Freitag, März 7, 2025
Start Blog Seite 364

Harte Arbeit lohnt sich

0
The Trailblazers

The Trailblazers ist eine Agentur, die Visionäre und Gestalter*innen einer neuen, digitalen Zukunft in größere Öffentlichkeiten bringt

Stellen Sie sich und ihre Agentur The Trailblazers doch kurz unseren Lesern vor!

The Trailblazers ist eine Agentur, die Visionäre und Gestalter*innen einer neuen, digitalen Zukunft in größere Öffentlichkeiten bringt. Dahinter steht das Gründertrio Kristof Albrink, Jule Bolzenius und Jannis Johannmeier sowie Francesca Seidensticker & Leslie Johannmeier. Wir lernen an und beraten, entwerfen Konzepte und stellen sicher, dass unsere Kunden in den Medien authentisch und wiedererkennbar präsent sind. Unsere Stärken sind unser Netzwerk zu Top-Journalisten in ganz Europa sowie unser tiefes Verständnis von Zukunftsthemen. Wir sind der Wegbereiter für unsere Partner*innen!

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Ohne die richtige Kommunikation wird der digitale und technologische Wandel in Deutschland nur schleppend vorangehen oder gar nicht gelingen. Wir wollen Geschichten von Menschen erzählen, die Deutschland und Europa verändern. Es braucht mehr Vorbilder, an denen sich andere Menschen orientieren können. Denn der aktuelle Weg wird uns auf mittelfristige Sicht als Verlierer im “digital race” dastehen lassen. Wir wollen eine Aufbruchsstimmung erzeugen!

Welche Vision steckt hinter The Trailblazers?

Wir gestalten den digitalen Wandel in Deutschland mit und stiften zu einem neuen Pionier-Mindset an. Unser Vehikel zu einer wünschenswerten Zukunft ist ehrliche Kommunikation zu machen, die Vorbilder zeigen, zu denen jeder und jede einen Bezug hat. Wir wollen Kommunikation genauso neu denken, wie es die digitale Transformation erfordert. Mutig und kompromisslos, aber auch mit der klaren Bereitschaft Fehler zu machen. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Wir sind komplett aus eigenen Mitteln finanziert, sind aber auch durch das Gründerstipendium des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert. Unsere größte Herausforderung ist es den Fokus zu behalten. Wir würden gerne mit möglichst vielen Partner*innen zusammen arbeiten, müssen aber absagen, wenn wir merken: Hier tritt jemand nicht für Werte ein, sondern will nur Produkte verkaufen. 

Wer ist die Zielgruppe von The Trailblazers?

Wir wollen mit Menschen zusammenarbeiten, die den digitalen Wandel von vorne gestalten. Wer sich angesprochen fühlt, soll sich bei uns melden. Dann finden wir sicher einen Weg zusammenzuarbeiten, denn wir wollen die Zukunft neu gestalten, genau wie unsere Partner*innen. Uns geht es um die inhaltliche Schnittmenge – dabei spielt die “Firmierung” Startup, Mittelstand, Initiative oder Konzern keine Rolle. 

Wie funktioniert The Trailblazers? Wo liegen die Vorteile?

Wir als The Trailblazers arbeiten exklusiv und sehr persönlich für unsere Partner*innen. Die Vorteile sind, dass wir die Bedürfnisse von Journalisten genau kennen und unsere Partner*innen nachhaltig und dauerhaft mit ihren Botschaften in die Presse bringen können und Kommunikation als großes Storytelling denken. Mit allen kommunikativen Kanälen, die dazu geeignet sind. Unsere Arbeit ist messbar und transparent, wir arbeiten sehr ergebnisorientiert und ehrlich. Unsere Partner*innen schätzen unser ehrliches Feedback – genauso wie wir es selbst einfordern.

Was unterscheidet Sie von anderen Agenturen?

Wir sind kein klassischer Dienstleister, sondern arbeiten nur mit Menschen zusammen, bei denen wir merken, dass wir für das gleiche Ziel arbeiten. Vor allem machen wir kein Marketing, die Zeit ist vorbei. Es geht um authentische und ehrliche Kommunikation, um Haltung und Kante zu zeigen. Wir sehen uns als Teammate für unsere Partnerinnen und Partner.

Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert?

Wir sehen die Veränderungen als Chance. Das heißt, Reisen ist per se wenig nachhaltig, daher begrüßen wir die Möglichkeit, von zuhause zu arbeiten und stellen das natürlich auch unseren Mitarbeiter*innen frei. Aber das sollte ja selbstverständlich sein. Corona zeigt der Welt, welche digitalen & technologischen Möglichkeiten es gibt, produktiver, nachhaltiger und sinnvoller zu arbeiten. Dieser Entwicklungs-Boost ist dringend nötig. 

Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen?

Wir haben keine merklichen Veränderungen vorgenommen, außer dass wir nicht in Risikogebiete reisen. Für uns war die Krise eine Chance: Wir konnten sogar mehr Mitarbeiter*innen einstellen als eigentlich geplant, weil “digitale Themen” immens an Tempo gewinnen!

Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

Gerade in der Krise ist es wichtig, darauf zu achten, kommunikativ nicht abzutauchen. In einer Zeit des Umbruchs ist es dazu wichtig Stellung zu beziehen. Das ist zwar für viele Unternehmen noch ein “No-Go”, weil sie die Potentiale verkennen. Sich gesellschaftlich und auch politisch zu positionieren, ist für uns nicht nur wichtig, sondern wird in der Zukunft von enormer Bedeutung für jedes Unternehmen sein. Ohne Haltung ist ein Unternehmen nicht mehr als ein “Produktverkäufer”. 

The Trailblazers, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir wollen in fünf Jahren die führende PR-Agentur für digitale Vordenker und Zukunftsmacher in Europa sein. Die Welt wird sich durch digitale Transformation und Technologie enorm wandeln und diese Veränderung werden wir als Trailblazers kommunikativ prägen und für unsere europäischen Werte und unser demokratisches System einstehen. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

  1. Seid Pioniere mit allem was dazu gehört!
  2. Vergesst die Vergangenheit – es zählt nur die Zukunft!
  3. Harte Arbeit lohnt sich: Als Unternehmer*in könnt ihr die Zukunft selbst gestalten!

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Nicht die Idee ist der Schlüssel zum Erfolg sondern das Team

0
Zmoobi Bio Gemüse Smoothies speziell für Unternehmen

Zmoobi Bio Gemüse Smoothies für Unternehmen

Stellen Sie sich und das Startup Zmoobi doch kurz unseren Lesern vor!

Hallo, mein Name ist Tim Schollbach, ich studiere BWL an der Universität Trier und bin Gründer von Zmoobi. Unser Startup fokussiert sich auf einen wichtigen Aspekt während der Arbeitszeit, der oft vernachlässigt wird – die Ernährung. Meistens sind die Angebote für schnelle Energielieferanten in Unternehmen eher weniger gesund, wie z.B. Schokoriegel, Energy Drinks oder zu viel Kaffee. Deshalb haben wir Smoothies in Bio-Qualität entwickelt, die mehr Gemüseanteil als Obst enthalten. Und so als natürlicher Energie-Kick fungieren, um Menschen während der Arbeitszeit mit neuer Kraft zu versorgen und sie in Schwung zu bringen.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Während meiner bisherigen beruflichen Laufbahn habe ich früh festgestellt, dass ich ungern für den Erfolg anderer arbeite und lieber eigene Projekte umsetze und Entscheidungen treffe. Ich habe in vergangenen Projekten festgestellt, dass ich so mein volles Potenzial ausschöpfen und meine Ideen verwirklichen kann. Was mich aber vom Träumen zum Machen bewegt hat, war das Buch Kopf schlägt Kapital. Wwas ich zu Weihnachten 2018 gelesen habe. Noch während der Feiertage habe ich angefangen, am Konzept von Zmoobi zu arbeiten.

Welche Vision steckt hinter Zmoobi?

Mit Zmoobi möchten wir Unternehmen eine Möglichkeit bieten, die Gesundheit ihrer MitarbeiterInnen zu fördern, was sich bewiesenermaßen positiv auf deren Produktivität und damit den Unternehmenserfolg auswirkt. Nur wer sich fit und gesund fühlt kann auch sein volles Potenzial ausschöpfen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Eine der großen Herausforderungen war natürlich die Finanzierung. Wir haben zuerst eine Crowdfunding Kampagne gestartet, um den Prototypen zu produzieren und einen Markttest durchzuführen und uns danach für einen KfW-Gründerkredit entschieden. Die größte Herausforderung war es aber, alle Zutaten in biologischer Qualität zu beschaffen und einen geeigneten Abfüller zu finden.

Wer ist die Zielgruppe von Zmoobi?

Mit unseren Smoothies richten wir uns vor allem an arbeitstätige Menschen, die aktuell im Home Office und vorher in den Büros der Unternehmen saßen. Um ihre bestmögliche Leistung abzurufen, müssen sie gesund sein und sich fit fühlen. Mit Zmoobi möchten wir eine unkomplizierte und leckere Lösung bieten, sich während der Arbeitszeit mit neuer, pflanzlicher Energie zu versorgen.

Was ist das Besondere an den Produkten? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Was unsere Smoothies besonders macht, ist eine Mischung aus einer cleveren und nachhaltigen Verpackung mit langer Haltbarkeit. Einer besonderen Zusammensetzung und Auswahl der Zutaten und unserem Einsatz für Umwelt- und Klimaschutz. Unsere Smoothies kommen in einer 3L Bag-in-Box mit Zapfhahn, die es ermöglicht, dass sie geöffnet selbst ungekühlt mindestens zwei Wochen lang haltbar sind – ganz ohne Zusatzstoffe!

Im Vergleich zu herkömmlichen Smoothies aus dem Supermarkt, die oft über 90% Obstsäfte beinhalten, bestehen unsere Smoothies aus vielen verschiedenen Bio-Pürees und Säften mit einem höheren Gemüseanteil als Obst. Das führt zu einem ausgewogenen Geschmack und einer angenehmen Süße. Zu guter Letzt glauben wir als junges Startup daran, dass wir eine hohe ökologische und soziale Verantwortung dafür tragen, wie die Welt von morgen aussieht. Deshalb setzen wir nicht nur auf Bio-Zutaten und eine nachhaltige Verpackung sondern lassen für jeden verkauften Liter Zmoobi einen Baum in Entwicklungsländern der ganzen Welt pflanzen. Das tolle ist, dass unser Partner Eden Projects dabei Menschen vor Ort beschäftigt und wir so unseren Beitrag zur Bekämpfung des Klimawandels und der Armut leisten.

Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert?

Ehrlich gesagt habe ich gar nicht die Möglichkeit einen Vergleich zu ziehen, da wir unsere Smoothies im Mai 2020 das erste Mal produzieren lassen haben. Jetzt heißt es kreativ zu sein und kleine Anpassungen an der Strategie und Zielgruppe vorzunehmen, um unsere Wunschkunden zu erreichen.

Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen?

Da sich die MitarbeiterInnen unserer Zielgruppe derzeit zum großen Teil im Home Office befinden, haben wir bei der Kundenansprache oft zu hören bekommen „Das klingt wirklich sehr interessant, aber melden Sie sich doch bitte nochmal im Oktober, wenn unser Büro wieder besetzt ist“. Es ist nicht verwunderlich, dass Unternehmen jetzt keine neue Maßnahme im betrieblichen Gesundheitsmanagement einführen, wenn die Personen, für die es gedacht ist, nicht davon profitieren können. Deshalb gehen wir jetzt den Weg über Mitarbeiterportale, um diese auch im Home Office zu erreichen. 

Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

Ich glaube daran, dass die aktuelle Krise den Aspekt der Gesundheitsförderung in Unternehmen in den Mittelpunkt rücken wird. Krankheit bedeutet Fehlzeiten und die kosten dem Unternehmen viel Geld. Eine Investition in präventive Maßnahmen zahlt sich doppelt aus, da die Fehlzeiten sinken und zudem nachgewiesenermaßen die Produktivität steigt. Eine steigende Produktivität bedeutet steigende Umsätze.

Zmoobi, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In den nächsten fünf Jahren möchten wir uns als Marktführer für ausgewogene Ernährung am Arbeitsplatz in Deutschland etablieren und in andere EU-Länder expandieren. Dabei möchten wir unseren ökologischen Fußabdruck stetig verringern und weitere Umweltprojekte unterstützen. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Ich kann jedem nur empfehlen, Ideen nicht alleine im dunklen Kämmerchen zu entwickeln. Ssondern damit nach draußen zu gehen und anderen Leuten davon zu erzählen. Denn nicht die Idee ist der Schlüssel zum Erfolg sondern das Team, das sie mit Herzblut umsetzt. Ich selbst lese gerne Bücher oder höre viel lieber Hörbücher von Erfolgsgeschichten von Menschen und Startups aus meiner oder anderen Branchen, um herauszufinden, was ihr Schlüssel zum Erfolg war und um aus ihren Fehlern zu Lernen. Zu guter Letzt finde ich es wichtig, nicht nur seine Skills in Bezug auf zugeschriebene Aufgaben im Unternehmen sondern auch sich als Mensch weiterzuentwickeln. Um so über sich hinauszuwachsen und besser mit Höhen und Tiefen im Unternehmerdasein umgehen zu können.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Timo Schollbach für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Ein durchdachtes Konzept und einen langen Atem

0
Kidstudio Hairstyling Maniküre Pediküre Waxing und IPL-Haarentfernung

Kidstudio Hairstyling, Kosmetikbehandlungen, Maniküre/Pediküre sowie Waxing und IPL-Haarentfernung

Stellen Sie sich und den Beautysalon Kidstudio doch kurz unseren Lesern vor!

Alleinstellungsmerkmal von Kidstudio sind nicht nur die möglichst parallel und daher zeitsparend ablaufenden Treatments, sondern auch die Tatsache, dass immer nur eine Kundin behandelt wird. Sie hat dadurch die nötige Ruhe, um beispielsweise nebenher zu arbeiten oder zum Beispiel Telefonate zu führen. Die angebotenen Services umfassen Hairstyling, Kosmetikbehandlungen wie Make-up und Tiefenreinigungen, Maniküre/Pediküre sowie Waxing und IPL-Haarentfernung. 

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen? 

Nach der Geburt meiner ersten Tochter suchte ich nach einem Studio, das nicht nur Kosmetikdienstleistungen, sondern auch Haare und Maniküre/Pediküre anbietet. Ich war nicht auf der Suche nach einem Ort der Entspannung, sondern wollte mit möglichst wenig Zeitaufwand mehrere Termine an einem Ort miteinander kombinieren. Als ich nach langer Suche nicht fündig wurde, gründete ich gemeinsam mit einer befreundeten Kosmetikerin selbst einen Salon, in dem genau diese Dienstleistungen für Frauen angeboten werden. 

Was war bei der Gründung von Kidstudio die größte Herausforderung? 

Das war von Anfang an das Personal. Das Konzept beziehungsweise die Dienstleistung oder das Geschäft ist immer nur so gut wie die Mitarbeiter. Angestellte zu finden, die mehr wollen oder können und sich in die Kunden hineinversetzen, das war das sehr, sehr schwierige Thema.  Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?  Man startet einfach und entwickelt das Konzept parallel weiter. Am Anfang muss nicht alles perfekt sein, das verstehen auch viele Kunden. Solange man sich bemüht und sein Bestes gibt, reicht das allemal aus. Der Servicegedanke muss einfach gelebt werden: Bei uns bekommt die Kundin eine Decke, bevor ihr kalt wird. 

Welche Vision steckt hinter dem Beautysalon Kidstudio?

Ich möchte mit Kidstudio auch anderen Frauen beziehungsweise Müttern die Möglichkeit bieten, trotz wenig Zeit und Flexibilität bestimmte kosmetische Dienstleistungen in Anspruch zu nehmen. 

Wer ist die Zielgruppe vom Beautysalon Kidstudio? 

Beginnend mit weiblichen CEOs, vollberufstätigen Müttern bis hin zu sehr eingespannten Rentnerinnen ist alles dabei. Unseren Kunden ist nicht der Name eines Friseurs wichtig, sondern die diskrete und private Atmosphäre.

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Bei Kidstudio vereinbaren wir mit unseren Kundinnen nie mehrere Termine, sondern bieten die gewünschten Leistungen innerhalb eines Termins an. Während beispielsweise die Coloration einwirkt, trägt die Kosmetikerin parallel den Nagellack auf oder macht eine Gesichtsbehandlung. Oder sie absolviert, während ihre Haare gemacht werden, eine Session EMS-Training oder trainiert ihren Bauch oder Arme mittels ultra tone.

Wie hat sich Ihr Unternehmen mit Corona verändert?

Überhaupt nicht, wir haben die Pause genutzt, um das Interieur zu optimieren und etwas umzubauen. Außerdem haben wir im Studio neue Produkte und Behandlungen ausprobiert. Die Atempause hat uns ganz gutgetan.

Beautysalon Kidstudio, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Gerne hätte ich vier oder fünf Studios in München. Gerne hätte ich Partner, die mit mir den unternehmerischen Weg gehen, auch für Franchise-Konzepte bin ich offen. Ich habe meine eigene Beautylinie entwickelt: Die ist fast fertig und soll ab dem nächsten Jahr im Kidstudio angeboten werden – und dann exklusiv für unsere Kunden.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Ein außergewöhnliches und durchdachtes Konzept, einen langen Atem (was beinhaltet, wirtschaftlich ganz genau zu planen, aber auch, Experten zu fragen und dafür eventuell mehr zu bezahlen) sowie einen guten Vermarktungs- und Vertriebsplan.

Bild: Copyright SIXROOMS

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Cia Kleffmann für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Macht euch nicht klein!

0
Shadow Your Future Schüler Unternehmen

Shadow Your Future: Die Online Plattform bringt Schüler und Unternehmen zusammen!

Stellen Sie sich und das Startup Shadow Your Future doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Jill Hollender, ich bin 26 Jahre alt und Gründerin von Shadow Your Future, ein Social Startup zur Berufsorientierung und Nachwuchssicherung.

Die Online Plattform bringt Schüler und Unternehmen zusammen! Unternehmen haben die Chance über die Plattform „Shadowings“ anzubieten, also kurze praktische Einblicke in Ausbildungsberufe, welche Schüler direkt über die Plattform anfragen können. Shadow Your Future bietet Schülern somit die Möglichkeit unterschiedliche Berufe hautnah zu erleben und herauszufinden welcher Beruf zu ihnen passt. Unternehmen können dabei mit wenig Aufwand eine Vielzahl von Schülern früh erreichen, für eine Ausbildung im eigenen Unternehmen begeistern und spätere, kostspielige Recruiting Aufwände reduzieren.

Warum haben Sie sich entschlossen ein Unternehmen zu gründen?

Wenn man etwas Verbessern oder Bewegen möchte, an seine Idee glaubt und viel Leidenschaft dahinter steckt ist Gründen aus meiner Sicht eine logische Konsequenz daraus. Die Freiheit Dinge auszuprobieren, kreativ zu werden und zu Gestalten hat mich schon immer sehr gereizt und ich konnte es kaum erwarten endlich loszulegen. Auch ich hätte mir kurz vor meinem Schulabschluss mehrere praktische Einblicke in unterschiedliche Berufsbilder gewünscht und heute sehe ich zusätzlich die Herausforderungen vieler Unternehmen, wenn es darum geht junge Nachwuchskräfte zu finden. Mit Shadow Your Future möchte ich sowohl Schülern als auch Unternehmen helfen diese Herausforderungen zu bestreiten.

Was war bei der Gründung von Shadow Your Future die größte Herausforderung?

Die größte Herausforderung bei der Gründung von Shadow Your Future war die Herangehensweise, also wie und in welcher Reihenfolge ich starten sollte. Fragestellungen zu bürokratisch notwendigen Schritten, der Entwicklung der Plattform, einer konkreten Strategie etc. waren offen. Ich habe mich also dazu entschlossen eine Gründungsberatung wahrzunehmen und einen Coach zu suchen, der an meine Idee glaubt und mich unterstützen kann. Das war die beste Entscheidung, denn einen guten Coach zu haben ist vor allem in der Anfangsphase extrem hilfreich, unabhängig davon ob man als Solopreneur oder im Team startet.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Einfach mal loslegen, genau das sollte man aus meiner Sicht tun! Es muss nicht alles gleich perfekt sein, das habe ich bei meiner Gründung gelernt. Der Vorteil etwas noch nicht Perfektes zu haben liegt darin, dass man den Markt und vor allem auch seine Zielgruppe nach und nach erst besser kennenlernt und das Produkt oder den Service entsprechend der Bedürfnisse der Zielgruppe gestalten kann. Was für den Gründer vielleicht perfekt erscheint, mag für die Zielgruppe weit davon entfernt sein.

Ich habe zu Beginn meine Online Plattform eigenständig mit einem Baukastensystem zusammengebastelt um zunächst das Konzept Schülern, Lehrern, Eltern und Unternehmen zu präsentieren. Daraus hat sich sehr wertvolles Feedback ergeben, was die Gestaltung und geforderten Funktionalitäten betrifft. Mit diesem Feedback habe ich nun meine jetzige skalierbare Plattform entwickelt!

Welche Vision steckt hinter Shadow Your Future?

Shadow Your Future soll DIE zentrale Plattform zur praktischen beruflichen Orientierung werden. Ich möchte dem Fachkräftemangel und Ausbildungsabbrüchen entgegenwirken und Jugendlichen dabei helfen nicht nur einen Beruf, sondern ihre Berufung zu finden. 

Wer ist die Zielgruppe von Shadow Your Future?

Shadow Your Future hat zwei Hauptzielgruppen:
Die erste Hauptzielgruppe sind Unternehmen, die eine Ausbildung anbieten und auf der Suche nach jungen Talenten und Nachwuchskräften sind.

Die zweite Hauptzielgruppe sind Jugendliche die kurz vor ihrem Schulabschluss stehen und sich Gedanken darüber machen müssen, wie es nach der Schule weitergehen soll. Eine wichtige Rolle spielen hierbei natürlich auch die Eltern, die einen großen Einfluss auf ihre Kinder haben und sie bei der Berufsorientierung beraten, sowie auch Lehrer bzw. Schulen.

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Der Fokus bei Shadow Your Future liegt auf der praktischen Berufsorientierung. Im Begriff Shadowing steckt das Wort „Shadow“, was Schatten auf Englisch bedeutet. Der Schüler begleitet einen Mitarbeiter als wäre er sein Schatten, schaut ihm über die Schulter und gewinnt dabei spannende Einblicke in den Joballtag. Ein Shadowing kann an einzelnen Tagen stattfinden und der Zeitpunkt individuell und flexibel mit dem Unternehmen abgesprochen werden.

Im Gegensatz zu einem klassischen Schülerpraktikum (welche über die Plattform auch angefragt werden können) steht bei einem kurzweiligen Shadowing das gegenseitige Kennenlernen im Fokus und weniger die Mitarbeit. Ein Shadowing ist nicht auf eine festgelegte Woche limitiert und kann somit über das ganze Jahr hinweg angeboten werden, z.B. mal in den Ferien oder nach der Schule. Dies erhöht die mögliche Anzahl der praktischen Einblicke für Schüler, reduziert den Zeitaufwand auf Unternehmensseite und bietet mehr Flexibilität in der Terminabsprache.

Zusätzlich muss die Generation Z anders angesprochen werden. Fachbegriffe, komplizierte Formulierungen und Voraussetzungen schrecken Schüler oft ab. Ich biete Unternehmen eine schülergerechte Formulierung der Shadowing Angebote sowie Social Media Präsenz und Marketing. Schüler werden Schritt für Schritt bei der Erstellung von Lebenslauf und Anschreiben unterstützt, wodurch sie mit wenig Aufwand und ganz einfach ein Shadowing anfragen können. Die Online Plattform ist modern, zielgruppengerecht und preiswert!

Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert?

Glücklicherweise war Anfang dieses Jahrs unabhängig von Corona die Weiterentwicklung von Shadow Your Future in Planung. Somit habe ich diese „ruhige“ Phase nutzen können, um intensiv an meiner Plattform zu arbeiten und diese weiterzuentwickeln. Unternehmen sind momentan sehr vorsichtig in ihren Entscheidungen und oft schwingt auch eine Unsicherheit über die Zukunft mit, welche man spürt und in Gesprächen heraushören kann.

Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen?

Unternehmen müssen in dieser Zeit anders angesprochen werden, als es vor Corona der Fall war. Es muss intensiver darauf eingegangen und aufgerufen werden langfristig zu denken. Die Jugendlichen von heute sind die Fachkräfte von morgen und Nachwuchskräfte werden auch „nach“ Corona gebraucht. Die Möglichkeiten der Berufsorientierung waren dieses Jahr sehr eingeschränkt. Es besteht diesbezüglich Nachholbedarf, was wiederum eine tolle Chance für Unternehmen bietet!  

Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

Die Krise ist für jedes Unternehmen eine Chance die Strategie der Zukunft zu überdenken, insbesondere auch die Strategie Jugendliche für sich zu gewinnen. Die Digitalisierung wurde durch die Krise beschleunigt und schreitet weiter voran. Umso wichtiger ist es für Unternehmen digital präsent zu sein, dort wo die Zielgruppe zu Hause ist. Andererseits darf die Bedeutung menschlicher Faktoren nicht in den Hintergrund geraten. Diese und eine gute Arbeitsatmosphäre beeinflussen maßgeblich die Wahl der Ausbildungsstelle. Es muss also die Balance zwischen online und offline gefunden werden. Online präsent sein und offline überzeugen, genau das bietet Shadow Your Future.

Shadow Your Future, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Shadow Your Future startet zunächst in der Region Stuttgart und kurz darauf auch deutschlandweit. Die Online Plattform soll die zentrale Plattform zur praktischen beruflichen Orientierung werden. Ich möchte die Plattform kontinuierlich den Bedürfnissen der Schüler und Unternehmen anpassen und habe bereits zahlreiche weitergehende Ideen in diesem Kontext, deren Umsetzung ich kaum erwarten kann!

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Wir Frauen denken zu viel!
Wir denken oft über unterschiedliche Ideen oder Aspekte nach, kreiere Szenarien im Kopf, die manchmal komplizierter erscheinen als sie sind. An alle Gründerinnen und insbesondere Solopreneure: nicht zu viel alleine denken. Teilt mit Freunden, Familie, eurem Partner/Partnerin, anderen Gründern oder eurem Coach was euch beschäftigt. Es ist sehr oft sehr simpel. Die Gespräche geben euch neue Impulse und ihr verschwendet keine Zeit mit eurem Gedanken- Wirrwarr.

Gönnt euch Pausen und Erholung!

Ideen sprudeln, Dinge warten darauf umgesetzt zu werden, die Motivation ist groß, die Liste lang. Trotzdem ist eine regelmäßige Erholung wichtig und wohlverdient, auch das musste ich bei meiner Gründung lernen. Pausen, Ausflüge und Ablenkung helfen nicht nur bei einer Erholung, sondern man gewinnt neue Eindrücke, Inspirationen und Blickwinkel.  

Der wichtigste Tipp: Macht euch nicht klein!

Viele Frauen tendieren dazu sich klein zu machen und das völlig ohne Grund. Wir halten uns im Hintergrund und erzählen von unserem Erfolg oder Aktivitäten nur wenn wir danach gefragt werden und auch nur das Nötigste. Haut mal richtig auf den Putz!

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Jill Hollender für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Nicht zu früh aufgeben

0
Interactive Paper

Interactive Paper macht Werbung zum einem interaktiven Erlebnis

Stellen Sie sich und das Startup Interactive Paper doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Raphael Besnier und ich habe 2018 gemeinsam mit meinem Kollegen Tobias Macke Interactive Paper gegründet. Die Mission von “Interactive Paper” ist es, Werbung zu einem interaktiven Erlebnis zu machen. Interactive Paper vermittelt auf spielerische und faszinierende Weise die Botschaft des Werbetreibenden und verknüpft charmant die analoge mit der digitalen Welt. 

Die Anwendung ist simpel und intuitiv: Konsument*innen können durch das Berühren des Papiers wie magisch Inhalte auf dem Handy erscheinen lassen. Unternehmen können effektiv Leads generieren und bleiben zugleich den Konsument*innen positiv in Erinnerung. 

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Wir haben früher beide im Werbebereich gearbeitet, wo uns dann aufgefallen ist, dass die meisten Werbeformen heutzutage sehr nervig sind für die Menschen. Sie stellen meistens eine Barriere vor dem Inhalt, den man eigentlich sehen möchte, dar – zum Beispiel Werbung vor dem YouTube-Video, das man sich eigentlich ansehen möchte. Da haben wir uns gedacht, es wäre spannend, eine neue Werbeform zu kreieren, mit der Unternehmen Botschaften auf eine positive Weise an die Zielgruppe vermitteln können und das haben wir mit Interactive Paper erfolgreich umgesetzt. 

Welche Vision steckt hinter Interactive Paper?

Die Vision, Werbung, die meist für Menschen anstrengend ist, zu einem magischen Erlebnis zu machen. Wir wollen ein beidseitiges Erlebnis schaffen, das spielerisch, faszinierend und spannend ist, sowohl für den Konsumenten, der die Werbung bekommt, sowie für das Unternehmen, das sie schaltet. Am besten funktioniert das mit einer magischen Sache, bei der Menschen komplett überrascht sind, dass sie funktioniert. Inspiriert durch die magischen Zeitungen aus den Harry Potter Filmen, entstand die Idee für Interactive Paper. Ein Papier, das zum Leben erwacht. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größte Herausforderung am Anfang war die Frage: „Wie schaffen wir es die Idee von Interactive Paper zu realisieren?“ Das Ganze war produktionstechnisch eine riesige Challenge, weil uns viele Druckereien gesagt haben, dass die Idee nicht umsetzbar ist. Es war ein sehr langer Weg, eine Produktionsvariante zu entwickeln, die funktioniert und realisierbar ist. Wir haben uns dann selber an die Arbeit gemacht und es geschafft, unseren ersten Prototypen zu einem Serienproduktionsprozess zu bringen. 

Finanziert haben wir uns anfänglich durch unser gesamtes eigenes Erspartes und zusätzlich haben uns 2 Business Angels unterstützt, die Herrn Werner Wutscher und Thomas Fiala. 

Wer ist die Zielgruppe von Interactive Paper?

Unser Klientel sind diejenigen Unternehmen, denen es wichtig ist ihrer Zielgruppe positiv im Kopf zu bleiben und besonders effektiv die Umsätze zu steigern.  

Wie funktioniert Interactive Paper? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Mit Interactive Paper kann man als User rein durch die Berührung des Papiers interaktive Inhalte auf dem Handy erscheinen lassen. Die Vorteile bei Interactive Paper liegen einerseits in der Usability, also wie nutzerfreundlich das Produkt ist, und der Spaßfaktor dabei. Da ist die Komponente, dass man auf das Papier drauf drückt, ziemlich faszinierend für die meisten. Somit haben Unternehmen mit dem Interactive Paper ein großartiges Medium, um ihre Botschaften an ihre Zielgruppe zu vermitteln. 

Der zweite große Vorteil ist, dadurch dass es 3 verschiedene Touchpoints am Papier gibt, verbringen User sehr viel Zeit mit Interactive Paper. Die durchschnittliche Nutzungsdauer liegt bei 3 bis 4 Minuten und 50% Prozent der Leute, die es verwenden sind Returning Users, also verwenden es mehrmals oder zeigen es anderen Leuten. Also der Impact aus werblicher Sicht ist sehr groß. 

Das sind auch genau die Punkte, in denen wir uns von Konkurrenz-Technologien abheben, beispielsweise vom QR-Code. QR-Codes haben weder eine ansprechende Optik noch Usability, und sie werden auch von sehr wenigen Leuten gescannt. Die durchschnittliche Nutzungsrate bei QR-Codes liegt bei 0,02% von allen Leuten, die den Code sehen. Bei Interactive Paper liegen wir bei 30-40%. Ein weiterer Mitbewerber ist noch Augmented Reality. Da ist das Problem, dass es bei noch sehr wenigen Handys gut funktioniert und richtig angezeigt wird. 

Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert?

Wir hatten einige Use Cases im Event- und Retailbereich, die komplett eingebrochen sind, weil aktuell ja keine Messen und größere Veranstaltungen stattfinden. Was dafür stark wächst und wo daher auch unser Hauptfokus jetzt hingeht, ist das Thema Direct Mailing. Sprich die Leute zu Hause zu erreichen. Dadurch, dass der persönliche Kontakt zwischen Unternehmen und Kunden derzeit so schwer umsetzbar ist, ist es umso wichtiger, seiner Zielgruppe trotzdem im Kopf zu bleiben. Und da ist Interactive Paper eine super Lösung für die aktuelle Zeit. 

Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen?

Wir haben unsere wesentlichen Anwendungsbereiche angepasst, also den Fokus auf interaktive Direct Mailings gelegt. Man muss auch das Produkt entsprechend anpassen, weil generell die weltweiten Werbeausgaben stark sinken aufgrund der Krise, also das Produkt preislich günstiger sein muss für den Anwendungsfall. 

Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

Heutzutage ist es für Unternehmen schwieriger denn je, mit ihren Kunden in Kontakt zu bleiben. Weil eben alles Interessante auf dieser Ebene im Marketing wegfällt, also spannende Events, Messen etc. Da sehen wir das große Potential mit Interactive Paper Unternehmen eine Möglichkeit zu bieten, auch in einer Phase wie dieser, ihre Zielgruppe zu erreichen und zu begeistern. Interactive Paper soll damit die Wirtschaft wieder ankurbeln und aus der Krise holen

Interactive Paper, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Unser generelles Ziel ist eine Welt ohne nerviger Werbung. Werbeformen, die ansprechend sind für sowohl den Konsumenten, der es bekommt als auch das Unternehmen, das damit wirbt. Bei diesem Ziel ist das Produkt Interactive Paper Teil davon, aber es wird in Zukunft auch eine Vielzahl an weiteren Lösungen geben, die dieses Ziel verwirklichen. Kurz gesagt, es hört nicht mit dem Papier auf, sondern es wird noch einige spannende Erfindungen geben, die das in weiterer Linie ermöglichen. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Der erste Tipp ist auf jeden Fall: Nicht zu früh aufgeben. Es klingt klischeehaft, aber bei uns war es der Fall, dass wir viele Phasen hatten, wo es sehr logisch gewesen wäre, aufzuhören. Dann heißt es: Weitermachen trotz aller Zweifel, natürlich vorausgesetzt, die Idee hat Potential.  

Zweitens wäre dann zu schauen, dass man von Anfang an sein Produkt marktseitig prüft und es wirklich von Grund auf so baut, dass es für die Zielgruppe passt.

Der dritte Ratschlag ist, die persönlichen und menschlichen Aspekte hinter einem Startup nicht außer Acht zu lassen. Viele Startups scheitern nämlich genau daran, also aus persönlichen Befindlichkeiten und Streitereien zwischen Gründern etc. und das ist dann sehr schade. Das heißt, sich vor allem auch mit der Frage zu beschäftigen, wie man ein funktionierendes Team aufbaut.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Raphael Besnier für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Dinge vom Ende her denken

0
Dr.M. Creme Kaffeekapsel

Dr.M. stellt personalisierte Creme her -Phytoplasmacreme

Stellen Sie sich und das Startup Dr. M. Beauty and Health Care doch kurz unseren Lesern vor!

Die Dr. M. beschäftigt sich mit der Herstellung, Produktion und dem Vertrieb kosmetischer Produkte zur Gesichts- und Körperpflege. 2014 wurde das Unternehmen von Bernd Kuhs und mir gegründet. 

Damals kam Bernd, mit dem ich schon in einem anderen Startup zusammengearbeitet hatte, einmal mehr mit einer neuen Idee auf mich zu: die Herstellung einer personalisierten Creme mittels einer Kaffeekapsel. Spontan sagte ich: „Ja das machen wir!“ So beschäftigten wir uns mit dem Thema, stellten aber schon bald fest, dass das Handling nicht optimal war und gaben diesen Ansatz wieder auf. Aber: immerhin halten wir jetzt ein Patent zur Herstellung von kosmetischen oder dermatologischen Präparaten oder von Süßspeisen mittels einer Kapsel. 

Nach weiteren langen Überlegungen haben wir schließlich unsere Beauty Bar entwickelt. Dabei handelt es sich um eine transparente Crememanufaktur, mit der unsere Kunden frisch vor Ort individualisierte Cremes herstellen und somit die Personalisierung einer Creme auf die Spitze treiben können. Unsere ELEMENTS FOR BEAUTY, verschiedene Seren und ein besonderer Hyaluronsäurekomplex sind Ready-to-use Produkte, die ebenfalls Teil unseres Pflegekonzepts sind. 

Daneben beliefern wir noch Kosmetikhersteller mit Membranstruktur-Cremekonzentraten, mittlerweile zu 100% natürlich, ein Rohstoff, den diese zur Herstellung eigener Produkte einsetzen und nun eine Möglichkeit haben, einfach ihre Linien auf Bio umzustellen oder ihre Kosmetiklinien zu ergänzen. Vor circa einem Jahr sind wir in den Markt eingetreten und verfügen bereits über einen veritablen Kundenstamm. 

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Bei uns Beiden stand im Vordergrund, etwas Nachhaltiges für uns und unsere Familien zu schaffen. Für Bernd lag die Gründung eines eigenen Unternehmens auf der Hand. Denn bereits nach seiner Ausbildung zum Chemiker stieg er in jungen Jahren in die elterliche Kuhs GmbH ein und war bis zu deren Verkauf maßgeblich für die Forschung und Entwicklung verantwortlich. Ich selbst war lange im Investmentbanking auf Kapitalgeberseite tätig und Businesspläne bestimmten meinen Alltag. Das Gründerwesen hat mich immer fasziniert und so war es mein Verlangen, einmal das Lager zu wechseln. Nun stellen wir uns gemeinsam den Herausforderungen als Entrepreneure.

Welche Vision steckt hinter Dr. M. Phytoplasma Cosmetic?

Wir verstehen uns als Innovationstreiber in der Kosmetik und unser Ziel ist, immer an der Spitze der technologischen Entwicklungen zu stehen. Mit Bernd, der schon in den 1990er Jahren die Membranstrukturcreme erfand, habe ich einen begnadeten Rezepturentwickler an meiner Seite, der jeden Wirkstoff kennt und in der Kosmetikbranche bestens vernetzt ist. Von Anfang an war unser Ziel, unsere Kosmetik ideologiefrei so natürlich wie mögIich zu machen und auf alle unnötigen Inhaltsstoffe zu verzichten. Wir müssen keine Inhaltsstoffe hinter einem Sammelsurium von Wirkstoffen bei den INCIs verstecken. 

Deshalb liegt „Clean Beauty“, der neueste Trend in der Kosmetik, schon immer in unserer DNA. Auch Transparenz war uns ein Anliegen. Nicht weil wir es wollen, sondern weil wir es können, weil wir nichts zu verbergen haben. Wir wollen unsere Kunden nicht durch schöne Bilder und Emotionen auf uns aufmerksam machen, sondern durch die Qualität unserer Produkte. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größte Herausforderung war – und ist – eine solide Finanzierung auf die Beine zu stellen. Schon als unsere Geschäftsidee die ersten Kreise zog, hatten wir plötzlich viele Freunde, die sich davon versprachen, mit „billigem“ Geld Anteile zu sichern. Wir wollten aber von vornherein unsere Unabhängigkeit bewahren und so haben wir uns entschieden, keine weiteren Gesellschafter als Kapitalgeber aufzunehmen. Wir haben den klassischen Weg beschritten – im Bewusstsein, dass wir dadurch ein langsameres Wachstum in Kauf nehmen. 

Zunächst haben wir durch unsere Kapitaleinlage und Gesellschafterdarlehen das Unternehmen finanziert. Dann erhielten wir in einem langwierigen Prozess eine stille Beteiligung durch die MBG Baden-Württemberg und ein zu 90% durch die Bürgschaftsbank gesichertes Darlehen der Hausbank. Ich möchte aber darauf hinweisen, dass die Gründer, also wir, für das bürgschaftsgesicherte Darlehen zu 100% und für die stille Beteiligung zu 50% persönlich haften. Im weiteren Verlauf haben Freunde, die eine marktübliche Verzinsung erhalten, und wir erneut als Gesellschafter weitere Darlehen gegeben. 

Die zweite Herausforderung ist die time to market.

An den Produkten gibt es immer etwas zu verbessern und im Zweifel wird es nie perfekt sein. Man bekommt Hinweise von Kunden und Vertriebspartnern, die Verbesserungswünsche an einen herantragen. Aber jede Anpassung zieht Folgen nach sich, die zu weiteren Kosten und Zeitverzögerungen führen. Beispielsweise hat eine Rezepturänderung Folgen für die Zulassung des Produkts. Einhergehend ändern sich die Produktbeschreibungen, was wiederum zu Korrekturen am Etikett, der Außenverpackung, in der Broschüre und im Internet führt. Im Zweifel müssen sogar neue Photos gemacht oder gerendert werden. Deshalb ist es wichtig, zum end-of-design zu kommen.

Die dritte Herausforderung ist die Zielgruppe und die Vertriebskanäle zu bestimmen. Wenn ich mich in einem Markt auf einen Vertriebskanal festgelegt habe, ist es fast unmöglich zu wechseln.

Für uns war klar, das wir B2B vertreiben wollen, da unsere Beauty Bar erklärungsbedürftig ist und wir mit unserem begrenzten Budget, Marketingmaßnahmen für die breite Öffentlichkeit nicht stemmen können. Ein eigener Vertrieb schied ebenfalls aus, da wir unser Budget nicht mit monatlichen Fixkosten belasten wollten. Letztendlich haben wir uns dafür entschieden, über Handelsvertreter zu gehen.

Die vierte große Herausforderung ist der bürokratische Aufwand, der eine Markteintrittsbarriere für kleine Unternehmen darstellt. Bei uns beginnt das von dem Einhalten der Kosmetikverordnung, nach der alle Produkte in Brüssel notifiziert, Sicherheitsbewertungen vorgenommen und eine Rückverfolgbarkeit gewährleistet sein  muss. Dass wir als Kleinstunternehmen mit der Verpackungsverordnung und – obwohl im B2B – mit der Datenschutzgrundverordnung beschäftigen müssen, sei nur nebenbei erwähnt. Jedenfalls werden in unangemessener Weise Ressourcen gebunden.

Wer ist die Zielgruppe von Dr. M. Phytoplasma Cosmetic?

Unsere Zielgruppe umfasst Kosmetikerinnen, Heilpraktiker, Dermatologen, Spa-Betreiber und mit unseren Rohstoffen Kosmetikhersteller.

Was ist das Besondere an den Produkten? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Unsere Phytoplasmacreme ist zu 100% natural und zu 90% biological. Und das Beste, unsere Kunden können damit die Personalisierung einer Creme auf die Spitze treiben. Die Phytoplasmacreme, eine Membranstrukturcreme, hat an sich schon überragende Vorteile. Aufgrund ihrer laminaren Struktur ähnelt sie dem Hautfett und ist deshalb optimal verträglich. Wirkstoffe können besser eingebettet werden und entfachen ein Vielfaches an Wirkung.

Die Technologie zur Herstellung beherrschen nur Wenige, sonst hätte wahrscheinlich jeder Kosmetikhersteller eine Membranstrukturcreme. Da die Herstellung aufwendig und teuer ist, wird sie seit Jahren vornehmlich in pharmazeutischen und hochwertigen kosmetischen Produkten eingesetzt. Nun machen wir diese Creme, all unseren Kunden zugänglich und nicht nur das: uns ist gelungen, diese Creme auf rein natürlicher Basis herzustellen. Ich kenne niemanden, der in dieser Konsequenz ein vergleichbares Produkt anbieten kann. Über Zertifizierungen haben wir zwar diskutiert, letztendlich aber vorerst Abstand davon genommen, da wir mit der herausragenden Qualität unserer Produkte bereits weit über den Anforderungen der Bio-Labels liegen.

In unseren ELEMENTS FOR BEAUTY setzen wir hochkonzentrierte, auf bestimmte Hautanlässe abgestimmt, Wirkstoffe ein. Auch hier sind wir „clean“. Keine aufgeblähte INCI. Unserer ELEMENTS FOR BEAUTY sind bis auf das Vitamin C ebenfalls 100% natürlich. 

Dr.M. Creme Kaffeekapsel

Beispielhaft möchte ich unseren Hyaluronsäurekomplex erwähnen, der einen hohen Anteil an Oligohyaluron erhält. Dies ist sehr teuer, führt aber dazu, dass das Hyaluron nicht auf der Haut klebt, sich leicht auftragen lässt und schnell einzieht. Oder unser Mastixöl, das von Pistazienbäumen von der griechischen Insel Chiso gewonnen wird und das wir bei Problemzuständen wie Akne oder Neurodermitis einsetzen. Ein Naturstoff, der antibakteriell ist und dem sogar antivirale Wirkung nachgesagt wird.

Schließlich unser Membranstrukturkonzentrat DMS-Bio für die weiterverarbeitende Kosmetikindustrie: 100% natürlich. Mit diesem Ausgangsstoff kann jeder Kosmetikhersteller schnell und einfach seine Kosmetiklinie auf Bio umstellen oder ergänzen. In der Verarbeitung ist es denkbar einfach, da es kalt verarbeitet werden kann. Auch hier ist mir nichts Vergleichbares im Markt bekannt.

Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert?

Die Beauty Düsseldorf, die führende Messe in der Kosmetikbranche, sollte im März stattfinden, wurde dann auf September verschoben und schließlich abgesagt. Dort wollten wir unsere Produkte erstmals einer breiten Öffentlichkeit präsentieren und im direkten Kontakt Kunden gewinnen. Die Kosmetikstudios wurden aufgrund staatlicher Anordnung geschlossen. Das heißt, unsere große Hoffnung wurde begraben und die bisher getätigten Umsätze mit den Kosmetikstudios brachen ein.

Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen? Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

Wir sind nun dabei, an kleineren Beauty- und Spa-Konferenzen als Sponsoren teilzunehmen, um dort in direkten Kontakt mit Interessenten zu kommen. Auch schalten wir Printwerbung, verstärken unsere Social Media Aktivitäten und die Pressearbeit, um unsere Marke in den Markt zu tragen und bekannt zu machen. Wir planen, eine direkte Ansprache von Kunden auf dem klassischen Postwege, da uns die DSGVO E-Mailing verbietet und ich selbst unaufgeforderte Telefonate als lästig empfinde. Dann gibt es Überlegungen, unseren Kunden einen Webshop für ihre Endkunden anzubieten, damit unsere Kunden am Onlinegeschäft partizipieren können.

Es fällt mir schwer, eine Chance in der Corona-Krise zu sehen. Es gilt zu überleben, bis Hoffnung wieder keimt und die Angst, die derzeit das Verhalten bestimmt, weicht. Wir müssen lernen, Corona als Teil unseres Lebens zu akzeptieren, aber auch, vernünftig damit umzugehen. Grundsätzlich gehe ich davon aus, dass die jetzige Wirtschaftskrise langfristig negative Auswirkungen auf das Konsumverhalten, vom dem wir leben, haben wird. Nach Auslaufen der staatlichen Unterstützungsmaßnahmen wird den Konsumenten weniger Geld zur Verfügung stehen, sei es, weil sie ihren Arbeitsplatz verlieren oder mit höheren Abgaben belastet werden. Trotzdem bin ich davon überzeugt, dass wir als kleines Unternehmen in einer Nische angesiedelt sind, das immer seinen Käuferkreis finden kann. 

Dr. M. Phytoplasma Cosmetic, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahren sehe die Dr. M. als stabiles, florierendes, internationales Unternehmen, das weitestgehend seine Fremdverbindlichkeiten abbezahlt hat, über einen treuen Kundenstamm verfügt, mit seinen Innovationen Aufmerksamkeit erregt, Mitarbeiter sich wohlfühlen und Lieferanten gerne mit ihr als zuverlässigem Partner zusammenarbeiten.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

1. Die Aufnahme „fremder“ Gesellschafter sollte behutsam angegangen werden. Selbst die besten Freunde können „Wenn es ums Geld geht“ anders werden.

2. Davon ausgehen, dass alles länger dauert, als man denkt.

3. Dinge vom Ende her denken. Welche Aus- und Nebenwirkungen haben Entscheidungen, die ich heute treffe, in der Zukunft? Sind sie reversibel? 

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Johannes Mauser für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Zuhören, dynamisch agieren und neugierig bleiben!

0
AnkhLabs WeEncrypt

AnkhLabs: Mit WeEncrypt sicher und einfach E-Mails verschlüsseln und Daten austauschen

Stellen Sie sich und das Startup AnkhLabs doch kurz unseren Lesern vor!

AnkhLabs ist ein bayerisches Startup mit Sitz in München, das innovative Software-as-a-Services entwickelt und vertreibt. Der Schwerpunkt liegt derzeit auf benutzerfreundlichen Security-Lösungen sowie Anwendungen, die auf künstlicher Intelligenz und Distributed Ledger Technology (Blockchain) basieren. 

Gegründet haben AnkhLabs Christian Mars und ich im Jahr 2018, nachdem wir viele Jahre zusammen bei Microsoft gearbeitet haben. Christian arbeitet bereits seit seinem 20. Lebensjahr in der IT-Branche. Nach 10 Jahren bei Microsoft, sowohl in der Vertriebsabteilung als auch in Führungspositionen, wurde er Unternehmer. Ich blicke auf 20 Jahren Erfahrung in der Informationstechnologie in den Bereichen Finanzdienstleistungen, High-Tech-Fertigung und Medien- und Unterhaltungsindustrie bei globalen Unternehmen wie Reuters, Sky und Microsoft zurück.

Unser internationales Team besteht inzwischen aus acht hochmotivierten Mitarbeitern und wir wachsen weiter!

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Uns hat die Herausforderung gelockt, uns auf Basis unserer langjährigen Erfahrungen mit unseren Ideen in die Selbstständigkeit zu wagen. Christian hat bereits mehr als ein Dutzend Startups gegründet, entwickelt und erfolgreich geführt. Seine Erfahrung bestärkte uns in unserem Entschluss. Unser Faible für Cybersicherheit, künstliche Intelligenz und Distributed Ledger-Technologie leben wir nun bei AnkhLabs aus.

Welche Vision steckt hinter AnkhLabs?

Zu unserer Zeit bei Microsoft war es schon ein Thema, E-Mails und Dateien sicher und vor allem EINFACH auszutauschen. Sichere Dienste waren bereits auf dem Markt, allerdings ist sicher oft kompliziert. Die Akzeptanz steht und fällt mit dem Aufwand für den Empfänger. Deshalb haben wir uns neben dem Sicherheitsaspekt auf die Benutzerfreundlichkeit konzentriert. Bei allen Releases steht im Vordergrund, die Bedürfnisse der Anwender mit einfachen, intuitiv zu bedienenden und sicheren digitalen Services zu erfüllen. Dafür verwirklichen wir im Team konsequent und leidenschaftlich Projekte von der Idee bis zur Marktreife.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Zu Beginn war es die größte Herausforderung, die ersten Kunden zu finden. Nach vielen anstrengenden Versuchen quer durch die Branchen und einer Liste an Sonderwünschen konnten wir endlich die ersten Erfolge erzielen und unser Produkt und die Zielgruppe zusammenführen. Im nächsten Step haben wir uns daran gemacht, unser Team zu vergrößern. In der aktuellen Arbeitsmarktlage geeignete und engagierte Mitarbeiter zu finden, die zu uns passen, war zu Beginn ebenfalls eine Herausforderung. Seit dem Start und auch aktuell finanzieren wir uns über Bootstrapping, halten jedoch auch Ausschau nach Investoren.

Wer ist die Zielgruppe von AnkhLabs?

Letztlich jeder, der digital kommuniziert und seine Produktivität steigern möchte. Derzeit legen wir unseren Fokus auf Berufsgeheimnisträger sowie auf Unternehmen aus dem Mittelstand, vorwiegend des Finanz-, Gesundheits- und Mediensektors und des öffentlichen Dienstes. Da uns das Thema E-Mail-Sicherheit sehr am Herzen liegt, nutzen Privatpersonen unseren Dienst übrigens kostenlos!

Wie funktioniert AnkhLabs? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Unser zentrales Produkt ist die Software-Suite WeEncrypt. Sie umfasst die zwei Hauptkomponenten WeEncrypt Mail und WeEncrypt.io. WeEncrypt Mail unterstützt Anwender, ihre E-Mails einfach, schnell, sicher und DSGVO-konform mit einem Klick Ende-zu-Ende zu verschlüsseln. Der Service steht als Add-In für Outlook sowie als App-Ausführungen für iOS und Android zur Verfügung. Darüber hinaus existiert ein Web-Client (web.WeEncrypt.de), der Anwender in die Lage versetzt, bequem, sicher und kostenlos große Daten sowie E-Mails zu verschicken – und das anonym, ohne sich zu registrieren. 

Wir stellen immer wieder fest, dass Unternehmen mit den E-Mail-Verschlüsselungslösungen unzufrieden sind, die der Markt bietet. Diese Firmen machen sich selbst Gedanken, wie sie ihren E-Mail-Verkehr in puncto Handhabung, Sicherheit und Datenschutz optimieren können. Solche Vorhaben gehen oft in die richtige Richtung zu mehr Nutzerfreundlichkeit, gehen aber genauso schnell schief. An der Stelle setzten wir von AnkhLabs an: Wir realisieren Sicherheit anwenderzentriert.

Eine E-Mail-Verschlüsselung muss einfach, verständlich, sicher und rechtskonform für Sender und Empfänger sein. Zudem hat sich eine gute Lösung daran messen zu lassen, wie fair ihre Lizenzierung ist. Nach diesen Anforderungen haben wir unsere Software-Suite WeEncrypt entwickelt. Sie steht für Made in Germany, ein Qualitätssiegel, welches wir bewusst bedienen.

Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert?

Tatsächlich haben wir im Außenverhältnis kaum Auswirkungen bemerkt. Natürlich ist es schwer, abzuschätzen, wie sich die Corona-Krise und die daraus entstandene „new normal“-Situation auf den Erfolg unserer Marketing- und Vertriebsmaßnahmen ausgewirkt hat. Dennoch haben wir bemerkt, dass im Zuge der Einführung von Homeoffice und Remote-Arbeitsplätzen in vielen Unternehmen das Thema digitale Sicherheit weiter in den Fokus gerückt ist. Unsere Produkte sind daher gut nachgefragt. 

Intern haben wir während des Lockdowns dynamisch auf die Herausforderungen reagiert. Da wir bereits vor der Krise remote und nach dem zero trust-Sicherheitsmodell, also mit grundsätzlich erforderlicher Prüfung von Identität und Gerät, gearbeitet haben, mussten wir uns technisch nicht umstellen. 

Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen?

Wir sprechen grundsätzlich viel mit unseren Kunden und holen Feedback ein, während der Krise nur umso intensiver. So konnten wir unsere Kunden mit unserer Lösung pragmatisch und effizient unterstützen. 

Intern haben wir es jedem freigestellt, im Homeoffice zu arbeiten. Kollegen, die mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit kamen oder keine Betreuung für ihre Kinder hatten, habe das gerne in Anspruch genommen. Grundsätzlich arbeiten wir off- und online bestens zusammen und konnten das in dieser Zeit in unserem Team sehr gut unter Beweis stellen!

Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

Bei vielen Unternehmen haben sich im Bereich der digitalen Sicherheit Lücken aufgetan, die vorher vielleicht nicht aufgefallen waren. Darauf adäquat und schnell zu reagieren, hat nun erhöhte Priorität. Der Schutz der „Kronjuwelen“ eines Unternehmens, also die Kunden- und Produktdaten, hat nun mehr Gewicht bekommen. Das ist in unseren Augen eine positive Entwicklung.

AnkhLabs, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Unsere Vision: Die beste Verschlüsselung merkt und sieht ein Nutzer nicht. Sie erfolgt unabhängig und automatisch, sobald dieser Daten austauscht. Die Frage, ob man Lust hat, irgendwann auf einen Button zum Verschlüsseln zu klicken, stellt sich dann nicht mehr. Anwender sollen ungestört arbeiten, weshalb Sicherheitslösungen Commodity werden sollten. Das bedeutet: Die Sicherheitstechnologie muss direkt in allen verwendeten Plattformen integriert sein. Ein Anwender von Outlook, Teams, CRM oder anderen Applikationen für Warenwirtschaft, Lohnbuchhaltung und vielen weiteren Systemen, will schnell Daten teilen und verschicken, ohne sich Gedanken zu machen: Moment mal, wie bekomme ich das sicher und einfach hin? Daran arbeiten wir bei AnkhLabs intensiv weiter.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Zuhören, dynamisch agieren, neugierig bleiben!

Wer seinen Kunden wirklich zuhört, erfährt viel über ihre wahren Bedürfnisse. Produkte am Reißbrett zu entwerfen, ist nicht zielführend. Und oft trifft das erste Produkt nicht den Kern. Anregungen unserer Kunden und Partner setzen wir zügig in erste Releases um, damit sie schnell zur Anwendung kommen können. Nur wenn wir den Bedarf wirklich benutzerfreundlich erfüllen, haben wir die Arbeit richtig gemacht. Idealerweise gibt es sehr viele mit demselben Bedarf.

Festgefahrene Wege führen einen selten zu neuen Zielen. Deshalb ist es wichtig, das Vorhaben immer wieder kritisch zu hinterfragen. Sind wir tatsächlich auf dem richtigen Pfad? Was sind aktuell tatsächliche Herausforderungen? Wie könnte man es anders angehen als bisher? Sich jeden Tag neue Fragen zu stellen und ggf. eine Kursänderung vorzunehmen ist enorm wichtig, um weiterzukommen.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Volkan Yilmaz für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Ein gutes Netzwerk ist Gold wert

0
Trust your food 100% regionale, saisonale und nachhaltige Ernährung

Trust your food 100 Prozent regionale, saisonale und nachhaltige Ernährung

Stellen Sie sich und das Startup Trust your food doch kurz unseren Lesern vor!

Wir sind Hendrik, Lena, Markus & Anja und gemeinsam haben wir Trust your food gegründet.Wir kommen aus ganz unterschiedlichen Bereichen: Hendrik ist Demeter-Landwirt und spezialisiert auf vielfältigsten Gemüse-Anbau. Lena ist Umweltwissenschaftlerin, Markus ist erfahrener Geschäftsführer und beschäftigt sich seit Jahren mit dem Thema Agrarwende und Anja ist UI Designerin und hat bereits für viele StartUps gearbeitet.

Uns verbindet unser Interesse an Nachhaltigkeit und an einer zukunftsfähigen Landwirtschaft. 

Mit Trust your food machen wir Bio-Landwirte & Verbraucher zu Partnern auf Augenhöhe – für 100% regionale, saisonale & nachhaltige Ernährung. Wir schaffen lokale solidarische Gemeinschaften zwischen Verbrauchern und Bio-Landwirten, die sich immer über ein Jahr die Ernte teilen. So können wir dauerhaft für faire Preise sorgen, sowohl für die Landwirte als auch für unsere Mitglieder. Das Gemüse liefern wir jede Woche erntefrisch und 100% unverpackt bis nach Hause – direkt vom Acker auf den Teller. Dadurch sparen wir wertvolle Ressourcen für Transport und Kühlung. 

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Wir stehen unterschiedlichen ökologischen und sozialen Problemen gegenüber, die durch unsere Art der Ernährung verursacht werden. Viele könnten durch eine Umstellung auf eine saisonale, regionale und nachhaltige Ernährung gelöst werden.

Aber wir wissen auch, wie kompliziert das in der Realität sein kann: Man muss sich tatsächlich jedes einzelne Produkt genau anschauen und verschiedenste Märkte, Hofläden und Supermärkte abzufahren, um Zugang zu Lebensmitteln zu bekommen, die man guten Gewissens konsumieren kann.

Kurz und gut haben wir uns gefragt, wie das einfacher geht. Wir wissen, dass solidarische Beziehungen zwischen Kunden und Landwirten der beste Weg sind, um faire Preise zu garantieren und gleichzeitig durch eine längere Beziehung auf Zeit für Planungssicherheit und Unabhängigkeit führt, und das auf beiden Seiten. Gleichzeitig haben wir in vielen Gesprächen mit Landwirten gelernt, dass die typischen Wege der Direktvermarktung wie z.B. regionale Online-Plattformen oder Onlineshops für die meisten Landwirte mehr Probleme verursachen, als sie lösen. Wir haben viel positives Feedback zu unserem Konzept bekommen – von Kunden, Institutionen wir der IHK Lüneburg-Wolfsburg oder der Leuphana Universität Lüneburg und vor allem von Landwirten. Also haben wir gemeinsam beschlossen, nicht länger zu warten, sondern aus der Idee ein funktionierendes Unternehmen zu machen.

Welche Vision steckt hinter Trust your food?

100% regionale, saisonale Ernährung, so einfach und nachhaltig wie möglich – dafür steht Trust your food. Wir beleben eine alte Beziehung wieder neu: die zwischen Landwirten und Verbrauchern. Wertschätzung von Lebensmitteln und ökologischer, kleinbäuerlicher Landwirtschaft ist uns dabei enorm wichtig. 

Wir hoffen, dass wir zusammen mit immer mehr Landwirten langsam, aber stetig an einer echten Agrarwende arbeiten können, in der kleinbäuerliche Strukturen erhalten und ausgebaut werden, Ökolandbau einen immer höheren Stellenwert bekommt, um so das Ziel einer enkeltauglichen Landwirtschaft zu erreichen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Finanziert haben wir uns bisher per Bootstrapping. Geholfen hat uns dabei, dass einige von uns ein Gründerstipendium erhalten haben, so dass das tägliche Überleben halbwegs gesichert war.

Durch die Corona-Situation haben wir beschlossen deutlich schneller und deshalb auch deutlich improvisierter an den Start zu gehen als geplant. Das war natürlich ein enormer Kraftakt. Rückblickend war es die einzig richtige und beste Entscheidung, die wir getroffen haben. Wir haben unfassbar viel gelernt und sind nur deshalb in so kurzer Zeit so weit gekommen, wie wir es aktuell sind.

Wer ist die Zielgruppe von Trust your food?

Alle, die beim Thema Essen Wert auf Regionalität, Frische und Nachhaltigkeit legen. Außerdem natürlich Bio-Landwirte und Lebensmittel-Handwerker. 

Wie funktioniert Trust your food? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Durch unsere regionalen Netzwerke aus Bio-Landwirten können wir auf eine große Vielfalt an Bio-Gemüse und -Lebensmitteln zurückgreifen. Der größte Unterschied zwischen uns und anderen Anbietern ist wahrscheinlich der solidarische Ansatz. Wir können über ein Jahr zusammen mit unseren Landwirten Erntemengen planen und garantieren ihnen ein monatlich festes, gleichmäßiges Einkommen ohne Markt- und Preisschwankungen. Außerdem garantieren 100 Prozent Transparenz in der Lieferkette – das Gemüse ist bis auf den Acker zurückverfolgbar und kommt immer aus der Region unserer Kunden. Wir meinen es ernst mit den Begriffen „regional“ und „saisonal“: Der wöchentliche Gemüseanteil besteht ausschließlich aus dem, was von den Landwirten in der Region geerntet wird. Wir kaufen kein Gemüse im Großmarkt dazu. Und „regional“ bedeutet für uns ein Umkreis von maximal 75 Kilometer um den Wohnort unserer Kunden.

Wir haben unser Konzept zusammen mit Landwirten entwickelt, statt an ihnen vorbei. Wir beziehen alles direkt von den Landwirten – ohne Großhandel dazwischen.

Unsere Kunden werden immer Mitglied für ein Jahr. Dafür erhalten sie wöchentlich erntefrisches Bio-Gemüse bis nach Hause oder zu einer Abholstation geliefert. Zusätzlich bekommen sie viele Informationen und Rezepte, können mit festen, fairen Preisen planen und weitere Lebensmittel aus ihrer Region beziehen – wie z.B. Eier, Käse, Brot etc. 

Die wöchentliche Ernte kommt unverpackt zu unseren Kunden und enthält Kartoffeln, Gemüse, Salat und Kräuter der Saison. Wir legen außerdem großen Wert darauf keine Lebensmittel zu verschwenden, deshalb teilen wir unsere Ernte-Anteile zu 100% unter unseren Mitgliedern auf.

Auch unsere Landwirte profitieren von der Planungssicherheit und fairen, festen Preisen. Die Umwelt profitiert durch nachhaltige Landwirtschaft, kurze Lieferwege und natürlich der Reduktion von Lebensmittelverschwendung und Verpackungsmüll.

Trust your food, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Aktuell sind wir in der Region Lüneburg/ Wendland aktiv. Unser Ziel ist es nachhaltig zu wachsen.  Unser nächster Standort wird Hamburg sein und unser Konzept werden wir nach und nach auf weitere Regionen übertragen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

  1. Done is better than perfect: Der perfekte Moment zum Starten kommt nie und wenn ihr nicht anfangt, wisst ihr nie, ob es geklappt hätte
  2. Ein gutes Netzwerk ist Gold wert
  3. Gründen ist kein Spaziergang – ihr solltet Durchhaltevermögen mitbringen und konstruktive Kritik annehmen können

Link zum Crowdfunding

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Hendrik, Lena, Markus und Anja für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Auf dem Weg warten immer wieder Herausforderungen

0
FLOWKISS vormals FH2OCUS, Koffeinwasser, in der Höhle der Löwen

Sonja Wüpping und Jan Oostendorp Gründer von FLOWKISS vormals FH2OCUS, Koffeinwasser, in der Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und Ihr Startup doch kurz vor!

Wir sind Sonja Wüpping (28 Jahre) und Jan Oostendorp (31 Jahre) und kommen beide aus Bocholt im Münsterland. Als die Gründer von FLOWKISS, vormals „FH2OCUS“, ergänzen wir uns nicht nur geschäftlich perfekt, sondern sind auch privat ein Paar, verlobt und werden demnächst eine kleine Hochzeit mit unseren Liebsten feiern.

Unsere gelernten Berufe als Produktfotograf und Berufsberaterin haben wohl nur wenig mit dem Geschäftssegment zu tun, in dem wir uns gerade eine Marke aufbauen wollen. Jedoch bringen wir viele persönliche Stärken mit, um diese Herausforderungen zu meistern und uns die notwendigen Kenntnisse anzueignen. Vor allem unsere Abenteuerlust, den Mut, über Grenzen hinauszuwachsen und die Leidenschaft für unser Startup zählen insbesondere dazu.

In diesem dreht sich gerade alles um FLOWKISS, ein Koffeinwasser, das im Gegensatz zu den üblichen Energydrinks vollständig auf Zucker und auf künstliche Farb- und Geschmacksstoffe verzichtet. Es beinhaltet nur vier Inhaltsstoffe, keine Kalorien und ist bisher als erfrischende Variante mit natürlichem Zitronenaroma erhältlich. Wer bisher auf der Suche nach einer Abwechslung zu Energydrinks oder Kaffee gewesen ist, ist bei uns genau richtig!

Wie ist Ihre Idee entstanden?

Jeder von uns kennt wohl die Situationen, in denen wir eine extra Portion Motivation und Energie benötigen. Wie auch viele andere haben wir beide dann häufig nach Kaffee und vor allem nach gekühlten Energydrinks gegriffen.

Auch wenn wir eigentlich einen relativ gesunden Lebensstil führen, hat es eine Weile gedauert, bis uns bewusst geworden ist, dass diese künstlichen und zuckerhaltigen Getränke eigentlich so gar nicht zu uns passen. Also sind wir in die Supermärkte gegangen und haben geschaut, welche Alternativen es sonst noch gibt. Außer einem riesigen Regal, mit noch mehr, noch bunteren Energydrink-Dosen haben wir nichts Passendes für uns gefunden. Und so entstand die Idee zu FLOWKISS Koffeinwasser.

Welche Vision steckt hinter Ihrem Produkt?

Wer unsere Geschichte verfolgt, weiß, dass wir unser Startup gegründet haben, um uns einer spannenden Herausforderung zu stellen, über uns hinauszuwachsen und um uns unseren großen Traum von einem eigenen Unternehmen zu erfüllen. Unsere Vision ist es, auch anderen Menschen den Mut zu geben, endlich das zu tun, was sie schon immer wollten. Denn noch viel zu oft schlummern in den Herzen der Menschen Träume, die ein Leben lang unerfüllt bleiben.

Wir möchten einen Teil dazu beitragen, dass niemand mehr bereut, etwas nicht getan zu haben und FLOWKISS soll sie bei ihren spannenden Erfahrungen begleiten. Nicht nur als erfrischendes Koffeinwasser, sondern auch als Unternehmerteam, indem wir genau diese Geschichten unserer Kunden erzählen. Deshalb steht hinter unserem Unternehmen nicht nur eine Vision, sondern auch eine Frage: „Wann hast du das letzte Mal etwas zum ersten Mal gemacht?“ 

Wer ist Ihre Zielgruppe?

Auch wenn es zunächst den Eindruck erweckt, dass wir mit FLOWKISS die Konsumenten ansprechen, die bisher Energydrinks getrunken haben, ist unser Produkt für weitaus mehr Menschen interessant. 

Zunächst ist es uns wichtig zu erzählen, dass wir niemanden davon überzeugen möchten, dass FLOWKISS nun das einzige koffeinhaltige Getränk auf den Markt ist, das alle anderen verdrängen soll. Getränke sollten aus gesundheitlicher Sicht so natürlich wie möglich sein, jedoch sollten sie auch weiterhin Spaß machen. Wer also den Geschmack eines süßen Energydrinks mag, oder nicht auf den leckeren Kaffee am Morgen verzichten möchte, der sollte ihn aus unserer Sicht natürlich auch weiterhin genießen. Auf unseren Kaffee wollen wir persönlich übrigens auch nur ungern verzichten. Für genau diejenigen ist FLOWKISS dann die erfrischende Ergänzung für die heißen Sommertage, oder eine gelegentliche Abwechslung zu den sonst sehr süßen Energydrinks.

Tatsächlich gibt es aber auch Menschen, die bislang vergeblich auf der Suche nach einem koffeinhaltigen Getränk gewesen sind, weil sie den Geschmack von Energydrinks nicht mögen oder den Kaffee nicht so gut vertragen. Mit FLOWKISS ist nun endlich ein koffeinhaltiges Getränk erhältlich, dass wohl zu fast jedem passt. Ob beim Sport, auf einer langen Autofahrt oder im Büro – FLOWKISS kann dich überall erfrischen. Zuletzt möchten wir aber deutlich machen, dass unser Koffeinwasser niemals das übliche Mineralwasser ersetzt, dass wir tagtäglich trinken sollten.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung „Die Höhle der Löwen“ zu bewerben?

Wir haben uns bei der Gründer-Show „Die Höhle der Löwen“ beworben, weil die Teilnahme an diesem Format eine Riesenchance für Startups ist. Wir möchten unseren Traum zu unserem Hauptberuf machen und die Teilnahme an der Show bietet all das, was wir dazu benötigen. Durch die Ausstrahlung erreichen wir eine riesige Aufmerksamkeit, die wir vielleicht in diesem Maße nie mehr bekommen würden.

Der wohl noch wichtigere Grund ist der, dass wir gerade an einen Punkt angelangt sind, an dem uns nicht mehr nur Leidenschaft und Spaß weiter voranbringt. Wir benötigen jetzt einen strategischen Partner, der genauso an unser Produkt glaubt wie wir und der uns mit seiner Erfahrung und seinem Netzwerk unterstützen kann.

Und wer uns kennt, weiß, dass es uns große Überwindung kostet, vor den Löwen und vor dem gesamten Produktionsteam zu pitchen. Aber genau das wollten wir ja. Uns Herausforderungen stellen, vor denen wir großen Respekt haben und diese meistern, auch wenn wir vielleicht keinen Deal erhalten.

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Jeder weiß: Vorbereitung ist alles. Und weil wir bisher alle Folgen der Show gesehen haben, wussten wir natürlich, auf welche wichtigen Fragen wir Antworten haben sollten. Darüber hinaus haben wir uns mit den persönlichen Geschichten der Investoren beschäftigt, indem wir zum Beispiel Podcasts, Artikel oder Bücher über sie gehört oder gelesen haben.

Und wenn man sich genauer mit den Investoren beschäftigt, merkt man, dass sie eben nicht nur an den Zahlen, sondern insbesondere auch an den Gründerpersönlichkeiten interessiert sind. Deshalb war es uns wichtig, eben nicht nur ein Frage-Antwort Skript penibel auswendig zu lernen, sondern uns auch so zu präsentieren, wie wir wirklich sind. Und weil wir beide ehrlich und spontan sind, war es deshalb natürlich auch für uns bis zum Schluss spannend, was wir letztendlich sagen werden.

Für die Vorbereitung haben wir zudem Unterstützung der Produktion bekommen.

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung „Die Höhle der Löwen“ geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Wir haben uns um die Teilnahme an der Sendung „Die Höhle der Löwen“ beworben, weil wir das Format wahnsinnig gut finden und es wirklich Spaß macht, Einblicke in die Startup-Welt zu erhalten.

Weil wir bislang alle Staffeln verfolgt haben und nun selbst ein eigenes Produkt entwickelt hatten, stand für uns fest, dass auch wir es versuchen möchten. Wir wären ja nicht wir, wenn wir uns nicht einer weiteren unglaublich spannenden Herausforderung stellen möchten. Uns war natürlich bewusst, dass die Konkurrenz riesig ist. Deshalb haben wir nicht wirklich damit gerechnet, dass wir mit einer Getränke-Idee in die Show eingeladen werden. Aber so war es dann und wir waren vor Motivation kaum mehr zu bremsen.

Wir wussten, auch wenn wir vielleicht keinen Deal abschließen werden, haben wir zumindest eine weitere wahnsinnig spannende Antwort auf unsere eigene Frage: „Wann hast du das letzte Mal etwas zum ersten Mal gemacht?“ Für uns gibt es wohl kaum etwas Unglaublicheres, als in der Sendung Die Höhle der Löwen vor so vielen wunderbaren Menschen zu pitchen.

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch „Die Höhle der Löwen“ viele Interessenten und auch Medien auf FLOWKISS aufmerksam werden?

Durch die Teilnahme an der Sendung und die Medienpräsenz bekommen wir die wohl einmalige Gelegenheit unglaublich viele Menschen auf FLOWKISS aufmerksam zu machen. Dies hätten wir in diesem Ausmaß wohl nie erreicht. Diese Aufmerksamkeit ist nun die Eintrittskarte in den Markt und wir hoffen, dass wir diese Chance nutzen können, um die Menschen langfristig von uns und von unserem Koffeinwasser zu überzeugen.

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Während der Vorbereitung auf die Show haben wir uns natürlich mit allen Investoren intensiv beschäftigt und bemerkt, dass sie alle unglaublich viele Stärken und Erfahrungen mitbringen, die wir bisher so detailliert noch nicht kannten. Weil wir FLOWKISS jedoch insbesondere im Lebensmitteleinzelhandel sehen, war Ralf Dümmel unser favorisierter Investor. In den vergangenen Staffeln hat er bewiesen, dass er die Produkte der Gründer erfolgreich in den Regalen der Märkte platzieren kann und hat sich darüber hinaus immer sehr menschlich und begeisterungsfähig gezeigt.

Wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahren soll FLOWKISS überall dort erhältlich sein, wo es Getränke gibt. Nicht nur im Lebensmitteleinzelhandel und in Getränkemärkten, sondern eben auch an Tankstellen, auf Veranstaltungen oder in den Meetingräumen der Unternehmen. Dabei denken wir über die Grenze von Deutschland hinaus und möchten natürlich unsere Produktpalette durch weitere erfrischende Geschmackssorten erweitern. Wenn die Menschen nach einem Koffeinwasser fragen, soll FLOWKISS das Produkt sein, an das als erstes gedacht wird.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Wir geben zu, alleine hätten wir uns wohl niemals den Traum von einem eigenen Startup verwirklicht. Deshalb würden wir immer wieder den Weg gehen, gemeinsam oder mit einem Team zu gründen. Auf dem Weg warten immer wieder Herausforderungen auf uns Gründer, die in einem gut funktionierenden Team einfach besser bewältigt werden können, als alleine. Wichtig ist, dass die Teammitglieder unterschiedliche Kompetenzen und Leidenschaften für ein Thema mitbringen, weil dann auch die Rollen- und Aufgabenverteilung leichtfällt. Zudem macht es viel mehr Spaß gemeinsam mit einer Flasche FLOWKISS auf Erfolge anzustoßen und zu feiern.

Wir konnten außerdem bereits viele Zukunftsideen sammeln, weil wir unsere Kunden auf unsere Reise mitnehmen und ihnen die Möglichkeit geben, FLOWKISS durch ihr Feedback weiterzuentwickeln. Das macht nicht nur Spaß, sondern es entsteht auch eine besondere Kundenbeziehung.

Bild: Sonja Wüpping und Jan Oostendorp aus Bocholt präsentieren mit „FH2OCUS“ Koffeinhaltiges Sprudelwasser mit natürlichem Zitronengeschmack. Sie erhoffen sich ein Investment von 90.000 Euro für 25 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen.
Foto: TVNOW / Bernd-Michael Maurer

Sehen Sie FLOWKISS am 21. September in der Höhle der Löwen

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Sonja Wüpping und Jan Oostendorp  für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

GRACE langhaltende Blumen, frische Blumensträuße und Trockenblumen

0

GRACE 3 Jahre nach Die Höhle der Löwen: Was hat sich durch die Zusammenarbeit mit Dagmar Wöhrl verändert?

Stellen Sie sich und das Startup GRACE doch kurz unseren Lesern vor!

GRACE ist als Onlineshop für langhaltende Rosen im Jahr 2016 gestartet. Die Blumen wurden in französischen Hutschachteln verarbeitet und erlangten in kürzester Zeit weltweite Bekanntheit. Heute ist GRACE in dem Segment Marktführer und hat das Sortiment um weitere langhaltende Blumensorten, frischen Blumensträußen und Trockenblumen erweitert. Seit 2020 fahren wir unsere Multichannel Strategie aus und eröffnen stationäre Blumenläden. 

Welche Vision steckt hinter GRACE?

Unsere Vision ist es den Blumenmarkt zu revolutionieren. Wir wollen den teils alteingessenen Blumenmarkt und die neue digitale Welt miteinander verbinden. Durch ausgeklügelte Design – und Marketingkonzepte versuchen wir den Spagat zwischen Generation Y und Z zu schaffen. GRACE soll online sowie im stationären Handel die Adresse für ästhetisch schöne Blumenpräsente werden.

Wer ist die Zielgruppe von GRACE?

Durch unser besonders ästhetisches Auftreten in den Sozialen Kanälen erreichen wir zu 90% eine weibliche Zielgruppe. Nichtdestotrotz spüren wir vermehrt männliche Käufer im Onlineshop, die unser Produkt als Geschenk kaufen. Im Gegensatz dazu zählen wir in unseren stationären Läden deutlich mehr weibliche Kunden. Das Durchschnittsalter beläuft sich in beiden Fällen zwischen 19 und 37 Jahren.

Was ist das Besondere an den Blumen von GRACE?

Unsere langhaltenden Blumen halten bis zu drei Jahren und sind das perfekte Geschenk um etwas Bleibendes zu verschenken. Bei unseren frischen Blumen oder den Trockenblumen handelt es sich zum größten Teil um Blumen aus unseren Partner-Gärtnereien in Deutschland oder aus dem benachbarten Holland. Wir legen besonderen Wert auf eine hohe Qualität und eine möglichst lange Haltbarkeit.

Warum haben Sie sich vor drei Jahren für die Höhle der Löwen beworben?

Die Höhle der Löwen ist Deutschlands erfolgreichstes Format für junge Gründer. Es ist eine riesen Plattform vor Millionen Zuschauern um seine Idee oder sein bereits bestehendes Unternehmen vorzustellen und einen erfolgreichen Investor für sich zu gewinnen. Eine einmalige Chance, die wir nutzen durften. Die Teilnahme an der Sendung hat GRACE um mehr als zwei Jahre im Wachstum beschleunigt. Ein Effekt den wir selbst nach drei Jahren noch spüren. 

Sie konnten Dagmar Wöhrl als Investoren gewinnen. Wie ging es nach der Sendung weiter?

Dagmar und ihre Familie sind weiterhin an GRACE beteiligt. Familie Wöhrl ist mit ihrem Netzwerk ein extremer Mehrwert für unser Unternehmen. Uns wurden viele Türen in europäische Luxus Kaufhäuser oder Hotelbetrieben geöffnet. Auch namenhafte B2B Kunden haben wir Dagmar und ihrer Familie zu verdanken.

Wie hat sich die Blumenbranche in den letzten drei Jahren entwickelt?

Wir haben in den letzten Jahren einiges dazu beigetragen, dass der Blumenmarkt wieder an Frische gewinnt. Leider sterben in Deutschland immer mehr Blumenläden aus. Betreiber, die mit der Zeit gehen und ihre Läden neu entdecken, haben ein extremes Potenzial ihre Absätze zu steigern. Wir sehen uns in der Neuentdeckung des Blumenmarktes als Vorreiter und sprechen auch viel mit anderen Floristen. Wir stoßen vor allem bei Meisterfloristen auf besonderen Zuspruch, was uns besonders stolz macht.

Hat sich ihr Geschäftsmodell durch die Zusammenarbeit mit Dagmar Wöhrl geändert?

Unser Geschäftsmodell hat sich in den letzten Jahren mehrmals verändert. Wir leben im Jahr 2020 – das Internet ist schnell. Wir müssen auch schnell sein und uns immer wieder neu entdecken. Die Trends und Bedürfnisse der Kunden ändern sich so schnell, dass vom eigentlichen Plan manchmal nur noch wenig übrigbleibt. Dagmar mischt sich in der strategischen Unternehmensentwicklung nicht ein. Wenn wir Fragen haben oder einen Rat benötigen, können wir Sie jederzeit anrufen. 

GRACE, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir wollen eine langlebige Marke in der Blumenbranche aufbauen. GRACE wird sich in den nächsten Jahren auf der Produktseite weiterentwickeln und immer wieder für neue Überraschungen sorgen. Durch unser jetzt gestartetes Multi-Channel Konzept werden wir uns auch weiter lokal aufstellen und die Markenbekanntheit steigern. GRACE soll gesund wachsen und sich zu einer nicht mehr wegzudenkenden Marke entwickeln.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei  Kirishan Selvarajah für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Neueste Beiträge

INDIMA Gründerteam v.l.n.r. Gevorg Simonyan, Emin Vojnikovic.© INDIMA SkillBridge GmbH

Wie kann künstliche Intelligenz den Anerkennungsprozess beschleunigen?

0
INDIMA nutzt künstliche Intelligenz, um die Anerkennung internationaler Qualifikationen schneller und transparenter zu gestalten. Am 27. Februar 2025 präsentierte das Unternehmen seine Lösung in der Sendung „2 Minuten 2 Millionen“ und zeigte, wie Digitalisierung den Zugang zum Arbeitsmarkt erleichtern kann.