Donnerstag, November 28, 2024
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Volabo gewinnt den Innovators Award 2019 von Arrow Electronics

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Volabo gewinnt den Innovators Award 2019 von Arrow Electronics

Das Unternehmen Volabo aus Ottobrunn ist der diesjährige Gewinner des Innovator Awards von Arrow Electronics. Technologie-Start-ups aus Deutschland, Österreich und der Schweiz nahmen an dem Wettbewerb teil.

Volabo entwickelte einen elektrischen Antrieb, der hohe Leistungen bis zu 300 kW bei sicheren Spannungen von 48 V darstellen kann. Er ist kostengünstiger herzustellen als vergleichbare elektrische Antriebe, verwendet keine seltenen Erden und ist dabei sehr effizient.

Mit dem mittlerweile dritten Innovators Award unterstützt und fördert Arrow gezielt Start-ups aus den Bereichen Elektrotechnik und IoT.

Bewerber aus unterschiedlichsten Branchen konnten sich bis Mitte Mai für Satelliten-Events an mehreren Standorten in Deutschland, Österreich und der Schweiz für ein intensives, gegenseitiges Kennenlernen anmelden und sich bei den Veranstaltungen für die Endrunde zum Award qualifizieren. An der Endrunde nahmen 12 Unternehmen teil. Die Preisverleihung unter den Finalisten erfolgte im Oktober bei der Siemens AG in München-Perlach, die den Innovators Award sponserte.

Auch in diesem Jahr bestand die Jury aus Vertretern der Hersteller Analog Devices, Molex und STMicroelectronics, sowie Arrow und dem auf Start-ups spezialisierten Beratungsunternehmen BatchOne. Die Jury beurteilte die eingereichten Produkte anhand der Kriterien Innovationsgrad, technische Schwierigkeit und Lösungsansatz sowie Business Case und Team. 

Von dem Programm profitieren alle Teilnehmer der Satelliten Events und der Endrunde.

Alle qualifizierten Bewerber erhalten Zugang zum Hersteller-Netzwerk von Arrow mit umfangreicher Unterstützung entlang der Produktentstehung. Dies hilft den Start-ups, ihre Produkte zu optimieren und erfolgreich am Markt zu platzieren. Zudem kann Arrow über sein Partner-Netzwerk auch Kontakte herstellen für Finanzierung und Fertigung. Als Gewinner erhält Volabo darüber hinaus individuelle Supportleistungen, beispielsweise für Marketingmaßnahmen im Wert von 10.000 EUR.

Bildunterschrift (v.l.n.r.):

Vido Ravlic, Global Key Account Manager, Automotive, Arrow Electronics, Florian Bachheibl, Managing Director, Volabo GmbH, Dr. Andreas Baumgardt, Head of Drive Control, Volabo GmbH, Alexej Schulz, ADR Sales Manager DACH, Arrow Electronics, Sebastian Scholz, Field Application Engineer, Automotive, Arrow Electronics

Quelle Arrow Electronics

Frank Thelen zeichnet Augmented Reality Startup Vuframe aus

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Frank Thelen zeichnet Augmented Reality Startup Vuframe aus

Frank Thelen, deutscher Risikokapital-Investor bekannt aus „Die Höhle der Löwen“, zeichnet das Regensburger Augmented Reality Startup Vuframe als “Logitech Startup Partner 2019“ aus.

Die Software von Vuframe ermöglicht es, Produkte direkt vom digitalen Bauplan weg virtuell vorzuführen. So kommt zum Beispiel die neue Couch bereits vor dem Kauf virtuell ins eigene Wohnzimmer.

Das Konzept hat sowohl Frank Thelen als auch das Unternehmen Logitech überzeugt: Vuframe hat gestern den begehrten Titel „Logitech Startup Partner 2019“ erhalten. Der von Logitech und Frank Thelen ins Leben gerufene Wettbewerb „Logitech Startup Partner“ geht bereits in die zweite Runde und zeichnet agile, digital versierte und flexible Startups für Kriterien wie Innovation und Skalierbarkeit aus.

Logitech und Frank Thelen fördern die Gewinner des Awards durch direkten Zugang vom geballten Erfahrungsschatz der Partner – neben dem Hauptpreis im Wert von knapp 5.000 Euro. Unter Hunderten von Bewerbern überzeugte Vuframe dabei mit dem innovativen Konzept, Produkte aller Art virtuell darzustellen. Andreas Zeitler, Gründer und Geschäftsführer von Vuframe, hat die Auszeichnung „Logitech Startup Partner 2019“ in Bonn entgegengenommen und konnte sein Unternehmen der Jury – bestehend aus Frank Thelen und Vertretern von Logitech – vorstellen. Zudem fand ein Live-Video-Pitch vor Thelen’s 150.000 LinkedIn Followern statt.

Neben dieser neusten Auszeichnung von Frank Thelen hat Vuframe weitere namhafte Titel der Digitalbranche erhalten, unter anderem den Bayerischen Innovationspreis des Wirtschaftsministeriums, den Deutschen Digital Award sowie den German Design Award. Zu Vuframe’s Kunden zählen Unternehmen wie Siemens, s.Oliver oder der Flughafen München. Das Regensburger Startup wächst weiterhin stark und sucht fachkundige neue Mitarbeiter, um offene Stellen zu besetzen.

Quelle Vuframe GmbH

Verliere dich nicht in Kleinigkeiten

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Feelbelt Musikerlebnis Musik Sound

Feelbelt Musikerlebnis Musik nicht nur hören sondern spüren: haptischer Sound

Stellen Sie sich und das Startup Feelbelt doch kurz unseren Lesern vor! 

Feelbelt ist ein Wearable das zum erstmal Mal das gesamte Audiospektrum in Impulse umwandet und diese auf den Körper übertragt. Wir haben die Vision, das beste Musikerlebnis zu schaffen was es jemals gab. In Zukunft kann man Musik nicht nur hören, sondern auch spüren: haptischer Sound. Feelbelt bringt als patentiertes Verfahren eine neue Dimension in jedes Musik-, Gaming-, VR- und Filmerlebnis. Wir sitzen im wunderschönen Potsdam-Babelsberg und produzieren in Berlin mit lokalen Partnern. 

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen? 

In erster Linie haben wir uns dafür entschieden ein neues Produkt ins Leben zu rufen. Ein eigenes Unternehmen zu gründen, war im zweiten Schritt die nötige Voraussetzung um dies in die Tat umsetzten zu können. Wir stehen aber vor allem hinter unserer Vision, das Musikerlebnis zu revolutionieren.


Mit der Gründung unseres eigenen Unternehmens war es uns wichtig eine moderne Arbeitsphilosophie umzusetzen und unsere eigenen Werte zu Leben. Wir möchten bewusst einen Ort schaffen an dem Menschen gerne arbeiten und ein Produkt schaffen hinter dem wir stehen. 

Welche Vision steckt hinter Feelbelt? 

Wir haben die Vision, das beste Musikerlebnis zu schaffen was es jemals gab. Wir möchten die Zukunft des Musik- und Gamingmarktes mitgestalten und taktilen Sound für alle zugänglich machen. In der Zukunft werden wir auch im medizinischen und therapeutischen Bereich einen Beitrag leisten, denn wir sind uns sicher das Musik eine heilende Kraft hat. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert? 

Wir haben uns auf unserem Weg von Anfang an sicher gefühlt, da wir fest an die Idee glauben. Als eine mögliche Herausforderung könnten wir ‚Geschwindigkeit’ nennen, da wir so voller Elan sind, dass wir gerne noch schneller voranschreiten würden. Jedoch brauchen einige Dinge ihr Zeit um zu reifen – das haben wir inzwischen gelernt und die nötige Ruhe dafür entwickelt. 

Was die Finanzierung angeht, haben wir im ersten Schritt alles im Bootstrapping finanziert, also eine enge jedoch eigene Finanzierung ohne Investorenkapital. Ein gutes Team mit unterschiedlichen Kompetenzen hat dies möglich gemacht. In der zweiten Runde werden wir uns jedoch etwas breiter aufstellen. 

Wer ist die Zielgruppe von Feelbelt? 

Die Zielgruppe von Feelbelt ist breitgefächert und so soll es auch sein. Musik ist für alle da. Im ersten Schritt möchten wir MusikhörerInnen ansprechen, vor allem die, die täglich Musikhören und ihnen ein noch intensiveres und differenzierteres Erlebnis bieten. Die zweite große Zielgruppe kommt aus dem Gamingbereich wo wir eine große Nachfrage erfahren und dementsprechend großes Potenzial sehen. Du kannst jede Konsole einfach mit den Feelbelt connecten und so beispielsweise Fortnite oder Minecraft noch intensiver erleben. 

In der Zukunft möchten wir auch Hörgeschädigten und Gehörlosen Musikerlebnisse zugänglich machen, da es für sie mit dem Feelbelt erstmals möglich sein wird ein Audioerlebnis komplett zu spüren. In diesem Bereich sind jedoch noch weitere Forschungen nötig. 

Wie funktioniert Feelbelt? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern? 

Der Feelbelt kann über der Kleidung getragen werden und legt sich dabei flexibel an den Körper an. Er kann mit jeder Audioquelle verbunden werden und anschließend mit Kopfhörern via Bluetooth, USB, WLAN oder Klinkenstecker das neue Musikerlebnis starten. Es gibt vier verschiedene Modi (Musik, Gaming, VR/AR, Film) die je nach persönlichem Bedürfnis auch mit einer App weiter angepasst werden können. Der Feelbelt ist einfach und intuitiv zu benutzen. 

Er eröffnet eine neue Dimension des Sounderlebnisses und schafft es erstmals das gesamte Audiospektrum von 1-20.000 Hz in spürbare Impulse umzuwandeln, nicht nur Bass wie es teilweise durch bereits existierende wearables möglich ist. 

Wie ist das Feedback? 

Unheimlich positiv und vielseitig. Vor allem in unserer Launch-Woche auf der IFA in Berlin waren wir förmlich überwältigt von den positiven und emotionalen Reaktionen der Tester.
„Das ist die Zukunft von Musik“, „Ich würde am liebsten sofort lostanzen“ oder „man sagt immer man spürt Musik aber jetzt fühle ich sie zum erstmal richtig“, sind nur einige der Sätze die wir gehört haben. Einige Tester wollten den Feelbelt direkt kaufen und mitnehmen. Insgesamt nehmen wir Feedback immer sehr gerne entgegen und Kritik sehr ernst, denn wir möchten uns stetig weiterentwickeln um noch besser werden. 

Feelbelt, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren? 

Ganz klar hin zur Integration von haptischem Sound in alle Audio-Erlebnisse. Im digitalen Zeitalter in dem die Abstände zwischen den einzelnen Innovationen immer kürzer werden, sind 5 Jahre für ein Start up Lichtjahre. Dennoch, wenn wir in fünf Jahren zurückblicken, würden wir uns wünschen, dass wir uns mit einem Lächeln an die Zeit erinnern in der wir Musik „nur gehört“ haben. Haptischer Sound ist dann unserer Vision nach Alltag und omnipräsent. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben? 

  1. Sich nötige (Key-) Kompetenzen zeitnah ins Team zu holen oder extern als Dienstleistung einkaufen. Man kann nicht alles selbst machen.
  2. Auf sein Bauchgefühl hören und es im zweiten Schritt mit Fakten zu hinterlegen.
  3. Nur der Output zählt. Verliere dich nicht in Kleinigkeiten. Gib deinem Team die maximale Verantwortung und Eigenständigkeit. 

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Benjamin Heese und Felix Weiß für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Fokussiert euch auf ein echtes Problem

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Cognigy

Cognigy Automatisierungslösungen im Bereich Conversational AI

Stellen Sie sich und das Startup Cognigy doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Philipp Heltewig. Ich bin Gründer und CEO der Cognigy GmbH. Cognigy ist der führende Enterprise-Softwarehersteller für Self-Service-Automatisierungslösungen im Bereich Conversational AI. Über unsere Enterprise-Plattform Cognigy.AI stellen wir für unsere Kunden Automatisierungslösungen im Kunden- und Angestelltenservice bereit. Über die Plattform können sie wiederkehrende Prozesse im Service, wie etwa die Änderung von Adressdaten oder einer Bestellung, über verschiedene Chat- und Voice-Kanäle automatisieren. Ich habe Cognigy mit Sascha Poggemann 2016 in Düsseldorf gegründet. Seitdem ist unsere Firma auf rund 50 Mitarbeiter angewachsen, und wir haben inzwischen zusätzliche Büros in den USA, in Australien, Japan und Korea.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Bevor wir Cognigy gegründet haben, habe ich zuletzt für das international tätige Unternehmen Sitecore gearbeitet. Dort habe ich den kompletten Aufbau einer Enterprise-Softwarefirma miterlebt – anfänglich als Managing Director in Australien über meine Rolle als Senior Vice President in verschiedenen Bereichen in Europa bis hin zum CIO und dem Verkauf des Unternehmens in Höhe von 1,2 Milliarden US-Dollar im Jahr 2016. In all diesen Jahren habe ich gelernt, wie man eine Enterprise-Softwarefirma erfolgreich machen kann. Dieses Wissen wollte ich nach dem Aufkauf in einem zukunftsweisenden Bereich wie Conversational AI anwenden und bin dann glücklicherweise auf meinen Co-Founder Sascha getroffen, der ähnliche Ziele verfolgt hat. Zusammen waren wir das perfekte Gründerteam.

Welche Vision steckt hinter Cognigy?

Wir wollen eine Welt mitgestalten, in der künstliche Intelligenz in der Lage ist, Menschen tagtäglich zu helfen. Dazu bieten wir hochentwickelte Algorithmen im Bereich Sprachverständnis, das sogenannte Natural Language Understanding (NLU), gekoppelt mit starken grafischen Automatisierungstools. Im Endeffekt erlaubt das eine völlig neuartige Zusammenarbeit von Menschen und Maschinen.

Von der Idee bis zum Start – was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Unsere Grundidee war ursprünglich eine ganz andere: Wir wollten einen sprechenden und verstehenden Teddybären bauen. Da es jedoch keine geeignete Software zur Umsetzung dieses Projekts am Markt gab, haben wir unsere eigene Lösung entwickelt und uns dann schließlich nur noch auf diese Software konzentriert (Stichwort Pivot). Dass wir damit auf der richtigen Spur waren, hat die Nachfrage des Markts und der Kunden gezeigt. Bereits im ersten Jahr war unser Unternehmen komplett durch Umsätze finanziert und konnte wachsen. Nach den ersten Erfolgen haben wir Investoren an Bord geholt, um kurzzeitige Umsatzschwankungen auffangen zu können. Der Cashflow war und ist auch weiterhin positiv. Die größte Herausforderung lag darin, Investoren diesen noch sehr neuen Markt zu erklären und sie so für Cognigy zu gewinnen. Zudem hätten wir uns früher auf unsere Hauptzielgruppe im Kundenservice konzentrieren sollen. Aber als Startup probiert man verschiedenste Dinge aus, bevor man die richtige Zielsetzung findet. Diese Erkenntnis ist unser größtes Learning.

Wer ist die Zielgruppe von Cognigy?

Unsere Hauptzielgruppe sind internationale Großunternehmen, die ihren Kundenservice mithilfe von Automatisierung verbessern wollen. Dies geschieht branchenübergreifend, da ein hochqualitativer, schnell skalierbarer Kundenservice überall ein Thema ist. Wir sehen starken Bedarf vor allem in der Finanz- und Reisebranche sowie im produzierenden Gewerbe. Unsere firmeninternen Lösungen im HR- und IT-Support sind ebenfalls für fast alle Großunternehmen relevant.

Wie funktioniert Cognigy? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Cognigy.AI ist eine sogenannte End-to-End Conversational Automation Plattform. Das bedeutet, dass wir alle zur Automatisierung benötigten Komponenten mitliefern: von direkten Anbindungen an verschiedenste Conversational Touchpoints, zum Beispiel Facebook, SMS, WhatsApp, MS Teams und Slack, über NLU-Software zum Sprachverständnis in verschiedenen Sprachen bis hin zu einem Low Code Konversationseditor und Konnektoren zu Drittsystemen, wie etwa ERP- und CRM-Lösungen. All das basiert auf einer skalierbaren Enterprise-Plattform, die auf der Infrastruktur des Kunden und auch als SaaS verfügbar ist. Diese Art Gesamtlösung mit Fokus auf Enterprise-Unternehmen ist am Markt einzigartig. Es gibt zwar viele Chatbot Builder, jedoch sind diese von Großunternehmen aufgrund ihrer Anforderungen im Hinblick auf Integrierbarkeit, Sicherheit, Verschlüsselung, DSGVO und andere Aspekte oft gar nicht nutzbar für mehr als einen ersten Prototyp.

Wie ist das Feedback?

Das Feedback könnte besser nicht sein. Unsere Plattform bedient einerseits die Anforderungen von Business-Nutzern, die über unsere grafischen Editoren sehr einfach komplexe, integrierte Konversationen erstellen können. Andererseits wird sie auch Technikern gerecht, für die Aspekte wie Erweiterbarkeit und Integrationsfähigkeit im Vordergrund stehen. Viele Kunden bekommen ein regelrechtes Funkeln in den Augen, wenn sie nach einem selbstprogrammierten Prototyp auf Cognigy.AI umsteigen. Für viele eröffnet sich bei uns eine ganz neue Welt voller interessanter Einsatzgebiete.

Wo geht der Weg für Cognigy hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Unser Ziel ist klar: Wir wollen globaler Marktführer im Bereich Conversational Automation werden. Momentan ist der Markt in diesem Bereich noch etwas fragmentiert, jedoch beobachten wir schon jetzt eine einsetzende Konsolidierung. Wir glauben, dass wir mit unserer Technologie und unserem Kundenfokus bestens aufgestellt sind, um eine marktprägende Führungsrolle einzunehmen.

Zum Schluss: Welche drei Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Erstens: Fokussiert euch auf ein echtes Problem (und nicht auf zwei oder drei), von dem ihr wisst, dass der Markt bereit ist, Geld für die Lösung auszugeben.
Zweitens: Fangt sofort mit der Entwicklung an, baut einen ersten Prototyp und schaut, wie er bei potenziellen Kunden ankommt. Niemand braucht Slides.
Und drittens: Networking, Networking, Networking. Niemand weiß, welcher Kontakt irgendwann noch nützlich sein kann.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Philipp Heltewig für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Vertraut dem eigenen Bauchgefühl

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emma & noah Babyprodukte aus natürlichen Materialien -Nachhaltigkeit

emma & noah Babyprodukte aus natürlichen Materialien mit Fokus auf Nachhaltigkeit

Stellen Sie sich und das Startup emma & noah kurz unseren Lesern vor!

Wir sind Aline Gallois (29) und Fabian Bitta (24) von emma & noah. emma & noah steht für liebevoll designte Babyprodukte aus natürlichen Materialien mit Wohlfühlgarantie. Ob Krabbeldecken, Schlafsäcke oder Mullwindeln – durch den Einsatz hochwertiger, zertifizierter Baumwolle sind alle unsere Produkte besonders weich, atmungsaktiv und damit optimal für Babys zarte Haut geeignet. Beste Qualität, individuelle Designs und ein Fokus auf Nachhaltigkeit stehen für uns an oberster Stelle. 

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Mit emma & noah bringen wir unsere zwei Leidenschaften unter einen Hut: Wir können Unternehmertum und unseren ausgeprägten Familiensinn miteinander verbinden. 

Bei Aline standen bereits im Studium alle Zeichen auf Unternehmerin: Nach dem International-Management-Studium in Reutlingen ging es in die USA für ein Business-Administration-Studium, bevor sie ihren Master in Management an der WHU machte. Im Anschluss hat sie bei verschiedenen Startups wie Springlane und Lesara das Category und Merchandise Management verantwortet. Dort hat sie wertvolle Erfahrungen im eCommerce Bereich gesammelt, von denen wir bei emma & noah jetzt sehr profitieren.

Fabian verschlug es nach dem Business-Administration-Studium an der WHU in die Textilbranche, erst zu tigha, wo er in Los Angeles für den Unternehmensausbau in den USA verantwortlich war, und anschließend zu FOND OF als Country Head für die USA. Dort war er u. a. für Affenzahn verantwortlich und hatte so die ersten Berührungspunkte mit dem Baby- und Kleinkindbereich, der ihn sofort in seinen Bann zog. Aber auch unsere Familien, unter denen sich selbst Gründer befinden, sind wichtiger Bestandteil unserer Motivation und Leidenschaft – vor allem die allerkleinsten Familienmitglieder, für die das Beste gerade gut genug ist.

Welche Vision steckt hinter emma & noah?

Wir wollen durch unsere individuell und liebevoll designten Babyprodukte aus hochwertigen und natürlichen Materialien und einem Fokus auf Nachhaltigkeit eine Wohlfühlgarantie für alle Eltern und Babys liefern. Wir wollen, dass emma & noah das Synonym für die besten Babyprodukte wird. Unsere qualitativ hochwertigen und individuell designten Babyprodukte aus Naturmaterialien sollen ständige Begleiter in den emotionalen Lebenssituationen werden und schon Schwangere bei der Vorfreude auf das Baby begleiten. 

Aber nicht nur die Kunden stehen bei uns im Fokus – die Auswahl der Produzenten und deren Arbeitsbedingungen sind für uns elementarer Bestandteil der Unternehmensphilosophie. 

Und last but not least setzen wir uns kontinuierlich damit auseinander, wie wir bei steigender Unternehmensgröße ein nachhaltiges Unternehmen aufbauen können.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größte Herausforderung war es, Produzenten zu finden, die unseren nachhaltigen Ansatz mitgehen und sich kontinuierlich, mit uns gemeinsam in diese Richtung weiterentwickeln möchten. Das fängt bei nachwachsenden natürlichen Rohstoffen an, geht über die Weiterverarbeitung der Stoffreste aus dem Herstellungsprozess bis hin zu einer CO2 neutralen Produktion und Transportkette. Wir sind sehr froh, dass wir solche Partner für unsere Mission von stylischen und nachhaltigen Babyprodukten gefunden haben.

Bei der Finanzierung war es uns wichtig, dass wir nicht nur Geld einsammeln, sondern erfahrene Investoren an Bord holen, die uns mit starkem Know-How aus unterschiedlichen Fachbereichen, wie z.B. D2C, Brand-Building, Sourcing etc. zur Seite stehen. Auch das haben wir geschafft und sind sehr dankbar für den intensiven fachlichen Austausch.

Wer ist die Zielgruppe von emma & noah?

Auf den ersten Blick ist wahrscheinlich für jeden ganz klar, dass Schwangere und junge Eltern unsere Hauptzielgruppe sind. Aber auch das Umfeld, also Großeltern, Freunde und Kollegen, sind für uns spannend, weil sich unsere Produkte natürlich auch hervorragend als Geschenke zur Babyshower oder Geburt eignen.

Wie funktioniert emma & noah? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wenn man nur auf unsere Produkte schaut, fällt sicherlich direkt unser modernes Design ins Auge. Allerdings sind die zentralen Punkte bei emma & noah vielmehr als das. Nämlich, dass wir die beste Produktqualität für die Kleinsten liefern und gleichzeitig ein kompetenter Partner an der Seite von (werdenden) Eltern sein wollen, der mit Rat und Tat zur Seite steht.
Deswegen ist unsere Website auch kein reiner Shop mit FAQ zu Produkten, Versand etc., sondern wir liefern mit unserem Blog fundiertes Wissen rund um die Themen Schwangerschaft, Geburt und das Leben mit Baby und Kleinkind. Dafür ziehen wir auch immer wieder Experten wie Hebammen zu Rate. Auf das Expertenwissen bauen wir auch bei der Entwicklung der Produkte, um Eltern im Alltag bestmöglich unterstützen zu können. Und weil junge Eltern besonders sensibel sind, wenn es um Produkte für das eigene Kind geht, legen wir größten Wert auf die Qualität der Naturmaterialien und sind maximal transparent, wenn es um unsere Wertschöpfungskette geht.

Und nicht zuletzt sollen unsere Produkte schön aussehen und dem Designanspruch moderner Eltern genügen.

Wie ist das Feedback?

Das Feedback unserer Kunden zeigt, dass wir unsere hohen Ansprüche erfolgreich in die Tat umsetzen. An den Designs haben nicht nur die Kinder, sondern auch die Eltern Spaß und die flauschig weichen Materialien sorgen für Wohlfühlmomente. 

Aber auch der Servicegedanke wird an vielen Stellen gelobt: Die Bundles, die wir im Shop anbieten, ersparen hin und her überlegen, was bspw. für die Kliniktasche gebraucht wird, und Kunden bekommen alles aus einer Hand. Die vielen fachlichen Infos rund um Schwangerschaft und Geburt sowie unser Kundenservice, der auch Fragen über die reinen Produkte hinaus individuell beantwortet, geben Orientierung in einer Zeit voller Unsicherheit.

Und wenn wir nur auf die Zahlen schauen, sprechen auch die eine ganz deutliche Sprache: So waren unsere neuen Schlafsäcke mit Füßen schon wenige Tage nach dem Launch ausverkauft, obwohl wir äußerst großzügig kalkuliert hatten. 

emma & noah, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Mit inzwischen acht Mitarbeitern stieg unser Umsatz von 2017 auf 2018 in den sechsstelligen Bereich. 2019 knackt emma & noah unser erklärtes Ziel mit einem siebenstelligen Umsatz. Wenn wir wie geplant weiterwachsen, wird sich auch unser Team deutlich vergrößern, und wir machen uns aktuell schon viele Gedanken, wie wir als Unternehmen ein guter und nachhaltiger Arbeitgeber sein können. Hier gibt es so viele Stellschrauben, und wir sind voller Tatendrang, von Anfang an den richtigen Weg zu gehen und mit den richtigen Partnern zusammenzuarbeiten. 

In fünf Jahren stellen sich Eltern hoffentlich nicht mehr die Frage, ob sie emma & noah Produkte für ihren Nachwuchs kaufen, sondern nur noch, welches Design sie nehmen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Sprecht mit so vielen Personen wie möglich über die eigenen Ideen – auch wenn es dabei Gegenwind gibt. So findet ihr Schwachpunkte, die ihr noch optimieren oder zumindest im Kopf haben könnt.

Sucht einen Co-Founder mit den gleichen Werten und komplementären Fähigkeiten. Wenn ihr als Gründerteam möglichst viele Fachbereiche abdecken könnt und die gleiche Vision habt, lassen sich harte Phasen und Rückschläge besser durchstehen.

Vertraut dem eigenen Bauchgefühl. Je mehr Leute ihr fragt, desto mehr Meinungen bekommt ihr, aber am Ende müsst ihr euch mit den Entscheidungen wohl fühlen und sie vertreten.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Aline Gallois und Fabian Bitta für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Lass das Ego bei Seite und lerne schnell

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LIVINT

LIVINT Immobilien Plattform für Mieter und Vermieter ohne Immobilienmakler

Stellen Sie sich unseren Lesern doch bitte kurz vor!

LIVINT ist ein Startup im Immobilienbereich und wir sind 2 Gründer, Max Freitag und Benni Amann aus Vorarlberg in Dornbirn.

Warum haben Sie sich entschieden ein Startup zu gründen?

Es ist die innere Einstellung. Wir brauchen mehr Menschen wie Elon Musk und Steve Jobs. Branchen müssen neu gedacht werden. Unsere Einstellung basiert nicht nur auf dem Produkt, unser Drive ist das nachhaltige Zusammenbringen von Menschen, wir wollen einen Impact generieren und damit einen Unterschied in der Gesellschaft bewirken.

Wie lange hat es von der Idee bis zum fertigen Produkt gedauert?

Die fertige Plattform befindet sich noch in Entwicklung.

Wer ist die Zielgruppe von LIVINT?

Wir fokussieren uns vorerst nur auf die privaten Mieter und Vermieter.

Welchen USP haben Sie?

Das Anmieten und Vermieten ist kostenlos und ohne Immobilienmakler / Provisionen. 

Wie schwer war es für Sie in den Markt zu kommen?

Durch eine sehr gute Analyse des Markts und der Zielgruppe sind wir relativ schnell auf die Probleme gestoßen und konnten unseren Markteintritt deshalb gut vorbereiten. Das richtige Team, die richtigen Partner mit dem richtigen KnowHow haben uns schlussendlich einiges erleichtert und beschleunigt.

Wie hat sich Ihr Startup seit der Gründen entwickelt?

Zum einen haben wir als Gründer sehr viel über Unternehmertum, Marketing & den Markt gelernt. Dieses neue Wissen nutzen wir jetzt für neue Herausforderungen. Aber auch unsere Vorstellungen was das Produkt angeht haben sich geschärft und unser Team mit Partnern hat sich vergrößert.

Welches waren die größten Hürden bei der Gründung?

Anfangs denkt man, man braucht nur eine Idee. Eines der größten Hürden war das fehlende Knowhow, denn als Gründer bist du anfangs für jeden Bereich zuständig.

Wie bewerten Sie die Deutsche/Schweizerische Startup-Szene?

In den letzten Jahren hat sich sehr viel getan, aber es gibt immer noch enorm viel Potential. Die Richtung stimmt aber wir müssen an Geschwindigkeit gewinnen. Der amerikanische oder der asiatische Markt ist uns in diesem Bereich Meilen voraus. Wenn wir im DACH Raum langfristig mithalten wollen, braucht es dafür mehr Gründer, mehr Unterstützung & Ressourcen.

Wie schwer ist es Ihrer Meinung nach an Investoren und Wachstums Kapital zu kommen?

Im deutschsprachigen Raum gibt es da noch sehr viel Potential, da es einfach zu wenig Business Angels & Investoren gibt. In der Anfangsphase investieren Investoren vorrangig in das Team. Mit einem genialen Team erhöht man die Chancen auf einen Investor enorm.

Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Unser Wunsch ist, dass wir mit unserer Plattform nicht nur im DACH Raum helfen können, sondern wirklich europaweit aktiv sind.

Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Such dir das passende Team

Durchhaltevermögen und der Glaube an die Vision, die vielleicht noch niemand sieht oder verstehen

Sei unbedingt offen für Feedback, lass das Ego bei Seite und lerne schnell

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Max Freitag und Benni Amann für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Geduld ist der Schlüssel zum Erfolg

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Flowcess Aufgabe Mitarbeiter

Flowcess, das 3R-Prinzip sorgt dafür, dass der richtige Mitarbeiter, die richtige Aufgabe zur richtigen Zeit erhält

Stellen Sie sich und Ihr Startup kurz unseren Lesern vor!

Wir sind ein junges, dynamisches und zielorientiertes Team, welches mehr Freude an die Arbeitsplätze bringen möchte. 

Aus diesem Grund entwickeln wir Flowcess -fließenden Erfolg. Eine App für intelligentes Ressourcen- und Aufgabenmanagement, um die Leistungsfähigkeit von Unternehmen zu verbessern. Unser selbst entwickeltes 3R-Prinzip sorgt dafür, dass der richtige Mitarbeiter, die richtige Aufgabe zur richtigen Zeit erhält.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Für uns stehen Selbstverwirklichung, persönliches Wachstum und Spaß an oberster Stelle. Deshalb wollen wir ein Unternehmen gründen. Wir arbeiten für unsere Vision und deshalb mit sehr viel Leidenschaft und Hingabe. Darüber hinaus wachsen wir durch die täglich neuen Herausforderungen und unterschiedlichen Aufgaben. Diese Abwechslung und Vielfalt machen uns viel Spaß und man lernt einiges dazu. Es macht sehr viel Freude zu sehen, wie das Projekt Tag für Tag wächst und sich weiterentwickelt. 

Welche Vision steckt hinter Ihrem Startup?

Unsere Vision ist es, den zukünftigen Arbeitsmarkt zu revolutionieren, indem wir eine Software entwickeln, welche die Fähigkeiten der Mitarbeiter identifiziert und optimal einsetzt – um das volle Potenzial auszuschöpfen.

Das richtige Einsetzen von Mitarbeitern anhand deren Fähigkeiten, beseitigt zum einen negative Emotionen, zum Beispiel wenn einem Kollegen bestimmte Aufgaben nicht liegen. Zum anderen wird man darin bestärkt, seine Stärken weiter auszubauen und sich zu qualifizieren, damit die Arbeit insgesamt wieder Spaß macht. Ein optimal eingesetzter und glücklicher Mitarbeiter hat sehr positive Auswirkungen auf ein Unternehmen. Die Folgen sind Effizienzsteigerung und Gewinnmaximierung.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Der erste Versuch in die Selbstständigkeit ist leider gescheitert. Wir hätten aufgeben können aber wir glauben an unsere Vision. Die größte Herausforderung ist, nach Rückschlägen den Mut zu haben wieder aufzustehen und weiterzumachen.
Wie man sieht, haben wir weitergemacht. Wir haben uns nicht unterkriegen lassen und unsere Idee hat sich mit uns weiterentwickelt. Mit neuem Umfeld, gestärkt durch unsere Erfahrungen, haben wir mit dem zweiten Versuch eine kundennahe Entwicklung angestrebt und bisher sehr gute Resonanz erhalten. Zu alldem spielt der finanzielle Aspekt ebenfalls eine wichtige Rolle. Das ganze Projekt wurde bisher aus eigenen Ersparnissen finanziert, weshalb wir aktuell auf der Suche nach ersten Finanzierungsmöglichkeiten sind, um Flowcess schneller voranzutreiben. 

Wer ist die Zielgruppe Ihres Startups?

Zukunftsorientierte Unternehmen, welche Mut zur Weiterentwicklung haben und durch eine automatische Aufgabenverwaltung und Qualitätskontrolle die Servicequalität und Mitarbeitereffizienz steigern wollen. 

Unsere erste Zielgruppe sind Betreiber von Fitnessstudios und Fitnessketten, da wir aufgrund unserer guten Branchenkenntnisse und Kontakte wissen, dass Flowcess hier einen großen Mehrwert bietet.

Wie funktioniert Flowcess? Wo liegen die Vorteile?

Mitarbeiter erhalten ihre täglichen Aufgaben über Flowcess auf einem Servicehandy. Das System erfasst Informationen über die Dauer, Location, Bilder etc. um die Arbeitsergebnisse zu überprüfen und die Fähigkeiten der Mitarbeiter zu identifizieren. Dadurch werden die Mitarbeiter automatisch anhand ihrer Stärken koordiniert, um eine hohe Mitarbeitereffizienz und Qualität zu gewährleisten. 

Größte Vorteile:

  • Ortsunabhängigkeit; da alle Informationen in Echtzeit und von überall abrufbar sind und Betreiber von mehreren Fitnessstudios deshalb den Überblick über ihre Standorte behalten.
  • Stressreduktion bei der Mitarbeiterkoordination, da Flowcess alle Prozesse automatisch plant, steuert und überprüft. 
  • Fehlerreduktion, bei täglichen Aufgaben durch „Training on the Job“ und Mikro-Instruktionen. Die Mitarbeiter erhalten vom System Hinweise, auf was man bei der Bewältigung der Aufgaben achten muss und haben Zugriff auf Schulungen. 

Wie ist das Feedback?

Bislang hatten wir sehr positives Feedback von unseren Pilotkunden erhalten, welche unseren Prototypen testen. Unsere Pilotkunden haben heute weniger Stress bei der Mitarbeiterkoordination und die Mitarbeiter arbeiten wesentlich flexibler und agiler.

Wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Natürlich möchten wir irgendwann den gesamten Arbeitsmarkt mit Flowcess revolutionieren – doch alles zu seiner Zeit. In den nächsten Jahren wollen wir ein etablierter Anbieter in der Fitnessbranche sein und auch weitere Dienstleistungsbranchen mit Flowcess bedienen. 

Zum Schluss: Welche drei Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben? 

Team – das Team ist das A und O jedes Startups; ohne Vertrauen und Akzeptanz innerhalb des Teams wird auch die beste Idee nicht umgesetzt.

Geduld – Geduld ist der Schlüssel zum Erfolg; der Weg zur Selbstständigkeit ist kein Sprint, sondern ein Marathon.

Leidenschaft – ohne die Leidenschaft für das Projekt wird auch die größte Kompetenz nicht zum Erfolg führen.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Sich von seinem „inneren Schweinehund“ nicht unterkriegen zu lassen!

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AN-NA Design

AN-NA Design Manufaktur: exklusive kunstvoll gestaltete Kissen in limitierter Auflage

Stellen Sie sich und das Startup AN-NA Design doch kurz unseren Lesern vor!

AN-NA Design ist eine kleine Manufaktur im Bergischen Land und steht für kunstvoll gestaltete Wohn-Kissen in limitierter Auflage. Mein Name ist Anna von der Heiden, Gründerin und kreativer Kopf des Labels. Als 50plus-Startup bin ich sehr glücklich damit, genau mein Ding zu machen.

Neben den Kissen habe ich seit dem Sommer 2019 die Idee für einen weiteren Geschäftszweig: Individuell  gestaltetes Wand-Design für Design-Hotels, Restaurants, Arztpraxen, öffentliche Räume. Das Konzept ist in der Entwicklung, erste Entwürfe gibt es bei Instagram ( @an_na_design_label ). Geplant sind, wie bei den Kissen, limitierte Auflagen.

Warum haben Sie sich entschlossen ein Unternehmen zu gründen?

Kurzfassung: Meine Kreativität wollte sich austoben. Und zwar deutlich stärker, als ich es bis dahin nebenberuflich tun konnte. Nach 32 Jahren administrativer Tätigkeiten im Lufthansa-Konzern, inklusive einer Ausbildung zur Luftverkehrskauffrau, habe ich meinem Drang nach Kunst und Design nachgegeben. Bis dahin war ich als Coach, Künstlerin und Kunstdozentin schon nebenberuflich tätig, mit Genehmigung des Arbeitgebers.

Ich wollte zu 100% selbstbestimmt arbeiten und meine Talente zur Geltung bringen. Also habe ich einfach kombiniert, was ich am liebsten mache: Kunst, Design, Schreiben, Fotografieren, meine Affinität zu Stoffen ausleben, mit meinem besonderen Farbgefühl etwas kreieren.

Was war bei der Gründung von AN-NA Design die größte Herausforderung?

Mehrere Punkte: 

Der Lernprozess, dass manche Dinge ein Eigenleben haben und nicht alles straight planbar ist. Dann müssen Ziele angepasst werden.

Das Durchhalten.

Die finanzielle Anforderung, möglichst viel selber zu machen. Und auf der anderen Seite die Erkenntnis, manches Know-how einkaufen zu müssen, weil mein Tag nur 24 Stunden hat und ich viel kann, aber nicht alles.
Und damit die …

… Finanzierung meiner Geschäftsidee

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Ich glaube, das muss man manchmal, ab einem gewissen Zeitpunkt der Planung. Denn eine Startup-Realisierung ist ein Prozess, der zumindest Monate dauert. Man kann versuchen, so viel wie möglich zu planen, das ist auch super wichtig. Aber durch meine Kontakte zu Gründer-Netzwerken und aufgrund eigener Erfahrungenhabe ich gelernt: Es gehört einfach dazu, dass Unvorhergesehenes auftaucht. Am besten setzt man sich ein Ziel und mehrere Zwischenziele. Und lernt, dass Ziele nie in Beton gegossen sind, sondern manchmal angepasst werden müssen. Da sind Flexibilität und Kreativität gefragt.

Welche Vision steckt hinter AN-NA Design?

AN-NA Design Manufaktur: exklusive kunstvoll Kissen in limitierter Auflage
Fotografin: Susanne Neßhöver

Die Vision des individuellen Wohnens. Das ist auch schon die Kern-Aussage.
AN-NA Design richtet sich an Menschen, die ihre Persönlichkeit auch in ihrer Einrichtung ausdrücken möchten. Meine Kissen vermitteln im Optimalfall ein Lebensgefühl.

Wer ist die Zielgruppe von AN-NA Design?

Menschen, die kreative und hochwertige Einrichtungsideen fernab vom Mainstream lieben, sind meine Zielgruppe. Umgesetzt werden diese Wohn-Ideen eher von einer Altersgruppe 40plus.

Was ist das Besondere an den Kissen? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Ich gestalte meine Kissen mit Leidenschaft und meiner individuellen Note. Das macht sie unverwechselbar. Ins Auge fallen das künstlerische Design, eine spezielle Farbigkeit, der Mix aus Interieur- und Kleiderstoffen. Hinzu kommen außergewöhnliche Formate und eine hohe Qualität.

„Made in Germany“ ist Teil meiner Unternehmensphilosophie, genauso wie „gefertigt zu fairen Konditionen“. Mein Konzept der limitierten Anzahl je Design ist einzigartig. 

AN-NA Design, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Zur Zeit beschäftige ich mich mit dem Thema „Unternehmensfinanzierung ohne Kredit“. Bisher habe ich alles aus eigenen Mitteln finanziert. Mein ältester Sohn hat sehr viel mitgearbeitet und meine Website aufgebaut, für weiteren Support hat er aufgrund eines Job-Wechsels leider keine Zeit mehr.

Also stehen oben auf der Liste Website-Support, Stoffe, …Die neue Kissen-Produktlinie Limited Editions soll erweitert werden. Als weitere Produktlinie ist eine Eco Line geplant. Ich kann mir sehr gut vorstellen, in Zusammenarbeit mit Herstellern hochwertiger Sitzmöbel Kissen zu entwerfen. Und ich arbeite an der Realisierung meines individuellen Wand-Designs.

Mein 5-Jahres-Ziel für die Kissen: Mein Label ist so etabliert, dass Kissen von AN-NA Design nachgefragt werden, weil es eben AN-NA Kissen sind. Ein  ambitioniertes Ziel, aber: Vor 3 Wochen habe ich mit Pressearbeit begonnen und  jetzt schon mehrere Interview-Anfragen erhalten, unter anderem von einer großen deutschen Frauenzeitschrift. Auf jeden Fall ein Beweis dafür, dass meine Kissen besonders sind.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Mir hilft schon seit Jahren bei Planung und Zieldefinition ein Buch: Der Ratgeber „Wishcraft“ von US-Autorin und Coach Barbara Sher. Es ist erstmals 1978 erschienen, in einer Zeit vor dem Internet. Die Sprache ist ein wenig old fashioned, und doch bietet es hervorragende Tools, um eigene Ziele zu definieren, auf eine unkonventionelle und umfassende Art.
Es hilft, Prozesse zu planen, sie Schritt für Schritt umzusetzen und sich von seinem „inneren Schweinehund“ nicht unterkriegen zu lassen. Den jeder hat – auch das habe ich durch das Buch gelernt. 

Ein Rat vor allem für Startups in kreativen Bereichen: Die Wichtigkeit von strukturierter Planung und den hohen Anteil an administrativen Tätigkeiten nicht unterschätzen, sich eventuell dabei unterstützen lassen. 

Netzwerktreffen und Weiterbildungsangebote von IHK und Wirtschaftsförderung für Gründer/-innen wahrnehmen. Es gibt in einigen Regionen inzwischen sogar Erfolgsteams nach Barbara Sher, die von IHK bzw. Wirtschaftsförderungen betreut werden.

Bildquelle Fotografin: Susanne Neßhöver

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Anna von der Heiden für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Die wohl wichtigste Fragen beim Gründen ist: Mit wem soll ich Gründen?

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Visit4me Visitenkarten per App digitalisieren- Leads

Visit4me Visitenkarten per App digitalisieren

Stellen Sie sich und dass Startup Visit4me kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Moritz, 20 Jahre alt und komme aus Berlin. Ende 2017 Habe ich mit meinem Kollegen Christoph Abs unser erstes IT-Startup „Visit4me“ gegründet

Unsere Lösung soll den Alltag im Außendienst, besonders im Außendienst stark vereinfachen und die Möglichkeit bieten sich auf das zu konzentrieren Was zählt: Effektiv Zeit mit dem Kunden zu verbringen und den Deal abzuschließen. 

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Während meiner Trainee-Zeit in der Vertriebsabteilung bei dem Startup neXenio hatte ich neben vielen spannenden Aufgaben auch die Verantwortung für den Prozess der Leaderfassung und -verwaltung auf Messen und Events.

Konkret bedeutet dies, Visitenkarten manuell nach dem Event zu digitalisieren, das CRM System mit einer großen Menge an Leads und Daten zu füttern und Follow-up Emails mit einigen Tagen Verzögerung an vielversprechende Leads zu senden. 

Bei einem kleinen Team steckt hinter dieser Nachbereitungsaufgabe ein großes Zeitinvestment, welches nicht nur die Kontaktaufnahme mit interessierten Leads verzögert, sondern auch durch den Zeitdruck und menschliches Versagen zu einer sehr schlechten Datenqualität im CRM System führt. Was es am Ende des Tages sehr schwer macht diese Leads wieder anzusprechen, weil oft die relevanten Informationen fehlen, falsch digitalisiert wurden und einfach nicht festgehalten wurden.

Alles in allem war es Sehr frustrierend, so viel Zeit und Potenzial mit manueller Nachbereitung zu verschwenden, während die Antwortrate unserer interessierten Leads währenddessen von Stunde zu Stunde weiter sank.

Welche Vision steckt hinter Visit4me?

Unsere Vision war es und wird es immer bleiben, moderne Vertriebsteams in die Lage zu versetzten flexibel im Außendienst zu agieren, neue Leads kennenzulernen, ohne dass die Nachbereitung und Outbound Aktivitäten einen zu großen Aufwand oder Verzögerungen darstellen, um effektiv seine neuen Kontakte zu verwalten.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Zu Beginn handelte es sich um ein kleines gemeinsames Projekt von 2 Trainees, welches in der Freizeit vorangetrieben wurde, um eine effektivere Lösung für die Nachbereitung unserer Messeleads zu finden.

Nach der Ausarbeitung des Konzepts und rund 3 Monaten Entwicklungszeit standen wir mit unserem ersten MVP (Minimum Viable Product) bereit, unsere Konzepte zu testen und wieder anzupassen. Da wir ein Spinnoff von einem bereits auf dem Markt etabliertem Startup mit konkretem Bedarf waren, hatten wir von Beginn an die Möglichkeit, unser Konzept in kleinen Prototypen MVP genannt unter realen Bedingungen zu erproben.

Zwischen jedem neuen Prototypen und jeder neuen Erkenntnis über die tatsächlichen Anforderungen lag nichts anderes als Zeit. Die einzige Ressource, die wir effektiv benötigten, war Zeit und die konnten wir uns nehmen. Von Beginn an wurde das Project mit Eigenkapital finanziert und das haben wir derzeit auch weiterhin vor. Die Produktentwicklung mit einem kleinen Gründerteam hat deshalb vom Start bis zur fertig einsetzbaren Lösung mehr als 20 Monate gedauert.

Seitdem können wir uns über die Projektarbeit mit unseren Partnern selbständig Finanzieren und das Visit4me Team wächst stetig.

Wer ist die Zielgruppe von Visit4me?

Wir haben Visit4me für alle klein- und mittelständischen Unternehmen konzipiert, welche zum einen bei Ihrem Vertrieb auf ein CRM System setzten, um ihre Leads bis zum Abschluss zu verwalten und zum anderen für Unternehmen, welche einen großen Teil Ihre neuen Kunden auf Messen, Events oder generell mit Ihrem Außendienst akquirieren.

Genau für diese Teams wurde Visit4me entwickelt, um eine effektive Schnittstelle zwischen der analogen und der digitalen Welt zu sein.

Wie funktioniert Visit4me? Wo liegen die Vorteile?  Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Mit einer App können Visitenkarten per Scan erfasst werden, wichtige Informationen und Daten können mittels sprach zu Text, Notiz oder Tag Funktionen hinterlegt werden. Basierend auf den angegebenen Daten kann noch auf dem Messestand eine individuelle Follow Up Nachricht generiert werden, welche schon 2-3 Minuten nach dem Gespräch in der der Inbox der Leads landet. 

Der große Vorteil von Visit4me ist es, den tatsächlichen Erfassungsprozess bereits auf dem Event mittels Visitenkartenscan durchführen zu können, anstatt dass das Karten mit unleserlicher Schrift und unvollständigen Notizen beschrieben werden und zu teilen Wochen später erst manuell abgetippt werden. 

Ob mit oder ohne BackOffice sind Vertriebsteams plötzlich in der Lage jeden Ihrer Eventleads noch am selben Tag das erste Mal zu kontaktieren und sie in einem Bruchteil der Zeit mit einem guten Datensatz in bestehende Systeme zu exportieren.

Wie ist das Feedback?

Wenn wir das das erste Mal unsere Lösung auf Messen dem Standpersonal und Vertrieblern vorstellen, gehen die Augen auf. Das allseits bekannte Problem der Kontaktnachbereitung im Außendienst ist größer denn je und zehrt an den Kräften und dem Potenzial der Vertriebsteams auf Messen.

Die Vertriebler freuen sich über die gesparte Digitalisierungsarbeit die Visti4me übernimmt und den klaren Überblick, der nach dem Event über jeden einzelnen Lead mit dem gesprochen wurde bereitsteht. 

Das größte Lob, dass wir bekommen ist, dass wirklich alle akquirierten Leads kontaktiert sowie dokumentiert werden und im CRM System später klar nachverfolgt werden können.

Keine Kontakte und kein Potential gehen verloren. Das Außendienstteam kann sich auf das konzentrieren wofür sie da sind: Neue Interessenten finden und Sie gezielt ansprechen.

Als ein sehr interessantes Feedback haben wir von unseren Nutzern berichtet bekommen und konnten es später selbst bestätigen, dass die Antwortrate einer Reihe von E-Mails, die hintereinander an Messeleads gesendet wird, signifikant niedriger ist, als wenn man über verschiedene Kanäle seine Leads anspricht.

Besonders gute Erfahrungen haben wir mit Business-Networks wie LinkedIn oder XING gemacht.

Visit4me, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Als ein Startup realistisch fünf Jahre in die Zukunft zu gucken oder zu planen ist unmöglich. Wir haben uns das Ziel gesetzt, genauso schnell zu wachsen wie unser neu aufgebauter Vertrieb in der Lage ist, uns aus eigenen Kräften zu finanzieren. Auf die kommenden Monate und Jahre bezogen heißt das, in erster Linie weiter den Vertrieb auszubauen und das Produkt immer weiter an die Kundenanforderungen anzupassen, um die bestmögliche Erfahrung zu kreieren. 

Beim Produkt befinden wir uns derzeit in einer Umbruchphase, wo wir neben E-Mail Nachrichten auch eine Kontaktaufnahme über LinkedIn erlauben, um noch mehr Zeit unserer Kunden sparen zu können, während wir gleichzeitig die Erfolgsrate von Messen steigern.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Für angehende Gründer haben wir 3 wichtige Tipps mit auf den Weg zu geben

#1 Die wohl wichtigste Fragen beim Gründen ist: Mit wem soll ich Gründen?


Ein Gründerteam muss unbedingt alle wesentlichen Geschäftsfelder und Aufgaben abdecken, die auf euch zukommen. Das unterscheidet sich je nach Industrie und Art der Gründung.
Bei einem IT-Startup war es war es beispielsweise wichtig, dass sowohl die kaufmännische als auch die technische Seite im Gründerteam vertreten ist. Alle Themenfelder, die man sich über externe Kräfte einkaufen muss, werden sehr teuer und sind für ein Startup meistens nicht erschwinglich.

Wer Gründen möchte muss sich sicher sein, dass er mit Kollegen, Freunden oder neuen Partnern gründet, die zusammen eine multidisziplinäre Gruppe bilden, die alleine, ohne Hilfe von Außen zu mindestens die erste, richtige Version des Produkt selbst entwickeln können.

#2 Wie lerne ich am besten?

Jeder der Gründet wird schnell lernen, dass im Alltag eines Startup Gründers ständiges Lernen im Mittelpunkt steht. Wie trage ich eine Gesellschaft ein, wie funktionieren Steuern, was für Pflichten hat man seinen Arbeitnehmern gegenüber… 

Ein Großteil deiner Zeit wird genau dafür drauf gehen. Wichtig ist es vorher heraus zu finden, wie man selbst am besten lernt. Beim Gründen hat man (bis auf seine Mitgründer) niemanden im Rücken, der dir ein Lehrplan schreibt, Informationen zur Verfügung stellt und Wissen abfragt.
Genau das liegt in der eignen Verantwortung der Gründer und ist die Grundvoraussetzung dafür, dass ein legales Unternehmen aufgebaut werden kann.

Wenn du gründen möchtest werde dir im Vorhinein darüber klar, dass du dich bei jeder dritten Aufgabe erst einmal wieder in neue Materie einlesen musst und neue für dich oft nicht spannende oder relevante Themen verstehen musst.

Finde heraus, ob du Spaß daran hast neues zu lernen und ob du alleine in der Lage bist, genug Motivation zu finden.

#3 Ship Early, Ship often

Als Gründerteam teilt man – Im Großen und Ganzen die Vision, wo sich das Produkt oder die Dienstleistung sich hin entwickeln soll und wie es dabei aussehen und sich anfühlen soll. 

Leider ist diese Vision oft knapp an der tatsächlichen Anforderung der Zielgruppe vorbeigeplant.
Deshalb sollten die Annahmen die von den Gründern als Grundlage für die Produktentwicklung aufgestellt wurden, über die Anforderungen und Zielgruppe unbedingt regelmäßig überprüft werden.

Sonst investiert ein Startup schnell zu viele Ressourcen in die falsche Richtung und stellt sich selbst ein Bein.

Besonders hilfreich fanden wir bei unsere Gründung die Ideen und Abläufe von Design Thinking, welche uns durch die Prozessschritte einer Produktentwicklung nah am Kunden genügen Struktur gaben und gleichzeitig eine schnelle und agile Entwicklung förderte. 

Sehr zu empfehlen.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Moritz für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Glaube an Dich. Wenn nicht Du, wer dann?

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affis.adventures Affen

affis.adventures setzt sich gegen die Tötung und für den Schutz von Affen ein

Stellen Sie sich und das Startup affis.adventures doch kurz unseren Lesern vor!  

Hallo! Ich bin Michi, 23 Jahre jung und komme aus der Eifel. Auf der Suche nach einem Abenteuer, was mich voll und ganz erfüllt, begann mein Affentheater im September 2015 mit der Schnapsidee einmal in Afrika mit wilden Tieren arbeiten zu wollen. Es folgten sechs Wochen voller Euphorie und Enttäuschungen, Auf und Abs, Nächten am Flughafen und unter freiem Sternenhimmel. Am Ende war ich nicht mehr das verträumte Mädchen vom Land, sondern eine leidenschaftliche Abenteurerin mit einem Herz für Affen geworden. Daher konnte ich nicht anders, als dem Ruf der Wildnis zu folgen, und ließ spontan meinen Heimflug sausen, um im südafrikanischen Busch mit Affen zu leben.

Seither arbeite ich jedes Jahr mehrere Wochen in verschiedenen Ländern Afrikas und unterstütze als Freiwillige ehrenamtlich Stationen und Projekte beim Schutz von Affen.

Warum haben Sie sich entschlossen ein Unternehmen zu gründen?

Meine erste Reise begann mit sehr schlechten Erfahrungen in einer sogenannten „Rehabilitierungs-Station“ für Tiere, die sich im Endeffekt als Zuchtfarm für Jagdtourismus herausstellte. Umso mehr ich recherchierte, desto klarer wurde, dass viele deutsche Reiseveranstalter das grausame Treiben mit Wildtieren in Südafrika unterstützen: Freiwilligenhelfer ziehen vermeintliche Waisen auf, Touristen dürfen Selfies oder Spaziergänge mit den Tieren absolvieren und wenn sie ausgewachsen sind, werden sie für den Abschuss verkauft. Es ist ein grausames Geschäft! 

Mit affis.adventures möchten wir eine Organisation gründen, die persönlich geprüfte Stationen unterstützt und sich gegen die Ausbeutung, Tötung und für den Schutz von Affen einsetzt. Wir ziehen die Tiere auf und schenken ihnen in einem mehrjährigen Rehabilitierunsprozess ein neues zu Hause.

Was war bei der Gründung von affis.adventures die größte Herausforderung?

Die größten Herausforderungen sind die rechtlichen Anforderungen. Verträge zu erstellen, die in Deutschland und Afrika rechtsgültig sind, Steuermodelle zu finden, die sich eignen und über all das überhaupt einen Überblick zu bekommen, war für mich unglaublich schwierig. 

Zudem war es für mich eine große Überwindung, meine Herzensvision in die Welt zu bringen.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Ja, das auf jeden Fall! Es ist nie perfekt! – Hätte ich gewusst, was in meinem Prozess alles auf mich zukommt, wäre ich vermutlich nie losgegangen. 

Ich bin davon überzeugt, dass ein Unternehmen sich entwickeln muss. Es gibt nicht die perfekte, ausgereifte Idee, die einen zum Erfolg bringt. Aber es gibt Visionen, die Potential haben erfolgreich zu werden! Man muss sich nur trauen, anpassungsfähig sein, ein dickes Fell besitzen und bereit sein, immer wieder Neues zu lernen.

Welche Vision steckt hinter affis.adventures?

Mein Ziel ist es mit affis.adventures, eine Herzensorganisation zur Vermittlung von nachhaltiger Freiwilligenarbeit für Affen zu gründen. Dabei möchte ich abenteuerlustigen Frauen, mit einem Herz für Affen, die Möglichkeit geben, in meine Welt, als Tierschützerin in Afrika, einzutauchen und gleichzeitig lokale Stationen vor Ort bei ihrer beeindruckenden Arbeit unterstützen!

Mit affis.adventures möchte ich daher weltweit Affen vor Tötung und Ausbeutung schützen und ihnen ein neues zu Hause in Freiheit zu schenken. Denn so faszinierend diese Wesen sind, sie sind und bleiben Wildtiere. Daher ist das Motto unserer Organisation #keepthewildwild.

Wer ist die Zielgruppe von affis.adventures?

Unsere Zielgruppe sind vor allem junge Frauen, die auf Reisen etwas Gutes tun möchten und dabei in Kontakt mit Tieren kommen wollen. 

Grundlegend kann aber jeder ab November 2020 affis.adventures unterstützen und Helfer werden.

Liebst Du ferne Länder und Abenteuer? 

Möchtest Du mitanpacken, wenn es um den Schutz von Wildtieren geht? 

Geht Dir das Herz auf, wenn Du meine Bilder mit Affen siehst?

Dann bist Du dabei! 

affis.adventures, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Die Organisation wird im November 2020 gegründet werden. Nachdem wir uns eine Anlaufphase zuschreiben, möchten wir bereits 2021 neue Stationen in Kamerun besuchen, die wir prüfen und unterstützen. Für die ersten 5 Jahre liegt der Fokus auf afrikanischen Projekten, ehe wir den Sprung nach Asien wagen, um auch dort für Orang-Utans einzustehen und Stationen zu unterstützen, die sich gegen den schrecklichen Kampf im indonesischen Regenwald stark machen.

Wir möchten eines Tages weltweit aktiv sein und nach und nach immer mehr Projekte prüfen, aufnehmen und unterstützen. 

Mein absoluter Traum ist es eines Tages auf ein Leben zurückzublicken, in dem ich mit meiner eigenen Organisation 1000 Affen eine Zukunft geschenkt habe!

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Ich weiß, dass meine Vision so außergewöhnlich und verrückt ist, dass ich immer wieder Absagen von Förderern, Zeitungen, Freunden oder Menschen erhalte, weil sie nicht an mich glauben. Und ja, ich könnte aufgeben, aber dann frage ich mich immer wieder: Wer muss eigentlich an mich glauben? Wer muss meine Vision sehen können? Und wer kann mich aufhalten? 

Daher egal wie verrückt, groß oder unrealistisch Dein Traum erscheint: 

  1. Glaube an Dich. Wenn nicht Du, wer dann? 
  2. Erlaube Dir groß zu träumen und Deine Liebe, Dein Licht und Deine Leidenschaft mit der Welt zu teilen.
  3. Halte Dich selbst nicht auf, indem Du aufgibst. Der Aufstieg ist immer lang und zäh.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Michelle Schreiber für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder