Samstag, Juli 5, 2025
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Das Leben ist zu kurz um sich mit unwichtigen Dingen zu beschäftigen

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letsact App für ehrenamtliches Engagement Volunteering Höhle der Löwen

Ludwig Petersen und Paul Bäumler Gründer von letsact, App für ehrenamtliches Engagement – Volunteering, in der Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und das Startup letsact doch kurz vor!

letsact ist eine App für ehrenamtliches Engagement – Volunteering. Man findet dank der App schnell und unkompliziert Projekte in der Umgebung. Und so ein soziales Engagement, das perfekt zu einem passt.

Wir, Paul und Ludwig, haben letsact 2018 in München gegründet. Wir kennen uns noch aus der Schule und haben schon immer gerne gemeinsam an großen Ideen gesponnen und Sachen in die Tat umgesetzt.Mit letsact erfüllen wir uns den Traum mit unserem unternehmerischen Handeln soziale Ziele zu verfolgen.

Wie ist die Idee zu letsact entstanden?

Wenn man sich sozial engagieren möchte, muss man einige Hürden überwinden. Man muss eine passende Organisation oder Initiative finden, häufig über mehrere Stellen Kontakt aufnehmen und einen bürokratischen Dschungel durchqueren. Dieser Prozess ist zur Zeit sehr analog, langwierig und mühsam. Außerdem weiß man häufig gar nicht, was es für tolle Projekte in der unmittelbaren Nähe gibt. Das ging uns damals ganz genauso, wie auch 33% aller Leute in Deutschland, die sich sozial engagieren wollen, aber nicht wissen wo und wie. Um das zu ändern und den Weg zum Ehrenamt einfach, unkompliziert und spaßig zu machen, haben wir letsact gegründet.

Welche Vision steckt hinter letsact?

Wir als Weltgemeinschaft können mit vielem zufrieden sein, aber auch mit sehr vielen Dingen nicht. Und weil das so ist, könnte man darüber reden, was alles gemacht werden muss, überfordert nichts tun oder aber einfach anfangen etwas dagegen zu unternehmen. 

Wir stellen uns eine Welt vor, in der jeder Mensch Tag für Tag zu einer besseren Welt beisteuert. Könnte man dann nicht eigentlich jedes Problem lösen und jede Chance ergreifen? Um dieses Bild in die Realität umzusetzen, arbeiten wir daran jeder Person auf der Welt zu ermöglichen die Welt zu verändern – und zwar ganz einfach, praktikabel und vor allem mit viel Spaß.

Wer ist die Zielgruppe von letsact?

Unsere Zielgruppe ist im Grunde jede/r die/der etwas für eine bessere Welt beitragen möchte. Egal ob jung oder alt, männlich oder weiblich. Es geht darum einen Raum zu kreieren für Menschen die etwas auf der Welt bewegen möchten, die aktiv anpacken und etwas verändern möchten. Dabei ist jeder willkommen. 

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung Die Höhle der Löwen zu bewerben?

Das war tatsächlich nicht einmal unser eigener Verdienst. Wir wurden von der Produktion kontaktiert und angesprochen. Sie haben uns überzeugt, uns zu bewerben und so sind wir Teil der Show geworden.

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Leider wie so oft, vor allem weil wir ständig viel zu tun haben, eher kurz vor knapp – im Zug auf der Fahrt von München nach Köln. Ganz zum Schmerz der „Höhle der Löwen”-Redaktion und Produktion (sorry guys).

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung Die Höhle der Löwen geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Naja, es war natürlich wunderbar. Wir wussten, aber auch, dass wir nicht das gewöhnliche „Höhle der Löwen”-Startup sind, wegen unserer Technologie und unserem sozialen Charakter. Außerdem wissen wir, dass wir das Meiste noch vor uns haben – wir haben noch große Ziele für die Zukunft. Die Sendung ist natürlich aber ein Etappenerfolg.

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch Die Höhle der Löwen viele Interessenten und auch Medien auf letsact aufmerksam werden?

Wir arbeiten mit letsact an unterschiedlichen Dingen: Ehrenamt stärken, Non-Profit Organisationen bei der Digitalisierung unterstützen, das Bild des Sozialunternehmers positiv beeinflussen, den Klimaschutz fördern und noch vielem mehr. Aber im Grunde alles mit dem Ziel Gutes tun einfach zu machen und damit mehr Leute dazu zu motivieren.

Bei all dem können wir als Team direkt nur wenig beisteuern, denn ohne unsere Community sind wir nichts. Darum freuen wir uns immer, wenn unsere Community durch die Aufmerksamkeit in den Medien wächst und so mehr Menschen jeden Tag an einem besseren Morgen arbeiten.

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Wir hatten eigentlich keinen bestimmten Investor im Fokus, auch wenn wir wussten, dass der ein oder die andere aufgrund ihrer Ausrichtung nicht zu uns passen.

letsact, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahren werden wir im Kern das gleiche tun, wie jetzt auch – die Welt Stück für Stück ein bisschen besser machen. Nur in einer anderen Größenordnung, gemeinsam mit Millionen von Menschen auf der ganzen Welt.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Das Leben ist zu kurz um sich mit unwichtigen Dingen zu beschäftigen. Wenn ihr mit eurem Startup nicht das Leben von Menschen verbessert, dann verschwendet ihr eure Zeit.

Habt Spaß beim „doing“, der Weg ist das Ziel. Es ist eine Journey voller Ups‘n’Downs, lasst euch Zeit und genießt eure abenteuerliche Reise.

Lernt aus den Fehlern anderer, aber vergesst nicht euer Ding zu machen. Unternehmertum ist Selbstverwirklichung. Jede Journey ist einzigartig. – Macht euer Ding! Ihr schafft es.

Bild: Ludwig Petersen (l.) und Paul Bäumler aus München präsentieren mit „LetsAct“ eine App für lokales Volunteering. Sie erhoffen sich ein Investment von 300.000 Euro für 10 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen.
Foto: TVNOW / Bernd-Michael Maurer

Sehen Sie letsact am 21. September in der Höhle der Löwen

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Ludwig Petersen und Paul Bäumler für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Investiere in deine persönliche Entwicklung!

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HIIT the Beat breakletics, Breakdance Workout, in der Höhle der Löwen

Samim Quraischi und Peter Sowinski Gründer HIIT the Beat breakletics, Breakdance Workout, in der Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und das Startup HIIT the Beat breakletics doch kurz vor!

Petair: Wir sind Peter Sowinski aka Petair, 3 facher deutscher Meister im Breakdance, das „Gesicht“ von HIIT the Beat und für das Produkt verantwortlich.

Samim: Und ich bin Samim Quraischi, immerhin 1-facher deutscher Meister (lacht) und Geschäftsführer von unserer Firma. Zusammen haben wir vor 4 Jahren ein neues Fitness Konzept entwickelt, das eine einzigartige Mischung aus funktionalem Training, motivierender Musik und effektivem High Intensity Intervall Training ist. Es hilft nicht nur in kürzester Zeit fitter und beweglicher zu werden, sondern macht dazu auch noch viel Spaß! 

Petair: Man kann unser Workout entweder im Fitness Studio, unter Anleitung eines von uns zertifizierten Trainers, oder einfach zu Hause mit unserer kostenlosen Freemium App trainieren.

Wie ist die Idee zu HIIT the Beat breakletics entstanden?

Petair: Mein ganzes Leben hat sich damals um Breakdance gedreht. Besonders die Entwicklung neuer Moves hat mich immer fasziniert. Durch mein Sportstudium bin ich gleichzeitig immer mehr in den Sportbereich hineingerutscht. Und da kam ich auf die Idee einfach meine Breakdance Skills mit herkömmlichen Fitnessübungen zu kombinieren. Von diesen Moves hat dann Samim ein Video produziert, das viral gegangen ist. Erst durch das überwältige Feedback auf dieses Video hin entschlossen wir uns aus der Idee ein Konzept zu entwickeln. Ich habe während dieser Zeit in einem Fitnessstudio gearbeitet und konnte dadurch sehr viele Fitnesskurse ausprobieren. Ich habe mir dann oft die Frage gestellt, warum die Leute das überhaupt mitmachen: Die Kurse waren oft monoton, die Musik diente nur als Hintergrund Beschallung und der Fokus lag nur auf der optischen Verbesserung des Körpers und nicht auf der Weiterentwicklung seiner Fähigkeiten. 

Samim: Daher wollten wir unbedingt etwas Neues entwickeln, was die Teilnehmer voranbringt, etwas das zwar musikalisch ist, wo aber der Fitnessaspekt klar im Mittelpunkt steht! Wir haben wirklich sehr viel getestet, um das optimale Produkt zu entwickeln. Unter anderem haben wir die Übungen mit unseren Müttern ausprobiert, um sicherzustellen, dass der Schwierigkeitsgrad der Übungen nicht zu hoch war (lacht). Wir setzen dabei gleichzeitig auf digital (unsere App) und analog (unsere Trainer). Dieser Ansatz birgt großes Synergie Potential und definiert unserer Meinung nach die Zukunft der Fitness Szene.

Welche Vision steckt hinter HIIT the Beat breakletics?

Petair: Unsere Vision besteht darin eine globale Fitness Bewegung zu erschaffen, die die Werte Spaß, Gesundheit und Freundschaft repräsentiert. So wie damals beim Breakdance (lacht). Die Leute kommen wegen den coolen Movers, aber sie bleiben wegen den Freundschaften, die enstehen. Sport hat nämlich die Kraft, das Leben positiv zu beeinflussen: Je gesünder der Körper ist, desto positiver und erfreulicher ist das Leben auch um einen herum.

Wer ist die Zielgruppe von HIIT the Beat breakletics?

Petair: Uns war es wichtig kein Workout für Breakdancer zu kreieren, sondern das Konzept für jeden zugänglich zu machen. Deshalb haben wir unser Level-System entwickelt: jede Übung hat verschiedene Variationen für alle Fitness Stufen!

Samim: Aktuell sehen wir, dass der größte Teil unserer Kunden weiblich und zwischen 25 – 45 Jahre alt sind. Viele Männer trauen sich noch nicht so richtig, weil sie denken, dass sie tanzen können müssen, um unser Workout zu machen. Bei uns gibt es aber keine Choreografie und jede Übung besteht aus höchstens 2 oder maximal 3 Schritten. Das bekommt man auch als Grobmotoriker hin (lacht).

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung Die Höhle der Löwen zu bewerben?

Samim: Als Gründer kennt und liebt man die Sendung natürlich. Es war schon immer ein Traum unser Konzept vor den Löwen präsentieren zu dürfen!

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Petair: Das ist eine verrückte Geschichte. Wir wurden einen Tag vor der Aufzeichnung angerufen und gefragt, ob wir dabei sein wollen, da ein anderes Start-Up abgesprungen ist. Bei so einer crazy Herausforderung haben wir nicht lange überlegt und zugesagt! Dabei mussten wir noch von Berlin nach Köln kommen, den Pitch entwickeln und lernen, uns Gedanken über das Bühnenbild machen und unsere Trainer organisieren und mit ihnen mittels Whatsapp Videos eine Show einstudieren! 

Samim: Der Pitch wurde dann bis in die Nacht hinein geübt, die Zahlen bis 4 Uhr früh aufgearbeitet, bevor wir dann morgens am Studio ankamen. Vor Ort ging es dann weiter mit der Vorbereitung. Es war so viel in so kurzer Zeit zu tun, dass wir kaum Zeit hatten so wirklich zu realisieren, was da bald passieren wird. Aber irgendwie haben wir das Unmögliche möglich gemacht und standen dann wirklich vor den Löwen und zwar auf dem Kopf

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung Die Höhle der Löwen geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Petair: Mega! Wir sind ja selber Fans der Sendung und es fühlte sich ein bisschen wie ein „Ritterschlag“ an dabei sein zu dürfen! 

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch Die Höhle der Löwen viele Interessenten und auch Medien auf HIIT the Beat breakletics aufmerksam werden?

Samim: Es ist eine unglaubliche Chance als Start-Up vor diesen renommierten Investoren und einem Millionen Publikum seine Idee präsentieren zu dürfen. Dafür sind wir sehr dankbar. Bei vielen Start-Ups ging es danach richtig ab. Mal sehen, wie es bei uns wird. Wir lassen uns nicht verrückt machen und setzen weiter einen Fuß vor den anderen. 

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Peter: Nils Glagau. Durch seine Expertise im Gesundheitsbereich und Marketing wäre er der passende Löwe für uns gewesen. Aber leider war er ausgerechnet an diesem Drehtag nicht da.

HIIT the Beat breakletics, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Samim: In den nächsten Jahren haben wir die Expansion im Fokus, denn HIIT the Beat ist ein internationales Thema. Besonders die USA und der asiatische Markt bergen ein unheimliches Potential.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Samim: 1. Gründe, weil du für eine Vision brennst und nicht um vielleicht irgendwann viel Geld zu verdienen. 2. Du musst dich zu 110% in dein Business reinknien und es zum Mittelpunkt deines Lebens machen – es gibt keine Abkürzung. 3. Investiere in deine persönliche Entwicklung!

Bild: Samim Quraischi (l.) und Peter Sowinski präsentieren das Breakdance Workout „breakletics“. Sie erhoffen sich ein Investment von 500.000 Euro für 10 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen.
Foto: TVNOW / Bernd-Michael Maurer

Sehen Sie HIIT the Beat breakletics am 21. September in der Höhle der Löwen

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Samim Quraischi und Peter Sowinski für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Pflegt eine offene Kommunikation

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klang² akustisches Memoryspiel Höhle der Löwen Sebastian Oberlin Adrian Rennertz

Sebastian Oberlin und Adrian Rennertz Gründer von klang², akustisches Memoryspiel, in der Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und das Startup klang² doch kurz vor!

Wir sind Sebastian Oberlin und Adrian Rennertz, zwei Freunde, die sich 2017 über das Musik machen kennengelernt haben. Über die letzten 2 Jahre ist aus unserer Idee für ein Akustisches Memoryspiel ein Unternehmen gewachsen, die wir zu zweit führen. Adrian ist Medienkünstler und Programmierer, Sebastian ist Geigenbauer und führt seine Geigenbauwerkstatt in Freiburg

Wie ist die Idee zu klang² entstanden?

Nach einer Bandprobe erzählten wir uns bei einem Waldspaziergang von unseren vergangenen und aktuellen Projekten. Sebastian erzählte wie ihm vor 20 Jahren eine Idee in einer Mailänder Strassenbahn gekommen war, er aber diese Idee bis heute nicht umsetzen konnte. Adrian hatte gleich eine zündende Lösung für die Umsetzung.

Welche Vision steckt hinter klang² ?

Wir möchten Wissen und Kultur auf spielerische Weise vermitteln und das hauptsächlich über den Gehörsinn. Alle visuellen Elemente von klang² sind im Spieleverlauf optional. Wenn man seine Muttersprache über das Gehör erlernt, wieso dann nicht auch andere Inhalte? Wir sind fasziniert von der Verbindung von haptischen Elementen mit digitalen Möglichkeiten. 

Gerade in unserer Zeit ist es ein ganz aktuelles Thema wie sich die analoge “alte” Welt mit den digitalen Möglichkeiten des 21. Jahrhunderts in Verbindung bringen lässt. klang² lädt ein digital Immigrants mit Digital Natives an einem Tisch zu sitzen mit einem Smartphone in der Mitte, das niemanden ablenkt, oder isoliert, sondern stattdessen verbindet.

Wer ist die Zielgruppe von klang² ?

Alle Menschen zwischen 2 und 116 Jahren.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung Die Höhle der Löwen zu bewerben?

Wir wurden von Sony Pictures angeschrieben und eingeladen an der Show teilzunehmen bzw. uns zu bewerben.

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Das ging alles sehr schnell. Nachdem alle angeforderten Unterlagen eingesendet waren, hatten wir noch zwei Wochen Zeit. Wir haben einen Wagen gemietet, die Geigenbauwerkstatt eingepackt und noch auf der Fahrt zu den Studios nach Köln unseren Pitch eingeübt. 

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung Die Höhle der Löwen geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Wir haben das ganz gelassen genommen, da wir von Anfang an keine Dringlichkeit empfunden haben aufzutreten. Wir dachten eher, dass wir diese Chance mal mitnehmen, um bestenfalls eine höhere Sichtbarkeit für klang² zu erlangen.

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch Die Höhle der Löwen viele Interessenten und auch Medien auf klang² aufmerksam werden?

Im Nachhinein war unsere Entscheidung bei DHDL aufzutreten super für uns, da wir als Konsequenz in wenig Zeit sehr, sehr viel dazugelernt haben und auch unser Tempo klang² zu optimieren stark angezogen hat.

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Wir dachten an Judith Williams wegen ihrer Vergangenheit als Sängerin. Auch zu Dagmar Wöhrl und Nils Glagau hatten wir geblinzelt.

klang², wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Unser Ziel ist es uns verstärkt auf die Software also die App zu konzentrieren und Partnerschaften zum Beispiel mit Künstlern aufzubauen um neue Spiele auf den Weg zu bringen. In fünf Jahren sehen wir uns mit eigener Produktion der Klangquadrate und auf dem internationalen Markt, mit einem wachsenden Ökosystem an Spielen, die mit klang² möglich sind.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Pflegt eine offene Kommunikation nach Innen und Außen! Macht euch immer wieder bewusst, was eure Werte sind. Lasst euch nicht stressen, sondern trefft wichtige Entscheidung in Ruhe und aus eurer Mitte. Richtet klare Aufgabenbereiche ein. Herzblut ist wichtiger als Cashflow.

Bild: Sebastian Oberlin (l.) und Adrian Rennertz aus Freiburg präsentieren mit „Klang2“ ein akustisches Memory-Spiel. Sie erhoffen sich ein Investment von 150.000 Euro für 10 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen.
Foto: TVNOW / Bernd-Michael Maurer

Sehen Sie klang² am 21. September in der Höhle der Löwen

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Sebastian Oberlin und Adrian Rennertz für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Im Kleinen starten und viel testen

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Thomas Krämer Forest Gum nachhaltiger Kaugummi Höhle der Löwen

Thomas Krämer Gründer von Forest Gum, pflanzlicher, biolgisch abbaubarer und nachhaltiger Kaugummi, in der Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und das Startup Forest Gum doch kurz vor!

Forest Gum bringt frischen Wind ins Kaugummiregal – mit einem Kaugummi, der nicht nur superlecker schmeckt, sondern auch 100 Prozent pflanzlich ist, biologisch abbaubar, nachhaltig und aus nachwachsenden Rohstoffen. Und wie der Name schon sagt: Bei Forest Gum geht es um den Wald, denn die Kaubasis unserer Kaugummis ist aus Chicle, dem Saft des Breiapfelbaums – ähnlich wie Kautschuk. In der Kaumasse von herkömmlichem Kaugummi steckt hingegen synthetische Kunststoffe auf Erdölbasis, kurz Plastik! 

Wer Forest Gum kaut, tut aber nicht nur sich selbst Gutes, sondern auch der Umwelt. Denn durch die nachhaltige Bewirtschaftung der Chicle-Bäume helfen wir, den Wald zu schützen. Und das ist nicht nur gut für eine langfristige Produktion unseres leckeren Kaugummis, sondern auch für den Klimaschutz und als Einkommensquelle für die Menschen vor Ort. Unterm Strich ist Forest Gum ein Gewinn für alle Beteiligten, ein kleines Dragee mit großer Wirkung! Oder wie wir sagen: Do good, chew good!

Wie ist die Idee zu Forest Gum entstanden?

Ökologische und soziale Themen haben mich schon immer bewegt. An mein BWL-Studium habe ich deshalb einen Master in Ressourcenmanagement und Nachhaltige Forst- und Landwirtschaft an der TU München angeschlossen. Und hier startet auch die Geschichte von Forest Gum. In einer Vorlesung erfuhr ich, dass Chicle bereits bei den Mayas als natürliche Kaumasse sehr beliebt war. Nachdem ich herausgefunden habe, dass herkömmliches Kaugummi heute aus Plastik besteht war ich perplex. Ich habe Jahrzehnte selbst darauf gekaut und hatte keine Ahnung! So geht es den meisten Menschen, denen ich von Forest Gum und meiner Idee eines nachhaltigen Kaugummis erzähle. Auf dem Markt gibt es aber kaum Alternativen und das Business ist fest in der Hand von wenigen Akteuren, die noch keine Antwort auf eines der wichtigsten Themen im Foodbereich haben: Vermeidung von Plastikmüll. Mit Forest Gum haben wir die Chance, diese Antwort zu geben und die Nachfrage nach nachhaltigen Produkten zu bedienen. 

Welche Vision steckt hinter Forest Gum?

Wir sind die Kaugummirevolution. Forest Gum hat sich auf die Fahne geschrieben, die Kaugummiwelt von Plastik zu befreien und eine echte Alternative zu herkömmlichen Produkten zu sein. Auch wenn und gerade weil unsere Dragees ganz kleine Alltagsprodukte sind, wollen wir zeigen, was für eine große Wirkung für unsere Umwelt in ihnen steckt. Die Zahlen sprechen für sich: Weltweit werden jedes Jahr etwa 580.000 Tonnen Kaugummi konsumiert und ausgespuckt. Das sind 580.000 Tonnen Plastikmüll, der Jahrhunderte braucht, um zu verrotten! Auf der anderen Seite müssen wir den weltweiten Waldbestand erhalten, um unser Klima zu schützen. Aus diesen Gründen sollte nachhaltiger Konsum etwas völlig Normales sein. Forest Gum möchte dieses Umdenken vorantreiben und zeigen: Das macht sogar Spaß!

Wer ist die Zielgruppe von Forest Gum?

Von Jung bis Alt: Einfach alle, die Freude am Kaugummikauen haben. Und die einen nachhaltigen Konsum ohne Verzicht und ohne Kompromisse jeden Tag leben.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung Die Höhle der Löwen zu bewerben?

Auf einer Messe sind wir vom Team von „Die Höhle der Löwen“ angesprochen worden. Für uns war da sofort klar: Das ist eine große Chance! Und es ist auf jeden Fall auch klar, dass wir motivierte Partner brauchen, die an unser nachhaltiges Projekt glauben und anpacken.

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Man bekommt viele detaillierte Fragen zur Firma gestellt. Um die zu beantworten, macht man automatisch eine kleine Bestandaufnahme. Zudem schreibt man einen Pitch und geht den mit den Profis von DHDL durch. Es gibt viele Tipps zur Präsentation und wie man etwas besser machen kann. Ich habe viel aus der Zeit mitgenommen!

Sie sind eines der wenigen Startup-Unternehmen, dass es in die Sendung Die Höhle der Löwen geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Es hat viel Spaß gemacht und ich bin sehr dankbar für diese Chance. Insbesondere das superpositive Feedback für unser Produkt und die Geschäftsidee ist extrem motivierend. Wir sind auf dem richtigen Weg und werden diesen auch erfolgreich weitergehen. 

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch Die Höhle der Löwen viele Interessenten und auch Medien auf Forest Gum aufmerksam werden?

Es freut mich sehr, dass durch die Sendung viele Menschen vom Plastikproblem im Kaugummi erfahren. Es ist ein super wichtiges Thema und nur fair, dass die Konsumenten davon wissen. Und auch für uns als Team und für die Marke ist die Aufmerksamkeit natürlich Gold wert. So können wir wachsen und werden den Schwung von Montagabend an mitnehmen. 

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Alle Löwen haben viel Erfahrung in der Betreuung von Startups, jeder mit einem anderen Fokus. Und die unterschiedlichen Perspektiven sind extrem bereichernd und wichtig. Besonders gespannt waren wir auf die Reaktion von Herrn Dümmel: Er ist Experte für Handels- und Konsumprodukte und hat in diesem Bereich ein starkes Netzwerk. Sein sehr positives Feedback hat uns deshalb wahnsinnig gefreut.

Thomas Krämer, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir möchten mit Forest Gum viele Leute erreichen. In Deutschland und International. Unser Herzensanliegen, uns für den Umweltschutz stark zu machen und die Menschen in den Anbaugebieten zu unterstützen, ist und bleibt unsere treibende Kraft bei allem, was wir tun: Seien es neue Produkte oder auch Kooperationen mit spannenden Partnern. Ökologisch und sozial verantwortlich muss normal sein in der Wirtschaft. Wenn wir einen Teil zu dieser neuen Normalität beitragen können, bin ich superhappy. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Ich finde es vernünftig im Kleinen zu starten und viel zu testen. Man macht am Anfang Fehler. Das Team und auch das finale Konzept brauchen häufig Zeit und Praxis, um sich zu finden. Wenn es richtig losgeht, sollte das Produkt dann top sein. Einen sozialen und ökologischen Background zu haben ist großartig, aber es reicht nicht um am Markt zu bestehen. Leider bekommt man meist nur eine Chance. Und am Ende muss das Ganze viel Spaß machen. Dafür sollte man sorgen – für das Team und auch für sich selbst.

Bild: Thomas Krämer aus Köln präsentiert das plastikfreie Kaugummi „Forest Gum“. Er erhofft sich ein Investment von 300.000 Euro für 10 Prozent der Anteile an seinem Unternehmen.
Foto: TVNOW / Bernd-Michael Maurer

Sehen Sie Forest Gum am 21. September in der Höhle der Löwen

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Thomas Krämer für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Als Händler bei Amazon: 5 Tipps für mehr Erfolg

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Wer Amazon als Verkaufsplattform verwenden möchte, hat hier einige Möglichkeiten – und dabei ist das Potential für Händler durchaus groß. Die Plattformen erzielt mittlerweile relevante Marktanteile in nahezu allen Branchen rund um den Einzelhandel. Doch wer hier Erfolge feiern möchte, muss verschiedene Aspekte beachten.

Aus diesem Grund gibt es im folgenden Text insgesamt 5 Tipps für mehr Erfolg als Händler bei Amazon, die direkt umgesetzt werden können. So lassen sich die Umsatzzahlen schnell steigern, was sich zudem auch positiv auf den eigenen Gewinn auswirkt.

Amazon Tipps für Händler – darauf kommt es an

Die nachfolgenden Tipps zeigen, wie man bei Amazon als Händler verstärkt auf sich aufmerksam machen und somit die Kunden für sich gewinnen kann. Dabei lassen sich einzelne Tipps ebenso umsetzen wie auch alle Tipps gemeinsam.

Hier die Erfolgsfaktoren im Einzelnen

Tipp 1: Die Optik als entscheidender Faktor

Je ansprechender ein Artikel bei Amazon präsentiert wird, desto eher wird er auch gekauft. Das bezieht sich allerdings nicht nur auf das Aussehen eines Produkts, sondern vor allem auch darauf, wie dieses dargestellt wird.

Professionelle Fotos sind daher unerlässlich und spielen eine immens wichtige Rolle, wenn man bei Amazon als Händler Erfolge erzielen möchte. Im besten Fall kommt dabei nicht nur ein einzelnes Foto zum Einsatz, welches das Produkt allgemein zeigt. Stattdessen empfiehlt es sich, auch Fotos von Details oder beispielsweise den Anschlüssen eines Artikels zu machen und diese den potentiellen Kunden zu präsentieren. Zusätzlich sollte eine entsprechende Größe gewählt werden, damit Amazon die Bilder im Zoom darstellt. Dabei gelten 1.200 Pixel Kantenlänge als Minimum – je mehr, desto besser.

Darüber hinaus sollte auch das Listing im Ganzen attraktiv und ansprechend gestaltet werden. Statt einfach nur einen Fließtext zu verwenden, ist es effektiver, mit Stichpunkten oder Bulletlists zu arbeiten. Dort sehen die Interessenten direkt die wichtigsten Details.

Tipp 2: Amazon SEO: Auch Keywords spielen eine wichtige Rolle

Ebenfalls sollte man auch bei den Amazon Listings durchaus auf das Thema Suchmaschinenoptimierung achten. Amazon SEO ist insofern ein wichtiger Aspekt, bei dem vor allem auf die passenden Keywords geachtet werden sollte. Diese sollten

  • passend zum Artikel sein,
  • Relevanz zeigen und zudem
  • von potentiellen Kunden mit dem Produkt assoziiert werden können.

Mit den richtigen und effektiven Keywords hat man als Händler bei Amazon die Gelegenheit, die eigenen Rankings in den Suchergebnissen zu verbessern. Auch das sorgt letzten Endes dafür, dass die Kunden eher auf die Artikel aufmerksam werden und somit verstärkt Verkäufe zustande kommen.

Tipp 3: Produkttitel optimieren: So geht es

Bereits ganz am Anfang kann man bei Amazon als Händler die eigenen Chancen steigern. Und zwar beim Produkttitel. Dieser sollte passend und prägnant gewählt werden und sofort deutlich machen, was für einen Artikel der Kunde erwarten kann.

So sollten hier Angaben zum Produkt an sich zu finden sein, eventuell aber auch Aspekte wie Größe, Einheiten und Co. Durch die präzise Angabe und Optimierung des Produkttitels kann die Conversion bei Amazon ebenfalls gesteigert werden und es besteht auch hierdurch die Gelegenheit, die eigenen Verkaufszahlen zu verbessern.

Mit einem an das Produkt angepassten Produkttitel ist bereits viel gewonnen und es wirkt sich auch hier positiv auf das gesamte Listing und auf das Produkt Ranking bei Amazon aus. Zusätzlich kann es sinnvoll sein, auch relevante Keywords im Titel zu integrieren. 

Tipp 4: Die Produktbeschreibung optimieren

Optimierungsarbeit kann man zudem auch in der Beschreibung des Produkts leisten. Hier besteht die Möglichkeit, einen ansprechenden Text mit passenden Keywords, Bulletpoints und anderen Faktoren zu kreieren, durch den die möglichen Kunden die Vorteile und Besonderheiten des Produkts schnell erfassen können – auch dies kann dabei helfen, die Verkaufszahlen zu steigern und in den Amazon Suchergebnissen ein besseres Ranking zu erzielen.

Dabei sollte die Produktbeschreibung möglichst alle Aspekte und Details des Produkts auflisten, am Ende aber auch nicht übertrieben lang sein. Wichtig ist zudem, nicht nur Features darzustellen, sondern die daraus resultierenden Vorteile hervorzuheben. Zusätzlich gilt hier: Keine Versprechungen machen, die das Produkt am Ende nicht halten kann. Dies führt im schlimmsten Fall zu Verärgerung und negativen Rezensionen. 

Solange alle wichtigen Aspekte zu finden sind, kann sich auch dies auf die Umsatzzahlen auswirken und zu mehr Amazon Erfolg führen. 

Tipp 5: Externen Traffic beschaffen

Durch verstärkte Aufrufe eines Produkts steigt dieses in der Relevanz bei Amazon. Somit ist externer Traffic für die Produkte nie verkehrt und führt dazu, dass diese besser gelistet werden.

Externer Traffic kann einerseits über das Amazon PPC-Programm in Form von Werbung „beschafft“ werden oder auch über eigene Kampagnen auf eigenen Webseiten oder mittels Werbeanzeigen.

Hierbei sollte darauf geachtet werden, möglichst hochwertigen Traffic zu erzeugen, sodass die Relevanz des Artikels bei Amazon tatsächlich auch gesteigert wird. Nur wenn die Besucher am Ende auch in ausreichender Zahl kaufen, steigt die Konversionsrate und damit das Listing bei Amazon. Unter Umständen können hierfür auch Google AdSense Anzeigen in Frage kommen oder Werbeanzeigen anderer Portale. 

Abbildung 2: Auch die Beschaffung von externem Traffic kann sinnvoll sein. allerdings sollten die Werbeausgaben und die Conversionrate dabei genau im Auge behalten werden. Bildquelle: @ Campaign Creators / Unsplash.com

Fazit: Optimierungsarbeit ist das A und O

Wenn es um den Erfolg für Händler bei Amazon gibt, hat man durchaus einige Möglichkeiten und kann diesen ein Stück weit steuern. Vor allem die Optimierung der eigenen Produkte in unterschiedlicher Form ist hierbei von großer Bedeutung. Die optische Darstellung, die Beschreibung der Artikel und auch der Titel für die Produkte sind hierbei vor allem in den Fokus zu rücken. Darüber hinaus zählt aber auch der externe Traffic ein Stück weit mit und kann dabei helfen, mehr Erfolg bei Amazon zu erzielen. Wer all diese Maßnahmen exakt einsetzt und zudem gut koordiniert, hat gute Chancen, bei Amazon ein gutes Listung zu erreichen. Dies bedeutet im Normalfall große Umsatzsteigerungen.

Titelbild: Erfolg auf dem Amazon Marketplace erfordert im Vorhinein eine sorgfältige Planung sowie die Umsetzung von entsprechenden Maßnahmen zur Optimierung. Bildquelle: @ Bryan ANgelo / Unsplash.com

 Autor: Marianne Schwarz

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Opfer oder Schöpfer?

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gehirn

Wir haben die Wahl.

Wollen wir Opfer der Umstände sein, oder wollen wir Schöpfer sein und unser Leben selbst erschaffen?

Und da sind wir schon direkt beim Thema: Unser Gehirn.

Die Hirnforschung weiß heute, dass unser Gehirn aus evolutionären Gründen immer in den Zustand will, der am wenigsten Energie verbraucht. Das heißt, dass unser Gehirn jede Veränderung vermeidet.
Es ist viel energiesparender immer auf den selben neuronalen Autobahnen unterwegs zu sein. Das ist alles Bekannte, alle Gewohnheiten, alles was wir automatisch tun ohne viel darüber nachzudenken.

Ein Beispiel dafür ist Autofahren. Am Anfang, wenn wir den Führerschein machen, ist es total anstrengend Arme und Beine zu koordinieren und gleichzeitig noch auf die Verkehrsregeln, Schilder, andere Autos etc. zu achten. Unser Gehirn ist maximal gefordert das umzusetzen. Wenn wir es dann aber jeden Tag machen, das heißt oft genug wiederholen, läuft es automatisch ab, ohne das wir noch Bewusst darüber nachdenken müssen. Und so ist es mit Allem. Sobald es zur Gewohnheit wird ist es nicht mehr anstrengend.

Aber was bedeutet das jetzt?

Zum einen dürfen wir unserem Gehirn nicht alles glauben was es uns erzählt, denn ist es immer auf Energiesparen aus und will NIE von sich aus eine Veränderung. Stellen wir es uns wie einen Papagei auf der Schulter vor, der uns ständig ins Ohr redet. Nicht alles was der sagt ist auch sinnvoll. Wir als Gehirnbesitzer und Gehirnbenutzer sind verantwortlich dafür wie wir handeln und wie wir fühlen.

Veränderung ist am Anfang anstrengend, aber sobald wir es regelmäßig machen, wird es zur neuen Gewohnheit und wir müssen nichtmal mehr darüber nachdenken, das Unterbewusstsein übernimmt. E-MOTIONEN (da steckt das Wort Bewegung schon drin) helfen dabei, uns leichter aus der Komfortzone zu bewegen. Verbinden wir den Wunsch nach Veränderung noch mit starken Bildern, die positive Emotionen auslösen, wird der Wille noch viel stärker. Fragen wie: „Wer will ich sein?“ oder „Wo will ich hin?“ können dabei helfen.

Mein Tipp: Wir dürfen nicht zu viel auf unseren Denker, unser Ego hören, dass nur Energie sparen will, sondern wir dürfen uns wieder führen lassen von unserem Herz, unserer Intuition, unserem Bauchgefühl, unserer inneren Stimme oder wie auch immer wir es nennen wollen. Lasst uns nicht als Opfer der äußeren Umstände fühlen, sondern entscheiden wir uns dafür Schöpfer unseres Lebens zu sein!

Die Umstände plus unsere Reaktion darauf führen zum Ergebnis. Nochmal: UNSERE Reaktion macht den Unterschied. Und wir können jederzeit entscheiden wie wir reagieren. Es ist unsere Macht. Und wer sich gegen seine Macht entscheidet, entscheidet sich für die Ohnmacht und für die Opferrolle. Es ist unsere Wahl.

Wir sind viel mächtiger als wir es oft für möglich halten. Und wir können lernen, unser Gehirn optimal zu bedienen, um eine perfekte Symbiose aus Herz und Verstand zu bilden.

Sandra Neumaier: Expertin für Gehirnbedienung Ingolstadt, 18.09.2020

Sandra Neumaier hat es sich zur Mission gemacht, die Menschen dabei zu unterstützen, ihr Potenzial zu entdecken und zu leben. Nach 16 Jahren in der freien Wirtschaft und Tätigkeiten wie Controlling, Projektmanagement, NewWork und agilen Methoden sowie einer lebensverändernden Reise 2017 nach Neuseeland war der Schritt in die Selbstständigkeit unumgänglich. Coaching mit Herz und Verstand ist zu ihrem Lebensmotto geworden.

sandra-neumaier.de

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Wenn Unternehmen Branchen durcheinanderwirbeln: Schutz vor Disruption

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Disruption Unternehmen Branchen

Manchmal geschieht es, dass sich die Unternehmenswelt quasi über Nacht förmlich auf den Kopf stellt. Gründe für die Disruption einer ganzen Branche gibt es dabei viele. Mal kommen neue Unternehmen auf den Markt, die die alten Betriebe in den Schatten stellen, mal ziehen sich wichtige Dienstleister – und Partner – aus einer Branche zurück. Was bleibt, sind offene Fragen und die Suche nach einem Schutzkonzept, das ein solches Beben künftig verhindert. Dieser Artikel zeigt einige Beispiele für disruptive Verwerfungen auf und erklärt, worauf es beim Schutz ankommt. 

Disruption Unternehmen Branchen
Bildquelle unsplash.com/Photos Hobby

Beispiele für die Disruption

Branchen werden nicht erst in den letzten Jahren durcheinandergewirbelt. Die Disruption ist, wenn auch im geringeren Maß, so alt, wie der Handel an sich. Die Erfindung des Rades brachte den örtlichen, sehr regional begrenzten Handel durcheinander, mit der Dampfmaschine kam ebenfalls eine Phase und als Amazon auf den Markt kam, erfolgte insbesondere im Verlagswesen eine Disruption, deren Nachbeben heute noch spürbar sind. 

Doch es gibt durchaus aktuellere Beispiele: 

Uber – mit der Einführung von Uber wurde eine ganze Branche völlig durcheinandergewirbelt. Die Taxiunternehmen und selbstständige Taxifahrer fürchteten um ihr finanzielles Überleben, da die Uberfahrer Fahrten wesentlich günstiger anbieten konnten. Bis heute ist die Taxibranche nicht über diese Problematik hinausgewachsen. 

Flixbus – wobei das Unternehmen nur beispielhaft für das neue Angebot steht. Vor Flixbus waren Bahn und Flugzeug die einzigen Mittel, um weitere Strecken zu überbrücken. Reisebusse konnten nur in Gruppen angemietet werden. Mit Flixbus wurden lange Strecken quer durch die Republik extrem günstig, sodass kein anderer Fahrgastbetrieb preislich mithalten konnte. 

Online-Casinos – mitunter lässt sich dieser Bereich zweifach aufführen. Auf der einen Seite machen Online-Casinos natürlich dem regulären, in Spielbanken ausgeübten Glücksspiel mächtig Konkurrenz. Online-Casinos sind einfach erreichbar, sind immer mit dabei und bieten eine enorme Spielauswahl, die ein örtlicher Betrieb nicht anbieten kann. Auf der anderen Seite mussten Online-Casinos ebenfalls einen disruptiven Einschlag verarbeiten: PayPals Rückzug aus dem Online-Glücksspiel. Bis zu diesem Zeitpunkt galt die Zahlungsmöglichkeit per PayPal als sehr zuverlässige Hilfe, mit einem Mal brach dieses Siegel weg. Zugleich bot PayPal das Ein- und Auszahlungsmodell für Glücksspieler an, viele andere Onlinezahlungsdienstleister damals jedoch nicht. 

Was kann man dagegen tun? 

Grundsätzlich ist es schwieriger, sich vor den Auswirkungen eines Unternehmens auf eine Branche zu schützen, als vor einem Umbruch, der mit Produkten vonstattengeht. Im ersten Fall gilt: 

Abhängigkeit verringern – an dem Beispiel der Online-Casinos und PayPal wird deutlich, wie problematisch es ist, sich vor allem auf einen Partner zu verlassen und sich mit diesem zu rühmen. Bricht der Partner weg, bricht nun auch ein Qualitätszeichen weg. Um Glücksspiel als Beispiel zu nehmen: Es ist schlecht, sich auf einen Rennstall zu verlassen, wenn dieser nur ein einziges Pferd oder Auto im Stall hat. 

Eigene Qualitäten bewerben – jedes Unternehmen einer Branche muss seine eigenen, speziellen Qualitätsmerkmale haben. Sie sind es, die verbleiben, wenn Partner wegfallen oder sich die Umstände ändern. Taxifahrer können mit ihrer Qualifikation werben, denn sie sind es, die einen Personenbeförderungsschein haben. 

Innovativ sein – die Glücksspielbranche wurde schnell tätig und fand neue Zahlungsanbieter, die teils erst durch das Glücksspiel weiter bekannt wurden. Mittlerweile existieren beste PayPal Alternativen für Online-Casinos wie zum Beispiel Trustly, ecoPayz oder Paysafecard. Disruption lässt sich immer abschwächen, wenn selbst fortwährend an innovativen Lösungen gearbeitet wird. Im Ernstfall sind so mehrere Eisen im Feuer.

Zeichen der Zeit

Allgemein betrifft die Disruption ständig Branchen, oft schlichtweg durch innovative Techniken oder Ideen. Dies ist kein Zeichen der Moderne, sondern ein stets da gewesener Prozess: 

Schreibmaschine – sie wurde durch den Computer förmlich vom Markt gefegt. Die Branche selbst litt natürlich an den Folgen und viele Betriebe konnten sich nicht auf die damalige Moderne einstellen. Der Umstieg auf die Herstellung von Computern gelang den Schreibmaschinenherstellern ebenfalls nicht. 

Filmkameras – die Geschichte der Filmkameras ist eine, die von Verwerfungen nur so geprägt ist. Zuerst erlangten die Fotomacher durch die Filmkamera einen Aufstieg, sie waren es, die die Geräte besaßen. Dann kamen Heimmodelle und das Foto wurde alltäglicher. Mit Aufsatzblitzen, Polaroidlösungen und simpel zu händelnden Filmrollen konnte bald jeder Fotos machen. Die Fotostudios waren nur noch zur Entwicklung und für offizielle Fotos gedacht. Kaum hatte sich die Branche beruhigt, kam das nächste Beben: die Digitalkamera. Nun konnte auch noch jeder seine Fotos zu Hause selbst ausdrucken, das Papier gab und gibt es überall zu kaufen. Wobei der größte Knall schließlich von einem Unternehmen ausgeführt wurde, welches die Branche bis heute belastet: Apple mit dem ersten iPhone. 

Selten wird die Disruption rein von einem Unternehmen aus gesteuert, meist sind spezielle Produkte mit im Spiel. Durch Produkte eines Unternehmens hervorgerufene Disruptionen lassen sich jedoch wiederum durch die eigene Innovation abdecken. Jedes Unternehmen einer Branche muss an Lösungen für morgen arbeiten. 

Das bedeutet natürlich auch, über den eigenen Tellerrand zu blicken und verstehen zu wollen, weshalb ein Produkt oder eine Idee bei der breiten Masse Gefallen findet. Das leider zu häufig vorherrschende Mindset »So etwas brauchen wir nicht, niemand kauft Bücher im Internet« war und ist mitunter der Grund, weshalb der deutsche Buchhandel weiterhin die Rückstände des Bebens von vor zwanzig Jahren vor sich herschiebt. 

Disruption Unternehmen Branchen
Bildquelle pixabay.com

Fazit – nicht Branchen, Unternehmen sind gefragt

Unternehmen innerhalb einer Branche können sich bei einschlagenden Neuerungen und Änderungen nicht darauf berufen, Teil einer Branche zu sein und gemeinsam an einer Lösung zu arbeiten. Stattdessen müssen sie selbst aktiv vorgehen und zugleich schon im Vorfeld Probleme erkennen und lösen. Oft entstehen daraus attraktive Synergien, die sicherlich ebenfalls Wellen schlagen, doch von denen wiederum eine Branche profitieren kann. Generell bedeutet jeder Stillstand schließlich den Tod, den es nur zu verhindern gelingt, wenn Unternehmen aktiv sind und sich durch ihre Anpassungsfähigkeit herausstellen. 

Titelbild:  unsplash.com/Scott Graham.

Autor: Marianne Schwarz

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Bereit sein an Herausforderungen zu wachsen

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Sustaco Online-Marktplatz für nachhaltige Produkte

Sustaco Online-Marktplatz für nachhaltige Produkte

Stellen Sie sich und das Startup Sustaco doch kurz unseren Lesern vor!

Hallo, mein Name ist Timo Platen, ich bin 28 Jahre alt und der Gründer der Sustaco UG (Haftungsbeschränkt). Die Sustaco UG entwickelt den gleichnamigen Onlinemarktplatz Sustaco. Der ein Portal für nachhaltige Produkte wird, an dem umweltbewusste Kunden die Möglichkeit erhalten, Produkte für ihren Alltag zu kaufen. 

Die Formale Gründung der Sustaco UG erfolgte im Jahr 2019 . Seither arbeiten wir daran, unseren Kunden einen Marktplatz mit einer vielfältigen Auswahl an nachhaltigen Produkten anzubieten. Der Launch wird voraussichtlich im Oktober 2020 erfolgen. 

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Da ich selbst das Glück hatte bisher viele schöne Orte zu bereisen, ist mir aufgefallen, dass die Orte die wir als paradiesisch empfinden, jene sind die hauptsächlich von Umweltschäden betroffen sind.Wir in Europa sind uns dieser Folgen leider nicht bewusst, da  wir bisher von Waldbränden wie sie in Portugal, Australien oder aktuell in Kalifornien stattfinden verschont bleiben. Unser alltäglicher Konsum und die dadurch verursachten Emissionen als auch die Müllberge tragen dazu bei, dass solche Ereignisse häufiger auftreten und die Natur an den Folgen unseres Verhaltens massiv leidet.  

Ich habe mich dazu entschieden selbst umweltbewusster zu leben und mehr darauf zu achten, welche Produkte ich mir kaufe. Mir ist aufgefallen, dass dieser Lebensstil mit sehr viel Recherche und Zeitaufwand einhergeht, da man jedes Produkt mühsam suchen muss. Hier wollte ich Abhilfe schaffen und alle Produkte auf einer Plattform bündeln um es dem Endverbraucher einfacher zu machen diese zu finden.

Welche Vision steckt hinter Sustaco?

Der Marktplatz soll ein Portal für einen nachhaltigen Lebensstill werden, auf dem zum einen Produkte bedenkenlos gekauft werden können. Die Idee hinter der Gründung von Sustaco ist jedoch etwas weiter gedacht. Wir möchten uns schnellstens daran machen, eine B2B Variante anzubieten in der es Unternehmen möglich wird alle Produkte, die Sie für Ihren Betrieb benötigen zentral einzukaufen. Wir möchten langfristig unser B2B Angebot erweitern und Unternehmen auch aktiv dabei unterstützen nachhaltiger zu agieren in dem wir ihre Prozesse analysieren und gemeinsam mit Ihnen Lösungen erarbeiten, die dazu beitragen die Umweltbelastung zu senken. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die bisherige Finanzierung von Sustaco erfolgte bisher aus eigenen Mitteln, die ich in das Unternehmen eingezahlt habe. Ich bin aktuell noch an 3-4 Tagen in der Woche als Kellner in einem gehobenen Münchener Lokal tätig und zahle den Großteil meiner Trinkgelder als Kapitalrücklage in das Unternehmen ein. Aktuell haben wir eine Crowdfunding Kampagne gestartet, bei der wir die Finanzierung für die weiteren Monate sichern möchten. Sobald der Marktplatz Launch möchten wir möglichst schnell kostendeckend werden um so aus eigener Kraft wachsen zu können. 

Die größte Herausforderung für mich persönlich ist es Sustaco mit meiner Tätigkeit in der Gastronomie so unter einen Hut zu bekommen, dass ich den Fokus nicht auf das wesentliche verliere. Hier hatte ich Anfangs große Schwierigkeiten mit dem Zeitmanagement als auch mit der Selbstorganisation.Ich denke jedoch, dass man sich hier nicht entmutigen lassen sollte und sich auf den Prozess einlassen muss um an den Aufgaben zu wachsen und aus Fehlern die begangen werden zu lernen.

Wer ist die Zielgruppe von Sustaco?

In erster Linie sind die zukünftigen Kunden von Sustaco, Konsumenten die durch einen bewussten Konsum einen nachhaltigen Lebensstil anstreben. Man darf hier nicht von dem Klischee ausgehen, dass dies nur auf “Hippies” zutrifft. Das Thema Nachhaltigkeit ist in den vergangenen Jahren massiv in den Mainstream gerückt und dieMenschen zeigen eine höhere Bereitschaft diese Produkte zu konsumieren. Dies geht aus unterschiedlichen Studien hervor. Nimmt man zum Beispiel die letzte Studie von Utopia.de aus dem Jahr 2017 zeigt sich, dass sich ein nachhaltiger Lebensstil durch alle Gruppen und Altersgruppen hinweg entwickelt.

Die Ausrichtung unseres Produktportfolios erfolgt so, dass es hauptsächlich die Altersgruppen zwischen 18-25, 26-34 und 35-50 anspricht, jedoch sind ebenfalls Produkte enthalten die sowohl von jüngeren als auch von älteren Konsumenten genutzt werden. Dies ist auf die Vielfalt der angebotenen Branchen zurückzuführen.

Wie funktioniert Sustaco? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Einkaufen auf Sustaco ist total easy, der Kunde sucht sich die Produkte aus die er möchte, wählt im Warenkorb aus wie er diese Produkte zahlen möchte und bekommt diese bequem nach Hause geliefert. Wir arbeiten bereits dran unseren Händlern die Möglichkeit zu bieten ihre Produkte bei einem Logistikpartner einlagern zu lassen um so für den Kunden die Möglichkeit zu bieten in einem Paket seine Bestellungen zu erhalten, dies ist die nachhaltigste Möglichkeit für den Versand der Produkte. Wir stehen hier jedoch ganz am Anfang und möchten einen Schritt nach dem anderen gehen um sicherzustellen, dass alles was wir umsetzen möchten, das Einkaufserlebnis für den Kunden steigert. 

Der Vorteil von Sustaco ist, das wir mit unseren Händlern gemeinsam wachsen und die Kunden in unsere karitativen Tätigkeiten einbinden. Jeder Kunde entscheidet nach seinem Einkauf selbst, an welche Umweltorganisation die Spenden, die durch seinen Einkauf entstehen, geschickt werden. Wir haben uns hier verpflichtet absolut transparent zu sein und alle Spenden mit uns

Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert?

Die Coronakrise hatte im Hinblick auf die Unternehmensfinanzierung die größte Auswirkung, da mir jegliches Einkommen aus meiner angestellten Tätigkeit weggefallen ist. Hierdurch mussten wir zwangsläufig unseren Launch verschieben und uns Gedanken machen wie wir das Projekt weiterführen können. Das positive an dem Lockdown war jedoch, die Möglichkeit sich mit administrativen Themen zu befassen wie z.B. Business- und Finanzplan. Ebenfalls haben wir die Zeit genutzt um alle Unterlagen für unsere Kunden aufzubereiten, alle Prozesse durchzugehen und alle Funktionen auf dem Marktplatz zu testen. 

Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen?

Wir waren zu dem Zeitpunkt mitten in der Vorbereitung für unseren Launch und drauf und dran alle Händler die wir  bis dahin gefunden hatten zu kontaktieren. Durch den Lockdown haben wir uns dazu entschieden abzuwarten, da die damalige Situation bis Dato so noch nie vorgekommen ist und auch wir erst einmal realisieren mussten was gerade abgeht. 

Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

Ich bin der Meinung, dass viele Menschen gerade im Hinblick auf Hygiene dazu neigen werden mehr Online zu bestellen um volle Einkaufszentren und Menschenaufläufe zu meiden. Dies wird unserer Meinung nach das Wachstum im E-Commerce weiter verstärken. Ebenfalls hat man gemerkt, dass von vielen Menschen während des Lockdowns der Status Quo hinterfragt wurde im Hinblick auf Essverhalten und Lifestyle. Hier hat man gesehen, dass sich die Menschen vermehrt Gedanken um ihre Umwelt und die Auswirkungen von ihrem Lebensstil machen. 

Sustaco, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir möchten einen Schritt nach dem anderen gehen, hier liegt unser Fokus aktuell auf dem Launch der Plattform und der aktuell laufenden Crowdfunding Kampagne. Im nächsten Schritt möchten wir gemeinsam mit unseren Händlern einen Weg erarbeiten, bei dem wir den Versandprozess so optimieren das in naher Zukunft alle bestellten Produkte in einem Paket versendet werden können. Hiermit werden wir unserem Anspruch an Nachhaltigkeit gerecht und der Kunde hat ein verbessertes Einkaufserlebnis. Wir möchten aus den Erfahrungen die wir machen werden lernen und uns kontinuierlich verbessern. 

In 5 Jahren sehe ich Sustaco als einen ganzheitlichen Anbieter von nachhaltigen Produkten und einem Dienstleister für nachhaltiges Change Management für Unternehmen. Dies ist jedoch ein weiter Weg und eine Vision die wir langfristig verfolgen. Daher möchten wir uns auch nicht unnötig Druck machen und wie bereits erwähnt Schritt für Schritt vorgehen. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Ich kann jedem nur empfehlen an seine Vision zu glauben. Sich nicht von Rückschlägen entmutigen zu lassen und immer bereit zu sein an Herausforderungen zu wachsen und hierdurch dazu zu lernen für die Zukunft. Es ist bis heute kein erfolgreicher Gründer vom Himmel gefallen. 

Link zum Crowdfunding

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Timo Platen für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Agilität ist das A und O

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nexup

Nexup Plattform für Live Events und Veranstaltungen

Stellen Sie sich und das Startup Nexup kurz unseren Lesern vor!

Nexup, das ist eine App um Live-Veranstaltungen basierend auf Interessen und Zielen zu entdecken, und dadurch einzigartige Erlebnisse zu schaffen. Durch die Nexup Personalisierung und der von der Community kuratierten Collections war es nie leichter Events, Künstler oder Locations zu entdecken und innerhalb kürzester Zeit Tickets für Lieblingsevents zu finden. Zwar müssen bestimmte Lieblingstermine im Jahreskalender, wie Festivals und Großveranstaltungen, weiterhin ausfallen, aber viele spannende Alternativen warten nur darauf wieder besucht zu werden.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Die Entscheidung ein Unternehmen zu gründen, kam uns schon vor einigen Jahren während Anfang des Master Studiums. Wir sind damals. Sehr häufig international unterwegs gewesen und hatten stets das Interesse Menschen und Kultur kennenzulernen. Wie könnte man dies besser als bspw. an für diesen Ort bekannten kulturellen Veranstaltungen teilzunehmen oder einfach abends auszugehen und neue Leute beim Festival oder Klein Konzert kennenzulernen. Es stellte sich jedoch immer als eine große Herausforderung heraus, geeignete Veranstaltungen zu entdecken und Tickets dafür zu erwerben.

Uns war dabei immer wichtig echte Empfehlungen von Peergruppen zu erhalten. Ddenn letztlich geht eine Person meist auf eine Veranstaltung aufgrund einer Empfehlung eines Freundes oder Bekannten. Und das war die Geburtsstunde von Nexup. Eine Entdeckungsplattform für Veranstaltungen kuratiert anhand persönlicher Interessen und der Nexup Community!

Das Gründerteam hat sich dabei über die Uni, den Auslandsaufenthalt und die Empfehlung eines Bekannten hinsichtlich der notwendingen Manpower zur Umsetzung des Projektes zusammengefunden.

Welche Vision steckt hinter Nexup?

Hinter Nexup steckt die Vision, die größte Eventplattform weltweit zu werden. Eine Plattform, auf der sich Personen inspirieren lassen können und ihren Zielen ein Stück näher durch die Teilnahme an Events kommen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größte Herausforderungen bisher waren

Ein passendes Team aufzubauen

Die große Vision auf Produkte hinunterzubrechen, welche mit einem kleinen Team umsetzbar sind

Eine Finanzierung zu erhalten, trotz fehlender KPIs und Reputation

Die Zeit während der Corona Pandemie, in welcher alle Veranstaltungen abgesagt werden.

Ihr seht, es gab einige Herausforderungen bis zu dem Zeitpunkt wo wir uns heute befinden. Zunächst galt es ein Team zusammenstellen, das fachlich aber vor allem im Mindset zusammenpasst, motiviert und mit vollem Herzen bei der Sache ist. Eine one-man Show ist bei diesem Projekt nicht möglich. Wir müssen uns blind vertrauen, an einem Strang ziehen und gleichzeitig die notwendigen Kompetenzen vereinen, um das Projekt zu verwirklichen.

Die nächste Herausforderung war es eine sehr große Vision in relativ kleine Projekte bzw. ein MVP herunterzubrechen. Natürlich möchte man gleich alles perfekt machen und am liebsten alle Features der Vision App integrieren, doch das ist leider nicht möglich und anfangs auch nicht unbedingt notwendig.

Trotz fehlender Lösung am Markt ist es als Startup, welches eine flächendeckende Massenlösung für Jedermann anstrebt, sehr schwierig in Kontakt mit zuständigen Ansprechpartnern und etablierten Unternehmen zu treten. Die fehlende Reputation steht einem dort häufig im Weg. Auch bei der Finanzierung ist es als bisher unbekannter Gründer schwierig überhaupt erst mit den ersten VCs ins Gespräch zu kommen. Wir hatten wirklich unzählige VCs, Business Angels und Inkubatoren angeschrieben und ihnen Nexup gepitcht – ohne Erfolg. Doch aufgeben war nie so unsere Stärke, weshalb es dann letztlich auch mit einer Finanzierung durch einen Business Angel und das Land Baden Württemberg geklappt hat.

Die größte Herausforderung bisher, war jedoch die Covid-19 Pandemie, welche die gesamte Veranstaltungsbranche brach setzte.

Die Coronakrise legte unser gesamtes Geschäftsmodell kurzerhand und mit aller Kraft lahm. Und das zum ungünstigsten Zeitpunkt überhaupt- zwei Wochen nachdem wir offiziell live gegangen sind. Den Kopf in den Sand zu stecken widerspricht unserem Gründergeist und Innovationsspirit jedoch so fundamental, dass es nicht lang dauerte bis wir uns andere Ideen überlegten um mit unserer Technologie einen Mehrwert für alle Menschen und uns selbst während der Krise zu geben. Anfangs haben wir mit Nexup Streaming, Infos über alle anstehenden Live-Streams und Wohnzimmerkonzerte von Künstlern auf unserer Plattform gebündelt, damit die Menschen immer genau Bescheid wussten, wann sie sich Zeit nehmen müssen um ihrem Lieblingskünstler und seinem Stream zuzusehen.

Kurze Zeit später und mit dem Aufkommen der Warteschlangen vor etlichen Geschäften, entstand die Idee zu Ladenglück – einer App für Einzelhandel und Restaurants um Besucheraufkommen zu zählen und eine digitale Warteschlange zu managen.

Beide Projekte haben Anklang in der Bevölkerung gefunden und wir sind froh, etwas positives aus der Krise gemacht zu haben. Seit Anfang August und dem langsamen Beginn von kleineren Veranstaltungen, Autokonzerten usw. widmen wir uns jedoch wieder ganz langsam dem eigentlichen Geschäft: Nexup. 

Wer ist die Zielgruppe von Nexup?

Die Nexup App ist in erster Linie für abenteuerlustige Personen gedacht, die sich gerne über kommende Veranstaltungen in ihrer Nähe informieren möchten. Vor allem für alle die, die genug von den ganzen Serienmarathons haben und lieber unter Leute kommen. Die App spricht dabei bevorzugt eine jüngere oder zumindest tech-interessierte Zielgruppe an.

Wie funktioniert Nexup? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Es gibt so einige Plattformen in Deutschland, welche alle unterschiedliche Arten von Veranstaltungen publizieren. Nexup aggregiert das Angebot aller, bringt alle Datenpunkte in ein einheitliches Format und stellt sie innerhalb eines einzigen Interfaces dar. Diese Datensätze werden nun mit den Informationen eines einzelne Nutzers personalisiert, sodass jeder Nutzer ein auf seine Interessen und Ziele abgestimmten Event Feed erhält. Weiterhin baut die App vor allem auf den sogenannten Collections auf, kuratierte Event Listen von Nexup oder der Community selbst. Dort können nicht nur Events, sondern auch Lieblingskünstler und Locations an einem Ort gespeichert werden. Es war nie einfacher über alle anstehenden Events von Lieblingskünstlern informiert zu bleiben und gleichzeitig alle notwendigen Informationen für den sekundenschnellen Ticketkauf zu erhalten.

Unsere intuitive App hat nicht viel Schnickschnack, kann aber genau das, was sie soll: Die Menschen mit tollen Veranstaltungen inspirieren und zum vorsichtigen Ausgehen motivieren und dabei die Kultur und Veranstaltungsbranche wieder zum Leben erwecken und unterstützen!

Wie ist das Feedback?

Bisher erhielten wir positives Feedback, vor allem für die kuratierten Collections, die es jedem ermöglichen schnell nach Themengebiet und Vorlieben passende Veranstaltungen zu finden. Positiv aufgefallen sind auch die Fülle an Events und Informationen. Wer auf Nexup direkt nach etwas sucht, findet es. Punkt.  Weiterhin ist die stetige Aktualisierung der Eventinformationen als auch die Möglichkeit Events an Freunde zu empfehlen und somit als Event Botschafter zu agieren als positives Feedback anzumerken.

Nexup, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Nexup will sich nun erstmal als Nummer 1 Plattform für Live Events in Deutschland etablieren. Dank schon bereits interessierter Veranstalter in der Schweiz und Österreich, möchten wir unser Gebiet möglichst bald ausweiten. In fünf Jahren sehen wir uns in ganz Europa, eventuell auch schon mit der Integration von Online Events und der Implementierung eines neuen Geschäftsmodells.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Fokussierung. Ich kann es nicht genug oft sagen. Es ist wirklich das mit Abstand wichtigste bei der Gründung eines Unternehmens. Auch wenn das finale Produkt zu einem späteren Zeitpunkt für einen größeren Markt bestimmt ist. Sollte man darauf achten, dass man idealerweise mit etwas anfängt, dass schnell umzusetzen ist und als Produkt ausreicht um an Markt zu gehen. Dabei ist es wichtig fokussiert vorzugehen, Fokus auf eine bestimmte Zielgruppe. Das Ansprechen von Kunden geht auf diese Weise 100x mal einfacher. Auch das Präsentieren der Marke. Man wird einfach der Experte für einen bestimmten Bereich.  Agilität ist das A.O. Schnell, elaboriert Situationen, Risiken und Chancen erkennen und dann schnell aber überlegt agieren! Das Vertrauen in sich und sein Team sollte man dabei nie verlieren! Außerdem ist die Strukturierung klarer Vorgehensweisen wichtig. Sowohl bei der Fokussetzung als auch beim Roll-out und dem Herantreten an mögliche Kundengruppen.

Gründer sollten sich außerdem nicht zu sehr auf Kleinigkeiten versteifen. Oft hilft es, so schnell wie möglich das MVP zu haben, denn nicht alles muss von Beginn an komplett ausgefeilt sein. Uns fehlen auch noch einige Funktionen, in denen wir weiteres Potenzial für Ladenglück sehen. Aber das Hauptgerüst steht zuverlässig und stiftet schon jetzt großen Nutzen in dieser herausfordernden Zeit.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Jimmy Weber für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Immer weiter machen

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Compounder Studienbewerbung studium

Compounder Studienbewerbung leicht gemacht! Studium finden und direkt online bewerben

Stellen Sie sich und das Startup Compounder doch kurz unseren Lesern vor!

Wir sind Paula Vorbeck, Carmine Siena und Evelyn Wagner, ehemalige Studenten der CBS International Business School in Köln. Bereits während des Studiums kam uns die Idee zu Compounder®, da wir das Problem der zeitaufwendigen Studienplatzsuche und der zum Teil sehr bürokratischen Studienbewerbung selbst erfahren haben. 

Mit Compounder® haben wir die erste zentralisierte Plattform entwickelt, die Studienorientierung und -bewerbung für Studieninteressenten vereinfacht und das Bewerbermanagement für Hochschulen effizient gestaltet. 

Auf Compounder® können Studieninteressenten ganz einfach ein Profil erstellen, einmalig alle bewerbungsrelevanten Unterlagen hochladen und sich direkt auf der gleichen Plattform und mit nur wenigen Klicks für ihre Wunschstudiengänge bewerben – und das komplett kostenlos. Hochschulen erhalten nur vollständige und geprüfte Bewerbungen von in- und ausländischen Bewerbern. Dabei werden im Ausland erworbene Noten automatisch in das deutsche Notensystem umgerechnet und die Zulassung für ein Studium in Deutschland ermittelt. Was den Zulassungskommissionen eine Menge Zeit und Arbeit spart.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Das Thema Unternehmensgründung und die damit verbundene Selbstständigkeit hat uns alle drei schon früh interessiert und gereizt. Unser Unternehmen ist jedoch nicht entstanden, um einfach ein Unternehmen zu gründen, sondern es ist tatsächlich aus einem Problem heraus entstanden, dass nicht nur wir selbst sondern auch viele unserer Freunde und ehemaligen Kommilitonen erfahren haben. Mit unserem Unternehmen können wir die Welt ein bisschen besser machen – zumindest für Hochschulen und angehende Studierende. 

Welche Vision steckt hinter Compounder?

Mit Compounder® möchten wir ein nationales und auch internationales akademisches Netzwerk schaffen, dass Studienorientierung, Studienbewerbung und Bewerbermanagement neu definiert. Compounder® soll zum Anlaufpunkt für Menschen aus dem In- und Ausland werden, die sich für ein Studium in Deutschland interessieren.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Zu den größten Herausforderungen zählt die Gründung unserer jetzigen Rechtsform, der GmbH. Da bis kurz vor dem Notartermin noch nicht feststand, ob das nötige Kapital aufgebracht werden kann. Außerdem war die richtige Ansprache unserer ersten Kunden ebenfalls eine Herausforderung, da wir vorher noch keine Erfahrung im Vertrieb sammeln konnten.

Bis heute haben wir unser Unternehmen durch Bootstrapping und gewonnene Förderungen und Wettbewerbe wie das NRW Stipendium, das EXIST Gründerstipendium und den NUK-Businessplan-Wettbewerb finanziert.

Wer ist die Zielgruppe von Compounder?

Mit Compounder® sprechen wir auf der einen Seite (zunächst private) deutsche Hochschulen an. Auf der anderen Seite gehören zu unserer Zielgruppe Studieninteressenten wie Abiturienten und Bachelor-Absolventen, die auf der Suche nach einem Masterstudium sind.

Wie funktioniert Compounder? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Da die meisten Studieninteressenten sich nicht nur für einen Studiengang, sondern direkt für mehrere bewerben, bedeutet das, dass auf jeder Hochschulwebseite dieselben persönlichen Daten und Dokumente mehrfach hochgeladen werden müssen und mit jeder einzelnen Hochschule per Mail kommuniziert werden muss. Das muss in Zukunft nicht mehr sein, denn auf Compounder® können Studieninteressenten ganz einfach ein Profil erstellen. Und einmalig alle bewerbungsrelevanten Unterlagen hochladen und sich direkt auf der gleichen Plattform und mit nur wenigen Klicks für ihre Wunschstudiengänge bewerben – und das komplett kostenlos. Diese Bewerbungen können nur abgeschickt werden, wenn sie vollständig hochgeladen wurden, was das Nachfordern von Dokumenten seitens der Hochschulen überflüssig werden lässt. Außerdem werden all diese Bewerbungen automatisch und datenschutzkonform auf Zulassung für ein Studium geprüft. Wobei im Ausland erworbene Noten in das deutsche Notensystem umgerechnet werden. 

Uns unterscheidet von anderen, dass wir eine ALL-IN-ONE-Lösung für Studienbewerbung anbieten. Von Studienorientierung und -bewerbung über Bewerbungsprüfung und Bewerbermanagement bieten wir einen innovativen, einzigartigen Service für Studieninteressenten und Hochschulen an, der beiden eine Menge Zeit und Arbeit spart.

Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert?

Aufgrund der Corona-Krise wurden Kundentermine abgesagt beziehungsweise um einige Monate nach hinten verschoben. Dies hat es uns ermöglicht, uns vollständig auf die Entwicklung der Plattform und die Ausarbeitung unseres Bewerbungsprozesses zu konzentrieren. 

Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen?

Ursprünglich war geplant, in der ersten Version von Compounder® direkt alle Bewerbungstools zur Verfügung zu stellen. Durch Corona haben wir jedoch einige Änderungen vorgenommen. Da Bildungsmessen und Informationsveranstaltungen, wie Tage der offenen Tür, nur noch online stattfinden konnten, haben wir uns entschlossen, Studieninteressenten eine zusätzliche Möglichkeit zur Studienorientierung zu bieten. In diesem Sinne haben wir früher als ursprünglich geplant eine erste Version von Compounder® ohne Bewerbungstools aber mit Informationen zu allen Hochschulen Nordrhein-Westfalens gelaunched. Dies hat uns den ersten Traffic beschert. 

Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

Die Krise fordert ein Umdenken in noch sehr traditionellen Branchen und zwingt viele Unternehmen und Institutionen zur Digitalisierung. Dies ist eine große Chance für uns, da viele Hochschulen nach alternativen Lösungen wie unserer suchen. 

Compounder, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Compounder® soll in fünf Jahren die zentrale Plattform für Studienorientierung und -bewerbung werden. Und auch für internationale Studierende der Anlaufpunkt für ein Studium in Deutschland sein. Unser primäres Ziel ist es, nicht nur private Hochschulen, sondern auch öffentliche Hochschulen schnellstmöglich auf Compounder® zu vertreten und es als das effizienteste Bewerbermanagementtool zu etablieren. Außerdem sollen weiteren Funktionen wie ein Studieninteressenstest und ein Marktplatz innerhalb der nächsten Jahre integriert werden.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Immer weiter machen.

In jedem Startup gibt es immer wieder Tage oder Wochen, an denen man das Gefühl hat, dass man nicht vorankommt. Und sich eventuell fragt, ob das ganze überhaupt Sinn macht und so funktionieren wird, wie man sich das vorstellt.

Kritisch beim Einholen von anderen Meinungen sein

Wenn man noch keine Erfahrung hat, kann es besonders am Anfang schwierig sein, gute Ratschläge von schlechten zu unterscheiden. Deshalb sollte man nicht sofort allem und jedem Glauben schenken, sondern lieber alles kritisch hinterfragen.

Sprechen, sprechen, sprechen

Aus Angst, dass unsere Idee „geklaut“ werden kann, haben wir vor allem am Anfang immer Angst gehabt, anderen Leuten von unserer Idee zu erzählen. Im Nachhinein sehen wir dies jedoch als Fehler an, denn jedes Gespräch was wir geführt haben hat uns weitergebracht.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Paula Vorbeck, Carmine Siena und Evelyn Wagner für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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