Freitag, November 29, 2024
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Habe Geduld und gib nicht auf!

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Zue Anna nachaltiges Modelabel vereint Tierliebe und Fashion

Zue Anna nachhaltiges Modelabel vereint Tierliebe und Fashion

Stellen Sie sich und das Startup Zue Anna doch kurz unseren Lesern vor!

Zue Anna ist ein nachhaltiges Modelabel, dass es schafft Tierliebe und Fashion zu verbinden.

Mit unserem besonderen Tierstandard haben wir es geschafft das Wohl der Tiere einzigartig zu schützen und gleichzeitig können wir nachhaltige Produkte herstellen. Leider ist unser Standard noch einzigartig in der Modeindustrie.

Warum haben Sie sich entschlossen ein Unternehmen zu gründen?

Nach langjähriger Arbeit in der Modeindustrie habe ich es sehr bedauert, dass es wenig Marken gibt, die eine Transparenz in der Lieferkette bieten können. Ich will Tierwohl höchste Priorität geben und gleichzeitig zeigen dass eine Veränderung, in einer sehr umwelt- und tierfeindlichen Industrie möglich ist.

Was war bei der Gründung von Zue Anna die größte Herausforderung?

Das schwierigste war Farmer zu finden, die Schafe unter meinem Standard halten. Tatsächlich wurde ich ständig für einen verdeckten Ermittler von Peta gehalten.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Eindeutig ja, da sich Ideen immer weiterentwickeln und man sich ständig hinterfragen und Anpassungen vornehmen muss.

Welche Vision steckt hinter Zue Anna?

Die Modewelt nachhaltig zu verändern und Tieren ein lebenswertes Leben zu ermöglichen.

Zue Anna nachaltiges Modelabel vereint Tierliebe und Fashion

Wer ist die Zielgruppe von Zue Anna?

Allen Menschen denen unsere Umwelt und Tierwohl am Herzen liegt, dennoch auf Qualität nicht verzichten wollen.

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Vor allem die Liebe zum Detail und unser einzigartiger Tierstandard, die 100% Transparenz bis hin zu unseren Schafen.

Zue, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Zue Anna hat einen kleinen Beitrag dazu geleistet, dass viele große Marken einen gleichwertigen Tierstandard etablieren. Gleichzeitig ist Zue Anna als Marke für Tierwohl, Nachhaltigkeit und Qualität in der Modewelt angekommen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

1. Suche dir mindestens einen starken Partner

2. Habe Geduld und gib nicht auf.

3. Sei bereit über deine Grenzen zu gehen.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Zsuzsanna Eis für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Think big, start small and move fast.

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Climedo Health medizinische Behandlung

Climedo Health bestmögliche medizinische Behandlung

Stellen Sie sich und das Startup Climedo Health doch kurz unseren Lesern vor!

Climedo Health wurde 2017 gegründet und hat sich das Ziel gesetzt, Patienten durch intelligente Software-Lösungen die bestmögliche medizinische Behandlung zu bieten. Gemeinsam mit Europas führenden Kliniken haben wir eine innovative cloud-basierte Plattform zur klinischen Validierung von Medizin- und Pharmaprodukten entwickelt. Durch die digitale Vernetzung aller Beteiligten (Medizinproduktehersteller, Pharmaunternehmen, CROs, Kliniken sowie Patienten) ermöglicht Climedo seinen Nutzern signifikante Leistungssteigerungen, Kosteneffizienzen und somit eine beschleunigte Einführung medizinischer Innovationen.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Wir drei Gründer haben uns am CDTM (Center for Digital Technology and Management) in München kennengelernt, wo wir an verschiedenen Projekten zusammengearbeitet haben. Wir hatten alle bereits zuvor Startups gegründet und leider hatten wir im engen Familienumfeld auch negative Erfahrungen mit ineffizienten Behandlungen gemacht, teilweise mit schwerwiegenden Nebenwirkungen. Unsere Motivation war es deshalb, das Gesundheitssystem grundlegend zu verbessern und den Patienten mehr in den Vordergrund zu rücken. Durch intensiven Austausch mit Ärzten haben wir erkannt, dass in der Digitalisierung von klinischen Studien ein enormes Potenzial liegt.

Welche Vision steckt hinter Climedo Health?

In absehbarer Zukunft werden digitale Systeme das Leben der Ärzte und Patienten zwar erleichtern, doch die menschliche Empathie wird nicht so schnell durch künstliche Intelligenz ersetzt werden. Unsere Vision ist es deshalb, dass sich Ärzte dank Climedo voll und ganz der Behandlung und Unterstützung ihrer Patienten widmen können und keine Zeit mehr in administrative oder technische Aufgaben investieren müssen, da diese „von selbst laufen“. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Eine Herausforderung war es, dass anfangs oft kritisiert wurde, dass bisher keines unserer Teammitglieder einen medizinischen Hintergrund hat. Doch wir können, weil wir von außen kommen, unvoreingenommen und strukturiert an das Thema rangehen. Wir maßen uns nicht an, etwas „besser zu wissen“, sondern erfragen uns von vielen verschiedenen Experten das Fachwissen. Es ist daher extrem wichtig, sich ein gutes Netzwerk aufzubauen.

Neben finanzieller Unterstützung von deutschen und europäischen Institutionen haben wir dieses Jahr eine siebenstellige Seed-Finanzierungsrunde mit diversen Business Angels abgeschlossen. Daneben erzielen wir bereits seit Anfang letzten Jahres Umsätze.

Wer ist die Zielgruppe von Climedo Health?

Zu unserer Zielgruppe gehören Medizinproduktehersteller, Pharmaunternehmen, Auftragsforschungsinstitute (CROS), Kliniken und Akademia. 

Wie funktioniert Climedo Health? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Anders als bestehende Lösungen ist unser Tool zu 100% auf den Nutzer ausgelegt und vernetzt alle Studienbeteiligten in einem ganzheitlichen, flexiblen und digitalen System. So können Studiensponsoren, Auftragsforschungsinstitute, Ärzte und auch Patienten alle jeweils für sie relevanten Daten einsehen und bearbeiten. Mit unseren „eDiaries“ können Patienten beispielsweise bequem per E-Mail oder SMS ihre Nebenwirkungen eintragen, was wertvolle Zeit spart.

Damit werden Studien deutlich beschleunigt und medizinische Innovationen schneller auf den Markt gebracht. Außerdem steht bei uns das Thema „Empathie“ seit Tag eins klar im Vordergrund. Wir wollen etwas Gutes tun, indem wir die Medizinbranche revolutionieren und Ärzte und Patienten stärker in den Fokus rücken. Von unseren Lösungen sollen nicht nur unsere unmittelbaren Kunden profitieren, sondern auch die „Endnutzer“. Denn wenn Ärzte weniger Zeit in die administrative und technische Handhabung einer klinischen Studie stecken müssen, können sie sich viel besser um ihre Patienten kümmern und ihnen mehr Empathie entgegenbringen.

Climedo Health, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In den kommenden fünf Jahren möchten wir unser Team stark vergrößern, unsere Software weiter vorantreiben und international expandieren.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Think big, start small, move fast.

„Think big“: Visionäres Denken ist gefragt, um die wirklich großen Herausforderungen im Leben anzugehen.

„Start small“: Man sollte nicht alles auf einmal versuchen, sondern immer klein anfangen, um den nötigen Fokus zu bekommen und kleine Erfolge früh zu feiern. Diese Erfolge geben wiederum Auftrieb für die nächsten Schritte.

„Move fast“: Man sollte mit schnellen Iterationen loslegen, um nicht zu lange in die falsche Richtung zu gehen und um in kurzer Zeit viel zu lernen. Denn Zeit ist die wichtigste Ressource bei der Umsetzung von Innovationen, nicht nur für Startups.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Business-Ehe: Drum prüfe, wer sich ewig bindet.

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GrapeAlliance

GrapeAlliance: GrapeManager B2B Tool für die Weinbranche, klärt die wichtigsten Fragen rund um Wein

Stellen Sie sich und das Startup GrapeAlliance doch kurz unseren Lesern vor!

Hinter GrapeAlliance stehen 15 komplementäre Köpfe, darunter Technik Freaks, Startup Mitarbeiter und Weinexperten. Unser erstes Produkt unter der Dachmarke GrapeAlliance nennt sich GrapeManager. Ein B2B Tool, welches der Weinbranche Data as a Service bietet und großen Weinmarken, dem Weinhandel, Weinvermarktungsagenturen und Winzern im digitalen Zeitalter zur Seite steht. Wir klären die wichtigsten Fragen der Branche: Wo wird mein Wein zu welchem Preis verkauft? Wo ist er ausverkauft? Welche Preise kann ich nehmen? Die datenbasierten Antworten auf diese Fragen bereiten wir übersichtlich auf und bieten on top Tipps für Preisstrategien und wichtige Kontakte für den Vertrieb. Gestartet sind wir übrigens mit einer B2C Idee und unter einem anderem Namen, doch dazu später mehr.  

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Selbständigkeit bedeutet für uns, viel Arbeit und viel Verantwortung bei gleichzeitiger Steigerung unserer Freiheiten und dem Spaßfaktor. Wir sehen es als Privileg an, nicht nur Arbeitsplätze zu schaffen, sondern auch eine eigene Arbeitswelt zu kreieren, mit den Rahmenbedingungen, die zu uns passen und uns glücklich machen. Bereits in der Familie haben wir viele Unternehmer, die uns inspiriert haben: Arbeite hart und du hast alle erdenklichen Möglichkeiten, dein eigenes Unternehmen in die gewünschte Richtung zu lenken.   

Welche Vision steckt hinter GrapeAlliance?

Mit unserem ersten Produkt, dem GrapeManager, wollen wir die weltweit detaillierteste Weindatenbank aufbauen und alle Geschäftskunden, sprich, Weinhändler, Weinmarken und Winzer, mit unseren Dienstleistungen unterstützen. Wir glauben an unsere Geschäftsidee und bekommen sowohl aus der Weinbranche selbst als auch durch unsere Investoren viel Zuspruch. Das Vertrauen unserer Kunden ist unser größtes Kapital. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Unsere Geschichte beginnt 2015 mit einer klassischen B2C Idee. Rafael Schwierz und ich – beide ehemalige Trivago Manager – gründeten Grapecheck, ein digitaler Wein-Preisvergleich für Endkunden. Quasi ein Check24 für Wein. Wir bauten eine riesige Datenbank auf, für deren Erstellung wir einen hohen 6-stelligen Betrag namhafter Business Angels, wie beispielsweise Daniel Wild oder ehemalige Kollegen aus dem trivago management, zur Verfügung hatten. Doch schnell wurde deutlich: Ein Meta – Preisvergleich für Endkunden funktioniert bei Wein nicht so gut, wie wir es aus dem Hotelbereich kannten.

Es galt, das Geschäftsmodell möglichst schnell anzupassen. Immerhin scheitern an diesem Punkt 89 % aller Startups. Wie der Zufall es so wollte, lernten wir in diesem Moment Gregory Emmel als Weinmarktexperten kennen und verstanden die Bedürfnisse der Weinbranche: Die Winzer waren gierig nach digitalen Infos. So war die B2B Idee geboren. Wir nutzten die bereits vorhandene Datenbank und bauten die Kontakte zur Branche aus. Grapecheck wurde eingestellt und die GrapeAlliance mit dem ersten Produkt, dem GrapeManager, ins Leben gerufen. 

Wer ist die Zielgruppe von GrapeAlliance?

A – große Weinmarken und der Weinhandel

B – Weinvermarktungsagenturen

C – Winzer

Wie funktioniert GrapeAlliance? 

Das erste Produkt der Dachmarke GrapeAlliance nennt sich GrapeManager. Der GrapeManager durchsucht für den Kunden über 2000 verschiedene Apps und Webseiten und zeigt ihm alle verfügbaren Daten seiner Weine an. Er prüft die Preise: Wo wird mein Produkt zu welchem Preis verkauft und welche Preise nehmen die Konkurrenten? Gleichzeitig werden die Verfügbarkeiten geprüft: Wo ist mein Wein ggf. ausverkauft und an wen kann ich mich wenden, damit die Bestände wieder aufgefüllt werden. Alle Daten werden für den Kunden einmal pro Monat in Form eines Monitorings übersichtlich aufbereitet. On top sprechen wir datenbasierte Empfehlungen hinsichtlich der Preisstrategie aus und liefern wertvolle Kontakte für den Vertrieb. So kann der Kunde langfristig seinen Umsatz steigern und das Beste aus seinem Wein herausholen. 

Wo liegen die Vorteile? 

Der GrapeManager schenkt Zeit und steigert langfristig den Umsatz: Um die eigenen Weine im digitalen Dschungel nicht aus den Augen zu verlieren, bedarf es viel Recherche im Netz (beispielsweise auf Google oder wine-searcher) und das ist wiederum extrem zeitaufwändig. Unsere Kunden sparen diese Zeit ein, indem wir ihnen mit dem GrapeManager einen zugeschnittenen Marktüberblick verschaffen. Außerdem zeigen wir ihnen auf, wo ihre Weine ggf. ausverkauft sind. So können unsere Kunden ihre Distributionsstrategie optimieren und das Absatzpotential steigern.

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wir wollen die Marktübersicht analytisch und datengetrieben angehen. Während andere ihrem Bauchgefühl folgen, verlassen wir uns auf unsere Technik, unsere Weinmarktkenntnisse und die damit gewonnenen Daten.

GrapeAlliance, wo geht der Weg hin? 

Aktuell wachsen wir um 150 % und sammeln in unserer aktuellen Finanzierungsrunde einen siebenstelligen Betrag. Diesen wollen wir für die Expansion im europäischen Markt nutzen. Für nächstes Jahr erwarten wir einen wiederkehrenden Umsatz von ca. 500.000 Euro und freuen uns, das derzeit 15-köpfige Team vergrößern zu können. Wer Lust hat, unseren Weg mitzugehen: Wir suchen derzeit nach neuen Mitarbeitern aus dem Bereich Technik, Marketing, Vertrieb und Finanzen. Meldet euch! 

Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Unsere Vision der Zukunft: Wir versorgen weltweit alle B2B Markt Teilnehmer aus der alkoholhaltigen Getränkebranche mit Data und Software as a Service und verhelfen ihnen somit zu mehr Umsatz.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Business-Ehe: Drum prüfe, wer sich ewig bindet. Das Gründerteam sollte sich möglichst in- und auswendig kennen. Es ist, als würde man eine Ehe eingehen, nur dass man am Ende des Tages sogar mehr Zeit mit dem Team als mit der Familie verbracht hat. 

Team, Team, Team: Das Team ist das wichtigste Asset in einer Firma. Am besten stellt man nur Leute ein, die Ihre Themen besser beherrschen als man selbst.

Motivation: Nicht aufgeben, immer wieder aufs Neue motivieren und sich selbst sowie das Business Konzept konstant weiterentwickeln. 

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Philipp Istas für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

So gelingt ein begeisternder Jahresauftakt

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Eine Jahresauftaktveranstaltung bietet Gründern eine gute Möglichkeit, ihr Team von Anfang an auf das neue Jahr – die neuen Ziele und Projekte – einzuschwören.

Im Idealfall fahren die Mitarbeiter anschließend voller Motivation und Vorfreude auf das neue Jahr nach Hause.

Die Transformation der Arbeitswelt 2020 beschäftigt neben alteingesessenen Unternehmen natürlich ebenso Gründer und junge Unternehmer. Auch wenn diese längst noch nicht so festgefahren sind und Veränderungen eher als Chance sehen, müssen sie doch, um langfristig die Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten, Veränderungen aktiv gestalten. Damit dies gelingt, sollten sich Gründer fragen: Was bedeutet Transformation für unser junges Unternehmen? Was bedeutet es für die Zusammenarbeit mit anderen? Und vor allem: Wie kann ich mein Team für bevorstehende Veränderungen begeistern?

Öde Ansprachen und schlecht vorbereitete Veranstaltungen, die nebenbei abgehalten werden, reichen dafür nicht aus. Was es braucht, ist eine fulminante Jahresauftaktveranstaltung. Junge Unternehmer mit wenig Erfahrung fragen sich zu Recht: Wie lässt sich dieser so wichtige Tag zu Beginn des Jahres wirklich erfolgreich gestalten? Wie viel Zeit und Mühe sollte ich in die Planung des Jahresauftakts stecken? Mit den folgenden Tipps schaffen Gründer eine Jahresauftaktveranstaltung, die Lust auf das neue Jahr weckt und sogar den konservativen und skeptischen Teil des Teams neugierig auf Veränderungen macht:

Mitarbeiter frühzeitig und persönlich einladen

Damit möglichst alle Mitarbeiter an der Veranstaltung teilnehmen können, sollten Gründer den Termin frühzeitig ankündigen. Je persönlicher die Einladung formuliert und adressiert ist, umso besser. Der Einladungstext soll Spannung erzeugen und Lust auf die Veranstaltung machen.

Die richtige Länge der Veranstaltung wählen

Die Länge der Veranstaltung ist entscheidend: Am besten sind zwischen 60 und 90 Minuten, einschließlich eines kleinen Imbisses. So kommt keine Langeweile auf.

Teilnahme – verpflichtend oder freiwillig?

Die Jahresauftaktveranstaltung ist eine Pflichtveranstaltung. Wichtig ist, dass sich keine Unternehmensbereiche entziehen. Es sollten also Mitglieder von allen Teams und Abteilungen präsent sein. Gibt es auffällig viele Absagen, müssen Gründer genauer hinsehen. Eventuell ist dies ein Hinweis darauf, dass dringender Teamentwicklungsbedarf besteht.

Die Veranstaltung emotional beginnen

Die Jahresauftaktveranstaltung beginnt idealerweise mit einem kurzen Rückblick auf das abgelaufene Jahr. Dabei kann gerne auf interaktive Inhalte wie Bilder, Videos und Audios zurückgegriffen werden – sie sprechen die Mitarbeiter emotional an und rufen positive Erinnerungen hervor. Ganz entscheidend ist es hier, das Positive, also die Erfolge hervorzuheben.

Einen positiven Ausblick auf das kommende Jahr geben

Dann kommt der Ausblick. Der Gründer präsentiert optimistisch die Ziele und Projekte für das kommende Jahr. Ein positiv formuliertes Jahresmotto kann neben der Unternehmensvision als Leuchtturm fungieren. Ein besonderer Fokus sollte auf positive Veränderungsprozesse gelegt werden. Dazu gehören Potentiale und Chancen für das Unternehmen als Ganzes und jeden Mitarbeiter als Einzelnen – zum Beispiel durch Weiterbildungen. Gibt es herausfordernde Veränderungen, die abzusehen sind, wird das Team auch darauf offen eingestimmt.

Ein begeisterndes Ende für einen begeisternden Start

Zum Ende spricht der Gründer den Mitarbeitern für ihr Engagement ein aufrichtiges Danke aus. Für echte Begeisterung zaubert er jetzt eine Überraschung aus dem Hut, zum Beispiel ein kleines Präsent passend zum Jahresmotto. Die abschließenden Worte müssen dem Team ans Herz gehen – das heißt, jeder fühlt sich noch einmal wertschätzend abgeholt. Anschließend gibt es noch einen guten Ausklang bei einem kleinen Imbiss.

Kein begeisternder Auftakt ohne gute Vorbereitung und gute Rhetorik

Zwei große Fehler gilt es zu vermeiden: schlechte Vorbereitung und eine schlechte Präsentation. Der Jahresauftakt muss sitzen wie ein Maßanzug. Eine gute Vorbereitung gelingt garantiert mit einem kleinen Drehbuch. Es muss geklärt sein, wer was wann sagt. Mitwirkende üben ihre Reden ausgiebig und holen sich bei Bedarf eventuell sogar Hilfe vom Rhetorik-Profi. Eine Jahresauftaktveranstaltung, die Lust auf das neue Jahr und Freude auf Neuerungen macht, wird schnell zu einem extrem starken Fundament für ein erfolgreiches Geschäftsjahr.

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Entscheidungsfreudig sein und Fehler zugeben können

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oceanfruit meeresalgen algen

Oeanfruit Produkte mit Algen: Meeresalgen enthalten wertvolle Mineralien und Mikronährstoffe wie Jod

Stellen Sie sich und das Startup Oceanfruit kurz unseren Lesern vor! 

Oceanfruit sind Deniz und Jacob, zwei Algen- und Food-Nerds, vollkommen unterschiedlich in ihren Erfahrungen und Skills, aber mit einer gemeinsamen, großen Vision: Eine Alternative zur Fischerei aufbauen, mit pflanzlichen Produkten, die jede/r sofort auslöffeln möchte! Wie wollen das Europäer mehr Algen essen und haben es mit unseren Algensalaten in nur 10 Monaten t in die Regale von über 650 REWE Nord Märkten geschafft.

Warum Algen?

Algentlich logisch: Stell dir vor, du könntest dir und der Umwelt ganz einfach etwas Gutes tun indem du eine paar neue Pflanzenarten in deine Ernährung integrierst. Ein Good Impact Food, dass ohne kostbare Ressourcen wie Ackerland, Süßwasser, Dünger oder Pestizide auskommt und unserem fragilen Ökosystem dabei hilft wieder ins Gleichgewicht zu kommen. Unsere Algen wachsen in den kristallklaren Gewässern Norwegen und Irlands. Wir arbeiten direkt mit den Algenfarmern zusammen, um diese noch junge Industrie aufzubauen mit Produkten, die gesund, nachhaltig, aber vor allem verdammt lecker sind. Aus Liebe zum Meer!

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Niemand anderes macht was wir machen. Also machen wir es selbst. Wir hatten keine Wahl. 

Welche Vision steckt hinter Oceanfruit?

Wir entwickeln Lösungen, von denen Meer, Meeresbewohner und Mensch auch in Zukunft noch gut leben können. Wir wollen eine Algenindustrie aufbauen, die eine Antwort auf die zerstörerische Fischerei liefert. Heute sind ca. 700 Millionen Menschen weltweit direkt oder indirekt vom Fischfang abhängig. Gleichzeitig brechen Fischbestände zusammen und wertvolle Ressourcen wie Wasser und Ackerland werden knapper. Tofu-Fischstäbchen helfen keinem Fischer, aber Fischer haben das Know-How, die Infrastruktur und das Gefühl für’s Meer um Algen anzubauen. Wir wollen das Meer schmecken, das Meer retten und die Menschen zum Teil der Lösung machen. Je mehr Algen angebaut und gegessen werden umso besser für uns Alle. Ganz nebenbei beweisen wir, dass diese Zukunft auch noch verdammt lecker ist!

Von der Idee bis zum Start, was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Wir sind komplett bootstrapped mit Erspartem und kleinen Krediten von Friends und Family. Die größte Herausforderung ist die Alge selbst. Unsere Algen wurden zuvor noch nie in der Lebensmittelindustrie genutzt oder weiterverarbeitet. Vom Tau im offenen Fjord bis auf deinen Teller, wir entwickeln selbst die gesamte Infrastruktur und spezielle Verarbeitungsmethoden, damit die Alge einen festen Platz auf unserem Speiseplan bekommt. Andere Rohstoffe kann man fertig verarbeitet kaufen, wir stellen das alles selber auf die Beine.

Wer ist die Zielgruppe von Oceanfruit? 

Selbst Algenskeptiker verlieben sich auf den ersten Happen in unsere Produkte, aber drei Gruppen mögen uns besonders gern: Vegetarische und vegane Feinschmecker, die es lieber rein pflanzlich mögen und den Geschmack des Meers vermissen. Seafoodliebhaber, die das Meer und alles, was es hervorbringt, lieben. Foodies und Auf-sich-acht-Geber, die sich gerne abwechslungsreich ernähren und die vielen ernährungsphysiologischen Besonderheiten, wie den hohen Mineralien- und Jodgehalt, der Algen schätzen.

oceanfruit meeresalgen algen

Was ist das Besondere an den Produkten? Wo liegen die Vorteile?  Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern? 

Meeresalgen enthalten wertvolle Mineralien und Mikronährstoffe wie Jod, die in Landpflanzen selten vorhanden sind, für eine normale Entwicklung jedoch sehr wichtig sind. Bisher kennen die meisten Menschen Algen vor allem aus der asiatischen Küche oder als Nahrungsergänzungsmittel. Wir gehören zu den ersten Unternehmen, die in Europa kultivierte Algenarten nutzen. Unsere Partnerfarmen sind echte Pioniere, die diese Algen im Nordatlantik anbauen. Wir haben Produkte geschaffen, die den Menschen einen besonders einfachen Zugang zu europäischen Meeresalgen geben. Mit den Produkten holen wir Algen aus der staubigen Macrobiotikecke und machen sie zu einem attraktiven, köstlichen Lebensmittel für Alle. Vor allem haben es geschafft diesen neuartigen Rohstoff so zu verarbeiten, dass weder Jod-Warnhinweise noch Bedienungsanleitung nötig sind um Algen zu genießen.  

Wie ist das Feedback? 

Wir haben mit einem unserer ersten MVPs direkt den REWE Sonderpreis für die Beste Produktidee beim Food Innovation Camp 2019 abgesahnt. Besseres Feedback hätten wir uns in den ersten 3 Monaten nicht wünschen können. Retail und Konsumenten haben verstanden, dass Meeresalgen kommen um zu bleiben. Die meisten sind überrascht, dass sie nicht nur gesund und gut für’s Klima sind, sondern einfach mega lecker. Wenn wir auf Messen sind kommen viele Besucher gleich mehrmals zum Probieren vorbei. Das sagt Alles.  

Oceanfruit, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren? 

In 5 Jahren sind Nordic Oceanfruit und Meeresalgen nicht mehr wegzudenken aus dem Alltag in Europa: Mal kommt Morgens der Meeressalat aufs Brötchen, mal gibt’s Mittags saftigen Seaweed-Burger mit knackigem Topping und Abends eine frische Gemüsepfanne mit Meeresalgen. Wir machen die Meeresalge so beliebt wie Bananen oder Avocados, aber mit einem positiven Impact. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Ideen und Visionen sind nichts wert, du musst sie möglichst schnell testen und umsetzen. Wenn du als angehende/r GründerIn radikal optimistisch, hoffnungslos naiv und größtenteils entscheidungsfreudig bist, wenn du Fehler zugeben, sie aber auch schnell abhaken kannst, wenn du weißt, was du willst, dann brauchst du keine weiteren Tipps. Dann fehlt nur noch der/die richtige Co-Founder/in oder ein kleines Team, dass mit dir rennt.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Deniz Fiçicioglu und Jacob von Manteuffel für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Höre deiner Zielgruppe zu

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MyBridge nachhaltiger Desktop Organizer aus massiver Eiche

MyBridge nachhaltiger Desktop Organizer aus massiver Eiche

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Nahezu überall im alltäglichen Leben konnten wir beobachten das viele PC Nutzer Ihre Bildschirme auf Kopierpapier abstellten. Dies ist sehr praktisch und sehr günstig um eine angenehmere Bildschirmhöhe zu erreichen. Wir wollten eine bessere Lösung. Eine, welche Design und Funktionalität verbindet und dabei Nachhaltigkeit nicht ausschließt. Da wir auf dem Markt nichts passendes für uns gefunden haben, wurde schnell der Entschluss gefasst ein Unternehmen zu gründen.

Welche Vision steckt hinter MyBridge?

Wir möchten ein Stück Natur durch ein zeitloses und nachhaltiges Bildschirmuntergestell in die Büros bringen. Ob im heimischen Büro oder am Arbeitsplatz mit MyBridge sortieren Sie Ihr Chaos und bringen Struktur auf die Schreibtische. Für das Produkt beziehen wir FSC- zertifiziertes Holz aus nachhaltigem Anbau. Die Fertigung erfolgt lokal in heimischen Betrieben – Made in Germany.

Von Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Unsere anfangs größten Herausforderungen hatten wir in der Herstellung des ersten Prototypens und der Wahl des richtigen Lieferanten. In einem motivierten Team haben alle Ideen und jeder bringt seine Idee ein. Die Herausforderung ist es, die Ideen umzusetzen, welche den meisten Mehrwert für unseren Kunden haben.  

Finanziert wurde die Idee MyBridge durch private Rücklagen.

Wer ist die Zielgruppe von MyBridge?

Unsere Zielgruppe sind Menschen, die Struktur und Ordnung im Alltag benötigen. Jene die Holz lieben, hochwertige und nachhaltige Rohstoffe schätzen und auch in der Individualität und Ästhetik von MyBridge einen hohen Mehrwert sehen. 

Was ist das Besondere an MyBridge? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Die MyBridge ist aus nachwachsendem Rohstoff hergestellt und bietet die Besonderheiten eines Massivholzes. Wir verbinden zwei Funktion in einem, Strukturierung des Arbeitsplatzes durch ergonomische Ablagen und eine Bildschirmerhöhung, die den Nacken entlastet. Das spezifische Design erweckt den Eindruck einer freischwebenden Bildschirmerhöhung und bietet zusätzlich Ordnung auf dem Schreibtisch.

Wie ist das Feedback?

Das Feedback fällt durchweg positiv aus, unsere Kunden und Partner sehen viel Potential in MyBridge. Dies bestärkt uns, unseren Weg mit MyBridge fort zu führen. 

MyBridge, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in 5 Jahren?

In den nächsten 5 Jahren werden wir unsere Produktvarianz und unser Produktportfolio erweitern und noch individueller auf Kundenwünsche eingehen können. Langfristig dürfen unsere Kunden damit rechnen, dass wir durch unsere Produkte und die Individualität unserer Kunden Lösungen für den Alltag entwickeln und anbieten werden. MyBridge soll der Name und die Idee sein, um die Lösung zum Kundenunikat zu bieten. Kurzum, jeder Kunde soll sich sein Unikat der MyBridge erstellen können. 

Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf dem Weg geben?

Mache dir bewusst, dass man richtige Partner für den Erfolg der Unternehmung braucht. Suche dir also die Partner die ähnlich denken und den Weg gemeinsam gehen wollen. Für diesen Weg gibt es keine Abkürzung, also bringe viel Geduld und Ausdauer mit. Der wichtigste Punkt ist: höre deiner Zielgruppe zu, verstehe was Sie meinen und löse das Problem.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Michael Feige für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Gründen bedeutet den Mut zu haben, ausgetretene Pfade zu verlassen

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iuvando innovative Therapien für Patienten mit Krebs

iuvando innovative Therapien für Patienten mit Krebs

Stellen Sie sich unseren Lesern doch bitte kurz vor!

iuvando ist eine digitale Patientenplattform mit dem Ziel, an Krebs erkrankte Menschen über innovative Behandlungsformen im Rahmen klinischer Studien zu informieren. Dabei erhalten Krebspatienten in Abhängigkeit von ihrer jeweiligen Erkrankungssituation einen personalisierten Suchbericht, der aktuell angebotene Studientherapien zusammenfasst und so das therapeutische Spektrum für Patient und behandelnden Arzt erweitern kann. 

Jedes Jahr kommt eine Vielzahl neuer, vielversprechender Medikamente in der Krebsmedizin zur Anwendungsreife. Für etliche Patienten kommt die Zulassung dieser Medikamente jedoch zu spät. Die Philosophie von iuvando wird von der Vision geleitet, innovative Therapieverfahren bereits während der klinischen Erprobung für alle Krebspatienten erreichbar zu machen und dabei dem Patienten ein Stück Initiative zurückzugeben („Patient Empowerment“).

Warum haben Sie sich entschieden ein Startup zu gründen?

Während unserer klinischen Tätigkeit als Ärzte in der Krebsmedizin sind wir auf folgendes – noch ungelöste – Problem aufmerksam geworden: Patienten, die nach Durchlaufen mehrerer etablierter Therapien unter einer fortschreitenden Erkrankung leiden, haben oft nur noch mit neuen, noch nicht zugelassene Krebsmedikamenten eine Aussicht auf ein Therapieansprechen. Diese Medikamente werden im Rahmen klinischer Arzneimittelstudien an bestimmten Studienzentren angeboten. Für Patienten geht es dann um einen Gewinn an Lebensqualität und Lebenszeit. Viele Patienten haben auch in dieser Situation einen ausgeprägten Therapiewunsch, sie finden passende Studien aber häufig nicht, weil sie oder ihr behandelnder Arzt schlicht keine Kenntnis davon hat, welche Studien aktuell an den nächstgelegenen Studienzentren angeboten werden.

All diesen Patienten möchten wir mit iuvando eine Tür öffnen. Grundsätzlich werden alle neuen Krebsmedikamente zunächst nur im Rahmen klinischer Studien an bestimmten Studienzentren, z.B. Universitätskliniken, angeboten. Viele Patienten, die nicht ohnehin an einem Studienzentrum behandelt werden, erfahren nicht von dieser Möglichkeit. Für ihre behandelnden Ärzte ist das sich täglich ändernde Studienangebot inzwischen unüberschaubar geworden. 

Patienten können sich direkt über das Internet an iuvando wenden und erhalten einen personalisierten Suchbericht, der alle klinischen Studien benennt, in die sie mit ihrer individuellen Krankheitsgeschichte eingeschlossen werden können und die in ihrer Nähe verfügbar sind. Im Anschluss beraten Patienten zusammen mit ihrem behandelnden Arzt, ob eine Studienteilnahme möglich und medizinisch sinnvoll ist.

Wie lange hat es von der Idee bis zum fertigen Produkt gedauert?

Wir haben etwa ein halbes Jahr darauf verwendet Prozesse zu entwickeln, die die unterschiedlichen Beteiligten wie Patienten, behandelnde Ärzte, Studienzentren und Sponsoren klinischer Studien richtig ansprechen. Wir sehen uns als prozedurales Startup, das die unterschiedlichen Stakeholder auf eine neue Art und Weise zusammenbringt und so einen Mehrwert für alle generiert. Der Mehrwert für Patienten und Ärzte liegt in der Erweiterung der therapeutischen Optionen. Der Mehrwert für Studienzentrum und Allgemeinheit liegt in der Beschleunigung der klinischen Forschung durch die schnellere Rekrutierung von Studienpatienten. Wirksamere Krebsmedikamente können so schneller identifiziert und nach Zulassung allen Patienten zugänglich gemacht werden.

Wer ist Ihre Zielgruppe?

Im Fokus unserer Arbeit stehen Patienten mit fortgeschrittener Krebserkrankung, für die keine Standardtherapie mehr in Frage kommt, weil diese bereits durchlaufen oder nicht vertragen wurde. Mit Hilfe unserer Datenbank und IT-Anwendung finden wir für die meisten dieser Patienten weitere Therapiemöglichkeiten im Rahmen einer klinischen Studie. 

Bedingt durch die unterschiedliche Affinität zuweisender Ärzte zu klinischen Studien und den Unterschied zwischen in Ballungsräumen verfügbaren Studienzentren und kleineren Praxen ergibt sich aus Patientensicht eine deutlich heterogene Versorgungsqualität. Dies ist für einzelne Patienten unter Umständen weder zu erkennen noch zu beeinflussen. iuvando möchte über seinen Online-Ansatz ein Angebot schaffen, das sich in gleicher Gewichtung an alle Patienten richtet, um die die teilweise erheblichen Informationsasymmetrien aufzulösen. Dabei soll das besondere Vertrauensverhältnis zwischen Arzt und Patient unangetastet bleiben. Die iuvando-Studienrecherche kann dem Patienten ermöglichen zusätzliche Impulse in die Entscheidungsfindung einzubringen (“Patient Empowerment“) und den Arzt in seiner Arbeit unterstützen. 

Welchen USP haben Sie?

Das Konzept einer ärztlich kuratierten, onkologischen Studienrecherche, die sich online direkt an Patienten wendet und ihnen so ermöglicht, sich aktiv in die Entscheidungsfindung gemeinsam mit ihrem Arzt einzubringen ist nach unserem Wissen neu und alleinstehend. Darüber hinaus agieren wir für Patienten und Ärzte kostenlos.

Wie hat sich Ihr Startup seit der Gründung entwickelt?

Wir erleben großen Zuspruch aufseiten der Krebspatienten, ihren Angehörigen, sowie ihnen nahestehender Menschen – das ist sehr erfüllend. Gleichzeitig geht das Interesse an iuvando erfreulicherweise weit über den Individualnutzen hinaus, sodass wir große Offenheit auf ganz unterschiedlichen Ebenen erfahren. Unser innovatives Angebot fungiert als wichtiges Bindeglied zwischen den verschiedenen Beteiligten in der Versorgung von Krebspatienten. Für alle entsteht ein erheblicher Mehrwert, der aktuell durch das Fehlen einer professionellen Mediatorinstanz nicht in vollem Maße ausgeschöpft wird. Im Einzelnen werden die folgenden Gruppen adressiert: 1) Patienten, 2) behandelnde Ärzte, 3) Studienzentren (z.B. Universitätskliniken) und Wissenschaftler, 4) Forschende Arzneimittelhersteller und 5) Krankenversicherungen. 

Welches waren die größten Hürden bei der Gründung?

Wir Gründer von iuvando sind Ärzte. iuvando ist für uns beide eine Erweiterung unseres beruflichen Spektrums, da wir ursprünglich aus der Patientenversorgung und Grundlagenforschung kommen. Die Gründung war daher für uns beide ein großer Schritt. iuvando ist zwar medizinnah, aber das unternehmerische Handeln stellt doch ganz andere Anforderungen als der ärztliche Beruf. Wir sind beide in unserer Persönlichkeit sehr unternehmerisch geprägt und gleichzeitig in der Medizin verwurzelt, sonst hätten wir uns nicht auf diesen Weg begeben. Dazu kommt, dass wir mit iuvando in einem sensiblen und hoch regulierten Bereich völliges Neuland betreten. So gesehen war bzw. ist es die Extradosis „Entrepreneurship“, die uns am meisten fordert. 

Wie bewerten Sie die deutsche Startup-Szene?

Wir sind immer wieder erstaunt und begeistert wenn wir der Vielfalt an innovativen und kreativen Gründungen in Deutschland begegnen, gerade auch in unserer Heimat, der Rhein-Neckar Region.    

Wie wichtig ist es für Startups auf Events zu gehen?

Startup-Events sind eine wunderbare Gelegenheit sich auszutauschen, Feedback zu bekommen und das eigene Projekt einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Wie wichtig ist für Sie beim EY Public Value Award gewonnen zu haben?

Die Auszeichnung mit dem Public Value Award ist eine große Ehre für uns und gleichzeitig Ansporn uns weiter mit ganzer Kraft für die verbesserte Versorgung von Menschen mit einer fortgeschrittenen Krebserkrankung einsetzen. Wir freuen uns sehr, dass der Gemeinwohl-Aspekt, der fester Kern unserer Unternehmensphilosophie ist, durch den Public Value Award Anerkennung findet. 

Wie schwer ist es Ihrer Meinung nach an Investoren und Wachstumskapital zu kommen? 

Nach unserer Einschätzung ist es derzeit eher einfacher geworden an Investoren und Wagniskapital zu gelangen. Wichtig ist ein gesellschaftlich relevantes Problem zu identifizieren und innovative Lösungen dafür aufzuzeigen. 

Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Derzeit sind wir ausschließlich in den Gebieten Brust- und Lungenkrebs tätig. Das ist bereits ein guter Anfang, bietet aber noch enormes Steigerungspotential. Wir möchten in der Zukunft mit iuvando möglichst allen Krebspatienten bei der Suche nach einer geeigneten Studientherapie helfen, gerne auch über Deutschland hinaus.

Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben? 

Gründen bedeutet den Mut zu haben, ausgetretene Pfade zu verlassen und neue, unsichere Wege zu gehen. Das ist zwar unglaublich spannend, aber nicht immer einfach. Daher ist es wichtig als Gründer-Team sich in Stärken zu ergänzen und jeweilige Schwächen auszugleichen. Wir sind froh, dass wir uns immer gegenseitig challengen können, offen diskutieren und dabei auf Augenhöhe begegnen. Ansonsten halten wir es für wichtig einerseits visionär zu sein, andererseits jedoch die Dinge bis ins kleinste Detail mit größtmöglicher Sorgfalt zu durchdenken, um am Ende das beste Ergebnis zu erreichen. Last but not least – es gibt Aufs und Abs, nicht aus jeder Böe wird ein Sturm und wenn es doch einmal etwas stürmisch ist, enjoy the ride! 

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Hoffnung ist keine Strategie

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Sellics All-in-one-Plattform

Sellics All-in-one-Plattform für das Amazon Business

Stellen Sie sich und das Startup Sellics doch kurz unseren Lesern vor!

Wir haben Sellics (ehemals Marketplace Analytics) im Jahre 2014 gegründet und waren damals die weltweit erste Amazon SEO Software. Seitdem haben wir das Produkt stark weiterentwickelt und bieten heute eine All-in-one Lösung an, mit der Marken ihr gesamtes Amazon Geschäft steuern und optimieren können. Nach fünf Jahren ist Sellics heute nicht nur die international führende Softwareplattform, sondern auch der weltweit größte Amazon-Partner für Werbung. Als einziges Unternehmen am internationalen Markt decken wir mit unserer Technologie- und Beratungsexpertise das komplette Amazon Business von Anfang bis Ende ab und geben unseren Kunden eine leistungsstarke Lösung, um auf Amazon erfolgreich zu sein. Als CEO von Sellics bin ich für die strategische Ausrichtung und das globale Unternehmenswachstum verantwortlich. Mittlerweile betreuen wir rund 4.000 Kunden in 30 Ländern.

Sellics ist meine zweite Firma. Vor Sellics hatte ich AboutLocal gegründet, das erste Big-Data-Start-up für die lokale Online-Marketing-Analyse von kleinen Unternehmen. Dabei habe ich viel Know-how in der High-Level-Analyse von Online-Marketingdaten und deren Einsatz in zielgruppenspezifischen Kampagnen erworben. 

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Der Wunsch, ein Unternehmen zu gründen, ist während meines Studiums an der Uni Mannheim entstanden. Dort gab es eine Vortragsreihe, in welcher regelmäßig erfolgreiche Gründer wie Ehssan Dariani (StudiVZ) oder Peter Kowalsky (Bionade) ihre Geschichte erzählt haben. Das hat mich total inspiriert und ich habe damals zusammen mit Freunden angefangen, Unternehmensideen zu entwickeln. Nach dem Studium haben wir dann mit AboutLocal eine dieser Ideen umgesetzt. 

Welche Vision steckt hinter Sellics?

Wir wollen, dass Marken (und deren Agenturen) mit ihren Produkten maximalen Erfolg auf Amazon erzielen können und weiter wachsen. Mit unserem Produkt wollen wir ihnen eine einfache und intuitive All-in-one-Lösung bereitstellen, um dies zu verwirklichen. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größten Herausforderungen hängen stark mit unserer Finanzierung zusammen. Wir waren lange Zeit gebootstrapped und hatten lediglich €1.950 an Startkapital. Trotz des geringen Kapitals sind wir sehr schnell gewachsen. Wenn man so schnell wächst, ist es ratsam, frühzeitig in die Organisation zu investieren d.h. idealerweise ist die Organisation ca. 12 Monate voraus. Als gebootstrappte Firma kann man aber nicht so weit in die Zukunft investieren, sodass die Organisation dem Wachstum permanent hinterher hinkt. Knappe Ressourcen erfordern viel Kreativität und auch einfach viel Arbeitszeit von allen Beteiligten. Dass wir sehr zeitnah global expandiert haben, hat das Ganze natürlich nicht einfacher gemacht.

Dennoch haben wir es geschafft, als Berliner Start-up Pionier im Amazon-Universum zu werden und dem Silicon Valley Konkurrenz zu machen. Als eines von ganz wenigen Software-Unternehmen sind wir aus Deutschland heraus in den USA erfolgreich und international zur Nummer 1 als Anbieter einer All-in-one-Plattform für das Amazon-Business geworden. 

Nachdem wir nun vor kurzem $10 Millionen von Frog Capital erhalten haben, beschäftigen wir uns aktuell viel mit der Skalierung des Teams. Es ist nicht einfach, in kurzer Zeit viele Top Mitarbeiter zu finden. Aber wir sind froh, mittlerweile knapp 120 Leute aus 35 Ländern an Bord zu haben. 

Wer ist die Zielgruppe von Sellics?

Unsere All-in-one-Plattform richtet sich an alle Amazon-Verkäufer, also Marktplatz-Händler, etablierte Marken wie WMF oder LEGO und auch Werbeagenturen. Für jeden Typ haben wir eine speziell auf die jeweiligen Bedürfnisse zugeschnittene Lösung, mit der er seine Vertriebs- und Werbekampagnen auf Amazon optimieren können.

Wie funktioniert Sellics? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Unsere All-in-one-Plattform für das Amazon-Business ist einzigartig. Wir decken als einzige Lösung das gesamte Verkaufsspektrum von Anfang bis Ende ab. Mit Sellics können unsere Kunden Amazon SEO und SEM steuern, über ein Live-Profit-Dashboard den aktuellen Status einsehen und die Rezensionen ihrer Angebote managen. Sie können über Produktrecherchen Angebotsnischen analysieren und mit dem Wettbewerbs-, Preis- und Buy-Box-Monitor ihre Produkte erfolgreicher platzieren und schneller auf die Aktionen ihrer Wettbewerber reagieren. Unsere Kunden können darüber aber auch den Lagerbestand und die Lieferzeiten managen. Damit bieten wir eine allumfassende Lösung, die den Gesamtüberblick über die Vertriebsstrategie und die Performance ermöglicht. So können Amazon-Verkäufer wirklich ihr Amazon-Business beflügeln. Da können andere Anbieter, die etwa im Bereich Advertisement spezialisiert sind, nicht mithalten. Und natürlich gehen wir mit unseren zugeschnittenen Produktlinien auf die besonderen Bedürfnisse und Anforderungen von Markenherstellern, Händlern und Agenturen ein.

Wie ist das Feedback?

Sehr positiv. Wir haben uns in den letzten Jahren in der Branche einen Namen gemacht und sind als die Top-Lösung für eine erfolgreiche Amazon-Strategie bekannt. Von unseren Kunden erhalten wir sehr gutes Feedback, weil sie mit unserer intuitiven All-in-one-Plattform den Absatz ihrer Produkte deutlich steigern können. Darüber hinaus bieten wir auch ein umfassendes Beratungsangebot und Self-Service-Trainings in unserer Sellics Academy an. Das wird ebenfalls sehr gut angenommen. Außerdem baut Amazon sein Partner-Ökosystem aus und arbeitet mit uns vertrauensvoll zusammen. Wir sind auch im „Amazon Developer Council“ und als Teil dieser exklusiven Gruppe quasi am Puls der Innovationen. Unsere Kunden profitieren natürlich sehr davon, denn durch diese intensive Zusammenarbeit können wir für sie das Potenzial der Amazon-Neuerungen heben.

Sellics, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Immer nach vorne natürlich. Wir wollen unsere bereits führende Technologie immer weiter entwickeln. Mithilfe der Investition von Frog Capital werden wir unsere All-in-one-Plattform auf das nächste Level heben. Gerade die immer komplexer werdenden Werbemöglichkeiten auf Amazon verlangen nach einer leistungsstarken Software, damit unsere Kunden ihre Werbebudgets noch effektiver und effizienter einsetzen können. Wir planen, dafür Automatisierung auf der Basis von maschinellem Lernen einzuführen. Neben der Produkterweiterung ist aber auch Expansion ein wichtiges Thema, um noch gezielter die Bedürfnisse unserer international aktiven Kunden zu erfüllen. Wir waren schon vor dem Funding in 30 Ländern aktiv, mit einem starken Fokus auf die USA, Deutschland und UK. Das Know-how von Frog Capital hilft uns sehr, Märkte noch stärker zu durchdringen und weiter zu expandieren, insbesondere in EMEA und Asien-Pazifik.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

  1. Der Markt ist aus meiner Sicht der wichtigste Erfolgsfaktor. Ein großer und wachsender Markt erhöht die Chancen auf einen Erfolg erheblich. 
  2. Hoffnung ist keine Strategie: Wenn man merkt, dass etwas nicht funktioniert, dann sollte man die Realität akzeptieren und etwas ändern. Damit meine ich nicht, dass man seine Idee oder Vision aufgeben sollte, sondern den Weg anpassen, um seine Vision zu verwirklichen.
  3. Nicht aufgeben! Jeder Firma hatte zwischendurch mehrere schwierige Phasen, besonders in der Anfangszeit. Ich denke, dass man nie aufgeben sollte nur weil es mal schwieriger wird.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Franz Jordan für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Begeistere Menschen von deiner Idee

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KMU: Mit der CORE-CSR-Planungsmethode sind Unternehmensteams in der Lage die CSR Strategie für Ihr Unternehmen selbst durchzuführen

KMU: Mit der CORE-CSR-Planungsmethode sind Unternehmensteams in der Lage die CSR Strategie für Ihr Unternehmen selbst durchzuführen

Stellen Sie sich und KMU – kreative Marketingunterstützung doch kurz unseren Lesern vor!

Wir leben und arbeiten im schönen Stuttgarter-Westen und sind die außergewöhnliche Agentur für sinnstiftendes Marketing, da unsere Kunden nicht nur die Welt verändern, sondern dabei auch noch wirtschaftlich erfolgreich sind. Gemeinsam mit unseren Kunden, Mitarbeitern und Partnern wollen wir als impulsgebender Vorausdenker Werte leben und gehen in neue Richtungen, bahnen Wege für eine verantwortungsvolle Wirtschaft. Denn wir sind überzeugt, wenn Unternehmergeist, Mut und Verantwortungsbewusstsein zusammenwirken, dann kommt wirklich etwas in Bewegung.

Das Unternehmen KMU ist seit 2008 am Markt mit Sitz in Stuttgart und wurde bereits mehrfach ausgezeichnet, z.B. als CSR Top-Consultant, beim Mittelstandsprogramm „Erfolg durch Innovation“ und vom Wirtschaftsministerium als Preisträger des Lea Mittelstandspreises für gesellschaftliches Engagement. 

Dies hat uns angetrieben, die neue Marke CORE by KMU mit der haptischen CSR Planungsmethode zu entwickeln. So führen wir zwar seit über 10 Jahren Beratungen, Vorträge und Seminare durch, doch 2019 haben wir erstmalig ein eigenes Produkt entwickelt, das seit Ende November auf den Markt ist.

Der CSR-Planer ist eine gemeinschaftliche Gestaltungsmethode mit der Führungs-, Marketing-, und Unternehmensteams mit kreativen Strategien ihre Ziele und Wege erarbeiten und somit ihren Unternehmenserfolg nachhaltig erhöhen. 

Die CORE Planungsmethode wurde in Zusammenarbeit mit Hochschulen entwickelt. Mit haptischen Modulen und Leitfragen wird kommuniziert und eine sinnhafte Strategieerstellung, Planung und Umsetzung intuitiv geleitet. 

Das Tool nutzt das Potenzial von Gruppendynamiken und der entstehenden Kreativität und Motivation in Workshops. In dem Koffer ist alles, was Teams für einen orts- und technikunabhängigen Workshop benötigen. 

Inhalt des CORE CSR Koffers: 

  • Leitfragenbuch
  • Arbeitsbücher für die Teilnehmer
  • Waben
  • Magnetischer Roll-up
  • Stifte
  • Buch: Neue Unternehmer braucht das Land

Die nachhaltige Produktion des CSR Planers: Alle Utensilien für den Workshop sind in einem Koffer enthalten, der nachhaltig in Deutschland produziert wird. Eine Digitalisierungsstrategie über Barcode und Erklärfilme ergänzt die Methode. 

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

2008 gründete ich die KMU-kreative Marketingunterstützung mit dem Ziel, zur Weiterentwicklung der Wirtschaft und der Gesellschaft beizutragen, denn ich bin der Meinung „Soziales und Wirtschaft sind unter einen Hut zu bringen“ – und dies mit Erfolg. Ich bin Bestsellerautorin und habe mehrere Bücher geschrieben u.a. „Neue Unternehmer braucht das Land! Wie Sie wirtschaftlichen Erfolg mit sozialer Verantwortung verbinden“. Auch bin ich Vorbildunternehmerin in der Initiative Frauenunternehmen vom Bundesministerium Berlin. Diese Initiative macht jungen Frauen Mut sich selbständig zu machen. Die KMU gehört zu den Besten der Besten als Berater im Mittelstand, wir sind deutschlandweit das einzige Unternehmen, das mit dem Top Consultant Siegel/CSR Berater 2014/2015 ausgezeichnet wurde. Diese Auszeichnung zeigt die hohe Kundenzufriedenheit von 98%, die von der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg bei unseren Kunden abgefragt wurde. Und dies liegt daran, dass es ein entscheidendes Unternehmensziel ist, die Maximierung der Zufriedenheit voranzubringen.

Welche Vision steckt hinter KMU – kreative Marketingunterstützung?

Vision: Unternehmerische nachhaltige Verantwortung in allen Unternehmen

Mission: CSR weiter verbreiten durch eine einfache Implementierung für alle Unternehmen, insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen

Was uns wichtig ist: Wir haben die CORE Planungsmethode entwickelt, da wir von der Bedeutung der nachhaltigen Verantwortung für die Gesellschaft und für den Unternehmenserfolg überzeugt sind. Mit der Methode wird durch die Einfachheit und Verständlichkeit CSR vielen Unternehmen zugänglich gemacht. Erfolge sind wichtig und sollen durch eine wertschätzende und sinnstiftende Einbindung der Mitarbeiter zustande kommen, die nur so zum Motor der kreativen Innovation im Unternehmen werden. 

Unsere Werte: Kreativität, Innovation, Wertschätzung, soziales Engagement

Die KMU bietet keine Standardlösungen, sondern individuelle und kreative Konzepte, die auf die Zielgruppe abgestimmt sind. Wir sehen das Kreativitätspotenzial als höchstes Gut an und dementsprechend soll jeder Mitarbeiter für seine Ideen ein offenes Ohr finden, ohne Angst vor Zurückweisung. Die eigene Meinung und die Förderung der Potenziale der Mitarbeiter sind uns extrem wichtig.

Soziales Engagement gehört bei uns zur Unternehmenskultur:

Wir sind bei der KMU keine karitativen Typen, sondern Social-Business-Unternehmer. Ich selbst engagiere mich ehrenamtlich und jeder Mitarbeiter unterstützt soziale Projekte, frei nach seiner Wahl. Dabei ist es uns ein großes Anliegen, „Hilfe zur Selbsthilfe“ zu geben. Wir entwickeln die Ideen und Marketingkonzepte gemeinsam mit den Schulen oder Vereinen und schulen sie dabei, um zu gewährleisten, dass diese auch in Zukunft von ihrem neuen Wissen profitieren und selbst einsetzen können. Für unsere soziale Unternehmerverantwortung wurden wir 2017 mit dem Lea Mittelstandspreis Baden-Württemberg ausgezeichnet. 

Unternehmerische nachhaltige Verantwortung in der KMU:

Wichtig ist uns dabei besonders, niemals stillzustehen und uns selbst auch kontinuierlich weiterzuentwickeln. Deshalb freuen wir uns, seit 2018 die WIN-Charta des Landes Baden-Württemberg unterzeichnet zu haben und so ein klares Statement zur weiteren Forcierung des traditionellen KMU-Grundgedankens der Nachhaltigkeit zu setzen. Aus diesem Grund haben wir ein Zielkonzept formuliert, welches unsere Bestrebungen im Bereich Nachhaltiges Wirtschaften näher erläutert und konkretisiert.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Ein eigenes Marketingprodukt zu entwickeln, hat viel mehr Ressourcen (Zeit, Manpower, Entwicklung) benötigt, als am Projektstart geplant. Über ein Jahr haben wir mit Hochdruck an dem CSR Koffer, inhaltlich, grafisch und in der Produktion gearbeitet. Allein, bis wir den passenden nachhaltigen Produktions- und Netzwerkpartner gefunden haben um den Koffer zu realisieren, hat unseren ehrgeizigen Zeitplan strapaziert. So waren wir mit einem Prototypen im Wirtschaftsministerium, bei Kunden und an Hochschulen, um diesen vorzustellen. 

Die Finanzierung haben wir selbst gestemmt und den Fokus auf die nachhaltige Produktion gelegt, statt den CSR Koffer „nur“ günstig herzustellen. 

Wer ist die Zielgruppe von KMU – kreative Marketingunterstützung?

  • Geschäftsführer/Oberes Management, Inhaber von kleinen und mittleren Unternehmen     
  • Beteiligte: Potenziell alle Mitarbeiter, CSR Verantwortliche
  • Berater: Menschen mit erhöhtem Interesse an nachhaltiger Verantwortung
  • Hochschulen/Bildungseinrichtungen/Vereine: CSR Wissensvermittlung mit praktischem Erleben

     Die folgende Ziele haben,

  • Erfolge generieren im Personalmanagement, beim Imagegewinn und bei der Rendite
  • Kreative und sinnstiftende Strategien entwickeln wollen, 
  • Mitarbeiter für eine erfolgreiche Umsetzung motivieren,
  • Kreativität und Innovation in Unternehmen fördern, 
  • CSR Erfolge sichtbar und messbar machen
  • Implementierung einer glaubwürdigen Kommunikation, die die entsprechenden Anspruchsgruppen auch zielgerecht erreicht (Vertrauen in das verantwortliche Handeln, kein green-washing)
  • Glaubwürdigkeit durch passende, zielkongruente Maßnahmen

Wie funktioniert KMU – kreative Marketingunterstützung? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Die haptische Planungsmethode ist einmalig. Mit der CORE-CSR-Planungsmethode sind Unternehmensteams in der Lage die CSR (Corporate Social Responsibility) Strategie für Ihr Unternehmen selbst durchzuführen. Im CSR Koffer ist alles was Unternehmen für einen technik- und ortsunabhängigen Workshop benötigen. 

Charakterisierung des CSR Planers:

  • Tool zur einfachen Planung, Erstellung der Strategie, Projektplan und Erfolgsmessung der Maßnahmen.
  • Workshop-Charakter: mit haptischen Modulen und Leitfragen wird kommuniziert und eine sinnhafte Strategieerstellung, Planung und Umsetzung intuitiv geleitet.
  • Das Tool nutzt das Potenzial von Gruppendynamiken und der entstehenden Kreativität und Motivation in Workshops.
  • Macht CSR auch für kleine und mittelständische Unternehmen zugänglich, und motiviert zu einer erfolgreichen Umsetzung.
  • Sprachlich ist der Planer verständlich für alle, nicht nur für Ökonomen.
  • Mit Spaß werden sämtliche Bereiche des Unternehmens bzw. deren Mitarbeiter, die Interesse daran haben mit involviert. Kein „Alleingang“ der UN-Leitung.
  • Die richtige, glaubwürdige Kommunikation der Maßnahmen nach außen wird mit einbezogen => „Tue gutes und sprich darüber“

Visuell: Waben als haptische Module visualisieren die Strategie: Es entsteht ein Wabenbild, an welchem alle mitgewirkt haben. Die bunten Farben visualisieren die Vielfalt der Ideen, Projekte, To-Dos und symbolisieren nicht zuletzt auch die Vielfalt der Mitarbeiter des Unternehmens.

Das Besondere Resultat:

  • Unternehmen erleben eindrucksvoll, wie sie mit der Workshop- und Planungsmethode im Team mit Spaß und Leichtigkeit kreative und individuelle zum Unternehmen passende und von allen getragene CSR Strategien entwickeln. 
  • Das entstehende „Wir-Gefühl“ und die Wertschätzung motiviert; Mitarbeiter sind stolz darauf mitwirken zu können. Keiner bekommt das Gefühl, dass ihm etwas „aufgedrückt“ wird. Auch Herzensprojekte können eingebracht werden. => Bindung der Mitarbeiter an das Unternehmen.

Wie ist das Feedback?

Wir haben den CSR Planer mit Hochschulen entwickelt und bereits im Einsatz im CSR Kurs der ISM (International School of Management). Alle Studenten der Hochschule werden seit September 2019 mit dem CSR Planer unterrichtet. An der DHBW Ravensburg findet ab Sommer 2020 ein extra Kursangebot für CSR mit dem Planer statt. 

Auch haben wir den Planer von dem Weltethos Institut Tübingen bewerten lassen und sind seit Mitte des Jahres zum Botschafter ausgewählt geworden. 

Die Bundestagsabgeordnete Dr. Christmann der Grünen hat uns im Unternehmen besucht und sich den CSR Planer zeigen lassen, als Umsetzungsmethode für Nachhaltigkeit in KMUs. 

Auf unserer Roadshow, auf der wir in „Kennenlernworkshop“ den CSR Planern Unternehmensvertretern aus Wirtschaft, Sport und Bildung präsentieren, sowie auf der MorgenMacher Messe in Stuttgart, sind mehr als positiv. Endlich ein Tool mit dem die SDGs umgesetzt werden können und dass die Mitarbeiter in Teams mit einbezieht.

Die ersten Durchführungen in den Unternehmen sind gemacht und die Ergebnisse werden in den nächsten Monaten evaluiert. Produktinnnovationen und Einsparungen in der Verpackung sind bereits als Ergebnis erfolgt.

„Unternehmerische Gesellschaftsverantwortung (CSR) im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung wird immer wichtiger. Die Umsetzung von CSR-Maßnahmen für nachhaltige Entwicklung sind einfacher als gedacht. Der CSR-Planer von der Marketingagentur KMU in Stuttgart setzt genau hier an. Damit bietet er großes Potenzial für Unternehmen und Organisationen, ihre Maßnahmen erfolgreich umzusetzen. Ich beglückwünsche das KMU-Team zu Ihrem innovativen Produkt ´CSR Planer`, den ich allen Interessierten nachdrücklich empfehlen kann.“ Reinhold Halder, Leiter des Sachgebiets Förderung bürgerschaftliches Engagement der Landeshauptstadt Stuttgart

„Als ISM durften wir den CSR-Planer bereits in der Lehre testen und sind begeistert. Ein einfach einzusetzendes Instrumentarium, dass intuitiv greifbar macht, was jeder Einzelne (im Unternehmen) und das Gesamtunternehmen im Sinne der Corporate Social Responsibility angehen kann. So wird die CORE Planungsmethode für den CSR Kurs eingesetzt. Wir freuen uns, dass wir Katja Hofmann für unsere Hochschule als Dozentin gewinnen konnten. „Prof. Dr. Cornelia Hattula Campusleitung ISM (International School of Management) Stuttgart

Wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Derzeit übersetzen wir den CSR Planer gerade ins Englisch und werden somit die Methode auch in Europa etablieren, weitere Sprachen sind in Planung. Den Standort in Stuttgart werden wir behalten, doch global mit Partnern unterwegs sein, denn unternehmerische Verantwortung, wird nicht nur in Deutschland benötigt. 

2020 werden wir mit dem CORE-CSR-Koffer in das Green-Franchise gehen und Geschäftspartner in Deutschland und dann weitere in ganz Europa aufbauen.  

Zudem haben wir weiter Koffer mit hochaktuellen Themen in der Planung, somit ist eine kontinuierliche Weiterentwicklung und Wachstum geplant.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

  1. Kontakt sind das A und O, vernetze dich. Gehe zu Veranstaltungen von Netzwerken und Vereinen und übernehme ggf. auch ein Ehrenamt/Position.
  2. Begeistere Menschen von deiner Idee Gemeinsam im Team an einem Strang zu ziehen, gibt Kraft und zusätzliche Potenziale, die ein Gründer/in allein nicht hat. Also traue dich nach Unterstützung zu fragen und diese anzunehmen
  3. Durchhaltevermögen. Auch wenn es manchmal nicht schnell genug geht, bleibe kontinuierlich dran und arbeite diszipliniert jeden Tag an den Schritten, die dich deinem Ziel näherbringen. Rückschläge sind Ansporn

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Katja Hofmann für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Wen lasse ich ins Haus?

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Taxy.io Software Automatisierung B2B Steuerberatung intelligente

Taxy.io intelligente Automatisierung in der Steuerberatung

Stellen Sie sich und das Startup Taxy.io kurz unseren Lesern vor!

Taxy.io ist ein Spin-Off der RWTH Aachen, das sich mittels künstlich intelligenter Software der Automatisierung der B2B-Steuerberatung widmet. Als Team aus Informatikern, Wirtschaftsingenieuren und Steuerexperten entwickeln wir eine Technologie, die steuerrechtliche Fachliteratur für Software verständlich macht und in Echtzeit auf individuelle Mandanten-Situationen abgleichen kann. Unser Ziel ist, eine Plattform für digitale steuerrechtliche Intelligenz zu schaffen, die von Mitarbeitenden in Steuerberatungen und Steuerabteilungen für proaktive Handlungsempfehlungen genutzt werden kann, und darüber hinaus in Applikationen von Drittanbietern integriert werden kann (bspw. CRM oder Accounting Software).

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Wir waren selbst unglaublich frustriert, wie Steuerberatung im 21. Jahrhundert funktioniert. Oft haben wir uns gefragt, wieso bestimmte wesentliche Informationen nicht abgefragt wurden oder wieso wir nicht proaktiv auf steuerrechtlich relevante Änderungen hingewiesen wurden. Teilweise mussten wir unsere Berater beraten, wie wir beraten werden wollen. So entstand der Eindruck, Steuerberatung ist langsam, teuer und zugleich fehleranfällig. Dabei erfolgt diese ja eigentlich immer datenbasiert, nur liegen die Daten in getrennten Informationssilos vor: Das Informationssilo steuerrechtliche Primär- und Sekundärliteratur auf der einen und Mandantendaten auf der anderen Seite. Mit unserem IT-Hintergrund waren wir überzeugt: Da kann man was machen! Also haben wir ein Konzept geschrieben, Fördermittel vom Bundesministerium für Wirtschaft akquiriert und unser Angebot am Markt mit Pilot-Usern validiert. Die Ergebnisse waren so positiv, dass wir uns für die nächste Stufe entschieden haben und eine Finanzierungsrunde angegangen sind.

Welche Vision steckt hinter Taxy.io?

Steuerberatung wird immer digitaler, inzwischen kommt man um das Thema Tax Tech kaum noch herum. In Zukunft wird der menschliche Steuerberater durch künstlich intelligente Tools “augmentiert”. Für diese Systeme wollen wir der führende Anbieter werden. Aber wir denken noch weiter: Irgendwann wird Steuerberatung nur noch digital durchgeführt werden, von Software für Software. Unsere Vision ist es, dafür der zentrale Anbieter digitaler steuerrechtlicher Intelligenz zu sein, der die Informationsbedürfnisse der Marktteilnehmer der Steuerberatung in Echtzeit abdeckt.

Von der Idee bis zum Start, was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Wir hatten das große Glück, sehr früh über Pre-Seed-Programme (insb. EXIST Gründerstipendium und Förderprogramme großer Technologiekonzerne) Mittel akquirieren zu können. Sehr aufwendig war sicherlich das Einwerben der Seed-Finanzierung, bei der man mindestens sechs Monate, eher mehr, einplanen muss. Obwohl uns das bewusst war, hieß es in dieser Phase Nerven bewahren. Letztlich haben mehrere Business Angels, ein Frühphasen Venture Capital Fonds und die NRW.Bank Anfang 2019 unsere Finanzierung gesichert – ein Setting mit dem wir sehr zufrieden sind. Dazu kamen erste eigene Umsätze.

Abgesehen von der Finanzierung stellten auch die langen Vertriebszyklen im B2B-Bereich eine Herausforderung dar, genauso wie die Suche nach talentierten

Mitarbeitern, die auch in jungen und wenig bekannten Firmen arbeiten wollen. Dabei spielt ein attraktiver Standort eine große Rolle. Wir haben im Zuge dessen entschieden, unser Büro von Aachen nach Köln zu verlegen, weil wir so ein größeres Einzugsgebiet an Bewerbungen adressieren können. 

Wer ist die Zielgruppe von Taxy.io?

Unsere Software-Lösungen richten sich an alle Marktteilnehmer der Steuerberatung. Unser Fokus liegt überwiegend auf mittelständischen und großen Steuerberatungskanzleien und Wirtschaftsprüfungsgesellschaften, aber auch Verlage, die ihre Produktpalette digitalisieren wollen, Anbieter von Finanzsoftware und Mitarbeitende in Steuerabteilungen gehören zu unserer Zielgruppe.

Wie funktioniert Taxy.io? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Alternativprodukte sind derzeit noch die die Bibliothek der Steuerberater sowie klassische Suchmaschinen. Bisher erfolgt der Abgleich der Informationssilos Steuerrecht und Mandant in den meisten Kanzleien also noch auf konventionellen Weg durch Fachpersonal. Wir machen grundlegende Prozesse der Steuerberatung erheblich effizienter und qualitativ hochwertiger: Eine Maschine liest um ein Vielfaches schneller als der Mensch und vergisst das Gelesene nie wieder. Zugleich ist der Matching-Prozess weniger fehleranfällig. Durch den Einsatz einer auf Machine Learning und Natural Language Processing basierenden künstlichen Steuerintelligenz kann die zeitintensive Recherchearbeit, die ein Steuerberater quasi täglich erledigen muss – und die im Zweifelsfall nicht abgerechnet werden kann –, deutlich reduziert werden. So bleibt mehr Zeit für das Wesentliche: die tatsächliche Beratung. Dadurch, dass Beratungsanlässe in Echtzeit identifiziert werden können, erfolgt diese zudem deutlich proaktiver.

Wie ist das Feedback?

Je größer das Unternehmen, desto offener ist man für unsere Lösungen bzw. für künstliche Intelligenz im Allgemeinen. Hier herrscht eher das Mindset vor, dass der Einsatz künstlich intelligenter Systeme zum einen Kosten spart, zum anderen ein großes Potenzial für weitere Umsätze hebt, da neue Beratungsanlässe identifiziert werden. Kleinere und traditioneller ausgerichtete Kanzleien stehen dem Thema Disruption in der Steuerberatung noch deutlich zurückhaltender gegenüber. Im Großen und Ganzen können wir aber sagen, dass das Feedback unserer Nutzer sehr positiv ist und in der Branche insgesamt ein großes Interesse an Taxy.io herrscht.

Taxy.io, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Unsere Vision ist, Taxy.io zum zentralen digitalen Steuergehirn zu entwickeln, das Steuerberater und Mitarbeiter unterstützt, darüber hinaus aber auch integrierbar ist in Buchhaltungs- und Banking- sowie DMS- und CRM-Software. 

In den kommenden Jahren steht die Ausweitung über den DACH-Bereich hinaus, zunächst in englischsprachige Länder, auf unserer Agenda. Auch eine Anwendung unserer Technologie auf Rechtsgebiete außerhalb des Steuerrechts ist denkbar.
Ein weiteres konkretes Vorhaben ist, dass unsere Software nicht nur die Recherche- und Analysearbeit der steuerberatenden Berufe effizienter macht, sondern auch automatisch Buchungen auslöst und Handlungsempfehlungen formuliert, die automatisiert (oder nach Prüfung des Anwenders) mit einem Klick an den Mandanten versendet werden können.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Feedback, Feedback, Feedback: Geht so früh wie möglich an den Markt und validiert eure Idee mit potenziellen Pilot Usern, bei Business-Plan-Wettbewerben, im Austausch mit Investoren und seid bereit, euer Konzept kontinuierlich anzupassen. 

Wen lasse ich ins Haus? Macht eine Due Dilligence der Investoren. Die Investoren prüfen euer Business auf Herz und Nieren. Genauso wichtig ist es, zu prüfen, wen ihr euch ins Haus holt. Sprecht mit Gründern der Portfolios der Investoren. Ganz wichtig: Der Personal Fit zwischen euch als Gründern und den Investoren muss stimmen.

Durchhaltevermögen: Gerade zu Beginn wird man als Gründer mit vielen Zweiflern und Kritikern konfrontiert. Wenn ihr überzeugt seid, dass es Sinn ergibt, was ihr tut und dass eure Idee skalierbar ist, nutzt die Kritik, um besser zu werden, aber lasst euch nicht entmutigen. Erfolg bedeutet auch, ein zwei Jahre auf diesen zu warten zu können.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Sven Weber für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder