmensbereichen – von der Produktentwicklung bis zum Verkauf. Weiterhin war für uns anfangs besonders entscheidend, die Marktakzeptanz unserer Lösung sicherzustellen. Deswegen haben wir in den Anfängen viel Zeit und Aufwand in die Analysephase gesteckt.

Weiter war uns eine gründliche Finanzplanung sehr wichtig, um möglichst exakt die Entwicklung der Einnahmen und Ausgaben vorhersagen zu können. Hello again finanziert sich bis heute über den eigenen Cashflow. 2020 hatten wir eine große Investitionsrunde, um die Expansion besser finanzieren zu können und konnten bekannte Köpfe für uns gewinnen: Neben Hansi Hansmann (Best European Early Stage Investor) und Florian Gschwandtner (ehemaliger Runtastic-CEO) haben wir auch Florian Leibert (Founder von Mesosphere) als Investor gewonnen. Darüber hinaus ist auch Alexander Kudlich (ehemaliger Vorstand der Rocket Internet AG) mit an Bord.

Wer ist die Zielgruppe von hello again?

Wir fokussieren uns auf Unternehmen, die eine hohe Kundenfrequenz in ihren Geschäften aufweisen. Meist sind es Unternehmen mit mehreren Filialen. Daraus ergeben sich im Speziellen Unternehmen aus den Bereichen Einzelhandel, Dienstleistung, Friseure, Bäcker, Verbünde wie Einkaufszentren, Städte, … sowie der Gastronomie.

Wie funktioniert hello again? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Mit unserer Lösung bieten wir unseren Kunden eine Komplettlösung zum Erhöhen des Kundenwerts. Durch das Interface für die Endkonsumenten in Form einer Whitelabel-App, erhält das Unternehmen tiefe Einblicke ins Kaufverhalten und kann dieses Wissen in der integrierten, voll-automatisierten Kundenverwaltung und -kommunikation (CRM) für langfristige Kundenbindung perfekt nutzen. Neben dem Aufbau eines individuellen Treue-Clubs im eigenen Corporate Design, kann das Unternehmen durch die gesammelten Daten effektive Handlungen ableiten und ihre Kunden perfekt betreuen. Unter anderem werden durch Anreize und einer direkten Kommunikation die Kunden emotional an die Marke gebunden. Über die zufriedenen bestehenden Kunden werden Neukunden gewonnen.

Unternehmen, die hello again nutzen, lernen ihre Kunden und das individuelle Einkaufsverhalten also richtig gut und intensiv kennen und treten mit ihnen gezielt in Aktion. Und das schaffen wir in fast allen Bereichen mit umfangreicheren Funktionen als unsere Konkurrenz.

Mario Riener Fotografie

hello again, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

2017 in Österreich gegründet, haben wir in den letzten Monaten erfolgreich in Deutschland gestartet und vor Ort ein eigenes Sales-Team in München, Hamburg, Berlin und Düsseldorf aufgebaut. 

Der Digitalisierungsschub des letzten Jahres hat auch in unserem Bereich für eine extrem gestiegene Nachfrage gesorgt. Letztes Jahr konnten wir ein Umsatzplus von 110 Prozent verzeichnen, ein absolutes Rekordjahr. Als Meilenstein haben wir die Grenze der 350 Kunden in insgesamt 25 Ländern überschritten. Mittlerweile beschäftigt hello again darüber hinaus über 50 Mitarbeiter. Unser ambitioniertes Ziel ist es, das Wachstum weiter jährlich um 100 Prozent zu steigern und das Team zu verdoppeln.

Im nächsten Schritt streben wir an, die aktuell mehr als 350 zufriedenen Unternehmen auf 1.000 anzuheben. Langfristig sehen wir uns als führender Marktanbieter im Bereich digitale Kundenbindung im Mittelstand in Europa.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Unser erster Tipp: Probiert, ob Kunden für das Produkt oder die Lösung bezahlen. Auch wir haben noch vor der Unternehmensgründung mittels eines Minimum Viable Product (MVP) probiert, ob unser Produkt am Markt ankommen wird. Unser MVP haben wir noch vor der Gründung der Firma verkauft. Nachdem das Feedback positiv ausgefallen ist, die Kunden zufrieden waren und auch für die Lösung gezahlt haben, wussten wir, dass wir nun richtig starten können. 

Mein zweiter Tipp ist: Orientiert euer Produkt nah am Kunden und verliert das nicht aus dem Auge. Unsere Lösung bietet zahlreiche Funktionen. Viele davon sind im engen Austausch mit unseren Kunden entstanden und nun Teil unseres Angebots. Genau das macht unsere Lösung stark.

Der wichtigste Tipp für angehende Gründer ist jedoch für mich: Stell ein starkes Team zusammen. Als Einzelperson hat man nicht alle Fähigkeiten und Kenntnisse, um ein Unternehmen nachhaltig groß zu machen. Darüber hinaus: Im Team bestärkt man sich nach möglichen Misserfolgen. Gleichzeitig ist die Freude an gemeinsamen Erfolgen umso größer, wenn sie zusammen gefeiert werden.

Wir bedanken uns bei Franz Tretter für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Maschinenbeschaffung für selbst produzierende Startups

0
Maschinen beschaffung Startups

Wenn es um die Beschaffung von Maschinen für selbst produzierende Startups und andere neu gegründete Unternehmen geht, stehen verschiedene Anschaffungsvarianten zur Verfügung. Neben einer Neuanschaffung der Maschinen besteht auch die Möglichkeit, diese zu leasen oder gebrauchte Maschinen zu erwerben. Gerade bei neu gegründeten Unternehmen ist es sehr wichtig, genau abzuwägen, welche Beschaffungsart von Maschinen am sinnvollsten und wirtschaftlichsten ist.

Der Kauf von neuen Maschinen

Wenn Sie sich bei Ihrem selbst produzierenden Startup für die Anschaffung neuer Maschinen entschieden haben, profitieren Sie von verschiedenen Vorteilen, die neue Maschinen mit sich bringen. In diesem Fall steht immer die Frage der Finanzierung im Mittelpunkt. Wenn eine Anschaffung aus dem Eigenkapital sich als zu teuer erweist, existieren verschiedene Formen der Finanzierung: Hierzu zählen Fördergelder aus Bundes- oder Landesmitteln, spezielle Investitionskredite oder Unternehmenskredite von Banken. 

Vor- und Nachteile beim Kauf neuer Maschinen

Der größte Vorteil beim Kauf neuer Maschinen besteht darin, dass sie über die volle Herstellergarantie verfügen. Zudem lassen sich Sonderanfertigungen direkt beim Hersteller in Auftrag geben. Zu den Nachteilen zählen neben dem hohen Anschaffungspreis die möglichen langen Lieferzeiten.

Die Alternativen

Das Leasing von Maschinen

Der entscheidende Vorteil beim Leasing von Maschinen besteht darin, dass der hohe einmalige Kapitalaufwand entfällt. Stattdessen wird eine monatliche Rate für die Nutzung fällig. Zudem bleibt der Leasinggeber der rechtliche Eigentümer der Maschine und der Leasingnehmer kann die Aufwendungen steuerlich geltend machen.

Vor- und Nachteile des Leasings

Im Leasingvertrag lässt sich genau festlegen, welche Partei welche Verpflichtungen eingeht: Wer ist für die Instandhaltung und notwendige Reparaturen der Maschine zuständig? Wer haftet im Schadensfall und bei Ausfall? Darüber hinaus legen die Parteien hier fest, was nach Ende der Leasinglaufzeit mit der Maschine passiert: Soll sie zurückgegeben werden oder existiert die Möglichkeit, dass der Leasingnehmer die Maschine übernimmt?

Die Vorteile im Überblick:
  • Ausgleich von Nachfragespitzen ohne hohe Investition
  • Neuwertige Maschinen
  • Flexible Nutzungsdauer

Ein Nachteil des Leasings besteht darin, dass es auf lange Sicht teurer als ein Kauf über Finanzierung sein kann. Und natürlich ist der Leasingnehmer immer für den ordnungsgemäßen Zustand der Maschine verantwortlich, auch wenn sie ihm nicht gehört.

Die Anschaffung von gebrauchten Maschinen

Eine günstige und praktische Alternative zum Neukauf von Maschinen erhalten Sie mit der Anschaffung von gebrauchten Maschinen. Über spezialisierte Internetportale wie resale.de, auf denen Maschinen sowohl angeboten als auch erworben werden können, kommen Verkäufer und Interessenten im Stil von Amazon und Ebay zusammen.

Vor- und Nachteile von gebrauchten Maschinen

Gebrauchte Maschinen sind in der Regel deutlich günstiger als neue gleichwertige Geräte. In den meisten Fällen liegt die Preisdifferenz hier zwischen 30 und 70 Prozent. Ein weiterer großer Vorteil der gebrauchten Maschinen besteht darin, dass sie nur minimale Vorlaufzeiten aufweisen, denn sie sind oft sofort verfügbar.

Bei Neumaschinen fällt zudem die Abschreibung in den ersten 12 Monaten nach Erwerb am höchsten aus. Das heißt, hier erfolgt in der Regel ein Wertverlust von 20 bis 40 Prozent. In der Folge stabilisiert sich nun der Preis der Maschine. Beim Kauf einer gebrauchten Maschine erhalten Sie das Gerät zu dem Zeitpunkt, an dem sein Wert für einige Jahre gleich bleibt.

Die Vorteile im Überblick:
  • Günstigere Anschaffung
  • Schnellere Verfügbarkeit und schnellere Einsatzbereitschaft
  • Lange Restlebensdauer je nach Maschine
  • Möglichkeiten der Nachrüstung und Modernisierung

Aber auch verschiedene Nachteile sollten mitbedacht werden: So können etwa Kosten für den Transport oder den Auf- und Abbau der Maschine anfallen. Zudem kann es sein, dass die Herstellergarantie bereits abgelaufen ist. Der tatsächliche Zustand der Maschine sollte genau betrachtet werden. Mögliche Kosten für Instandsetzung und Ersatzteile sollten in der Kalkulation berücksichtigt werden, um in eine gebrauchte Maschine nicht mehr zu investieren als in eine neue. 

Bildquelle:  stock.adobe.com – JackF

Autor:

Thomas Grün ist Maschinenbauigenieur und hat 1996 den weltweit ersten digitalen Markplatz für Gebrauchtmaschinen resale.de gegründet. Sein Anliegen ist die Vernetzung der Käufer und Verkäufer der Branche weltweit.

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Absoluter Fokus auf die gerade wichtigste Aufgabe

0
Organic Labs Bio Super Hafer ein Haferdrink zum Selbermachen

Organic Labs: Bio Super Hafer ein Haferdrink zum Selbermachen

Stellen Sie sich und das Startup Organic Labs doch kurz unseren Lesern vor!

Hi, ich bin Moritz, Gründer von Organic Labs und bei Organic Labs entwickeln wir Produkte, die nicht nur gut für dich, sondern auch für unsere Umwelt sind. Unser erstes Produkt ist das Haferdrinkpulver (Bio) Super Hafer.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Ich habe Organic Labs gegründet, um einen möglichst großen positiven Einfluss auf unsere Umwelt zu haben und zugleich täglich an Aufgaben und Herausforderungen zu arbeiten, die mir Spaß machen und mich weiterentwickeln.

Welche Vision steckt hinter Organic Labs?

Mit Organic Labs entwickeln wir besonders nachhaltige Konsumgüterprodukte, die durch ein außergewöhnliches Nutzungserlebnis herausstechen – vom Kauf, über die Zubereitung bis hin zum Konsum und darüber hinaus. Für unser erstes Produkt, das Haferdrinkpulver Bio Super Hafer, heißt das ganz konkret. Keine Getränkekartons schleppen zu müssen, sich immer einen frischen Haferdrink in der individuell benötigten Menge zubereiten zu können und 70 % weniger Zucker zu konsumieren bei 100 % purem Geschmack.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größte Herausforderung war es, eine stabile und zuverlässige Lieferkette aufzubauen. Hier hatten wir teilweise mit unzuverlässigen Partnern zu kämpfen, nun läuft aber alles wieder sauber. Wir finanzieren uns aktuell noch aus eigener Tasche, planen dies aber bald zu ändern.

Wer ist die Zielgruppe von Organic Labs?

Super Hafer eignet sich vor allem für Personen, die eine nachhaltige Alternative zu herkömmlichen Haferdrinks in Getränkekartons suchen, denen das Selbermachen aber zu aufwendig ist. Noch allgemeiner könnte man aber auch sagen. Für jede Person, die tolle Produkte genießen, ihren Alltag nachhaltig verändern und somit unsere Welt ein Stück weit besser machen möchte. Daher auch unser Motto: Gut für dich, besser für alle!

Wie funktioniert Organic Labs? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Bei Organic Labs vertreiben wir derzeit hauptsächlich unseren Bio Super Hafer. Bio Super Hafer ist ein Haferdrink zum Selbermachen und übrigens auch der erste Haferdrink in einer zu 100 % recycelbaren Papierverpackung. 

Das Ganze funktioniert richtig einfach. Das Haferdrinkpulver besteht aus enzymatisch aufgeschlossenem Hafermehl, das sich allein durch die Zugabe von Wasser zu Haferdrink mischen lässt. So hat man in nur wenigen Sekunden den wohl frischesten und nachhaltigsten Haferdrink der Welt.

Bio Super Hafer ist aber nicht nur unheimlich lecker und kommt ganz ohne großes Schleppen zu unseren Kund*innen, sondern ist auch richtig gut für unsere Umwelt. Durch das zu 90 % reduzierte Transportgewicht können wir einen großen Anteil an Transportemissionen einsparen. Obendrauf kommt noch der reduzierte Verpackungsmüll, den wir durch unsere Papierverpackung ebenfalls um 94 % reduzieren konnten.

Organic Labs, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Organic Labs und Super Hafer sollen als starke Marke für Genuss, Gesundheit und Nachhaltigkeit bekannt sein. Grundbaustein hierfür ist die Entwicklung innovativer Produkte. Als transparentes und werteorientiertes Unternehmen wollen wir zeigen, dass Nachhaltigkeit nicht Verzicht heißen muss, sondern ganz im Gegenteil bereichernd für sowohl Mensch als auch Umwelt sein kann. In all unseren Produkten denken wir Nachhaltigkeit ganzheitlich und arbeiten bei der Produktentwicklung eng mit unseren Kund*innen zusammen. Wir sind uns bewusst, dass ein ausgezeichnetes Produkt Grundlage für den Erfolg, damit das Wachstum und den positiven Impact unseres Unternehmens hat. Wir streben an, möglichst viele Menschen mit unseren Produkten zu erreichen und gemeinsam, so abgedroschen das klingen mag, die Welt ein Stückchen besser zu machen. Ganz konkret und quantifiziert heißt das für die nächsten 5 Jahre, dass wir insgesamt 50 Millionen Getränkekartons ersetzen und damit einen riesigen Berg an Einweg-Verpackungsmüll vermeiden wollen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

1. Absoluter Fokus auf die gerade wichtigste Aufgabe im Unternehmen.

2. Früh herausfinden, welche Marketing- und Vertriebskanäle gut funktionieren und welche nicht.

3. Entwickle das Produkt zusammen mit deinen Kund*innen, ohne die Skalierbarkeit aus dem Auge zu verlieren.

Wir bedanken uns bei Moritz Mangold für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Machen ist besser als nicht machen

0
nannyly Kinderbetreuung

nannyly nach Filterkriterien eine passende Kinderbetreuung suchen und finden

Stellen Sie sich und das Startup nannyly doch kurz unseren Lesern vor! 

Hi, ich bin Anna Schneider und arbeite seit vielen Jahren nebenbei als Babysitterin. Hi, ich bin Julia Kahle und seit 10 Jahren workingmom. Kennengelernt haben wir uns bei PANDA | The Women Leadership Network. Gemeinsam sind wir nannyly – ein Tech-Start-Up zur Flexibilisierung von Kinderbetreuung. nannyly ist die digitale Lösung für kurzzeitige und sichere Babysitter-Vermittlung. Geprüft, versichert und innerhalb eines Tages buchbar.

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen? 

Wir kommen beide aus HR, Employer Branding & Recruiting und einem Corporate Umfeld. Selbstbestimmt und nachhaltig unseren Beitrag zur Gesellschaft zu leisten und dabei ein tragbares Business aufzubauen hat uns dabei am meisten angetrieben.

Was war bei der Gründung von nannyly die größte Herausforderung? 

Das richtige Team zusammen zu stellen und für alle wichtigen Bereiche (App, Website, Finanzen, Versicherung, Recruiting, Steuern, Marketing) die besten Anlaufstellen zu finden. Ohne unsere CTO Verena – Vollblut-Programmiererin und alleinerziehende Mutter zweier Kids – und unseren Beitrat Christian – Geschäftsführer der Kinderschutzbund Stiftung – wären wir definitiv nicht komplett. 

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist? 

Das ist exakt die Frage, die uns gerade beschäftigt. Wir sind noch in der Gründungsphase und dabei unsere App und Webapplication zu entwickeln. Wir hören überall, dass wir mit dem MVP raus sollen, innerlich wollen wir aber schon was Cooles und nahezu Perfektes abliefern. 

Welche Vision steckt hinter nannyly? 

Wir wollen Eltern bei der Vereinbarkeit von Job und Kids supporten, Kinderbetreuung endlich flexibel machen und dabei durch unsere Sicherheitschecks Vertrauen schaffen. Mütter und Väter, Alleinerziehende und Paare sollen sich künftig nicht mehr zwischen Kids und Karriere, zwischen Teilzeit oder Vollzeit entscheiden müssen. 

Wer ist die Zielgruppe von nannyly? 

Unsere Zielgruppe sind Mütter, Väter von Kids zwischen 0-14 Jahren, die in Großstädten zumeist ohne familiären Support leben und in der Regel berufstätig sind. Im zweiten Step dann sicher auch Unternehmen und Partner aus der Fitness- und Hotelbranche. Alle, die einen Benefit aus der Kooperation haben könnten. 

Wie funktioniert nannyly? 

Das ist ziemlich einfach erklärt. Via App oder Website können Mütter oder Väter nach ihren Filterkriterien (z.B. Nichtraucher, Haustier, Sprache, PLZ und Terminwunsch) eine passende Kinderbetreuung suchen. Auf der Shortlist sind dann alle Nanny-Profile mit einem Vorstellungsvideo einsehbar. Das ermöglicht die passende Auswahl gemeinsam mit den Kids. Gezahlt wird online bei der Buchung, bei einer Mindestbuchungszeit von 2 Stunden. 

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern? 

Bei uns ist die Buchung auch innerhalb des gleichen Tages noch möglich, wir wollen gerade kurzzeitige Bedarfe abdecken und im Notfall da sein. Alle Nannys durchlaufen einen eigenen Recruitingprozess und sind während der Betreuung durch nannyly versichert. Vertrauen und Sicherheit spielen für uns eine riesige Rolle. Aber auch die faire und hochwertige Bezahlung der Care-Arbeit, daher gibt es bei uns lokal einheitliche Preise. 

nannyly, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren? 

In 5 Jahren sehen wir uns in allen deutschen Großstädten über 100.000 Einwohner, außerdem in Österreich und der Schweiz. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben? 

Machen ist besser als nicht machen. Traut euch – und wenn es nur darum geht, euch später nicht zu fragen, was gewesen wäre. 

Sichert euch gleich zu Beginn eure Markenrechte und lasst euch hier gut beraten. 

Wenn ihr nicht allein gründet, redet viel und diskutiert auch mal die beste Lösung aus. Und vor allem: Habt Spaß! 

Wir bedanken uns bei Anna Schneider und Julia Kahle für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder


Premium Start-up: nannyly

Kontakt:

nannyly
Bahnhofsstraße 12
DE-85774 München

www.nannyly.de
hallo@nannyly.com

Ansprechpartner: Anna Schneider und Julia Kahle

Social Media:
LinkedIn: www.linkedin.com/company/nannyly
Instagram: https://www.instagram.com/nannyly.de/
Facebook: https://www.facebook.com/nannyly.de/

Höre Deiner inneren Stimmen zu!

0
Mentessa Wissensaustausch Organisationen

Mentessa Remote Plattform für gezielten Wissensaustausch in agilen Organisationen und Communities

Stellen Sie sich und das Startup Mentessa doch kurz unseren Lesern vor!

Mentessa ist eine innovative Community Plattform für die neue Arbeitswelt, die gezielten Wissensaustausch in agilen Organisationen und professionellen Netzwerken ermöglicht. Nutzer können hier schnell und einfach, auf Basis von Skills, geeignete Matches für 1:1 Gespräche, Mentorings oder zielgerichteten Networking finden und so deren Wissen erweitern, sich neue Fähigkeiten aneignen und interdisziplinäre Projekte starten. Eine intelligente KI begleitet sie dabei selbst als “Mentor bei der Arbeit”.

Ein tolles Beiprodukt dabei ist, dass Austausch, Vernetzung, geteilte Erfahrung das Wir-Gefühl und so die Bindung der Teilnehmer zur Organisation steigern. Zudem werden durch die Operationalisierung von Skills ganz neue Arbeitsmodelle denkbar, wie z.B. Holacracy. Auf jeden Fall, können Organisationen mit Mentessa eine moderne Unternehmenskultur der Vielfalt und Zusammenarbeit, New Work, sowie die emotionale Bindung von Mitarbeitern fördern.

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Ich bin selbst sehr interdisziplinär aufgestellt, als Medieninformatikerin mit Nebenfach Journalismus, dazu noch mit einem MBA. So war es für mich immer schwierig die künstlich aufgebauten Abteilung-Silos zwischen Tech und Marketing, oder Business und HR zu verstehen.

Als Frau in Tech, Frau in der Forschung, Migrantin, oder als junge Mutter mit 26, war ich im beruflichen Umfeld dazu noch oft verhindert, die richtigen Kontakte im Unternehmen zu finden. Zum Teil lag das an mir, da ich als frisch gekürter “High Potential”, noch kein Netzwerk hatte und die Unternehmenskultur nicht verstand. Zum Teil aber gelten bis heute im Büro viele unsichtbare Barrieren, Unconscious Bias und Diskriminierung, wenn es darauf ankommt, Wissen zu teilen. Zwar versucht man immer wieder dagegen mit Mentoring Programmen, Diversity Initiativen und Speeddatings gegenzuwirken, aber wirklich alltagstauglich sind diese nicht. 

Dazu ist mir aufgefallen, dass ich in einem Großkonzern wie Siemens oder Microsoft Tausende von smarte Kolleginnen hatte, aber jeder von uns Herausforderungen für sich gelöst hat. Das fand ich immer schade, nicht nur weil es weniger Spaß macht, sondern weil so viel Innovationspotenzial verloren geht. 

Als ich in meinem letzten Job selbst ein Matching-Format aufsetzen musste, wurde mir klar, dass die globale Workforce wenig von Top-Down-Programmen profitiert, sondern viel mehr eine “Tinder für Skills” braucht, die flexibel und selbständig den richtigen Experten zum richtigen Zeitpunkt ausfindig macht. Die Idee von einer neuen Arbeitswelt, in der das möglich ist, hat mich begeistert und ich habe losgelegt.

Was war bei der Gründung von Mentessa die größte Herausforderung?

Mentessa`s Mission ist es, die Grenzen für Know-how-Austausch und Wachstum bei der Arbeit aufzuheben. Anders als ein Tool, das bestehende Prozesse einfach ins Digitale übersetzt, unterstützt unsere Plattform eine vollkommen neue Art der Arbeitskultur. Gründungen sind an sich oft durch frustrierende Phasen geprägt, aber durch Technologie einen Mindshift zu erzielen, ist eine echte Herausforderung. Wenn Menschen in unserer Kultur etwas nicht verstehen, reagieren sie oft mit Spott, Ablehnung oder Angst. Solche Gespräche sind für mich persönlich schmerzhaft, weil ich Menschen gerne anders sehen würde – neugierig, verantwortungsvoll und selbstbewusst. Wissen vermehrt sich ja, wenn man es teilt.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Auf jeden Fall! Ich hatte beim Start von Mentessa weder ein Team, noch eine genaue Vorstellung vom Produkt, geschweige denn Kapital. Aber ich wusste, dass die Möglichkeiten für gezielten Austausch in der Arbeitswelt für 99% der Arbeitnehmer fehlen – weil sie zu jung sind, zu alt, zu introvertiert, oder zu anders. Die Vorstellung, wie es wäre, wenn wir öfter und interdisziplinärer, zusammen statt gegeneinander arbeiten würden, hat mich im Prozess geleitet. Dazu noch – war dieser deutlich formulierter Purpose hilfreich bei der Gewinnung zahlreicher Mitstreiter und Mitarbeiter.

Welche Vision steckt hinter Mentessa?

Wir glauben, dass Organisationen gewöhnliche Menschen befähigen können, außergewöhnliche Dinge zu tun. Unser Ziel ist es, Wege für Austausch und interdisziplinäre Zusammenarbeit für alle in der Arbeitswelt zu schaffen, denn jeder verdient eine Chance für Lernen und Weiterentwicklung. Dies ist in einer durch wirtschaftliche Kaufkraft dominierten Gesellschaft nicht nur fair, sondern auch zwingend erforderlich für den Erhalt der Demokratie in einer multikulturellen Gesellschaft.

Mentessa setzt für die Zukunft der Arbeit auf die Schwarmintelligenz vieler. Denn keiner kann alles. Aber jeder kann etwas. Community ist where the future works. 

Wer ist die Zielgruppe von Mentessa?

Wir haben drei Hauptsegmente: Mentoring-Programme, Innovations-Communities und Unternehmen mit 500+ Mitarbeitern, die agiler werden wollen. Diesen ist aber einiges gemeinsam. Es handelt sich um zweckgebundene Wissensgemeinschaften, die erst durch den Austausch aktiviert werden. Sie bestehen aus einer Vielfalt an Generationen, Fähigkeiten, Berufserfahrungen und Interessen.  Als große liquide Netzwerke haben sie viele unterschiedliche Stakeholdern, die je nach Motivation sinnvoll engagiert und mit praktischen Funktionen befähigt werden müssen.  Als große liquide Netzwerke haben sie viele unterschiedliche Stakeholdern, die je nach Motivation sinnvoll engagiert und mit praktischen Funktionen befähigt werden müssen. 

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Diese Komplexität stellt hohe Anforderungen an die Benutzerführung und wird von bestehenden Community-Plattformen wie Slack, Discord oder Social Media Gruppen nicht adressiert. Dazu noch sind wir die einzige Plattform mit einer “No Content, No Followers Policy”, die dafür sorgt, dass Mentessa für 100% der Workforce funktioniert.

Wir vergleichen uns ja mit einem “Tinder für Skills” und Tinder wurde angeblich von introvertierten nerds entwickelt, die sich nicht getraut hätten auf andere zuzugehen. Das ist aber genau der psychologische Kontext im Büro, wenn es darauf ankommt um Hilfe zu bitten, eine Frage zu stellen oder mit anderen Abteilungen oder hierarchie übergreifend zusammenzuarbeiten.

Im Home Office fehlt vor allem die Verbindung zu den anderen und der informelle Wissensaustausch. Doch dieser macht 90% unseres Wissens aus. Wir sind der einzige Anbieter, der darauf spezialisiert ist und haben sogar unseren eigenen Begriff dazu geschaffen: “people collaboration” (im Gegensatz zu “process collaboration”). Mentessa ist außerdem äußerst benutzerfreundlich, von jedem Gerät nutzbar und kann vollständig in bestehender Infrastruktur zur Kommunikation, Personalmanagement oder Intranet integriert werden. 

Mentessa, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Die globale digitale Arbeitswelt ist volatil, unsicher, komplex und ambivalent geworden – VUKA. Um wettbewerbsfähig zu bleiben und globale Herausforderungen wie die Klimakrise oder die Corona-Pandemie zu bewältigen, müssen Unternehmen sich auf neue Organisationsformen umstellen. Die agiler sind, interdisziplinäre Teamarbeit ermöglichen und Menschen zu dezentraler Zusammenarbeit befähigen. Wir wollen die führende Plattform für agile Organisationen weltweit werden und Menschen in oder zwischen Organisationen für Wissensaustausch zusammenbringen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Das fällt mir persönlich immer schwer, denn Mentessa ist nicht meine erste Gründung. Ich habe selbst erst lernen müssen, mit Tipps und Ratschlägen aus Distanz umzugehen.

Auf die Erfahrung von 12 Jahren Deutsche Startups rückblickend, denke ich, dass der wichtigste aller Tipps ist. Höre Deiner inneren Stimmen zu! Man kann es Purpose nennen, Berufung, Intuition oder einfach Sturheit. Auf jeden Fall braucht man Beharrlichkeit und Überzeugung, wenn man die Welt besser machen will. Als Gründer, Elternteil oder als Mitbürger. 

Beim 2. Tipp werde ich mich auf eine bekannte Redewendung berufen. Es gibt nichts Gutes, außer man tut es. Ich kenne unzählige smarte, begeisterte Menschen, deren Visionen in der Tat einen Unterschied gemacht hätten. Enttäuschenderweise kommen die wenigsten davon in Aktion. Macht Euer Ding. Legt los! Die Zukunft braucht Eure Taten! Gedanken alleine reichen nicht aus.

Zu guter letzt – ein Frauentipp! Seid nett. Beantwortet alle E-Mails, trefft Leute auf Augenhöhe, agiert aus Liebe heraus, nicht aus Verachtung. In der Zukunft der Arbeit haben Arroganz und Eitelkeit nichts verloren – zu groß sind die Aufgaben, zu komplex die Welt. Um erfolgreich zu sein, braucht ihr eine Community. Und diese kriegt man nur mit danke, bitte und einem Follow Up.

Wir bedanken uns bei Tina Ruseva für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Diese Fehler sollten Start-ups beim Thema Finanzierung vermeiden

0
fehler start-ups finanzierung

Die Finanzierung ist eine der wichtigsten Herausforderungen, die Gründer anzugehen haben – und oft sind weitere Finanzierungsrunden auch noch Jahre nach der Gründung eines Business nötig. Tatsache ist auch, dass die Finanzierung durch Business Angels, Banken, Crowdfunding oder andere private Geldgeber für Start-ups zu den größten Hürden gehört, die es bei der Aufnahme einer erfolgreichen Geschäftstätigkeit zu meistern gilt. Doch wie schaffen Gründer es, ihre Chancen auf erfolgreiche Finanzierung zu erhöhen? Folgende Fehler sollten vermieden werden.

Sparen an den falschen Ecken

Ein häufiger Fehler, den Gründer begehen, ist das Sparen an den falschen Enden. Im Businessplan aufgelistet werden müssen potenzielle Einnahmen und Ausgaben – da liegt es nur in der Natur der Sache, dass man versucht, die Ausgaben möglichst weit herunterzuschrauben und optimistische Ziele bei den Einkünften angibt. Doch darauf legen Geldgeber in Wahrheit keinen Wert. Um ein Beispiel zu nennen: Ein Gastronomie-Start-up sollte in keinem Fall im Businessplan an notwendigem Personal sparen, nur um die Kosten schlank zu halten. Dafür werden Business Angels kein Verständnis haben und den Trick schnell durchschauen.

Ein anderes Beispiel wäre ein auf Software spezialisiertes Unternehmen, das versucht beim Thema Sicherheit oder Support zu sparen. Wer etwa Software für B2B-Kunden entwickelt, dann aber den Support komplett alleine stellen will, um weniger Geld auszugeben, spart eindeutig an der falschen Stelle. Remote Lösungen für On-Demand-Support wie etwa die Dameware Cloud-based Solution, bei denen Endnutzer Probleme schnell beheben können, sind inzwischen günstig erhältlich und erleichtern die Arbeit eines Software-orientierten Start-ups erheblich. Denn Funktionen wie bedienerloser Support sind gerade für kleine und junge Unternehmen wichtige Funktionen. Als Faustregel gilt: Geldgeber möchten nicht, dass Start-ups wenig Geld investieren. Sie möchten stattdessen, dass Start-ups Geld klug investieren und an der richtigen Stelle einsetzen. Intelligente Finanzierungspläne sind also das Gebot der Stunde.

Zu wenig Fachwissen

Ein weiterer wichtiger Punkt: Gründer sollten das nötige Know-how mitbringen, um ein wachsendes Unternehmen erfolgreich führen zu können. 2019 gab es 265.692 gewerbliche Existenzgründungen in Deutschland – viele davon scheiterten aber bereits in den ersten zwölf Monaten. Oftmals ist dies auf fehlendes Fachwissen des Gründerteams zurückzuführen. Egal ob Steuern, Finanzen, Management oder Detailwissen im jeweils relevanten Fachbereich: Wer eine Finanzierung durch Geldgeber möchte, muss sich rechtzeitig weiterbilden, denn Banken und Business Angels achten ganz genau darauf, wie gut das Gründerteam sich mit der Materie auskennt. Ein Unternehmen zu führen, erfordert viel Geschick. Hier sollte – neben der Produktidee – ein Schwerpunkt in der Anfangsphase gesetzt werden.

Zu wenig Einsatz

Und ein letzter wichtiger Punkt: Oft geben Gründer zu wenig Einsatz, um eine Finanzierung zu erhalten. Zwar haben sowohl das Modell Teilzeit, als auch das Modell Vollzeit ihre Vorzüge, wenn die eigene Geschäftsidee noch in den Kinderschuhen steckt. Doch spätestens wenn es bei Geldgebern um größere Summen geht, müssen junge Geschäftsführer gewillt sein, „all-in“ zu gehen und Vollzeit zu arbeiten. Ansonsten sind Investoren nicht bereit, ihr Geld einzusetzen. Zudem sollte das Engagement überzeugend gegeben werden – zögernde Gründer erfreuen keinen Investor.

Fazit

Die Finanzierung ist einer der Schlüsselmomente der Gründungsphase. Doch nur wenn gängige Fehler vermieden werden, wird das eigene Start-up eine ausreichende Finanzierung erhalten. Dabei sollten Gründer im Businessplan realistisch bleiben, sich voll zu ihrer Idee bekennen und ausreichend Fachwissen mitbringen.

Bildquellen: pexels

Autor: Dominic Wortmann

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Struggle well and enjoy the ride!

0
Wilson & Oskar

Wilson & Oskar: Mit unserer W/O Innovationsberatung helfen wir unseren Kunden ihre Ideen umzusetzen

Stellen Sie sich und das Startup Wilson & Oskar doch kurz unseren Lesern vor!

Bei Wilson & Oskar glauben wir an drei Dinge: 

1 – Persönliche Beziehungen zwischen Menschen werden immer wichtig bleiben 

2 – Empathie und ein tiefes Verständnis anderer sind die beste Grundlage für langfristigen Erfolg 

3 – Ständiger Wandel ist die einzige Konstante

Und genau an diesen drei Punkten setzen wir in unseren drei Geschäftsbereichen an. Mit unserer W/O Innovationsberatung helfen wir unseren Kunden ihre Ideen umzusetzen. Unser W/O Recruiting Team hilft unseren Kunden Top Talente zu überzeugen und zu gewinnen. W/O Events und Pakete organisiert virtuelle Zusammenkünfte und verschickt dafür physische Pakete.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Der wichtigste Auslöser war und ist, dass wir überall sehen, wie Firmen dem Wandel hinterherhetzen, wenn es darum geht sich dem Markt anzupassen. Konkret haben viele Firmen sehr viel Know-How in ihren Fachbereichen. Sie stoßen nur dahingehend an Grenzen, die sich ändernden Marktbedingungen schnell genug zu erkennen. Die neuen Herausforderungen, die ihre Zielgruppen haben, schnell genug zu definieren, um dafür neue Lösungen entwickeln zu können. Sowohl wenn es darum geht ihre Angebote weiterzuentwickeln als auch bei der Mitarbeitergewinnung in jüngeren Generationen. Genau dort setzen wir an.

Welche Vision steckt hinter Wilson & Oskar?

Unsere Vision ist es neue Standards dafür zu setzen, wie Organisationen „Human-Centric“ agieren. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größte Herausforderung war sicherlich, dass sich in den letzten 18 Monaten die Marktbedingungen Pandemie-bedingt mehrfach so stark geändert haben, dass unsere Kunden sich erstmal selbst sortieren mussten. Allerdings haben wir damit unsere eigenen Stärken genutzt und in kürzester Zeit ein völlig neues Angebot rund um virtuelle Events und physische Care Pakete aufgebaut, das mittlerweile den größten Teil unseres Geschäfts ausmacht. 

Finanziert haben wir zum einen alles aus eigener Tasche, zum anderen haben wir gebootstrappt, d.h. von Tag Eins an darauf geachtet, Einnahmen zu generieren. Seit März diesen Jahres leben wir aus dem Cashflow.

Wer ist die Zielgruppe von Wilson & Oskar?

Unsere Kunden lassen sich in drei Kategorien einordnen:

1 – Sind Marktführer oder der Konkurrenz ein gutes Stück voraus und möchten sicherstellen, dass sie ihren Marktvorsprung halten. Dafür investieren sie gezielt in Recruiting, in die weitere Entwicklung ihrer Angebote und in die Wertschätzung ihrer MitarbeiterInnen. 

2 – Haben ein gut funktionierendes Geschäftsmodell gefunden und wachsen stark. Für diese Gruppe ist vor allem Recruiting wichtig. Um zu vermeiden, dass sie das Team um Profile erweitern, die möglicherweise nur auf den ersten Blick gut aussehen, aber sich nach einigen Monaten als unpassend erweisen und plötzlich für ernsthafte Probleme im operativen Betrieb sorgen.

3 – Sind gut etabliert aber sind sich nicht sicher wie sie sich am besten weiterentwickeln sollen und/oder erreichen die jüngeren Generationen nicht mit ihren Messages. 

Wie funktioniert Wilson & Oskar? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wir haben über die letzten fünf Jahre als Management Consultants ein Framework entwickelt, bei dem wir grundsätzlich mit der Problemstellung und Ausgangssituation jedes einzelnen Kunden beginnen. Zunächst arbeiten wir heraus was überhaupt die Erfolgsfaktoren für den jeweiligen Kunden sind und wie genau sich für diesen Kunden ein Mehrwert definiert. Erst dann gehen wir in die Lösungsdefinition. Das unterscheidet uns in der Innovationsumsetzung von anderen Beratungen. Beim Recruiting ist es ein fundamental anderer Ansatz als am Markt üblich. 

D.h. wir stülpen nicht bestehende Methoden über unsere Kunden, sondern gehen zu 100% human-centric vor. Das gilt für ein Team Event genauso wie für Stellenbeschreibungen, die wir für Kunden erstellen, als auch für Innovationsumsetzungen, die wir begleiten. 

Wilson & Oskar, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Die Frage ist nicht einfach zu beantworten, da wir mehrere stark wachsende Geschäftsbereiche haben und sich jeden Tag neue Möglichkeiten eröffnen. Die Crew wird auf jeden Fall ein ganzes Stück größer sein und es wird einige Dinge geben, die wir uns heute noch nicht mal vorstellen können.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

1 – Wenn du eine Idee hast – leg einfach los! Der Tag hat 24 Stunden und „Gründen“ ist keine alles-oder-nichts Entscheidung.

2 – Man kann in quasi jedem etablierten Geschäftsmodell mit überdurchschnittlichem Einsatz und besserem Kundenservice Fuß fassen.

3 – Struggle well and enjoy the ride! Es wird auf jeden Fall viel, viel schwieriger werden als du heute zu träumen wagst. Und du wirst öfter failen als du denkst. Das Einzige was dabei zählt ist, dass du jeden Rückschlag analysierst und daraus lernst.

Wir bedanken uns bei Philipp Güth für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Niemals den Glauben an sich selbst verlieren

0
OTL staatlich geprüfte Online-Ausbildungen Fitness Ernährung Gesundheit

OTL staatlich geprüfte Online-Ausbildungen in den Bereichen Fitness, Ernährung und Gesundheit

Stellen Sie sich und das Start-Up OTL doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Ben Sattinger und gerade frische 32 Jahre alt geworden. Meine berufliche Laufbahn begann bei der Bundeswehr als Luftwaffenoffizier. Vor zehn Jahren entschied ich mich für die Selbstständigkeit als Fitness-Influencer auf YouTube. Vier Jahre später, also 2014, habe ich mit meinem besten Freund Sven Faltin die heutige OTL – Online Trainer GmbH gegründet. OTL ist eine TÜV-zertifizierte Online-Akademie, die staatlich geprüfte Online-Ausbildungen in den Bereichen Fitness, Ernährung und Gesundheit anbietet. 

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Ich war bereits einige Jahre zuvor als klassischer Fitness-Influencer auf YouTube selbstständig. Zu dieser Zeit gab es vielleicht zehn Fitness-Influencer in ganz Deutschland. Mir hat es schon damals gefallen nur mit einer Kamera ausgestattet von Zuhause aus arbeiten zu können. Noch wichtiger war mir, dass ich meine Arbeit mit meiner Leidenschaft dem Reisen verbinden konnte. Durch meine Einblicke in den Fitnessmarkt habe ich das Potenzial in der Digitalisierung von Fitness-Ausbildungen erkannt. Zu dem damaligen Zeitpunkt als wir OTL gegründet haben, mussten angehende Personal Trainer*innen und Sportbegeisterte noch durch ganz Deutschland fahren, um ihre Ausbildung absolvieren zu können. Aber wieso nicht digital, wenn wir auch sonst alles andere digital erledigen? Also war die Idee geboren.

Welche Vision steckt hinter OTL?

Unsere Vision ist, Bildung zeitgerechter und für jede*n einfach zugänglich zu gestalten. Dabei sollen die Möglichkeiten und Ziele des Kunden im Vordergrund stehen. Somit setzen wir als Online-Akademie auf höchste Qualität und ein modernes und zukunftsweisendes Lernsystem, das eine zeitlich und örtlich ungebundene Ausbildung ermöglicht. Damit garantieren wir maximalen Erfolg bei flexibler Zeiteinteilung und Selbstbestimmung!

Von der Idee bis zum Start, was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Ein Punkt auf den ich besonders stolz bin ist, dass wir bis heute zu 100% eigenfinanziert sind. Wir haben schon zur Gründung ausschließlich das Bootstrapping-Verfahren verfolgt. Dadurch sind wir deutlich unabhängiger von Finanzinvestoren und können als Unternehmen gesünder wachsen. Selbstverständlich bringt eine solche Finanzierungsform auch Herausforderungen mit sich. Wir müssen vieles detaillierter evaluieren, bevor wir ein neues Produkt bzw. eine neue Ausbildung lancieren. Der Nachteil ist, dass wir uns nicht so starke Fehltritte wie Venture-Capital finanzierte Start-Ups leisten können. 

Darüber hinaus ist unsere reine Remote-Aufstellung sowie das interne Wachstum eine Herausforderung gewesen. Jede*r Mitarbeiter*in von OTL arbeitet remote. Das erfordert regelmäßiges Teambuilding im realen Leben, damit der Teamzusammenhalt nicht auf der Strecke bleibt. 

Wer ist die Zielgruppe von OTL?

Unsere Zielgruppe sind zum einen Sportbegeisterte, meist noch jüngere Personen, die ihr Hobby zum Beruf machen möchten, zum anderen Personen, die einen gänzlichen Berufswechsel anstreben. Wir haben aber auch eine immer größer werdende Anzahl von Kunden, die sich aus persönlichen Gründen in den fitness-bezogenen Themen weiterbilden möchten.

Wie funktioniert OTL? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Im Gegensatz zu anderen Anbietern sind wir ein TÜV-zertifizierter Bildungsträger. Unsere Fitness-Ausbildungen werden von der ZFU staatlich geprüft. Bei uns gibt es eine State-of-the-Art Online-Akademie mit einem Mitgliederbereich, der ständig verbessert wird. Darüber hinaus sind alle unsere Lernmaterialien digital aufbereitet. Wir haben einen extrem hohen Qualitätsanspruch an jede unserer Ausbildungen und wurden dafür schon vielfach ausgezeichnet. Ich möchte an dieser Stelle unsere Wahnsinns-Community nicht unerwähnt lassen, die stetig wächst und sich auch untereinander supported.

OTL, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Als Online-Akademie für Fitnesstrainer- und Ernährungs-Ausbildungen sind wir vor sieben Jahren gestartet und sehen bis heute keinen Rückgang was das Interesse bei den Themen Sport, Gesundheit & Ernährung angeht. Jedoch sehen wir selbstverständlich auch andere Bereiche mit großem Potenzial, in denen Bildung noch sehr wenig digital präsent ist. In fünf Jahren werden wir mit Sicherheit immer noch die führende Online-Akademie in der DACH-Region für Fitnesstrainer- und gesundheitsbezogene Ausbildungen sein, aber vermutlich auch weitere Bereiche erschlossen haben. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Ich bin der festen Überzeugung, dass Gründer und Gründerinnen die Stärke besitzen müssen, mit Rückschlägen umzugehen und immer wieder aufstehen zu können. Für ein Gründungsvorhaben ist grundsätzlich ein klares Konzept mit definierten Zielen notwendig. Fehlt das, dann ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass das Projekt scheitern wird. Jede*r Gründer*in, der die schwierigen Phasen schon einmal durchgemacht und nicht aufgegeben hat, wird mir beipflichten: Als Gründer darf man niemals den Glauben an sich selbst verlieren – egal in welcher Phase man sich befindet.

Wir bedanken uns bei Ben Sattinger für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder