Mittwoch, April 2, 2025
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Nehmt alle Zahlen und Timings mal 2

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multishot Vitamin Shot Maren Gilzer

multishot ist ein konzentrierter Vitamin Shot der vegan, glutenfrei, und laktosefrei ist

Stellen Sie sich und das Startup Medi-C-Shot doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Maren Gilzer und komme eigentlich aus einem anderen Bereich: Ich bin Schauspielerin und Moderatorin. 

Mit gesunder Ernährung habe ich mich aber ein Leben lang beschäftigt, denn gerade als Selbstständige ist es wichtig, fit und gesund zu sein. So habe ich mir viele Jahre aus frischen Zutaten wie Ingwer, Kurkuma, Acerola, Aronia und Sanddorn frische Säfte zubereitet, weil sie das Immunsystem stärken und zu den wichtigsten Vitamin-Lieferanten der Natur zählen. Aus eigener Erfahrung weiß ich daher, dass die richtige Ernährung sehr zur Gesundheit beiträgt. Im Kollegen- und Freundeskreis gab ich meine kleinen Tricks und Tipps, wie ich es immer nannte, gern weiter. Mit den Jahren merkte ich, wie der Wunsch nach natürlicher Hilfe aus der Natur immer größer wurde und gleichzeitig wunderte ich mich, dass es offenbar keine passenden Produkte zu kaufen gab. 

Gemeinsam mit Ernährungs- und Ayurvedaexperten tat ich mich zusammen, um einen immunstärkenden, gesundheitsfördernden und vitalisierenden Superfood-Saft to Go zu entwickeln. Denn das Einkaufen, Schnibbeln und Saftpressen ist auf Dauer ganz schön stressig und nur schwer im Alltag durchzuhalten. 

So entstand der multishot® und 2019 wurde die Medi-C-Shot GmbH gegründet. Mein Ziel war es, einen natürlichen Vitamin-Shot zur Immunstärkung in Bio-Qualität herzustellen und im Apotheken-Markt zu etablieren. 

Warum haben Sie sich entschlossen ein Unternehmen zu gründen?

Maren Gilzer: Um Risiken zu minimieren und Investoren an Bord zu holen, sollte man ein Unternehmen gründen – auch um im Markt glaubwürdig aufzutreten. Darum war es für mich der einzig richtige Entschluss.

Was war bei der Gründung von Medi-C-Shot die größte Herausforderung?

Herausfordernd war es, die optimale Rezeptur zu entwickeln, in der die Zutaten in ihrer Wirkungsweise perfekt aufeinander abgestimmt sind. Gut schmecken sollte unser multishot® auch noch. Parallel waren die Namensfindung, die Markenrecherche und -Anmeldung sowie lebensmittelrechtliche Genehmigungen große Herausforderungen.  Auch die Gestaltung des Layouts und der Verpackung waren sehr arbeitsintensiv. 

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Maren Gilzer: Am Anfang ist nie alles perfekt. Doch man darf nicht verzweifeln, denn mit jeder neuen Hürde verbessert sich das Produkt. Es ist zu jeder Zeit verbesserungswürdig. Ansonsten gäbe es den heutigen, neuen VW Golf nicht. Im Gegenteil, man sollte starten, auch wenn noch nicht alles perfekt ist. Time-to-market spielt eine entscheidende Rolle, der Wettbewerb schläft nie. 

Welche Vision steckt hinter multishot?

Schaut man sich in Apotheken um, so ist man erstaunt, dass diese keine Bio-Produkte zur Immunstärkung anbieten. Empfohlen werden nur chemisch hergestellte Präparate. Bei diesen besteht jedoch die Gefahr, dass sich der Körper bei regelmäßiger Einnahme hieran gewöhnt. So werden natürliche Vitamine aus der Nahrung dann nicht mehr aufgenommen.

Unsere Vision ist, dies zu ändern. Denn es kann nicht sein, dass gesundheitsfördernde Bio-Produkte nur im Lebensmittelhandel erhältlich sind, obwohl die Gesundheits- und Beratungskompetenz in der Apotheke liegen sollte. Insgesamt wünsche ich mir, dass wir alle das vorhandene Wissen über die gesundheitsfördernde Wirkung von natürlichen Nahrungsmitteln intensiver nutzen – und dies präventiv, so dass Krankheiten seltener entstehen. 

Aufgrund seiner reinen wie pflanzlichen Zusammensetzung ist der multishot® vegan, glutenfrei, alkoholfrei, laktosefrei und gelatinefrei. Es werden kein Zucker oder andere Geschmacksverstärker hinzugefügt.

Wer ist die Zielgruppe von multishot?

Maren Gilzer: Der multishot® ist für alle gesundheits- und ernährungsbewussten Menschen jeden Alters und jeden Geschlechts geeignet, die jedoch keine Zeit haben, stundenlang in der Küche zu stehen, um einen gesunden Vitamin-Saft herzustellen. 

Ohne stressiges Einkaufen, aufwendiges Schnippeln oder lästiges Abwaschen versorgt er den Körper mit allen Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen, die er täglich braucht. Er ist somit ideal für alle, die fit, vital und gesund bleiben möchten – auf bequeme, leckere Art und Weise.

MAREN GILZER – MULTISHOT

Angeboten in einer hygienischen, wiederverschließbaren 60-Milliliter-Trinkampulle passt er jede Hand- oder Aktentasche. Die Verpackung ist leicht, sogar kabinentauglich. Also von großem Vorteil auf allen privaten oder geschäftlichen Reisen. multishot® kann daher überall dort schnell eingesetzt werden, wo Übelkeit, Müdigkeit oder Stress auftreten können, eine Belebung gut tun würde oder der körpereigene Haushalt mit Vitalstoffen ausgeglichen werden soll.

Was ist das Besondere an dem Produkt?

Maren Gilzer: multishot® ist ein konzentrierter Shot, der reich an Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen ist. Er stärkt das Immunsystem, beugt Erkältungskrankheiten vor und wirkt positiv auf den Stoffwechsel im Körper. Die Wirkstoffe der Zutaten sind zudem entzündungshemmend, was sich außerdem positiv auf Rheuma, Arthritis und Magen- und Darmproblemen auswirkt.

multishot® ist als Naturprodukt unbedenklich einzunehmen, hat keine Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten. multishot® ist auch zum Beispiel für Schwangere und Diabetiker geeignet. 

multishot® kombiniert wirkungsvoll die positiven Eigenschaften von insgesamt zehn Natur-Produkten: Ingwer, Aronia, Sanddorn, Acerola, Kurkuma, Topinambur, Cayenne Pfeffer, Schwarzer Pfeffer, Zitrone und Apfel. Jede einzelne Zutat ist Bio-zertifiziert, stammt aus kontrolliert biologischem Anbau. Die Verarbeitung zum multishot® erfolgt in Deutschland. Auf künstliche Geschmacksverstärker, Zuckerzugaben sowie generell Zusatzstoffe jeglicher Art wird konsequent verzichtet. Die natürlichen Rohstoffe werden besonders schonend, nach ayurvedischer Methode gewonnen sowie aufeinander abgestimmt. Auf diese Weise bleiben ihre wertvollen Bestandteile erhalten und können ihre Wirkung voll entfalten. 

Jede einzelne multishot®-Komponente hat für sich positive Effekte für den menschlichen Organismus.

Ingwer wird eine virusstatische wie antibakterielle Wirkung zugeschrieben, ihre Vermehrung wird gehemmt. Aronia hilft den Blutdruck und die Colesterinwerte zu senken sowie enthält besonders viel antioxidativ wirkende Polyphenole, wichtige B-Vitamine, Magnesium und Kalzium. Sanddorn ist besonders reich an Vitamin B12 und trägt durch seinen hohen Gehalt an weiteren Vitaminen sowie Mineralstoffen und Spurenelementen zur Regeneration von Haut, Haaren und Nägeln bei. Acerola hat den höchsten Vitamin-C-Gehalt aller Pflanzen. Dessen höhere Bioverfügbarkeit gegenüber synthetisch hergestelltem Vitamin-C ist bei Erkältungen besonders wertvoll. Zudem kurbeln die reichlich enthaltenen sekundären Pflanzenstoffe den Stoffwechsel an und regen die Zellverjüngung an. 

Das in Kurkuma enthaltene Curcumin gilt als vielfältig entzündungshemmend. Zudem verringert es Beschwerden wie Blähungen, Durchfall, Verstopfung, Völlegefühl oder Magenkrämpfe. Topinambur sorgt mit seinem enthaltenen Inulin für einen konstanten Blutzuckerspiegel. Er enthält Magnesium, Zink und Eisen. Cayenne Pfeffer fördert die Durchblutung und Fettverbrennung. Sein Bestandteil Capsacin gilt als antioxidativ, antibakteriell und antifungizid wirkend. Der Schwarze Pfeffer wiederum ist ein Bioenhancer, welcher die Bioverfügbarkeit von vielen anderen Komponenten um das bis zu 20-fache steigert. Die Zitrone ist nicht nur ein allgemein bekanntes Hausmittel bei Husten und Halsschmerzen, sie schützt auch vor freien Radikalen. Äpfel sind reich an sekundären Pflanzenstoffen sowie Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen. Sie fördern die Leistungsfähigkeit des Gehirns und runden den Geschmack des multishot® ab. 

Natürlich haben wir zahlreiche Test machen lassen, so dass ich auf das Endergebnis richtig stolz bin.

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Maren Gilzer: Unser multishot® besteht aus 10 Bio-zertifizierten, kostbaren Zutaten, die nach ayurvedischem Prinzip in Deutschland verarbeitet werden. Mit Topinambur haben wir ein Alleinstellungsmerkmal auf dem gesamten Shot-Markt. Die meisten Wettbewerber haben lediglich 2 bis 4 gängige Zutaten in ihren Shots. multishot® ist der einzige und erste Shot im Apothekenbereich. Das heißt man kann ihn aufgrund seiner wertvollen Inhaltsstoffe und seiner hohen Wirksamkeit exklusiv in stationären Apotheken und in Online-Apotheken kaufen. 

Medi-C-Shot, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

multishot® entwickelt sich gut, die Akzeptanz steigt, so dass ich mir bereits Gedanken mache, das Sortiment auszubauen und den Vertrieb ins Ausland zu erweitern. Ich würde mich freuen, wenn jede Apotheke in 5 Jahren ihren Kunden multishot® anbietet. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Versucht zunächst Eure Idee alleine zu verwirklichen. Denn jeder Mitgesellschafter hat eigene Interessen und stets ein Mitsprache- oder Vetorecht. 

Dies kann hinderlich sein beim Tempo und bei der Kreativität. Bezahlbare Dienstleister sind oft die bessere Wahl, auch eine prozentuale Gewinnbeteiligung ist möglich.

Ein guter Business Plan ist ein Muss, um Investoren und Mitstreiter zu gewinnen. 

Sollten Gelder fehlen, so bieten sich Plattformen wie STARTNEXT und KICKSTARTER an, hier tummeln sich Unternehmer und interessierte Startup-Förderer.

Grundsätzlich gilt: Nehmt alle Zahlen und Timings mal 2. Meine Erfahrung zeigt, dass die Umsetzung doppelt so lange dauert und doppelt so viel kostet, als ursprünglich gedacht. Man sollt lieber einen ordentlichen Puffer einplanen, als eine gute Idee zu früh beenden zu müssen, weil einem der Atmen ausgeht.

Bilder: Copyright: multishot/Alexander Stingl

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Maren Gilzer für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Maximale Leidenschaft in das Projekt stecken

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peakboard daten echtzeit

Peakboard All-in-One-Lösung aus Hard- und Software, mit der Daten aus verschiedensten Quellen effizient, individuell und in Echtzeit kommuniziert werden

Stellen Sie sich und das Startup Peakboard doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Patrick Theobald und habe zusammen mit Peter Wohlfarth Peakboard gegründet. Wir beschäftigen uns seit langem mit den Prozessen in Logistik und Produktion und mussten immer wieder feststellen, dass eine falsche Vorstellung von Digitalisierung viele Unternehmen im Vornherein davon abhält, sich mit dem Thema ernsthaft auseinanderzusetzen. Sind davon überzeugt, dass der Schritt zu digitalen Lösungen weder unüberschaubare Kosten verursachen noch ein riesiges Projekt sein muss, für das man vielleicht gar nicht die Ressourcen hat. 

Wir wollen Menschen, die direkt in der Fertigung oder im Lager tätig sind und in ihrer täglichen Arbeit Optimierungspotentiale sehen, ein Tool an die Hand geben, um diese Potenziale heben zu können. Dafür entwickelten wir eine Datenvisualisierung, die nicht nur leicht verständlich ist, sondern auch schnell, problemlos und günstig zu implementieren ist und allen Beteiligten schnell vor Augen führt, welche Vorteile sich ihnen bieten: Die Darstellung von Daten in Echtzeit steigert nicht nur die Effizienz, sie führt auch zu höherer Motivation, da Menschen nun unmittelbar sehen, dass ihre Arbeit Auswirkung auf den gesamten großen Prozess hat.

Heute sind wir ein buntes und dynamisches Team von 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und konnten bereits über 160 Kunden weltweit von unserer All-in-One-Lösung überzeugen. 

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Bevor ich mein erstes Unternehmen gründete, arbeitete ich als Software-Entwickler bei einem international führenden Großhändler. Da erlebte ich das Problem der schleppenden Informationsweitergabe aus nächster Nähe: Informationen wurden noch aufwendig in Excel zusammengestellt, ausgedruckt und dann in einem Meeting besprochen. Die Belegschaft wünschte sich schließlich, dass die Information, wo es gut läuft und wo gerade nicht, auf großen Monitoren in den Hallen angezeigt würde. Alles wurde kostspielig von Hand programmiert. Das hat meinen Ehrgeiz geweckt, dafür eine Lösung zu finden. Die Idee von Peakboard war geboren. Mir war klar, dass ich diese Entwicklung selbst vorantreiben musste, denn für ein Projekt im Rahmen einer Festanstellung war es schlicht zu groß. Allerdings dauerte es dann noch 12 Jahre bis zur Gründung von Peakboard. 

Welche Vision steckt hinter Peakboard?

Wir möchten Menschen in Unternehmen befähigen, bessere Entscheidungen zu treffen, ihre Prozesse zu optimieren und diese effizienter steuern zu können. Auf der ganzen Welt beschäftigt die Menschen in Unternehmen die eine zentrale Frage: Wo stehen wir gerade und wo sollten wir jetzt eigentlich stehen? Der Schlüssel dazu ist die Visualisierung von Prozessdaten in Echtzeit. 

Peakboard stellt diese Daten schnell, einfach und in Echtzeit genau dort zur Verfügung, wo sie gebraucht werden. Egal ob für Führungskräfte im Büro oder für Werker an den einzelnen Industriearbeitsplätzen. 

Von der Idee bis zum Start – was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Peakboard entstand wie auch mein erstes Unternehmen, Theobald Software, das ich 2004 gründete, fernab der Startup-Hochburg Berlin hier in Stuttgart ohne Finanzierungsrunden und Fremdkapital von externen Investoren. Das Unternehmen wuchs ausschließlich organisch. Heute beschäftigt Theobald Software rund 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und zählt 26 der DAX-30 Unternehmen zu seinen Kunden. Bei Peakboard verhält es sich ähnlich, auch hier wollen wir solide wirtschaften und ohne Fremdkapital wachsen. Allerdings ermöglicht das Kapital von Theobald Software vereinzelt Schritte, die nicht unmittelbar auf den Umsatz einzahlen. Ein Freiraum, der bei der Komplexität des Produkts auch vonnöten ist. 

Die Komplexität ist auch gleichsam die größte Herausforderung: Es ist die Vielzahl der technischen Knackpunkte und Aspekte, die in Abhängigkeit zueinander stehen und daher gleichzeitig bearbeitet werden müssen. Schließlich ist ja unser Ziel, ein technisch extrem anspruchsvolles Produkt mit der Einfachheit einer App zu vereinen. 

Wer ist die Zielgruppe von Peakboard?

Theoretisch kann Peakboard in allen Unternehmen, in denen Daten visualisiert werden sollen, eingesetzt werden. Die meisten Kunden kommen bisher aus den Branchen Logistik und Produktion. Wir sprechen insbesondere die „Optimierer“ an, also Mitarbeiter, die sehr nah an den Prozessen im Unternehmen sind und dort Optimierungspotentiale sehen. 

Wie funktioniert Peakboard? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Ein großer Vorteil unserer Lösung ist, dass ihre Integration keine gravierenden Eingriffe in die Unternehmens-IT oder gar einen kompletten Austausch der IT benötigt. Vielmehr dockt sich Peakboard an die bestehende Infrastruktur an. Peakboard ist eine All-in-One-Lösung aus Hard- und Software, die keinen zentralen Server und auch keine Cloud benötigt. Das macht Peakboard nicht nur sehr schnell, sondern auch sehr sicher, da die Daten alle in dem Unternehmen bleiben. Andere Visualisierungslösungen bereiten Daten auf, die in der Vergangenheit liegen.

Das bringt allerdings nichts, wenn es darum geht, schnell in Prozesse eingreifen zu wollen – wenn etwa eine Störung vorliegt – oder gar vorausschauend zu handeln, wenn beispielsweise das System anzeigt, dass in Kürze eine Komponente aufgefüllt werden muss, um zu verhindern, dass eine komplette Produktionsstraße sonst für diesen Zeitraum zum Stillstand kommen würde. Wir bringen dagegen Daten in Echtzeit und in leicht verständlicher Art und Weise ans Licht. Der Gestaltung sind dabei keinerlei Grenzen gesetzt. 

Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert?

Nach dem anfänglichen Schock, der zweifellos sich für alle von uns ungewöhnlich angefühlt hat, war es eigentlich kein Problem. Unsere Arbeitsweise hat es nicht beeinflusst, denn wir haben schon immer viel remote gearbeitet und Abstimmungsgespräche per Slack gab es vorher auch schon. Das größere Problem war, dass alle bestehenden und potenziellen Kunden mit sich selbst beschäftigt waren und wir mit der neuen, ungewöhnlichen Idee uns erstmal hintenanstellen mussten. Wirtschaftlich hat es uns also sehr weh getan.

Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen?

Eine große Veränderung war die Entscheidung, dass wir auf deutlich weniger Messen vertreten sein werden und stattdessen versuchen, den Kundenkontakt online aufrechtzuhalten. Das war bisher im B2B-Geschäft weniger verbreitet aber verändert sich gerade auch zusehends. 

Wir bauen auch das Arbeiten aus dem Homeoffice weiter aus. Aus dem gelegentlichen Arbeiten von zuhause eine neue Unternehmenskultur zu machen, ist gar nicht so leicht und erfordert auch die aktive Mitarbeit der Geschäftsleitung. Es ist schlichtweg ein anderes Arbeiten und man muss lernen, damit umzugehen und eventuelle Nachteile, wie z.B. der fehlende direkte persönliche Austausch bei einer Tasse Kaffee zwischendurch, zu kompensieren. 

Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

Die Krise zwingt alle Unternehmen, sich neu zu sortieren. Im Rahmen dieses Neu-Sortierens sehen wir die Chance, uns Gehör zu verschaffen. Ansonsten finde ich, dass „Krise als Chance“ eine ziemlich überstrapazierte Phrase ist.

Peakboard, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Das Ziel ist klar und ehrgeizig. In fünf Jahren, also 2025, wollen wir 10.000 Boxen pro Jahr verkaufen. Und zwar in alle entwickelten Länder der Welt. Und ich hoffe, dass möglichst viele Konkurrenten unsere Idee kopieren. Das wäre der größte Ritterschlag. Ich sehe keinen Grund, warum das nicht passieren sollte.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Maximale Leidenschaft in das Projekt stecken. Tag und Nacht. Wer noch Kapazität für Partys hat, macht es nicht richtig.

Man sollte das durchsetzen und machen, was man für richtig hält. Es bleibt einem nichts anderes übrig, als die Leute zu ignorieren, die einem ständig erklären wollen, wie die Dinge funktionieren: Banker, Steuerberater, aber auch Freunde, Eltern und Zweifler im Allgemeinen. Die ganze Welt ist voll von vermeintlichen Experten und Sprücheklopfern. Nur ein Prozent davon ist es vermutlich wert, zur Kenntnis genommen zu werden. Idealerweise hört man nur auf die Leute, die schon einmal da waren, wo man selber hin will.

Gute Personalführung ist eine oft unterschätzte Aufgabe. Man sollte selber konstant an sich arbeiten, um einen guten Job zu machen. Das gilt insbesondere für Tech-Freaks unter den Gründern, die Personalfragen als lästiges Übel abtun. Am Ende ist es aber kriegsentscheidend. Ich habe sehr lange gebraucht, um das zu lernen. 

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Patrick Theobald für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Elimba-ein Jahr nach Höhle der Löwen

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Elimba rohkakao kakao produkte höhle der löwen

Elimba: Produkte aus Rohkakao

Stellen Sie sich und Elimba doch kurz unseren Lesern vor!

Wir sind ein junges Startup aus Köln. Unsere Passion liegt im Rohkakao, also der ganzen und ungerösteten Kakaobohne, die aufgrund der gesunden und wohltuenden Inhaltsstoffe ein echtes Naturwunder ist. Wir sind das erste Unternehmen, welches ein Kakaogetränk herstellt, dass nach dem Vorbild der Inkas traditionellen Rohkakao nutzt. Zusammen mit anderen spannenden Gewürzen stellen wir so eine Kakaokugel her, die aus 100% Bio-Zutaten besteht und auf eine vegane Zubereitung ausgerichtet ist. Außerdem erweitern wir jetzt unser Genusssortiment um andere Rohkakaoprodukte, angefangen mit unserem Elimba Topping. 

Welche Vision steckt hinter Elimba?

Wir wollen mit Elimba eine weltweit etablierte Marke erschaffen, die für besonders hochwertige und innovative Produkte rund um das Thema Rohkakao steht und diesen so in die westliche Kultur bringen. Außerdem soll Transparenz und Ganzheitlichkeit bei uns immer großgeschrieben werden.

Wer ist die Zielgruppe von Elimba?

Elimba richtet sich an alle, die gerne Kakao trinken, eine bekömmliche Alternative zum Kaffee bevorzugen und besonders an Konsument*innen, die einen starken Fokus auf Qualität, Natürlichkeit und intensiven Geschmack legen – Personen, für die Kakao nicht nur eine Art Frühstücksgetränk, sondern ein Genussgetränk ist. Unsere Zielgruppe sind somit vor allem Menschen, die viel Wert auf eine bewusste Ernährung legen und für die Achtsamkeit im Alltag einen hohen Stellenwert hat. 

Was ist das Besondere an den Produkten?

Das Besondere an unseren Produkten ist in jedem Fall der Rohkakao. Denn Kakao beinhaltet in seiner ungerösteten Form eine Vielzahl an gesunden Inhaltsstoffen wie Magnesium, Calcium oder Antioxidantien. Außerdem benutzten wir Criollo-Kakao, eine Edelkakaosorte, die in Peru angebaut wird und ausschließlich Bio-Zutaten, wodurch unsere Produkte durch hohe Qualität überzeugen können.

Warum haben Sie sich vor einem Jahr für die Höhle der Löwen beworben?

Tatsächlich wurden wir vor ca. 2 Jahren von Sony Pictures kontaktiert. Uns wurde gesagt, dass jemand aus dem Produktionsteam uns 2018 auf einem Weihnachtsmarkt entdeckt hätte, daraufhin haben wir uns dann beworben. 

In wie weit hat ihnen der Auftritt in der Höhle der Löwen für den jetzigen Erfolg geholfen?

Die Höhle der Löwen war für uns ein unglaublich großer Erfolg. Wir haben so viele Bestellungen bekommen, dass wir mit unseren Kapazitäten leider teilweise nicht schnell genug nachproduzieren konnten. Daraufhin haben wir unsere gesamte Produktion umgestellt: Wir haben große Maschinen gekauft, einen neuen Produktionspartner dazugewonnen und den Herstellungsprozess auf allen Ebenen optimiert um unsere Produktionskapazitäten der Nachfrage anzupassen – davon profitieren wir auch jetzt. Der Auftritt hat also nicht nur unsere Bekanntheit gesteigert, sondern auch dafür gesorgt, dass wir Prozesse optimieren konnten. 

Was ist nach der Sendung passiert?

Seit der Ausstrahlung hat sich vieles bei uns geändert. Wir haben unser Team auf mittlerweile 8 Leute vergrößert. Sind in ein neues Büro in Köln Ehrenfeld gezogen und haben stark an Bekanntheit gewonnen – sowohl im B2C als auch im B2B Bereich. Aber natürlich gab es besonders durch die Corona-bedingten Caféschließungen einige Probleme für uns. Trotzdem sind wir, vielleicht auch wegen den Herausforderungen, als Team gewachsen. 

Würden Sie anderen Gründern den Schritt in die Höhle der Löwen empfehlen?

Wir würden jedem*r Gründer*in empfehlen teilzunehmen. Selbst wenn man keine passenden Investor*innen findet, ist es eine unglaublich spannende Erfahrung und außerdem eine Möglichkeit sein Produkt einem großen Publikum vorzustellen.  

Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert?

Im Endeffekt haben wir uns durch Corona nicht so sehr verändert. Natürlich haben wir unseren Arbeitsalltag bezüglich Home-Office angepasst und die Vertriebstouren in die Geschäfte und Cafés haben sich stark verändert, aber wir sind eben auch ein junges Unternehmen, da ist zu Beginn sowieso noch sehr viel im Fluss. 

Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen?

Viele Möglichkeiten, um sich auf Corona einzustellen gab es ehrlicherweise nicht. Besonders dadurch, dass viele unserer Kund*innen Gastronom*innen sind und die Caféschließungen nicht in unserer Hand lagen, mussten wir mit den Einbußen zurechtkommen. Gleichzeitig war auch noch Sommer, was für ein Kakaounternehmen nicht die stärkste Saison ist. Wir haben das aber als Anlass genommen, Strukturen zu optimieren, unsere Genusssortiment zu erweitern und uns auf einen vielversprechenden Winter vorzubereiten!

Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

Wir glauben, dass sich die Menschen durch die Krise wieder mehr auf sich selbst besinnen, merken wie wichtig es ist, sich Auszeiten zu nehmen und achtsam mit seinem Körper und Geist umzugehen. Genau dafür steht auch Elimba. Wir glauben, dass unser Kakao einem dabei helfen kann, sich diese Pause zu gönnen und sie auf jeden Fall versüßt. Die steigende Achtsamkeit durch Corona passt daher zu uns. Sowohl zu unserem Kakao als auch zu unserer Philosophie. 

Elimba, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahren möchten wir mit Elimba flächendeckend im LEH sowie in Bio-Fachmärkten gelistet sein. Außerdem möchten wir in naher Zukunft Fair-trade zertifiziert sein, unser Team und schließlich auch unser Sortiment erweitern. Dabei soll weiterhin der Rohkakao im Mittelpunkt stehen, um die Wirkung und die Wertschätzung gegenüber natürlichem Kakao weiter etablieren zu können. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Generell war für uns das Buch „Kopf schlägt Kapital“ von Günter Faltin eine große Motivation und Ermutigung. Dort wird beschrieben, dass man zum Gründen weder ein riesiges Kapital braucht noch ein Profi in allen Bereichen sein muss. Es reicht völlig aus, sich auf seine Kompetenzen zu konzentrieren und sich mit einem ausgearbeiteten Konzept die entsprechenden Kompetenzen von außen dazu zu holen. Außerdem ist es wichtig ausdauernd zu sein. Viele Menschen werden dich für eine verrückte Idee belächeln und dir das Gefühl vermitteln, dass man mit dieser Idee seine Zeit verschwendet. Natürlich ist es wichtig Kritik ernst zu nehmen und flexibel und dynamisch zu bleiben, trotzdem solltest du dich nicht beirren lassen und dein Ziel nicht aus den Augen verlieren. 

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Elias El Gharbaoui für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Bleibt mutig und denkt groß

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VYTAL, digitales und innovatives Mehrwegsystem, in der Höhle der Löwen

Sven Witthöft und Tim Breker Gründer von VYTAL, digitales und innovatives Mehrwegsystem, in der Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und das Startup VYTAL doch kurz vor!

Wir sind Sven Witthöft (31) und Tim Breker (33). Wir haben VYTAL im Sommer 2019 in Köln gegründet und konnten unserem ehemaligen Kollegen Fabian Barthel (41) ab 1. März 2020 als dritten Mitgründer für VYTAL gewinnen. Gemeinsam mit mehr als 250 Partnern betreiben wir mit VYTAL deutschlandweit ein digitales Mehrwegsystem mit hochwertigen, 100%-auslaufsicheren Schalen für Mitnahme- und Lieferessen ohne Pfand. Mindestens 200 Mal kann eine VYTAL Mehrwegschale benutzt werden; damit sinkt der Verpackungsmüll spürbar und über die gesamte Nutzungszeit einer Schale lassen sich bis zu 30 Kilo CO2-Emissionen einsparen.

Wie ist die Idee zu VYTAL entstanden?

Essen in Einwegverpackungen belastet die Umwelt immer dramatischer – und gleichzeitig das Gewissen verantwortungsbewusster Menschen. Als ehemalige Unternehmensberater haben wir häufig Essen mitgenommen oder bestellt und uns schlecht gefühlt, aufgrund der großen Menge Verpackungsmüll. Dafür wollten wir eine Lösung entwickeln, die bequem nutzbar und ökologisch wirkungsvoll ist. 

Mit VYTAL helfen wir Verbrauchern, verantwortungsvoller zu konsumieren. Durch einen einfachen Zugang zu einer modernen Mehrweglösung – ohne Pfand, dafür mit vielen Vorteilen: von der auslaufsicheren, temperaturbeständigen und mikrowellengeeigneten Verpackung bis zu digitalen Servcies in der App. Gastronomie und Lieferdienste können durch uns ihr Essen günstig, hochwertig und ökologisch verpacken, um Plastikmüll zuvermeiden. Gleichzeitig eröffnen wir VYTAL-Partnern digitale Chancen, vom Marketing über Bestellung und Bezahlungsabwicklung bis zur Kundenbindung.

Kantinenbetreiber können mit uns neue Geschäftsmodelle entwickeln und zugleich den ökologischen Fußabdruck von Unternehmen verbessern. Der Lebensmittelhandel profitiert von einer nachhaltigen Lösung, dem wachsenden Trend zu Convenience-Produkten auch im Massengeschäft verantwortungsvoll zu begegnen. Durch das integrierte digitale Plattformmodell kann VYTAL allen Partnern attraktive Konditionen bieten, die Auslastung der Mehrwegschalen optimieren und die erzielte Müllvermeidung genau quantifizieren. 

Welche Vision steckt dahinter?

Mit VYTAL machen wir Mehrweg so einfach und bequem wie Einweg. Nur besser. Damit leistet VYTAL einen nachhaltigen Beitrag im globalen Kampf gegen den Verpackungsmüll. Wir sind überzeugt davon, dass Mehrwegverpackungen in den meisten Fällen die ökologischere und wirtschaftliche Alternative sind. Aber nachhaltig erfolgreich können Mehrwegsysteme nur sein, wenn sie einfach, günstig und bequem zu nutzen sind. Und wenn die Mehrwegverpackungen auch noch funktionaler und höherwertiger sind als die Einwegvarianten, haben sie die besten Chancen, Einweg zu ersetzen.

Wer ist die Zielgruppe von VYTAL?

Unsere Zielgruppen sind Restaurants, Kantinen, Supermärkte und Unternehmen sowie alle Konsumenten, die sich gerne gesund und nachhaltig ernähren.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung Die Höhle der Löwen zu bewerben?

Nachhaltigkeit ist als Thema in der Mitte der Gesellschaft angekommen und geht jeden etwas an. Daher ist es unser Ziel, die größtmögliche Aufmerksamkeit für unser innovatives Mehrwegsystem zu gewinnen. Denn erst, wenn viele unterschiedliche Partner auf unserer Plattform zusammenkommen wird Mehrweg für alle Partner so einfach und bequem zu machen wie Einweg.

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Wir haben natürlich ein paar alte Folgen geschaut und uns die typischen Fragen notiert. Außerdem haben wir uns klar gemacht, das VYTAL nicht das typische Höhle der Löwen Startup ist und überlegt, mit welchen Argumenten und Highlights wir punkten können.

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung Die Höhle der Löwen geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Die Aussicht, dass VYTAL in Die Höhle der Löwen ausgestrahlt wird, hat uns natürlich stark motiviert, um deutschlandweit möglichst vielen Partnern und Konsumenten zu helfen, mit VYTAL Einwegverpackungsmüll zu sparen

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Wir haben uns gedacht, dass Nico Rosberg auf jeden Fall interessant ist, da er sich sehr stark auf digitale und nachhaltigkeitsorientierte Geschäftsmodelle konzentriert und eine internationale Fanbasis hat. Auch Carsten Maschmeyer und Georg Kofler passen zu VYTAL, weil sie erfahrene Unternehmer sind, die international denken und handeln. Plastikmüll ist ein globales Problem, so dass wir für VYTAL die internationale Expansion von Anfang an mitdenken.

Wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wenn wir träumen dürfen, dann ist VYTAL in fünf Jahren das Betriebssystem für pfandfreie Mehrwegsysteme und DER internationale Exportschlager aus Deutschland. Wir möchten die jahrzehntelange Mehrwegerfahrung in Deutschland nutzen, um weltweit Verpackungsmüll zu vermeiden. Dazu bringen wir Restaurants, Kantinen, Lebensmittelmärkte, Lieferdienste mit Konsumenten und Unternehmenskunden auf einer Technologie-Plattform zusammen. Mit unserer VYTAL App machen wir die Verpackungseinsparungen und Umwelteffekte transparent und helfen allen Beteiligten, sich nachhaltig zu verhalten. Experten gehen davon aus, dass der Konsum von To-Go-, Mitnahme- und Lieferessen in den nächsten Jahren noch deutlich steigen wird und als Gesellschaft müssen wir diese Entwicklung dringend von steigenden Verpackungsmüllbergen trennen. Convenience und Nachhaltigkeit darf sich nicht länger ausschließen – mit VYTAL machen wir für unsere Partner und Nutzer nachhaltiges Verhalten bequem.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

  1. Holt Euch so viel Feedback zu eurer Idee und eurem Produkt wie möglich – idealerweise von euren zukünftigen Kunden
  2. Gründet im Team – am besten mit Menschen, von und mit denen Ihr lernen wollt
  3. Bleibt mutig und denkt groß

Bild: Tim Breker (l.) und Sven Witthöft präsentieren mit „Vytal“ Verpackungssharing für Take Away und Lieferessen. Sie erhoffen sich ein Investment von 450.000 Euro für 10 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen.
Foto: TVNOW / Bernd-Michael Maurer

Sehen Sie Vytal am 28. September in der Höhle der Löwen

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Tim Breker und Sven Witthöft für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Sich selbst vertrauen und ausdauernd arbeiten

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Solmove Straßenbelag Strom aus Sonnenlicht erzeugt Höhle der Löwen

Donald Müller-Judex Gründer von Solmove, einem Straßenbelag der Strom aus Sonnenlicht erzeugt, in der Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und das Startup SOLMOVE doch kurz vor!

Mein Name ist Donald Müller-Judex, ich bin Erfinder und Gründer mehreren Firmen. Solmove entwickelt einen Straßenbelag, der Strom aus Sonnenlicht erzeugt, Schall schluckt, im Winter Eis abtaut und e-Mobile mit Strom versorgen wird. Das „VOLTSTREET“-Konzept wurde mehrfach ausgezeichnet, ist international nachgefragt und wurde erstmalig im Oktober 2018 auf einem Radweg bei Köln installiert. Die Solmove GmbH besteht aus „Überzeugungstätern“, die ihren Kindern saubere Luft hinterlassen wollen. Die Technologie haben wir mit namhaften Partnern in Deutschland entwickelt.

Die Innovation ist ein multifunktionaler „Solarteppich“, der Photovoltaik (PV)- Zellen beinhaltet, LEDs und später Sensorik. Der Belag wird auf vorhandene Flächen, wie Straßen und Wege geklebt, der so erzeugte Strom ins Netz eingespeist oder direkt genutzt. Später soll der Strom via Induktion (wie bei einer Zahnbürste / Handy) an E-Fahrzeuge übertragen werden (zunächst beim Parken – das funktioniert bereits – später während des Fahrens). Nebenbei wird das Fahren auf der Straße leise, sauber, komfortabel und nachhaltig. Das Erscheinungsbild ist dezent und integriert sich in vorhandene Umgebungen.

Wie ist die Idee zu SOLMOVE entstanden?

Die Idee entstand im Allgäu. Auf der Suche nach einem freien Dach fuhr Gründer Müller-Judex drei Tage über Land. Er wollte ein Dach mieten, doch fand er keines, das noch frei war. Alle Dächer waren bereits mit Solarmodulen belegt, die vielen Straßen entlang seiner Route jedoch sonnenbeschienen und leer. So entstand die Idee, dieses „horizontale“ Potential zu nutzen. Eine erste Rechnung ergab, dass so viel sauberer Strom auf den versiegelten Flächen in ganz Deutschland produziert werden könnte, um 20 Millionen E-Auto damit anzutreiben. Rund 100 TWH Strom zusätzlich ohne weiteren Flächenverbrauch.

Macht das Sinn? Gab es nicht noch genug Dächer? Im Allgäu nicht, im sonstigen Bundesgebiet schon. Trotz bester Förderungen (EEG 2009) wurden diese jedoch kaum genutzt – bis heute übrigens scheuen sich viele Hausbesitzer PV-Anlagen auf ihren Dächern zu montieren. Der Anstoß war also der Wunsch, vorhandene Flächen doppelt zu nutzen – für den Verkehr und für die Energieversorgung. Die Idee, diesen Strom in die Autos direkt zu übertragen, lag auf der Hand. So entstand 2012 der Entschluss, eine „smarte Straße“ zu entwickeln. Die Firmengründung folgte 2014. Unterdessen wurde auch klar, dass die intelligente Straße E-Mobile nicht nur mit Strom, sondern auch mit Daten versorgen kann. Solmove entwickelt deshalb eine Plattform, über die unterschiedliche Provider Services anbieten können. Die 3S (Smart-Solar-Street) -Plattform verbindet Fahrzeuge, Infrastruktur und Management.

Welche Vision steckt hinter SOLMOVE?

Ich stelle mir vor, in einem e-Mobil auf einer Landstraße zu fahren, ja fast zu schweben, weil die Fahrbahn keine Geräusche erzeugt. Die Straße schimmert, sie ist aus Glas und die integrierten Solarzellen wandeln das Sonnenlicht in Strom. Die Luft ist klar, weil das Auto keine Abgase erzeugt, und ich cruise kraftvoll dahin, wissend, dass der Strom direkt aus der Straße kommt – induktiv. Die Landschaft ist schön, nichts stört das Auge. Entspannt kann ich den Moment genießen, denn das Auto fährt von selbst, weil es die nötigen Informationen dafür aus der Straße bekommt. Diese Vorstellung begeistert mich – nicht nur als Erfinder, sondern auch deshalb, weil ich es dann geschafft habe, meinen Kindern saubere Luft zu hinterlassen und eine Basis für bezahlbare Mobilität – die smarte Straße.

Wer ist die Zielgruppe von SOLMOVE?

Wer profitiert von öffentlichen Straßen oder dem GSM Netz? Die einfache Antwort ist: Alle! Die spezifischen Antworten sind endlos. So ist es auch bei „Smarten“ Straßen. 

Ein Beispiel Szenario:

Der Hausbesitzer profitiert, wenn er aus dem Fenster schaut. Er sieht eine Wiese und kein Solarkraftwerk hinter dem Gartenzaun. Dennoch bezieht er grünen Strom – aus der smarten Solarstraße vor seiner Haustür. Er musste dafür nicht sein Dach umbauen, sondern hat sich mit Nachbarn zusammengetan, um ein virtuelles Kraftwerk zu betreiben. Sein Nachbar hingegen nutzt die smarte Straße, um den selbstproduzierten Überschussstrom seines Hausdaches den anderen Anwohnern zur Verfügung zu stellen und sein Auto zu laden. Auch die anderen Autos, die auf der Straße stehen sind alle aufgeladen, ohne Kabel.

Induktionsplatten sind in die Straßenoberfläche integriert und fallen nur durch das dezente blaue Licht auf, das den Ladevorgang anzeigt. Der läuft voll automatisch und wird über die Plattform von Solmove abgerechnet, an der die Genossenschaft angeschlossen ist, die die smarte Anwohnerstraße finanziert hat und betreut. Die Straße stellt übrigens auch die Datenanbindung bereit – kostenlos über LiFi (Lichtübertragung) frei von Elektrosmog und Kabeln. Im Winter ist die Anwohnerstraße morgens um 7 Uhr bereits frei vom Schnee – abgetaut mit Solarstrom aus den Akkus der Nachbarschaft. 

Kunden sind aber nicht nur Endkunden oder Genossenschaften. Über die Plattform sollen Energieversorger angeschlossen werden, Betreiber von Ladeinfrastruktur, Big Data-Anwendungen, Verkehrssteuerung, Flottenmanagement, Parkrauminhaber, Zahlungsdienstleister und andere. Es kommen alle Dienstleister in Frage, die Endkunden (Verkehrsteilnehmer) oder andere Serviceanbieter erreichen wollen. So könnte es z.B. sein, dass eine Hotelkette das Kontingent seiner Parkplätze für ADAC-Kunden zur Verfügung stellt oder ein Handwerksbetrieb über die Plattform Lastenfahrräder bucht. Auch der Anbieter von Ladestationen für Wechselakkus, dessen Stationen bei einem großen Lebensmitteldiscounter aufgestellt sind, kann über das offene System seine Stationen monitoren und seine Kunden verwalten. Da der Strom dafür auf dem Parkplatz des Discounters produziert wird, kann dieser direkt gemessen und abgerechnet werden. Die Solmove-Plattform setzt dabei auf etablierte Standards und offene Schnittstellen.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung Die Höhle der Löwen zu bewerben?

Ich wollte Nico Rosberg als „Promotor“ gewinnen. Er steht für Nachhaltigkeit, Innovation, Hightech, e-Mobilität wie kein anderer und kann den Zugang zur Formula E ermöglichen, was für Solmove die ideale „Spielwiese“ wäre. In den Rennarenen könnten die smarten Module getestet werden, Anwendungen finden, bekannt werden etc. Smarte Straßen und e-Rennsport können sich ideal ergänzen. Die Fahrbahn liefert Strom und Daten. Vielleicht wird sie auch zum Monitor für die Zuschauer. Kurzum E-Mobilität wird dadurch „interaktiv, ganzheitlich und nachhaltig“.

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Ein neues Hemd habe ich mir gekauft und die ersten beiden Sätze des Pitches auswendig gelernt. Der Rest war Improvisation.

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung Die Höhle der Löwen geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Die Freude über die Anerkennung, bzw. Chance war groß und hat das kleine Team inspiriert das alles gut klappt.

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch Die Höhle der Löwen viele Interessenten und auch Medien auf SOLMOVE aufmerksam werden?

Wer in Die Höhle der Löwen geht, stellt sich nicht nur kritischen Investoren, sondern auch einem bunten Publikum, dass auf seine Weise den Wert diskutiert. Das ist wichtig und viel wert, wenn es gut gelingt. Das Ergebnis ist ein gesteigertes Renommee und eine gewisse Bekanntheit. In unserem Fall führt die Bekanntheit zwar nicht zu Umsätzen, aber zur politischen Meinungsbildung, was wichtig für die Akzeptanz in der Gesellschaft insgesamt ist.

SOLMOVE, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Straßen zu digitalisieren ist ein „dickes Brett“. In fünf Jahren soll das Produkt und die Fertigung stehen, auch Kundenbeziehungen und deutliche Umsätze – international. Wenn es gelingt das dicke Brett zu durchbohren (Zertifizierungen, Markeinführung, Akzeptanz im Straßenbau …) dann steht die Welt offen. Denn überall wo die Sonne scheint und Straßen sind, machen unsere Module Sinn und hoffentlich Karriere.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

1. Sich selbst vertrauen und ausdauernd arbeiten.

2. Aus allem und von jedem lernen.

3. Sie sollen sich bei mir melden, um weitere Probleme zu diskutieren und aus meinen Fehlern zu lernen.

Bild: Donald Müller-Judex aus Berlin präsentiert mit „Solmove“ smarte Solarstrassen. Er erhofft sich ein Investment von 500.000 Euro für 10 Prozent der Anteile an seinem Unternehmen.
Foto: TVNOW / Bernd-Michael Maurer

Sehen Sie Solmove am 28. September in der Höhle der Löwen

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Donald Müller-Judex für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Auf sein eigenes gesundes Bauchgefühl hören

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MOVE IT MAMA by Birte Glang, ein einzigartiges Mama-Fitness-Programm, in der Höhle der Löwen

MOVE IT MAMA by Birte Glang, ein einzigartiges Mama-Fitness-Programm, in der Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und das Startup MOVE IT MAMA by Birte Glang doch kurz vor!

MOVE IT MAMA ist ein einzigartiges Mama-Fitness-Programm, das werdende und junge Mütter genau da abholt, wo sie sind. Ich selbst bin Schauspielerin, Juristin und Fitnessexpertin und habe MOVE IT MAMA am „eigenen Leib“ während meiner Schwangerschaft und auch in der Zeit nach der Geburt getestet und habe die Ergebnisse selbst spüren können.

Wie ist die Idee zu MOVE IT MAMA by Birte Glang entstanden?

Ich war schwanger und völlig verunsichert, welche Übungen ich denn jetzt überhaupt machen dürfte. Die Meinungen gingen stark auseinander, dazu kamen Mythen und Irrglauben. Nicht viel anders verhält es sich mit der Fitness nach der Geburt. Ein gleichwertiges bestehendes Programm gab es nicht.

Ein Studiobetreiber brachte mich dann auf die Idee, ein Programm selbst zu entwickeln. Die Idee reifte und ich suchte mir ein internationales Team aus Experten, um das Programm möglichst umfangreich und auf alle einzelnen Phasen abgestimmt, umsetzen zu können, so dass es meinem eigenen persönlichen Anspruch genügen würde.

Welche Vision steckt hinter MOVE IT MAMA by Birte Glang?

Möglichst viele Frauen durch diese ganz besondere Zeit im Leben zu begleiten, so dass sie fit, vital und voller Freude die Schwangerschaft und Geburt erleben und sich danach schneller erholen und womöglich in eine noch bessere Form kommen als vorher! Frei nach dem Motto: Happy mommy, happy baby!

Wer ist die Zielgruppe von MOVE IT MAMA by Birte Glang?

Wir sprechen Frauen ab dem ersten Tag der Schwangerschaft bis zu drei Jahre nach der Geburt an. Die moderne Mama von heute: denn moderner Lifestyle und Mutterrolle schließen sich nicht aus!

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung Die Höhle der Löwen zu bewerben?

Ich habe nach einer Möglichkeit gesucht, mit der Firma den nächsten Schritt zu gehen, das Mama-Fitnessprogramm bekannter zu machen. Dann habe ich im Urlaub die Erfinder von Ankerkraut kennengelernt und ihre Geschichte hat mich extrem inspiriert.

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Wir haben relativ kurzfristig erfahren, dass wir mit MOVE IT MAMA dabei sind. Ab dann gab es deshalb extra viele Nachtschichten. Die App war erst kurz davor in die Stores gekommen, das Marketingkonzept stand noch nicht richtig und ich wollte diese Chance natürlich richtig nutzen!

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung Die Höhle der Löwen geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Sehr motivierend, ich war mir nicht sicher, ob ich als Schauspielerin, die ohnehin in der Öffentlichkeit steht, überhaupt genommen werden würde. Die Sendung bietet ja gerade unbekannten Gesichtern eine Chance und es hätte ja eher nicht im Sinne des Konzepts der Show sein können, ein Gesicht wie mich zu nehmen, dass du der Zeit auch noch täglich auf dem Bildschirm zu sehen war.

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch Die Höhle der Löwen viele Interessenten und auch Medien auf MOVE IT MAMA by Birte Glang aufmerksam werden?

Das kann ich noch gar nicht abschätzen, natürlich hört man von anderen Teilnehmern, dass es ihnen einiges an medialer Reichweite gebracht hat und einige Firmen sind danach richtig durchgestartet. Einige mit Deal, andere ohne Deal. Allerdings gibt es auch genügend Gegenbeispiele.

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Carsten Maschmeyer, der leider nicht da war und auch Nico Rosberg, der auch nicht da war. Man weiß ja nie genau, welche Investoren dabei sein werden und somit ist es ein kleines Glücksspiel.

MOVE IT MAMA by Birte Glang, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

MOVE IT MAMA als die erste Anlaufstelle für Frauen in der Schwangerschaft, nach der Geburt und für junge Mütter an sich. Die MOVE IT MAMA App dabei als zentraler Baustein gemeinsam mit der MOVE IT MAMA Group Fitness Class in Fitnessstudios und zertifizierten Krankenkassenkursen. MOVE IT MAMA by Birte Glang begleitet Mamas weltweit durch diese besondere Zeit. Durch die Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern wird es uns vielleicht auch möglich sein, neue noch bessere Trainingsformen liefern zu können und so erst recht zum Wohlbefinden der Mütter beitragen zu können. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Nicht einen Schritt vor dem anderen gehen, gerade bei der Markenbildung sollte man sehr sorgsam sein und erst das Fundament gebildet haben bevor es weitergehen kann. 

Auf sein eigenes gesundes Bauchgefühl zu hören.

Sich mit Gleichgesinnten umgeben.

Bild: Birte Glang (r.) präsentiert mit Model Stephanie „Move it Mama“ ein Fitnessprogramm für Schwangere. Sie erhofft sich ein Investment von 200.000 Euro für 15 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen.
Foto: TVNOW / Bernd-Michael Maurer

Sehen Sie MOVE IT MAMA by Birte Glang am 28. September in der Höhle der Löwen

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Birte Glang für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Flexibilität mitbringen

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Spoons of Taste: FEEL GOOD Bites Snack Balls

Spoons of Taste: FEEL GOOD Bites Snack Balls

Stellen Sie sich und das Startup Spoons of Taste doch kurz unseren Lesern vor!

Spoons of Taste ist ein Unternehmen für gesunde und nachhaltige Snacks – wir legen den Fokus auf Wohlbefinden, Darmgesundheit, Genuss und den schonenden Umgang mit Ressourcen. Mit FEEL GOOD BITES haben wir unser erstes Produkt gelauncht und produzieren die perfekten Snack Balls – für alle, mit und ohne Allergien oder Unverträglichkeiten. 

Ich war rund 10 Jahre für Consulting Agenturen und Medienunternehmen wie Bloomberg tätig, als 2017 die Diagnose Darmerkrankung alles änderte. Zahlreiche Lebensmittel waren ab sofort tabu und ich musste Ernährung komplett neu denken – und so begann ich in meiner Londoner Küche mit dem Mixer Snacks für meinen Alltag selbst zu herzsutellen. Die Entwicklung der FEEL GOOD BITES stellt für mich eine persönliche Zäsur und gleichzeitig den Start in die Selbstständigkeit dar.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Im Juli 2018 begannen wir die größten (veganen) Foodfestivals in London zu besuchen und die Leute unsere hausgemachten Samples zum ersten Mal probieren zu lassen. Zahlreiche Kombinationen, wie Banane oder Rosenblüten haben wir in der Folgezeit auf Märkten in Soho, Eating, Hackeny oder Brixton getestet und wieder verworfen. Nur eines blieb immer gleich: das umwerfende Feedback der Kunden, die die FEEL GOOD BITES als wahrhaftige, bewusste Snacks und nicht als ‚designte‘ günstige Produkte annahmen. 

Mit diesem Rückenwind haben wir Spoons of Taste gegründet, damit aus der individuellen Vision eine Bewegung für pflanzenbasierte Genussmittel, für das eigene Wohlbefinden, den Darm und den Planeten wird. 

Welche Vision steckt hinter Spoons of Taste?

Uns geht es Spoons of Taste darum, ein neues Wohlfühlen im alltäglichen Genuss zu entwickeln, Energie für den Tag zu schaffen und mit vielen neuen Produkten und Ideen eine Feel Good Snacking Revolution auszulösen. 

Wir verstehen uns als Bewegung für einen nachhaltigen Umgang mit den natürlichen Ressourcen und als achtsame Inspiration den täglichen Konsum zu hinterfragen. So verwenden wir nur recyclebare Verpackungen und kooperieren mit sirplus.de aus Berlin für Ware, die knapp vor dem Ablaufdatum steht. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

In den Anfangstagen von Spoons of Taste haben wir an den Wochenenden die Foodmärkte in ganz London besucht. Dies musste neben der eigentlichen Arbeit passieren. Neben der zeitlichen Herausforderung ist jeder Anfang auch eine finanzielle Frage. Wir haben bis zur ersten Finanzierungsrunde auf unsere Ersparnisse zurückgegriffen.

Wer ist die Zielgruppe von Spoons of Taste?

Spoons of Taste richtet sich an eine bewusst konsumierende Zielgruppe. Qualität, Nachhaltigkeit und Geschmack zeichnen uns aus – weshalb man uns in zahlreichen Yoga-Studios, Cafés, Bio-Supermärkten oder bei Edeka findet. Dabei ist es wichtig, dass unsere Produkte für alle verträglich sind – mit und ohne Allergien oder Unverträglichkeiten. 

Was ist das Besondere an den FEEL GOOD BITES? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Die meisten Snacks funktionieren über Zusatzstoffe, Zucker, Nüsse oder Milchprodukte und bieten für mich keine Alternative. Folglich habe ich angefangen mit Datteln, Hafer, Gojibeeren, Kokosnuss, Matcha Tee oder Reismilch zu experimentieren und dabei einen innovativen, neuen Weg zu gehen. Dabei spielen Zusatzstoffe, raffinierter Zucker, Milchprodukte, Nüsse, Gluten oder Soja explizit keine Rolle. 

Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert?

In den vergangenen Monaten sind zahlreiche Veranstaltungen und Trade Shows ausgefallen – dies hat den Terminplan durcheinandergewirbelt. Dies hat aber zu einer verstärkten Digitalisierung geführt und Events wie das Markant Handels-Forum fanden zum ersten Mal online statt.

Auch wir haben in dieser Phase unser Ambassador Programm etabliert und ausgebaut – weil es der beste Moment war und ist unsere Community aufzubauen und den Absatz zu fördern.

Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen?

Wir haben unsere Affiliate-Plattform stark ausgebaut und auch unsere Social Media Auftritt in den Fokus gerückt. In einer Zeit, in der Begegnungen und Austausch online stattfindet, war dies die richtige Entscheidung.

Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

Unsere Produkte bedienen das Segment der Impulskategorie und der aktuelle Wandel im Alltag eröffnet uns neue Nachfrage nach gesunden und nachhaltigen Alternativen. Wir haben hier die richtigen Antworten und produzieren Energie und Wohlfühlen für alle. Dabei sehen wir großes Potential im Außer-Haus-Markt und sind schon in zahlreichen Cafés oder Yogastudios vertreten.

Spoons of Taste, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Ha, das ist immer die schwierige Frage! Wir wollen kontinuierliche neue Produkte entwickeln und auf den Markt bringen. Und in diesem Zusammenhang auch mehr Leute erreichen und über Wohlbefinden, gesunde Snacks und einen Mehrwert für unseren Planeten informieren. Und dies dann auch als bekannte Mainstream Brand!

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Als Gründer sollte man eine gewisse Flexibilität mitbringen – besonders in der aktuellen Zeit. Es ist wichtig sich selbst und seiner Marke treu zu bleiben – es gibt täglich so viel unterschiedliches Feedback, dass es wichtig ist, seinen Fokus beizubehalten und an seinen Weg zu gehen. Und auf diesem Weg ist es notwendig, die entsprechenden Partner und Freunde zu haben, denen man vertrauen kann. Ohne Unterstützung und Austausch ist dies fast nicht möglich. 

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Agata Andryscszak für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Harte Arbeit lohnt sich

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The Trailblazers

The Trailblazers ist eine Agentur, die Visionäre und Gestalter*innen einer neuen, digitalen Zukunft in größere Öffentlichkeiten bringt

Stellen Sie sich und ihre Agentur The Trailblazers doch kurz unseren Lesern vor!

The Trailblazers ist eine Agentur, die Visionäre und Gestalter*innen einer neuen, digitalen Zukunft in größere Öffentlichkeiten bringt. Dahinter steht das Gründertrio Kristof Albrink, Jule Bolzenius und Jannis Johannmeier sowie Francesca Seidensticker & Leslie Johannmeier. Wir lernen an und beraten, entwerfen Konzepte und stellen sicher, dass unsere Kunden in den Medien authentisch und wiedererkennbar präsent sind. Unsere Stärken sind unser Netzwerk zu Top-Journalisten in ganz Europa sowie unser tiefes Verständnis von Zukunftsthemen. Wir sind der Wegbereiter für unsere Partner*innen!

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Ohne die richtige Kommunikation wird der digitale und technologische Wandel in Deutschland nur schleppend vorangehen oder gar nicht gelingen. Wir wollen Geschichten von Menschen erzählen, die Deutschland und Europa verändern. Es braucht mehr Vorbilder, an denen sich andere Menschen orientieren können. Denn der aktuelle Weg wird uns auf mittelfristige Sicht als Verlierer im “digital race” dastehen lassen. Wir wollen eine Aufbruchsstimmung erzeugen!

Welche Vision steckt hinter The Trailblazers?

Wir gestalten den digitalen Wandel in Deutschland mit und stiften zu einem neuen Pionier-Mindset an. Unser Vehikel zu einer wünschenswerten Zukunft ist ehrliche Kommunikation zu machen, die Vorbilder zeigen, zu denen jeder und jede einen Bezug hat. Wir wollen Kommunikation genauso neu denken, wie es die digitale Transformation erfordert. Mutig und kompromisslos, aber auch mit der klaren Bereitschaft Fehler zu machen. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Wir sind komplett aus eigenen Mitteln finanziert, sind aber auch durch das Gründerstipendium des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert. Unsere größte Herausforderung ist es den Fokus zu behalten. Wir würden gerne mit möglichst vielen Partner*innen zusammen arbeiten, müssen aber absagen, wenn wir merken: Hier tritt jemand nicht für Werte ein, sondern will nur Produkte verkaufen. 

Wer ist die Zielgruppe von The Trailblazers?

Wir wollen mit Menschen zusammenarbeiten, die den digitalen Wandel von vorne gestalten. Wer sich angesprochen fühlt, soll sich bei uns melden. Dann finden wir sicher einen Weg zusammenzuarbeiten, denn wir wollen die Zukunft neu gestalten, genau wie unsere Partner*innen. Uns geht es um die inhaltliche Schnittmenge – dabei spielt die “Firmierung” Startup, Mittelstand, Initiative oder Konzern keine Rolle. 

Wie funktioniert The Trailblazers? Wo liegen die Vorteile?

Wir als The Trailblazers arbeiten exklusiv und sehr persönlich für unsere Partner*innen. Die Vorteile sind, dass wir die Bedürfnisse von Journalisten genau kennen und unsere Partner*innen nachhaltig und dauerhaft mit ihren Botschaften in die Presse bringen können und Kommunikation als großes Storytelling denken. Mit allen kommunikativen Kanälen, die dazu geeignet sind. Unsere Arbeit ist messbar und transparent, wir arbeiten sehr ergebnisorientiert und ehrlich. Unsere Partner*innen schätzen unser ehrliches Feedback – genauso wie wir es selbst einfordern.

Was unterscheidet Sie von anderen Agenturen?

Wir sind kein klassischer Dienstleister, sondern arbeiten nur mit Menschen zusammen, bei denen wir merken, dass wir für das gleiche Ziel arbeiten. Vor allem machen wir kein Marketing, die Zeit ist vorbei. Es geht um authentische und ehrliche Kommunikation, um Haltung und Kante zu zeigen. Wir sehen uns als Teammate für unsere Partnerinnen und Partner.

Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert?

Wir sehen die Veränderungen als Chance. Das heißt, Reisen ist per se wenig nachhaltig, daher begrüßen wir die Möglichkeit, von zuhause zu arbeiten und stellen das natürlich auch unseren Mitarbeiter*innen frei. Aber das sollte ja selbstverständlich sein. Corona zeigt der Welt, welche digitalen & technologischen Möglichkeiten es gibt, produktiver, nachhaltiger und sinnvoller zu arbeiten. Dieser Entwicklungs-Boost ist dringend nötig. 

Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen?

Wir haben keine merklichen Veränderungen vorgenommen, außer dass wir nicht in Risikogebiete reisen. Für uns war die Krise eine Chance: Wir konnten sogar mehr Mitarbeiter*innen einstellen als eigentlich geplant, weil “digitale Themen” immens an Tempo gewinnen!

Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

Gerade in der Krise ist es wichtig, darauf zu achten, kommunikativ nicht abzutauchen. In einer Zeit des Umbruchs ist es dazu wichtig Stellung zu beziehen. Das ist zwar für viele Unternehmen noch ein “No-Go”, weil sie die Potentiale verkennen. Sich gesellschaftlich und auch politisch zu positionieren, ist für uns nicht nur wichtig, sondern wird in der Zukunft von enormer Bedeutung für jedes Unternehmen sein. Ohne Haltung ist ein Unternehmen nicht mehr als ein “Produktverkäufer”. 

The Trailblazers, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir wollen in fünf Jahren die führende PR-Agentur für digitale Vordenker und Zukunftsmacher in Europa sein. Die Welt wird sich durch digitale Transformation und Technologie enorm wandeln und diese Veränderung werden wir als Trailblazers kommunikativ prägen und für unsere europäischen Werte und unser demokratisches System einstehen. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

  1. Seid Pioniere mit allem was dazu gehört!
  2. Vergesst die Vergangenheit – es zählt nur die Zukunft!
  3. Harte Arbeit lohnt sich: Als Unternehmer*in könnt ihr die Zukunft selbst gestalten!

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Nicht die Idee ist der Schlüssel zum Erfolg sondern das Team

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Zmoobi Bio Gemüse Smoothies speziell für Unternehmen

Zmoobi Bio Gemüse Smoothies für Unternehmen

Stellen Sie sich und das Startup Zmoobi doch kurz unseren Lesern vor!

Hallo, mein Name ist Tim Schollbach, ich studiere BWL an der Universität Trier und bin Gründer von Zmoobi. Unser Startup fokussiert sich auf einen wichtigen Aspekt während der Arbeitszeit, der oft vernachlässigt wird – die Ernährung. Meistens sind die Angebote für schnelle Energielieferanten in Unternehmen eher weniger gesund, wie z.B. Schokoriegel, Energy Drinks oder zu viel Kaffee. Deshalb haben wir Smoothies in Bio-Qualität entwickelt, die mehr Gemüseanteil als Obst enthalten. Und so als natürlicher Energie-Kick fungieren, um Menschen während der Arbeitszeit mit neuer Kraft zu versorgen und sie in Schwung zu bringen.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Während meiner bisherigen beruflichen Laufbahn habe ich früh festgestellt, dass ich ungern für den Erfolg anderer arbeite und lieber eigene Projekte umsetze und Entscheidungen treffe. Ich habe in vergangenen Projekten festgestellt, dass ich so mein volles Potenzial ausschöpfen und meine Ideen verwirklichen kann. Was mich aber vom Träumen zum Machen bewegt hat, war das Buch Kopf schlägt Kapital. Wwas ich zu Weihnachten 2018 gelesen habe. Noch während der Feiertage habe ich angefangen, am Konzept von Zmoobi zu arbeiten.

Welche Vision steckt hinter Zmoobi?

Mit Zmoobi möchten wir Unternehmen eine Möglichkeit bieten, die Gesundheit ihrer MitarbeiterInnen zu fördern, was sich bewiesenermaßen positiv auf deren Produktivität und damit den Unternehmenserfolg auswirkt. Nur wer sich fit und gesund fühlt kann auch sein volles Potenzial ausschöpfen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Eine der großen Herausforderungen war natürlich die Finanzierung. Wir haben zuerst eine Crowdfunding Kampagne gestartet, um den Prototypen zu produzieren und einen Markttest durchzuführen und uns danach für einen KfW-Gründerkredit entschieden. Die größte Herausforderung war es aber, alle Zutaten in biologischer Qualität zu beschaffen und einen geeigneten Abfüller zu finden.

Wer ist die Zielgruppe von Zmoobi?

Mit unseren Smoothies richten wir uns vor allem an arbeitstätige Menschen, die aktuell im Home Office und vorher in den Büros der Unternehmen saßen. Um ihre bestmögliche Leistung abzurufen, müssen sie gesund sein und sich fit fühlen. Mit Zmoobi möchten wir eine unkomplizierte und leckere Lösung bieten, sich während der Arbeitszeit mit neuer, pflanzlicher Energie zu versorgen.

Was ist das Besondere an den Produkten? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Was unsere Smoothies besonders macht, ist eine Mischung aus einer cleveren und nachhaltigen Verpackung mit langer Haltbarkeit. Einer besonderen Zusammensetzung und Auswahl der Zutaten und unserem Einsatz für Umwelt- und Klimaschutz. Unsere Smoothies kommen in einer 3L Bag-in-Box mit Zapfhahn, die es ermöglicht, dass sie geöffnet selbst ungekühlt mindestens zwei Wochen lang haltbar sind – ganz ohne Zusatzstoffe!

Im Vergleich zu herkömmlichen Smoothies aus dem Supermarkt, die oft über 90% Obstsäfte beinhalten, bestehen unsere Smoothies aus vielen verschiedenen Bio-Pürees und Säften mit einem höheren Gemüseanteil als Obst. Das führt zu einem ausgewogenen Geschmack und einer angenehmen Süße. Zu guter Letzt glauben wir als junges Startup daran, dass wir eine hohe ökologische und soziale Verantwortung dafür tragen, wie die Welt von morgen aussieht. Deshalb setzen wir nicht nur auf Bio-Zutaten und eine nachhaltige Verpackung sondern lassen für jeden verkauften Liter Zmoobi einen Baum in Entwicklungsländern der ganzen Welt pflanzen. Das tolle ist, dass unser Partner Eden Projects dabei Menschen vor Ort beschäftigt und wir so unseren Beitrag zur Bekämpfung des Klimawandels und der Armut leisten.

Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert?

Ehrlich gesagt habe ich gar nicht die Möglichkeit einen Vergleich zu ziehen, da wir unsere Smoothies im Mai 2020 das erste Mal produzieren lassen haben. Jetzt heißt es kreativ zu sein und kleine Anpassungen an der Strategie und Zielgruppe vorzunehmen, um unsere Wunschkunden zu erreichen.

Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen?

Da sich die MitarbeiterInnen unserer Zielgruppe derzeit zum großen Teil im Home Office befinden, haben wir bei der Kundenansprache oft zu hören bekommen „Das klingt wirklich sehr interessant, aber melden Sie sich doch bitte nochmal im Oktober, wenn unser Büro wieder besetzt ist“. Es ist nicht verwunderlich, dass Unternehmen jetzt keine neue Maßnahme im betrieblichen Gesundheitsmanagement einführen, wenn die Personen, für die es gedacht ist, nicht davon profitieren können. Deshalb gehen wir jetzt den Weg über Mitarbeiterportale, um diese auch im Home Office zu erreichen. 

Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

Ich glaube daran, dass die aktuelle Krise den Aspekt der Gesundheitsförderung in Unternehmen in den Mittelpunkt rücken wird. Krankheit bedeutet Fehlzeiten und die kosten dem Unternehmen viel Geld. Eine Investition in präventive Maßnahmen zahlt sich doppelt aus, da die Fehlzeiten sinken und zudem nachgewiesenermaßen die Produktivität steigt. Eine steigende Produktivität bedeutet steigende Umsätze.

Zmoobi, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In den nächsten fünf Jahren möchten wir uns als Marktführer für ausgewogene Ernährung am Arbeitsplatz in Deutschland etablieren und in andere EU-Länder expandieren. Dabei möchten wir unseren ökologischen Fußabdruck stetig verringern und weitere Umweltprojekte unterstützen. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Ich kann jedem nur empfehlen, Ideen nicht alleine im dunklen Kämmerchen zu entwickeln. Ssondern damit nach draußen zu gehen und anderen Leuten davon zu erzählen. Denn nicht die Idee ist der Schlüssel zum Erfolg sondern das Team, das sie mit Herzblut umsetzt. Ich selbst lese gerne Bücher oder höre viel lieber Hörbücher von Erfolgsgeschichten von Menschen und Startups aus meiner oder anderen Branchen, um herauszufinden, was ihr Schlüssel zum Erfolg war und um aus ihren Fehlern zu Lernen. Zu guter Letzt finde ich es wichtig, nicht nur seine Skills in Bezug auf zugeschriebene Aufgaben im Unternehmen sondern auch sich als Mensch weiterzuentwickeln. Um so über sich hinauszuwachsen und besser mit Höhen und Tiefen im Unternehmerdasein umgehen zu können.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Timo Schollbach für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Ein durchdachtes Konzept und einen langen Atem

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Kidstudio Hairstyling Maniküre Pediküre Waxing und IPL-Haarentfernung

Kidstudio Hairstyling, Kosmetikbehandlungen, Maniküre/Pediküre sowie Waxing und IPL-Haarentfernung

Stellen Sie sich und den Beautysalon Kidstudio doch kurz unseren Lesern vor!

Alleinstellungsmerkmal von Kidstudio sind nicht nur die möglichst parallel und daher zeitsparend ablaufenden Treatments, sondern auch die Tatsache, dass immer nur eine Kundin behandelt wird. Sie hat dadurch die nötige Ruhe, um beispielsweise nebenher zu arbeiten oder zum Beispiel Telefonate zu führen. Die angebotenen Services umfassen Hairstyling, Kosmetikbehandlungen wie Make-up und Tiefenreinigungen, Maniküre/Pediküre sowie Waxing und IPL-Haarentfernung. 

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen? 

Nach der Geburt meiner ersten Tochter suchte ich nach einem Studio, das nicht nur Kosmetikdienstleistungen, sondern auch Haare und Maniküre/Pediküre anbietet. Ich war nicht auf der Suche nach einem Ort der Entspannung, sondern wollte mit möglichst wenig Zeitaufwand mehrere Termine an einem Ort miteinander kombinieren. Als ich nach langer Suche nicht fündig wurde, gründete ich gemeinsam mit einer befreundeten Kosmetikerin selbst einen Salon, in dem genau diese Dienstleistungen für Frauen angeboten werden. 

Was war bei der Gründung von Kidstudio die größte Herausforderung? 

Das war von Anfang an das Personal. Das Konzept beziehungsweise die Dienstleistung oder das Geschäft ist immer nur so gut wie die Mitarbeiter. Angestellte zu finden, die mehr wollen oder können und sich in die Kunden hineinversetzen, das war das sehr, sehr schwierige Thema.  Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?  Man startet einfach und entwickelt das Konzept parallel weiter. Am Anfang muss nicht alles perfekt sein, das verstehen auch viele Kunden. Solange man sich bemüht und sein Bestes gibt, reicht das allemal aus. Der Servicegedanke muss einfach gelebt werden: Bei uns bekommt die Kundin eine Decke, bevor ihr kalt wird. 

Welche Vision steckt hinter dem Beautysalon Kidstudio?

Ich möchte mit Kidstudio auch anderen Frauen beziehungsweise Müttern die Möglichkeit bieten, trotz wenig Zeit und Flexibilität bestimmte kosmetische Dienstleistungen in Anspruch zu nehmen. 

Wer ist die Zielgruppe vom Beautysalon Kidstudio? 

Beginnend mit weiblichen CEOs, vollberufstätigen Müttern bis hin zu sehr eingespannten Rentnerinnen ist alles dabei. Unseren Kunden ist nicht der Name eines Friseurs wichtig, sondern die diskrete und private Atmosphäre.

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Bei Kidstudio vereinbaren wir mit unseren Kundinnen nie mehrere Termine, sondern bieten die gewünschten Leistungen innerhalb eines Termins an. Während beispielsweise die Coloration einwirkt, trägt die Kosmetikerin parallel den Nagellack auf oder macht eine Gesichtsbehandlung. Oder sie absolviert, während ihre Haare gemacht werden, eine Session EMS-Training oder trainiert ihren Bauch oder Arme mittels ultra tone.

Wie hat sich Ihr Unternehmen mit Corona verändert?

Überhaupt nicht, wir haben die Pause genutzt, um das Interieur zu optimieren und etwas umzubauen. Außerdem haben wir im Studio neue Produkte und Behandlungen ausprobiert. Die Atempause hat uns ganz gutgetan.

Beautysalon Kidstudio, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Gerne hätte ich vier oder fünf Studios in München. Gerne hätte ich Partner, die mit mir den unternehmerischen Weg gehen, auch für Franchise-Konzepte bin ich offen. Ich habe meine eigene Beautylinie entwickelt: Die ist fast fertig und soll ab dem nächsten Jahr im Kidstudio angeboten werden – und dann exklusiv für unsere Kunden.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Ein außergewöhnliches und durchdachtes Konzept, einen langen Atem (was beinhaltet, wirtschaftlich ganz genau zu planen, aber auch, Experten zu fragen und dafür eventuell mehr zu bezahlen) sowie einen guten Vermarktungs- und Vertriebsplan.

Bild: Copyright SIXROOMS

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Wir bedanken uns bei Cia Kleffmann für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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