Mittwoch, November 19, 2025
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Finden Sie eine völlig neue Idee, in die Sie richtig aufgehen können

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Vecnos ultrakompakte 360°-Kamera IQUI

Vecnos ultrakompakte 360°-Kamera IQUI- edel und elegant

Bitte stellen Sie sich und die Startup Vecnos unseren Lesern vor! 

Ich heiße Shu Ubukata und bin der CEO von Vecnos Inc. mit Sitz in Yokohama, Japan. Als ich zu Ricoh kam, wurde ich zunächst im Vertrieb eingesetzt. 2010 hatte ich eine Führungsposition im Bereich Consumer-Produkte übernommen. Damals schlug ich dem Management vor, die weltweit erste 360°-Kamera für Verbraucher zu entwickeln. Nach drei Jahren brachten wir dieses Produkt als Ricoh Theta auf den Markt, die weltweit erste 360°-Kamera für Consumer. Seitdem hat sich der 360°-Markt zu einem Markt von 5 Millionen USD (2018) entwickelt.

In dieser Zeit haben wir mit Vecnos ein Unternehmen für revolutionäre Imaging-Produkte gegründet. Unser erstes Produkt ist die ultrakompakte 360°-Kamera IQUI. Sie ist ab dem 15. Oktober 2020 in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, den Vereinigten Staaten und Japan erhältlich. 

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Vecnos wurde im August 2019 als Spin-off von Ricoh gegründet. Das ursprüngliche Theta-Entwicklungsteam und ich konnten das Management davon überzeugen, dass wir mehr Wertschöpfung und Dynamik in den 360°-Kameramarkt bringen könnten – aber dafür ein neues unternehmerisches Umfeld brauchen. Dort waren wir dann in der Lage, IQUI und seine App IQUISPIN in sehr kurzer Zeit zu entwickeln, insbesondere dank offener Innovation und flexiblem Management.

Was ist die Vision hinter der IQUI 360°-Kamera?

IQUI ist eine neue Art von 360°-Kamera, die minimalistisch, superhandlich und extrem einfach zu bedienen ist. Gegenwärtig erfreuen sich 360°- und Action-Kameras bei Kamera-Enthusiasten großer Beliebtheit, aber sie haben sich noch nicht bei einem breiteren Verbraucherspektrum durchgesetzt. Auch sind 360°-Inhalte in ihrer jetzigen Form nicht so weit verbreitet, weil man sie in der Regel erst umständlich bearbeiten muss, bevor man sie über die sozialen Medien verbreiten kann. Kurz gesagt, IQUI und seine App IQUISPIN machen das Aufnehmen und Teilen von 360°-Inhalten einfach und attraktiv, wie keine andere Kombination aus Kamera und App zuvor.

Was waren von der Idee bis zum Start die bisher größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Ricoh ist derzeit unser einziger Investor. Wir genießen die Freiheit, Entwicklungs-, Personal-, Management- und andere Entscheidungen unabhängig treffen zu können.

Wie andere Start-ups auf der ganzen Welt hat uns die globale Corona-Pandemie natürlich hart getroffen. Die Tatsache, dass wir nicht in der Lage waren, unsere Produktionsstätten physisch zu erreichen, hat die Entwicklung vor dem Start des globalen Vertriebs erschwert. Wir konnten aber die IQUI dank der beharrlichen Arbeit unseres Entwicklungsteams und unserer Partner auch „remote“ erfolgreich an die Ziellinie bringen. 

Wer ist die Zielgruppe der IQUI 360°-Kamera?

Wir möchten, dass ein neuer Typ von Verbrauchern IQUI nutzt – nämlich diejenigen, die in sozialen Medien aktiv sind. Die meisten haben wahrscheinlich noch keine Erfahrung mit einer 360°-Kamera haben, begeistern sich aber für neue Möglichkeiten der Selbstdarstellung. Wir glauben, dass gerade Frauen der Millennial-Generation gut in dieses Profil passen.

Wie funktioniert die IQUI 360°-Kamera? Was sind die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Vecnos ultrakompakte 360°-Kamera IQUI

IQUIs einzigartiges optisches System mit vier Linsen macht es möglich, dass die Kamera winzig klein ist. Sie hat einen Durchmesser von weniger als 20 mm und wiegt nur 60 g, und das bei einer konkurrenzfähigen Foto- und Videoqualität. Mit nur drei Tasten und automatischer Datenweiterleitung auf Ihr Smartphone ist IQUI total unkompliziert zu bedienen. Mit IQUISPIN ist die Bearbeitung von 360°-Fotos super einfach und macht echt Spaß. Der Benutzer kann bestimmte Details des 360°-Bildes hervorheben, oder auch tolle 3D-Elemente hinzufügen, die den Raumeindruck zusätzlich vertiefen. Das resultierende Minivideo hat die perfekte Länge und Dateigröße für eine einfache Veröffentlichung in sozialen Medien.

Wie hat sich Ihr Unternehmen mit Corona verändert? Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen? Wo sehen Sie die Chance in der Krise?

Unser Unternehmen hat sich trotz der Pandemie gut entwickelt. Unsere Mitarbeiter nutzen verschiedene digitale Tools, um sich auszutauschen und zusammenzuarbeiten. Tatsächlich haben einige unserer Softwareentwicklungsmitarbeiter bei Ausbruch der Pandemie in ihre Heimatstädte in ganz Japan zurückgezogen und arbeiten seitdem produktiv mit unserem Team in Yokohama zusammen. Für unsere Mitarbeiter, die ins Büro kommen, ist die Arbeit im Home Office sowieso immer eine Option. Dies hat den zusätzlichen Vorteil, dass diejenigen mit Kindern und anderen Verpflichtungen flexibel arbeiten können.

Von Anfang an haben wir eine Direct-to-Consumer (D2C)-Strategie geplant, so dass die Auswirkungen der Pandemie auf die Einzelhandelsumsätze in den Geschäften für uns kein großes Problem darstellten. Wir können die Bedrohung, die sie für die Logistik darstellt, nicht völlig ignorieren, aber unsere Partner gehen gut mit diesem Thema um.

Darüber hinaus sind auch die Marketingaktivitäten von Vecnos fast vollständig online. Der Wettbewerb um die Aufmerksamkeit der Verbraucher wird natürlich täglich schärfer. Wir glauben aber dass unser Produkt den Verbrauchern eine einzigartige Erfahrung bietet – nicht zuletzt allen, unter der Eintönigkeit des Corona-Alltags leiden.

Vecnos, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Vecnos will durch visuelle Innovationen Emotionen und Freude wecken. Heute nutzt Vecnos, darunter das Kernteam, das bereits die erste 360°-Kamera der Welt entwickelt hat, bahnbrechende Technologien der optischen und künstlichen Intelligenz um Hardware und Anwendungen auf aufregend neue Weise zusammenzubringen. Auf diese Weise wollen wir die 360°-Fotografie in den nächsten fünf Jahren im Massenmarkt etablieren. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie potenziellen Gründern mit auf den Weg geben?

  1. Finden Sie eine völlig neue Idee, in die Sie richtig aufgehen können
  2. Bauen Sie eine starke Basis mit Partnern auf, denen Sie vertrauen (Kernteam), und fügen Sie dann erst externe Talente hinzu
  3. Managen Sie klug und mit Liebe zum Detail, aber lassen Sie sich bei der Mittelbeschaffung Spielraum

Bildquellen Vecnos

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Shu Ubukata für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Nicht durch Rückschläge verunsichern lassen

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mcbike24 e-bikes fahrräder

mcbike24 E-Bikes, Fahrräder, Ersatzteile und Zubehör zum fairen Preis

Stellen Sie sich und das Startup mcbike24 doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Tim Mixdorf, ich bin 24 Jahre alt und komme aus Lindow in Brandenburg. 2019 habe ich mein Bachelor-Studium an der IUBH Internationalen Hochschule erfolgreich abgeschlossen und anschließend ein Master-Studium begonnen. Anfang 2020 habe ich die Mc Bike GmbH mit dem Onlineshop mcbike24.de gegründet. Hier verkaufe ich mit meinem Team Fahrräder und E-Bikes aller Art. Das Besondere sind allerdings unsere innovativen Service-Angebote.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Schon in meiner Kindheit habe ich davon geträumt mein eigenes Unternehmen zu führen – eigene Produkte zu entwickeln und zu verkaufen. Eine Leidenschaft für Fahrräder habe ich dabei in meiner frühen Jugendzeit entwickelt. Durch mein duales Studium an der IUBH in Berlin und meine praktische Berufserfahrung habe ich festgestellt, dass die Fahrradbranche bisher noch sehr klassisch aufgestellt ist. Zwar gibt es unterdessen viele große Online-Fahrradhändler, dennoch ist die Branche noch sehr stark vom stationären Handel geprägt. Gerade der Service kommt auch oft zu kurz. Für mich konnte ich durch die Gründung aus meinem Hobby auch meinen Beruf machen.

Welche Vision steckt hinter mcbike24?

Bisher haben sich viele Menschen vor dem Kauf eines Fahrrads im Internet gescheut. Zu groß war die Befürchtung ohne Probefahrt und ohne das Rad vorher gesehen zu haben etwas Unpassendes geliefert zu bekommen. Zusätzlich kam hinzu, dass im Falle einer Reklamation oder eines Services das Rad zum Hersteller geschickt werden musste.

Mit mcbike24.de möchten wir dieses Problem endgültig lösen und die Online- mit der Offlinewelt verknüpfen. Bei uns kann der Kunde entscheiden, ob er sein Rad vollständig selbst aufbauen oder ob er gegen Aufpreis das Rad aufgebaut und inklusive einfachem Bikefitting zu sich nach Hause geliefert haben möchte. Mit einer mobilen Werkstatt möchten wir unseren Kunden so den Komfort des Onlineshoppings und den persönlichen Service eine Fachwerkstatt in Einem bieten. Eine erste Testphase ist Anfang August in Berlin und Brandenburg gestartet.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größte Herausforderung ist es im E-Commerce eine Lücke zu finden. Letztlich muss man auch so ehrlich sein und sagen, dass es ähnliche Konzepte schon gab oder gibt. Wir versuchen nun das Konzept bis zum Ende zu denken und maximal auf die Bedürfnisse der Kunden auszurichten. Es gibt schon unzählige Onlineshops, die mehr Produkte, günstigere Preise oder besonders spezielle Teile bieten. Warum sollte also einfach ein weiterer Shop eröffnet werden? Ganz einfach – kein Shop ist beim Kunden zu Hause. Natürlich lohnt es sich nicht jeden Reifen und jeden Schlauch einzeln auszuliefern. Unsere Priorität liegt daher auf Fahrrädern und E-Bikes. Teile und Zubehör verkaufen wir eigentlich nur zusätzlich zu Rädern, wenn wir eh schon vor Ort beim Kunden sind und diesem dann einfällt, dass er zu seinem neuen E-Bike noch kein passendes Schloss hat.

Finanziert haben wir bisher alles aus Eigenkapital. Natürlich benötigt man auch Partner, die an das Konzept glauben. Aktuell kommen wir beinahe komplett ohne Lager aus, da wir bei unseren Partnern auf Abruf bestellen können. Teilweise übernehmen diese auch unseren Versand durch Drop-Shipping. Wir benötigen aber weiteres Kapital, um unser Konzept deutschlandweit auszuweiten. Diesbezüglich arbeiten wir gerade an einem Business-Paper, welches wir Kapitalgebern vorlegen können.

Wer ist die Zielgruppe von mcbike24?

Die Zielgruppe liegt aktuell im Bereich junger Erwachsener, die ein Faltrad für den Weg zur Arbeit brauchen bis hin zu Rentnern, die durch E-Bikes wieder die Freunde am Radfahren entdecken. Gerade hier sei auch noch einmal betont, dass gerade die Zielgruppe der Rentner bisher quasi vom Fahrrad-Onlinehandel ausgeschlossen wurde. Durch unser Konzept können wir diese Kunden ohne Probleme bedienen. Wir bieten dabei Produkte von der Einsteiger- bis zur Oberklasse. High-End-Produkte bieten wir aktuell nicht, da die entsprechende Kundschaft in der Regel exzellent informiert ist und weniger Beratung/Service benötigt. Wir arbeiten allerdings kontinuierlich dran weitere Zielgruppen anzusprechen.

Wie funktioniert mcbike24? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Diese Frage wurde mehr oder weniger in den vorhergehenden Fragen bereits beantwortet. Wir achten sehr stark auf eine Verknüpfung von Online- und Offlinehandel. Dabei möchten wir unsere Kundschaft im Internet informieren und letztlich vor Ort bedienen. Die Vorteile für den Kunden liegen insbesondere in den günstigeren Preisen bei dennoch exzellentem Service. Hinzu kommt eine größere Auswahl, als in den meisten Fahrradgeschäften.

Bei mcbike wird es dem Kunden überlassen, welchen Service er buchen möchte und damit auch, welchen Preis er am Ende zahlen möchte. Wir versuchen uns maximal auf die Bedürfnisse der Kunden auszurichten – nicht nur mit unseren Produkten, sondern auch mit unseren Services. Persönlich denke ich, dass dies noch kaum jemand in der Fahrradbranche macht. Hier findet man eher noch die klassischen Vertriebswege alla „Nimm es so oder kauf woanders“. Allerdings findet aber immer stärker ein Umdenken statt. Andere Branchen sind aber schon wesentlich weiter.

Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert?

Da dies genau unsere Gründungszeit war, kann ich kaum von einer Veränderung sprechen. Wir haben unsere ersten Artikel  im April verkauft – also in der Zeit, in der Deutschland am stärksten getroffen war. Entgegen dem Branchentrend konnten wir allerdings weniger von Corona profitieren als andere. Da wir noch sehr stark auf die Arbeit anderer angewiesen waren, ging bei uns vieles langsamer als geplant. Beispielsweise haben Behörden viel länger für Genehmigungen gebraucht als üblich. Nach dem der Lockdown vorbei war, ist der Fahrradabsatz nahezu explodiert. Junge und kleine Unternehmen wie unseres sind hier einfach hinten heruntergefallen. Hersteller haben ihr Prioritäten auf größere und wichtige Händler gelegt. Für uns blieb da nicht sehr viel übrig. Dennoch haben wir es mit viel Engagement und durch unseren guten Service geschafft einige Kunden zu bedienen und blicken daher kurz vor dem Ende der Fahrrad-Saison zuversichtlich ins nächste Jahr.

Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen?

Im Grunde mussten wir nehmen, was wir bekommen konnten und verkaufen, was ging. Es ist etwas schade für uns, dass Corona dieses Jahr kam. Wäre die Krise erst in einigen Jahren gekommen, hätten wir sicherlich mit unserem Vor-Ort-Service extrem profitiert. Von daher mussten wir keine Änderungen vornehmen, viel mehr wurde uns dadurch aufgezeigt, dass unser Konzept sehr gut funktionieren kann. Aus diesem Grund arbeiten wir nun daran alles so schnell wie möglich, so vielen Kunden wie möglich verfügbar zu machen.

Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

Die Corona-Krise hat aufgezeigt, dass wir mit unserer Vision vom Vertrieb auf dem richtigen Weg sind. Für uns ist es die Chance unsere Services bekannt zu machen und in den Köpfen der Menschen zu verankern. Insgesamt hat die Fahrrandbranche durch die Krise stark profitiert. Wer allerdings genauer hinsieht, konnte die Schwächen der traditionellen Vertriebsarten erkennen. Man könnte sagen, dass viele noch einmal mit einem „blauen Auge“ davon gekommen sind. Wäre der Lockdown länger gewesen oder sollte es in der Hauptsaison nächstes Jahr zu einem weiteren Lockdown kommen, könnte das für viele Händler gefährlich werden. Innovative Vertriebskonzepte sind also gefragt.

mcbike24, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir haben viele innovative Ideen, was künftig noch passieren soll. Wenn alles nach Plan läuft, haben wir uns in fünf Jahren als DER Vor-Ort-Händler in Deutschland etabliert. Wir möchten daher künftig unsere Services deutschlandweit anbieten. Außerdem möchten wir eine Eigenmarke entwickeln, um unserem Kunden ein noch besseres Preis-Leistungsverhältnis anzubieten und Lücken im Sortiment zu schließen. Unser Konzept besonders Laien anzusprechen und den Onlinekauf so einfach wir möglich zu gestalten, soll weiter verfeinert werden. Beispielsweise sollen dem Kunden zukünftig nur Produkte angezeigt werden, die perfekt zu seinen Bedürfnissen passen. Zusätzlich sollen möglichst gleich alle Fragen beantwortet werden, bevor sie überhaupt entstehen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Zunächst sollte es eine wirklich innovative Idee geben. Einfach zu sagen: „Ich mache es einfach besser“ reicht meist nicht aus. Diese Idee sollte man auch nicht nur für sich behalten, sondern mit Bekannten oder Leuten, die sich auskennen besprechen – beispielsweise habe ich hier viele gute Tipps von meinen Professoren an der IUBH erhalten. Zusätzlich sollten vorab schon Partner mit ins Boot geholt werden. Unterstützung wird definitiv immer benötigt. Letztlich und das ist vielleicht das wichtigste, sollte man sich nicht durch Rückschläge verunsichern lassen. Ein Unternehmen zu Gründen ist unheimlich anstrengend. Sofern man nicht hundertprozentig überzeugt ist und nach jedem Rückschlag überlegt aufzugeben, sollte man es lieber gleich sein lassen.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Tim Micdorf für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Bildet euch fort

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IT-Wings Webanalyse, Online Marketing und Software Entwicklung

IT-Wings wissenschaftliche Agentur für Webanalyse, Online Marketing und Software Entwicklung

Stellen Sie sich und das Startup IT-WINGS doch kurz unseren Lesern vor!

IT-WINGS ist eine wissenschaftlich geprägte Agentur im Herzen von Stuttgart mit den Schwerpunkten Webanalyse, Online Marketing und Software Entwicklung. Hierbei ist aber stets die Datenanalyse mit Hilfe von BI- und webanalytischen Tools die Basis für Online-Marketing Empfehlungen und Umsetzungen. Mit unserer, in der Online Marketing Welt unorthodoxen, aber zielgerichtet und daten-getriebenen, Art & Weise konnten wir in den letzten vier Jahren einige international bekannte Unternehmen, wie auch klein- und mittelständische Unternehmen für uns gewinnen. Dabei haben wir keine Unterstützung im Bereich Sales gehabt. Gegründet wurde die Agentur in Dezember 2015. 

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Ich habe vor der Gründung meiner Agentur selbst in Agenturen, aber für Konzernen in einer Festeinstellung gearbeitet. Dabei ist mir aufgefallen wie wenig die Unternehmen sich mit der wissenschaftlichen Betrachtung der Daten im Bereich Digital Analytics und dem Online Marketing beschäftigen. Dieser Ansatz war entweder dem Unternehmen fremd oder man hat nicht an den Erfolg solcher Analysen geglaubt. Trotz allem haben viele die bekannten Buzz-Words in den Meetings und Veranstaltungen benutzt. Deshalb habe ich mir das Ziel gesetzt nicht nur die größte Webanaylse Agentur in Europa aufzubauen, sondern dabei stets einen wissenschaftlichen Ansatz zu verfolgen. 

Ein weiterer Aspekt, welches mich zu der Gründung bewegt hat, war die Tatsache, dass so viele Unternehmen und Agenturen Webanalyse lediglich mit dem Erfassen von Daten mittels Google Analytics verknüpfen. Und so sieht man in den Dienstleistungskatalog von sehr vielen Agenturen nur den Reiter „Google Analytics“ unter Webanalyse. Aber Webanalyse ist viel mehr als nur die Integration dieses Tools. 

Welche Vision steckt hinter IT-WINGS?

Einerseits die größte Webanalyse Agentur in Europa zu führen und zu gestalten. Und den Mehrwert dieser digitalen Felder Rund um das eCommerce dem Meschen näher zu bringen und zu zeigen, dass es sich stets lohnt wissenschaftlich und damit datengetrieben an Herausforderungen heranzugehen. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Es gab einige Herausforderungen, jedoch die größte Herausforderung war es passende Mitarbeiter zu finden und zu lernen, wie man am besten mit den verschiedenen Typen von Mitarbeitern umgehen muss, um sie zu fördern aber auch für die Thematiken zu begeistern.

Wer ist die Zielgruppe von IT-WINGS?

Das sind jegliche Unternehmen aus dem B2B Bereich aber auch aus dem B2C die sich mit Webanalyse, Online Marketing und Datenvisualisierungen beschäftigen oder dabei sind mit diesen Disziplinen Ihren Online Erfolg zu optimieren. 

Wie funktioniert IT-WINGS? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

IT-WINGS ist wie bereits erwähnt eine Agentur, die sich wissenschaftlich mit den Themen befasst. Bei einer Zusammenarbeit mit uns gibt es keinerlei Mindestlaufzeit und Kunden können jederzeit bei uns kündigen. Weiterhin sind wir Zielgebunden, wir starten ein Projekt stets mit einem Workshop und definieren unter anderem gemeinsam mit dem Kunden Ziele, wie beispielsweise Anzahl der Verkäufe oder die Anzahl neuer Kunden. Halten wir dieses Ziel nicht ein, so können unsere Kunden uns jederzeit kündigen.

Weiterhin entwickeln wir stetig spezifisch für unsere Kunden Softwarelösungen, um weitere Datenquellen und Informationen für ein datengetriebenes Online Marketing gemeinsam mit der Webanalyse zu nutzen, das hat in der Vergangenheit für sehr viel Vertrauen und einer engen Zusammenarbeit mit unseren Kunden geführt.  

Ein weiterer Unterschied zu unseren Wettbewerbern ist, dass für uns Webanaylse nicht nur Google Analytics ist, sondern neben Google Analytics weitere Tools wie Webtrekk, eTracker, Adobe Analytics, Matomo, wie auch Power Bi, Tableau Klipfolio, Python, R und viele weitere Tools für uns ein Teil der Webanaylse darstellen. 

IT-WINGS, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahren haben wir eine besondere Art der Academy gelauncht, sind bei über 50 Mitarbeiter und sind unter anderem in Frankreich ebenfalls mit einem festen Sitz vertreten.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Tipp Nummer eins: Es ist kein Geheimnis, dass es wichtig ist viel zu arbeiten. Damit meine ich wirklich viel zu arbeiten, auch wenn es heißt auf vieles zu verzichten. Wenn man erfolgreich sein möchte, muss man bereit sein auf vieles im Leben zu verzichten und sich hauptsächlich der Arbeit zu widmen. 

Tipp Nummer zwei: Geduldig sein. Klingt banal, aber manchmal braucht eine Idee, Analyse, Änderung der Strategie, Personal, etc. einfach Zeit. Das klingt banal, aber dass musste selbst ich lernen. 

Und Tipp Nummer drei: Bildet euch fort. Um euren eigenen Weg und eure Stärken zu finden bzw. auszubauen.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Armin Sanjari für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Wenn du für etwas brennst, dann fang einfach an!

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maren jewellery schmuck nachhaltig fair

Maren Jewellery Schmuck aus recyceltem Gold und Silber und mit synthetischen Eco Diamanten

Stellen Sie sich und das Startup Maren Jewellery doch kurz unseren Lesern vor!

Maren Jewellery steht für Luxusschmuck im Einklang mit der Natur, nachhaltig, fair und handgemacht für dich. Um das zu garantieren, verwende ich für meine zeitlosen und still designten Schmuckstücke ausschließlich recycelte Edelmetalle und synthetische Eco-Diamanten. Mein Schmuck ist Ausdruck einer achtsamen und rücksichtsvollen Liebe, einer Liebe nicht nur für das Handwerk des Schmuckdesigns, sondern auch für Mensch und Natur. 

Warum haben Sie sich entschlossen ein Unternehmen zu gründen?

Ich glaube, dass Leidenschaft der stärkste Antrieb für Veränderung ist – man kann nicht nur ein bisschen leidenschaftlich sein, ich kann nicht nur privat für die Dinge brennen, die mich bewegen.  Ich beschäftige mich bereits seit vielen Jahren mit Nachhaltigkeit, Zero Waste und veganem Lifestyle. Irgendwann kam es mir falsch vor, weiterhin für Unternehmen zu arbeiten, die meine Überzeugungen nicht in dem Maß teilen, wie ich mir das wünsche und so kam die Entscheidung mit Maren Jewellery ein Unternehmen zu gründen, das alles vereint, wofür ich arbeiten möchte, wie von selbst. 

Was war bei der Gründung von Maren Jewellery die größte Herausforderung?

Mir war es von Anfang an das Wichtigste, ein Unternehmen aufzubauen, das klare Prinzipien hat. Jede Entscheidung, die auf Unternehmensbasis getroffen wird, soll bestimmte Kriterien erfüllen: Maren Jewellery ist achtsam, nachhaltig und verantwortungsbewusst. Die Achtsamkeit ist die Grundhaltung des Unternehmens. Alles soll und muss von allen Seiten beleuchtet und durchdacht werden. Daraus ergeben sich die Nachhaltigkeit und auch das Verantwortungsbewusstsein. Ich hatte das Glück, recht schnell Non-Profits zu finden, die genau zu meinem Unternehmensprofil passen – bei der Nachhaltigkeit bin ich allerdings oft auf Sackgassen gestoßen. Allein eine ganzheitlich nachhaltige Lieferkette aufzubauen und die richtigen Partner, wie Scheideanstalten und Gießereien zu finden, die meine Werte teilen, das war schon eine Herausforderung. Aber ich bin froh, dass ich mir die Zeit genommen habe und wirklich ideale Partner finden konnte, die genau das repräsentieren, was ich mir für Maren Jewellery wünsche. 

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Ich finde sogar, man sollte mit Ideen starten, die so roh sind wie möglich. Gerade als Schmuckdesignerin weiß ich, wie aus Kritzeleien in nur wenigen Schritten die ganz wichtigen Ansätze entstehen können. Ich versuche so unbefangen und frei an meinen Schmuck heranzugehen wie möglich und ich liebe es, mich von Ideen überraschen zu lassen, die ich so niemals erwartet hätte.

Was das Unternehmerische angeht vertraue ich schon eher festen Plänen, wobei nichts in Stein gemeißelt sein sollte. Einer der Werte meiner Maren Jewellery „We Mind Initiative“ ist der Non-Perfectionism. Ich glaube, wenn man sich selbst die Möglichkeit einräumt hier und da einen Fehler zu machen, macht man erst den Weg frei für persönliches, aber auch für unternehmerisches Wachstum. 

Maren Jewellery ist ein dynamisches Unternehmen. Ich möchte in der Lage sein mir Fehler einzugestehen und daraus zu lernen. Perfektionismus wäre da nur hinderlich. 

Welche Vision steckt hinter Maren Jewellery?

Mit Maren Jewellery designe ich Luxusschmuck in dem Bewusstsein, dass jeder Mensch auf eine gesunde Umwelt angewiesen ist. Ich möchte zeigen, dass Nachhaltigkeit möglich ist und dazu inspirieren gemeinsam an einem zukunftsfähigen, bewussten Konsumverhalten zu arbeiten. Denn ich glaube daran, dass jeder Mensch in der Lage ist, einen positiven Beitrag zu leisten.

Wer ist die Zielgruppe von Maren Jewellery?

Meine Zielgruppe sind bewusst konsumierende Frauen, die Lust haben, sich hochwertigen, alle Trends überdauernden Luxusschmuck zu leisten.

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Bei Maren Jewellery liegt der Fokus ganz klar auf ganzheitlicher Nachhaltigkeit – das heißt, dass nicht nur unser Schmuck aus recyceltem Gold und Silber besteht und mit synthetischen, also gezüchteten, Eco Diamanten besetzt ist, sondern, dass wir beispielsweise auch unsere Verpackung nachhaltig umsetzen. Dafür haben wir exklusiv für Maren Jewellery eine ganz neue Verpackung aus recyceltem Papier entwickelt und kommen so – im Gegensatz zu normalen Schmuckverpackungen ganz ohne Plastik aus. 

Außerdem produzieren wir nicht nur soweit wie möglich regional, also in Deutschland, sondern wir designen unseren Schmuck in Handarbeit, wobei wir auf zeitloses Design mit klaren Linien setzen, damit die Schmuckstücke ihre Träger ein Leben lang begleiten können.

Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert?

Ich habe Maren Jewellery mitten in der Corona Krise gegründet und sehe durch den vor allem in dem erzwungenen Stillstand eine Chance, um innezuhalten und sich Gedanken darüber zu machen, wie wir als Gesellschaft in Zukunft anders weitermachen können. Welche Wege haben sich als schädlich herausgestellt? Wie können wir näher an die Natur und somit an ein gesundes, natürliches Leben rücken? 

Maren Jewellery, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Für Maren Jewellery ist das langfristige Ziel ganz klar die Kreislaufwirtschaft. Wir sind bereits einige große Schritte in diese Richtung gegangen, indem wir beispielsweise auf recycelte Edelmetalle setzen und auch unsere Verpackung plastikfrei ist. Doch natürlich arbeiten wir weiter daran, um in Zukunft überhaupt keine neuen Materialien benötigen zu müssen und nur noch auf recycelte Ressourcen zurückgreifen zu können.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

  1. Ich glaube daran, dass man als Team immer besser arbeitet, als wenn man versucht alles alleine zu machen. Ich habe wunderbare Partner gefunden, die meine Vision teilen und eigene Ideen einbringen, wodurch sich Möglichkeiten und Lösungen entwickelt haben, auf die ich alleine niemals gekommen wäre. Wenn man eine gemeinsame Leidenschaft teilt, entsteht eine ansteckende Energie und Kreativität. 
  2. Mir hat es wahnsinnig geholfen, dass ich meinen Businessplan geschrieben habe und mir so strukturiert Gedanken darüber machen konnte, was ich eigentlich mit Maren Jewellery erreichen möchte. Wo anfangs vielleicht nur vage Vorstellungen waren, entstanden durch das Schreiben klare Pläne.
  3. Und ganz wichtig: Wenn du für etwas brennst, dann fang einfach an! Klar, das kostet viel Mut, aber es gibt nichts Schöneres, als jeden Tag mit Leidenschaft an meinem eigenen Herzensprojekt zu arbeiten. 

Bildquelle/ Fotograf: ©Anna Duschl Fotografie

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Helge Hauptmann für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Einfach anfangen

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MOOT Upcycling Modelabel- nachhaltige und ethisch-vertretbare Mode

MOOT Upcycling Modelabel- nachhaltige und ethisch-vertretbare Mode

Stellen Sie sich und das Startup MOOT doch kurz unseren Lesern vor!

Wir sind Michael (25) und Nils (26) – Wahlberliner, beste Freunde und die beiden Gründer von MOOT. MOOT ist ein Upcycling-Modelabel, mit dem wir die Modeindustrie ein Stück weit nachhaltiger und menschenwürdiger gestalten wollen. Das Akronym steht für Made Out Of Trash, und bedeutet, dass wir unsere Produkte ausschließlich aus aussortierten Textilien herstellen lassen. Wir arbeiten mit sozialen Partnern zusammen, die unsere Produkte in Berlin fertigen.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Wir haben MOOT gegründet, um die Modeindustrie nachhaltig zu verändern. Nils wurde in Laufe seiner Ausbildung zum Modedesigner klar, dass er nicht Teil einer Industrie werden wollte, die für Umweltverschmutzung und Ausbeutung verantwortlich ist. Also entwickelte er zusammen mit Michael, der als studierter BWLer die perfekte Ergänzung zu Nils darstellt, ein Konzept für tatsächlich nachhaltige und ethisch-vertretbare Mode.

Welche Vision steckt hinter MOOT?

Wir möchten die Einstellung zur Kleidung grundlegend und langfristig verändern: Kleidung ist keine Einweg-Wegwerfware, sondern ein aufwändig produziertes Konsumgut. Wir wollen für ethischen Konsum sensibilisieren und die Arbeit aller an der Produktion Beteiligten wieder wertschätzen – und zwar indem wir fair und umweltbewusst herstellen lassen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Als größte Herausforderung lässt sich natürlich – wie für viele andere Startups dieser Zeit auch – die Corona-Krise nennen. Wir haben MOOT in die Pandemie hinein gegründet und standen aufgrund des Lockdowns zeitweise ohne Textillieferanten da. Doch wir haben Lösungen gefunden, um diese Herausforderung zu meistern und sind gestärkt aus der ersten Phase der Krise gekommen. Die größte Herausforderung war und ist jedoch die Finanzierung. Wir haben MOOT bislang komplett aus eigener Tasche finanziert. Vor wenigen Tagen haben wir erfolgreich eine Crowdfunding Kampagne über 10.000€ abgeschlossen. Das wird uns erst einmal die nächsten Monate weiterbringen.

Wer ist die Zielgruppe von MOOT?

Zunächst sprechen wir mit unserer simplen, aber innovativen Upcycling-Strategie eine jüngere und umweltbewusste Kundengruppe an. Mit MOOT setzen wir auf eine allgemeine Entwicklung zu einem bewussteren, nachhaltigeren Konsum. Während Fast-Fashion-Ketten mit billigen Produktionsstandorten in asiatischen Ländern in der Vergangenheit sehr erfolgreich waren, wächst der Trend hin zu nachhaltigen und kürzeren Produktionsketten langsam, aber stetig. Somit wächst auch die Kaufbereitschaft für nachhaltige Mode. 

Was ist das Besondere an den Shirts? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Unsere Shirts bestehen – wie auch alle zukünftigen Re-Design Produkte – zu 100% aus weggeworfenen Textilien und bilden damit die mit Abstand nachhaltigste Form der Produktion „neuer“ Kleidung. Wir benötigen insgesamt weniger Produktionsschritte, können diese ausschließlich in Deutschland durchführen und müssen keinerlei neu produzierte Fasern hinzufügen.

Bei MOOT legen wir allerdings nicht nur Wert auf eine ökologisch nachhaltige Produktion, sondern wir achten zudem darauf, soziale Einrichtungen in unsere Wertschöpfungskette miteinzubeziehen. Daher kooperieren wir mit der Berliner Stadtmission, einer Organisation, die sich um die Obdachlosenversorgung in Berlin kümmert, und der Union Sozialer Einrichtungen, bei der Menschen mit psychischen Problemen frei von jeglichem Arbeitsdruck ihrer Tätigkeit nachgehen können.

MOOT, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Ein Startup zu fragen, wo es sich in fünf Jahren sieht, ist in etwa so, wie einen Konzern fragen, wo er sich in 30 Jahren sieht. Wir versuchen es trotzdem mal: In fünf Jahren ist MOOT europäischer Marktführer im Marktsegment nachhaltiger Mode. Zudem haben wir den gesellschaftlichen Umschwung zu Slow-Fashion maßgeblich mitgeprägt.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

1) Einfach anfangen – es gibt keinen richtigen (und somit auch keinen falschen) Zeitpunkt zum Gründen

2) Tausch dich aus – „deine“ Probleme hatten schon ganz viele andere. 99% aller Gründer*innen helfen dir gerne weiter

3) Rede über dein Projekt – erzähle so vielen Menschen von deiner Idee. Manchmal öffnen sich neue Türen (Bekannte von Bekannten von…), die du vorher niemals erahnt hättest. 

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Michael und Nils für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Welches Problem wollt ihr lösen?

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mymary Kinderbetreuung Familie Babysitter

mymary hochwertige Kinderbetreuung, das perfekte Matching zwischen Familie und Babysitter

Stellen Sie sich und das Startup mymary doch kurz unseren Lesern vor!

Wir unterstützen moderne Familien und Mitarbeiter von mittelständischen Unternehmen mit unserem leicht zugänglichen Service zu qualitativ hochwertiger Kinderbetreuung, um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu gewährleisten. 

Wir vermitteln binnen kürzester Zeit die besten Babysitter für heute, morgen oder kommende Woche – wann und wo immer sie benötigt werden. Total flexibel. Versicherung inklusive. Steuerlich absetzbar. Die perfekte Kinderbetreuungslösung für flexiblen, sporadischen Bedarf, kurzfristige Notfälle oder wiederkehrende Termine.

Warum haben Sie sich entschlossen ein Unternehmen zu gründen?

Angefangen damit, dass ich selbst im Bereich der Kinderbetreuung tätig war und mich über Jahre hinweg umfangreich in diesem Bereich habe schulen lassen, habe ich viel Einblick in unterschiedliche Familien bekommen, die ich lange betreut habe. Aufgrund des großen und fehlenden Bedarfs an Kinderbetreuung habe ich entschlossen dies auf selbstständiger Basis weiter auszubauen. Meiner ersten Firma habe ich den Namen `Kids all around` gegeben und das viele Jahre erfolgreich geführt. 

Vor zwei Jahren habe ich mymary kennengelernt und wir waren von Beginn an begeistert beide Firmen zusammen zu legen. Meine Expertise und Erfahrung in der langfristigen Nanny Vermittlung sowie meine eigene Babysittererfahrung zusammen mit mymary, die kurzfristige Babysitterlösungen über das mymary Portal anbieten sind für uns wichtige Parameter die zum Erfolg führen können. 

Mein Ziel ist es zusammen mit mymary und als Gesellschafterin / Geschäftsführerin bei mymary Familien die optimale Kinderbetreuungslösung anbieten zu können.

Was war bei der Gründung von mymary die größte Herausforderung?

Die Plattform aufzubauen, wie sie heute steht, aber auch unsere verschiedenen Business Cases zu entwickeln.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Natürlich unbedingt und vor allem Grobgerüst muss stehen und dann raus damit. Akquise, Akquise, Akquise! Denn umso schneller ihr die ersten Kunden und Referenzen vorweisen könnt umso schneller verdient ihr Geld, umso besser findet ihr Investoren und umso besser könnt ihr prüfen, ob Euer Angebot auch so auf Eure Zielgruppe zugeschnitten ist, dass sie das auch kaufen. 

Welche Vision steckt hinter mymary?

Familien und Firmen bei der Organisation von Beruf und Familie zu helfen, denn viele wissen gar nicht wie sie das ganze Thema angehen sollen, was er für unterschiedliche Möglichkeiten gibt. Meine Vision ist es den Kinderbetreuungs-/ Familienmarkt zu revolutionieren mit der perfekten mymary Dienstleitung. 

Wer ist die Zielgruppe von mymary?

Firmen und Hotels auf der Kundenseite. Unsere Wunschkunden sind weiterhin die vier- und fünf Sterne Hotels sowie die Familienhotels in der gesamten DACH Region. Aber ganz klar unser Fokus liegt auf B2B – Firmen bei dem Kinderbetreuungsthema zu unterstützen. Dabei gibt es tolle Möglichkeiten steuerliche Vorteile für Arbeitnehmer und Arbeitgeber zu nutzen, Abhilfe für Mitarbeiter zu schaffen, dass diese entlasten sind und beruhigt ihren Job und ihrer Karriere nachgehen können. 

Auf der anderen Seite sind natürlich auch unsere marys – unser Kinderbetreuungspersonal unsere Zielgruppe. Umso mehr bei uns aktiv sind, umso mehr können wir Familien helfen. 

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Der USP ist ganz klar: es gibt kein Portal, dass so akribisch, mit eigenen Händen der Gründer entworfen, ausgearbeitet und weiterentwickelt wurde wie mymary. Es ist ein Portal bei dem Familien automatisch Ihre beste Kinderbetreuung finden ohne das die Familien selbst sehr aktiv sein müssen. Auf unserem Portal passiert das matching ganz automatisch  

Zudem ist es die Qualität unserer Babysitter. Diese durchlaufen ein langes Bewerbungsverfahren, sind bei uns zusätzlich versichert, erhalten schnell und einfach Aufträge, können soviel arbeiten wie sie möchten aber wissen auch jederzeit das sie mit mymary einen zuverlässigen Ansprechpartner haben, der sich jederzeit um alle anfallenden Belange kümmert. 

Zusammengefasst bedeutet das, dass wir es jeden Tag das perfekte Matching zwischen Familie und Babysitter schaffen und dabei unsere Kunden nicht in eine klassische Abofalle reinfallen lassen sondern liefern und leisten durch Service, Erreichbarkeit und Qualität, denn unsere Kunden zahlen nur den tatsächlich genutzten Bedarf an Kinderbetreuung. 

mymary, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Das Portal für haushaltsnahe Dienstleitungen in Europa!

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Gründerinnen sollten sich bei Gründung folgende Fragen stellen:

1. Welche Zielgruppe möchtet ihr ansprechen, was sind die Bedürfnisse eurer Zielgruppe, welches Problem wollt ihr lösen

2. Was sind sie dafür bereit zu zahlen

3. Wie kann ich so einfach und schnell wie möglich unterstützen

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Jennifer Roscher für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Konsequent sein

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masterplan weiterbildung lernen

Masterplan betriebliche Weiterbildung für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Unternehmen

Stellen Sie sich und das Startup Masterplan doch kurz unseren Lesern vor!

Wir sind Daniel Schütt und Stefan Peukert, die Gründer von Masterplan. Masterplan ist eine Weiterbildungsplattform für lebenslanges Lernen. Durch die steigende Veränderungsgeschwindigkeit und die Digitalisierung stehen Unternehmen vor der Herausforderung, die eigenen Mitarbeiter kontinuierlich weiterzubilden und nehmen eine völlig neue Rolle als Bildungseinrichtung ein. Unser Ziel: Die Ängste der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter abzubauen, Wissen zu schaffen, zukunftsweisendes Denken und Handeln zu fördern und eine Lernkultur zu etablieren. Zu unseren Kunden zählen wir unter anderem die OTTO Group und Siemens. Auch die CDU hat für die Entwicklung des bundesweiten Weiterbildungsangebots MILLA auf Masterplan gebaut. 

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Masterplan ist schon das zweite Unternehmen, das wir gemeinsam gegründet haben. Direkt nach unserem Masterstudium haben wir das Karriereportal Employour (MeinPraktikum.de, Trainee.de, Ausbildung.de und Karista.de) gegründet und nach fünf Jahre erfolgreich verkaufen können. 2017 haben wir uns dann dazu entschieden, Masterplan zu gründen. Hintergrund war in erster Linie der Mangel an funktionierenden Lösungen für skalierbare Weiterbildung im B2B-Bereich. Mit dem Grundkurs für Digitalisierung hatten wir zudem ein Thema identifiziert, das derzeit quasi alle Unternehmen betrifft – dadurch hatten wir einen guten Start in den Markt!.

Welche Vision steckt hinter Masterplan?

Unsere Vision ist es, das global führende Betriebssystem für Weiterbildung im Unternehmensbereich zu werden.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Einige Unternehmen mit denen wir gesprochen haben in der Vergangenheit schlechte Erfahrung mit E-Learning-Angeboten gemacht. Die meisten Mitarbeiter haben bereits wenige Wochen nach der Einführung das Angebot nicht mehr genutzt. Das liegt in erster Linie daran, dass die Lerninhalte nicht relevant und fesselnd genug waren. Daher unterstützen wir unsere Kunden sowohl bei der Implementierung von Masterplan, als auch bei der Etablierung einer Lernkultur, um  eine langfristige Nutzung zu realisieren.

Zu unseren Investoren zählen Tengelmann Ventures, Ex-Bertelsmann-CEO Gunter Thielen, Trivago-Mitgründer Rolf Schrömgens, Kanzler der CODE University of Applied Science Thomas Bachem und DvH Ventures. Kürzlich hinzugekommen sind der Gründerfonds Ruhr, die NRW.BANK sowie die RAG-Stiftung. 

Wer ist die Zielgruppe von Masterplan?

Unsere Zielgruppe sind Unternehmen aller Branchen – idealerweise ab etwa 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.

Wie funktioniert Masterplan? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Auf Netflix, Amazon Prime und Co. konsumieren die Nutzerinnen und Nutzer heutzutage alle möglichen Inhalte. Wir haben den Anspruch, Weiterbildung genauso interessant und anregend zu gestalten. Und unsere Strategie geht auf: Viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nutzen Masterplan sogar in ihrer Freizeit.  Das Angebot von Masterplan funktioniert auch ähnlich wie Streaming-Plattformen, nämlich über ein Abo-Modell. Unsere Kunden bezahlen ein jährliches Abonnement pro Angestellten, die die Plattform dann unbegrenzt nutzen können. 

Damit das Thema Weiterbildung bestmöglich in den Arbeitsalltag der Angestellten integriert wird, unterstützen wir unsere Kunden bei der Implementierung von Masterplan. Wir nutzen unsere eigene Plattform auch für das Onboarding neuer Kollegen und Kolleginnen. So können sie alle Abläufe und Teammitglieder schon kennenlernen, bevor es richtig los geht. Auch das Onboarding neuer Kunden findet natürlich direkt über Masterplan statt. 

Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert?

Als Digitalunternehmen hat sich intern nicht so viel durch Corona verändert. Wir hatten zum Beispiel schon vorher eine Homeoffice-Regelung, die jedes Team für sich selbst bestimmen konnte. In Corona-Zeiten und mit steigenden Homeoffice-Zahlen ist allerdings das Interesse an E-Learning-Angeboten bei unseren Kunden gestiegen und wir konnten einen starken Nutzerzuwachs beobachten.

Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen?

Bei unseren Kunden und ihren Angestellten hat der zügige Wechsel ins Homeoffice durch die Corona-bedingten Kontaktbeschränkungen viele Fragen aufgeworfen: Wie benutze ich Webkonferenz-Software wie zum Beispiel Zoom? Oder: Wie können Prozesse und Abläufe auch ohne physische Meetings problemlos ablaufen? Daher haben wir die Inhalte auch entsprechend angepasst. Die jüngste Finanzierungsrunde dient unter anderem auch der Erweiterung des bisherigen Contents um noch mehr Homeoffice-relevante Inhalte. 

Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

Unternehmen erkennen durch die Pandemie stärker die Vorteile der Digitalisierung. Firmen jeglicher Größe – aber vor allem der Mittelstand – werden durch die Krise noch schneller in puncto Digitalisierung aufholen müssen, um zukunftsfähig zu bleiben. 

Masterplan, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahren sehen wir uns als das Betriebssystem für betriebliche Weiterbildung für Unternehmen – weltweit.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

  1. Entscheidungen schnell treffen und im Notfall nachjustieren
  2. Konsequent sein 
  3. Transparenter Umgang mit dem Team, insbesondere in Entscheidungsprozessen

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Daniel Schütt und Stefan Peukert für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Die Vision teilen

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Welche Vision steckt hinter mylivn? Mylivn ist eine Lifestyle App aus dem Beriech Social Media mit den Funktionen Kommunikation, Konsum, Mobilität und Dienstleistungen. Wir wollen Europas WeChat werden. Unsere User können mit der App nicht nur ihre sozialen Kontakte pflegen, Inhalte teilen und sich vernetzen, sondern auch Produkte kaufen, Dienstleistungen nutzen uns mit der App Geld verdienen oder einfach bezahlen.

Mylivn ist eine Social Lifestyle App aus Europa für die Welt

Stellen Sie sich und das Startup mylivn doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Lars Lüthke CEO und Gründer und das ist Ben Birker COO bei mylivn. 

Mylivn ist eine Social Lifestyle App aus Europa für die Welt und die europäische Antwort auf WeChat, mit dem kleinen Unterschied, dass sich User bei uns aufgrund der Social Community anmelden. Mylivn ist aber viel mehr als der Gedanke sich sozial zu vernetzen, denn wir werden nach und nach weitere Funktionen aus den Bereichen Konsum, Mobilität und Finanzdienstleistungen in die App integrieren.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Die größtenteils kommerzielle Entwicklung von Social Media hat mich gestört. Das soziale Vernetzen wie es anfangs der Grundgedanke war, ist heute ein werblich getriebenes Marketinginstrument geworden. Weder Unternehmen noch die Nutzer profitieren heute von Social Media. Deswegen habe ich mylivn gegründet, um eine authentische social Community aufzubauen und den Nutzen auf weitere Bereiche auszuweiten- nach dem Vorbild von WeChat. 

Welche Vision steckt hinter mylivn?

Mylivn ist eine Lifestyle App aus dem Bereich Social Media mit den Funktionen Kommunikation, Konsum, Mobilität und Dienstleistungen. Wir wollen Europas WeChat werden. Unsere User können mit der App nicht nur ihre sozialen Kontakte pflegen, Inhalte teilen und sich vernetzen, sondern auch Produkte kaufen, Dienstleistungen nutzen uns mit der App Geld verdienen oder einfach bezahlen. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die bisher größte Herausforderung war es die Idee in ein Produkt zu übersetzen. In die Entwicklung der App haben wir verschiedene Interessengruppen mit einbezogen und durch regelmäßigen Austausch und unzählige Feedbackrunden die App entwickelt. Heute wird sie von fast zweihunderttausend Menschen genutzt. Bisher wurde mylivn aus dem Privatsektor finanziert. Ende diesen Jahres wird die Serie-A Finanzierungsrunde abgeschlossen.

Wer ist die Zielgruppe von mylivn?

Nutzer denen Sicherheit, Privatsphäre und eine authentische Gemeinschaft wichtig sind, sind bei uns genau richtig. Fast zweihunderttausend Menschen haben sich schon auf mylivn registriert und bestätigen, dass wir mit unserer App den Nerv der Zeit treffen. 

Influencern, Unternehmen und mylivn-Usern allgemein werden wir den ProAccount anbieten, mit dem sie ihre Channels monetarisieren. Wenn man so will ist mylivn ein Hybrid zwischen Instagram und YouTube. 

Wie funktioniert mylivn? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern? 

Mylivn bietet Usern eine völlig neue Social Media Erlebnis, unser größtes Ziel ist: „simplify your (social) life“.

Die Nutzer auf mylivn kreieren einen Account und damit einen Channel. Um die Inhalte anderer User zu sehen, folgt man ihren jeweiligen Channel. Den Feed bildet unser System zweidimensional in chronologischer Folge ab: alle Channels denen ein User folgt werden auf der Activitybar horizontal angezeigt. Dabei sortiert die App nach aktuellen Posts und Stories. Vertikal sehen die User den jeweiligen Channel-feed. Durch Swipen und Scrollen können User durch die App navigieren und eigenständig wählen welchen Inhalt sie sehen wollen. Wir bringen also nicht nur den timeline-based feed zurück, sondern wir geben dem User die Freiheit selbst zu entscheiden welche Inhalte relevant sind. Unser System umfasst vier Arten von Channels: Single, Collections, Groups und Locations.

Mehrere Single-Channels lassen sich in Collections nach Belieben kategorisieren. Unter Groups können beliebig viele Nutzer einen Channel erstellen und so nicht nur Posts teilen, sondern auch gemeinsam Stories erstellen. Orte kann man als Channels definieren und sieht somit alle Posts, die in einem bestimmten Radius festgelegt wurden. 

Zudem kann man als Nutzer jederzeit auf der Interaktiven Map nach interessanten Inhalten und POI´s suchen. All diese Funktionen bietet keine andere Social Media App und macht mylivn einzigartig, denn wir stellen den Nutzer in den Mittelpunkt.

Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert?

Als digitales Start-up hatten wir Arbeitsmodelle wie Home-Office und flexible Arbeitszeiten schon von Gründung an gelebt. Daher hat sich unser Arbeitsalltag wenig geändert. Vielmehr haben wir gemerkt, dass mylivn als soziale Plattform viele Lösungen für die Digitalisierung in Europa bereithält. 

Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

Während der Krise hat man gemerkt, dass es für unsere Gesellschaft essenziell ist, sich lokal zu vernetzen und dabei einen globalen Überblick zu behalten. Welche lokalen Maßnahmen im Kampf gegen die Pandemie getroffen werden und wie sich die Infektionszahlen weltweit entwickeln, beschäftigt uns täglich. Wir sind auf digitale Kommunikationsmittel seit Jahrzehnten angewiesen, da ist es nur logisch, dass diese sich immer mehr an die täglichen Bedürfnisse der Gesellschaft anpassen. Die Funktionen auf mylivn ermöglichen genau das. 

mylivn, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Dieses Jahr wird noch einiges bei mylivn passieren. Ende diesen Jahres werden wir erste Dienstleistungen auf unserer Plattform anbieten, das ProProgram zur Monetarisierung geht in die Testphase und wir führen im November die Bezahlfunktion ein. In fünf Jahren möchten wir DIE Social Lifestyle App aus Europa sein.   

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Die richtigen und wichtigen Partner sind jene, die die Vision teilen.

Gründen sollte man mindestens zu zweit, damit man von Anfang an einen Austausch hat.

Der finanzielle Start sollte möglichst selbst erbracht werden können, damit die unternehmerische Freiheit möglichst lange erhalten bleibt. 

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Lars Lüthke und Ben Birker für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Als digitaler Nomade die Welt erobern

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digitaler nomade

So bereitest du dich auf deine Karriere in der großen weiten Welt vor

Die Welt wird immer kleiner und das kannst du dir zu Nutze machen. Die Digitalisierung legt den Grundstein dazu. Du trittst mit allen möglichen Menschen auf der ganzen Welt in Kontakt, baust dein Business-Netzwerk aus und bevor du dich versiehst, kannst du von überall auf der Welt aus arbeiten. Das bedeutet neue Erfahrungen, neue Kulturen, neue Bekanntschaften, während du deinem Job nachgehst. Du bist zum digitalen Nomaden geworden. Diese Art des Nomadentums kommt jedoch nicht ohne Vorbereitungen aus. Du musst dir Gedanken über Versicherungen, Visa und viele weitere Dinge machen. 

Was ist ein digitaler Nomade? 

Du bist unabhängig und kannst deinen Job von jedem Ort der Welt aus ausüben. Die Technik macht es möglich, denn du brauchst im Prinzip nicht viel mehr als einen Laptop und eine stabile Internetverbindung. Das bedeutet, dass eigentlich fast jeder heutzutage zu einem digitalen Nomaden werden und beispielsweise vom Strand aus seine Arbeit verrichten kann. 

Besonders gut geeignet ist das digitale Nomadentum für Selbstständige, Freiberufler oder Angestellte im Homeoffice. Grundsätzlich ist jede Art von Beruf möglich, bei der vom PC aus gearbeitet wird. 

Viele halten sich nicht nur an einem bestimmten Ort auf, sondern sind konstant auf der Rundreise. Sie tingeln also durch die ganze Weld und verdienen dabei digital ihr Geld. Was sich nach einem Traum anhört, gleichzeitig aber auch eine Menge Arbeit. 

EU oder die Welt?

Zunächst solltest du dich mit der Frage beschäftigen, wo du überhaupt arbeiten möchtest. Vielleicht sprichst du ja bereits die ein oder andere Fremdsprache, die dich zu einem bestimmten Land hin tendieren lasst. Du bist jedoch nicht an ein bestimmtes Land gebunden. 

Grundsätzlich ist es für Deutsche erst einmal einfacher in der Europäischen Union zu arbeiten. Der Vorteil dabei ist, dass du als EU-Bürger ohne Arbeitserlaubnis und ohne Visum einfach loslegen kannst. Während du dort arbeitest, darfst du auch dort leben, wenn du gewisse Voraussetzungen erfüllst. Dennoch solltest du dich über die genauen Eigenheiten der jeweiligen Länder informieren. 

Verschlägt dich der Weg in Länder, die außerhalb der Europäischen Union liegen, musst du in der Regel bestimmte Visa und/oder eine Arbeitserlaubnis vorweisen. Im Vorfeld solltest du dich unbedingt beim Auswärtigen Amt über eventuelle Reisewarnungen für das Wunschland erkundigen. Immerhin möchtest du mit deinem Unterfangen keine Risiken eingehen. Hast du dein Land gefunden, kannst du dich um alles Weitere kümmern. 

Versicherungen

Vor allem um eine Auslandskrankenversicherung solltest du dich kümmern. Zwar kannst du im EU-Ausland mit einer Karte der deutschen gesetzlichen Krankenversicherung einen Arzt besuchen. Allerdings bedeutet das nicht, dass du dort die gleichen Leistungen erhältst, wie bei Medizinern in Deutschland. Mit der Auslandskrankenversicherung kannst du dich zusätzlich absichern, damit du die gleichen Leistungen wie in Deutschland bekommst. 

Auf der anderen Seite, wenn du in andere Länder der Welt reist, bist du auf eine Auslandskrankenversicherung angewiesen. Hier musst du von der Reisekrankenversicherung unterscheiden, denn die greift nur, wenn du als Tourist im Ausland unterwegs bist. 

Reisepass oder Personalausweis?

Auch hier bist du als EU-Bürger im Vorteil. Wenn du in die Länder reist, die zur Europäischen Union gehören, dann genügt dein deutscher Personalausweis, um in das Land ein- und auszureisen. Der Grund hierfür ist das Schengener Abkommen, dem auch noch ein paar andere Länder außerhalb der EU angehören. 

Wenn du ins nicht-EU-Land reist, musst du im Besitz eines Reisepasses sein. Den kannst du bei deinem aktuellen Einwohnermeldeamt beantragen. Das solltest du zeitig tun, denn die reguläre Bearbeitungszeit liegt bei vier bis sechs Wochen. Die Kosten betragen 60 Euro und er ist 10 Jahre gültig. Wenn du es eilig hast, gibt es auch eine Express-Möglichkeit. Gegen einen Aufpreis hast du den Pass dann in spätestens drei Tagen in der Hand. 

Wenn du bereits einen Reisepass hast, solltest du darauf achten, dass er noch mindestens sechs Monate gültig ist. Einige Länder würden dir ansonsten die Einreise verwehren. Ist er bereits vor dem Antritt der Reise abgelaufen, solltest du ihn erneuern lassen. 

Mehr als nur ein Touristenvisum

Während du in der EU wenig Probleme haben wirst, deinen Alltag als digitaler Nomade zu bestreiten, sieht es in nicht-EU-Ländern anders aus. In der Regel reicht hier ein normales Touristenvisum nicht aus, wenn du dort arbeiten möchtest. Berühmte Nomaden Hotspots, wie etwa Bali, Saigon oder Buenos Aires, verlangen eine Registrierung beim Einwohnermeldeamt. 

Gleichzeitig wird eine Arbeitserlaubnis benötigt, die als digitaler Nomade eher schwer zu beschaffen ist. Deshalb arbeiten viele illegal im Ausland, in der Hoffnung nicht erwischt zu werden. Allerdings sollte man die Regierungen nicht unterschätzen. 

Wenn du eines oder mehrere bestimmte Länder auf deiner Liste hast, in die du reisen und von wo aus du arbeiten möchtest, solltest du dich vorher unbedingt über die jeweiligen Einreise- und Arbeitsbedingungen informieren. Meist findest du nützliche Informationen bei den entsprechenden Botschaften in Deutschland. 

Bild: unsplash.com, © Content Pixie

Autor Marianne Schwarz

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Einfach machen und umsetzten

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straffr sportband training fitness

Die Gründer von STRAFFR, das intelligente Sportband für effektives und personalisiertes Training, in der Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und das Startup STRAFFR doch kurz vor!

Hi, ich bin Stefan und mit STRAFFR haben wir eine Fitness Plattform entwickelt, die personalisiertes und effektives Training zu jeder Zeit und an jedem Ort ermöglicht. Unsere Plattform integriert unterschiedliche digitale und portable Fitnessgeräte, um ein intelligentes Training zu ermöglichen. STRAFFR ist ein Gym und Personal Trainer to Go.

Wie ist die Idee zu STRAFFR entstanden?

Ich war beruflich viel unterwegs und oft im Hotel. Obwohl ich sportbegeistert bin, habe ich mich in dieser Zeit viel zu wenig bewegt. Aus diesem Grund habe ich mir ein elastisches Trainingsband gekauft, um mich fit zu halten. Der Funktionsumfang dieser klassischen Bänder hat mich direkt begeistert. Mit Übungen, die man aus dem Fitnessstudio kennt, kann der komplette Körper effektiv trainiert werden. Jedoch blieb bei mir auch bei diesem Trainingsgerät die Motivation auf der Strecke, da man seinen Fortschritt nicht sieht: Wie viel Gewicht habe ich gezogen? Ziehe ich zu schnell oder zu langsam? Führe ich die Übung richtig aus? Dann kam die Idee: Warum kann man dieses Trainingsgerät, dass es bereits über 100 Jahre gibt nicht digitalisieren, um das Training intelligent zu machen – STRAFFR ist daraus entstanden.

Welche Vision steckt hinter STRAFFR?

STRAFFR lebt die Vision jedem Menschen zu jeder Zeit ein personalisiertes und effektives Training zu ermöglichen. Durch die Messung der Qualität des Trainings wollen wir dazu beitragen, dass die Menschen richtig und effektiv trainieren. Mit STRAFFR hast Du ein Fitnessstudio egal wo Du bist und der digitale Coach unterstützt Dich bei Deinem Training.

Wer ist die Zielgruppe von STRAFFR?

Unsere Zielgruppe umfasst Menschen, die sportlich affin sind und nach einem smarten Fitness Gerät suchen. Sie wollen eine Fitnesslösung, die sich ihrem Lebensstil anpasst. Da klassische Fitnessbänder sowohl in der Physiotherapie und Rehabilitation als auch im Leistungssport verwendet werden, sprechen wir eine große potentielle Nutzerzahl an.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung Die Höhle der Löwen zu bewerben?

Die Höhle der Löwen gibt es in Deutschland seit 2014, wenn ich auf Wikipedia richtig nachgelesen habe. Noch bevor DHDL nach Deutschland kam war ich ein großer Fan der amerikanischen Version „Shark Tank“. Ich war von dem Format direkt begeistert: Durch diese Show bekommt man als Gründer*in die einmalige Chance vor erfolgreichen und bekannten Unternehmern*innen das eigene Unternehmen zu präsentieren. Als wir STRAFFR gegründet haben, wussten wir direkt, dass wir bei DHDL pitchen wollen und waren überzeugt, dass unser Produkt auch für dieses Format geeignet ist.

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Zunächst haben wir uns einige Folgen von DHDL zusammen angeschaut. Dabei haben wir uns vor allem auf die Folgen der Start-ups konzentriert, die auch im Fitness-/ Lifestyle- und Gesundheitsbereich liegen. Bei Fragen der einzelnen Investoren haben wir das Video gestoppt und uns überlegt, wie wir die Frage beantwortet hätten. Danach haben wir uns auch nochmal die Lebensläufe der Investoren angeschaut und überlegt welcher Investor uns den größten Mehrwert bieten kann. Am Ende wurde der Pitch geprobt bis wir ihn vorwärts und rückwärts aufsagen konnten.

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung Die Höhle der Löwen geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Die Chance vor so gestandenen Unternehmern*innen pitchen zu dürfen hat uns tatsächlich sehr motiviert. Das Gesamterlebnis war wirklich eine außergewöhnliche Erfahrung und wir können jedem Start-up empfehlen sich auf diese Reise einzulassen.

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch Die Höhle der Löwen viele Interessenten und auch Medien auf STRAFFR aufmerksam werden?

Die Aufmerksamkeit, die diese Show erzeugt ist aus unserer Sicht einmalig und ist ein wichtiger Bestandteil in unserer Unternehmensentwicklung. Aus diesem Grund war die Teilnahme an DHDL ein wichtiger Meilenstein für uns. Letztlich ist DHDL auch aus Kunden- und Mediensicht ein perfekter Katalysator, um als Start-up mit wenig Budget schnell Bekanntheit zu erreichen. Wir haben aber auch Respekt vor den Effekten dieser Show, da unser Startup noch sehr jung ist.

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Wir haben vorab gesehen, dass wir mit vielen Löwen aus unterschiedlichen Gründen Synergien erzielen könnten. Aus diesem Grund sind wir sehr offen gegenüber den Löwen in den Pitch gegangen. Wir hatten aber unter anderem Nico Rosberg im Fokus, da wir wussten, dass auch er mit klassischen Trainingsbändern in seiner Formel-1 Karriere trainiert hat. Da wir ein digitales Geschäftsmodell aufgebaut haben, hatten wir auch auf Carsten Maschmeyer gehofft, der allerdings leider nicht beim Pitch dabei war. Somit bleibt uns zumindest zukünftig noch das Ziel auch vor Ihm unser Unternehmen vorstellen zu dürfen.

STRAFFR, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir verfolgen weiter unsere Vision, Menschen ein effektives und personalisiertes Training zur ermöglichen. In den nächsten Jahren wollen wir die Menschen in und außerhalb Deutschlands zu mehr Bewegung und Sport motivieren und STRAFFR als internationales FitTech Unternehmen platzieren.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Ich finde Tipps an angehende Gründer*innen immer ein sehr spannendes, aber auch schwieriges Thema, da die Ausgangslage und die Erfahrung jeder/s Gründers/in sehr unterschiedlich ist. Aus diesem Grund gibt es am Ende sicherlich viele Erfolgsrezepte. Aus unserer Sicht ist die Bereitschaft zu Lernen, hohe Eigenmotivation und ein gutes Durchhaltevermögen sicherlich ein guter Start, um ein Unternehmen zu gründen. Einfach machen und umsetzten– der Rest wird schon schiefgehen.

Bild: V.l.: Torben Hellmuth, Stefan Weiß und Hanno Storz aus Kassel präsentieren das intelligente Sportband „STRAFFR“. Sie erhoffen sich ein Investment von 300.000 Euro für 20 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen. Foto: TVNOW / Bernd-Michael Maurer

Sehen Sie STRAFFR am 12. Oktober in der Höhle der Löwen

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Stefan Weiß für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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