Donnerstag, November 28, 2024
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Auf den eigenen Instinkt hören

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vanweins wein

vanWEINS Wein: Weniger Worte. Mehr Geschmack. #einfachnurwein!

Stellen Sie sich und das Startup ???????? kurz unseren Lesern vor!

Wir sind Daniel (Ascencao, 36) & Nikolas (Völker, 38) – und wir entstauben! StreetFood Festivals & Jeep statt Weinfest & Kutsche.Wir bringen unseren leckeren Wein zu dir – ob übers Internet oder vor Ort auf Festivals & bei ausgewählten Gastronomen.

Seien wir mal ehrlich, jeder von uns stand schon mal vor einem Weinregal und war einfach ratlos und verzweifelt, oder nicht? Die endlose Auswahl und die wenig aussagekräftigen Etiketten und Beschreibungen haben selbst uns oft überfordert. Diese Zeiten sind nun vorbei!

Keine komplexen Texte. Kein nichts sagendes Etikett. Bei vanWEINS geht es darum, dass man das was man sieht, auch bekommt – und schmeckt. Wir haben über ein Jahr an unserer bewusst kleinen Auswahl von 3 Weiß- und 2 Rotweinen gefeilt und arbeiten ausschließlich mit prämierten Winzern und Weinmachern zusammen, damit auch nur hochwertiger Stoff in deinen Traubenkelch kommt. Schmeckt oder schmeckt nicht – darum geht’s letztendlich.

Weniger Worte. Mehr Geschmack. #einfachnurwein!

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Wir kennen uns seit über 20 Jahren und wollten schon immer etwas zusammen “auf die Beine stellen”. Nikolas war viele Jahre bei der METRO für Wein und Gastronomie verantwortlich. Mein Opa hat damals in Portugal schon Wein angebaut, es stand also immer ein volles Glas auf dem Tisch. Dieser Background samt Nikolas´ Kunden- & Vertriebsgeist und meiner Liebe für Design & Marketing führte von einem zum anderen.

Die Idee zu vanWEINS kam uns, wie sollte es auch anders sein, bei einem (oder 2) Fläschchen im August 2017.Mehrere hunderte Fassproben später wurde aus der Idee dann Realität. Im September 2018 war dann der offizielle Start und es wurde das erste Mal mit dem “FRUCHTIGEN GRÜNEN” angestoßen.

Welche Vision steckt hinter ?????????

Dein Wein. Kein anderer. Guten & leckeren Wein, einfach und zugänglich machen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die Bürokratie. Es gibt immer wieder etwas neues, was mach noch zu beachten hat oder nachreichen muss. Finanziert haben wir uns “selbst” – sprich wir haben mit Unterstützung der KfW und Bank einen dicken Kredit aufgenommen.

Wer ist die Zielgruppe von ?????????

Jeder der mal ein Glas Wein trinkt – ob Weinliebhaber oder First-timer.

Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Weniger Worte. Mehr Geschmack. Es steht drauf, was drin ist. Einfache Worte und keine komplexen Beschreibungen. Wir stehen auf direkten Kontakt. Unseren Wein gibt es nur bei uns im „Weinladen. Online“ oder bei ausgewählten Gastronomen & Partnern.

Wie ist das Feedback?

Unsere Weine und Konzept kommen sehr gut an. Das war für uns natürlich das Wichtigste. Ein cooles Etikett und tolle Bilder auf Insta können viele, aber der Wein muss schmecken! Ein gutes Konzept dahinter rundet die Sache perfekt ab. Wir bekommen jede Woche neue Gastronomen, Caterer etc. als Kunden dazu, gerade weil die Weine so geil sind und das Konzept so schön einfach – das gefällt deren Kunden nämlich auch. Viele unserer Restaurants oder Bars, haben durch den Wechsel auf vanWEINS einen höheren Weinabsatz – das freut uns natürlich mega!

Auch direkte Endkunden sind mehr als zufrieden, da es die “Angst” vor der Weinauswahl einfach nicht mehr gibt bei uns im Shop.

????????, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Hoffentlich auf vielen Theken, Esstischen und Badewannenrändern! Viel wichtiger ist uns: Wofür steht dann der Name? Für unkomplizierten Weingenuss! Wie bei anderen Spirituosen längst üblich: Gin, Vodka oder Rum, jeder kennt eine Marke, aber bei Wein ist das nicht so – und das ändern wir jetzt.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Einen „Master-Tipp“ haben wir nicht, merken aber immer mehr, dass der eigene Instinkt uns immer die Richtung weist. Ach ja, und alles ist noch viel komplizierter und umständlicher, als man es sich ursprünglich vorgestellt hat….aber es macht einfach nur mega Spaß! Auf euer Wohl!

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Daniel Ascencao und Nikolas Völker für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Umgebt Euch nur mit den Besten!

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UVENTIONS Keime und Infektionserreger Desinfektion neu gedacht!

UVENTIONS hat das Ziel Keime und Infektionserreger im Keim zu ersticken unter dem Motto: Desinfektion neu gedacht!

Stellen Sie sich und das Startup UVENTIONS doch kurz unseren Lesern vor!

UVENTIONS ist ein 2019 gegründetes Startup mit dem Ziel Infektionserreger zu bekämpfen und zu beseitigen und zwar genau dort wo sie verbreitet werden. Keime und Infektionserreger im wahrsten Sinne des Wortes im Keim zu ersticken ist für uns – gerade in der heutigen Zeit – ein wichtiges Anliegen. Wir haben dabei ein Produkt entwickelt, welches effektiv, anwenderfreundlich und auch sicher ist. Daher auch unser Motto: „Desinfektion neu gedacht“ 

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen? 

Uns war relativ schnell klar, unser Produkt muss auf den Markt. 

Da jeder von uns bereits vor UVENTIONS selbstständig war, wir unabhängig voneinander Unternehmen erfolgreich auf- und ausgebaut haben, waren wir uns sofort einig auch hier den Schritt ins Unternehmertum zu wagen. Wir sind von dem Produkt so überzeugt, dass wir nach Abwägung aller Risiken, die mit einer Gründung eines Unternehmens einhergehen diesen Schritt optimistisch entgegensehen. Die Chancen mit unseren Produkten den Markt zu erobern liegen – aus unserer Sicht – klar auf der Hand.

Welche Vision steckt hinter UVENTIONS?

Insgesamt möchten wir mit unseren Lösungen dazu beitragen, dass Infektionsübertragungen in öffentlichen und alltäglichen Bereichen wie Aufzügen, Fluren, Sanitärbereichen und vielen weiteren so gut wie möglich vermieden werden. Betrachtet man nur die Anzahl der Infektionen in deutschen Krankenhäusern und die Zahl der daraus resultierenden Todesfälle von mindesten 10.000 Menschen pro Jahr die trotz aller Maßnahmen und Vorschriften erschreckend hoch ist, ist jede Infektion, die wir vermeiden können, ein Erfolg für uns.

Wirtschaftlich ist unsere Vision UVENTIONS zu einem etablierten Partner für die Desinfektion in öffentlichen Bereich zu machen, wo die meisten Infektionsübertragungen stattfinden. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größte Herausforderung war für uns bis jetzt den richtigen Partner zu finden. Obwohl Axel und ich einige gute und positive Gespräche hatten wollten wir sichergehen den richtigen Mann an der Seite zu haben. Mit Christian haben wir nun den idealen Partner für die Seedphase gefunden. Wir ergänzen uns perfekt in unseren Kompetenzbereichen. 

Bis jetzt haben wir sämtliche Investitionen aus Eigenmitteln und Eigenleistungen gestemmt, in naher Zukunft werden wir auf andere Finanzierungsmöglichkeiten in Betracht ziehen.

Wer ist die Zielgruppe von UVENTIONS?

Die Zielgruppe definiert sich in allen Unternehmen und Bereichen, die sich professionell mit dem Thema Hygiene auseinandersetzen. Krankenhäuser, Pflegeheime, Arztpraxen und anderen Einrichtungen, die im Gesundheits- und Medizinkontext stehen sind für uns von großer Bedeutung.

Die Übertragung von Infektionserregern findet jedoch an vielen Orten statt. Daher schließen wir eine größere Zielgruppe nicht aus. Unsere Lösung lässt sich fast überall nachträglich und ohne großen Aufwand implementieren. Es kann auch in Schulen, Kindergärten, Unterehmen, Umkleidekabinen, öffentlichen Toiletten sowie auch bei mobilen Anwendungen wie Bussen, Bahnen und Flugzeuge eingesetzt werden. Unsere Zielgruppen sind vielfältig und sicherlich kommen noch weitere hinzu.

Wie funktioniert UVENTIONS? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Das UV-Licht Infektionserreger zu fast 100% beseitigt ist schon lange bekannt und ausreichend belegt. In Teilbereichen der Medizin und in der Lebensmittelindustrie wird UV-Licht schon lange zur Desinfektion eingesetzt. Bei unsachgemäßem Handling kann UV-Licht jedoch Haut und Augen schädigen, weshalb es bisher nicht den Sprung in öffentliche Bereiche und in den Massenmarkt geschafft hat.

Hier unterscheidet sich unsere Lösung von den bisher am Markt verfügbaren Lösungen: Smarte Technologie ermöglicht es uns 100%-ig sicher zu detektieren, ob sich Personen im Wirkungsbereich aufhalten und stellt so sicher, dass die Beseitigung der Infektionserreger ausschließlich dann erfolgt, wenn niemand geschädigt werden kann. Das macht unsere Lösung alltagstauglich. Auf diese Weise kann sie daher auch bedenkenlos in öffentlichen Bereichen eingesetzt werden. 

Ein weiterer großer Vorteil ist, dass die manuelle Dokumentation entfällt, unsere Lösung protokolliert alle Desinfektionsvorgänge automatisch und kommuniziert mit anderen Systemen vollkommen autonom.

Kurz gesagt: Wir transformieren ein etabliertes Verfahren zur Desinfektion in einen Managed Process.

Wie ist das Feedback?

Das bisherige Feedback hat uns quasi überrollt. Ausschließlich positive Rückmeldungen lassen uns hoffen das auch die Markteinführung gut bei der Zielgruppe ankommt. Das wir aber offensichtlich so stark den Nerv der Zeit getroffen haben war uns zu Beginn nicht bewusst.

Auf der MEDICA (der weltgrößte Medizinmesse), wo wir unsere Lösung als eines der wenigen internationalen Startups, präsentieren durften, konnten wir viele interessante Kontakte zu Distributoren und Anwendern knüpfen.

UVENTIONS, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir haben noch eine ganze Reihe von Ideen in der Hinterhand, die wir gerne umsetzen möchten. In fünf Jahren sehen wir uns als richtungsweisenden Ansprechpartner für das innovative Hygienemanagement.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Einfach loslegen!

Nicht warten und sich die Idee ausreden lassen oder noch schlimmer sich selbst ausreden. Kritiker und Zweifel kommen von allein und früh genug. Zum Gründen gehört immer eine gewisse Portion Ego und manchmal auch ein „dickes Fell“. 

Anderen zuhören!

Bei allem Ego und „dicken Fell“, hört anderen Zu, die Euch konstruktive Ideen und Vorschläge machen. Bleibt offen für andere Sichtweisen und betrachtet konstruktive Kritik als Bereicherung. 

Umgebt Euch nur mit den Besten!

In einem guten Team arbeiten alle wie in einem Uhrwerk, in dem jedes Zahnrad in einander greift. Sucht die Besten (auch wenn sie etwas teurer sind) bindet sie an euch. Nur so bringt Spaß zu arbeiten und man kommt auch voran. 

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Daniel Ehlers und Axel Großklaus für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Bleibt euren Werten treu

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clc björn groß Beratung Unternehmen

Björn Groß Gründer CLC: Beratung für Unternehmen und Führungskräfte im Interview

Stellen Sie sich unseren Lesern doch bitte kurz vor!

Mein Name ist Björn Groß. Ich bin der Gründer und Eigentümer von Career Lifecycle Consultancy, kurz CLC. Meine Arbeit und Tätigkeitsfelder zu beschreiben, fällt nicht leicht, weswegen ich hier gerne auf ein Zitat zurückgreife:

„WENN DIE WELT MIT IHREN PROBLEMSTELLUNGEN IMMER KOMPLEXER UND DYNAMISCHER WIRD, MÜSSEN JENE DIE LÖSUNGEN ANBIETEN MINDESTENS GLEICH DYNAMISCH UND KOMPLEX SEIN.“ Zitat M.Hotz, Akzent Verlag 2019 über Björn Gross

Kurz gefasst arbeite ich als Geschäftsberater, Personal Coach and Hochschul-Dozent. CLC ist eine Unternehmens- und Organisationsberatung, die den Menschen wieder in den Mittelpunkt stellt und sich den immer schneller werdenden Transformationsprozessen infolge der Digitalisierung stellt. Dieses in Anbetracht und unter Berücksichtigung der mehrdimensionalen und multikomplexen Zusammenhänge und all ihrer unterschiedlichen und hoch volatilen Veränderungsgeschwindigkeiten. 

Neben der Unternehmens- und Gründungsberatung im Bereich Green Technologies, Innovation and Sustainability, habe ich mich mit CLC auf die sozialen Aspekte der digitalen Transformation, Arbeits-, Organisations- und Kulturentwicklung, Personalentwicklung und Persönlichkeitsentwicklung spezialisiert. Schlicht der Beherrschung der Mikro-, Meso- und Makroebene mit dem Fokus Mensch.

Digitale Transformation bedeutet in erster Linie einen Kulturwandel, der grundlegende Veränderungen mit sich bringt – sprich eine soziale Transformation.

Die Digitalisierung der Unternehmenskultur führt zu Transformations- und Innovationsprozessen, wobei das menschenzentrierte Empowerment von Führungskräften und Mitarbeitenden von erfolgsentscheidender Bedeutung ist, um den Wandel wirksam zu gestalten.

Ich bin Dozent für soziale und kommunikative Kompetenzen und Experte zum Thema Zukunft der Arbeit-Arbeit der Zukunft an verschiedenen Hochschulen im DACH Raum. Arbeite als Coach und Berater an der Universität Konstanz und bin Experte und Praxispartner der Hochschule Luzern beim fünf jährigen Forschungsprojekt „Knowledge Work im digitalen Wandel.“ Ergänzend arbeite ich als Führungskräfte Coach für Digital Leadership und Trainer für angehende Führungskräfte und Unternehmer. Die Betreuung von Wiedereingliederungs- und nach-klinischen Stress- und Burn-Out Fällen gehört für mich ebenso dazu wie die Prävention und Resilienz.

All dieses bringe ich als Key Note Speaker bei Verbands- und Unternehmensanlässen auf die Bühne, bin leidenschaftlicher Fuck Up Night Speaker im D-A-CH Raum und lebe in meiner ganzen Persönlichkeit das VOPA (Vertrauen, Offenheit, Partizipation und Agilität).

Warum haben Sie sich entschieden Startups zu unterstützen?

Als ich mich vor 5 Jahren entschied meine Idee einer zukunftsgerechten Unternehmensberatung zu realisieren, die den Paradigmen der digitalisierten Welt ebenso Rechnung trägt, wie selbst ein positives Narrativ setzt, haben mich meine Berufskollegen aus der Unternehmensberatung bestenfalls für einen Early Adopter bzw. eher für verrückt gehalten. Als damalig geschäftsführender Unternehmensberater der NR.1 im Schweizerischen HR Bereich, habe ich mich fast ausschließlich mit der zunehmenden Profit- und Effizienzsteigerung, nicht zuletzt angetrieben durch die fortschreitende Technisierung, beschäftigt. Transformationen in Form grosser Near & Off Shoring Projekte, Managed Services, Outsourcing und „flexibel Work-Forces“ bei einem globalen Pharmakonzern, gehörten ebenso dazu, wie beispielsweise eine Massenentlassung bei einer Grossbank.

Die ganze VUKA Thematik mit samt ihrer krankheitsfördernder (Arbeits-)Umwelt und dem Auseinanderklaffen publizierter und gelebter Wahrheit der Shareholder und Führungskräfte, war für mich täglich zu greifen und brachte mich zum Nachdenken. In meiner vor 5 Jahren getroffenen Definition der Zukunft der Arbeit «Die Zukunft der Arbeit besteht aus Selbstständigen (Inter-&Entrepreneure), die in freien und wertebasierten Allianzen, auf Projektbasis zusammen kommen.“ erschließt sich somit direkt auch mein ganz zentrales „Warum“ für mein Bestreben bei CLC. Darum habe ich auch ein grosses Augenmerk auf die Unterstützung von Start Ups, wo ich anfänglich zumeist pro Bono arbeite, da sich Start Ups ansonsten einen Berater (wie mich) nicht leisten könnten. Die von mir betreuten Start Ups sodann auch wirtschaftlich erfolgreich und tragfähig zu machen, ist also nicht nur eigener Selbstzweck, sondern Ausdruck meiner gelebten Werte.

Wie sieht ein ganz normaler Arbeitstag von Björn Gross aus?

Mein Arbeitsalltag ist extrem abwechslungsreich und verändert sich auch stark über die Wochen und Monate, abhängig von den betreuten Kunden und ihren jeweiligen Projekten. Allen Tagen gemein ist, dass sicherlich zwischen 50%-80% in der zwischenmenschlichen Kommunikation und in der Koordinierung liegt. Den Rest meiner Zeit verbringe ich mit strategischer Konzeptarbeit, operativen Tätigkeiten und vor allem Lesen relevanter Artikel und Bücher.

Mein Tag ist ansonsten durchzogen von vielen Wechseln und Unterbrüchen. Sei es durch die Spaziergänge mit meinem Hund oder dem täglichen Sport, welches ich situativ einbaue. Alles in allem arbeite ich 7 Tage die Woche, oft bis spät Abends und bin einfach selbst und ständig. Selbst wenn ich nicht arbeite, arbeite ich, weil ich über die Projekte und Kunden nachdenke, mir die nächsten Schritte überlege oder mein Wissen vertiefe.

Wie hat sich die Startup-Szene am Bodensee in den letzten Jahren entwickelt?

Der Startup Szene am Bodensee hat sich in den letzten Jahren unglaublich zum Positiven verändert. Dieses nicht allein getrieben, von dem Hype rund um Pitches, Contests und Coworking Spaces, sondern vor allem aus einer gesellschaftlichen Notwendigkeit und einem tatsächlich stattfindenden Sinneswandel heraus. Was allerdings immer noch ein in sich zu ungenutztes Potential ist, ist die Kraft des Vier Länder Wirtschafts- und Werteraumes „Bodensee“. Es gibt zwar vereinzelt Ansätze, diese potente Provinz für alle besser nutzbar zu machen, jedoch muss dieses vor allem in den Köpfen der Unternehmer stattfinden, die hier mehr Hürden und Grenzen sehen, als sich selbst nährende und befruchtende Effekte. Die Zukunft der Arbeit hat zentral mit „Grenzenlosigkeit“ bei gleichzeitiger Verbundenheit zu tun. Dieses regional vorzuleben und auch greif- und nutzbar zu machen, habe ich mir persönlich auf die Fahne geschrieben.

Wo ist es einfacher zu gründen in Deutschland oder in der Schweiz?

Das Wort „einfach“ mit „Gründung“ zu koppeln ist in sich schon fehlleitend. In der Gründung ist der Rechts- und Wirtschaftsrahmen zwar eine sehr wichtige Komponente, jedoch fallen ganz andere Dinge viel mehr ins Gewicht. Grundsätzlich lässt sich jedoch sagen, dass die Schweiz aufgrund ihrer „besseren“ Fiskal- und Wirtschaftspolitik, besseren Infrastruktur, einer sehr freundlichen und proaktiven Verwaltung, einem StartUp „weniger“ den ohnehin anspruchsvollen Start schwer macht. 

Welches sind momentan die größten Trends in der Startup-Szene?

Mir fallen vor allem drei Dinge besonders auf. Entweder handelt es sich um eine Plattform Idee, die die Intermediäre ausschaltet oder es ist eine Idee, welche direkt auf maximale, ja sogar globale Skalierung ausgerichtet ist oder eine Idee, die von vornherein in Organisation wie auch Marktstrategie sehr lokal und überschaubar gehalten wird. Den meisten jedoch gemein ist, dass die Start Up Szene „Grün“ ist. Dieses im Sinne echter Nachhaltigkeit, Sinnhaftigkeit, Ökologisch-Ökonomischer Harmonie und gelebter Wertegemeinschaft.

Das sich hierbei, wie auch in der bewährten Wirtschaft, einige „schwarze Schafe“ bewegen, die nur gutes „Green Washing“ betreiben, liegt in der menschlichen Natur. Ein zukünftiger Trend wird deswegen m.E. die Bedeutung der Reputation sein, sei es als Unternehmen oder Berufspersönlichkeit. Es gilt sicherzustellen, dass bei der Vielzahl der Gründungen auch immer ein Faktencheck erfolgt und das die proklamierten Werte und Leistungsversprechen auch tatsächlich und transparent überprüfbar eingehalten werden.

Wie bewerten Sie die Deutsche/Schweizerische Startup-Szene?

Hoch- Potent, was schlicht mit dem hohen Bildungsgrad und einer im Vergleich stabilen Wertegemeinschaft zu tun hat. Die klassischen konservativen Werte vereinen beide Länder und sind zudem Fundament für nachhaltigen wirtschaftlichen Erfolg.

Wie schwer ist es Ihrer Meinung nach an Investoren und Wachstums Kapital zu kommen?

Es kommt ganz darauf an. Ich habe für Unternehmen, die nicht mehr als eine Idee waren, ohne MVP, binnen 4 Wochen 300k € organisieren können. Andere, die in ihrer unternehmerischen Lebensphase bereits weiter waren, finden selbst nach längerer Bemühung nicht das nötige Wachstumskapital und/oder strategischen Partner. Kapital und Unterstützer/ Partner gibt es ausreichend und nicht wenige davon sind auch aktiv im Markt auf der Suche.

Genau deswegen ist es für mich so wichtig die Mechanismen, Kanäle und Kontakte zu kennen, um meine Mandanten fit für den passenden Investor zu machen. Nicht selten kommt es vor, dass genau diese Vorbereitung für die „Brautschau“ dazu führt, dass man keinen bzw einen anderen Investor braucht, weil man seine Hausaufgaben selber erledigt hat. Genau so wie jedes Geschäftsmodell und jeder Gründer einzigartig ist, so ist es auch die jeweilige Partnersuche. Ein strategischer Partner, der nicht nur Geld mitbringt, ist bei mir und meinen Empfehlungen jedoch immer ganz oben.

Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Ich persönlich arbeite an einen meiner „Big Five for Life“ und möchte einen eigenen Lehrstuhl haben, den es heute noch nirgends gibt und die Quintessenz meiner CLC Arbeit/Vision ist, einen interdisziplinären Lehrstuhl für soziale und kommunikative Kompetenzen (am liebsten an meiner Alma Mater, der Universität Konstanz).

CLC wird als Beratungsfirma gewachsen sein und ich werde unter mir ein größeres, freies Team aus leidenschaftlichen Beratern und Coaches haben, die meine Vision, der Zukunft der Arbeit/Arbeit der Zukunft, in welcher der Mensch den Mittelpunkt bildet, zu ihrer eigenen gemacht haben.

Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Bleibt euren Werten treu und lebt sie authentisch, auch wenn es der „härtere“ Weg ist, den eure Reputation (als Person und Unternehmen) ist die Währung der Zukunft.

Verabschiedet euch vom alten Machtdenken und behandelt euer Netzwerk (Markt, Kunden, Partner, Mitarbeiter) als Familie

Vergesst niemals, dass die Kraft der schöpferischen Gedanken und die Liebe die stärksten Kräfte des Universums sind. Was auch immer ihr tut, tut es aus dem Gefühl der Liebe heraus und vergesst bei allem nicht, euch selbst zu lieben und eure Energie in Balance zu halten.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Björn Groß für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Objektives Feedback einholen und auf dieses auch hören

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mexican tears scharfe chili saucen

Mexican Tears scharfe Chili Saucen sowie den Chili Saucen Mixer

Stellen Sie sich und das Startup Mexican Tears doch kurz unseren Lesern vor!

Mexican Tears stellt seit 2010 scharfe Saucen in Handarbeit her und bringt sie auf den Teller. Wir verstehen uns als Vertreter des scharfen Geschmacks unter dem Motto: „Nicht scharf essen, ist auch keine Lösung!“. Im Fokus stehen dabei in erster Linie Geschmack und Qualität. Wir konnten in den letzten Jahren organisch wachsen, ohne eine Niere verkaufen zu müssen oder unsere Seele und exportieren mittlerweile in die schöne Schweiz und nach China.

Da wir große Freunde von Nordic Noir sind, versuchen wir auch eine Brücke nach Schweden zu schlagen. In Deutschland fokussieren wir uns auf zwei Pfeiler und vertreiben sowohl online, als auch im Einzelhandel. Unser Chili Saucen Adventskalender konnte sich in den letzten Jahren zum Topseller mausern. Neu eingeführt haben wir den Chili Saucen Mixer, bei dem sich Interessierte ihre ganz eigene Sauce aus 8 verschiedenen Chilisorten und mehr als einem dutzend Gewürzen zusammenstellen können. Den Feinschliff übernimmt „Mexican Tears“. Außerdem darf die Sauce getauft werden, zum Beispiel „Brigitte“ oder „Hans“ und ein paar Tage später, kann man mit „Brigitte“ oder „Hans“ würzen, marinieren und sie in die Pfanne hauen.      

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Das war eine Frage des subjektiven Mangels an hochwertiger scharfer Sauce. In einem Selbstversuch testete ich damals mit meinem alten Herren scharfe Saucen aus aller Welt und erkannte, dass in der großen, weiten bisher noch keine für meinen Geschmack entwickelt wurde. Um „die scharfe Sauce“ zu machen, brauchte ich 3 Jahre, obwohl ich 7 Tage angesetzt hatte, denn in 7 Tagen schafft man viel.  Als damaliger BWL-Student konnte ich gut mit Zahlen.

In der Entwicklungszeit wurde ich immer wieder weiter und neu motiviert, in Besonderem durch meinen jetzigen Partner Thommy. Wir bilden heute eine Doppelspitze, frei nach dem Motto „Geteiltes Leid ist…“ und tragen gemeinsam Verantwortung. Außerdem hat Thommy wesentlich breitere Schultern als ich.

Welche Vision steckt hinter Mexican Tears?

Wir wollen Innovationstreiber im Bereich scharfer Saucen und scharfer Produkte sein und sind es teilweise schon. Unser Adventskalender oder der Chili Saucen Mixer sind dafür gute Beispiele. Wir wollen den Fokus scharf stellen, dem „guten“ Essen wieder mehr Bedeutung, mehr Gewicht geben, obwohl unsere Saucen relativ kalorienarm sind. Essen soll wieder Emotionen wecken, wir benutzen nicht umsonst den Slogan: „Zu Tränen gerührt!“. Wir sind zwar keine Romantiker aber machen das, was wir machen, mit Herzblut.

Von der Idee bis zum Start: Was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Nach dem Auftritt bei der „Höhle der Löwen“ im Jahre 2014 wurden wir mit Bestellungen bombardiert. Das mag an der Performance von Vural Öger gelegen haben oder an meiner Entscheidung mit 40 Grad Fieber das Angebot auszuschlagen. Diese Flut an Bestellungen zu händeln, als damals noch relativ kleines Unternehmen war gelinde gesagt, schwierig.

Kurz nach der Ausstrahlung waren wir ausverkauft, restlos, überall. Irgendwann hatten wir nicht mal mehr Flaschen, in die wir die Sauce hätten abfüllen können. In einer Nacht und Nebel Aktion mussten zwei unserer Mitarbeiter selbst nach Italien fahren und eine Glashütte aus dem Winterschlaf reißen. Unsere Kunden erwiesen sich als sehr verständnisvoll. In solchen Zeiten ist ein direkter offener Kontakt mit dem Endverbraucher imens wichtig. Wir hatten in dieser Zeit 2 Stornierungen.

Über Geld sprechen wir wenig. Natürlich gab es in den vergangenen Jahren Anfragen verschiedenster Investoren, die wir nicht kategorisch aber bisher abgelehnt haben, weil es einfach nicht gepasst hat. Außerdem wollen und wollten wir aus eigener Kraft wachsen. Wenn man zu schnell wächst, kann dies zu Wachstumsschmerzen führen. Wir wollen guten Gewissens die nächsten, wenn auch eventuell kleineren, Schritte gehen.

Wer ist die Zielgruppe von Mexican Tears?

Wir kennen unsere Kunden. Sie sehen wesentlich besser aus als wir, tragen wie Thommy Karohemden und hacken gerne Holz. Spaß beiseite. Unsere Kunden lernen wir persönlich auf Messen kennen und diese sind so divers, wie unsere Saucen. Da steht der 20-jährige Student neben der Hausfrau oder dem Hausmann, der gerne Hausmannskost kocht. De facto haben unsere Kunden nur eins gemeinsam –  exzellenten Geschmack. 

Was ist das Besondere an den Produkten? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern? Wie ist das Feedback?

Man kann nicht gut kochen, wenn man an den Zutaten spart. Die Qualität der Ausgangsprodukte ist maßgeblich. Das ist kein Hexenwerk, sondern einfach nur logisch. Wir verzichten auf Geschmacksverstärker, weil wir sie schlicht nicht brauchen.

Wir sind von Anfang an durch Feedback gewachsen, hatten eine recht lange Entwicklungszeit, bevor wir auf dem Markt vertreten waren und lernen nie aus. Gerade in der Anfangszeit haben wir viele Verkostungen in Supermärkten durchgeführt und waren auf etlichen Messen vertreten. Wir können nicht hinter Produkten stehen, wenn diese nicht gewisse Entwicklungsprozesse durchlaufen haben. Und ein wichtiger, wenn nicht sogar der wichtigste Punkt, ist nochmals das Feedback vom Endverbaucher. Wir wollen 9 von 10 Leuten abholen, lieber 10 von 10, und wollen uns Kompromisse in Sachen Qualität und Geschmack einfach nicht leisten.

Mexican Tears, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Im Allgemeinen möchten wir uns breiter aufstellen, sowohl in den Supermärkten, als auch im Exportgeschäft. Außerdem ist die Gastronomie ein spannendes Feld. Mit Mexican Tears verfeinerte Bloody Maries oder Mexikaner öfter in den Bars zu begegnen, würde uns sehr freuen und daran arbeiten wir.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Angehenden Gründern können wir raten, nicht gleich die Pferde wild zu machen, sondern in Ruhe an der Idee im kleinen Kreis pfeilen, objektives Feedback einholen und auf dieses auch hören. Dann die Ärmel hochkrempeln und den Gürtel so eng wie möglich schnallen. Von der Idee bis zur Marktreife kann und wird es dauern, so wie bei uns. Darauf sollte man sich einstellen. Dies ist ein stetiger Prozess und sicher keine Sisyphusarbeit, weil sie Sinn ergibt. Wenn man einige Schritte gegangen ist, wiederum Feedback einholen, so schließt sich der Kreis und wenn möglich alles in die Firma investieren.

Hier geht es zu den scharfen Chili-Saucen

Wir bedanken uns bei David Weyhe und Thomas Abeln für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Flexibel bleiben: Meistens kommt es anders als geplant

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Garamantis Messen Showrooms interaktiv

Garamantis macht Inhalte auf Messen und in Showrooms spielerisch und interaktiv

Stellen Sie sich und das Startup Garamantis kurz unseren Lesern vor!

Garamantis Interactive Technologies wurde 2014 von Marcus Dittebrand und mir in Berlin gegründet. Wir hatten beide schon etliche Jahre Erfahrung in der Softwareentwicklung und der Realisierung von interaktiven Projekten. Mit Garamantis helfen wir Unternehmen und Organisationen, sich und ihre Inhalte auf Messen und in Showrooms spielerisch und interaktiv erfahrbar zu machen. Konkret entwickeln wir beispielsweise Multitouch-Tische mit individueller Software für Messen und Showrooms.

Weitere Schwerpunkte liegen in der Konzeption und Entwicklung von interaktiven Wänden, Vitrinen, Virtual Reality-Anwendungen sowie in der Entwicklung von Prototypen. Unser Team mit aktuell sieben Tech-Spezialisten befindet sich zusammen mit unserem Showroom auf dem EUREF-Campus in Berlin und unsere Partner und Zulieferer sitzen größtenteils ebenfalls „um die Ecke“ in Berlin. Trotz weltweiter Projekte sind wir ein Stück weit auch eine lokale Innovationswerkstatt.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Wir haben eine Nische bzw. Angebotslücke im Bereich unserer speziellen Fertigkeiten gesehen: Unternehmen und Institutionen, die sich einzigartig und innovativ präsentieren möchten. Sei es, das Business-Modell eindrucksvoll Investoren zu präsentieren, ein interaktives Messe-Highlight für Besucher zu entwickeln oder Produkte im eigenen Showroom interaktiv vorzustellen. Das alles in einem individuellen Full-Service Angebot. Das heißt, der Kunde bekommt von uns Konzept, Design, Software, Hardware, Rollout und Service aus einer Hand. Er muss lediglich mit seiner Idee bzw. Vision zu uns kommen und wir nehmen ihn für das gesamte folgende Projekt an die Hand. Diese Technologieoffenheit und Individualität erfordert einen großen Erfahrungsschatz. Gestärkt von unserem Partner Ars Electronica aus Österreich, für den wir schon zahlreiche Projekte gemacht hatten, lag eine Gründung dann nahe. Wir konnten uns gar nicht vorstellen, irgendwo angestellt zu arbeiten.

Welche Vision steckt hinter Garamantis?

Mit den heutigen technischen Möglichkeiten hat nahezu jedes Unternehmen die Möglichkeit, sich atemberaubend zu präsentieren und mit seiner Botschaft dauerhaft im Gedächtnis zu bleiben. Das schafft man jedoch nicht mit Powerpoint-Präsentationen, Broschüren oder Info-Tafeln. Vielmehr wollen wir die Zielgruppen intuitiv und spielerisch mit den Inhalten und Botschaften des Unternehmens erreichen, sodass sie sich selbst damit beschäftigen und ausprobieren möchten. Dazu bieten wir den Zielgruppen Erlebnisse, die sie noch nicht kennen. Beispielsweise steuern sie multimediale Inhalte durch Gesten oder Berührungen auf ungewöhnlichen Materialien wie interaktiven Vitrinen oder interaktiven Wänden. Oder sie bewegen sich in Virtuellen Realitäten, erzeugt durch VR-Brillen oder Raumprojektionen. Oder sie sprechen mit interaktiven Tischen, zeigen diesen einfach Produkte oder Zeichnungen und können Dank Objekterkennung intuitiv in Interaktion treten. Wir setzen Technik so ein, dass Barrieren zwischen Mensch und Technik möglichst verschwinden und bleibende Erinnerungen erzeugt werden.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die Finanzierung von Garamantis ist aus heutiger Sicht vielleicht tatsächlich ungewöhnlich, da wir komplett eigen finanziert arbeiten und wachsen. Das Unternehmen war vom ersten Tag an profitabel und wir legen größten Wert auf Unabhängigkeit in vielerlei Hinsicht. Wir haben gegründet, um mit den neusten Technologien zu experimentieren, auch im künstlerischen Umfeld, und die Projekte zu realisieren, die wir für außergewöhnlich halten. Durch die Verweigerung von Investoren ist unsere Wachstumsgeschwindigkeit natürlich begrenzt, aber das finden wir gar nicht schlecht. Unsere Maxime ist der Spaß an der Arbeit und mit den Kunden Neues zu entwickeln. Das würde nicht zusammenpassen mit aggressiven Expansionsstrategien von Investoren.

Herausforderungen in den ersten Jahren waren sicherlich, die ersten Festanstellungen zu finanzieren und uns auch räumlich mehr Platz in Berlin zu verschaffen. Die steigenden Fixkosten müssen trotz teilweise schwer zu kalkulierendem Projektgeschäft natürlich immer gedeckt sein. Durch die Erfahrungen und Einnahmen im Projektgeschäft wurden zudem Produkte und Hardware-Lösungen entwickelt. Diese in Kleinserien zu produzieren und weiterzuentwickeln und zusammen mit einer individuellen Softwarelösung zu vertreiben ist ebenfalls eine spannende Herausforderung.

Wer ist die Zielgruppe von Garamantis?

Die Zielgruppen für unsere Interaktiven Installationen sind in erster Linie Unternehmen, die für Messen, Events und Showrooms nach einem individuellen Highlight suchen. Wir arbeiten jedoch auch für Institutionen wie die Europäische Weltraumorganisation ESA, das Bundespresseamt, Universitäten sowie Museen. Ein Langjähriger Kunde ist z.B. auch das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). In Zusammenarbeit mit der Berliner Agentur Super an der Spree haben wir für das BMZ eine Virtual Reality „Klimakuppel“ entwickelt, in der Messebesucher die Folgen des Klimawandels multisensorisch am eigenen Leib erleben können.

Wie funktioniert Garamantis? Wo liegen die Vorteile?  Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Garamantis besteht zum größten Teil aus neugierigen und experimentierfreudigen Entwicklern. Ich würde behaupten, wir leben für interaktive Technologien und möchten aktuelle Technik neu kombinieren und auf ungewohnte Weise einsetzen. In den letzten Jahren sind dabei immer wieder ausgezeichnete Exponate und Software-Lösungen entstanden. Wir arbeiten immer am internationalen Puls der Zeit und entwickeln uns schnell weiter. Andere Anbieter versuchen eher, sich auf ein Produkt zu konzentrieren und dieses über die Jahre immer weiter zu perfektionieren und für möglichst viele Kunden gleichzeitig passend zu machen. Wir sind dagegen technologisch breit aufgestellt und arbeiten sehr individuell. Das kann dann bei einer last-minute Anfrage für einen Messeauftritt auch mal ein Hack sein – der aber funktioniert.

Wie ist das Feedback?

Wenn sich Kunden entscheiden, mit uns zu arbeiten und uns zu vertrauen, ist das Feedback fast ausnahmslos positiv. Unser Ziel ist es ja auch, ein Ergebnis zu erzielen, das die Kunden staunen lässt. Software und Inhalte müssen nicht nur funktionieren, sondern auch einen Wow-Effekt erzielen. Wir sammeln von allen Kunden Feedback ein und versuchen natürlich, immer besser zu werden. Besonders stolz sind wir auf unsere wachsende Kundenliste, die wir uns zum Start noch kaum hätten vorstellen können.

Garamantis, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir werden uns auch in fünf Jahren mit den neusten Technologien beschäftigen. Welche das dann sein werden, kann ich auch noch nicht sagen. Wahrscheinlich werden Virtual Reality und Augmented Reality dann auf einem ganz anderen Level verfügbar sein. Dazu kommt, dass der Bedarf auf Kundenseite in den nächsten Jahren noch wachsen wird. Es bleibt also nicht nur spannend, sondern wird noch immer spannender!

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Erstens, flexibel bleiben. Meistens kommt es anders als geplant. Manche Dinge klappen vielleicht nicht so wie vorhergesehen, dafür tun sich an anderer Stelle plötzlich Möglichkeiten auf, die es zu ergreifen gilt. Dazu kommt noch Zufall und Glück. Ich denke, eine gute Planung sollte sich die Balance halten mit Anpassungsfähigkeit und Spontanität.

Zweitens, Kreativ bleiben. Ein Unternehmen gründet man meist auf Grundlage einer einzigartigen Idee, wird dann aber meist von neuen Aufgabenbereichen und Herausforderungen überrollt. Deshalb ist es wichtig, sich dennoch regelmäßig die Zeit zu nehmen den Kern des Unternehmens in kreativen Prozessen weiterzudenken.

Drittens, Spaß an der Arbeit haben. Ohne jeden Tag mit Freude auf die Aufgaben und die Kollegen ins Büro zu kommen, macht das eigene Unternehmen keinen Sinn. Im Ernst, jeder Gründer sollte die eigene Freude an der Sache über alle anderen Faktoren stellen.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Oliver Elias  für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Der Nikolaus haut Suppen raus

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Little Lunch beschenkt Firmen mit Wintersuppen

„Ho Ho Ho“ wird es am 5. Dezember in manch einer Firma durch die Gänge klingen, wenn der Little Lunch Nikolaus zu Besuch kommt. Aber statt Erdnüssen, Mandarinen und Schokolade hat er etwas Deftiges, Wärmendes und Leckeres dabei, nämlich die neuen Wintersuppen.

Wie kommt’s?

Über Social Media rief das Start-up zwei Wochen vor Nikolaus seine Community dazu auf, ihre Firmen oder Abteilungen anzumelden, um die neuen Suppen exklusiv, einen Tag vor Einführung, zu probieren. Von rund 200 Anmeldungen, dürfen sich drei Gewinner und ihre Kollegen freuen, von keinem geringerem als dem Nikolaus persönlich mit den limitierten Suppen beliefert zu werden. Zu den Glücklichen wird auch die neue Streaming-Plattform Joyn gehören, bei der etwa 300 Mitarbeiter überrascht werden.

Für alle anderen Fans ist es ab 6. Dezember möglich, die Wintersuppen Special Edition „Gemüse-Nudel-Topf“, „Hackfleisch-Lauch-Eintopf“ und „Kichererbse-Mediterran-Eintopf“ zu genießen. Bis unter den Deckel gefüllt mit leckerem Gemüse wie Kichererbsen, Lauch, Karotten oder Tomaten geben die drei Eintöpfe Power und sind – wie für Little Lunch typisch – voll bio und echt lecker!

„Nach dem großen Erfolg im letzten Jahr haben wir beschlossen, auch dieses Jahr wieder eine limitierte Winteredition anzubieten. Unsere Fans und Follower haben so viele Anregungen zu neuen Kreationen, dass wir diese Ideen immer gerne als Inspiration für unsere Suppen und Eintöpfe nehmen“, erklärt Daniel Gibisch, einer der Gründer und Geschäftsführer von Little Lunch die Entstehung der Sonderedition.

Seit 2018 bringt das junge Unternehmen die Sommer– und Wintereditionen auf den Markt und das sehr erfolgreich: Die letzten Kreationen waren in kürzester Zeit im Online Shop ausverkauft, was die beiden Brüder und Gründer in ihrer Arbeit bestätigt und sie weiter antreibt.

Die Wintereintöpfe sind ab dem 06.12.2019 im Onlineshop und bei ausgewählten Händlern für € 2,99 (UVP) zu finden.

Das ist das winterliche Eintopf-Trio

Der Klassiker neu interpretiert: Hackfleisch-Lauch-Eintopf

Bestehend aus Kartoffeln, Hackfleisch und Lauch ist dieser Eintopf ein echter Klassiker. Das gewisse Extra bekommt der „Hackfleisch-Lauch-Eintopf“ durch Karotten und Tomaten. Verfeinert mit unterschiedlichen Gewürzen und Kräutern wie Petersilie, ist diese herzhafte Little Lunch Kreation ein leckeres Rundumpaket.

Vom Orient in den Okzident: Kichererbse mediterran

Der leckere „Kichererbsen-Mediterran-Eintopf“ zaubert garantiert ein Lächeln ins Gesicht. Die Hülsenfrüchte enthalten eine gute Portion an Ballaststoffen und vor allem Proteinen. Durch Kartoffeln, Süßkartoffeln, Tomate, Zucchini und Karotten wird dieser Eintopf der mediterranen Kulinarik mehr als gerecht.

Eine starke Kombi: Gemüse-Nudel-Topf

Das winterliche Trio wird vom herzhaften „Gemüse- Nudel-Topf“ komplettiert, denn diese Kombination passt wie Topf und Deckel! Nudeln in Kombination mit Erbsen, Karotten und Sellerie sind perfekt für kühle Wintertage und geben neue Energie. Bohnen, Lauch und die richtigen Gewürze runden das Geschmackserlebnis ab.

Quelle: kiecom GmbH

Entwickle einen unbändigen Willen, um deine Ziele zu erreichen

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Ju Create hochwertige, individuell gestaltbare Glasgefäße

Ju Create hochwertige, individuell gestaltbare Glasgefäße

Stellen Sie sich und das Startup Ju Create doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Edik. Ich bin 30 Jahre alt und ich habe die Marke Juna ins Leben gerufen, der übrigens den Name meiner Tochter trägt.

Ju Create steht für hochwertige, individuell gestaltbare Glasgefäße, die man mittels Fotos im gängigen 10x15cm Format (später auch in 9x13cm & 13x18cm) von zu Hause aus jederzeit einfach gestalten kann. Hierbei ist der Anwender nicht an vorgegebenen Farben und Gestaltungseinschränkungen gebunden, sondern kann seiner Fantasie frei in Lauf lassen.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Ich habe elf Jahre in der „grünen Branche“ gearbeitet und nach der Lehre zur Fachkraft für Lagerlogistik verschiedenste Positionen in einem Großhandel für Gärtnereibedarf bekleidet. Nachdem die Aufstiegschancen nicht mehr gegeben waren und ich noch nicht an meinem geistigen Limit angelangt war, war nicht die Frage ob oder wann, sondern womit ich gründen werde.

Im September 2016, einen Monat vor der Geburt meiner Prinzessin Juna, hatte ich mehr oder weniger durch Zufall mit einem ehemaligen Arbeitskollegen die Idee zu wieder gestaltbaren Blumenübertöpfen. 

Seit Sekunde eins hat mir dieser Gedanke keine Ruhe gelassen und somit bin ich am Ball geblieben. Ich wollte gerne meine geistige Grenze ausreizen und mich persönlich weiterentwickeln.

Die Vorstellung ein Unternehmen selbst zu gestalten und meine vielseitige Erfahrung mit einzubringen, war und ist für mich sehr reizvoll. Meine Lernbereitschaft hat mir geholfen die bisherigen unternehmerischen Hürden zu meistern. Ich habe bisher sehr viel gelernt und freue mich auf die Aufgaben, die noch auf mich zukommen werden.

Welche Vision steckt hinter Ju Create?

Vermutlich die Meisten kennen es. Man ist im Gartencenter seines Vertrauens und hat auch die gewünschte Pflanze in der Hand, jedoch nicht den passenden Topf dazu.

Der Markt ist überflutet mit (Über-)Töpfen aus Kunststoff, Ton, Keramik, Glas und weiteren Materialien, jedoch fehlt die Möglichkeit diese so zu gestalten, sodass sie danach auch hochwertig aussehen und nicht als, ob sie für den Kindergarten gedacht sind. Oder die Gestaltungsmöglichkeit ist erst gar nicht gegeben.

Selten passt sich der Blumentopf der Pflanze und seinem Umfeld an. Ich meine, sie haben ihr Wohnzimmer in rot weiß gestrichen und haben fünf Blumentöpfe in den verschiedensten Farben auf der Fensterbank stehen, die nicht in das Raumkonzept passen. Das muss nicht sein!

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die Produktentwicklung hat ca. 1 1/2 Jahre in Anspruch genommen. Hey, ich bin kein Designer oder Produktentwickler gewesen, sondern gelernter Lagerlogistiker. Als dieser Schritt vollzogen wurde und meine Frau und ich uns aus Plexiglas unseren ersten zusammengebauten Prototypen angesehen haben, musste ich mir ehrlich gesagt die Tränen verkneifen. Der Papierindustrie wäre es wohl lieber gewesen, wenn ich da noch nächtelang Weitersitzen und an jedem Millimeter Pfeilen würde, als zum nächsten Schritt zu gelangen.

Der nächste Meilenstein war die passende Fabrik zu finden, die das Gefäß mit dem unscheinbaren, aber komplizierten Aufbau produzieren konnte, denn Formenbauer und Hersteller haben mir erzählt, dass dies mit dem Material Glas schlicht unmöglich sei, oder nur bei bestimmten Voraussetzungen. 70 angefragte Unternehmen in Europa und Asien haben abgewunken. Ein Südeuropäer ist mir nach eigentlicher Zusage dann noch abgesprungen und in Asien bin ich dann doch fündig geworden. 

Die Resonanz für den Prototypen war bei Umfragen überwältigend. Aktuell bin ich an der Erstfinanzierung bei und spätestens nach meiner Asienreise im November auf einem guten Weg auch diese Hürde zu meistern. Im Nachgang weiß ich, dass ich hätte viel früher diese Reise antreten müssen, aber hey, kein Meister ist vom Himmel gefallen und man wächst mit seinen Fehlern und Aufgaben.

Wer ist die Zielgruppe von Ju Create?

Im B2C Bereich sind ganz klar Frauen meine Zielgruppe, die von 30 bis 65+ Jahren sich sicherlich für den Artikel interessieren werden. Hierbei entscheidet jede Frau natürlich selbst, ob sie Juna als Einrichtungsgegenstand für die eigenen vier Wände sieht, oder z.B. der eigenen Mutter eine besondere Freude machen möchte.

Die Männer spielen hier die Rolle des Schenkers..

Da man der Fantasie frei in Lauf lassen kann, ist es im B2B Bereich sinnvoll, dass Juna als Werbeträger fungiert. Dabei ist vieles möglich. Egal ob es in der Gastronomiebranche, in Hotels, oder auf Events mit Werbung oder dem Logo der Sponsoren bestückt wird. Eines ist sicher – die Vase in Kombination mit prachtvollen Blumen und den Motiven ist ein Blickfang. Und das ist doch das Ziel eines Werbetreibenden. Dabei ist das Schönste, dass die Kombination aus Vase, Blume und Werbefläche unter anderem eines der teuersten Werbeplätze z.B. auf Events einnehmen kann, und zwar den auf den Tischen.

Was ist das Besondere an dem Produkt? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Es gibt viele Besonderheiten an meinem Baby. Der USP ist beim ersten Sichtkontakt deutlich. 

Die weiteren Besonderheiten, bzw. Vorteile sind, dass man mit einer Kaufentscheidung ein langlebiges und massiv gebautes 4 in 1 Produkt mit nach Hause nimmt. Das Gefäß ist nicht nur als Blumenübertopf, sondern auch als Vase für Schnittblumen, Blumentopf und als Kerzenhalter einsetzbar. Dabei sind die benötigten Komponenten für alle vier Ausführungsmöglichkeiten im Lieferumfang enthalten. Diese sind die Basis (das Gefäß selbst) und ein Deckel, bei dem der Kunde zwischen 3 Lochkreisen für vier verschiedene Pflanztopfgrößen aussuchen kann. Des Weiteren sind ein Naturkautschuk- Dichtring, sowie ein Bambusstäbchen mit Wollfaden zur automatischen Wurzelbewässerung in der Übertopffunktion enthalten.

Der Anwender kann je nach Laune, Jahreszeit, oder Anlass zwischen diesen vier Ausführungen entscheiden und die Motive mit den Fotos zu Hause, austauschen. Es entstehen keine weiteren Kosten, außer zum Drucken der Fotos, falls nicht schon geschehen.

Die größten Unterschiede sind gegenüber den Mitbewerbern, neben den im obigen Absatz erwähnten Gegebenheiten, dass es sich hierbei wirklich um Glas handelt, was dem Produkt den benötigten edlen Touch verleiht. Es ist noch keinem Anbieter gelungen solch ein Produkt komplett aus Glas und in einem Stück anzufertigen! Die Ausführungsmöglichkeiten und die Gestaltungsfreiheit sind bisher einzigartig und runden das riesige Produktpotenzial ab.

Ju Create, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Zwar sind fünf Jahre eine sehr lange Zeit für ein Startup, aber meine Ziele sind ambitioniert. 

In fünf Jahren soll sich der Kunde im Einzelhandel zwischen den bisherigen Blumengefäßen und meinem Produkt entscheiden können. Der Mehrwert gegenüber anderen Produkten ist gegeben. Der Kunde entscheidet letztendlich, welches Produkt zu welchem Anlass sich am besten eignet.

So lange wird es nicht dauern, bis der eigene Shop online geht mit einem Rundum-Service. Die Geschenk- und Hochzeitsbranche sollen über den Shop abgedeckt werden, bei denen der Verbraucher sich im DLX Paket Extras wie ausgedruckte Fotos, hochwertige und vielseitige Pflanzen und der dazu angemessene Dünger, uvm. aussuchen kann. Gerne verschicken wir es zum gewünschten Zeitpunkt an die gewünschte Adresse.

Die Hochzeits-, Gastronomie- und Hotelbrache, wie auch Eventagenturen stehen in Zukunft B2B Bereich im Fokus. Andere Branchen werden sicherlich noch folgen.

In fünf Jahren sollen auch die ersten Ableger im europäischen Ausland das Shopkonzept übernommen haben, um dem Besteller, egal ob End- oder Geschäftskunde, ein farbenvielfältiges Shoperlebnis zu bieten.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

  1. Es ist erlaubt Fehler zu machen, denn kein Meister ist vom Himmel gefallen. Hole dir notfalls professionelle Hilfe.
  2. Glaube an dich, deine Fähigkeiten und deine Idee. 
  3. Entwickle einen unbändigen Willen, um deine Ziele zu erreichen. 

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Anna von der Heiden für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Beginnt frühzeitig an eurem strategischen Netzwerk zu arbeiten

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Panther Solutions: Panther Pricing generiert Preisempfehlungen Einzelhandel

Panther Solutions: Panther Pricing generiert Preisempfehlungen für den Einzelhandel

Stellen Sie sich und das Startup Panther Solutions doch kurz unseren Lesern vor!

Hallo, ich bin Nils Streitbürger und ich bin der Gründer und Geschäftsführer von Panther Solutions.  

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Ich arbeite seit über 15 Jahren als Unternehmensberater und leite seit mehr als 7 Jahren meine eigene Beratungsgesellschaft mit einem Branchen-Fokus auf den Einzelhandel.

Die Erfahrungen aus meiner Beratungstätigkeit haben mich an die Probleme herangeführt, die wir nun mittels künstlicher Intelligenz erstmalig für den Einzelhandel lösen können. Von daher hätte es ohne diese Erfahrungen die Gründung von Panther Solutions und die Entwicklung unser Pricing Engine Panther Pricing niemals gegeben. 

Dieser Markt für AI Anwendungen im Einzelhandel steht gerade erst am Anfang seiner Entwicklung und mit prognostiziertem exponentiellem Wachstum mit durchschnittlichen jährlichen Wachstumsraten von ca. 40 % wird bereits 2030 ein Marktvolumen von über 50 Milliarden Euro erwartet. Das Wertpotential welches wir für die Einzelhändler in diesem Markt, durch die Ansätze von Panther Solutions mittels Einsatz von KI heben können ist unglaublich groß, dass die Gründung von Panther Solutions für mich der logische Schritt als Unternehmer war, um diese Wertpotentiale zu heben.

Ich muss hinzufügen, dass ein Unternehmen wie Panther Solutions komplett neu aufzubauen natürlich auch eine spannende Herausforderung darstellt, die mich enorm reizte. Meine über viele Jahre aufgebaute Handelskompetenz quasi über Panther Solutions zu digitalisieren, und durch die SaaS Skalierungsansätze einer nahezu unbegrenzten Anzahl an Händlern dabei helfen zu können, von künstlicher Intelligenz zu profitieren, fühlte sich einfach gut an.

Das ganze war allerdings ein längerer Entwicklungsprozess.

Man wacht nicht eines Tages auf und denkt sich, hey ab morgen entwickle ich ein Dynamic Pricing System unter Anwendung künstlicher Intelligenz und gründe hierzu ein Unternehmen.

Nein, das hat sich tatsächlich aus meiner operativen Beratungstätigkeit heraus entwickelt. Ich habe dort einfach täglich gesehen wie die Einzelhändler sich mit unglaublich viel Aufwand abmühen diverse Herausforderungen zu lösen, Ihnen dies aber aufgrund fehlender Informationsbasis faktisch nicht optimal gelingen kann. 

Dies ist nicht nur für den Einzelhändler, sondern war natürlich auch für mich als Berater ziemlich frustrierend, da auch ich hier keinen erfolgversprechenden Ansatz aus der Beratung heraus anbieten konnte außer auf die Konzentration der Fehlervermeidung beim Einkauf abzustellen.

Gerade beim Thema Reduzierungen und Preisabschriften hat mich da die Herausforderung gepackt eine Lösung zu entwickeln mit der ich zunächst mal meinen Mandanten bei der Lösung eines ihrer größten Ertragsprobleme mittels optimaler Reduzierungen weiterhelfen kann. 

Zunächst ging es also mal um die Frage: stecken die benötigten Informationen, wie z. B. Preiselastizitäten in den Daten der Händler überhaupt drin und wie bekommen wir sie heraus.

Relativ schnell bin ich dann zur Erkenntnis gelangt, dass es nur über die Verarbeitung großer Datenmengen gehen kann, bis wir die vielen Einflussfaktoren und deren Wirkungen greifbar bekommen, bis dahin war alles noch recht einfache Statistik. Als wir dann einen Ansatz stehen hatten und quasi die Informationen zutage befördert hatten, gab es drei wesentliche Erkenntnisse: Erstens es gibt einen Ansatz zweitens das Ertragsoptimierungspotential für den Einzelhandel ist riesig groß und drittens KI ist genau hierfür prädestiniert um diese Ergebnisse noch besser herauszuholen. Das KI Thema kam erst ins Spiel als wir nach den idealen Instrumenten suchten um unsere Lösung Softwareseitig aufzusetzen. Im Vordergrund der Konzeptentwicklung stand immer das eigentliche Kundenproblem.

Welche Vision steckt hinter Panther Solutions?

Der Einzelhandel unterliegt aktuell einem massiven Veränderungsprozess. Dieser erfordert hohe Reaktions- und Anpassungsfähigkeit der Einzelhändler. Die allgemeine Situation im Einzelhandel ist in den meisten Branchen aufgrund sehr dünner Ertragslage und weiter erodierender Kundenfrequenzen in den Geschäften zugunsten des Online-Handels bereits sehr angespannt.  Der Einzelhandel ist bisher an der Komplexität dieser Herausforderung gescheitert.

„Panther Solutions Vision ist es, ein Cloud-Eco-System für KI-Auswertungen im Einzelhandel entstehen zu lassen.“

Wir wollen jeden Einzelhändler mittels KI-basierter Lösungen zu befähigen, auch zukünftig wettbewerbsfähig zu sein. Einzelhändler suchen händeringend nach den „richtigen“ Ansätzen der Digitalisierung – Panther Solutions bietet sie. Durch unseren Daten-Pooling-Ansatz haben wir die Strukturen geschaffen, um jedem Einzelhändler, ganz gleich welcher Größe, KI-basierte Lösungen anzubieten.

Mit jedem neuen Kunden erhöht sich durch zusätzlich gewonnene Daten die Genauigkeit unserer Algorithmen. Somit haben wir einen Wettbewerbsvorteil für alle Panther-Kunden geschaffen.

Die weiteren KI-gestützten Optimierungsansätze für den Einzelhandel liegen in der Panther Solutions eigenen Entwicklung ergänzender Module wie zum Beispiel unserem „TIM  – Total Impulse Management“ Konzept an welchem wir bereits mit Entwicklungs- und Forschungspartnern arbeiten – ebenso können ergänzende Entwicklungen aber auch von Partnern im Eco-System realisiert werden.

Somit wird ein Eco-System rund um die originäre Kernfunktion von Panther Pricing aufgebaut und permanent weiterentwickelt. Die Möglichkeiten des wertstiftenden Einsatzes von KI im Einzelhandel sind unglaublich vielseitig und genau das macht es so wahnsinnig spannend, diese Ansätze nun innerhalb Panther Solutions zu entwickeln.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Wir haben uns mit dem Branchenfokus der Fashion und Sportartikelbranche aufgrund der kurzen Saisonzyklen und der resultierend geringen Produktlebenszyklen eigentlich die größte Herausforderung selbst aufgebürdet. Je länger Produkte am Markt verfügbar sind wie zum Beispiel im Lebensmitteleinzelhandel umso einfacher ist es die KI Modelle auf gute Ergebnisse zu trimmen.  Dies war schon eine enorme Herausforderung. Das Gute daran ist natürlich, dass wir nun bestens gewappnet sind, um in die anderen vertikalen Einzelhandelsbranchen zu expandieren. Dar zweite Punkt ist, dass man sich die volle Skalierbarkeit des Systems recht mühsam erarbeiten muss. Dies hat uns zuletzt viel Entwicklungsleistung gekostet, die ich gerne schon in neue Module investiert hätte.

Die Erstfinanzierung lief zunächst über eigene Mittel. Wir haben uns dann auch öffentliche Förderstrukturen, ein Bankdarlehen abgesichert über die Bürgschaftsbank, in Anspruch genommen. Dies war schon ein ziemlicher Akt. 

Es hat sich einfach ganz klar gezeigt, dass klassische Banken und Start-Up Finanzierung nicht zusammenpassen, da die Banken ihre Prozesse nicht an die Bedürfnisse und Situationen von Gründern angepasst haben und somit die Finanzierung unter Einbeziehung von KfW-Förderungen oder Bürgschaftsbanken eigentlich gar nicht ins Schema passen. Hier sind Monate ins Land gegangen bis die Finanzierung endlich Stand – dies war eine der ganz großen ersten Herausforderungen, mit der ich so nicht gerechnet hatte. 

Nun gehen wir mit Seedmatch den nächsten Finanzierungsschritt. 

Wer ist die Zielgruppe von Panther Solutions?

Unsere Pricng Engine, Panther Pricing, generiert automatisierte Preisempfehlungen für alle Einzelhändler (stationär und E-Commerce). Mit Hilfe von unserer Deep-Learning-Technologie können wir grundsätzlich im Handel die Kernfragen optimaler Preise beantworten und rohertragsoptimierte Preise generieren – individuell für jeden Einzelhändler, Größen und Branchen-unabhängig.

Das eröffnet uns ein gesamtes Kundenpotential im Einzelhandel von ca. 125.000 Einzelhändlern alleine in Deutschland. Unsere aktuellen Fokusbranchen im Einzelhandel sind der Textil-, Schuh- und Sportartikeleinzelhandel. Unsere Wachstumsstrategie schließt die Erschließung angrenzender vertikaler Einzelhandelsbereiche perspektivisch mit ein. 

Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) wurden bisher kaum berücksichtigt, da ihr Datenvolumen nicht ausreicht, um KI anzuwenden. Panther adressiert genau dieses riesige Marktsegment des KMU-Einzelhandels und bietet bereits mit Panther Pricing eine auf diese Zielgruppe zugeschnittene Lösung. 

Mit unserer ich nenne es mal „Pooled Data Intelligence“ haben wir auch ein USP geschaffen, welches nicht nur für KMUs, sondern auch für große Unternehmen von großem Nutzen ist, da diese gleichermaßen von Auswertungen basierend  auf größeren Datenmengen  profitieren.

Wie funktioniert Panther Solutions? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Einfach gesprochen ermitteln wir für jeden unserer Kunden den Maximalen Preis, mit dem er genau seine Abverkaufsziele erreichen wird.Hierzu arbeiten wir mit den Daten unserer Kunden und ergänzen diese durch weitere Daten wie Zum Beispiel Wetterdaten, die einen gewichtigen Einflussfaktor im Einzelhandel repräsentieren. 

Unsere Algorithmen stellen nun auf die gesamte Verkaufshistorie jedes einzelnen Artikels an jedem individuellen Standorts unserer Kunden ab. Durch den Einsatz von KI können wir dann belastbare Prognosen zukünftiger Artikelverkäufe ermitteln. Dies können unsere Algorithmen sogar in Abhängigkeit unterschiedlicher Reduzierungen ermitteln.

Hierdurch haben wir die Basis geschaffen, um nun die strategischen Abverkaufsziele unserer Kunden, die wir über unsere Web-App erfassen, optimal durch unsere Preisempfehlung zu erreichen. Am Ende ist natürlich das primäre Ziel den Ertrag und den Gewinn zu maximieren – genau dabei helfen wir dem Händler.

Durch unseren Pooling Ansatz, haben wir uns befähigt unsere Lösung jedem Einzelhändler anbieten zu können, auch wenn er alleine nicht die benötigte kritische Datenmenge aufbringen kann, was im Übrigen für die allermeisten Einzelhändler der Fall ist. Dies ist unser wichtigstes Differenzierungsmerkmal.

Ganz wichtig ist hierbei, dass wir für jeden unserer Kunden den individuell optimalen Preis generieren. Dies geschieht in Bezug auf der individuellen Performance jedes Artikels je Standort, der aktuellen Bestandssituation, sowie der Zielfunktion des Händlers und natürlich auch in Abhängigkeit der Kunden-individuellen Wirkungen von Reduzierungen.

Somit helfen wir den Einzelhändlern die höchstmögliche Kalkulation aus dem Abverkauf ihrer Ware am Markt zu erreichen und ihren Gewinn somit deutlich zu steigern.

Wie ist das Feedback?

Unsere Churn Rate liegt aktuell bei 0%. Unsere Kunden sind begeistert, weil sie auf vielfältige Weise durch den Einsatz von Panther Pricing profitieren. Zum einen ermöglicht Panther Pricing durch den Einsatz künstlicher Intelligenz bessere Preis-Entscheidungen und somit höhere Gewinne für jeden Einzelhändler. Durch eine bessere Endlagerzielerreichung senkt der Einzelhändler seinen durchschnittlichen Warenlagerbestand und setzt somit gebundenes Kapital frei. Desweiteren profitiert von einer deutlichen Prozessvereinfachung des Preisfindungsprozesses und spart hierbei massiv an Aufwand und Kosten. Zusätzlich profitiert durch eine optimale Kenntnis über notwendige Reduzierungen bei seinen Marken in der laufenden Saison von deutlich verbesserter Planbarkeit seiner Umsätze und noch viel wichtiger von besseren möglichen Einkaufsentscheidungen für die nächste Saison.

Durch den Einsatz von Panther Pricing in Kombination mit digitalen Preisschildern (ESL) können wir nun den gesamten Preissetzungs- und Preisauszeichnungsprozess komplett automatisieren.

Der Einsatz von KI bedingt große Datenmengen. Den meisten Händlern fehlt jedoch die notwendige kritische Masse an Daten. Durch unseren Pooling-Ansatz ermöglichen wir nun erstmalig jedem Einzelhändler dieses Dilemma zu lösen und von KI-gestützten Auswertungen zu profitieren, wie es sonst nur den „Großen“ der Branche vorbehalten ist.

Perspektivisch, durch die Entwicklung der weiteren geplanten Module, bieten wir unseren Kunden vielfältige neue Informationen mittels KI-Einsatz und verbessern somit ihre Entscheidungen in ganz vielen Bereichen. 

Panther Solutions, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wenn ich in den letzten Jahren seit Gründung von Panther Solutions etwas gelernt habe, dann ist es, dass KI definitiv jede Branche revolutionieren wird. Dies liegt darin begründet, dass einfach bessere Mustererkennungen von Zusammenhängen durch KI ermöglicht werden als es die kognitiven Fähigkeiten des Menschen erlauben. 

Es wird eine Spaltung der Unternehmen geben in jene, die sich der Anwendung von KI konsequent befähigen und jene die es nicht tun. Aus meiner Sicht bedeutet dies einen maßgeblichen Wettbewerbsvorteil derer, die es tun, gegenüber all jenen Unternehmen, die KI nicht einsetzen. Wenn ich es also mal Plakativ formulieren möchte lautet meine These für den gesamten Einzelhandel ganz klar: AI OR DIE. 

Unternehmen, die sich heute nicht intensiv mit den Einsatzmöglichkeiten von KI beschäftigen und fast noch wichtiger, wer heute nicht anfängt die Datengrundlage am besten direkt in der Cloud zu schaffen um KI Anwendungen zukünftig flexibel applizieren zu können, der wird sich perspektivisch aufgrund mangelnder Wettbewerbsfähigkeit aus dem Markt verabschieden.

Der Umschwung der Branche die die Digitalisierung im Allgemeinen und durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz im Speziellen wird weitere radikale Veränderungen mit sich bringen. Die Händler sind hierbei auf Unternehmen wie uns angewiesen, die die entsprechende Technologie-Kompetenz aber auch die Branchenexpertise haben, um sie bei dem Veränderungsprozess mit entsprechenden Software-Lösungen zu begleiten. Die Beherrschung von KI Technologie ist hierbei ein ganz wichtiger Grundbaustein unseres zukünftigen Erfolgs.

Wir sehen uns bestens aufgestellt, um uns in diesem spannenden entstehenden Markt zu positionieren und diese Entwicklungen mit zu gestalten und entsprechend in den nächsten Jahren zu wachsen. Wenn ich bereits in 5 Jahren darüber nachdenken könnte einen Börsengang einzuleiten, würde ich mich freuen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Das mache ich gerne: 

1. Fangt keine Startups an, von dessen Idee oder Marktpotential ihr nicht zu 100% überzeugt seid. Denn es wird euch mehr abverlangt werden, als ihr euch vorstellen könnt und das hierfür notwendige Durchhaltevermögen bringt man meist nur auf, wenn der Wille und die absolute Überzeugung gegeben sind. 

2. Beginnt erst, Kosten zu produzieren, wenn die Finanzierung gesichert ist. Und betreibt Fundraising, wenn ihr Cash habt, um aus einer Situation der Stärke heraus verhandeln zu können. Ich weiß es ist ein Klassiker und nicht immer ganz einfach einzurichten aber die Bedeutung dieser Grundsätze kann man nicht hoch genug bewerten. 

3. Beginnt frühzeitig an eurem strategischen Netzwerk zu arbeiten und legt Euch anfänglich nicht zu früh auf einen Partner fest sondern schafft Optionen und somit Unabhängigkeit.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Nils Streitbürger für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Es ist nicht unbedingt wichtig, der Erste in der jeweiligen Industrie zu sein

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Dott

Dott nachhaltige Mikromobilitäts-Konzepte mit Elektroroller Sharing

Stellen Sie sich und das Startup Dott doch kurz unseren Lesern vor!

Wir sind ein europäischer Anbieter von nachhaltigen Mikromobilitäts-Konzepten, der die Innenstädte an mehreren internationalen Standorten, wie Paris, Brüssel oder München mit Sharing-Elektrorollern und mittelfristig auch E-Bikes versorgt. 2018 von Henri Moissinac und Maxim Romain in Amsterdam gegründet, verfolgen wir seither das übergeordnete Ziel, neue und zukunftsfähige Mobilitätskonzepte zu entwickeln, die die Art und Weise der städtischen Verkehrsinfrastruktur verbessern und sich auf jede europäische Metropole übertragen lassen. Wir glauben an die Unternehmenswerte Verantwortung und Nachhaltigkeit. Unser Team aus internationalen Mobilitätsexperten setzt daher auf festangestellte Mitarbeiter, europäische Entwickler, stabil gefertigte Roller und die Zusammenarbeit mit örtlichen Gemeinden und Partnern. Das sind unsere USPs, dafür steht Dott.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Unser Gründerteam wie auch ich persönlich sind bereits seit Jahren im Bereich der Shared & Urban Mobility tätig.  In unseren Biografien stehen namhafte amerikanische oder chinesische Unternehmen, wie ofo oder Uber. Auf Grundlage unserer Erfahrung sind wir fest davon überzeugt, dass regionale Anbieter die bestgeeignetsten sind, um nachhaltige Lösungen für die Mikromobilität in Europa umzusetzen. Nur mit lokalen Teams und dem entsprechenden Knowhow können wir verstehen, wie die Zusammenarbeit mit Städten und lokalen Ökosystemen funktionieren kann. Bei der Mikromobilität geht es neben der Hardware v.a. um die Umsetzung – lokaler geht es nicht. Dafür haben wir ein Unternehmen gegründet. Von Europäern, mit Europäern, für Europäer.  

Welche Vision steckt hinter Dott?

Unsere Vision ist es, eine grüne Form der Fortbewegung in allen europäischen Städten zu einer zugänglichen Alternative für jedermann zu machen und diese gleichzeitig bei anderen Verkehrsteilnehmern und den Verantwortlichen der Städte soweit zu etablieren, dass sie akzeptiert und geschätzt wird.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Wir hatten drei große Herausforderungen: die Mitarbeiter, die Umsetzung und die Hardware. 

Unser Ansatz ist ein lokaler, also eng mit den Menschen vor Ort verbunden. Die Herausforderung besteht darin, das richtige Team von “Einheimischen”, die jedoch auch einen europäischen Blickwinkel besitzen, zu finden. Konstantin Burger am Standort München ist ein gutes Beispiel. Er ist für diesen Markt verantwortlich und war für uns als gebürtiger Münchner, der gleichzeitig viel internationale Erfahrung mitbringt, die beste Wahl.

Der Aufbau eines integrierten Betriebs von Anfang an ist die nächste Challenge. Nachdem wir von den Fahrer, über die Mechaniker, bis hin zu den E-Bike Fahrern alle Mitarbeiter fest anstellen, müssen wir an den neuen Standorten jeweils bei 0 anfangen und geeignete Mitarbeiter finden. Wir müssen alle unsere Leute selbst rekrutieren und ausbilden. Dafür nehmen wir uns etwas mehr Zeit als üblich, weil wir davon überzeugt sind, dass dieses Vorgehen verantwortungsvoller, aber auch nachhaltiger für unser Geschäft ist.

Eine andere große Herausforderung ist das Entwickeln der richtigen Hardware: Unserer Fahrzeuge werden nach größtmöglicher Sicherheit, angenehmen Fahrkomfort und langer Haltbarkeit konzipiert. Dadurch sind wir mit unserer Entwicklung nie am Ziel, vielmehr ist das ein fortlaufender Prozess: Wir arbeiten gerade an unserem neuen Modell: unsere Roller der dritten Generation, die wir 2020 auf den Markt bringen wollen.

Wer ist die Zielgruppe von Dott?

dott

Wir haben mehrere Zielgruppen: Erstens die Anwohner der Städte, die mehrmals täglich oder zumindest gelegentlich Roller fahren, z.B. in Ergänzung zu öffentlichen Verkehrsmitteln. Dazu zweitens die Besucher der Städte, die unser Angebot nutzen, um von A nach B zu kommen. In Paris z.B. verzeichnen wir 85 % Anwohner unter den Nutzern. Externe Besucher machen also den geringsten Teil aus. Das entspricht auch unserem Ansatz, lokal in den Städten und von ihren Bewohnern anerkannt, frequentiert und geschätzt zu werden. Viele unserer User sind Early Adopters, meist im Alter von 18 bis 35 Jahren. Wir sind aber stolz darauf und betonen daher gern, dass wir auch einen signifikanten Anteil an älteren Nutzern registrieren. Die Roller von Dott werden letztlich von Erwachsenen jeden Alters genutzt. 

Wie funktioniert Dott? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Im Vergleich mit unseren Mitbewerbern verfügen wir über mehrere charakteristische Alleinstellungsmerkmale: Nachhaltigkeit denken wir sowohl ökologisch als auch wirtschaftlich und sozial: Unsere Roller sind in großen Teilen recyclebar und besonders langlebig konstruiert. Als erster europäischer Anbieter mit besonders stabilen 10“ Reifen und einer Vollkaskoversicherung für unsere Kunden, streben wir einen Nutzungszyklus von mehr als 18 Monaten an. Ebenso betreiben wir an unseren Standorten, wie z.B. in München, eine lokale Werkstatt, in der die E-Scooter repariert und gewartet werden können.

So wird der Lebenszyklus der Roller verlängert und eine unnötige Verschrottung funktionierender Geräte(teile) vermieden. Außerdem setzen wir auf festangestellte Mitarbeiter, die sich um die Verteilung, Reparatur und Aufladung der Roller kümmern. Wir sind uns unserer Verantwortung für Nutzer, Umwelt und Mitarbeiter bewusst. Deshalb möchten wir auch die gemeinsame Wirtschaftskultur fördern und die Wertschöpfung in der Stadt unterstützen. Dabei setzen wir wann immer es geht auch auf Kooperationen mit regionalen und nationalen Startups, wie etwa dem Lastenrad-Hersteller Nüwiel.

Wie ist das Feedback?

Uns erreicht von den Nutzern ein sehr gutes Feedback. Sie sehen uns auf Platz 1 im Vergleich mit anderen Anbietern an den Standorten Brüssel, Paris und Lyon. München folgt diesem Eindruck hoffentlich bald. Die Leute lieben unsere Roller. Ein weiterer Beweis dafür ist, dass die durchschnittliche Strecke pro Fahrt in Paris bei drei Kilometern liegt –  das ist bei anderen Anbietern weniger. Das bedeutet, dass sich die Fahrer sicher fühlen und zufrieden sind und deshalb gern auch mehr als einen Kilometer oder die viel diskutierte “last mile” fahren!

Dott, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir sehen uns als Vorreiter der Mikromobilität, der verantwortungsvollen und nachhaltigen Mikromobilität. Warum? Weil wir die verantwortungsvollsten Abläufe und die nachhaltigste Hardware haben. Wir bauen eine Verkehrsinfrastruktur, die in den europäischen Städten von allen akzeptiert wird. 

Das bedeutet zweierlei. Erstens: Die Mikromobilität umfasst mehr, als “nur” E-Scooter. Deshalb arbeiten wir an unserem eigenen Modell für ein Elektrofahrrad. Dieses Dott E-Bike wird im Frühjahr 2020 auf den Markt kommen. Und zweitens: Wir wollen keine Plattform sein. Wir konzentrieren uns wirklich auf das operative Geschäft!

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Es ist nicht unbedingt wichtig, der Erste in der jeweiligen Industrie zu sein.

Fokussiere Dich auf das beste Produkt und den besten Service.

Finde zuerst die besten und erfahrensten Leute für Dein Team.

Die Skalierung ist wertlos, wenn man nicht sicher und verantwortungsbewusst arbeiten kann.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Jimmy Cliff für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Der erste Chilisaucen Mixer von Mexican Tears

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Der erste Chilisaucen Mixer von Mexican Tears

Mexican Tears, eine scharfe Saucen Manufaktur aus Bremen, stellt kurz vor Weihnachten den Chilisaucen Mixer vor.

Seit Ende November 2019 können Interessierte ihre ganz eigene Chilisauce aus 8 verschiedenen Chilisorten und mehr als einem dutzend Gewürzen kreieren. Den Feinschliff übernehmen die Profis von Mexican Tears. Außerdem darf die Sauce getauft werden, zum Beispiel „Brigitte“ und ein paar Tage später, kann man mit „Brigitte“ würzen, marinieren und sie in die Pfanne hauen.  

Was in der Automobilbranche gang und gäbe ist, erreicht mit Mexican Tears den heimischen Herd. Individuell und persönlich. Was der Verbraucher aus seiner Garage und seit ein paar Jahren in Form seines Müslis von seinem Frühstückstisch kennt, hält jetzt Einzug in die kulinarischen scharfen Küchen dieser Welt.

Kurz vor Weihnachten launcht Mexican Tears mit großem Erfolg den Chilisaucen Mixer.

„Wir wurden zum Start des Mixers komplett überrannt. Unsere Kunden mixen Chilisaucen, geben Ihnen lustige Namen und probieren neue Kreationen aus. Wir haben gerade den Spaß unseres Lebens und Arbeit ohne Ende“, so David Weyhe, Gesellschafter der David Weyhe und Thomas Abeln GbR.

Aus 8 Chilisorten, darunter die schärfste Chili der Welt, kann gewählt und je nach Belieben mit bis zu 22 Zutaten kombiniert werden. Darunter findet man neben Klassikern wie Knoblauch und Zwiebeln auch Honig aus nachhaltiger Hochlandimkerei, der der eigenen Sauce eine gewisse Süße und Sanftheit einhaucht. Schier unendliche Möglichkeiten sind gegeben. Warum nicht mal geräucherte Jalapenos mit geräucherter Paprika und ein wenig Koriander und Oregano. Der Kreativität sind kaum Grenzen gesetzt.

Nach der Auswahl kann man dem „Kind“ einen Namen geben oder der Sauce den Namens seines Kindes. Ein perfektes Geschenk für Genießer des scharfen Geschmacks, sowie Brigitte.

Der Saucen-Mixer kann auf www.mexicantears.de/mixer ausprobiert werden.

Quelle David Weyhe und Thomas Abeln GbR