Mittwoch, November 27, 2024
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Samer Mohamad Mister Promotion

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Samer Mohamad Mister Promotion StartupValley Podcast social media

Samer Mohamad Mister Promotion im StartupValley Podcast

Das war der Letzte StartupValley Podcast für 2020 Thema: Social Media & Online Marketing Special Guest: Samer Mohamad Mister Promotion!

Samer berät und unterstützt Unternehmen dabei Social Media richtig zu nutzen, um einen Brand aufzubauen. Im Podcast geht er darauf ein was sich im Bereich Social Media geändert hat und wie wichtig die Social Medias für das Branding des Unternehmens sind.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Samer Mohamad für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Adrian Thoma CEO & CO-Founder Pioniergeist

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Adrian Thoma gründermotor startup

Heute im StartupValley FounderTalk der CEO & CO-Founder Pioniergeist, Adrian Thoma! Wir reden in diesem Podcast über die Stuttgarter Start-up-Szene, Pioniergeist und den Gründermotor.

Adrian spricht im Interview mit Markus Elsässer über seinen Weg in der Startup Szene. Von der Gründung des ersten Unternehmens, die Herausforderungen und den erfolgreichen Exit.

Adrian Thoma hat die Stuttgarter Szene von Beginn an mit geprägt, er war ein Gründungsmitglied des Startup Stuttgart e.V ´s. Daraus hat sich das Ökosystem in Stuttgart entwickelt.

Der Gründermotor ist vor 2,5 Jahren gestartet, hier können Gründungsteams aus dem Hochschulumfeld ihre Geschäftsidee zu einem investmentfähigen Startup zu entwickeln. Die sogenannten Meisterklassen laufen ca. 6 Monaten, momentan endet die vierte Meisterklasse des Gründermotors.

Weitere Informationen zum Gründermotor finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Adrian Thoma für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Nie aufgeben: Gewitter wird es immer geben

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samsaidyes app momente live

SamSaidYes Photo-Sharing-App, die es ermöglicht, besondere Momente während Events live miteinander zu teilen

Stellen Sie sich und ihr Startup SamSaidYes doch kurz unseren Lesern vor!

Hi, mein Name ist Ivan und ich bin Mitgründer der App SamSaidYes. Gemeinsam mit Fabio, Miri und Sam haben wir die App vor drei Jahren in der Schweiz gelauncht. Mittlerweile gibt es sie in sechs Sprachen und 14 Ländern, worauf wir echt stolz sind. Unser Team besteht mittlerweile aus jungen Fotografen, digitalen Experten, Software-Ingenieuren und kreativen Verrückten, die Spaß an unvergesslichen Momenten haben und Menschen miteinander verbinden möchten. Und genau da setzen wir auch mit unserer App an. SamSaidYes ist eine super einfach zu bedienende Photo-Sharing-App, die es ermöglicht, besondere Momente während Events live miteinander zu teilen, das Eis unter den Gästen schnell zu brechen und gemeinsam Spaß zu haben – selbst wenn gewisse Gäste vor Ort nicht dabei sein können. Als hybrider Veranstaltungsraum ermöglicht es die App den Teilnehmern, private Feiermomente in Form von Fotos und Videos miteinander zu teilen – schnell, authentisch und ungefiltert. 

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Bevor unsere App das Licht der Welt erblickte, waren wir als ehemalige Fotoagentur beruflich auf vielen Hochzeiten und anderen Anlässen unterwegs und stellten dabei fest, wie viel die Gäste dabei doch knipsen. Bis heute bestehen aber oftmals unzählige Barrieren, um an „alle“ diese Bilder und Videos zu kommen – egal wie gut man befreundet ist. Hinzu kommt oft auch die Tatsache, dass man selbst nicht alle Gäste kennt, zumindest wenn man nur eingeladen ist, keine Kontaktangaben hat oder aber zu schüchtern ist, um neue Menschen einfach direkt anzusprechen. Das wollen wir mit unserer App ändern. Menschen sollen sich mühelos verbinden können. Gleichzeitig möchten wir mit den richtigen Features zum Austausch motivieren, Neugierde wecken und so für gemeinsamen Spaß sorgen. Denn sind wir mal ehrlich: Kein Mensch erinnert sich an die Schuhe  oder den Blumenstraße der Braut.  Stattdessen bleiben die witzigen und spontanen Momente in Erinnerungen, die letztlich auch das Leben ausmachen. 

Welche Vision steckt hinter SamSaidYes?

Wir wollen Menschen verbinden und die Brücke zwischen der Online- und Offline-Welt bauen. Denn in unserer stark digitalisierten Welt soll das persönliche Zusammenkommen nicht verloren sondern mit den richtigen Tools gefördert werden. Spontane Fotos und Videos, intensive Gespräche, neue Begegnungen, gemeinsame Interessen und allen voran ganz viel Spaß, sollen sowohl offline als auch digital zeitgleich möglich sein – und zwar so einfach wie möglich. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Tatsächlich muss ich immer ein wenig schmunzeln, wenn Freunde oder Bekannte mir erklären, sie wollen eine App bauen. Die Herausforderungen dabei sind praktisch grenzenlos. In den ersten Monaten von SamSaidYes hat sicherlich keiner von uns ein Auge zugedrückt, als an den Wochenenden die ersten Events stattfanden. Da ging es praktisch jeden Samstag Schlag auf Schlag und das war eine wirklich aufregende Zeit. Auch heute ist die Arbeit noch längst nicht abgeschlossen. Apps zu skalieren geht natürlich extrem schnell, aber man muss pausenlos dranbleiben, neue Technologien nutzen, laufende Updates ermöglichen und vieles mehr. Bei uns im Team gibt es einige Leute, denen schnell mal langweilig wird, wenn die Herausforderung nicht groß ist. Die gute Nachricht ist aber: Bei einer App gibt es davon haufenweise und die sorgen bei den Teammitgliedern dann für richtig Spaß. 

Zu Beginn tüftelten wir eher nebenberuflich, am Abend und am Wochenende, an unserem Prototypen und arbeiteten Vollzeit in den unterschiedlichsten Konzernen. Daneben führten wir aber schon über 7 Jahre eine Foto & Filmagentur, mit der wir glücklicherweise Bootstrappen konnten. Als wir erkannten, dass das Konzept aufgeht und die App von den Leuten draußen auch angenommen wird, wagten wir den Sprung ins kalte Wasser um uns vollständig zu verwirklichen. Und das war die beste Entscheidung! Dieses Jahr konnten wir dank einem Seed Investment viele Bereiche der Plattform automatisieren und eine globale Skalierung ermöglichen. Gleichzeitig tüfteln wir aber schon an weiteren tollen Features, um unsere Kunden immer wieder zu überraschen und die Veranstaltung noch interaktiver zu gestalten. 

Wer ist die Zielgruppe von SamSaidYes?

Das Schöne an unserer App ist: Sie verbindet Jung und Alt. Natürlich sind die Millennials die Hauptzielgruppe, gefolgt von Gen Z, die zwar die digitalen Möglichkeiten kennen, aber zugleich auch das Offline Leben schätzen. Jedoch wollen wir durch den minimalistischen Ansatz, die Teilnahme ohne Registrierung und größte Privatsphäre, auch ermöglichen, dass sich alle Altersgruppen angesprochen fühlen und mitmachen wollen. Denn nur so entsteht Neues und Unerwartetes, dass Generationen miteinander verbindet und den Spaß fördert. 

Wie funktioniert SamSaidYes? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

In der heutigen Informationsflut wollten wir die App bewusst einfach bauen. Was bedeutet das in der Praxis? Um einen Event zu erstellen, bedarf es bei der App nur wenige Klicks. App downloaden, Passwort setzen und die Crowd zum sharen, spielen und feiern einladen. That’s it. Die App ist also ein geschlossener hybrider Raum, bei dem die Gäste mit einem Code oder Link eintreten. Das war uns besonders wichtig und kommt super an. Natürlich gibt es Momente, die man gern mit seiner Community in den jeweiligen sozialen Netzwerken teilt.

Aber manches soll eben auch privat bleiben. Neben der kostenlosen Version für unbegrenzt viele Teilnehmer, bietet die App auch Premium Features an. Bei uns liegt ganz klar die Unterhaltung und der Spaßfaktor im Fokus und nicht nur der funktionale Benefit. Alle Bilder und Videos kann man nach dem Anlass per Knopfdruck auf dem Smartphone hochauflösend herunterladen und sich somit immer wieder an eine tolle Zeit zurückerinnern.

SamSaidYes, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir sind mit SamSaidYes auf Expansionskurs und werden unsere App in weiteren Märkten und für verschiedene Veranstaltungsarten bekannt machen. Wir tüfteln täglich an neuen Features, die für mehr Spaß und Interaktionen am Anlass sorgen. 

In 5 Jahren? Da sollen all die Menschen unsere App kennen und nutzen, die das gemeinsame Feiern lieben, spontan sind und während Events gern auch neue Bekanntschaften machen wollen. Denn wenn auf Festen mehr gefeiert und weniger Wert auf materielle Güter gelegt wird; wenn auch Gäste teilnehmen können, die verhindert sind oder aber wenn Menschen durch die App ein Lächeln mehr ins Gesicht gezaubert werden kann, dann haben wir alles richtig gemacht und stoßen gemeinsam an. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

  1. Nie aufgeben: Gewitter wird es immer geben, aber jeder Sturm ist zeitlich begrenzt.
  2. Ratschläge sind super, jedoch nie die ganze Wahrheit. Man sollte sich nicht direkt verunsichern oder vom Kurs abbringen lassen, sondern an die eigene Vision glauben.
  3. Spaß sollte immer im Fokus sein, denn dann geht vieles wesentlich einfacher. Und mit etwas Humor lässt sich jede Hürde bewältigen.

Bildquelle/ Fotograf Artify Photography

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Ivan Stefania für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Hinterfrage dich und dein Produkt immer wieder

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ooohne Hand-Spülmittel

ooohne Hand-Spülmittel ohne Duft- und Farbstoffe noch Mineralöl oder Mikroplastik

Stellen Sie sich und das Startup ooohne doch kurz unseren Lesern vor!

Wir sind Caro und Jan und haben mit ooohne ein plastikfreies Hand-Spülmittel auf den Markt gebracht. Während normale Hand-Spülmittel rund 80 % Wasser enthalten, lassen wir das Wasser weg und bieten nur die relevanten 20 % als Pulver an. Damit sparen wir Gewicht und CO2 beim Transport. Und da wir grundsätzlich weglassen, was nicht unbedingt in ein Hand-Spülmittel gehört, stecken in ooohne weder Duft- und Farbstoffe noch Mineralöl oder Mikroplastik.

Das Pulver kann man einfach mit Leitungswasser anmischen und erhält ein normales, flüssiges Hand-Spülmittel, das man wie gewohnt anwenden kann. 

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Es ist ein gutes Gefühl, an einem eigenen Projekt zu arbeiten, seinen Arbeitsalltag selbst gestalten zu können, und die Freiheit zu haben, die eigenen Ziele selbst zu setzen. Es gibt so viele Dinge, die uns im Alltag stören. Also warum nicht einfach selbst das ändern, was besonders stört? Bei uns ist das vor allem die große Menge an unnötigem Einwegplastik, die durch Konsumgüter täglich anfällt. 

Zwar hat bereits ein Umdenken stattgefunden und es gibt im Supermarkt inzwischen wieder mehr plastikfreie, nachhaltige Produkte. Bei Reinigungsmitteln ist das allerdings noch nicht der Fall. Dort gibt es leider weiterhin nur Verpackungen aus Einweg-Plastik und das wollen wir ändern. Uns gefällt es unglaublich gut, einen Job zu haben, bei dem wir abends ins Bett gehen und wissen, dass wir positiven Impact gestalten.

Welche Vision steckt hinter ooohne?

Wir möchten es jeder und jedem ermöglichen, auf einfache Weise nachhaltig und plastikfrei zu reinigen. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Es gibt immer wieder große Herausforderungen. Eine besonders große war die Verpackung für unser Pulver. Wir haben sehr hohe Anforderungen an sie gestellt. Sie sollte recyclebar, plastikfrei, praktisch und optisch ansprechend sein. Nun haben wir endlich eine Faltschachtel aus Altpapier mit einer Schütthilfe, die unseren Vorstellungen entspricht und die auch noch klimaneutral ist. Diese zu finden hat eine Menge Zeit und Nerven gekostet.

Auch unsere Crowdfunding-Kampagne auf www.startnext.com/ooohne war sehr viel Arbeit. Bis dahin haben wir alles von unseren Ersparnissen selbst finanziert. Jetzt hoffen wir auf ein gutes Funding-Ergebnis, sodass wir bald weitere Produkte nach dem ooohne-Prinzip entwickeln können. 

Wer ist die Zielgruppe von ooohne?

Hand-Spülmittel nutzt jeder Haushalt – die einen mehr, die anderen weniger. Und wenn man dann auch noch ein bisschen Wert auf Nachhaltigkeit legt, gehört man schon zu unserer Zielgruppe. 

ooohne Hand-Spülmittel

Wie funktioniert ooohne? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wie gesagt – ooohne ist ein Pulver, das man mit Leitungswasser zu flüssigem Hand-Spülmittel anmischen kann. Das ist auch schon der größte Unterschied! Außerdem unterscheidet uns, dass in ooohne nur enthalten ist, was wirklich gebraucht wird. Dass wir ohne Einwegplastik, tierische Inhaltsstoffe, Mineralöl, Mikroplastik sowie Duft- und Farbstoffe auskommen, entlastet die Umwelt. 

ooohne, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Das Schöne an unserem ooohne-Konzept ist, dass man es auf ganz viele weitere Produkte anwenden kann. Da gibt es ja fast keine Grenzen. Zunächst starten wir mit einem Online Shop auf www.ooohne.de und wollen ooohne auch in Unverpacktläden und Bio-Supermärkten verkaufen. Wir sind selbst gespannt, wo uns die Reise noch hinführt. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

  1. Hinterfrage dich und dein Produkt immer wieder.
  2. Auf und Abs gehörten zum Gründer:innen-Leben dazu.
  3. Suche dir eine:n Mitstreiter:in – zusammen macht es einfach mehr Spaß

Link zum Crowdfunding

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Carolin Möllenbeck und Jan Markus Schütz für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Verlier niemals die Freude und Begeisterung

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chakrana Yoga Mode Easy-Flow-System Made in Germany

chakrana faire Yoga Mode mit Easy-Flow-System Made in Germany

Stellen Sie sich und das Startup chakrana  doch kurz unseren Lesern vor!

Ich heiße Darja Noschenko und bin Modedesignerin und begeisterte Yogini. Mit meinem Partner Sven Schipper habe ich in diesem Jahr das Label chakrana gegründet. Mit unserer neu-gedachten und fairen Yoga-Mode „Made in Germany“ wollen wir vielen Menschen den Zugang zu Yoga erleichtern, denn wir finden: Geschlecht, Alter und Größe sollten keine Rolle spielen. Yoga kann, gerade in der heutigen Zeit, so viel positives bewirken und das möchten wir unterstützen. Wir produzieren Kleidung, in der sich Jeder wohlfühlt – und das in den Größen XS bis XXL. Zusätzlich verhindert unser „Easy-Flow-System“ das Verrutschen unserer Modelle in Umkehrstellungen, ohne dass sie hauteng sein müssen. Das ist wirklich einzigartig!

Warum haben Sie sich entschlossen ein Unternehmen zu gründen?

In meinem Arbeitsalltag als Angestellte habe ich zunehmend gemerkt, dass ich mich unterfordert fühlte. Mehr und mehr wuchs mein Wunsch, selbstständig zu werden und meine persönlichen Ideale auch beruflich zu verkörpern. Ich habe schon vor längerer Zeit meine Leidenschaft für Yoga entdeckt und mir ist mir immer wieder aufgefallen, dass es für viele Körpertypen einfach keine passende Yoga- und Sportbekleidung gibt. So entstand die Idee, ein Yoga-Label zu gründen, mit dem ich auch meine ethischen Ideale und Vorstellungen einer zukunftsorientierten Unternehmensführung realisieren konnte. 

Was war bei der Gründung von chakrana  die größte Herausforderung?

Die größte Herausforderung war es, meinen eigenen Ansprüchen gerecht zu werden. Ich lege großen Wert auf Qualität und Nachhaltigkeit. Bei der großen Auswahl an verschiedenen Stoffen, Produktionsmöglichkeiten, usw. ist es mir nicht immer leicht gefallen, die richtige Entscheidung zu treffen. Aber jahrelange Branchenerfahrung und ein klares Konzept haben mir den richten Weg gewiesen.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Theoretisch kann man sicher mit einer Idee starten, auch wenn noch nicht alles perfekt ist. Ich wollte allerdings nichts überstürzen. Ich habe mich deshalb über zwei Jahre auf meine Selbstständigkeit vorbereitet. Anfangs habe ich nebenbei noch in Teilzeit gearbeitet: So konnte ich Kapital ansparen und mir für alles ausreichend Zeit lassen. Ich wollte keine falschen Entscheidungen in Hektik treffen müssen, sondern meine Eigenständigkeit und den Beginn meines Traums genießen können.

Welche Vision steckt hinter chakrana ?

Die Vision, dass Jeder Yoga machen kann und sollte! Mir hat Yoga zu so viel Klarheit, Entspannung und Selbstvertrauen verholfen und mein Wunsch ist es, dass jeder diese Erfahrung machen kann. In unserer Gesellschaft existieren jedoch einfach zu viele Stereotypen. Yoga wird allzu häufig mit hypergelenkigen jungen Mädchen gleichgesetzt. Diese idealisierten Vorstellungen schrecken viele Menschen ab, Yoga für sich zu testen und zu entdecken. Diese Hürden wollen wir abbauen und aufzeigen, dass der Fokus beim Yoga nur auf sich selbst liegen sollte.

Wer ist die Zielgruppe von chakrana ?

Viele Yoga- und Sportswearmarken haben ihre Zielgruppe vor allem mit jungen, trainierten Menschen definiert. Wir denken in dieser Hinsicht anders. Unsere Kleidung entwickeln wir im Grunde für alle Menschen, die Lust auf Yoga haben oder einfach auf der Suche nach bequemer Kleidung sind, die sie den ganzen Tag tragen können. Bei uns werden auch Frauen fündig, die sich vorher nicht ins Yogastudio getraut haben, weil sie sich unwohl gefühlt haben. In unserer ersten Kollektion haben wir uns zwar auf Frauen konzentriert, mit dem noch bis Ende des Jahres laufenden Crowdfunding sammeln wir aber Geld, um im nächsten Frühjahr auch eine Männer- und eine Kinder-Kollektion an den Start zu bringen. Uns ist es wichtig, möglichst viele Menschen mit unseren Produkten anzusprechen, um unserem Traum vom „Yoga für alle“ ein Stückchen näher zu kommen.

Was ist das Besondere an der Yoga Mode?

Unser Größenspektrum ist auf jeden Fall besonders. Wir bieten unsere Kleidung von XS bis XXL an was den europäischen Größen 32- 48 entspricht und unterscheiden uns damit von anderen Labels. Zudem bieten wir eine Vielfalt an verschiedenen Formen an und unsere Modelle sitzen nicht alle hauteng. Nicht jeder Körpertyp fühlt sich in eng anliegenden Sachen wohl. Bei weit geschnittenen Kleidungsstücken besteht allerdings das Problem, dass sie gerade in Umkehrstellungen, wie Kopfstand und Hund ständig hochrutschen. Deshalb haben wir unser einzigartiges „Easy-Flow-System“ entwickelt: Dank dezenter Schlaufen und dehnbarer Bänder muss nicht ständig gezuppelt oder nackte Haut in unvorteilhaften Positionen befürchtet werden.

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

chakrana Yoga Mode Easy-Flow-System Made in Germany

Was uns unterscheidet, ist ein einzigartiger Mix aus Produkteigenschaften und Unternehmensführung. Zum einen ist unser Größenspektrum und unser „Easy-Flow-System“ ein Alleinstellungsmerkmal. Zum anderen ist da aber auch unsere Philosophie, in der Unternehmensführung keine Kompromisse einzugehen. Uns ist es wichtig ethisches Verhalten auf ganzer Linie zu verkörpern. Daher haben wir uns entschieden alle unsere Produkte in Deutschland herzustellen, um Arbeitsplätze im strukturschwachen Gebieten hierzulande zu sichern und auch die Handwerkskunst des Nähens in Deutschland zu erhalten. Wir achten auf eine geringe CO²- Bilanz und beziehen daher alle Zutaten, Stoffe und Verpackungsmaterialien aus Europa, vorzugsweise aus Deutschland. Alle unsere Stoffe sind vegan und OEKO-Tex zertifiziert und bei der Verpackung und Logistik verzichten wir komplett auf Plastik!

chakrana, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Unser Traum ist es, dass chakrana nicht nur für Yogamode steht, sondern für Yoga im allgemeinen! Daher arbeiten wir im Vertrieb bereits jetzt mit Yogaschulen- und Lehrern zusammen und wollen in Zukunft auf unserer Plattform in Zusammenarbeit mit unseren Partnern nicht nur Bekleidung und Accessoires, sondern auch Events, Reisen und Onlinekurse anbieten!

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Verlier niemals die Freude und Begeisterung an dem, was Du tust, denn diese Begeisterung weißt Dir den richtigen Weg!

Schneller ist nicht immer besser- manche Entscheidungen brauchen Zeit, um zu reifen! Gib Dir selbst und Deinem Umfeld diese Zeit, Du wirst es fühlen, wenn sich eine Entscheidung richtig anfühlt. 

Sei unbeirrt, was Dein Ziel angeht und lass Dich von niemandem davon abbringen, aber sei auch flexibel dabei, welcher Weg zu diesem Ziel führt und hol Dir so viele Tipps und Meinungen wie möglich!

Link zum Crowdfuning

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Darja Noschenko für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Hör zu!

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Hurrado personalisiertes Hundefutter hund

Hurrado personalisiertes Hundefutter individuell auf die Bedürfnissen des Hundes angepasst

Stellen Sie sich und das Startup Hurrado doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Tony Schumacher und ich bin Gründer und Geschäftsführer von Hurrado. Hurrado ist ein Startup, das personalisiertes Hundefutter herstellt, das zu den individuellen Bedürfnissen des Hundes passt. Dabei legen wir großen Wert auf Tierwohl, Umweltschutz und Nachhaltigkeit.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Ich wusste schon von Anfang an, dass ich gerne mein eigener Chef sein möchte. Letztendlich arbeitet jeder immer für einen Traum. Die Frage ist: Für deinen eigenen oder den eines anderen? Hurrado ist nicht mein erstes Unternehmen. Ich habe schon früher den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt. Natürlich ist es immer ein Risiko, aber es hat sich ausgezahlt!

Weswegen wir Hurrado gegründet haben?

Bevor wir mit dem Unternehmen gestartet sind, haben wir immer wieder gemerkt, dass es in der Tiernahrungsbranche noch immense Verbesserungspotenziale gibt, was die Kommunikation mit den Kunden angeht. So hat Lara beispielsweise mit ihrem Allergikerhund andauernd erleben müssen, wie schwierig es ist, das richtige Futter zu finden, da Hersteller wenig transparent die Zusammensetzung deklarieren.

Auch in meinem Freundeskreis mussten immer mehr Freunde wieder und wieder zum Tierarzt, da ihre Lieblinge häufiger unter Unwohlsein litten. Viele Hundehalter arbeiten sich nicht intensiv in das Thema Hundeernährung ein, selbst wenn sie ihrem Hund nur das Beste bieten wollen. So schnappen sie auf, dass hochwertiges Hundefutter beispielsweise einen extrem hohen Fleischanteil haben sollte. Dass sich dies für viele Hunde aber gesundheitlich schnell negativ auswirken und krank machen kann, wird dabei oft vergessen.

Wichtig ist, dass wirklich jeder Hund individuell ist.

Während beispielsweise Hochleistungshunde ein proteinreiches Futter benötigen, sollten Hunde mit bestimmten Vorerkrankungen oder auch beispielsweise Dalmatiner purinarm und damit proteinarm, also mit weniger Fleischanteil, gefüttert werden. Hundefutter ist eine Wissenschaft für sich und natürlich hat nicht jeder Hundehalter Zeit und Geduld, sich damit auseinanderzusetzen. Fehlinformationen können Hunde krank machen! Es ging sogar so weit, dass der Hund meiner Freundin durch das falsche Futter beinahe gestorben wäre.

Es wurde immer deutlicher, dass der Futtermarkt sehr generisch ist, und so kam uns der Gedanke, dass das nicht sein muss. Wir wollten daher von Grund auf ganz anders an das Thema herangehen.

Welche Vision steckt hinter Hurrado?

Aufgrund der individuellen Bedürfnisse der Hunde und unserer technischen Affinität kennen wir unsere Kunden. Wir haben dadurch extrem viele Daten der Hunde. So erhalten wir die Feedbacks und können das Futter immer besser machen. Und das war eigentlich die Idee. Zu schauen: Wie können wir es schaffen, dass wir ein Futter kreieren, das wir wirklich auf die Bedürfnisse unserer Kunden zuschneiden. Und wer kann uns am besten helfen, dieses Futter und die Ernährung unserer geliebten Hunde noch perfekter zu machen? Wir mit unserem menschlichen Verstand und die Hunde, die uns mit ihrem Verhalten dann ein Feedback geben (bzw. die Hundehalter).

Somit kann uns die Reflexion der Feedbacks der Besitzer, wie der Hund es verträgt etc., ganz viele Rückschlüsse liefern. Dadurch können wir immer besser werden. Und genau das ist unser Ziel und war die Idee: dass wir diesen Markt mal komplett anders angehen. Es gibt schon viele Bereiche, in denen das schon passiert ist, allerdings sind die großen Hersteller in der Hundeernährung da in der Regel nur große Verkäufer – es werden also riesige Mengen Hundefutter verkauft, aber die Feedbacks der Kunden, wie es tatsächlich vertragen wird, bleiben oft aus.

Mit dem Ansatz von myMüsli wollten wir das Ganze dann angehen und transparent in den Kundendialog gehen, sodass jeder Hundebesitzer sicher sein kann, wirklich passendes Futter zu verfüttern.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Wir haben das Glück, viele interessante Menschen zu kennen. Viele Gründer, die selbst vor wenigen Jahren den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt haben. Durch regelmäßigen Austausch haben sie von Hurrado erfahren und waren so begeistert von der Idee, dass wir mittlerweile Investoren an Board haben, die Hurrado und das Konzept dahinter mitfinanzieren. Zusätzlich habe ich eigenes Kapital aus vorherigen Gründungen investiert um den externen Investoren mein persönliches Comittment zu zeigen.

Ich glaube die größte Herausforderung bisher war und ist es, den Menschen verständlich zu machen, dass ihr Futter, das sie verfüttern, unter Umständen nicht das Richtige ist und sie es nicht merken, weil es dem Hund augenscheinlich gut geht. Ein toller Vergleich dazu ist folgender: Nur weil deinem Hund sein Futter schmeckt und man dem Hund aktuell nichts anmerkt, heißt es nicht, dass das Futter wirklich das Richtige ist. Wenn du einem Kind Schokolade gibst und es fragst, wie es schmeckt, wird es dir auch antworten, dass die es köstlich ist. Dennoch wissen wir alle, dass Schokolade auf Dauer eben nicht gut für dich oder dein Kind ist.

Wer ist die Zielgruppe von Hurrado?

Unsere Plattform spricht hauptsächlich junge Erwachsene und urbane Hundehalter an, denen die Entwicklung und Gesundheit ihres Vierbeiners besonders wichtig ist.

Wie funktioniert Hurrado? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Der Kunde füllt eine Online-Abfrage zu seinem Liebling aus. Am Ende kommt das passende Futter für den Hund heraus, welches wir auf sehr großen Datengrundlagen und Kooperationen mit Tierärtzen berechnen. Diese Algorithmen werden stetig verbessert.

Sollte ein Hund so viele Unverträglichkeiten oder Krankheiten haben, dass mal nichts herauskommt, kann der Kunde seine E-Mail-Adresse hinterlassen und wir besprechen seinen Hund im Speziellen mit unseren Tierärzten und Ernährungsexperten. Anschließend geben wir unseren Rat kostenfrei per E-Mail an den Kunden weiter. Und das muss nicht immer das Futter von Hurrado sein. Hierbei ist es uns wichtig dem Kunden einfach zu helfen.

Der Hund steht also immer im Fokus. So gibt es neben der Möglichkeit aus bis zu 15 Proteinquellen die liebste zu wählen, auch die Möglichkeit bestimmte Inhaltsstoffe auszuschließen. Bei der Produktion des Futters stehen neben dem Tierwohl der verarbeiteten Tiere auch Nachhaltigkeit und Umweltschutz im Vordergrund. Bedeutet: Hurrado Futter ist made in Germany. Wir produzieren mit 100 % Ökostrom, achten auf regionale Produktbeschaffung, besuchen unsere Lieferanten und versenden klimaneutral.

Hurrado, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Hurrado soll der einzige Touchpoint sein, den Hundebesitzer brauchen, um sich optimal um ihren Hund zu kümmern. Das Ziel ist es, nicht nur eine Futtermarke zu sein, sondern ein Gesamtpaket zu bieten. Zusätzlich zum Futter soll es noch zwei weitere Meilensteine geben: die Themen tierärztliche Versorgung und Versicherungen. Das Ziel ist es, dass ein Hundebesitzer alles, was er für seinen Hund braucht, bei Hurrado auch bekommt.

In 5 Jahren sollen alle Standbeine (Futter, Tierarzt, Versicherung) etabliert sein, sodass wir es schaffen, alle Anforderungen/Bedürfnisse eines Hundebesitzers abzudecken und international einen guten Stand im Markt haben.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Du musst ein Thema wählen, an dem du selbst ein großes persönliches Interesse hast. Es wird immer schwere Zeiten geben. Es ist deutlich einfacher, motiviert zu bleiben, wenn du für dein Thema brennst, denn sonst wirst du irgendwann hadern und es wird dir sehr schwerfallen, den Drive zu halten. Wenn du es schafft Menschen und Tieren zu helfen, motiviert das enorm.

Du brauchst das richtige Team. Nicht nur du solltest für dein Thema brennen, sondern jeder, der daran mitwirkt. So pusht ihr euch gegenseitig, habt mehr Spaß und die Kunden merken das.

Hör zu! Deine Kunden geben dir wertvolles Feedback – richtig umgesetzt ist es Gold wert.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Tony Schumacher für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Start-up trifft auf junggebliebenes Traditionsunternehmen

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Start-up Traditionsunternehmen

Jens E. Hilgerloh, Geschäftsführer der Starcar Autovermietung, und Matthias Lemcke, General Manager der evectro mobility GmbH, im Interview

Worin liegen die Stärken der beiden Unternehmen?

Jens Hilgerloh: „Starcar hat sich über drei Jahrzehnte als eine der größten Autovermietungen Deutschlands etabliert und zeichnet sich besonders durch hohe Servicequalität und ihren unkonventionellen Charakter aus. Mit aktuell 35 eigenen Filialen und 500 Partnerstation der Konzernmutter Starcar Europa Service Group verfügt Starcar über ein deutschlandweit flächendeckendes Stationsnetz.“

Matthias Lemcke: „evectro steht für intelligente E-Mobilität im Light Electric Vehicle, kurz LEV Segment, für den B2B- und B2C-Bereich, wobei das Thema Nachhaltigkeit das Hauptaugenmerk darstellt. Wir bieten Kunden die Möglichkeit, emissionsfrei am Straßenverkehr teilzunehmen.“

Was macht diese Kooperation zwischen Traditionsunternehmen und Start-up eigentlich so wertvoll?

Start-up Traditionsunternehmen
Jens Erik Hilgerloh

Jens Hilgerloh: „Eine Zusammenarbeit in dieser Form ist für uns besonders wertvoll, weil wir als Autovermietung einen wichtigen Schritt in Richtung emissionsfreie Zukunft gegangen sind. Mit evectro haben wir einen kompetenten Partner gewonnen, der uns in Sachen E-Mobilität mit frischen Ideen und Technologien unterstützt. Außerdem setzen wir mit dieser Kooperation ein Zeichen dafür, dass etablierte Unternehmen keine Angst haben müssen, mit Start-ups zusammenzuarbeiten – ganz im Gegenteil! Es ist eine Partnerschaft auf Augenhöhe, die deutlich zeigt, dass bewährtes Know-how kombiniert mit innovativen Vorstellungen für alle Beteiligten einen Mehrwert bietet.“

Wie profitieren die Firmen voneinander?

Matthias Lemcke: „Diese Kooperation stellt für alle Beteiligten eine Win- Win-Situation dar. Einen so erfahrenen und etablierten Partner wie Starcar an unserer Seite zu haben, hilft uns nicht nur dabei, uns auf dem Markt besser zu positionieren, sondern auch weitere Fortschritte im Brand- Building zu erzielen.“

Was sind die Ziele der Zusammenarbeit?

Jens Hilgerloh: „Das Ziel dieser Zusammenarbeit ist es, die rasante Entwicklung unserer Branche mitzugehen und den eigenen Weg in die Zukunft zu finden. Wir glauben fest daran, dass uns das als mittelständisches Unternehmen mit einem silofreien Denken und fairen Partnerschaften gelingt.“

Welche 3 Tipps würden Sie anderen Unternehmen mit auf den Weg geben, die eine Kooperation anpeilen?

Matthias Lemcke: „Erfolgreich wird derjenige, der mutig ist. Nicht warten, bis jemand einen findet, sondern auf sich aufmerksam machen und Unternehmen selbstständig kontaktieren.“

Jens Hilgerloh: „Dabei gilt für alle Unternehmen, ganz gleich ob Traditionsunternehmen oder Start-up, Augen und Ohren offen zu halten und stets die aktuellen Entwicklungen auf den jeweiligen Märkten zu beobachten. Außerdem muss erst mal der richtige und passende Partner gefunden werden. Hierbei ist es besonders wichtig, vorher zu analysieren, welches Ziel mit der Kooperation erreicht werden soll und ob sich die Zusammenarbeit für alle Beteiligten überhaupt als sinnvoll darstellt, schließlich müssen beide Unternehmen einen Nutzen aus dem Bündnis ziehen können.“

Über Starcar

Starcar hat sich über drei Jahrzehnte als eine der größten Autovermietungen Deutschlands etabliert und zeichnet sich besonders durch hohe Servicequalität und ihren unkonventionellen Charakter aus. Mit mehr als 30 eigenen Filialen und über 500 Partnerstationen der Konzernmutter positioniert sich das Unternehmen mit Hauptsitz in Hamburg als starker Partner auf dem Autovermietungsmarkt. Zudem stellt Starcar im Firmen- und Privatkundengeschäft die Hauptmarke der neu gegründeten Starcar Europa Service Group AG dar.

Titelbild: Matthias Lemcke

Wir bedanken uns bei Jens E. Hilgerloh und Matthias Lemcke für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Immer vorbereitet sein!

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Berliner Wiese Premium CBD und Hanfprodukte

Berliner Wiese Premium CBD und Hanfprodukte aus den Bereichen Kosmetik, Ernährung und Produkte zum Verdampfen

Stellen Sie sich und das Startup Berliner Wiese doch kurz unseren Lesern vor!

Die Berliner Wiese haben wir – Dennis Geritz und Julien Kraske – 2018 in unserer schönen Heimatstadt Berlin gegründet. Wir haben uns auf den Vertrieb von Premium CBD und Hanfprodukten spezialisiert und verkaufen auf unserem eigenen Onlineshop eine exklusive Auswahl an Produkten aus den Bereichen Kosmetik, Ernährung und Produkte zum Verdampfen. Was uns von anderen Herstellern unterscheidet, ist, dass wir ausschließlich mit Herstellern aus Berlin & Brandenburg arbeiten. Das Konzept scheint gut anzukommen, denn wir verschicken unsere Produkte europaweit.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Das Thema Cannabis und Hanf war schon immer präsent in unseren Leben. Von den ersten Erfahrungen und der Jugend bis hin ins Erwachsenenalter. Durch Krankheitsfälle im unmittelbaren Umfeld haben wir uns beide damit beschäftigt, wie Cannabis bei schweren Krankheitsverläufen helfen kann und uns noch intensiver mit dem Rohstoff Hanf und all seinen positiven Eigenschaften vor allen Dingen aber mit CBD auseinandergesetzt. Wir haben einen klaren Trend gesehen und glauben, dass CBD ein riesiges Potenzial mit sich bringt, welches auch ausgeschöpft werden sollte. Glücklicherweise sind wir schon seit Jahren befreundet und kommen beide aus der Veranstaltungs- bzw. Gastroszene. Mann wusste also, wie der andere arbeitet und es bestand ganz klar der Wunsch, unabhängig und sein eigener Chef zu sein.

Welche Vision steckt hinter Berliner Wiese?

Hanf ist als Rohstoff von Seed to Sell überragend und vielseitig einsetzbar. Sei es als Dämmmaterial oder Textilie, da wird in den kommenden Jahren viel mit Hanf entwickelt werden. Leider herrscht in vielen Köpfen noch eine schreckhafte Abneigung gegenüber Cannabis, und genau da möchten wir ansetzen. Wir wollen Hanf ins tägliche Leben integrieren und es in den Köpfen der Menschen enttabuisieren. Das erreichen wir vor allem, indem wir stich-und beweishaltige Aufklärung betreiben und unseren Kunden Infos rund um das Thema auf unserer Homepage und auf unseren Social Media Kanälen bereitstellen. Zudem kommt noch unser spezialisiertes Produktangebot, in welchem wir ausgewählte Produkte rund um Hanf in höchster Qualität den Kunden anbieten. Wir wollen den Kunden nicht durch ein Überangebot an CBD-Produkten überfordern, sondern verkaufen nur die Produkte, bei denen wir eine Bereicherung für Menschen sehen und 100% dahinter stehen.

Von der Idee bis zum Start: Was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Obwohl es unser erstes Unternehmen ist, gab es nicht die eine große Herausforderung, gefühlt waren es viele kleine Themen, mit denen man sich auseinandersetzen musste. Wobei die sehr individuelle rechtliche Lage bei dem Thema Hanf und Cannabis natürlich eine besondere Herausforderung darstellt. Die Tatsache, dass wir unsere Produkte nicht wie alle anderen Konsumgüter bewerben dürfen, stellt uns immer wieder vor neue Herausforderungen, bei denen kreative Lösungen gefordert sind.

Finanziert haben wir Berliner Wiese erst mal selbst durch Eigenkapital. Nach einem Dreivierteljahr konnten wir einen Investor von dem Konzept so überzeugen und begeistern, dass er in Berliner Wiese investierte.

Wer ist die Zielgruppe von Berliner Wiese?

Unsere Produkte sind vor allem auf Menschen abgestimmt, die nachhaltig denken, großen Wert auf Regionalität legen, die gerne was für ihre Gesundheit tun, Alternativen zur Schulmedizin suchen oder einfach nur nach einem langen Tag etwas entspannen wollen. Wir sind sehr vorsichtig bei der Beratung und weisen immer darauf hin, dass wir keine Ärzte sind, aber wir bekommen sehr häufig begeistertes Feedback von unseren Kunden. Die meisten schwören auf den Einsatz von CBD und Hanfprodukten bei Stresszuständen, chronischen Schmerzen oder Schlafstörungen. Andere wiederum setzen auf die entkrampfende und entzündungshemmende Wirkung von CBD vor oder nach dem Sport – Stichwort schnelle Regeneration der Muskelfasern. 

Wie man sieht ist das Thema für viele interessant.

Was ist das Besondere an den Produkten? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wir stechen durch kompetenten und vor allen Dingen guten Service heraus. Da unsere Produkte z. T. sehr neuartig bzw. erklärungsbedürftig für unsere Kunden sind, legen wir sehr viel Wert auf eine individuelle Beratung unserer B2C und B2B Kunden durch unsere Mitarbeiter. Durch die Mitgliedschaft in verschiedenen Verbänden wie dem Branchenverband Cannabiswirtschaft e. V., sind wir immer informiert, was z. B. rechtliche Regularien angeht und eine Mitarbeiterin ist nur für die Recherche von wissenschaftlichen Texten zum Thema Cannabis und CBD verantwortlich, so konnten wir uns als seriösen Anbieter in der Szene positionieren.

Dazu bieten wir Top-Produkte, die aus der Region kommen, zu einem sehr fairen Preis an. Das ist auf dem Markt ja leider nicht immer der Fall. Bei uns im Shop vertreiben wir nur hochwertige Produkte, dabei steht der Qualitätsanspruch im Vordergrund, den wir auch stetig halten bzw. ausbauen wollen. Das Thema Nachhaltigkeit ist natürlich ebenso ein wichtiger Faktor. Unsere Produkte oder die Rohstoffe, aus denen sie gemacht werden, haben kurze Wege und kommen aus biologischen Anbau.

Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert?

Wir gehören zu den wenigen Glücklichen, die in diesem Jahr keine schweren Umsatzeinbußen verzeichnen. Zum einen beschäftigen sich viel mehr Menschen mit dem Thema Hanf- und CBD Produkte, weil sie mehr Zeit haben und auch etwas suchen, was ihnen in dieser unbeständigen Zeit hilft. Zum anderen profitieren wir natürlich von der verstärkten Nutzung von E-Commerce.

Natürlich sind die Auswirkungen nicht nur positiv, es gibt immer eine Kehrseite. Unser B2B Absatz ist etwas zurückgegangen in den letzten Monaten, aber wir konnten trotz der Krise ein paar neue B2B Kunden gewinnen und hoffen nun auf ein gutes Vorweihnachtsgeschäft.

Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen?

Indem wir unser Team ausgebaut haben. Gerade im Bereich der Logistik haben wir aufgestockt und sind immer noch auf der Suche nach kompetenten Mitarbeitern. Aber auch im Bereich Vertrieb konnten wir einen Neuzugang verbuchen. Auch haben wir in den letzten Monaten an unserer Sortimentserweiterung gearbeitet und können nun pünktlich zu Weihnachten ein neues Produkt anbieten, Mundspray mit natürlichen ätherischen Ölen in Bio-Qualität. Die perfekte Alternative für diejenigen, die sich nicht so ganz an den nussig-herben Hanföl-Geschmack gewöhnen können. 

Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

Durch die gewohnte Top-Qualität trotz höherer Auslastung wollen wir unseren Kunden weiterhin zur Seite stehen. Jetzt gilt es neue Vertriebswege zu entdecken, um die Kunden dort anzutreffen, wo sie sich aufhalten. Da werden sich sicherlich in der nächsten Zeit noch sehr kreative Ansätze auftun, da viele klassischen Vertriebswege nicht stattfinden können, wie Messen oder Ähnliches. Jede Krise hat in der Vergangenheit auch viel Kreativität hervorgerufen und gerade in unserem Sektor ist noch viel Spielraum für Innovation.

Berliner Wiese, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir möchten ganz klar hier im lokalen Markt Berlin Marktführer werden und Berliner Wiese und die Produktauswahl stetig weiterentwickeln und die Qualität verbessern. Auch wünschen wir uns zukünftig die Möglichkeit noch enger mit den Landwirten zusammenarbeiten zu können, was hoffentlich zeitnah in der Entwicklung von eigenen Produkten resultiert. Des Weiteren hoffen wir durch unser stetiges Netzwerken und Austauschen mit der Politik und Wirtschaft uns als Experten im Bereich Hanf und CBD immer weiter zu etablieren.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Aus unserer Erfahrung nach ist es empfehlenswert, einen Mentor oder einen Sparringspartner zu suchen, der sein Know-How zum Thema Firmengründung und Firmenaufbau teilt und bei konkreten Fragen seinen Input geben kann.

Sicherlich genauso wichtig ist es, ein detailliert ausgearbeitetes Konzept immer zur Hand zu haben, welches man direkt bei Interessenten jederzeit präsentieren kann. Man weiß nie, wann und wo sich einmalige Gelegenheiten ergeben und da sollte man immer vorbereitet sein.

Zuletzt ist es unseres Erachtens nach von immensem Vorteil auf Trends zu setzen. Sich mit der Materie richtig auseinanderzusetzen hilft bei der Einschätzung, ob es sich hierbei um einen kurz- oder langfristigen Trend handelt. Und auch wenn es viele Risiken mit sich bringt, lohnt es sich in einen neuen / jungen Markt früh einzusteigen. Denn wer in einen gesättigten Markt mit gesetzten Playern einsteigen will, hat es viel schwerer, da Fuß zu fassen.

Fotocredit: Marcus Lieder (http://marcuslieder.com)

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Danielle Englbrecht für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Nicht aufgeben und möglichst früh Kontakte aufbauen

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VIPFY Single Sign-on System mit Nutzerverwaltung und Lizenzmanagement

VIPFY Single Sign-on System mit Nutzerverwaltung und Lizenzmanagement

Stellen Sie sich und das Startup VIPFY doch kurz unseren Lesern vor!

Hallo mein Name ist Markus Müller und ich bin der CEO von VIPFY

VIPFY ist im Moment ein Single Sign-on System mit Nutzerverwaltung und Lizenzmanagement. In Zukunft wollen wir aber eher eine Business Suite für Sartups und Klein und Mittelständisch Firmen werden. Ziel ist es alle benötigten Saas Tools in unserer App zu verwalten. D.h. Die richtigen Tools finden, kaufen, den Nutzern zuweisen und klar Single Sign on für alle Mitarbeiter anzubieten.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Ich habe viele Jahre bei einem Domain Registrar im Sales gearbeitet und ich wollte mal etwas neues Versuchen. Ein paar Bekannte erzählten mir von Ihrer Erfahrungen die sie in Ihrem Startup gemacht haben. Das erste Problem war welche SaaS Produkte brauchen wir überhaupt? Erstmal ein Website Builder. Welcher der 100 Anbieter passt am besten zu uns etc. 

Nachdem Sie diese Hürden genommen hatten warten neue auf Sie:

Wer hat welchen Zugang zu welchen Cloud Services? Wie war nochmal das Passwort für Service XY? Welche Services brauchen wir nicht mehr und kosten nur Geld? Warum funktionieren die Logins von XY noch, der arbeitet doch schon XY Monate nichtmehr hier? Ich brauche das Login für den Service XY um die Rechnungen für den Steuerberater rauszusuchen? Habt ihr beim Service XY die neue Kreditkarte eingetragen? Ich muss heute was auf Twitter posten XY hat nur das Password und ist im Urlaub. 

Nach etwas Recherche im Internet fand ich raus das es zwar Tools gab die Teile der Probleme abdeckten z.b. Single Sign-on, Lizenzmanager etc. , aber halt keine Lösung die alles abdeckt. Und so kam ich auf ich auf die Idee von VIPFY

Welche Vision steckt hinter VIPFY?

Unsere Vision ist es ein Tool zu bauen das Firmen bei der Digitalisierung und bei Ihrem täglichen Geschäftsaufwand unterstützt, so das Sie mehr Zeit haben ihr Business Model weiter auszubauen um nicht den Anschluss zum Markt zu verlieren.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Am Anfang war ich alleine mit meiner Idee. Ich habe mit vielen meiner Freunde geredet, aber diese hatten meist kein Interesse, da Sie froh waren frisch nach dem Studium einen festen Job in unser Region bekommen hatten.

Aber nach etlichen Gesprächen konnte ich Pascal Clanget überzeugen mit zu gründen. Nils Vossebein und Jannis Froese habe ich dann beim Startup Weekend an der Universität Saarbrücken kennen gelernt. Wir haben uns gleich gut verstanden und Sie brachten auch die noch fehlenden Kenntnisse mit.

Unser nächstes Problem war die Finanzierung.

In diesem Fall hatten wir Glück, da die Universität Saarbrücken sehr aktiv im Bereich der Exist.de Förderung unterwegs ist. Hier noch mal schöne Grüße an unsere Gründerberaterin Christine Görgen . 

Nach der Förderung war unser Produkt noch nicht ansatzweise fertig, und damit natürlich noch zu früh für Investoren. Wir haben uns dann mit unserem eigenen Geld bis zur Startupsecure Förderung über Wasser gehalten. Das war immerhin ein niedrigerer 6 stelliger Betrag für den wir selbst aufkommen mussten. Hier noch nette Grüße an das Team des CISPA.de Acclerators die uns bei der Antragstellung unterstützt haben.

Wer ist die Zielgruppe von VIPFY?

Unsere Zielgruppe sind Kleine und Mittelständische Unternehmen und Startups mit bis zu 50 Mitarbeitern. 

Wie funktioniert VIPFY? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

VIPFY ist im Moment noch ein Single Sign-On System. D.h. Jeder Mitarbeiter kann sich über das VIPFY Dashboard mit einem Klick in seine vom Admin zugewiesenen SaaS Dienste einloggen. Dies erhöht die Sicherheit und spart Zeit. Zusätzlich hat der Mitarbeiter die Möglichkeit seine Accounts an seine Urlaubs- / Krankheitsvertretung zu übertragen ohne das Passwort weiterzugeben (Vacation Feature).

Der Firmen Admin hat zusätzlich noch Zugriff  auf das User Management dort kann dieser auf einen Blick erkennen welcher Mitarbeiter welche SaaS Tools zugewiesen bekommen hat. Darüber kann er auch SaaS Lizenzen an Mitarbeiter oder ganze Teams verteilen oder entziehen. Admin könne auch anhand der neuen Usage Tracking Funktion erkennen welche Services nicht genutzt werden, diese kann er dann löschen um Geld zu sparen. In Zukunft werden wir unser Produkt noch um einen Marktplatz, einen Vorschlags- und einen Sicherheitsalgorithmus erweitern.

Der Markplatz ermöglicht es den Admins direkt alle Lizenzen beim Einrichten eines neuen Nutzers automatisch mit zu erwerben. Natürlich gibt es auch den umgekehrten Weg wenn ein Mitarbeiter die Firma verlässt. Dabei zentralisieren wir auch die Rechnungen aller Services, so dass unsere Kunden nur einmal im Monat eine Rechnung von uns erhalten.

Der Vorschlags-Algorithmus unterstütz die Admins die richtigen Saas Produkte für sein Unternehmen zu finden. Um die besten Vorschläge zu machen, werden die Größe des Unternehmens, seine Wachstumspläne und das, was andere Unternehmen im gleichen Bereich gekauft haben, einbezogen. Der Sicherheitsalgorithmus schützt die VIPFY APP und alle eingebunden Services vor dem Zugriff von unberechtigten Nutzern. Dafür werten wir konstant die Mausbewegungen der angemeldeten Person aus. Da jeder Nutzer die Maus unterschiedlich bewegt, können wir dadurch unberechtigten Zugriffe erkennen. 

Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert?

Uns hat Corona sehr hart getroffen. Unsere Startupscure Förderung startete im Februar. Im März sollten die neuen Mitarbeiter anfangen und natürlich angelernt werden. Während des ersten Lockdowns haben wir unser Büro geschlossen und  mussten die Mitarbeiter Im Homeoffice anlernen, was sich schwieriger und langwieriger herausstellte als wir gedacht hatten.  

Für 2020 hatten wir auch geplant viele Startup Messen zu besuchen um mit potentiellen Neukunden und Investoren in Kontakt zu kommen. Leider wurden die Messen alle abgesagt und durch Onlinemessen ersetzt, welche leider nicht so ergiebig waren wie die Face to Face Meetings auf den Messen.

Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen?

Sicherheitshalber haben wir unsere Mitarbeiter alle ins Homeoffice geschickt. Sales und Investorensuche haben wir auf Linkedin verlagert, was auch recht gut funktioniert. Ansonsten haben wir festgestellt, dass Entscheidungen viel länger dauern als vorher.

Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

Corona hat einen massiven Push für Software as a Service Produkte ausgelöst, was auch unserem Produkt VIPFY zugutekommt.  Homeoffice wurde in Firmen möglich, wo es vorher angeblich nicht umsetzbar war.

Ich hoffe die Firmen behalten dies bei und stampfen die neugeschaffenen Homeoffice Regeln nicht am Ende der Krise wieder ein, sondern überlassen den Mitarbeitern die Entscheidung, wo sie arbeiten wollen. Warum sollten wir wieder zurückgehen? Es hat viele Vorteile für die Umwelt und die Firmen sparen auch noch Geld.

VIPFY, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Als erstes wollen wir unserer bestehendes Produkt, um einen Marktplatz mit einem Vorschlagsalgorithmus erweitern. Ziel ist es unseren Kunden alle Services aus einer Hand mit einem zentralisierten Billing anbieten zu können. Der Vorschlagsalgorithmus soll noch unentschlossenen Firmen die best möglichen Services passend zu ihrem Business Modell vorschlagen.

Auch würden wir gerne unser Produkt weltweit vertreiben und vielen kleinen Unternehmen bei der Digitalisierung zu helfen, so dass sie eine Überlebenschance im Wettbewerb, gegen die großen Online Unternehmen oder Bedrohungen wie Corona haben.  

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

  1. Wenn du kein bekannter Gründer bist, musst du mit hunderten Investoren sprechen bis jemand investiert. Nicht aufgeben und möglichst früh Kontakte aufbauen.
  2. Du wirst 100 verschiedene Gründe hören, warum dein Business Model nicht funktioniert. Mach weiter und probiere aus was für dich funktioniert
  3. Und immer dran denken ->Nach der Förderung/dem Investment ist meist vor der Förderung/dem Investment.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Markus Müller für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Interdisziplinäres Miteinander

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cuppa app schwarzes brett

Cuppa ist eine App, ein Schwarzes Brett und ein Ort an dem jeder willkommen ist

Stellen Sie sich und das Startup Cuppa doch kurz unseren Lesern vor!

Cuppa ist eine App, ein Schwarzes Brett und ein Ort an dem jeder willkommen ist. Egal ob du neu in einem Land, in einer Stadt oder an einem Ort bist: Mit Cuppa bist du nicht mehr allein. Mit unserer App kannst du dir deinen Tag gestalten wie du willst, coole Momente erleben und sie mit Leuten teilen, die dieselben Interessen haben wie du. So wird eine ungewohnte Umgebung schnell zu deinem neuen Zuhause.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Guntram, Robin und ich haben uns selbst schon oft in der Situation wieder gefunden, in einer neuen Stadt zu sein und niemand zu kennen. Anschluss finden ist oft sehr schwierig oder sogar unmöglich. Wie lernt man denn am besten jemand kennen? Einfach auf der Straße ansprechen?

Nachdem wir uns mit dem Angebot an Apps und anderen Möglichkeiten auseinandergesetzt haben, ist uns aufgefallen, dass diese entweder nicht unseren Vorstellungen entsprechen oder kompliziert und ziemlich frustrierend sind. Auf dem Weg hin zu unserer eigenen Lösung, ist uns klar geworden, wie viele Leute vor demselben Problem stehen. Das hat uns motiviert, größer zu denken.

Welche Vision steckt hinter Cuppa?

„Cuppa“ ist eigentlich ein englischer Slangbegriff für „Cup of Tea“. Dabei schwingt das gemütliche Gefühl mit, das man hat, wenn man sich spontan nachmittags auf einen Kaffee trifft, um ein bisschen dem Alltagsstress zu entfliehen. Unser Ziel ist es, Menschen miteinander zu verbinden. Durch Social Media vergessen wir oft, wie wichtig echte soziale Kontakte sind. Unsere App ist im Gegensatz zu vielen anderen nicht dafür da, ans Handy gefesselt zu sein, sondern so schnell und spontan wie möglich davon wegzukommen. Wir verkörpern damit den Grundgedanken von sozialen Medien, hören aber bewusst da auf, wo andere weitermachen und bieten somit einen Mehrwert der weit über den digitalen Rahmen einer Social Media App hinaus geht.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Wir hatten unseren Release kurz vor dem zweiten Lockdown Light. Natürlich steht Social Distancing auf den ersten Blick konträr zu unserer Gründungsidee. Also mussten wir umdenken:

70% der befragten Deutschen fühlen sich zur Corona-Pandemie häufiger einsam als früher (Quelle: Statista). Durch Corona wurde uns noch einmal klar, wie wichtig soziale Kontakte auch für das Wohlbefinden und die Gesundheit sind. Daher haben wir eine Online Community aufgebaut, mit der sich Leute aus ganz Deutschland verbinden können. Regelmäßig veranstalten wir Kochabende, Back-Nachmittage, Yoga oder eine gemeinsame Spielerunde. Wir von Cuppa arbeiten zusammen mit allen anderen gegen die Einsamkeit während der Pandemie.

Wer ist die Zielgruppe von Cuppa?

Unser Startup ist von Studierenden primär für Studierende und Berufseinsteiger. Zielgruppe sind alle, die Anschluss finden wollen oder in der gewohnten Umgebung etwas Neues unternehmen wollen. 8,4 Mio. Deutsche ziehen im Jahr um und finden sich in einer neuen Umgebung wieder. Selbst für Studierende ist Anschluss zu finden oft nicht leicht, doch je älter man wird, desto schwieriger gestaltet es sich, die neue Umgebung zu einem Zuhause zu machen.

Wie funktioniert Cuppa? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Cuppa ist ein digitales Schwarzes Brett für kleine „Events“. Jede*r User*in kann ein Event posten (z.B. „Hat jemand Bock heute ein Bier in Bar xy trinken zu gehen?“ oder „Wir suchen Leute für eine Runde Volleyball, wer hat Lust?“), aber auch an bereits erstellten Events von andern teilnehmen. So finden sich immer Leute zusammen, die eines gemeinsam haben:
Die Lust dasselbe zu unternehmen. Das Ganze funktioniert spontan und mit einem sehr simplen Interface. Bei uns gibt es kein „Swiping“, keine unnötigen Chats, keine Profilbilder und somit kein Verurteilen aufgrund des Aussehens. Wir haben uns zum Ziel gesetzt, ohne Umwege, das Event in den Mittelpunkt zu stellen.

Cuppa ist für User komplett kostenlos, kein Freemium-Modell und keine Werbung in der App. 

Cuppa, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Unser Ziel ist es, eine vertrauenswürdige App zu werden, den Nutzer*innen hilft, sich durch soziale Verbundenheit an jedem Ort wie zuhause zu fühlen. Die App soll für Spontanität und Unternehmungslust stehen. Cuppa soll der ultimative Pain-Reliever für diejenigen sein, die keinen Anschluss finden, einsam sind, die zu viel Zeit am Bildschirm verbringen oder die, die nicht wissen, wie sie spontan etwas unternehmen können.

Keine App für den Daily-Use, aber eine App für Enjoyable-Use, die nicht nur den Horizont erweitert und Menschen zusammenbringt, sondern auch Erlebnisse schafft.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben.

Tipp 1: Unsere Quelle für kreative, neue Konzepte und Ideen ist das interdisziplinäre Miteinander. Jeder bekommt Einblicke in die Arbeit des anderen. So können oft auch Ideen generiert werden, die außerhalb der gewohnten Bestandsgrenzen liegen. Sich einfach mal trauen, über den Tellerrand zu springen. 

Tipp 2: Wir stehen oft im Austausch mit anderen Gründer*innen. So kann man von Fehlern anderer lernen oder erfolgreiche Strategien in eigenen Unternehmen übertragen.

Tipp 3: Nutzerzentriert entwickeln. Das beste und schönste Produkt bringt dich nicht voran, wenn es im Endeffekt nicht zielführend für den Nutzer*inne ist. Daher ist vor allem was Usability und UX angeht, regelmäßiges Testen und Feedback der Schlüssel, um ein Produkt zu entwickeln, dass maßgeschneidert an alle User*innen angepasst ist.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Sabrina Münter für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder