Donnerstag, Juli 3, 2025
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Seid mutig!

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neoFarms vollautomatisiertes Indoor-Gewächshaus

Stellen Sie sich und das Startup neoFarms doch kurz unseren Lesern vor!
Ich bin Maximilian Richter, Geschäftsführer und Mitgründer von neoFarms. Während meines Studienabschlusses in Industriedesign habe ich zusammen mit meinem Kompagnon und damaligen Biotechnologiestudenten Henrik Jobczyk vor zwei Jahren die neoFarms GmbH gegründet.

neoFarms bietet den Anbau frischer Lebensmittel direkt in den eigenen vier Wänden. Dafür haben wir ein vollautomatisiertes Indoor-Gewächshaus im Kühlschrankformat entwickelt – mühelos bedienbar, hochproduktiv und passgenau für Küche und Wohnraum.

Unser Gewächsschrank ist eine wirkliche Alternative zum konventionellen Gärtnern, zu „Urban-Farming“ und zum intransparenten Gemüseeinkauf. Das Sortiment kann der Kunde dabei präzise auf seine individuellen Bedürfnisse aussuchen. Ob Salat, Kräuter oder Sprossen: Durch optimale Wachstumsbedingungen und das Ernten direkt vor dem Verzehr, sind die Pflanzen nährstoff- und vitaminreicher. So schaffen wir eine neue Grundlage für gesunde und nachhaltige Ernährung.

Die von der NASA entwickelte Anbaumethode „Aeroponik“ lässt die Pflanzenwurzeln in der neoFarm statt in Erde in einem feinen Nährstoffnebel gedeihen. Spezielles LED-Licht sorgt zudem für eine effiziente Lichtversorgung. Das selbsttätige Gerät ist von unterwegs aus per App steuerbar und lässt jeden mit Freude Selbstversorger sein, ohne sich die Hände schmutzig machen zu müssen.Grundsätzlich wollen wir den Garten in die Küche holen. Dorthin, wo Lebensmittel zubereitet werden. Keine langen Wege, kein Frischeverlust, kein Verlust von Vitaminen und Nährstoffen. Das Ganze im praktischen Kühlschrankformat.

Wir können so viele Lebensmittel wachsen lassen, wie sonst keiner.

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?
Mit der neoFarm haben wir etwas völlig Neues und Sinnvolles entwickelt und sind davon überzeugt, den Lösungsansatz für eine Zukunftsproblematik gefunden zu haben. Dass man diese Idee nicht im Rahmen eines Hobbys verwirklichen kann, lag bald nahe. Ein eigenes Unternehmen fordert ein schnelles Arbeitstempo und viel Energie, bietet aber auch Entscheidungsfreiheiten und einen abwechslungsreichen Arbeitsalltag.

Was war bei der Gründung ihres Unternehmens die größte Herausforderung?
Zunächst einmal war es wichtig, die komplexe Technologie, die hinter der neoFarm steckt, zu beherrschen und dann, sie zu vereinfachen. Das ist uns gut gelungen. Weiterhin eine Herausforderung bleibt es, ein innovatives Produkt ohne bestehenden Referenzmarkt bekannt zu machen und zu etablieren. Wobei es unser Erfahrung nach leicht ist, interessierte Kunden für unsere Lösung zu begeistern. Schwieriger ist es, Investoren zu finden, die Hardware-Entwicklung für einen neuen Markt finanzieren.

Welche Vision steckt hinter neoFarms?
Unsere Mission lautet: „Grow what you need. Know what you eat.” Heutzutage möchte der Verbraucher zunehmend wissen, was er isst und wo es herkommt – und wir von Neofarms wollen ihm das ermöglichen.

Wir wollen smartes Homefarming gesellschaftsfähig machen und somit den Garten in die Küche bringen.

Gemüse aus dem Supermarkt ist nicht frisch, Ressourcen sind knapp und Pestizide zerstören Ökosysteme. Wir haben die Anbautechnologie „Aeroponik“ und „Urban-Gardening“ kombiniert und so ein Indoor-Gewächshaus entwickelt, das frischen Gemüseanbau in der eigenen Küche ermöglicht. Unsere Vision ist es, Homefarming so einfach und alltäglich zu machen, wie es heute das Einkaufen im Supermarkt ist.

Wer ist die Zielgruppe von neoFarms?
Ernährungsbewusste, die viel Wert auf die Frische, die Reinheit und den Nährstoffgehalt der Lebensmittel legen. Für sich selbst, aber auch für ihre Kinder. Unser Kunde liebt gutes Essen, hat aber keinen Platz oder keine Zeit für den eigenen Garten, da er vorwiegend in stark urbanisierten Gebieten lebt. Angesprochen werden auch Gastronomie-Betriebe, die höchste Ansprüche an Lebensmittel stellen, beziehungsweise exotische Produkte heranziehen wollen, die in der gewünschten Qualität und Frische im Handel nur schwer zu beziehen sind.

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?
NeoFarms bietet die ständige Verfügbarkeit erntefrischer Lebensmittel – und das auf dem denkbar kürzesten Weg. Alle lästigen Aufwände werden abgenommen, sodass genussvoll und sorglos gekocht werden kann. Auch Nahrungsmittelunverträglichkeiten und Allergien kann durch ein abgestimmtes, individuelles Sortiment begegnet werden.

Einzigartig ist bei uns der Einsatz der Anbautechnologie „Aeroponik“.

Durch die Versorgung der Pflanzen mithilfe eines Nährstoffnebels bieten wir eine einzigartige Produktivität und einmalige Benutzerfreundlichkeit ohne den Bedarf an Erde oder stehendem Wasser. Die Zeiten schmutziger Hände und gebückter Rücken sind vorbei.

Unsere neoFarm entspricht dem Einbauformat für Großgeräte und biete bis zu sieben Wachstumsebenen, das entspricht einer Anbaufläche von über 1,5 m2. Während die Konkurrenz ein Lock-in-System mit limitiertem eigenen Pflanzensortiment bei begrenzter Wachstumshöhe anbietet, ermöglicht unser Produkt durch seine Flexibilität und das patentierte Stecksystem mit federleichten Ebenen die An- und Aufzucht von Saatgut und Jungpflanzen, eine freie Sortenauswahl und Pflanzenhöhen bis zu 1,50 m.

Sie sind für den WIWIN AWARD nominiert. Warum gerade der WIWIN AWARD? Was versprechen Sie sich davon?
Am WIWIN AWARD fasziniert uns der Ansatz, möglichst viele Menschen über Innovationen, die in Zukunft unser Leben gestalten können, mitbestimmen zu lassen.

Zudem ist es wichtig, nachhaltige Lösungen in den Fokus zu stellen und zu fördern, denn hier setzt die Politik oft zu wenig Anreize.

Der Gewinner bekommt 500.000 Euro, was werden Sie damit machen? Wie wichtig ist das für das Wachstum ihres Unternehmens?
Wir stecken noch in der Produktentwicklung, daher wäre eine solche Summe ein sehr wertvolles Kapital, um unserem Ziel näher zu kommen. Wir würden damit z.B. die nächsten Prototypenstände realisieren können.

NeoFarms, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
In fünf Jahren wollen wir Homefarming so einfach und alltäglich gemacht haben, wie das heutige Einkaufen im Supermarkt. Mit unseren zwölf Mitarbeitern wollen wir bis dahin mindestens 6.000 ernährungsbewusste Kunden von unserem Produkt überzeugt haben und mit erntefrischen und vielfältigen Lebensmitteln von zu Hause eine ernstzunehmende Alternative zu konventioneller Lebensmittelversorgung bieten.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden GründerInnen mit auf den Weg geben?
1. Seid mutig! Es gibt viel zu viele, die vor Risiken zurückschrecken. Scheitern gehört immer wieder dazu – Weitermachen allerdings auch.
2. Überlege dir genau, mit wem du gründen willst. Und stelle Leute nicht wegen ihrer Skills ein, sondern wegen ihrer Einstellung. Es muss menschlich passen – sich weiterbilden können die meisten.
3. An Hardware Startups: Fertigt Prototypen – so schnell es geht!

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Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Christine Schnetzler: Daran glauben!

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Christine Schnetzler, ehemalige Vizedirektorin des Hotel Schweizerhof, wagte den Schritt in die Selbstständigkeit und kümmert sich heute um alles, was Hausfrau und Hausmann selbst zeitlich nicht hinbekommt.

Stellen Sie sich und ihr Unternehmen SCHNETZLERS HAUSHALTMANAGEMENT doch kurz unseren Lesern vor!
Family first. Der aktuelle Lifestyle erfordert Unterstützung und Entlastung. Die Vereinbarkeit
von beruflicher Karriere, Familiengründung und gleichzeitiger Betreuung betagter Eltern
sorgt dafür, dass manches Glücksversprechen zwischen Paaren zur logistischen Diskussion verkommt.

In dieser Lebensphase bietet das SCHNETZLERS HAUSHALTMANAGEMENT Hilfe 
an für Menschen, die punktuelle Hilfe brauchen.

Warum haben Sie sich entschlossen ein Unternehmen zu gründen?
Christine Schnetzler: In meinem ehemaligen Beruf habe ich diese Nische in der Zusammenarbeit mit meinen Kollegen erkannt, welche sich oftmals fast ‚zerrissen‘ haben zwischen Familie und Beruf.

Was war bei der Gründung Ihres Unternehmens die grösste Herausforderung?
Anfangs die neue Einsamkeit, die unzureichende Office-Organisation, das leere Lohnkonto Ende Monat.
Gab es jemals einen Punkt, wo Sie dachten ich schaffe das nicht? Ja sicher, wenn die Energie zur Selbstmotivation fehlte und alles länger dauerte als gedacht, kommen die Selbstzweifel.

Muss man mit seinen Aufgaben wachsen?
Christine Schnetzler: Ist ein schönes Wort! Für diese Einstellung fehlte mir aber dann doch etwas der Nerv. Wenn der Mut und die Energie da sind für einen Neustart – dazu noch mit süssen 60ig – möchte man Ergebnisse sehen und keine Lyrik – oder dann bitte diese nur verhalten. Heute schaue ich auf gut zwei Jahre Aufbauphase zurück und freue mich ganz still und leise. Und nicht zuletzt bin ich dankbar! Und jetzt habe ich auch die Musse zu sagen: Ich bin wohl gewachsen – etwas wenigstens.

Kann man auch mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?
Das, glaube ich, ist ein Schlüsselmoment. Man kann eine Idee auch bis zur Perfektion planen und schliesslich dann so zerreden, bis die Begeisterung verflogen ist.

Irgendwann sollte man springen – ins sprichwörtlich eisige Wasser.

Wer ist die Zielgruppe?
Berufstätige Paare oder Menschen die Verantwortung für andere tragen. Wir kümmern uns quasi um die Kümmerer. Gerne auch um Senioren.

Welche Vision steckt dahinter?
Das Potential und die Erfahrung der fitten älteren Generation mit der Energie und dem Taktfahrplan der jüngeren in Verbindung bringen. Jeder Einzelne kann vieles tun, um die neuen Gesellschaftsmodelle leben zu können. Also ein typisches Neustarterprojekt ww.neustarter.com

Wie ist das Feedback?
Christine Schnetzler: Diese von uns angebotene Dienstleitungskultur auf Augenhöhe und mit integrierter, voller Verantwortung wird heute sehr gut angenommen. Von der Kundenseite wie auch vom Team.

SCHNETZLERS HAUSHALTMANAGEMENT, wo geht der Weg hin? 

Wo sehen Sie sich in den nächsten 5 Jahren?
Weiterhin in der Führung, Ausbau und Pflege von SCHNETZLERS HAUSHALTMANAGEMENT, mit Erweiterung des Beratungszweiges für Menschen in schwierigen Lebensphasen mit Schwergewicht: Konflikte am Arbeitsplatz.



Welche Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?
Daran glauben! Wenn man mal angefangen hat, das Tempo auf jeden Fall hoch halten. Netzwerkpflege vorher, nachher, immer.
 Ideen von aussen positiv gegenüberstehen und prüfen. Wenn möglich, jemanden zur Unterstützung der ersten Phase dazu bitten. Sich finanziell vorbereiten.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Christine Schnetzler für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Geduld haben und beharrlich seinen Weg gehen

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Maya Lörtscher machte sich mit 62 Jahren selbstständig und designt und produziert Taschen und Accessoires.

Stellen Sie sich und ihr Unternehmen ml-taschenshop doch kurz unseren Lesern vor!
Maya Lörtscher: Dass ich heute eine Manufaktur für Taschen und Accessoires betreibe, ist für mich die logische Entwicklung in meinem Berufsleben. Gestalten mit Textilien ist und war schon immer meine Leidenschaft. Bereits als 7-jähriges Kind bekam ich meine erste eigene Nähmaschine, somit war kein Stück Stoff in unserem Haushalt mehr sicher vor mir.

Mit 17 Jahren begann ich demzufolge meine Ausbildung als Textilgestalterin in der schweizerischen Frauenfachschule, der heutigen Modecco. Anschliessend wurde ich Handarbeitslehrerin, ein Beruf der leider vom Aussterben bedroht ist. Nach einigen Jahren in der Schule zog es mich zum Kinderzirkus Robinson, dem ich über 30 Jahre treu blieb. 300 Kostüme pro Jahr entstanden im Zirkusatelier unter meinen Händen.

Eine wunderbare Arbeitsstelle für meine Leidenschaft: dem Gestalten.

Warum haben Sie sich entschlossen ein Unternehmen zu gründen?
Maya Lörtscher: Mit 62 Jahren erlaubte es meine finanzielle Lage, dass ich mich pensionieren lassen konnte, und so begann mein nächster beruflicher Werdegang. Ich beschäftige mich intensiv mit der Machart von allerlei Taschenformen und Verarbeitungstechniken. Ich lernte Stück für Stück, wie eine Tasche entsteht. Auf der Suche nach einem einheitlichen Design erfand ich den Schieferdruck. Meine Taschenkollektion sollte eine klare Linie haben, eine grosse Wiedererkennung und Individualität vorweisen. Jede Schieferplatte ergibt andere Muster, und durch das Zuschneiden der Stücke kann ich zusätzlich Individualität herstellen.

Dass im Hintergrund auch die Geschichte des Schiefers «Urgestein wird sichtbar» eine Rolle beim Vermarkten spielt, ist klar.

ml-taschenshop Maya Lörtscher Taschen Accessoires Was war bei der Gründung Ihres Unternehmens die größte Herausforderung?
Maya Lörtscher: Die Frage, wie und wo ich mein Produkt verkaufen kann. Wie soll ich dies angehen? Was wollen Händler für eine Marge? Wie verhandle ich? Kann ich das überhaupt? Was für Listen, mit oder ohne Fotos, muss ich bereit haben? Plötzlich stand ich auf der anderen Seite, ich war nicht mehr die Lehrerin, die sagte wie ich es haben wollte, ich war nicht mehr die Direktorin, die entscheiden konnte, wie das Kostüm auszusehen hatte. Ich war quasi die Bittstellerin (so kam ich mir manchmal vor), die Ihr Produkt präsentieren musste, und die andere Seite entschied, ob sie kauft oder nicht.

Gab es jemals einen Punkt, wo Sie dachten ich schaffe das nicht?
Das ist wahrscheinlich eine Frage der Zielsetzung: In den ersten 3 Jahren suchte ich intensiv und finanziell aufwendig Händler und Boutiquen, die meine Produkte für den Wiederverkauf erwerben. Da habe ich bald gemerkt, dass dies nicht mein Weg ist, also änderte ich die Zielsetzung. Heute verkaufe ich 80% selber direkt in meinem Laden und an Ausstellungen und Märkten.

Manchmal passiert es auch, dass Händler auf mich zukommen, und dann bin ich auch bereit, meine Produkte zu einem guten Preis in den Wiederverkauf zu geben.

Muss man mit seinen Aufgaben wachsen?
Maya Lörtscher: Auf jeden Fall, es gibt keine fertigen Rezepte, man sollte stets flexibel und offen für andere Ideen und Wünsche sein. Trotzdem ist es wichtig, der eigenen Linie treu zu bleiben. Anfangs dachte ich oft, du musst alle Wünsche erfüllen, und das stresste mich dann auch.

Heute weiss ich ziemlich genau was geht, und wo ich klipp und klar nein sagen muss.

Kann man auch mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?
Das finde ich ganz wichtig. Erst wenn man auf dem Markt ist, mit Kunden reden kann, merkt man welche Kundinnen und Kunden wichtig sind. Während eines Ausstellungstages höre ich sehr viele Feedbacks und nehme Inspirationen mit nach Hause.

Wer ist die Zielgruppe von ml-taschenshop ?
Maya Lörtscher: Vor allem Frauen ab 40 Jahren, die genau wissen, was sie wollen und die Individualität schätzen. Männern gefällt mein Design auch, allerdings ist mein Sortiment doch eher frauenlastig. Eine Besonderheit bei meinem Angebot hat sich in den letzten Jahren entwickelt. Bei mir können Frauen gegen einen Aufpreis ihre individuellen Wünsche in Form, Farbe, Trägerlänge und Innenleben einer Tasche wählen.

Das wird von vielen Frauen sehr geschätzt.

Welche Vision steckt hinter ml-taschenshop?
Für mich muss mein Geschäft selbsttragend sein und einen Gewinn abwerfen, obwohl ich als pensionierte Frau nicht mehr arbeiten und Geld verdienen müsste. Ich will in meinem Leben etwas Sinnvolles machen, das mir Freude bereitet, und das mich Tag für Tag herausfordert. Das Mass all dieser Dinge kann ich selber bestimmen, meinen Rhythmus leben. So lange dies alles für mich stimmt, ist es gut.

Wie ist das Feedback?
Dank der Schiefer-Geschichte, der hochwertigen Verarbeitung, des stilvollen Designs, des massvollen Preises und der Langlebigkeit meines Produktes ist das Feedback sehr gut.

ml-taschenshop,wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in den nächsten 5 Jahren?
Das weiss ich nicht. Als man mich allerdings vor 5 Jahren fragte «wie lange willst du das machen?», antwortete ich «sicher noch 10 Jahre!». Wenn sie mich heute fragen, gebe ich die gleiche Antwort.

Welche Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?
Als Person hundertprozentig hinter dem Produkt stehen, Geduld haben, beharrlich seinen Weg gehen und was ich ganz wichtig finde: Aufgaben, die Ihnen nicht liegen, oder die Sie nicht besonders gerne machen oder können, dem Profi überlassen. Auch wenn es Geld kostet, am Ende wird sich dies auszahlen.

Weitere Informationen finden Sie hier

Zu Maya’s Story auf neustarter

Wir bedanken uns bei Maya Lörtscher für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Markenbildung als Schlüssel zum Erfolg – Vabali im Fokus

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Lieber Herr Riehm, mit dem vabali spa Berlin haben Sie eines der erfolgreichsten Spa-Konzepte in Deutschland etabliert.

Wie kam es zur Idee des vabali spa Berlin und warum gibt es dafür eine Nische?
Die Idee entstand aus dem Bedarf der Berliner für Entspannung und Ruhe. Kombiniert mit dem perfekten Platz in zentraler Lage, eingebettet in die Natur des alten Fritz-Schloss-Parks, wurde aus der Vision, eine Oase der Erholung in balinesischem Flair zu schaffen, in liebevoller Detailarbeit unser mittlerweile preisgekrönte Wellnessort – das vabali spa Berlin.

Welche Rolle hat Markenbildung Ihrer Meinung nach bei der Geschäftsentwicklung gespielt?
Im Fokus des vabali spa Berlin steht das Erlebnis der Gäste vor Ort, das rundum erholsam sein soll und so maximale Entspannung vom Großstadtalltag bietet. Im Gegensatz zu anderen Unternehmen haben wir zuerst das Produkt geschaffen, hier Wert auf jedes kleine Detail gelegt, das den Aufenthalt perfekt macht und damit im zweiten Schritt erfolgreich als Marke etabliert, nicht andersherum.

Denn eine Wellnessoase funktioniert unserer Meinung nach nur über die persönliche Erfahrung der Gäste vor Ort.

Wir binden unsere Gäste nicht an eine Marke und ein Markenversprechen, sondern an das Gefühl eines Kurzurlaubs auf Bali, mit tollem Service, einem abwechslungsreichen Saunaprogramm, einladenden Ruhebereichen und einem umfassenden gastronomischen Angebot inmitten der Metropole Berlin. Langfristig verbinden sie dann mit diesem Gefühl natürlich unsere Marke.

Was unterscheidet das vabali von anderen Spas?
Das vabali spa ist einzigartig, dieses Feedback erhalten wir nahezu täglich von unseren Gästen. Auf 20.000 Quadratmetern bieten wir unseren Gästen nur 500 Meter vom Berliner Hauptbahnhof in die beruhigende Natur des angrenzenden Parks eingebettet maximale Entspannung. Es ist ein Ort der Ruhe und Entspannung, an dem Körper, Seele und Geist in Einklang kommen. Was das vabali spa Berlin so einzigartig macht ist die Weitläufigkeit der gesamten Anlage, die den Gästen viele Rückzugsmöglichkeiten, unter anderem ausgestattet mit Wasserbetten und gleichzeitig ein großes Angebot mit 10 Saunen, 3 Dampfbädern, Warm- und Kaltwasserbecken, Kaminzimmern, einem großen Restaurant und Behandlungszimmern für individuelle Anwendungen bietet.

Und das alles in balinesischer Architektur und Interieur, das aus erlesenen authentisch-balinesischen Materialien besteht.

Mit Fokus auf die ökologische Nachhaltigkeit wurden hierfür extra hochwertige, recycelte Hölzer von Bali wiederaufbereitet. Zusammen mit ausgesuchten balinesischen Kunstgegenständen, Buddha-Figuren und vielen traditionellen Elementen versprühen sie den paradiesischen Charme Balis auf dem eindrucksvoll weitläufigen Areal. Das ist unser Erfolgsrezept für einen magischen Ort.

Sie haben bereits in Düsseldorf einen weiteren Standort eröffnet. Was waren die Erfolgsfaktoren für diese Expansion und planen Sie weitere Standorte?
Das vabali spa Düsseldorf liegt direkt am Elbsee eingefasst in unberührter Natur. Entscheidend war auch hier die richtige Lage und die Gegebenheiten am Standort. Es hat gepasst und da wurde die Chance genutzt und das vabali spa Düsseldorf geplant und erfolgreich umgesetzt. Sicherlich könnte das Konzept auch in anderen Großstädten funktionieren. Wenn es nach unseren auswärtigen Gästen geht, sollten wir bitte schleunigst weitere „vabali spas“ in München, Hamburg, Frankfurt, und so weiter eröffnen. Allerdings erfordert dies gute Planung und auch Zeit – Expansion steht nicht im Fokus, sondern das hohe Niveau der bestehenden beiden vabali spa.

Wie lässt sich die (Kern-)Zielgruppe des vabali spas charakterisieren? Wie genau konnte Sie diese an sich binden?
Unsere Zielgruppe ist breit gefächert: Berufstätige, vor allem Personen in leitenden Positionen, die sich eine Auszeit vom stressigen Job genehmigen, Kreative, die die Ruhe und digital detox genießen, Papis und Mamis, die sich eine Kind-Auszeit gönnen, Jetsetter, die ihren Aufenthalt in Berlin nutzen, um sich gleich schon auf den Trip auf Bali einzustellen, Studenten, die sich einen wirklichen Bali-Urlaub nicht leisten können, Mütter mit ihren erwachsenen Töchtern, die beispielsweise zu Muttertag gemeinsam entspannen möchten, viele Paare. Die Liste ist endlos, aber das sind alles nur Beispiele, da wir keine Angaben über unsere Gäste führen.

Aus dem Feedback der Gäste geht hervor, dass wir sehr viele Stammgäste aus Berlin haben.

Geben Sie uns doch einen Ausblick. Wo steht das vabali spa in 5 Jahren?
Angesichts der Herausforderungen unserer modernen Zeit, die immer schneller und anspruchsvoller wird, sehen wir das vabali spa Berlin in 5 Jahren als noch gefragteren Rückzugsort als er es heute schon ist. Die Menschen sehnen sich, gerade in der Großstadt nach Entschleunigung, Natur und körperlichem Wohlbefinden.

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Wir bedanken uns bei Cornelius Riehm für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Jugend gründet – Start-up ideen von Schülern #2

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#2 Spagat zwischen unternehmerischem Denken und sozialem Mehrwert

#2 ist der zweite Teil einer kleinen Interview-Serie mit außerordentlich erfolgreichen Teilnehmern beim Schülerwettbewerb „Jugend gründet“, dem bundesweiten Wettbewerb, der Gründergeist in die Schulen bringt. Jedes Schuljahr neu werden im Rahmen des Wettbewerbs über 700 Businesspläne mit innovativen Geschäftsideen von Schülern entwickelt. Vor zwei Jahren war das Thema Flüchtlinge in allen Medien präsent. Damals war Daniel Weiß Schüler. Er hat das Thema aufgegriffen und sich sehr erfolgreich mit einer Geschäftsidee im Bereich soziales Unternehmertum beim Wettbewerb „Jugend gründet“ beteiligt.

Er hat die Jury mit einer emotional geprägten und empathischen Präsentation seines projekt.amela beeindruckt. Es war die Idee für eine Internetplattform, die unter anderem durch die Vermittlung von Arbeiten an Flüchtlinge deren Integration fördern sollte. Social Start-ups schaffen den Spagat zwischen unternehmerischem Denken und sozialem Mehrwert, weil sie mit ihrer Geschäftsidee nicht in erster Linie eine Gewinnmaximierung anstreben, sondern die Lösung eines gesellschaftlichen Problems. Heute ist Daniel Weiss Teil des Health Departments einer NGO in Südafrika, wo versucht wird, mit evidenzbasierten Evaluationen herauszufinden, welche Interventionen besonders effektiv sind. Zum Beispiel im Kampf gegen HIV.

Du kommst aus Hamburg.  Dort gibt es die „Versammlung Eines Ehrbaren Kaufmanns zu Hamburg e.V.“, eine wirtschaftsethische Vereinigung mit einer Tradition seit 1517, die an das traditionelle Bild des ehrbaren Kaufmanns anknüpft; des Kaufmanns, der nachhaltig wirtschaftet.  Hat dich das geprägt und reizt dich das Thema soziales Unternehmertum immer noch?

Daniel Weiß: Als der Verein gegründet wurde, da war die Seefahrt ein essentieller Teil des Kaufmannsdaseins. Hamburg, als Hansestadt und mit einem riesigen Hafen war da natürlich Hotspot. Wenn ich so drüber nachdenke, finde ich es beeindruckend, dass es vor 500 Jahren schon ein Netzwerk gab, was sich mit werteorientiertem Handeln beschäftigte. Heute nennt man sowas corporate social resposibility (CSR). Der Name hat sich zwar geändert, aber das Prinzip bleibt: Verantwortung übernehmen. Und ich glaube, dass es andere Menschen immer prägt, wenn man Verantwortung übernimmt – so auch mich.

Ich finde das soziale Unternehmertum ist heute interessanter als jemals zuvor, denn heute ist alles globaler als damals und du kannst etwas in Hamburg, genauso wie in Chile oder Kenia bewegen. Vor allem aber glaube ich die Beständigkeit – ob nun im 16. Jahrhundert in Hamburg, oder 2018 in Kenia – dieser Prinzipien zeigt, dass es sich auszahlt, wenn alle von etwas profitieren und nicht nur einer. Deswegen reizt mich das Thema noch heute.

Welchen Beitrag kann ein Social Start-up leisten, um gesellschaftliche Probleme zu lösen?

Daniel Weiß: Ein kurzes Beispiel zu Beginn: Der Klimawandel beschäftigt uns alle und so auch Elon Musk, als er Tesla gründet. Damals hat man ihn bei den großen Autokonzernen belächelt. Auch wenn Tesla vielleicht nicht die Nummer eins in der Automobilindustrie sein wird, haben sie doch gezeigt, dass es ästhetische und funktionale E-Autos geben kann und damit den Markt verändert. In diesem Beispiel war ein Start-up Pionier auf dem Weg ein gesellschaftliches Problem zu lösen. Genauso kann es vorkommen, dass die bürokratischen und zentralisierten Strukturen des Staates mit einem gesellschaftlichen Problem überfordert sind, wie zum Beispiel bei der Flüchtlingsthematik.

Start-ups sind einfach entscheidungsfreudiger und agiler und können so vor allem bei einem akuten und lokalen Problem reagieren. Wenn es um eine langfristige und globalere Lösung geht, ist die Kooperation mit der Regierung unumgänglich. Ich glaube daher, dass der Beitrag von Social Start-ups sehr wichtig ist und noch wichtiger wird. Durch sozioökonomische Trends wie der Globalisierung wird die Komplexität der Welt höher und es wird damit auch schwerer für eine Regierung allgemeingeltende Lösungen für ein ganzes Land zu finden – auch hier können Social Start-ups helfen.

Hat die Teilnahme am Ideenwettbewerb „Jugend gründet“ deine Sicht auf die Gründerwelt verändert?

Daniel Weiß: Definitiv, der Wettbewerb hat mir gezeigt, dass es viele andere junge Leute gibt, die ein Interesse an sozialen Problemen und deren Lösung haben. Es gab zum Beispiel eine Gruppe, die ein Maschine in Form eines Wals bauen wollte, der durch den Ozean schwimmt und diesen dabei reinigt. Zum anderen hat der Wettbewerb das ganze Thema Unternehmertum viel greifbarer gemacht. Man hat Gründer getroffen, die ihre Erfahrungen und Einblicke geteilt haben.

Welches Thema treibt dich gerade um?

Daniel Weiß: Im Wettbewerb haben meine Teampartnerin und ich uns mit der Flüchtlingskrise auseinandergesetzt. Der Fokus hat sich bei mir ein bisschen geshiftet. Momentan beschäftige ich mich mit dem Effektiven Altruismus – also wie man mit begrenzten Ressourcen das meiste Gute tun kann – und dessen praktischer Umsetzung. In dem Bereich unterstütze ich Kwilali (www.kwilali.de), ein NGO mit Sitz in Südafrika. Dort bin ich Teil eines Projektes, was sich mit Integration in den Arbeitsmarkt beschäftigt und versucht ein Ausbildungssystem nach deutschem Vorbild zu schaffen. Da unser Projekt bei Jugend gründet einen ähnlichen Fokus hatte, hoffe ich Gelerntes bei dieser neuen Herausforderung anwenden zu können.

Der Name des NGO bedeutet so viel wie das „neue Dorf“, was man versucht in den Townships von Süd Afrika aufzubauen. Im Kern geht es darum die Menschen in den Townships dazu zu befähigen ihre Lebenslage zu verbessern. Kwilali schafft ein Ökosystem, in dem sich lokale Unternehmen gegenseitig unterstützen und nimmt in diesem Ökosystem ebenfalls die Rolle eines Dienstleisters ein. Neben der Vermittlung von Know-how rund um das Unternehmertum, bietet das NGO ebenfalls venture capital sowie services aus den Bereichen Gesundheit, Konstruktion und Umwelt. Am Ende zielt alles darauf den Township-Bewohnern die Möglichkeit zu geben sich ihr „neues Dorf“ selbst aufzubauen.

Bild: Daniel Weiß auf dem Campus der Nelson Mandela Universität in Südafrika

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Glaubt an Eure Idee und traut Euch, eigene Wege zu gehen

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Start-up hilft Start-ups – Mit Software effizient die besten Fachkräfte erreichen

Stellen Sie sich und das Startup Instaffo doch kurz unseren Lesern vor!
Guten Tag, mein Name ist Daniel Schäfer, Gründer und CEO des HR-Tech-Unternehmens Instaffo aus Heidelberg. Um die Welt mit Jobs zu verbinden, entwickeln wir Software für die automatische Suche und Vorauswahl von Fachkräften. Mit diesen bieten wir Unternehmen effiziente Lösungen, die Herausforderungen des Wandels auf dem Personalmarkt zu bewältigen und Fachkräften einen anonymen Weg zu ihrem Traumjob.

Wie ist die Idee zu Instaffo entstanden?
Die Idee entstand aus der Erkenntnis heraus, dass die Digitalisierung in der HR-Branche noch nicht angekommen ist. Man arbeitet noch immer mit manuellen, aufwendigen und redundanten Prozessen, die auf Grund neuer Herausforderungen nicht mehr zielführend sind. Nicht mehr zielführend auch deshalb, weil Unternehmen inzwischen aktiv auf Kandidatensuche gehen müssen und dafür zusätzliche Zeit benötigen. “Post-and-pray-Ansätze” wie das reine Schalten von Stellenanzeigen sind kein Weg mehr, um qualifizierte Fachkräfte für sich zu gewinnen. Die Bewerbungen bleiben aus oder die Bewerber entsprechen nicht den qualitativen Anforderungen. Die viele Zeit, die Personalverantwortliche vor dem Computer verbringen, um manuell und redundant Plattformen nach Fachkräften zu durchsuchen, diese auszuwählen und zu kontaktieren, fehlt, um Kontakte zu pflegen und High-Value-Aufgaben nachzukommen, bei denen Personalverantwortliche Ihre Fähigkeiten voll einbringen können. Beispielsweise im Face-to-Face-Kontakt.

HR ist ein Peoplebusiness und das soll trotz des Marktwandels und der neuen Anforderungen auch weiterhin so bleiben.

Die Notwendigkeit, Fachkräfte aktiv auswählen und kontaktieren zu müssen, verhindert dies jedoch. Durch Digitalisierung konnten wir hier gemeinsam mit unseren Kunden einen großen Schritt in die Zukunft der HR-Branche gehen, da unsere Software für eine effiziente Suche und Vorauswahl hochqualifizierter Fachkräfte sorgt, ohne dass zeitfressende händische Prozesse notwendig sind. Zwar steht diese Effizienz und Treffsicherheit bei unseren Lösungen im Vordergrund, doch gerade für Start-ups und kleine Unternehmen ist die Kostenersparnis von bis zu 70 % gegenüber Personaldienstleistern ein hilfreicher Nebeneffekt, den die Digitalisierung mit sich bringt. Gerade beim Wachstum kann man sich keine personellen Fehlentscheidungen und lange unbesetzte Vakanzen erlauben.

Welche Vision steckt hinter Instaffo?
We’re connecting the world with jobs.
Diese Vision mag für Branchenaußenseiter weit gefasst klingen, aber ein Overstatement ist sie nicht. Der Wandel auf dem Personalmarkt ist ein globales Problem, das Unternehmen aller Größen betrifft. Fachkräfte, gerade aus der IT, künftig aus vielen anderen Bereichen, haben schriftliche Bewerbungen und lange Jobsuchen nicht nötig und wollen diese Zeit nicht mehr investieren, weshalb Maßnahmen zur Zielgruppenansprache immer häufiger ins Leere laufen. Auch und immer häufiger, weil das richtige Angebot nicht unterbreitet wird oder in der Masse der Angebote untergeht.
Unsere Vision verdeutlicht, dass wir dieses Problem lösen werden. Jobs ohne Bewerbung, genau die richtigen Jobangebote und dadurch genau die richtigen Fachkräfte in Unternehmen.

Wir sind bereits auf einem guten Weg, diese Vision zur Realität zu machen.

Von der Idee bis zum Start: Was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Trotz unseres Businesshintergrunds haben ich und Christoph Zöller, Mitgründer und Co-CEO von Instaffo, es geschafft, ein Techunternehmen zu etablieren und erfolgreich wachsen zu lassen. Ein Umstand, der nicht automatisch gegeben sein musste und insofern eine Herausforderung hätte darstellen können. Das Potenzial unserer Idee und unsere Passion für das Thema haben Investoren, Entwickler und Kunden jedoch gleichermaßen überzeugt und uns den Weg geebnet, unsere Vision verwirklichen zu können.

Die Vereinbarkeit der Neuentwicklungen mit den neuen Anforderungen durch unser Wachstum und unsere Expansion gestalteten sich streckenweise zehrend, da gerade das schnelle Wachstum auf über 50 Mitarbeiter und 6 – inzwischen gut vernetzte – Abteilungen eine diffizile Herausforderung darstellte. Zu Beginn haben wir uns über Investoren finanziert, um unsere Software entwickeln zu können. Die Gewinne aus deren Vermarktung flossen wiederum in die Entwicklung unserer nächsten Softwarelösung, die noch 2018 auf den Markt kommt.

Wer ist die Zielgruppe von Instaffo?
Unsere Zielgruppen sind Unternehmen aller Größen und Branchen. Wir bieten zwei Softwarelösungen an. Eine für Unternehmen mit und eine für Unternehmen ohne eigene Recruitingkapazität. Dadurch können wir von Start-ups bis zu großen Konzernen allen eine ideale Lösung für das gleiche Problem bieten:

Effizient geeignete Fachkräfte für das eigene Unternehmen zu gewinnen, ohne Zeit in Suche und Vorauswahl investieren zu müssen.

Wie funktioniert Instaffo?
Die Funktion hängt von der jeweiligen Softwarelösung ab. Select ist eine automatische Matchingplattform mit Hiringsupport für Unternehmen ohne eigene Recruitingkapazität. Vereinfacht gesagt werden hier die Anforderungen einer Stelle mit den Fähigkeiten und für den Wechselwillen relevante Faktoren abglichen. Die passendsten Fachkräfte werden Unternehmen angezeigt und können per Knopfdruck zum Interview eingeladen werden. So gelangen Fachkräfte ohne aktive Jobsuche zu ihrem Traumjob und Unternehmen ohne aktive Suche und Vorauswahl zur perfekten Fachkraft für ihre Vakanz.

Unser Recruiting-Autopilot, der Robocruiter, sorgt durch künstliche Intelligenz und semantische Suche für die simpelste Fachkraftsuche am Markt und zudem die präziseste Vorauswahl.

Der Robocruiter ist für Unternehmen mit eigener Recruitingkapazität. Boolesche Operatoren sind nicht mehr nötig. Es reicht, Stellentitel und Ort anzugeben. Die notwendigen Skills werden automatisch vorgeschlagen. Man wählt Sie aus und startet die plattformübergreifende Suche. Fertig. Eine aktive Bedienung ist nicht notwendig. Der Robocruiter läuft selbstständig im Hintergrund und die Treffer können regelmäßig als Mail ausgespielt oder direkt eingesehen werden.

Aus den plattformübergreifenden Informationen erstellt der Robocruiter jeweils ein ganzheitliches Profil der geeignetsten Fachkräfte, das dem Talentpool hinzugefügt und verwaltet werden kann.

Welche Vorteile bietet Instaffo? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?
Die beschriebene Einfachheit der Bedienung in Verbindung mit der Effizienz im Bereich der benötigten Zeit, Zielgenauigkeit und Kosten, sind die größten Vorteile und wichtigsten Alleinstellungsmerkmale von Instaffo. Die durch unsere Software vorausgewählten und verifizierten Fachkräfte passen fachlich perfekt auf die Stelle. Unternehmen ohne breit aufgestellte HR-Abteilung behalten ihr Recruiting, unterstützt durch unsere Software und Expertise, in der eigenen Hand, ohne auf Personaldienstleister angewiesen zu sein. Unternehmen mit eigener Recruitingkapazität werden effizienter, verschwenden weniger Zeit für wenig erfüllende und redundante Arbeit und können hocheffizient Ihre Talentpools füllen.

Je nach Lösung ermöglichen wir es Unternehmen somit, für aktive Kandidatensuche und Vorauswahl nicht mehr als 0,5-1h pro Woche zu benötigen.

Instaffo, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
In 5 Jahren werden wir unserer Vision ein großes Stück nähergekommen sein. Bis 2023 werden wir entsprechend weltweit Unternehmen mit unserer Software helfen, die aktuellen und künftigen Probleme des Jobmarkts zu lösen. Durch die kontinuierliche Weiterentwicklung unserer Software werden die nächsten Schritte, die eingeleitet werden, den Jobmarkt völlig umgestalten. Antworten auf Fragen wie: “Welche Schritte sind nötig, um meine beruflichen Ziele zu erreichen?”, “Wie erhalte ich Kontrolle über meine Daten?”, “Wie verhindern mein Unternehmen, dass Vakanzen überhaupt entstehen?” haben wir bereits. 2023 werden wir diese Antworten der Welt in Form effizienter Lösungen bereitgestellt haben. Auch, wenn unsere Antworten viele überraschen dürften. Mehr dazu kann man auf unserer Seite erfahren.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Teilt Euer Wissen und lernt aus Euren Fehlern.
Digitalisierung und Automatisierung bieten in jedem Bereich viele Chancen als Start-up ohne horrende Kosten wachsen zu können.
Glaubt an Eure Idee und traut Euch, eigene Wege zu gehen.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Daniel Schäfer für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Steve Blank – Ein StartUp hat andere Mechanismen als ein großes Unternehmen

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Als StartUp kämpft man an sehr vielen Fronten. Man braucht ein Produkt, man braucht ein Team, Marketing, Ideen, Räumlichkeiten, Wachstum und Geld… Geld bekommt man zum einen von Investoren, die an einen glauben aber… und das ist das Entscheidende: Das funktioniert nicht immer und für ewig.

Ein anderer Weg, um Geld zu bekommen, ist ein Team aufzustellen, das ein Produkt schafft, welches dann über das Marketingteam in die Öffentlichkeit und über ein Salesteam an den Kunden gebracht werden kann.

Doch wie gewinnt man Kunden, wie funktioniert Verkaufen und was unterscheidet uns StartUp Menschen von bestehenden, alten, großen Unternehmen? Wir müssen uns Wissen aneignen und lernen… jeden Tag aufs Neue… Try and Fail, optimieren und wieder von vorne. In der Regel haben wir selten oder nie einen Fundus an Wissen. All dieses Wissen gibt es an den besten Universitäten der Welt, ob Stanford, Harvard, Cambridge oder anderen sehr namhaften Einrichtungen, an denen die besten Professoren der Welt arbeiten. Warum also nicht erst einmal ein Studium absolvieren und dann loslegen? Ja, wenn das Leben so einfach wäre, ist es aber nicht und die Realität sieht so aus, dass wir uns all das Wissen parallel zu unserem StartUp Alltag aneignen müssen.

Das klingt jedoch schlimmer als es ist, denn im Internet gibt es alles was wir wissen müssen, wonach wir suchen. Kaum sind wir jedoch fündig geworden kommt oft die Hürde einer Fremdsprache auf uns zu. In der Regel sind die besten Videos in Englisch. Wir werden uns die Besten der Besten suchen und deren Videos nach und nach in mehreren Sprachen veröffentlichen und jeweils einen ausführlichen Artikel dazu verfassen. Anfangen werden wir mit keinem geringeren als Steve Blank.

Steve Blank
Als Sohn von Migranten wurde Steve Blank 1953 in New York City geboren und wuchs ab seinem 6. Lebensjahr bei seiner Mutter auf. Er hat schon sehr früh den Tatendrang in sich verspürt und warf nach nur einem Semester an der Universität von Michigan sein Stipendium hin, um nach Miami zu trampen und dort am Flughafen einen Job anzunehmen. Er verlud Rennpferde in Flugzeuge. Sein Interesse an Flugelektronik wurde so groß, dass er sich dazu entschloss, in die Air Force einzutreten. Die 70er Jahre waren geprägt vom Vietnam Krieg und so konnte er dort im Alter von nur 20 Jahren schon ein 15 Mann starkes Team aus Elektronikern leiten.

1976 beendete er seinen Wehrdienst und fand sich schließlich im Silicon Valley bei ESL wieder. Dort befasste er sich mit der technischen Überwachung zur Einhaltung von Verträgen über Waffenentwicklungen der Sowjetunion und anderer Staaten. Es sollte nicht all zu lange dauern, bis Blank das erste eigene StartUp als Co-Founder gründete. Er arbeitete für sehr namhafte Unternehmen wie Pixar… Im Laufe der Jahre hat er sich sehr viel Wissen angeeignet und beschlossen, dieses Wissen an unterschiedlichen Institutionen wie Stanford, an der Haas School of Business, an der University of CaliforniaBerkeley, am California Institute of Technology sowie an der Columbia-Universität weiter zu geben. Blank gilt als Erfinder der Lean Startup Methode.

Hier findest du einiges zu Steve Blank:

alugha Videos
Google Suche
Wikipedia
Amazon Bücher
Twitter Steve Blank
Twitter Bernd Korz
LinkedIn
Medium
Webseite

Über den Autor: Dieser Artikel wurde von unserem CEO, Bernd Korz, geschrieben. Mit seiner Erfahrung als Unternehmer und Geschäftsmann, teilt er mit uns seine Sicht der Lektionen von Steve Blank. Folge unserer wöchentlichen Artikelreihe über die Lehren von Steve Blank!

Bau dir ein Netzwerk auf!

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Capskeeper Zeitkapseln Behüter und Überbringer deiner besonderen Lebensmomente

Stellen Sie sich und das Startup Capskeeper doch kurz unseren Lesern vor!
Wir bieten Zeitkapseln an, die der Kunde vielseitig befüllen kann. Ob Eheversprechen, Briefe an das zukünftige Ich, Erinnerungsstücke – es sind keine Grenzen gesetzt. Um die Zeitkapsel herum bieten wir außerdem einen Service an: der Kunde schickt die befüllte Kapsel an uns und wir übermitteln sie ihm zu dem von ihm gewünschten Zeitpunkt in der Zukunft! Damit ist Capskeeper Behüter und Überbringer von Lebensmomenten, Botschaften, gesteckten Zielen, Wünschen und Träumen!

Wie ist die Idee zu Capskeeper entstanden?
Die Idee für Capskeeper ist auf meine eigene Geschichte zurückzuführen. Ich selbst habe lange Zeit den Bezug zum Hier und Jetzt verloren, stattdessen über Vergangenes gegrübelt oder mir Sorgen um die Zukunft gemacht. Dabei hatte ich mich selbst verloren, hatte vergessen Verantwortung für mich und mein eigenes Leben zu übernehmen. Eines Tages bin ich aufgewacht…Ich habe beschlossen, jeden Moment voll auszukosten. Mir wurde aufgezeigt, dass das Leben ein Geschenk ist und von jetzt auf gleich zu Ende sein kann. Fortan habe ich keine Gelegenheit verstreichen lassen, Lebensmomente zu sammeln. Ich habe außerdem beschlossen, zur besten Version meiner selbst zu werden.

Ich erinnere mich daran, einen Brief an mein zukünftiges Ich geschrieben zu haben. Diesen Brief besitze ich leider nicht mehr.

Das finde ich wirklich schade und habe mich gefragt, wie es wäre, wenn ich diesen Brief heute (Jahre später) bekommen würde. Für mich wäre es eine unendlich Freude zu sehen, welche Entwicklung ich durchgemacht habe. Ich würde sicherlich zur Erkenntnis kommen, dass ich heute in das Gesicht dieses zukünftigen Ichs, das ich mir damals ausgemalt habe, schaue, wenn ich morgens vor dem Spiegel stehe. “Mit einer Zeitkapsel, die mir meine gesteckten Ziele, Lebensmomente etc. in der Zukunft zurückbringt, wäre Alles einfacher” – war damals mein Gedanke und die Idee für Capskeeper war geboren!

Welche Vision steckt hinter Capskeeper?
Als Beschützer und Überbringer von persönlichen Lebensmomente, gesteckten Zielen, Visionen und Träumen, kreiert Capskeeper ein Lebensgefühl, eine Leichtigkeit, ein Bewusstsein dafür, wie wichtig jeder Moment im Leben ist, wie wichtig es ist, gesteckte Ziele ambitioniert zu verfolgen, ein Commitment mit sich selbst einzugehen, das Leben zu lieben in all seiner Fülle, in allem, was es zu bieten hat. Ich möchte Menschen dabei helfen, ihre besonderen Lebensmomente, gesteckten Ziele und Botschaften, aufzubewahren, sodass sie niemals in Vergessenheit geraten. Damit ist Capskeeper mehr als nur eine Zeitkapsel , als ein Zeitkapselservice:

Capskeeper ist eine Vision. Capskeeper verbindet Menschen, die Vergangenheit und die Zukunft.

Was waren bisher die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Bisher haben wir bootstrapping betrieben, d.h. wir haben eigenes Kapital in das Gründungsvorhaben eingebracht. Die 3Fs (“Family, Friends und Fools”) waren natürlich auch nicht unbeteiligt. Für die Infrastruktur, die wir schaffen möchten, ist der Verzicht auf externes Kapitel zukünftig nicht mehr möglich. Um die Vision groß werden zu lassen, möchten wir nun Unterstützer und Investoren mit ins Boot holen. Die größten Herausforderungen war es, die ersten Schritte zu nehmen. Anfangs denkt man immer, dass ein Riesenberg vor einem liegt. Den Mut aufzubringen, die ersten Schritte zu gehen, ist sehr herausfordernd. Na zum Glück gibt es Menschen in unserem Umfeld, die an die Idee glauben!

Warum haben Sie sich für eine Crowdfunding Finanzierung entschieden? Wo sehen Sie die Vorteile für sich?
Wir haben uns für Crowdfunding entschieden, weil die Finanzierungsform für das Stadium, in dem wir uns befinden, wie gemacht ist!

Da ich über meinen Podcast, die Startup Schule, bereits eine eigene Community aufbauen konnte, ist der Support von Außen verhältnismäßig groß. Crowdfunding lebt von Menschen im eigenen Umfeld, die das Gründungsvorhaben unterstützt. Crowdfunding ist über den Finanzierungsaspekt hinaus eine tolle Möglichkeit, die Geschäftsidee auszutesten. Es besteht zudem die Chance, Crowdfunding als Marketing Tool einzusetzen, um Menschen vom eigenen Produkt zu überzeugen.

Unsere Kampagne läuft über Startnext, wo einem die Finanzierungsform wirklich einfach gemacht wird.

Was werden Sie nach erfolgreicher Finanzierung umsetzen?
Wenn wir unsere Fundingziele erreichen, können wir die ersten Schritte auf dem Weg unserer Vision nehmen und unsere Zeitkapseln endlich in größerer Stückzahl herstellen lassen. Aktuell haben wir nur einen Prototyp. Von diesem Prototyp möchten wir eine erste Serie produzieren.

Die darüber hinaus gesammelten Mittel werden zur Verbreitung der Idee eingesetzt. Später möchten wir dann unseren ersten eigenen Online Shop aufsetzen lassen. Hier möchten wir die zum Beispiel die Geschichten von zukünftigen Capsholdern (Menschen, die eine Kapsel bei uns beseitzen) veröffentlichen.

Wer ist die Zielgruppe von Capskeeper?
Die Zielgruppe von Capskeeper ist vielseitig. Allerdings spezialisieren wir uns anfangs auf den weiblichen Zielkunden, der zwischen 23 – 35 Jahre alt ist. Das können vor allem Frauen, die heiraten (und z. B. ihr Eheversprechen aufbewahren möchten) oder junge Mütter (die für ihre Kinder Zeitkapseln befüllen) sein.
Das Geschäftsmdodell ist allerdings hoch skalierbar.

Die Zielgruppe kann ausgeweitet werden auf

• Männer ohne Geschenkideen
• Coaches und Trainer, die Kapseln für die Teilnehmer (B2B2C) ihrer Seminare ordern
–> “Letter to your future self“, Ziele erfassen und in der Zukunft überprüfen
• Unternehmen, die für ihre Mitarbeiter Zeitkapseln anbieten
• u.v.m.

Wie funktioniert der Capskeeper?
Capskeeper funktioniert in 3 Schritten: 1) Der Kunde erhält die Zeitkapsel in einer wunderschönen Gift-Box (+ Add-ons wie Briefpapier, Capsholder Zertifikat) und befüllt sie (in der Gemeinschaft, alleine, mit Zielen, Botschaften, Erinnerungen, Wünschen – der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt) 2) Dann schickt der Kunde die Zeitkapsel an Capskeeper zurück (alternativ kann ein richtiger “Capskeeper” gebucht warden, der die Kapsel abholt) 3) Kunde erhält die Kapsel in der Zukunft zu dem von ihm gewünschten Zeitpunkt zurück (und kann auf die Überraschung gefasst sein!)

Capskeeper, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
In fünf Jahren wird keine Hochzeit mehr ohne Capskeeper Zeitkapseln stattfinden. So wie es dazu gehört, am Polterabend Geschirr zu zerschmeißen, wird es am Tag der Hochzeit dazu gehören, eine Zeitkapsel zu befüllen.
In fünf Jahren wird kein Seminar mehr ohne Capskeeper Zeitkapseln stattfinden. So wie es im Rahmen einer Weiterbildung dazu gehört, Ziele aufzuschreiben, wird es bei einem Seminar dazu gehören, eine Kapsel mit den aufgeschriebenen Zielen zu befüllen.

In 5 Jahren wird es eine riesig große Capsholder Community geben. Eine Community, die aus Menschen besteht, die ihre Lebensmomente feiert, festhält, aufleben lässt und der es wichtig ist, gesteckte Ziele ambitioniert zu verfolgen.

Wir würden uns freuen, in den nächsten 5 Jahren ganz viele Menschen zum Lächeln zu bringen und ihnen dabei zuzusehen, wie sie ihre Zeitkapseln nutzen und vor allem wie sie die Zeitkapseln für sich nutzen.

Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Du hast nichts verlieren, wenn du dich mit deiner Idee zeigst! Sollte etwas nicht funktionieren, heißt das noch lange nicht, dass du gescheitert bist. Für mich tritt ein Scheitern tatsächlich nur dann ein, wenn du es erst gar nicht versuchst. Du kannst jederzeit einen Kurswechsel vornehmen. Deine große Vision bleibt und du kommst ihr mit jedem Kurswechsel ein wenig näher.
Sieh nicht den großen Berg! Ein erster Schritt reicht anfangs völlig. Du kannst das große Ziel in kleine “baby steps” unterteilen.
Bau dir ein Netzwerk auf, bevor du es überhaupt brauchst und schaffe dir ein Umfeld, das an dich und deine Vision glaubt und dich supportet. Es wird Momente geben, da stößt du auf Widerstand. Gerade dann ist nichts wichtiger als Menschen, die dich daran erinnern, warum du überhaupt erst angefangen hast.

Link zum Crowdfunding

Weitere Informationen finden Sie 

Wir bedanken uns bei Natalie Brüne für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Der Weg ist das Ziel!

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waschies: Abschminkpad ohne Chemie nur mit Wasser abschminken

Stellen Sie sich und das Startup waschies doch kurz vor!
Ich bin Carolin Schuberth, 43 Jahre alt, und habe zwei Kids (3 und 8 Jahre) und eine Werbeagentur in Kulmbach mit zehn Angestellten – das ist eigentlich für jeden normalen Menschen genug, aber nebenbei unterrichte ich noch an der Akademie für Neue Medien und habe noch ein Börsenspiel, das Trading Masters heißt, erfunden. Bei mir sprudeln jeden Tag die Ideen und ich finde es spannend wenn ich diese auch umsetzen kann. So habe ich vor drei Jahren angefangen die Waschpads zu entwickeln.

Aus der Idee ein Waschpad zu kreieren, das nur mit Wasser funktioniert und immer weich bleibt, sind die waschies entstanden.

Ich bin Marcella Müller, 36 Jahre alt und habe eine Firma, die andere Firmen berät unter anderem auch die Firma von Carolin, hier habe ich ihr einen Businessplan geschrieben und begleite sie stetig mit ihren Projekten. Ich fand damals die Idee erst ein wenig komisch, aber als ich dann einen waschie zum Testen bekam, war ich sofort Feuer und Flamme. Normalerweise liebe ich Zahlen und bin im Controlling zu Hause, schließlich komme ich aus der Bank, aber für die waschies bin ich sehr gerne mit in die Höhle der Löwen gegangen, schließlich habe ich von Anfang an die Idee begleitet.

Wie ist die Idee zu waschies entstanden? Welche Vision steckt dahinter?
Ich wollte für meine kleine Tochter, die als Baby unter ständigen Hautirritationen litt, eine Alternative zu Feuchttüchern, die viele Stoffe auf die Haut bringen, die man da nicht haben will. So habe ich mich auf die Suche gemacht und habe nichts passendes im Handel gefunden. Gemeinsam mit einer Weberei habe ich dann die verschiedensten Stoffe ausprobiert und heraus kamen die waschies. Diese sind super soft, immer wiederverwendbar, bleiben ohne Weichspüler weich, nehmen spielend leicht alle Verschmutzungen auf und können bei bis zu 95 Grad gewaschen werden.

Die waschies haben nicht nur mich, sondern den gesamten Bekanntenkreis so begeistert, dass wir daraus dann gleich noch die Idee der Abschminkpads weiterentwickelt entwickelt haben.

Wer ist die Zielgruppe von waschies?
Alle Frauen die sich schonend abschminken möchten und alle Mamas und Papas, die ihr Kind nur mit Wasser reinigen möchten.

Wie funktionieren die waschies?
Durch die Faserkombination von High-Tech Mikrofasern und Viskosefasern sind die waschies in der Lage, Wasser an die Haut zu bringen und gleichzeitig den Schmutz aufzunehmen. Im Anschluss kann man sie einfach mit Wasser auswaschen oder man gibt sie ohne Weichspüler in die Waschmaschine und die waschies sind immer wiederverwendbar.

Damit vermeidet man unnötigen Müll, weil man sie immer wieder verwenden kann.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für Die Höhle der Löwen zu bewerben?
Wir haben uns vergangenes Jahr nach einem Vertrieb umgesehen und haben festgestellt, dass es gar nicht so einfach ist einen passsenden Partner zu finden. Wir alle lieben die Sendung „Die Höhle der Löwen“, weil junge Gründer die Chance haben, vor einem Millionen Publikum ihre Idee zu präsentieren. So haben wir uns ein Herz gefasst und allen Mut zusammen genommen und uns beworben.

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?
Da wir sowieso für das Produkt brennen, können wir eigentlich im Schlaf alle Vorteile von den waschies erklären, so haben wir gar nicht viel Vorbereitungszeit aufwenden müssen. Hinzu kam noch, dass unsere Produktlinie, die Abschminkpads, noch nicht fertig war, so haben wir noch selbst genäht und die Verpackungen gefaltet. Wir hatten also bis zur letzten Minute richtig viel zu tun.

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, das es in die Sendung „Die Höhle der Löwen“ geschafft hat. Wie motivierend ist das für Sie und was versprechen Sie sich von der Show?
Ja das stimmt, zum Glück haben wir das vor der Bewerbung gar nicht so genau gewusst, dass sich so viele bewerben, sonst hätten wir es vielleicht gar nicht gemacht. Aber allein einmal in einer solchen Sendung sein Produkt vorstellen zu dürfen ist schon ein Ritterschlag und für uns war das alles wie ein Traum gewesen.

Von der Show versprechen wir uns natürlich viel, dass die waschies kein Geheimtipp mehr sind, sondern ein deutschlandweit bekanntes Produkt.

Wie wichtig ist dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch Die Höhle der Löwen viele Interessenten und auch Medien auf  waschies aufmerksam werden?
Extrem wichtig, denn wir erreichen damit soviel Aufmerksamkeit und sind als Marke innerhalb von einem Tag sehr bekannt. Das hätten wir aus eigenen Mitteln nie stemmen können. Der Mediawert ist hier so immens hoch und wenn die waschies in der Sendung noch einen Löwen überzeugen könnten, dann wäre die positive Markenaufladung noch stärker.

Ziel der Sendung Die Höhle der Löwen ist es, dass ein Deal zustande kommt. Welchen der Löwen haben Sie als Investor im Fokus?
Bei unserem Produkt geht es klar um einen Artikel, der am PoS, am Point of Sale, stehen muss, also in Drogerien, oder Handelshäusern, zwar ist der Online-Verkauf nicht außer acht zu lassen, aber wenn man im Handel ist, dann ist das einfach eine ganz andere Sache, aus diesem Grund würden wir Ralf Dümmel favorisieren. Als Beauty Produkt käme aber auch Judith Williams als Expertin für Beauty in Frage, die hier ja eine große Reichweite hat und auch das Produkt nach vorne bringen kann. Die anderen Löwen wären hier unserer Meinung nach nicht sehr passend, da ihr Fokus meist auf anderen Schwerpunkten liegt.

waschies wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Was für eine Frage, ich glaube, wir können das besser nach der Sendung beurteilen, wie alles gelaufen ist. Meine Vision ist es, waschies als Marke nachhaltig zu positionieren und zu etablieren und weitere Produkte zu entwickeln.

Damit sollten wir in fünf Jahren als ein führendes Unternehmen im Bereich Abschminkprodukte und Babypflegeprodukte stehen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Der Weg ist das Ziel: Als ich die Idee hatte, war ich nicht davon ausgegangen, dass wir mal in der Höhle der Löwen landen würden. Hier habe ich ganz klar nur mein Produkt im Fokus gehabt und der Rest war mir eigentlich egal. Der Weg hat sich Schritt für Schritt ergeben.
Nicht entmutigen lassen: bei allen Patentanmeldungen habe ich zwischendurch auch daran gezweifelt, ob das alles richtig ist. Aber wie man im Nachhinein sieht, hat sich die Mühe gelohnt.
Sich die Idee nicht klauen lassen: bei vielen Produkten gibt es Produktpiraterie – das heißt, große Firmen bedienen sich einfach der Idee von kleinen Startups. Hier ist es wichtig ein wenig vorsichtig zu sein, wem man die Idee erzählt, ansonsten wird es ein Kampf wie bei David gegen Goliath.

Bild© MG RTL D / Bernd-Michael Maurer

Weitere Informationen finden Sie hier

Sehen Sie waschies am 25.September in #DHDL

Wir bedanken uns bei Carolin Schuberth und Marcella Müller für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Flexibel im Kopf und im Herzen bleiben!

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Im Gespräch mit Karen Löhnert, Gründerin von sleeperoo

Stellen Sie sich und das Start-up sleeperoo kurz vor!
sleeperoo ist ein Anbieter für nachhaltige Pop-Up Erlebnisnächte an besonderen Orten in der Natur oder indoor an interessanten Kulturspots. Dort erleben die Gäste die Atmosphäre des Ortes hautnah und ganz für sich. Dazu hat unser Unternehmen eigens einen futuristischen Design|sleep Cube, das sleeperoo (Erlebnisbett), entwickelt, inklusive Bewirtschaftungs- und Vermarktungskonzept.

Wie ist die Idee zu sleeperoo entstanden? Welche Vision steckt dahinter?
Ich habe seit Jahrzehnten Erfahrungen in der Tourismusindustrie sammeln können und bin begeisterter Fan von Erlebnisübernachtungen. Was der Branche bislang fehlt, ist ein professionelles Angebot für Erlebnisnächte mit definierten Qualitätsstandards, einem einheitlichen Vertriebskonzept und erkennbaren Markenattributen. Es gibt nur einzelne lokale Anbieter, bei denen Gäste in puncto Qualität die Katze im Sack kaufen.

Unser großer Traum: sleeperoo steht in Zukunft synonym für Erlebnisnächte, genau wie Tempo für Taschentücher .

Wer ist die Zielgruppe von sleeperoo?
Mit sleeperoo sprechen wir einerseits Städter, LOHAs an, die einen kleinen, kontrollierten Ausstieg aus dem Alltag suchen und zwar im Einzugsgebiet von Städten mit mehr als 100.000 Einwohnern. Unser Angebot richtet sich aber auch an Urlauber in stark frequentierten Ferienregionen, die sich zusätzlich zum Urlaub eine besondere Nacht gönnen wollen.

Wie funktioniert das Ganze?
sleeperoo akquiriert attraktive Aufstellorte für jeweils einen Cube, schließt einen Nutzungsvertrag über die Fläche ab ( 2 x 3 m plus Toilette inklusive Waschbecken in fußläufiger Entfernung) und engagiert einen Host für Reinigung, Bettwäschewechsel, Check-in und Check-out. Der Gast bucht online auf der sleeperoo-Website, bezahlt und erhält einen Voucher.

Am gebuchten Termin checkt er vor Ort ein, verbringt dort die Nacht und verlässt den Ort am nächsten Morgen um ein emotionales Erlebnis reicher.

Wie ist das Feedback?
Die Gäste sind begeistert. Mit dieser Erlebnisnacht haben sie eine außerordentliche Erfahrung gemacht, von der sie Freunden und Bekannten erzählen können. Außerdem erfahren die Orte eine neue mediale Inszenierung. Sie profitieren vom Social Media Buzz auf Instagram, facebook und Co.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen, sich für Die Höhle der Löwen zu bewerben?
Wir suchten Kapitalgeber, die für Innovationen offen sind und neben Geld auch noch ihr Netzwerk einbringen. Viele Investoren interessieren sich heute nur für Tech-Entwicklungen. Wir sind dagegen ein Produkt zum Anfassen mit hohem emotionalen Wert, da war der Schritt in „Die Höhle der Löwen“ für uns fast selbstverständlich – und zugegeben etwas größenwahnsinnig .

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?
Da wir im Vorfeld schon eine Bankfinanzierung vorbereitet hatten, waren uns Zahlen und Prognosen unseres Business-Plans sehr präsent. Und natürlich wussten wir aus vorherigen Gesprächen, wie wir unsere Idee am wirkungsvollsten auf den Punkt bringen. Auf den Pitch bei den „Löwen“ haben wir uns tatsächlich nicht extra vorbereitet. Die TV-Show und die Investorenpersönlichkeiten sind so einzigartig, dass wir den Moment nicht einüben konnten.

Vielmehr ging es uns darum, genau zuzuhören und flexibel auf die Ereignisse und Fragen zu reagieren.

Sie sind eines der wenigen Start-up-Unternehmen, das es in „Die Höhle der Löwen“ geschafft hat. Was haben Sie sich von der Teilnahme versprochen?
Natürlich haben wir uns unbändig gefreut dabei zu sein – das war eine große Ehre und eine Riesenchance. Wir hatten damit ja die einmalige Möglichkeit, unsere Idee der Erlebnisnächte an besonderen Orten einem großen Publikum – ca. 3 Millionen Zuschauern! – vorzustellen. So konnten wir einerseits potenzielle Gäste auf uns aufmerksam machen, gleichzeitig motivierten wir aber auch interessante Orte, sich bei uns als sleeperoo-Spot zu bewerben.

Wie wichtig ist dieser Schritt für Sie als Start-up Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch „Die Höhle der Löwen“ viele Interessenten und Medien auf sleeperoo aufmerksam werden?
Keine Frage: SEHR wichtig! Wir haben zwar durch unseren aufmerksamkeitsstarken Cube schon ein großes Presse- und Medienecho.

„Die Höhle der Löwen“ ist aber etwas ganz Besonderes und mit nichts anderem vergleichbar.

Welchen der „Löwen“ hatten Sie als Investor im Fokus?
Wir hatten uns nicht auf einen „Löwen“ fokussiert, sondern waren offen für alle Investoren.

Wie geht der Weg von sleeperoo weiter? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
In fünf Jahren bietet sleeperoo Pop-Up Erlebnisnächte in der gesamten DACH-Region an mindestens 60 Orten an. Gleichzeitig wird der Cube in Asien und Amerika verkauft und in Europa als Franchise-Konzept betrieben. Wir haben einen Investor, der entweder aus der Tourismusbranche kommt mit vielen Zielgebieten im Köcher, die für uns Marktzugänge in diese Länder darstellen oder einen Partner von der Herstellerseite, um das sleeperoo kostengünstig zu produzieren.

Zum Schluss: Welche drei Tipps geben Sie angehenden Gründern mit auf den Weg?
1. Genau zuhören, was Ihr Kunde tatsächlich möchte.

2. First things first: Also die Aufgabenflut sichten, priorisieren und sich nicht verzetteln.

3. Gerade in der Gründungsphase kommt es erstens anders und zweitens als man denkt –  daher flexibel im Kopf und im Herzen bleiben!

Bild © MG RTL D / Bernd-Michael Maurer

Weitere Informationen finden Sie hier

Sehen Sie sleeperoo am 25.September in #DHDL

Wir bedanken uns bei Karen Löhnert für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

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