Freitag, Dezember 19, 2025
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Gründer sollten immer in Bewegung bleiben

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Handwerksmensch sorgt für zufriedene, gesunde und motivierte Mitarbeiter im Handwerk, die bleiben

Stellen Sie sich und Ihr Startup Unternehmen Handwerksmensch doch kurz unseren Lesern vor!

Die Idee von Handwerksmensch ist, für Handwerksbetriebe die richtigen Mitarbeiter zu finden, zu binden und zu entwickeln. Ich, Maren Ulbrich, bin Gründerin von Handwerksmensch. Als Mutter von zwei Kindern habe ich als Diplom-Ökonomin und Bankkauffrau nach diversen Weiterbildungen zur Mediatoren, Trainerin, Coach meine Leidenschaft zum eigenen Unternehmen gemacht. Über zehn Jahre habe ich in verschiedenen Funktionen im Personalwesen gearbeitet; u.a. als Personal- und Ausbildungsleiterin für eine große Unternehmensgruppe des Handwerks.

Schon nach der Geburt meines ersten Sohnes suchte ich nach flexiblen Möglichkeiten, Beruf und Familie in Einklang zu bringen, ohne einen klassischen Job „nine-to-five“ ausüben zu müssen. Handwerksmensch bietet genau das: Individuelle, passgenaue und zielführende Lösungen für meinen Traumkunden zu flexiblen Arbeitszeiten in einem echten Traumjob. Heute kann ich mir aussuchen, wann, wo und mit wem ich arbeiten möchte.

Warum haben Sie sich entschlossen ein Unternehmen zu gründen?

Ich glaube, dass ich mit all den Eigenschaften, die ein Gründer haben sollte, per se ausgestattet bin: Durchhalte- und Durchsetzungsvermögen, Expertise und Leidenschaft, eine fundierte Ausbildung, ein Gespür für den Kunden und eine fundierte Ausbildung sowie den unaufhörlichen Drang, immer noch weiter und besser werden zu wollen.

Die zündende Gründungsidee war sozusagen das i-Tüpfelchen. Dass ich mit der Gründung von Handwerksmensch echten Mehrwert für meinen Traumkunden bieten kann in einer Nische, die es bislang nicht gab, und damit zugleich auch Freiräume schaffen kann, meinen Kindern eine Mutter zu sein, rundet das Gesamtkonzept einfach ab.

Was war bei der Gründung Ihres Unternehmens die größte Herausforderung?

Meine größte Herausforderung war und ist tatsächlich noch immer meine Zeit. Gefühlt hat der Tag an 365 Tagen im Jahr zu wenig Stunden. Ich lebe täglich nach dem Motto „Am Ende des Tages ist immer noch so viel Idee im Kopf!“ Handwerksmensch ist meine Idee, mein Baby. Vermutlich genau deshalb sprudeln in mir einfach die Ideen, die noch umgesetzt werden können, neue Wege, die Handwerksmensch gehen kann, neue Beratungskonzepte, mit denen wir unsere Kunden begeistern können.

Gab es jemals einen Punkt, wo Sie dachten ich schaffe das nicht?

Ja, den gab es in der Tat. Es war ein Moment, in dem zum Jahreswechsel 2016/ 2017, also frisch in der Gründungsphase, mein Privatleben für einen Moment meine volle Aufmerksamkeit forderte. Allerdings habe ich nie den Fokus verloren und einfach immer weitergemacht; jeden Tag bin ich in Bewegung geblieben – war der Schritt auch noch so klein, ich habe ihn gemacht. Hätte ich damals pausiert, wenn auch nur für wenige Tage, wäre das das Ende von Handwerksmensch gewesen. Bewegung ist der Strom des Lebens – das gilt umso mehr auch für Gründer.

Wie hat sich Handwerksmensch seit der Gründung entwickelt?

Handwerksmensch wurde offiziell im Dezember 2016 gegründet. Seitdem hat sich jedes Puzzleteil gefügt. Handwerksmensch ist tatsächlich Monat für Monat gewachsen und damit auch die Umsatzzahlen. Als Kopf von Handwerksmensch habe ich nicht nur täglich am Kunden gearbeitet. Gleichzeitig hat Handwerksmensch alle geplanten Vertriebskanäle aktiv beschritten: So trete ich im Namen von Handwerksmensch als Trainerin und Dozentin auf, coache Führungskräfte auf ihrem Weg zur Führungskraft, schreibe Fachartikel in handwerksrelevanten Publikationen und halte Vorträge.
Gleichzeitig sind wir aktiv im Netzwerk unterwegs, arbeiten stets an der Ausweitung unserer Kooperationen. Dass Handwerksmensch im Gespräch bleibt, ist Teil der bisherigen Erfolgsgeschichte. Nicht immer kommt es uns darauf an, sofort zu verkaufen. An vielen Stellen bieten wir kostenlose Kostproben unserer Arbeit an, sei es durch Fachvorträge oder Vorträge zur Gründergeschichte.

Somit kommen die Kunden inzwischen zu uns, Handwerksmensch „verkauft“ und das gänzlich ohne klassische Kaltakquise.
Inzwischen arbeitet Handwerksmensch für zahlreiche Kunden, darunter feste Handwerksbetriebe, aber auch Kammern und Bildungsinstitute. Handwerksmensch hat sich einen Namen gemacht. Das eigentliche Geschäft wird damit im Netz einer Spinne geschaffen: Kooperationspartner, erste Mitarbeiter und Praktikanten und auch Netzwerkpartner machen Handwerksmensch rund um mich als Gründerin für den Moment „perfekt“, ohne von den Fixkosten aufgefressen zu werden. Handwerksmensch „atmet“ in der Struktur und das macht Wachstum möglich.

Muss man mit seinen Aufgaben wachsen?

Das müssen wir Gründer definitiv und das sehe ich absolut positiv. Jedes Steinchen, das seit der Gründung ins Rollen gekommen ist, hat definitiv seine Berechtigung. Jeder Auftrag, jeder Anruf, jeder Presseartikel und jede Gelegenheit, über Handwerksmensch zu sprechen, hat für Sichtbarkeit gesorgt. Die größte Angst von Gründern ist oft, sichtbar zu werden und zu verkaufen – zu Wunschpreisen und nicht unter Wert. Jede Herausforderung hat Handwerksmensch als Chance genutzt, als Bühne wahrgenommen, weiter zu wachsen, neue Aufträge zu generieren, neue Perspektiven zu entwickeln und zu sehen, was der Markt braucht. Nur durch die Fähigkeit, wachsen zu können, ist schließlich Erfolg möglich.

Denn: Unsere Kunden bringen das Licht in uns Gründern erst zum Leuchten. Umso wichtiger, dass wir den Bedarf unserer Kunden und unsere Kunden überhaupt kennen. Wachstum ist gleich unter zwei Gesichtspunkten nötig: Das Unternehmen, in diesem Fall Handwerksmensch, muss wachsen und sich weiterentwickeln. Aber auch der Kopf, der hinter dem Unternehmen steht, muss wachsen. Bestenfalls entwickeln sich beide in die gleiche Richtung – und das dauerhaft.

Kann man auch mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Definitiv. Mein Motto ist: „Starte lieber unperfekt als nie!“ Aber ich kann das auch leicht sagen. Meine Gründeridee ist in meinem Kopf über Jahre gereift und gewachsen. Als ich Handwerksmensch 2016 beim Startup Weekend in Bremen im Mai vorstellte, war das Konzept inhaltlich schon sehr weit ausgereift. Das Problem der Kunden, den Kunden überhaupt und auch die Vertriebswege, Kooperationspartner, Netzwerke, erste Kundenaufträge – all das stand bereits in meinem Kopf. Das Startup Weekend, die Teilnehmer, Juroren und Coaches haben das Gründungskonzept, mein Kopfkonzept, dann auf Herz und Nieren geprüft und mit der Einschätzung auf Marktfähigkeit prämiert.

Alles, was dann unperfekt war, waren mehr äußere Rahmenbedingungen, also die konkrete Umsetzung, die einfach der nächste Schritt war: Business-Plan, Website, Logo, Presseartikel, feste Kunden, Equipment u.v.m..

Wer ist die Zielgruppe von Handwerksmensch?

Die Zielgruppe von Handwerksmensch sind alle rd. 999.268 Handwerksbetriebe in Deutschland, die eigene Mitarbeiter beschäftigen. Handwerksmensch richtet sich in erster Linie an die Betriebsinhaber bzw. mitarbeitenden Familienangehörigen und auch Führungskräfte in leitenden Funktionen (i.d.R. Meister), die den Impuls verspüren, etwas für ihren Betrieb, ihre Mitarbeiter und sich selbst tun zu wollen oder sogar zu müssen.

Wie funktioniert Handwerksmensch?

Handwerksmensch ist im Kern eine externe Personalabteilung. Kunden buchen uns dauerhaft oder auch für einzelne Projekte. Ausgangslage ist in der Regel, dass dem Betrieb die (richtigen) Mitarbeiter fehlen, die Auftragsbücher platzen, die (vorhandenen) Mitarbeiter und Inhaber/ leitenden Mitarbeiter übergestresst sind und die Prozesse suboptimal aufgestellt sind. In der Regel existiert keine oder kaum eine Marke als Arbeitgeber.
Handwerksbetriebe buchen uns, wenn es eigentlich schon lange 5 nach 12 bei ihnen ist und sie es aus eigener Kraft nicht mehr aus der Abwärtsspirale herausschaffen: Mitarbeiter kündigen, Fachkräfte werden nicht (adäquat) gesucht, die verbleibenden Mitarbeiter werden überlastet, die Chefs/ Inhaber müssen im Tagesgeschäft mit ran.

Das wiederum sorgt für oft mangelnde Führungsstrukturen: Der Stress steigt und der strategische Blick fehlt oder geht spätestens dann verloren. Fatal ist das insbesondere vor dem Hintergrund der hohen Auftragslage. Eine gesundheitlich brisante Situation für alle: Für Mitarbeiter und Inhaber gleichermaßen. Mit Perspektive kann diese Entwicklung dem Betrieb seine Existenz kosten; ist die Mitarbeiterzahl in Köpfen erst so weit gesunken, dass die Chefs ausschließlich operativ arbeiten, droht der Zusammenbruch – erst der der Menschen und dann der des Betriebes. Die in der Folge immens verschlechterte Stimmung unter den Menschen sorgt dafür, dass auch die letzten, noch gesunden Mitarbeiter ihre innere Kündigung bereits planen.

Handwerksmensch setzt genau dort an: Wir helfen den Betrieben, eine Marke als Arbeitgeber zu entwickeln und neue Mitarbeiter zu finden. Zeitgleich prüfen wir interne Prozesse auf Optimierungsbedarfe – betriebsübergreifend oder bei Bedarf auch in einzelnen Fachbereichen; auch Zahlen, Daten und Fakten über Krankenstand, Fluktuation sowie Weiterbildungsmöglichkeiten bleiben uns nicht verwehrt, genauso wenig wie Arbeitszeiten, Resturlaubswerte und Co. Insgesamt sorgen wir für Strukturen, die für statt gegen Mitarbeiter und für Betriebe gemacht sind, in denen sie sich wohl fühlen und lebenslänglich gesund bleiben – und das sichert schließlich die Existenz von beiden – von Betrieben und Mitarbeitern.

Am Ende des Tages sind wir Prozessberater, Stresspräventionstrainer, aber auch Dienstleister. Entweder leiten wir Inhaber oder Mitarbeiter mit Personalaufgaben an, Dinge umzusetzen oder wir werden mit der empfohlenen Erledigung beauftragt. Gleichzeitig führen wir Workshops und Trainings durch, für Führungskräfte, Betriebsinhaber – aber auch für ganze Teams und Einzelpersonen.

Damit ist Handwerksmensch die gelungene Nische zwischen Handwerkskammer, Steuerberatern und klassischen Personaldienstleistern

Welche Vorteile bietet Handwerksmensch?

Handwerksmensch sorgt für zufriedene, gesunde und motivierte Mitarbeiter im Handwerk, die bleiben. Wir sorgen für Strukturen, die für statt gegen Mitarbeiter gemacht sind. Wir sichern damit die Existenz der Betriebe. Dem Inhaber und auch oft der mitarbeitenden Ehefrau oder Mutter verschaffen wir Kompetenz, Zeit und Kapazitäten, damit sie sich ihrerseits selbst um ihr eigentliches Handwerk kümmern können und der Betrieb trotzdem stark nach vorne wächst. Die Mitarbeiter sind das Kapital des Betriebes überhaupt. Wir kümmern uns darum, weil wir die Stellschrauben kennen.

Wie ist das Feedback?
Das Feedback ist sensationell. Unsere Kunden loben immer wieder unsere „Nähe“, die für uns selbstverständliche Vertraulichkeit, unser Gespür für richtig und auch falsch laufende Prozesse. Immer wieder begegnet uns eine große Wertschätzung für die „Erste Hilfe“, die wir für die Menschen und Betriebe sofort schaffen. Erst kürzlich hat Handwerksmensch bei einem Handwerksbetrieb in nicht einmal 6 Wochen 5 von 5 Stellen, die bekannt für ihren extremen Fachkräftemangel sind, besetzen können und dabei noch alle Mitarbeiter des Betriebes emotional „abholen“ und entlasten können. Unsere Kunden signalisieren uns, dass sie es ohne uns nicht schaffen würden – gepaart mit der steigenden Auftragszahl ist das die schönste Bestätigung für die Geburt von Handwerksmensch überhaupt.

Wo sehen Sie sich in den nächsten 5 Jahren?

In den nächsten Jahren sehen wir Handwerksmensch kontinuierlich im Wachstum befindlich. Handwerksmensch soll skaliert werden. Natürlich wollen wir jeden Handwerksbetrieb von den Möglichkeiten, die Handwerksmensch zu bieten hat, profitieren lassen. Damit wollen wir auch ein Stück das Handwerk mit der vermeintlich mangelnden Attraktivität im Vergleich zur Industrie und dem verbreiteten vermeintlichen Fachkräftemangel retten und revolutionieren. Das Handwerk lebt (weiter) und mit uns mit zufriedenen, gesunden und motivierten Mitarbeitern.
Das setzt natürlich auch bei uns Wachstum voraus: Weitere Mitarbeiter, Büroräume und auch die Möglichkeit, unsere Beratung und Dienstleistung digital in Anspruch nehmen zu können, ohne das kostbare Kapazitäten in Zeit und Geld verloren gehen.

Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

a. Als Gründer müssen wir für unsere Gründungsidee brennen. Wenn nicht wir davon überzeugt sind, wer sollte es dann sein. Gerade in den ersten Monaten gibt es überall Neider und auch Kritiker, spätestens die Bank, die den Business Plan prüft, hat ein kritisches Auge. Natürlich muss auch der (kritische) Kunde überzeugt werden.

b. Das alles funktioniert nur über den Funken Feuer, den wir entfachen: Wir müssen brennen, zeigen, dass wir „können“. Wir müssen unseren Kunden und seine Bedarfe zu 100% kennen, ihm das Gefühl geben, eine echte Bereicherung zu sein, ihm echten Mehrwert bieten. Das heißt, wir Gründer müssen unser Geschäft verstehen. Echte Kompetenz überzeugt. Dann „lassen wir kaufen“ und müssen nicht verkaufen.

c. Netzwerk ist das A & O. Am Anfang sollte nicht der Verkauf stehen sondern das Netzwerk; Gründer sollten jede noch so kleine Gelegenheit nutzen, von ihrer Gründungsgeschichte zu erzählen und kostenlose Kostproben zu geben. Diese sich bietende Chance sollte jeder Gründer nutzen – und sie kommt, sofern der Gründer von seiner Leidenschaft gepackt ist.

d. Gründer sollten immer in Bewegung bleiben. Schritt für Schritt, jeden Tag ein kleiner. Stillstand ist Rückschritt und das gilt für Gründer umso mehr. Sich auszuruhen auf dem bereits erreichten Zustand, ist genauso schädlich. Also gilt es, stets an der Weiterentwicklung der eigenen Gründungsidee zu arbeiten, z.B. wie erreiche ich den nächsten Kunden während ich gerade dabei bin, den aktuellen Kunden hochwertig zu bedienen.

Fotograf: Lukas Lehmann Photography

Wir bedanken uns bei Maren Ulbrich für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Grover erweitert Kooperation mit MediaMarkt

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Das Startup Grover erweitert seine Kooperation mit MediaMarkt auf stationäre Märkte

Damit können Kunden der Berliner Geschäfte die Option zum Mieten, die bisher nur online verfügbar war, auch vor Ort nutzen

Bereits seit Januar 2017 können Kunden des MediaMarkt Onlineshops aktuelle Technikgadgets von Grover mieten statt kaufen. Nun weitet Deutschlands Elektrofachhändler Nummer eins diesen Service auch auf das stationäre Geschäft aus: In fünf Media Märkten im Großraum Berlin bietet Grover bis Ende 2017 den Verleih ausgewählter Elektronikprodukte direkt vor Ort an. Erhältlich sind ausschließlich Neugeräte. Das Angebot reicht von Tablets über Smartphones, Actioncams und WLAN-Lautsprechern bis hin zu Spielekonsolen und VR-Brillen. Die Kunden profitieren auch hier von der Flexibilität und Transparenz des Angebots: Faire Konditionen, eine Mindestlaufzeit von nur einem Monat sowie eine Kaufoption gelten für alle zur Miete verfügbaren Produkte.

Genutzt wird der Online-Mietservice von MediaMarkt bisher vor allem von Kunden, die immer die neuesten Techniktrends haben möchten oder ein Produkt nur für einen bestimmten Zeitraum oder Zweck benötigen.

„Das Feedback unserer Online-Kunden bestätigt, dass wir mit unserem Mietmodell einen innovativen Service anbieten, der den Wunsch nach mehr Flexibilität bei Kaufentscheidungen erfüllt. Auch aus unternehmerischer Sicht sind wir mit der Entwicklung absolut zufrieden, sodass wir die Mietoption weiterhin online anbieten werden“, so Lennart Wehrmeier, COO MediaMarktSaturn Deutschland und verantwortlich für den Vertrieb von MediaMarkt.

Die Kundenresonanz zeigt gleichzeitig, dass der Service auch für das stationäre Geschäft von Relevanz ist und hier nachgefragt wird. „Gerade die Möglichkeit, die Produkte vor Ort anfassen, vergleichen und sofort mitnehmen zu können, bietet einen großen Mehrwert für die Kunden. Daher testen wir nun die Akzeptanz für Mietprodukte am PoS und starten als erster Händler parallel an mehreren Standorten im Großraum Berlin ein mehrmonatiges Pilotprojekt“, so Lennart Wehrmeier weiter.

Für den Test im stationären Geschäft kooperiert MediaMarkt wieder mit dem Berliner FinTech Grover. Beide Unternehmen arbeiten bereits für den Mietservice des MediaMarkt Onlineshops zusammen. Grover ist Spezialist für Mietkauf-Angebote bei Tech-Gadgets und als erster deutscher Anbieter dieser Art seit mehr als zwei Jahren auf diesem Gebiet tätig. „Die Ausweitung der Kooperation mit Deutschlands größtem Elektronikfachhändler ist für uns ein logischer Schritt und wir sind stolz auf das Vertrauen, das uns MediaMarkt entgegenbringt“, so Michael Cassau CEO und Gründer von Grover.

Die Onlinekooperation wurde bisher sehr gut von den Kunden angenommen – unter den Top 10 der am häufigsten nachgefragten Produkte rangieren GoPro Kameras, Oculus Rift VR Headsets und Samsung Galaxy Smartphones. „MediaMarkt ist für uns der ideale Partner, um das ‚Miet mich‘-Angebot nun auch im stationären Handel zu testen. Die Märkte können auf diese Weise einen ursprünglich digitalen Service vor Ort verfügbar machen und ihren Kunden alle Möglichkeiten bieten. Umgekehrt erreichen wir auf diese Weise eine Kundengruppe, die wir online gar nicht hätten antreffen können“, zieht Michael Cassau sein Fazit.

Produkt auswählen, Vertrag abschließen und direkt mitnehmen

Getestet wird der stationäre Mietservice in den Media Märkten der Bezirke Berlin-Mitte, Biesdorf, Neukölln und Spandau sowie im MediaMarkt Potsdam. Rund 100 verschiedene, ausschließlich neue Geräte sind hier zur Miete erhältlich und in den Regalen mit dem Hinweis „Miet mich“ gekennzeichnet. Das Angebot umfasst aktuelle Produkte aus den Bereichen TV, Audio, Entertainment, Tablets, Smartphones, Wearables und Foto/Video. Den Mietvertrag schließt der Kunde vor Ort im Markt mit einem Mitarbeiter ab; Vertragspartner ist Grover. Im Anschluss nimmt der Kunde das gewünschte Gerät gleich mit. Alle Produkte können monatlich gemietet werden; ohne Kaution und mit nur einem Monat Mindestvertragslaufzeit. Die Abrechnung erfolgt im Voraus in monatlichen Zyklen und ist somit leicht plan- und kündbar. Im Mietpreis inklusive ist auch die kostenlose Rücksendung. Zudem ist jedes Produkt für den Schadensfall versichert. Sobald man ein Gerät nicht mehr braucht, schickt man es einfach an Grover zurück.

Quelle Clarity PR

Hauptsache ist, man lässt sich nicht entmutigen

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MovEAiD ist ein patentiertes, tragbares künstliches Gleichgewichtsorgan

Stellen Sie sich und MovEAid doch kurz vor!

Die ReMoD UG hat ein patentiertes, tragbares künstliches Gleichgewichtsorgan (MovEAid) entwickelt, das halbseitig gelähmten Menschen das Gehen ermöglicht, indem es die gestörte Propriozeption unterstützt und der Patient somit schmerzfrei und unabhängig leben kann. (Propriozeption = Informationen zur Wahrnehmung von Körperbewegung und –lage im Raum und deren Stellung zueinander. Das sind Informationen die halbseitig gelähmten Patienten lähmungsbedingt fehlen, jedoch unabdingbare Voraussetzungen für das Gehen sind.)

Wie ist die Idee zu MovEAiD entstanden?

Dindia Gutmann, Mitgründerin von ReMoD, hatte bereits im Mutterleib einen Schlaganfall erlitten und war in Folge dieses Schlaganfalls von Geburt an halbseitig gelähmt. Sie konnte deshalb nicht richtig gehen. Ärzte prophezeiten ihr, dass sie ihr Leben lang im Rollstuhl sitzen würde. Mit der Entwicklung eines elektronischen Gleichgewichtsorgans (als Unterstützung der Propriozeption) wollte die Mutter, Anna Vonnemann, ihrer Tochter Dindia Gutmann helfen, einen Teil ihrer Gehfähigkeit zurück zu erlangen.

Warum haben Sie sich entschlossen ein Unternehmen zu gründen?

Die Erfindung von Anna Vonnemann hat die Tochter Dindia Gutmann in die Lage versetzt, trotz halbseitiger Lähmung zu gehen und ein schmerzfreies, normales und auch selbstbestimmtes Leben zu führen. Diese Möglichkeit möchten Mutter und Tochter mit der Gründung des Unternehmens ReMoD auch anderen Menschen eröffnen. Das Berliner Startup ReMoD UG wurde 2015 gegründet.

Von der Idee bis zum Start – was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größte Herausforderung war die Suche nach geeigneten Entwicklern. Hier hat uns die TU Berlin sehr geholfen. Finanziert haben wir alles alleine. Wir haben den Gürtel sehr, sehr eng geschnallt. Etwas geholfen haben uns auch mehrere Förderungen, die aber bei Weitem nicht den Finanzbedarf abdecken konnten.

Wer ist die Zielgruppe vom MovEAid?

Hemiparespatienten: Endnutzer unseres Produktangebots sind in erster Linie die Hemiparese­patienten selber. Mit dem Produkt MovEAid wird Hemiparesepatienten erstmals die Chance auf eine nachhaltig wirksame Therapie gegeben. Dem Betroffenen eröffnet sich die Möglichkeit sich physiologisch richtig im Alltag fortzubewegen und damit die Chance auf ein normales, selbstbestimmtes Leben, ohne Schmerzen und ohne Ausgrenzung. Das gleiche gilt aber auch für Skoliosepatienten.

Physiotherapeuten: Neben der Zielgruppe der Hemiparesepatienten gehören auch Physio­therapeuten und Rehabilitationseinrichtungen zu unserer Zielgruppe. Die Arbeit mit Hemi­parese­­patienten ist für Therapeuten schwierig. Die wenigen Therapieerfolge sind krankheitsbedingt nie von Dauer. Der Therapeut bekommt mit MovEAid erstmals die Möglichkeit an die Hand, seinen Patienten langfristig und nachhaltig zu unter­stützen. Diese Behandlungsmethode ist zudem innovativ und verschafft dem Therapeuten durch diese Unique Selling Proposition einen Wettbewerbsvorteil.

Ärzte: Rehabilitationsmedizinern, Neurologen und Orthopäden bieten wir die Aussicht auf nachhaltigen Behandlungserfolge ihrer Patienten.

Krankenkassen: Für die Krankenkassen ist das Biofeedbackgerät von MovEAid eine Chance auf bedeutende Kosteneinsparungen, da MovEAid eine nachhaltig wirksame Therapie anbietet und die Kosten für eine dauerhafte also lebenslange Physiotherapie minimiert.

Wie funktioniert MovEAid?

MovEAid ist ein elektronisches Biofeedback-Gerät, das die Regelprozesse bei der Bewegungssteuerung nachahmt. Das Gerät ist mittels in einem Kleidungsstück eingebrachte Sensoren in der Lage, Körperbewegungen zu erkennen und das genaue Ausmaß eines Haltungs-/Bewegungsfehlers zu bewerten. Über auf den Körper angebrachte Elektroden werden dem Patienten die Messergebnisse via Elektrostimulation übermittelt.
Es handelt sich damit um eine Art künstliches Gleichgewichtsorgan, das Menschen mit dieser Lähmung mit Informationen zur Propriozeption versorgt, also Informationen zur Wahrnehmung von Körperbewegung und –lage im Raum und deren Stellung zueinander. Das sind Informationen die diesen Patienten lähmungsbedingt fehlen, jedoch unabdingbare Voraussetzungen für das Gehen sind.

Wie ist das Feedback?

Das Feedback, das wir erhalten, ist größer und positiver, als wir es in diesem Entwicklungsstadium des Unternehmens vollumfänglich verarbeiten können.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für Die Höhle der Löwen zu bewerben?

Mitarbeiter von der Höhle des Löwen sind auf uns zugekommen und haben uns vorgeschlagen, uns zu bewerben.

Wie haben Sie sich auf die Höhle der Löwen vorbereitet?

Wir haben uns tatsächlich kaum vorbereitet, da wir unser Produkt in und auswendig kennen.

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen das es in die Show „Die Höhle der Löwen geschafft hat. Wie motivierend ist das für Sie und was versprechen Sie sich von der Show?

Unsere eigenen finanziellen Mittel sind erschöpft. Vor uns stehen aber große Investitionen, die wir alleine nicht mehr stemmen können. Auch sind wir Quereinsteiger und besitzen noch keine Erfahrung in Fragen der Vermarktung. Auf beiden Gebieten können uns die Investoren aus der Höhle der Löwen entscheidend helfen.

Wie wichtig ist dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch die Show viele Interessenten und auch Medien auf MovEAid werden?

Unser Produkt ist eine neue Entwicklung. Das ist auf der einen Seite eine Chance, auf der anderen macht es den Markteintritt deutlich schwerer. Der Markt für das Produkt muss erst aufgebaut werden. Wenn ich nicht weiß, dass es für mein Problem eine Lösung gibt, dann werde ich auch nicht in ein Geschäft gehen und danach fragen. An dieser Stelle kann die Show uns sehr helfen. Umso mehr Menschen uns und unser Produkt kennenlernen, umso mehr Betroffene wissen dann, dass es vielleicht für sie eine Lösung gibt.

Ziel der Show „ Die Höhle der Löwen “ ist es, dass die Löwen investieren und der Deal zustande kommt. Welchen der Löwen haben Sie als Investor im Fokus?


Wir wussten, dass unser Produkt für Frau Williams nicht interessant ist. Alle anderen Investoren konnten wir uns gut als Partner vorstellen.

MovEAid, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahren ist unser Gerät MovEAid schon lange auf dem Markt und erprobt. Wir werden dann an den nächsten Produkten arbeiten. Das machen wir ja jetzt schon. Unser jetziges Team ist klein und jeder hilft jedem. In fünf Jahren werden wir ein deutlich größeres Team sein. In fünf Jahren wollen wir bereits den französischen Markt erobern. Die Firma muss blühen, sonst fehlt uns das Geld um erfolgreich zu helfen. In Wirklichkeit frage ich mich aber nie wo ich in fünf Jahren sein werde. Ich setze einen Schritt vor den anderen. Wissen Sie selber wirklich, vor welchen Problemen Sie in einem Jahr stehen werden? Mein Ziel ist es Hemiparesepatienten und mit ihnen meiner Tochter zu helfen, trotz ihrer Lähmung ein normales Leben zu führen. Wenn auf dem Weg dahin ein Problem auftaucht, dann muss es weggeräumt werden.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Wir sind ein wenig Außenseiter in der Gründerszene. Unsere Erfahrungen lassen sich nicht leicht auf andere Startups übertragen. Auch finde ich es vermessen zu glauben, einem anderen einen Rat geben zu können. Die meisten Universitäten bieten Kurse und Weiterbildung für Startups an. Auch Organisationen wie der B-P-W (Businessplan-Wettbewerb) oder BerlinPartner helfen gerne weiter. Die haben mehr Erfahrung im Bereich Geschäftsaufbau als wir. Dahin kann man sich wenden, wenn man einen Rat braucht. Hauptsache ist, man lässt sich nicht entmutigen.

Bild MovEAid: Saskia Holodynski (l), Dindia Gutmann und Anna Vonnemann (r.) Foto: MG RTL D / Bernd-Michael Maurer

Sehen Sie MovEAiD am 05.September in #DHDL

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Saskia Holodynski, Dindia Gutmann und Anna Vonnemann für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Kennt eure Grenzen

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Groovecat Musik-Momente einfangen, speichern und teilen

Stellen Sie sich und das Startup Groovecat doch kurz unseren Lesern vor!

Groovecat ist eine mobile Plattform mit der sich Musik-Momente einfangen, speichern und teilen lassen – also wann immer die Musik die man gerade hört perfekt zur Situation passt. Ob in der Bahn, während eines Spaziergangs, der Nachtfahrt durch die beleuchtete Stadt, oder wenn der Regen ans Fenster prasselt: Musik-Momente sind emotional, einzigartig und vergänglich.

Wie ist die Idee zu Groovecat entstanden und wie haben Sie sich als Gründerteam zusammengefunden?

Wir, das sind Markus, Jakob und Joshua, haben uns 2014 im Masterstudiengang Music & Creative Industries an der Popakademie Baden-Württemberg kennengelernt. Die Idee hatten wir alle unabhängig voneinander und als wir das mal in einer Kneipe festgestellt haben, beschlossen wir gleich das Ding zu realisieren.

Außerdem hat die Zusammensetzung unseres Teams aus BWL, Kommunikation und IT hat von Beginn an ineinander gegriffen und aus der Anfangs träumerischen Idee Menschen über Musik zusammenzubringen ist ein handfestes Projekt geworden. Inzwischen haben wir unser Studium beendet und arbeiten an unserer Vision sowie einem nachhaltigen Geschäftsmodell.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Als Preisträger des Ideenwettbewerbs BW goes Mobile 2016 haben wir von Beginn an eine erste Finanzierung und sehr wertvolle Workshops bekommen. Das hat den Start natürlich leichter gemacht und uns einen gewissen Vertrauensvorschuss, Struktur und auch Relevanz gegeben. Aber auch von anderen Wettbewerben und Fördermaßnahmen wie z.B. dem Elevator Pitch BW oder Innovationsgutschein C profitieren wir noch heute.

Die größte Herausforderung ist sicherlich auf der einen Seite für seine Idee zu brennen und sie gegen Widerstände – wie sie vor allem bei Social Media-Themen in Deutschland leider noch bestehen – zu verteidigen, und auf der anderen Seite auf Feedback zu reagieren und dieses ernst zu nehmen. Das kann zur Folge haben, dass man die Idee für die man brennt eventuell verändern oder im schlimmsten Falle verwerfen muss. Hier gilt es nach unserer Erfahrung ein gesundes Gleichgewicht aus Standhaftigkeit und Flexibilität zu schaffen.

Wer ist die Zielgruppe von Groovecat?

Mit Groovecat sprechen wir vor allem Millenials an, bei denen sich Musikstreaming, Smartphones und Social Media als Nutzungsformen etabliert haben. Es gibt viele interessante Studien welche die sozialisatorische und identitätsstiftende Funktion von Musik unter Gleichaltrigen belegen. Dies gilt besonders für die Gruppe der 14 bis 19-Jährigen, bei der Musik einen besonders hohen Stellenwert genießt.

Außerdem können Künstler ihre eigene Musik multimedial aufbereiten und direkt monetarisieren: jeder View ist auch ein Play auf Spotify und Co.
Zuletzt sprechen wir Musiklabels, Werbeagenturen, Konzertveranstalter und Marktforschungsinstitute an, damit Musik besser platziert, zielgruppenspezifischer distribuiert und wirkungsvoller eingesetzt werden kann.

Wie funktioniert Groovecat?

Wann immer man einen Musik-Moment erlebt, braucht man einfach nur ein Foto in Groovecat machen, welches dann automatisch mit der Location und der Musik aus einem Streamingdienst wie Spotify kombiniert wird. Dieser Moment kann mit verschiedenen Filtern emotionalisiert und dann ganz einfach in der App mit Freunden geteilt oder für einen selber gespeichert werden. Handy raus, Foto machen, fertig! So kann man im Laufe der Zeit sein ganz persönliches musikalisches Fotoalbum kreieren – den Soundtrack of Your Life.

Wie ist das Feedback?

Gerade in unserer Kernzielgruppe ernten wir sehr positives Feedback. Jeder weiß direkt etwas mit „Musik-Momenten“ anzufangen. Zur Zeit feilen wir daran wie man Groovecat auch in der Zielgruppe der nicht-Musikbegeisterten relevanter platzieren kann. Hier ist es vor allem wichtig, die anderen Use-Cases von Groovecat in den Vordergrund zu stellen.

Groovecat, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Zurzeit sind wir noch in der Beta-Phase, testen und validieren unser Geschäftsmodell. Im Laufe der nächsten zwölf Monate werden wir Groovecat auf den Markt bringen und wer möchte, kann uns gerne eine Mail an mail (@) groovecat.de schicken, um in die Closed Beta eingeladen zu werden. Langfristig wollen wir die erste Plattform für Musik-Momente werden, nicht nur in Deutschland, sondern weltweit.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

1. Habt eine Vision
2. Kennt eure Grenzen.
3. Entwickelt eine Unternehmenskultur (und haltet sie ein!).

Bild: Gründerteam / Links: Joshua Weikert, Mitte: Markus Schwarzer, Rechts: Jakob Höflich / Foto: Groovecat

Wir bedanken uns bei Jakob Höflich für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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