Freitag, November 29, 2024
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Nicht Zeit gegen Geld tauschen!

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Dawid Przybylski Gründer von Finest Audience

Dawid Przybylski gehört eher nicht zu den typischen Start-up-Gründern – er blickt bereits auf 17 Jahre Erfahrung als Unternehmer zurück und beschäftigt sich immerhin schon seit 7 Jahren mit der Konzipierung und Realisierung von überdurchschnittlich erfolgreichen Online-Werbekampagnen. Mit seinem Start-up „finest audience“ hat er nun eine Plattform geschaffen, die seine umfassenden Learnings in einer Masterclass komprimiert. Im Interview erfahren Sie mehr über seine Motivation und seine Fehler. 

Warum haben Sie sich als bereits erfolgreicher Unternehmer entschieden, finest audience zu gründen?

Dawid Przybylski: Die Frage ist absolut berechtigt, ich habe ja nach dem Verkauf meiner umsatzstarken Agentur einen Weg gefunden, mit deutlich weniger Arbeit ungefähr zehn Mal so viel Geld wie vorher zu verdienen. Zu dieser Zeit kamen immer mehr Menschen auf mich zu, die mich gefragt haben: „Dawid, welches Geheimnis steckt hinter deinem Online-Werbeerfolg?“ Um diese Frage nicht immer wieder aufs Neue zu beantworten, habe ich schließlich meine funktionierenden Strategien zusammengefasst und in einen Masterclass-Kurs verwandelt. 

Welche Vision steckt hinter finest audience?

Ich möchte andere Menschen davon abhalten, die Fehler, die ich bereits gemacht habe, zu widerholen. Einer der größten Fehler im Online-Business: Zeit gegen Geld zu tauschen und nicht zu merken, dass man sich in einem Goldenen Hamsterrad dreht.

Was bedeutet „Goldenes Hamsterrad“?

Dawid Przybylski: Als Angestellter läuft man im normalen Hamsterrad, kümmert sich nur um die Aufgaben, die einem zugeteilt werden und kommt selbst nicht voran. Im Goldenen Hamsterrad laufen Workaholics und Unternehmer, die immer mehr Zeit gegen immer mehr Geld tauschen und nicht merken, dass sie schon kurz vor dem Kollaps stehen.

Wer ist die Zielgruppe von finest audience?

Dawid Przybylski: Unternehmer, Freiberufler und Gründer, die mit möglichst wenig Werbeeinsatz Online-Anzeigen schalten möchten, die wirklich „rasieren“. Dabei ist es vollkommen egal, welche Zielgruppe angesprochen werden soll oder aus welcher Branche man selbst kommt. 

Wie funktioniert finest audience? Wo liegen die Vorteile? Wie unterscheidet sich finest audience von anderen Anbietern?

Dawid Przybylski: Der Kern von finest audience ist eine Masterclass und die dazugehörige Community, die ich für die Vermitttlung meiner Learnings nutze. Der große Vorteil liegt darin, dass sich finest audience auch für absolute Anfänger eignet, die noch keine Vorkenntnisse besitzen. Wir beginnen sozusagen bei null und führen unsere Teilnehmer dann Schritt für Schritt bis auf mein Niveau. Dabei unterscheidet sich unsere Werbe-Strategie von den üblichen und bekannten Vorgehensweisen durch ihre Kreativität und das „Um-die-Ecke-denken“.

Wie ist das Feedback?

Dawid Przybylski: Hervorragend! Viele der  Teilnehmer konnten bereits während der Masterclass die Effektivität ihrer Online-Ads massiv erhöhen und erstaunliche Umsatzzuwächse erzielen. 

finest audience, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Dawid Przybylski: Im Zentrum einer überdurchschnittlich schnell anwachsenden Community von „Adhawks“, die in der Online-Werbung neue Wege gehen, dem „Goldenen Hamsterrad“ erfolgreich entfliehen konnten und endlich mehr Zeit und Geld für die wirklich wichtigen Dinge im Leben haben.   

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Ausreichend schlafen! Wer dauerhaft kreativ und produktiv bleiben will, muss seine Batterien regelmäßig aufladen.

Nicht mehr Zeit opfern, um noch mehr Geld zu verdienen – stattdessen: ausgetretene Pfade verlassen und neue Wege ausprobieren.

Gleich von den Besten lernen und nicht Geld und Zeit für „Experten“ verschwenden, die ihren Erfolgsweg nicht auch schon selbst gegangen sind und ihre Fehler selbst gemacht haben.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Dawid Przybylski für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Ohne Vertrieb kein Erfolg: So wird aus einem Start-up ein funktionierendes Unternehmen

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Das Produkt ist erstklassig. Die Organisation des Start-ups steht. Logistik und Produktion sind auf die Beine gestellt. Jetzt kann es endlich losgehen mit dem ganz großen Erfolg …

Doch statt sich mit Ihrer einmaligen Innovation endlich einen Namen am Markt zu machen, stehen Sie vor einem riesengroßen Problem: Ihre Verkaufszahlen sind mangelhaft bis unterirdisch. 

Für mich als langjähriger Vertriebsberater und Coach nicht verwunderlich, denn der Hund liegt allzu oft im Vertrieb begraben … 

Gewollt, doch nicht gekonnt 

Im besten Fall gehören Sie zu den Gründern, die bereits erkannt haben, dass ein Start-up vieles sein kann, aber nicht erfolgreich, wenn Sie nicht einen gut aufgestellten Vertrieb haben. Die scheinbar erste logische Maßnahme: Ihre Innovation in den potenziellen Märkten bewerben, von denen Sie überzeugt sind, dass diese Ihr Produkt bzw. Ihre Dienstleistung unbedingt brauchen. Sie beschreiben also fleißig die ganzen tollen Features und Vorzüge. Machen sich Gedanken darüber, welche Produkteigenschaften und Leistungsbeschreibungen diese Zielgruppe wohl am interessantesten finden könnte.  

Eine gut gemeinte Vorgehensweise … doch leider die falsche. 

Mit den Augen eines Vertrieblers 

Ich rate Ihnen dringend, die Perspektive zu wechseln. Nehmen Sie Ihr Augenmerk weg von Ihrem Produkt und blicken Sie stattdessen darauf, welchen wirklichen Mehrwert es für Ihre Zielgruppe liefert. Denn nichts ist ein stärkeres Kaufargument, als wenn Sie die Lösung für ein brennendes Problem Ihres Kunden liefern können. 

Vergessen Sie also Produktfeatures und Co. und gehen Sie den wahren Wünschen Ihrer Zielgruppe auf den Grund. Die Frage ist nur noch: Wie machen Sie das am besten? 

Wer?

Ich empfehle Ihnen gerade zu Beginn: Fokus, Fokus Fokus. Verzetteln Sie sich nicht, sondern identifizieren Sie zuerst die für Sie Erfolg versprechendste Zielgruppe und konzentrieren Sie sich darauf, diese zu verstehen. Analysieren Sie, über welche Vertriebswege Sie am besten an sie herankommen. Wo kauft diese Zielgruppe derartige Produkte oder Dienstleistungen ein? Welche (Social) Media nutzt sie? Wo treffen Sie sie live? 

Werden Sie zum besten Kundenversteher Ihrer Zielgruppe.

Warum? 

Analysieren Sie, warum die Entscheider dieser Zielgruppe nachts nicht schlafen können. Was ist das brennendste Problem dieser Zielgruppe? Anschließend erarbeiten Sie klar den Mehrwert Ihrer Lösung für diese Zielgruppe heraus. Die passende Value-Argumentation bringt Sie dann in die Pole Position für die Verhandlung, um am Ende einen angemessenen Preis erzielen zu können. Der Wert Ihrer Lösung muss für den Kunden deutlich höher als die Investition sein – rechnerisch und emotional. 

Wie? 

Legen Sie sich für Ihre Verhandlungen eine klare Preisstrategie zurecht. So entkommen Sie dem Irrglauben, dass Sie aus Vertriebsdruck Geld verschenken müssten. Denn viel zu viele ungeschulte Vertriebler, insbesondere die, die sich in der Start-up-Phase befinden, gehen in ihren Preisverhandlungen nach dem Motto vor: „Lieber einen schlechten Preis als gar keinen Umsatz.“ Aus Erfahrung kann ich sagen: ganz schlecht für Ihre Zahlen UND Ihren Ruf als professioneller Player am Markt. Verkaufen Sie, aber nicht zu jedem Preis!

Vertrieb ist nicht alles, aber ohne Vertrieb ist alles nichts

Ich kann natürlich nachvollziehen, dass Sie erst einmal in den Markt kommen müssen. Und bekanntlich nützt es nichts, die schönsten Bilder zu malen, wenn sie nicht auch gesehen werden. Und so ist das auch bei Start-ups: Ohne erfolgreichen Vertrieb wird Ihr Unternehmen auf Dauer nicht überleben. Denn Sie leben nicht vom Umsatz, sondern vom Gewinn. Holen Sie sich in diesem Fall also einen guten und erfahrenen Vertriebler ins Haus, der die Zielmärkte kennt und ein solides Netzwerk mitbringt. Oder lassen Sie sich von einem Fachmann beraten, wie Sie das Thema Vertrieb optimal angehen. 

erfolg vertrieb start-up

Nur eines sollten Sie nicht tun: Abwarten, Tee trinken und hoffen, dass die Kunden bei Ihnen bestellen. Denn ich habe schon mehr Start-ups daran scheitern sehen, dass sie ihre Produkte und Dienstleistungen nicht verkauft bekommen haben, als dass sie keine innovativen Ideen mehr hatten. 

Wäre doch zu schade, wenn aus Ihrem Start-up kein langfristig erfolgreiches Unternehmen würde. Die gute Idee hatten Sie doch bereits, schauen Sie jetzt auch, dass Sie sie zu einem vernünftigen Preis verkauft bekommen. 

Ich wünsche Ihnen viel Erfolg dabei! 

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Du kannst alles schaffen!

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Stephanies Schokowelt

Stephanies Schokowelt personalisierte Give Aways und besondere Kundenpräsente

Stellen Sie sich und das Startup Stephanies Schokowelt doch kurz unseren Lesern vor! Warum haben Sie sich entschlossen ein Unternehmen zu gründen?

Als ich einen Job nach dem anderen gemacht habe und jedes Mal von den Arbeitgebern enttäuscht wurde (keine Lohnauszahlung etc.), entschied ich mich für einen anderen Weg. Da ich junge Mama war musste ich eine Lösung finden, so entschied ich mich über Nacht mein eigenes Unternehmen zu gründen. Stephanies Schokowelt war geboren.

Was war bei der Gründung von Stephanies Schokowelt die größte Herausforderung?

Die wohl größte Herausforderung für mich war es, das Unternehmen finanziell zu stemmen. Keine Webseite, keine Visitenkarten, kein Logo – nichts das irgendwie vorhanden war dennoch wichtig für den Wiedererkennungswert. Zudem war es ein Fulltime Job, der sicher 100 Stunden, wenn nicht mehr wöchentlich in Anspruch nahm. Oft kam Familie einfach zu kurz, ich war an meine körperlichen Grenzen gegangen um es irgendwie zu schaffen und mein Unternehmen ordentlich aufzustellen.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Mit einer Idee kann man starten, natürlich auch wenn es noch lange nicht ausgereift ist, denn es gibt immer etwas, das man anders macht mit der Zeit. Nur so kann man selbst und das Unternehmen reifen und wachsen. 

Welche Vision steckt hinter Stephanies Schokowelt?

Ich möchte mit meinem Unternehmen Stephanies Schokowelt auch kleinen Selbständigen und Mittelständischen Unternehmen die Möglichkeit bieten, personalisierte Give Aways und besondere Kundenpräsente zu nutzen. Ich gestalte meine besonderen Präsente bereits an nur einem Stück und das zu bezahlbaren Konditionen. So möchte ich wirklich jedem ermöglichen, sich von der Maße abzuheben und seinen Wiedererkennungswert zu verstärken. Denn Schokolade liebt bekanntlich jeder

Wer ist die Zielgruppe von Stephanies Schokowelt?

Zielgruppe sind alle. Sowohl große Firmen, kleine Unternehmen, Selbstständige oder jede private Person. Denn ich gestalte alles was das Herz begehrt, sowohl für private Anlässe wie Hochzeiten, Geburtstage, Taufen als auch für Meetings, Kundentermine und Events.

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Bei mir steht der Kunde und seine Wünsche im Vordergrund. Ich designe in Kleinstmengen wunderbare Give Aways ob Schokotäfelchen oder Pralinés, als auch einzigartige Präsente wie Pralinenetuis, Geschenkekörbe oder Champagner 

Stephanies Schokowelt, wo geht der Weg hin?

Meine Reise hat sozusagen doch erst begonnen. Es gibt noch so viel zu erreichen und erleben. Ich möchte auf jeden Fall noch bekannter werden ob Deutschland, Österreich, Schweiz, Dubai oder Miami

 Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In 5 Jahren, im März 2024 möchte ich mein eigenes Büro mit kleinem Show Room und Laden. Mitarbeiter auf die man zählen kann und ein eigenes Buch.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Frage erfahrene Gründer und Gründerinnen, die sich Ihren Erfolg wirklich hart erarbeiten mussten. Nur so kannst du dir sicher sein, dass wirklich in jeder Hinsicht Erfahrungen gesammelt wurden

Glaube niemals jedem! Wenn der Auftritt, das Instagram Profil oder sonstiges in social Media wunderbar aussieht, heißt das noch lange nicht das dies auch im realen Leben so ist

Glaube an dich! Glaube an deine Ziele! Du kannst alles schaffen! Du musst es nur wirklich und von tiefstem Herzen wollen!

Wenn du dich gerade in der Gründerphase befindest oder mit dem Gedanken spielst zu Gründen, kann ich gerne auch meine direkte Hilfe anbieten. Hierzu einfach kontaktieren

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Stephanie Ziegler für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Bei Rückschlägen am Ball bleiben

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aumentoo Corporate Startup Engagement

aumentoo: Corporate Startup Engagement

Stellen Sie sich und das Startup aumentoo kurz unseren Lesern vor!

Harald: Sehr gern, mein Name ist Harald Ostler, ich bin Gründer und CEO von aumentoo. Davor war ich über 20 Jahre im Software B2B Geschäft in unterschiedlichen Managementfunktionen tätig.

Stefan: Und ich bin Stefan Lang, CTO und Mitgründer von aumentoo. Während meiner Schul- und Studienzeit habe ich bereits zwei Software-Unternehmen gegründet. Nach dem Masterabschluss in Informatik habe ich mich allerdings vollständig aumentoo gewidmet. 

Harald: Wir entwickeln die gleichnamige aumentoo-Plattform, die es Corporates und KMUs ermöglicht, ihren ganzen Innovationsprozess effektiv und effizient darauf abzubilden. So können beispielsweise Startups für unternehmenseigene Innovationsprogramme wie Accelerator-Programme, Inkubatoren oder Innovation Challenges gescoutet und analysiert werden. Ebenso können konkrete Projekte zwischen einem oder mehreren Startups und dem eigenen Unternehmen abgewickelt und gesteuert werden. Wodurch die gesamte Innovationstätigkeit des Unternehmens einen Riesensprung nach vorne macht, sowohl was die Professionalität als auch die Effizienz betrifft.

Denn, Corporates brauchen Innovationen, Startups haben diese. Mit einem professionalisierten und business orientierten Corporate Startup Engagement (CSE) können Unternehmen ihre Innovationskapazität um ein Vielfaches steigern. aumentoo hilft hier die unterschiedlichen Deal Flow Aktivitäten sowie Intelligence Quellen zu integrieren, den CSE Geschäftsprozess zu steuern und Mitarbeiter effizient einzubinden um das Innovationspotential zu heben.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Harald: Etwas neues zu gestalten und aufzubauen reizte mich schon immer. Als Gründer hat man hier alle Karten in der eigenen Hand – Unternehmertum ist einfach etwas unglaublich wertstiftendes und tolles!

Außerdem, wenn man in den letzten Jahren im Innovationsbereich aufmerksam hingesehen und hingehört hat, so hat man schnell gemerkt, dass es eigentlich allen Unternehmen, die Innovation mit externen Partnern wie Startups betreiben an etwas Großem fehlt: einer guten und effizienten Plattform, um alle Beteiligte des Innovationsprozesses an einem Ort versammelt zu haben – so ist die Idee zu aumentoo entstanden. 

Stefan: Hinzu kommen natürlich noch die Vorteile die eine eigene Gründung mit sich bringen. Man hat die Freiheiten über alle Realisierungsmöglichkeiten selbst zu entscheiden, kann eigene Gedanken und Ideen schnell umsetzen und verproben ohne der Bürokratie mit Vorgesetzten ausgesetzt zu sein. Speed ist dabei sicherlich auch einer der großen Treiber. Schneller, besser und innovativer zu sein als die großen, langsamen Unternehmen.

Welche Vision steckt hinter aumentoo?

Harald: Ganz einfach – Wir möchten Firmen helfen, ihre Zukunft aktiv zu gestalten.

Wir möchten deutsche und, in weiterer Folge auch, europäische Unternehmen bei ihren Innovationstätigkeiten so gut unterstützen, dass sie sich im zunehmend globalisierten Wettbewerb mit – so viel müssen wir noch zugeben – innovationsstärkeren amerikanischen und chinesischen Unternehmen messen können.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Harald: aumentoo ist derzeit zu 100% eigentümerfinanziert, wobei nun auch für das weitere und vor allem schnellere Wachstum eine Finanzierungsrunde für nächstes Jahr geplant ist.

Die größte Herausforderung ist bei einem B2B-Business sicher oft dieselbe: lange Sales Zyklen bei den Zielkunden, wodurch das Wachstum am Anfang mitunter etwas stocken kann. 

Stefan: Vor allem am Anfang ist auch die Personalsituation eine große Challenge für eigentlich jedes junge StartUp. Man ist noch völlig unbekannt und sucht trotzdem die besten Talente für sein Unternehmen. Da dauert es mitunter zu Beginn recht lange bis man die richtigen Leute überzeugen kann den Weg mit einem zu gehen. Das konnten wir jedoch bald durch eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit Hochschulen auflösen und damit ein sehr motiviertes Team aufbauen.

Auf der technischen Seite sind natürlich auch die unterschiedlichen Anforderungen der Kunden als Herausforderung zu nennen. Wir bieten unsere Plattform sowohl als SaaS Lösung als auch OnPremise im eigenen Rechenzentrum unserer Kunden an. Bei OnPremise Installationen haben dabei alle Kunden andere Infrastrukturen und Voraussetzungen die beachtet werden müssen. Allerdings konnten wir hier in den letzten Jahren viel Erfahrung sammeln und bisher alle Installationen erfolgreich durchführen.

Wer ist die Zielgruppe von aumentoo?

Harald: Alle Firmen die ihre Investitionen in die Zukunft effektiver und effizienter steuern möchten. Dies wären jegliche (Groß-)unternehmen, die ernsthaft Innovation in ihren Unternehmen treiben wollen. Dafür sind sie bereit mit externen Partnern (wie Startups, Scale-ups oder anderen Institutionen) zusammenzuarbeiten und eine ganzheitliche Plattform suchen, auf der sie alle damit zusammenhängenden Projekte abwickeln können. 

Stefan: Dabei sind wir komplett Branchen-unabhängig. Egal ob Automobilindustrie, Haushaltsgerätehersteller oder Versicherungen – jedes Unternehmen das professionell mit dem Thema Innovation umgehen möchte fällt dabei in unsere Zielgruppe.

Wie funktioniert aumentoo? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Harald: aumentoo ist eine Cloud basierte Plattform, bestehend aus einer Web sowie einer App Anwendung für die Mitarbeiter des aumentoo nutzenden Unternehmens. Die App, die über Tablets und Smartphones genutzt werden kann, ist besonders auf (Pitch-) Events und Geschäftsreisen von Vorteil, da wichtige Unternehmensdaten direkt eingepflegt und für das Team zugänglich gemacht werden können. Über die Plattform können z.B. von den zuständigen Innovationsmanagern über diverse Datenbankschnittstellen bestimmte Startups oder Innovationen gescoutet und verwaltet werden. Ein großer Vorteil ist, dass z.B. ein Innovationsmanager eines Unternehmens ein gefundenes, potenzielles Partnerunternehmen sehr einfach an seine Kollegen in den jeweiligen Fachbereichen weiterleiten und Feedback einholen kann. Dabei muss sich der Empfänger nicht einmal in aumentoo anmelden. 

Durch die Integration von sogenannten Microservices (Mail-Funktion, die einen zu einer externen Seite mit den jeweiligen Daten, weiter leitet) und Chat-Funktionen können auch Externe und Mitarbeiter ohne einen aumentoo Zugang ihren Input liefern und sich am Prozess beteiligen. aumentoo ist sowohl Business Intelligence-Plattform, CRM und Projektmanagementtool mit Fokus auf Corporate-Startup-Engagement. 

Zusammengefasst: aumentoo ist eine Enterprise Software, die den gesamten „execution“ Prozess bis hin zum laufenden Management Reporting abbildet, und den Mitarbeitern dabei eine Social Media User Experience bietet. 

Wie ist das Feedback?

Harald: Das Feedback zu aumentoo ist durchweg sehr positiv. Unsere Kunden bestätigen uns, dass die Software einfach zu nutzen und aus Business Sicht konzipiert ist um eben die unterschiedlichen Innovations Aktivitäten (wie beispielsweise Scouts, Corporate Venture Programme, Kooperationen) sinnvoll im eigenen Unternehmen zu integrieren und Mitarbeiter am Prozess zu beteiligen. Dieser „Eine-Plattform-Gedanke“ kommt bei unserer Zielgruppe sehr gut an, weil Mitarbeiter nun ein speziell für die Innovationsarbeit ausgelegtes Tool bekommen. 

Stefan: Als besonders positiv wird auch oft die intuitive Benutzeroberfläche erwähnt, da wir kein weiteres kompliziertes SAP für die Mitarbeiter darstellen. Sondern sich unsere Anwendung eher wie eine Social Media Plattform anfühlt und bedienen lässt.

aumentoo, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Harald: Das Corporate Startup Engagement wird sich weiter professionalisieren und echte Mehrwerte für Firmen generieren (vom financial Investment zum strategischen Investment). Wir werden diese Entwicklung maßgeblich unterstützen und über unsere Vertriebskanäle ein wichtiger Vorreiter im Bereich Corporate Startup Engagement sein.

Jetzt gilt es eine solide Kundenbasis im DACH-Raum aufzubauen, weitere Partner zu gewinnen und dann sicherlich auch eine kommende Finanzierungsrunde abzuschließen. 

Stefan: In 5 Jahren soll aumentoo der Standard für “Corporate Startup Engagement” bzw. Innovationsmanagement in Europa sein.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Harald: Aus unserer Sicht, schnell Ideen am Markt verproben, auch bei Rückschlägen am Ball bleiben. Und vor allem auf ein hervorragendes, diverses und hoch motiviertes Team setzen – dann kann man alles schaffen!

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Harald Ostler und Stefan Lang für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Ohne Feedback kann man sich auch nicht verbessern.

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pläin Milch Alternative aus Pflanzen

pläin: DIE Milch-Alternative aus Pflanzen

Stellen Sie sich und das Startup pläin doch kurz unseren Lesern vor!

Wir sind Jonathan, Julia und Mischa – zusammen sind wir pläin. Pläin ist eine pflanzenbasierte Milch-Alternative, die all die positiven Eigenschaften der Kuhmilch, mit der Kraft der Pflanzen vereint. Wir haben uns 2017, als das Team wie es heute besteht, gefunden und beschlossen, dass wir gemeinsam den pflanzenbasierten aber auch den Kuhmilch Markt revolutionieren wollen.

Mischa, ist der Ideengeber von pläin und zusammen haben wir dann pläin entwickelt. Im Januar nächsten Jahres werden wir dann endlich pläin auf den Markt bringen. 

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Weil wir voll und ganz hinter unserem Produkt stehen und uns als Team super ergänzen. Wir haben nie daran gezweifelt! Da hatten wir gar keine andere Möglichkeit mehr als eine Firma zu gründen. Die pläin GmbH. Die beste Entscheidung unseres Lebens. 

Welche Vision steckt dahinter?

Das pläin den Markt so revolutionieren wird, das pläin irgendwann in jedem Kühlschrank zu finden sein wird. Denn wenn wir was gegen den Klimawandel tun wollen, dann müssen wir auf tierische Produkte und die damit verbundene Massentierhaltung verzichten. Damit es den Konsumenten so leicht wie möglich gemacht wird, von Kuhmilch auf pflanzenbasierte Milch-Alternative umzusteigen, haben wir pläin entwickelt. Denn pläin kann alles was die Kuhmilch auch kann, nur ohne Kuh!

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Als Start-Up steht man fast täglich vor neuen Herausforderungen. Ein großer Meilenstein war für uns, als das Rezept von pläin so war, dass es richtig gut schmeckt hat. Und natürlich das Patent, das hat viel Zeit und schlaflose Nächte gekostet. Aber das war es definitiv wert. 

Anfangs war alles privat finanziert und wir hatten alle noch einen Teilzeitjob, um alles zu finanzieren. Seit Januar 2019 sind wir EXIST gefördert und dadurch finanziert. 

Wer ist die Zielgruppe ?

Alle Menschen, die keine Kuhmilch mehr trinken können, weil sie eine Unverträglichkeit haben. Oder keine Kuhmilch mehr trinken wollen, aus ethischen, gesundheitlichen oder Umwelt Aspekten. Und das betrifft alle Menschen quer Beet. Von Jung bis Alt von Mann zu Frau. So divers wie die Gründe für den Konsum der pflanzenbasierten Milch-Alternativen sind, so divers ist auch die Zielgruppe. Die lässt sich nicht in eine Schublade stecken. Aber das ist was ganz schönes und hält unser Marketing sehr lebendig und abwechslungsreich. 

Aus was besteht die pläin? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Pläin besteht aus folgenden Zutaten: Freisinger Brauwasser, Reis, Kokos, Sonnenblumenöl, Sonnenblumenlecithin, Reisprotein. 

Die Vorteile liegen darin, das pläin alle funktionellen Eigenschaften der Kuhmilch besitzt. Das bedeutet, man kann cremigen Milchschaum machen, man kann damit Kochen und Backen ohne das es ausfällt. Zudem hat pläin einen frischen, neutralen Geschmack und keinen Eigengeschmack. Im Vergleich zu anderen Produkten, haben wir eine nachhaltigere Verpackung. Da pläin in einer Pfandglasflasche auf den Markt kommt und nicht im Tetra Pak. Und durch den Einsatz verschiedener Rohstoffe, hat pläin ein cremiges Mundgefühl und ein ausgewogenes Nährwertprofil. 

Wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Zunächst werden wir pläin endlich auf den Markt bringen. Erstmal in der Region München. Anschließend werden wir das Vertriebsgebiet im Jahr 2020 sukzessive deutschlandweit ausbreiten. Sodass pläin bis Ende nächsten Jahres überall verfügbar sein wird. Zudem steht die Entwicklung von folge Produkten auf der Agenda. Im long run, wollen wir pläin und die folge Produkte weltweit anbieten, sodass pläin irgendwann in jedem Kühlschrank stehen wird. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Das aller wichtigste: Wenn man eine Idee hat, die einen nicht mehr schlafen lässt, dann muss man es machen. Einfach machen, machen machen. Mutig sein, wenn man es nicht probiert, weiß man es nicht ob es funktioniert hätte. In der Regel hat man nicht viel zu verlieren, sondern gewinnt jede Menge dazu und wenn es nur Erfahrungen sind. 

Viel miteinander sprechen, auch wenn es unangenehm ist. Und man muss die Idee in die Welt hinausposaunen. Meistens hat man Angst, dass einem die Idee jemand anders wegschnappt. Aber das ist völliger Quatsch. Umso mehr Menschen man mit seiner Idee in den Bann zieht umso besser. Und ohne Feedback kann man sich auch nicht verbessern.

 

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Nico Rosberg neuer Löwe in der Höhle der Löwen

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Nico Rosberg DHDL
Nico Rosberg DHDL

VOX-Gründershow: Neuer Löwe im Rudel! Nico Rosberg geht als Investor bei „Die Höhle der Löwen“ an den Start 

Im Januar 2020 beginnen die Dreharbeiten für die achte Staffel „Die Höhle der Löwen“ – und das mit einem neuen Investor: Neben Carsten Maschmeyer, Ralf Dümmel, Judith Williams, Nils Glagau, Georg Kofler und Dagmar Wöhrl stößt Nico Rosberg zum Löwen-Rudel bei VOX hinzu.

Der 34-jährige, ehemalige deutsche Rennfahrer Nico Rosberg holte sich 2016 den Weltmeister-Titel der Formel 1, beendete seine Motorsportkarriere und ist seitdem als Investor und Unternehmer im Bereich der grüneren Mobilität aktiv. Nico Rosbergs erstes Investment war das Silicon-Valley-Unternehmen Chargepoint, welches heute das weltweit größte Ladestationen-Netzwerk für Elektro-Autos bereitstellt. Parallel folgten unter anderem Beteiligungen an der internationalen Rennserie für Elektroautos Formel E und an Deutschlands führenden Flugtaxi-Start-ups.

Außerdem übernahm Nico Rosberg einen Großteil des Engineering-Unternehmens TRE, das sich auf die Entwicklung von Autofahrwerken spezialisiert hat. Seit Mai 2019 ist Nico Rosberg auch ein Gründer: Das GREENTECH FESTIVAL in Berlin möchte seine Besucher für nachhaltige Technologien begeistern und dazu ermutigen, sich vermehrt für den Erhalt des Planeten einzusetzen. Mit 35.000 Besuchern und der Partnerschaft mit dem Formel-E-Rennen war es eine erfolgreiche Erstausgabe. Darüber hinaus ist Nico Rosberg aktuell als Botschafter des CO2-neutralen Fernverkehrs der Deutschen Bahn unterwegs.

Neben seinem bestehenden TV-Engagement als Formel-1-Experte für RTL wird Nico Rosberg bei Deutschlands erfolgreichster Gründershow „Die Höhle der Löwen“ nach der Aufzeichnung im Frühjahr erstmals im Spätsommer 2020 auch bei VOX im TV zu sehen sein.

„Hingabe, Mut und der unbedingte Wille zum Sieg haben mich in der Formel 1 an die Spitze gebracht. Diese Eigenschaften sind nicht nur auf der Rennstrecke, sondern auch bei Start-ups gefragt. Als neuer Löwe freue ich mich am meisten darauf, spannende Gründerinnen und Gründer zu unterstützen, nachhaltige Ideen zum Erfolg zu führen. Wer den Wettbewerb liebt und der oder die Beste in seinem Feld werden möchte, ist bei mir richtig“, so Nico Rosberg über seine neue Tätigkeit als Investor bei „Die Höhle der Löwen“.

Gründerinnen und Gründer sowie Erfinderinnen und Erfinder, die 2020 in Staffel 8 den Deal ihres Lebens bei „Die Höhle der Löwen“ machen möchten, können sich weiterhin per Mail an hoehlederloewen@vox.de für die beliebte Gründershow bewerben.

Bildquelle: Foto: TVNOW / Team Nico Rosberg /Julian Bogner

Quelle VOX

Den eigenen Markt im Blick haben

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Canary scannt mit Drohnen die Baustelle daraus ensteht ein 3D Modell

Canary scannt mit Drohnen die Baustelle aus den Bildern ensteht ein 3D Modell

Stellen Sie sich und das Startup Canary Works doch kurz unseren Lesern vor!

Wir sind Thomas Deniffel und Christoph Wölfle. Im Juni 2018 haben wir Canary Works gegründet. Canary ist ein System, das Gebäude in 3D scannt. Basierend auf den dadurch erhobenen Daten extrahieren unsere Algorithmen Informationen und zeigen diese für verschiedene Akteure auf der Baustelle aufbereitet in einem Dashboard an. Mit den Informationen kann man schon am Entstehungstag Fehler erkennen und sofort korrigieren, solange noch kein größerer Schaden entstanden ist.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Wir wollten etwas Eigenes schaffen und damit eine Branche grundlegend verändern. Da hat es sich angeboten, das Hobby zum Beruf zu machen und auf der grünen Wiese ein Projekt zu starten, bei dem man jeden Tag aufs Neue dazulernt, ausprobiert und Verantwortung für sein Tun übernimmt.

Und wieso haben Sie das Allgäu als Standort gewählt?

In einer Metropole wie München geht ein Start-up schnell in der Masse unter – das ist im Allgäu anders. Die Allgäu GmbH bietet der Start-up-Szene ganzjährig eine Networking-Plattform, um Kontakte zu knüpfen. Den Höhepunkt markiert die Gründerbühne, auf der Erfinder ihre Innovation unter Beweis stellen können. Auch wir konnten unsere Idee im Rahmen der Gründerbühne 2019 vorstellen und freuen uns sehr über den 2. Platz. Eine ausgewogene Work-Life-Balance im Allgäu darf natürlich auch nicht außer Acht gelassen werden.

Welche Vision steckt hinter Canary?

Unsere Vision mit Canary ist es, die veraltete Baubranche grundlegend zu modernisieren und Fehler im Bau frühzeitig zu verhindern. Wenn ein Gebäude gebaut wird, besteht eine 51%ige Wahrscheinlichkeit, dass es – nach der häufig zu späten Fertigstellung – direkt reparaturbedürftig ist. Dann kommen zusätzlich gut fünf Prozent des Preises an nachgelagerten Kosten hinzu. Die Vergangenheit zeigt, dass Bauschäden zu- und nicht abnehmen und das, obwohl die Branche allein in Deutschland 110 Mrd. Euro umsetzt und dabei 14 Mrd. Euro jährliche Bauschäden generiert. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Ein Projekt zu starten, bei dem man erst einmal über 1,5 Jahre kein Geld verdient und das dabei sehr forschungsintensiv ist, stellte uns vor die Herausforderung der Finanzierung. Dank unseres Projektgeschäfts, das wir schon seit 3 Jahren betreiben und einer staatlichen Förderung für forschungsnahe Projekte, ist uns dies bisher gelungen.

Mitarbeiter zu finden und zu führen, ist auch gar nicht so einfach. Außerdem beschäftigen wir uns sehr viel damit, unser Product-Market-Fit kontinuierlich zu steigern – also unser Produkt immer besser an die Bedürfnisse unserer Kunden anzupassen.

Wer ist die Zielgruppe von Canary?

Alle Unternehmen und Arbeitnehmer der Baubranche können von unserem Service profitieren – also Bauherren, Bauplaner, Bauingenieure, Bausachverständige und viele mehr. Aber auch die direkten Kunden der Bauunternehmen haben etwas davon, denn unserer Drohnen beugen Verzögerungen im Zeitplan aufgrund von Mängeln oder Fehlern vor. 

Wie funktioniert Canary? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Ein Schwarm autonomer Drohnen scannt die Baustelle über Nacht. Sie nehmen dabei tausende Tiefenbilder der Gebäude auf, die sie dann zu einem 3D-Modell zusammenfügen. Der von uns entwickelte Algorithmus extrahiert daraus Informationen und zeigt die gewonnenen Datensätze in einem Dashboard an. Mit diesen Datensätzen können dank eines Soll-Ist-Abgleichs Bau- und Konstruktionsfehler noch während des Bauprozesses erkannt und korrigiert werden.

Bisherige Systeme benötigen einen geschulten Mitarbeiter. Canary muss nur von einem Laien eingeschaltet werden, der Rest erledigt sich von ganz alleine. Der Algorithmus erkennt zudem, wo die Drohnen noch nicht waren oder welche Stellen noch zu ungenau sind. “Löcher” im Scan werden automatisch erkannt und von einer der Drohnen baldmöglichst angeflogen und gefüllt. Damit lösen wir das grundlegende Problem der Verschattung. Der Scanner legt die 3D-Modelle der einzelnen Scans übereinander und kann so zudem die Entwicklung jedes gescannten Punktes im zeitlichen Verlauf beobachten.

Wie ist das Feedback?

Wir waren sehr erstaunt zu sehen, wie positiv unser Vorhaben in der von uns als konservativ eingeschätzten Baubranche angenommen worden ist. Wir konnten viele „Letters of Intent“ abschließen und Partnerschaften mit mittelständischen und großen Bauunternehmen eingehen. Hier sind wir im wöchentlichen Austausch, um alle Bedürfnisse zu berücksichtigen und unser System in die Prozesse der Unternehmen einzubinden. 

Wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir wollen weitere Kooperationen und Partnerschaften mit Unternehmen der Baubranche eingehen, um die Kundenbedürfnisse noch besser kennenzulernen. Auf jeden Fall wollen wir expandieren und Standorte außerhalb von Deutschland anvisieren.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Wichtig ist es, ständig den eigenen Markt im Blick haben. Ein frühestmöglicher Kontakt zu potentiellen Kunden hat uns außerdem viel gebracht. So verhindert man, dass das Ganze in eine falsche Richtung läuft. Und natürlich: Durchhalten! Starke Nerven sind für Gründer von unschätzbarem Wert.

Bild: Platz Canary Works © Allgäu GmbH, Isenho ffs

Wir bedanken uns bei Thomas Deniffel und Christoph Wölfle für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Mut und Risikobereitschaft

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getaround drivy carsharing

Getaround: Peer-to-Peer-Carsharing direkt in deiner Nähe – für ein paar Stunden oder für ein paar Tage

Stellen Sie sich doch kurz unseren Lesern vor

Ich bin David Shakory und leite seit August diesen Jahres Getaround (ehemals Drivy) für die Märkte Deutschland und Österreich. Ich arbeite seit vielen Jahren im New-Mobility-Sektor und war zuletzt bei VWs Ridesharing-Dienst MOIA für die Auswahl von Pilotstädten und den Aufbau eines Stakeholder-Netzwerks von relevanten Mobilitätspartnern verantwortlich. Abseits meiner beruflichen Karriere habe ich, schon als ich in den USA gelebt habe, viele Jahre nebenberuflich eine eigene kleine Flotte auf Drivy sowie auf anderen Plattformen unterhalten. In dieser Zeit konnte ich die unterschiedlichen Fortschritte und Entwicklungen im P2P-Carsharing-Markt hautnah miterleben und freue mich jetzt, mit Getaround das Thema Carsharing auf das nächste Level zu bringen. 

Stellen Sie uns doch das Unternehmen Getaround kurz vor

Getaround wurde 2009 in den USA gegründet und ist aktuell die weltweit führende Carsharing-Plattform für private und gewerbliche Autobesitzer. Unsere Wurzeln liegen im klassischen Peer-to-Peer-Carsharing. Durch unsere Getaround-Connect-Technologie haben wir im Laufe der Jahre immer mehr Fahrzeuge mit der Box ausgestattet, so dass heute ein Großteil der Fahrzeuge auf unserer Plattform einfach per Smartphone gebucht, ausgeliehen und auch geöffnet werden können. Die lästige Schlüsselübergabe fällt damit weg.

Heute bietet unsere Plattform einen einzigartigen Carsharing-Mix aus Stunden- und Langzeit-Buchungen sowie verschiedene Fahrzeuge, vom Transporter bis zum Kleinwagen an. So wird jedes Nutzungsszenario, egal ob Kurztrip aufs Land oder Wochenendeinkauf, mit Getaround abgedeckt. Unser Ziel ist es, das Booking.com für Carsharing zu sein, so dass wir mit Hilfe von Technologie die Kapazitäten der vorhandenen Fahrzeuge in einer Stadt effektiv nutzen und so dafür sorgen, dass Carsharing mittelfristig zum Ersatz fürs eigene Auto wird. 

Sie sind seit kurzem Country Manager. Was sind Ihre Aufgaben im Unternehmen?

Es geht in erster Linie darum, Getaround mit seinem vielfältigen Carsharing-Angebot hier in Deutschland noch bekannter zu machen. Dafür statten wir aktuell vermehrt Fahrzeuge mit unserer Technologie aus, so dass das Mieten zu jeder Gelegenheit einfach und unkompliziert möglich ist. In Hamburg haben wir beispielsweise unsere Flotte gerade vervierfacht, ähnliches wird in den nächsten Monaten für weitere deutsche Städte geschehen.  

Wie sieht ein normaler Arbeitstag von Ihnen aus?

Im Normalfall starte ich meinen Tag so gegen acht Uhr im Berliner Büro hier in Kreuzberg. Neben dem operativen Tagesgeschäft bin ich im ständigen Austausch mit unserem europäischen Headquarter in Paris sowie mit den Country Managern der anderen europäischen Märkte in Spanien, UK, Frankreich, Belgien und Norwegen. Wir ziehen ja alle am selben Strang und müssen schauen, dass wir dem immensen Wachstum der letzten zwei Jahre Rechnung tragen. Vor knapp zwei Jahren hatte Drivy noch unter 70 Mitarbeiter in den europäischen Kernmärkten. Jetzt besteht unser Team in Europa und den USA aus über 400 unglaublichen Talenten, die alle an der Vision arbeiten, dass wir eines Tages den Großteil der Fahrzeuge gemeinsam nutzen und damit Ressourcen schonen, die Umwelt schützen und somit das Leben in Städten durch weniger privaten Fahrzeugbesitz lebenswerter machen. 

Was sind die nächsten Pläne?

Konkret bauen wir in allen Kernmärkten den Einsatz unserer Getaround-Connect-Technologie weiter aus. Dabei konzentrieren wir uns nicht nur auf die Stadtkerne. In Berlin sind wir beispielsweise der einzige Anbieter, der auch am Stadtrand Fahrzeuge anbietet, die man per App buchen und öffnen kann. Dazu passend pushen wir aktuell unseren neuen Stundenservice, mit dem Kurztrips von einer bis mehreren Stunden durch ein dynamisches Preismodell besonders günstig sind. So kann der Besuch der Eltern am Stadtrand, der Großeinkauf im Supermarkt oder auch der Weg zu Ikea preisgünstig realisiert werden, ohne direkt einen ganzen Tag ein Fahrzeug buchen zu müssen.  

Wie wird sich aus Ihrer Sicht der Carsharing Markt entwickeln?

Wir sehen an ShareNow, dass sich die großen Anbieter im Free-Floating-Bereich schnell zusammengeschlossen haben. Nichtsdestotrotz gibt es auch neue Carsharing-Anbieter, die mit sehr günstigen Preisen versuchen, die Kundschaft zu locken. Langfristig glaube ich aber nicht, dass Städte wie Berlin es zulassen werden, dass diese Anbieter weitere tausende von Fahrzeuge in den sowieso schon überlaufenden Stadtkernen platzieren können, ohne dass es zu einem Cap/Limitierung kommt.

Um Carsharing flächendeckend und verkehrsentlastend zu betreiben, werden vor allem die station-based Carsharing-Anbieter eine große Rolle spielen. Das sind Anbieter, bei denen der Kunde wieder zum Ausleihort zurückkehrt. Gerade in weniger dicht besiedelten Gegenden und Kommunen funktioniert das zum Teil schon seit mehr als 20 Jahren sehr gut. Der immer einfacher werdende Einbau von technischen Lösungen, wie unsere Getaround-Connect-Technologie, wird dafür sorgen, dass dieser Markt wächst. Letztendlich müssen wir die Fahrzeuge nutzen, die bereits auf der Straße sind, und nicht noch mehr Fahrzeuge in unsere Städte spülen, wenn wir eine echte Verkehrsentlastung anstreben. 

Wie sehen die Zahlen momentan aus?

Weltweit, also in Europa und in den USA, nutzen mittlerweile mehr als fünf Millionen Nutzer in 300 Städten Getaround. Aktuell befinden sich mehr als 70.000 Fahrzeuge auf unserer Plattform. 

In Deutschland liegt der Fokus aktuell auf auf den Ausbau von Fahrzeugen die mit unserer Getaround-Connect-Technologie ausgestattet werden, so dass Nutzer zu jeder Tageszeit ein Fahrzeug schlüssellos anmieten können. Hier haben wir beispielsweise in Hamburg in den letzten Monaten die Anzahl der Fahrzeuge vervierfacht. In Berlin sind derzeit über 500 Fahrzeuge mit der Getaround Connect Box ausgestattet, was in den nächsten Monaten ebenfalls weiter ausgebaut wird.  

Hinkt Deutschland hier noch hinterher?

Im Peer-to-Peer-Carsharing hinken wir in Deutschland im europäischen Vergleich tatsächlich ein wenig hinterher. Wir sind nunmal als Auto-Nation bekannt und noch wesentlich emotionaler an den Autobesitz gebunden als andere Länder wie beispielsweise Frankreich. Ich bin aber zuversichtlich, dass ein immer besseres Angebot zu einem Umdenken bei der Bevölkerung führen wird. Immerhin wollen zumindest Stadtbewohner in einer möglichst verkehrsarmen, ruhigen und gesunden Umgebung wohnen.Allerdings muss hierfür auch die Lokalpolitik ihren Beitrag leisten. 

Wo sehen Sie sich in den nächsten fünf Jahren?

Ich freu mich darauf, in den nächsten fünf Jahren die Plattform mit unseren Team so weiterzuentwickeln, dass auf de.getaround.com jeder ein Fahrzeug findet, das zu seinen individuellen Bedürfnissen passt. Und das gilt nicht nur für den Stadtkern. Die Vision ist, Carsharing auch in ländlichen Gebieten, kleineren Städten sowie am Stadtrand so populär zu machen, so dass man auch ohne eigenen PKW zurechtkommt. Ich bin mir sicher, dass wir da schon in fünf Jahren ein ordentliches Stück weiter sind. 

Welche 3 Tipps haben Sie für Gründer?

Da ich viele Jahre mit Start-ups in den USA zusammengearbeitet habe, kann ich jedem Gründer hierzulande nur raten, noch mehr Mut zum Risiko zu haben. In Deutschland fehlt dieser Gründergeist oft, insbesondere wenn man sich aus den Start-up-Hubs wie Berlin oder München hinausbewegt. Man muss nicht unbedingt das neue Instagram gründen, es lassen sich auch mit weniger spektakulären Ideen sehr gute Geschäftsmodelle erfolgreich aufbauen und oftmals reicht dafür auch ein einfacher Gründerkredit aus.  

Der zweite und dritte Tipp sind eher psychologischer Natur. Zuerst einmal sollte man sich wirklich nicht von Nein-Sagern beeinflussen lassen, vor allem nicht von denen, die keine Grundlage für ihre Aussagen haben. Feedback ist wichtig, aber nur konstruktives. Bei allem anderen bitte die Ohren auf Durchzug stellen. Und zu guter Letzt noch mein Grundsatz, dem auch ich immer gefolgt bin. Du kannst nur etwas erfolgreich machen, hinter dem du 100-prozentig stehst. Ich glaube an Carsharing, sonst hätte ich mir nicht nebenberuflich damals auf Drivy meine eigene Flotte aufgebaut. Und genauso sollte auch jeder Gründer ticken, der mit seinem Geschäftsmodell erfolgreich sein will

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei David Shakory für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Traut Euch Fehler zu machen, lernt schnell daraus und macht weiter!

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Du bist hier der Chef

Du bist hier der Chef: Verbraucher entscheiden, was ihnen bei Lebensmitteln wichtig ist und wie diese produziert werden sollen

Stellen Sie sich und das Startup „Du bist hier der Chef“ kurz unseren Lesern vor!

„Wo kommen unsere Lebensmittel her? Wie werden sie produziert?“: Das habe ich mich immer wieder gefragt… und nie eine zufriedenstellende  Antwort bekommen. Das war mein Startpunkt für „Du bist hier der Chef!“. 

Mit unserer Verbraucher-Initiative „Du bist hier der Chef!“ zeigen wir einen neuen Weg auf: Wir lassen Verbraucher selbst entscheiden, was ihnen bei Lebensmitteln wichtig ist, wie diese produziert werden sollen und zu welchem Preis sie bereit sind, diese zu kaufen. Das Ergebnis ist Transparenz und Mitbestimmung für Verbraucher, gute und nachhaltige Produkte für alle und eine faire und gerechte Vergütung für Landwirte.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Nach langjähriger Erfahrung in der Lebensmittelindustrie habe ich mich nach einem Projekt gesehnt, das alle wichtigen Akteure der Branche – Verbraucher, Landwirte, Hersteller und Handel – zusammenbringt und auf Augenhöhe zusammenarbeiten lässt. 

Als Unternehmer-Typ hatte ich das Thema Selbstständigkeit bereits im Kopf. Dann entdeckte ich 2018 die Idee der Verbraucher-Initiative in Frankreich und war sofort Feuer und Flamme. So entschied ich mich kurzerhand, mich voll der Sache zu widmen und den Funken nach Deutschland zu übertragen. Mit der Gründung des Vereins „Die Verbrauchergemeinschaft e.V.” ist unsere Initiative im Juni 2019 gestartet.

Welche Vision steckt hinter Du bist hier der Chef?

Na ja, es waren erstmal 2 Feststellungen: zuerst, dass das Vertrauen in Marken und die Lebensmittelindustrie schwindet. Dann, dass wir Verbraucher aktuell mit unseren Käufen ein System unterstützen, das nicht immer fair und nachhaltig ist, ohne dass uns das so richtig bewusst ist.

Warum können so viele deutsche Landwirte von ihrer Arbeit nicht leben?

Unser Ansatz bringt die Verbraucher und die Landwirte wieder zusammen und sichert ab, dass jeder aus der Wertschöpfungskette für die Herstellung guter Produkte fair bezahlt wird.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Unsere größte Herausforderung war vielleicht die skeptische Einstellung einiger Ansprechpartner in Deutschland: „Euer Konzept funktioniert in Frankreich zwar sehr gut. Aber in Deutschland interessieren sich die Menschen nicht genug für ihre Lebensmittel und sind nicht bereit, für mehr Qualität mehr Geld auszugeben.“

Das sehe ich ganz anders. Immer mehr deutsche Verbraucher legen Wert auf Qualität und Regionalität und werden sich ihrer Verantwortung gegenüber Menschen, Tieren und Natur bewusster.

Mit unserer Idee treffen wir den Nerv der Zeit und sind fest davon überzeugt, dass sie sich auch in Deutschland durchsetzen wird. Wir machen den ersten Schritt, fangen einfach mal an und laden alle dazu ein, sich unserer Bewegung anzuschließen! 

Übrigens ist die Umsetzung unserer Idee noch nicht mal sehr teuer (den Start finanziere ich selbst). Denn zum Aufbau von Bekanntheit und Community verzichten wir komplett auf klassische Werbung und setzen viel lieber auf Mundpropaganda und Social Media.

Wer ist die Zielgruppe von Du bist hier der Chef?

Jeder, der sich für Ernährung und die Themen unserer Bewegung interessiert: Umweltschutz, Biodiversität, Vergütung für Landwirte, Tierwohl, Qualität…

Dabei sprechen wir 2 Verbraucher-Typen an: 

  1. diejenigen, die sich aktiv beteiligen wollen und mit uns zusammen gute, faire und nachhaltige Produkte gestalten werden.
  2. diejenigen, die faire und nachhaltige Produkte kaufen wollen und entsprechend auf die Wahl der Verbraucher-Community vertrauen werden.

Unser Weg: Gemeinsam Verantwortung übernehmen! 

Wie funktioniert Du bist hier der Chef? Wo liegen die Vorteile?  Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Unser Vorteil ist, dass wir Verbrauchern Entstehung, Produktion und Vermarktung eines Produktes aufzeigen und sie dabei selbst entscheiden lassen, wie ihre Lebensmittel produziert werden sollen.

Wie das funktioniert, ist schnell erklärt: Auf der Internetplattform www.dubisthierderchef.de wählen die Verbraucher ein Produkt aus, beantworten den entsprechenden Fragebogen, entscheiden über relevante Produktmerkmale wie Herkunft, Produktionsprozess, Vergütung für die Landwirte, Qualität und Verpackung und empfehlen den Verkaufspreis mit. Alle Antworten werden dann ausgewertet und in einem Pflichtenheft zusammengefasst. Die Verbraucher schaffen sich ihr Lieblingsprodukt gewissermaßen selbst und damit es dann auch den Weg in die Supermarktregale findet, suchen wir parallel Landwirte, Hersteller und Händler als Partner. 

Wir laden alle dazu ein, bei unserem ersten Produkt-Fragebogen für die Milch mitzumachen, der ab dem 17.12. auf unserer Webseite online ist. Die Teilnahme ist übrigens für alle kostenlos.

Wie ist das Feedback?

Das Feedback ist bisher durchweg positiv! 

Landwirte haben die einmalige Chance, eine Zusammenarbeit mit uns Verbrauchern einzugehen, für Transparenz zu sorgen und damit Vertrauen und Wertschätzung zu schaffen. Zusätzlich können sie finanzielle Unterstützung auf dem Weg zu einer nachhaltigeren Landwirtschaft erhalten.

Händler suchen aktiv nach neuen Ideen und Impulsen, um ihre Sortimente nachhaltiger und qualitativer zu gestalten. Sie haben damit angefangen, umzudenken und möchten heute mehr Verantwortung übernehmen.

Verbraucher freuen sich darauf, endlich mitreden und mitbestimmen zu dürfen. Mit dem ersten Fragebogen für die Milch geht es dann ab dem 17.12. richtig los.

Du bist hier der Chef, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In 5 Jahren hoffen wir, dass immer mehr Verbraucher bewusster einkaufen und nach und nach die Kontrolle über ihre Ernährung zurückerlangen. Damit würden die fairen und nachhaltigen Lebensmittel die Supermarktregale erobern!

Kurzfristiger entscheiden die Verbraucher, welchen Weg wir gehen. Nach der Milch werden wir uns den Produkten Eier und Kartoffeln widmen, wie von der Community im Produkt-Voting gewünscht.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Erstens: Gründen bedeutet, neue Wege zu gehen, die nicht alle von Anfang an verstehen können. Also lasst Euch nicht aufhalten, seid mutig und verfolgt Euren Kurs!

Zweitens: Legt Wert auf Diskussionen, denn jedes Gespräch macht Euch besser, jedes Feedback ist ein Geschenk!

Drittens: Traut Euch Fehler zu machen, lernt schnell daraus und macht weiter!

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Nicolas Barthelme für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Think big und fang trotzdem klein an.

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Legalroos Rechtsprobleme #einfachanwalt

Legalroos löst Rechtsprobleme zum fairen Festpreis – #einfachanwalt

Stellen Sie sich und das Startup Legalroos doch kurz unseren Lesern vor!

Wir von Legalroos machen #anwalt #einfach #rechtssicher! Auf unserer Plattform bieten wir schon jetzt über 50 Rechtsprodukte zum Bestellen an, von der einfachen allgemeinen Erstberatung bis hin zu komplexen Sachverhalten. Unsere best-verkauften Rechtsprodukte sind sehr spezifisch ausgerichtet und schaffen einen typischen Win-Win-Fall. Unsere Kunden werden immer optimal zu einer spezialisierten Anwaltskanzlei oder einem Inkassodienstleister vermittelt und unsere Partner profitieren von einer optimalen Datenaufbereitung sowie einer Arbeitsersparnis von bestenfalls ca. 70%. Das wiederum ermöglicht unsere günstigen Preise.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Ein eigenes Unternehmen zu gründen ist für mich der Inbegriff der Freiheit, die es mir ermöglicht, mich und meine Ideen zu verwirklichen. Inzwischen bin ich „leider“ ein Gründungs-Serientäter. Schon 2014 hatte ich mein erstes Unternehmen gegründet. Strenggenommen schon damals im Legal-Tech-Sektor und sogar gemeinnützig. Ich bin selbst Jurist, arbeite seit 2012 freiberuflich und gründete 2015 meine eigene Kanzlei. Noch im selben Jahr habe ich die erste gewinnorientierte Kapitalgesellschaft gegründet und jetzt eben Legalroos.

Welche Vision steckt hinter Legalroos?

Als Rechtsanwalt kenne ich die Berührungsängste mit der Anwaltschaft nur zu gut. Die Vorurteile, zum Beispiel hinsichtlich überraschend hoher Kosten, bestehen aber leider in nicht wenigen Fällen gar nicht zu Unrecht. Mit Legalroos verfolge ich nun die Vision, Rechtssuchenden den Zugang zum Recht noch einfacher und transparenter zu gestalten und gleichzeitig aber auch Kanzleien erhebliche Arbeit abzunehmen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Der schwierigste Schritt ist es, von der ersten Schnappsidee überhaupt einmal ein konkret darstellbares Konzept mit einem Produkt zu entwickeln. Wir waren dann kaum online, da flatterte direkt eine Abmahnung der zuständigen Rechtsanwaltskammer in den Briefkasten. Zum Glück konnten wir das recht schnell klären und die Kammer überzeugen, dass unser Geschäftsmodell im Einklang mit dem Rechtdienstleistungsgesetz steht.

Finanziell haben wir bislang ausschließlich auf Eigenkapital zurückgegriffen. Gerade aber unser neues Angebot anlässlich der Thomas Cook Insolvenz ist sehr kostenintensiv. Das notwendige Venture-Capital haben wir über unsere Netzwerke direkt eingesammelt. 

Wer ist die Zielgruppe von Legalroos?

Jeder mit einer rechtlichen Herausforderung gehört zu unserer Zielgruppe. Insbesondere auch Menschen, die noch nie eine Kanzlei von innen gesehen haben und ansonsten nie zum Anwalt gehen würden, dürften sich bei uns wohl fühlen. Und natürlich richtet sich unser Angebot an die internetaffine und mobile Generation, die alles vom Smartphone aus organisiert.

Wie funktioniert Legalroos? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Legalroos funktioniert – das ist das einfache – wie jeder andere Online-Shop auch. Der Nutzer kommt auf unsere Seite, sucht sich das passende Rechtsprodukt aus, beantwortet ein paar Fragen und das war’s. Es ist einfach, schnell, effizient und trotzdem oder gerade deswegen besser als der klassische Anwaltsbesuch. Unterlagen können direkt digital mitgeschickt werden und die intelligenten Formulare fragen genau die wichtigen Punkte ab. Sollte dennoch etwas unklar bleiben, wird der Kunde kurzerhand angerufen.

Wie ist das Feedback?

Bislang ist unser Feedback nur positiv. Mit unserer seit November noch einfacherer Gestaltung sind die meisten anfänglichen Fragen passé und die Kunden finden sich schnell zurecht. Das spiegelt sich in unserem Monats-Umsatzrekord recht gradlinig wieder.

Auch das Feedback unserer Partner ist ausschließlich positiv, denn im Gegensatz zu anderen Anbietern arbeiten wir nämlich komplett ohne feste (monatliche) Gebühren.

Legalroos, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir konzentrieren uns zur Zeit darauf, noch mehr spezialisierte Angebote online zu schalten. Gerade Massenverfahren, wie eben zur Thomas Cook Insolvenz, sind sehr attraktiv. Die Rechtsdienstleistungsbranche wird sich so oder so auch in den nächsten Jahren immer weiter digitalisieren. Wirklich große Anbieter gibt es derzeit dennoch nur zwei. In fünf Jahren sehen wir uns dann als gemeinsame Top 3. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Ideen müssen bis zum Ende gedacht werden, bevor es an die Umsetzung geht.

Es geht auch ohne Fremdkapital, aber das bedeutet noch mehr Recherche und Arbeit.

Think big und fang trotzdem klein an.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Roosbeh Karimi für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder