Mittwoch, November 27, 2024
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Erfolge feiern

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mintablo Glücksspielmarkt

Mintablo revolutioniert den Online Glücksspielmarkt mit neuen Spielen, Transparenz und Verantwortungsbewusstsein

Stellen Sie sich und das Startup Mintablo doch kurz unseren Lesern vor!

Wir sind Patrick Koch und Rudolf Donauer und haben dieses Jahr Mintablo gegründet. Mit Mintablo bieten wir Erwachsenen neue, aufregende Glücksspiele um Geldeinsatz auf einer seriösen und legalen Plattform. Bei uns gibt es verständliche Spiele, einen nachweislich fairen Zufallsalgorithmus und transparente Spielkonditionen. Um die Welt gemeinsam zu verbessern, setzen wir uns zudem für soziale Projekte ein.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Wir sind beide seit unserer Kindheit Glücksspiel begeistert. Allerdings können wir dem aktuellen Image der Branche nur sehr wenig abgewinnen, da Spieler mit irreführenden Marketing-Kampagnen, aggressiver Produktpräsentation und intransparenten Spiel-Dynamiken verunsichert werden. Anfang des Jahres wurde entschieden, dass der Glücksspiel in Deutschland reguliert wird und auch deutsche Anbieter in den Markt eintreten können. Da haben wir die Entscheidung getroffen, Mintbalo zu gründen.

Welche Vision steckt hinter Mintablo?

Unser Ziel ist es, den “Kick” beim Spielen um Geldeinsatz verantwortungsvoll und gesellschaftsfähig zu machen. Mit Mintablo bieten wir eine Plattform und Spieler Community, auf der Nutzer neuartige Glücksspiele spielen können. Mit Hilfe des zertifizierten Mintablo Algorithmus kann jedes Ergebnis überprüfen und schafft somit Transparenz und Fairness für unsere Spieler. Zudem sind wir mit unserem Spielerschutzkonzept und der Unterstützung von sozialen Projekten ein verantwortungsbewusster Anbieter.

Von der Idee bis zum Start, was waren bisher die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die Glücksspielindustrie wird heute noch in der Gesellschaft teilweise negativ wahrgenommen. Aber die Deregulierung in Deutschland hilft. Wenn sich alle an die Regeln halten, glauben wir an einen positiven Wandel. Wir leisten hier viel Überzeugungsarbeit.
Unsere erste Finanzierungsrunde haben wir mit Business Angels abgeschlossen.

Wer ist die Zielgruppe von Mintablo?

Unser Angebot ist für Gelegenheitsspieler ab 18 Jahren bestimmt, die einen kurzen und unterhaltsamen Nervenkitzel für zwischendurch suchen. Eine Studie der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung besagt, dass 34 % der Deutschen gelegentlich Glücksspiel betreiben.

Wie funktioniert Mintablo? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Wettbewerbern?

Wir bieten neuartige Spiele an, die durch ihr erfrischendes Design bestechen und nur wenig mit herkömmlichen Automatenspielen gemeinsam haben. Zudem haben wir unseren eigenen Zufallsalgorithmus entwickelt, der das Ergebnis nachweislich sicher macht. Unsere Spieler können verifizieren, dass ihre Ergebnisse fair und unmanipuliert sind. Das kann keiner unserer Wettbewerber anbieten. Wir schaffen hier Vertrauen beim Online-Glücksspiel. Nächstes Jahr werden wir eine Community entwickeln, in der Nutzer auch gegeneinander oder miteinander spielen können.

Mintablo, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir wollen zu Europas führendem Online-Glücksspiel Anbieter werden und der Branche einen besseren Ruf verleihen. Wir stehen für Spielspaß, Fairness, Spielerschutz und Sozialbewusstsein. Als Unternehmer möchten wir zudem ein attraktiver Arbeitgeber mit einer herausfordernden und motivierenden Arbeitsatmosphäre sein.

Zum Schluss: Welche drei Tipps würden Sie angehenden Gründern auf den Weg geben?

Wir haben als Gründer die Erfahrung gemacht, dass es sehr hilfreich ist, jedem von unserer Idee zu erzählen. So konnten wir wertvolles Feedback sammeln. Außerdem ist es wichtig, bei all den vielen Rückschlägen im täglichen Geschäft, Erfolge zu feiern. Als erfolgreicher Gründer leben wir immer ein Stück weit in der Zukunft und braucht neben festen Meilensteinen für die nächsten 6 Monate auch die langfristige Vision. Und neben der unternehmerischen Passion muss es einfach Spaß machen!

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Patrick Koch und Rudolf Donauer für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Der Schlüssel zum Erfolg ist Teamwork

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Pridatect

Pridatect: Software zum Datenschutz in Unternehmen

Stellen Sie sich und Pridatect doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin David Casellas, Gründer und Geschäftsführer von Pridatect. Meinen Weg in die digitale Geschäftswelt schlug ich 2010 ein, als ich als einziger Mitarbeiter des Digital Revenue Departments des FC Barcelonas das digitale Geschäft und seine Möglichkeiten kennen und lieben gelernt habe. Im Jahr 2012 sah ich eine riesige Chance darin, Vermögensgegenstände und Markeninhalte von Unternehmen im Internet vor Piraterie und Fälschung zu schützen. Dies führte damals zu meiner ersten Startup-Gründung: Red Points. Mit Red Points schützen wir heute erfolgreich die Markeninhalte von Kunden aus der ganzen Welt. Jedoch war das Thema Datenschutz schon immer sehr wichtig für mich und in unserer Arbeit mit Rechtsabteilungen sah ich die zunehmende Bedeutung des Themas. Daher gründete ich 2018 zusammen mit meinem Mitgründer Lluís Alsina Pridatect. 

Pridatect ist ein disruptives Legal-Tech-Startup mit Sitz im schönen, sonnigen Barcelona, das 2018 als beste Datenschutzplattform ausgezeichnet wurde. Wir sind führend auf dem spanischen Markt für Datenschutzmanagement und sind mit unserer Software und Dienstleistungen dank spezialisierter lokaler Datenschutzteams auch nach Deutschland und England expandiert. Unser Ziel ist es den Schutz personenbezogener Daten durch Automatisierung zu vereinfachen. Mit unserer intuitiven und visuellen Software können Unternehmen DSGVO-Anforderungen problemlos und unkompliziert managen, Zeit sparen und die Übersicht über Datenflüsse, Risiken und damit einhergehende Aufgaben behalten.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Als Red Points größer wurde und einen Punkt erreichte, an dem mein Einfluss nicht mehr derselbe wie zu Beginn war, entschloss ich mich dazu, die meisten meiner Aktien zu verkaufen und einen Neuanfang zu machen. Ich hatte natürlich durch die Mitgründung von Red Points bereits viel darüber gelernt, wie man ein Startup leitet und finanziert, wie man international verkauft und wie man eine Idee entwickelt und sie als Projekt oder als Produkt ausführt. Während ich also Red Points verließ, dachte ich darüber nach, wie ich eine einzigartige Plattform schaffen könnte, die mittelständischen Unternehmen auf der ganzen Welt helfen würde, nicht nur ihre Datenprozesse zu verstehen und Angestellte zu identifizieren, die mit personenbezogenen Daten zu tun haben, sondern ihnen auch bei allen Vorschriften, Bedürfnissen und Maßnahmen helfen kann, die geltende Datenschutzbestimmungen fordern.

Dabei stellten wir fest, dass vielen Unternehmen die Ressourcen und Kenntnisse über den Umgang mit Daten fehlen und sie selten wissen, wer überhaupt Zugang zu personenbezogenen Daten hat. Wir sahen eine unglaubliche Chance darin, ihnen zu helfen, die gleichen Qualitäts- und Compliance-Standards zu erreichen wie Unternehmen, die in der Position sind ausreichend Zeit, Ressourcen, spezialisierte Mitarbeiter und natürlich das Geld für die Einhaltung komplexer Compliance-Anforderungen aufwenden zu können.

Welche Vision steckt hinter Pridatect?

Unternehmen arbeiten in Ihrem Tagesgeschäft mit immer mehr Daten: Persönliche Daten von Kunden, Mitarbeitern, Anbietern und anderen Kontakten. Wir bei Pridatect wissen, wie wichtig es ist, das Vertrauen von Kunden, Mitarbeitern und Geschäftspartnern zu respektieren und sicherzustellen, dass geteilte persönliche Daten ausreichend geschützt sind. Ein Datenschutz-Vorfall kann zu Schäden und schwerwiegenden Reputationsfolgen für das Unternehmen führen, das die Daten nicht ausreichend geschützt hat. Wir möchten Unternehmen dabei unterstützen, nicht nur DSGVO-konform zu arbeiten, sondern auch viel verantwortungsbewusster und sicherer mit den ihnen anvertrauten Daten umzugehen. 

Unsere Vision ist es Datenschutz jedem Unternehmen weltweit einfach zugänglich zu machen. Unsere Technologie automatisiert den Prozess der Identifizierung von Datenflüssen, Risikoanalyse und hilft Mitarbeitern des Unternehmens bei der Implementierung notwendiger Sicherheitsmaßnahmen. So können auch kleine und mittelständische Unternehmen internationale Datenschutzstandards einhalten und den Schutz der von Ihnen verarbeiteten personenbezogenen Daten sicherstellen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Neben der Idee und der Finanzierung war es natürlich eine große Herausforderung, das Produkt zu gestalten und entwickeln. Die größte Herausforderungen sehe ich als Gründer jedoch darin, das richtige Team zu finden. Für mich war es wichtig, dass das Team zu den Werten und der Vision Pridatects passt. Des Weiteren ist ein enthusiastisches und internationales Team unabdingbar, um einem Startup die Agilität und Schnelligkeit zu geben, die es zum Wachsen benötigt.

Wer ist die Zielgruppe von Pridatect? 

Unsere Zielgruppe sind kleine und mittelständische Unternehmen, denen Inhouse die Ressourcen und/oder Kenntnisse fehlen um ein DSGVO-konformes Datenschutzprogramm zu entwickeln, implementieren, kontrollieren und fortwährend auf dem aktuellen Rechtsstand zu halten. Mit der Pridatect Software haben wir eine Lösung entwickelt, die genau das möglich macht. So kann jedes Unternehmen ein Datenschutzprogramm schnell und einfach implementieren, Risiken fortwährend ermitteln und Sicherheitsmaßnahmen nicht nur definieren, sondern auch erfolgreich umsetzen. Unsere Software unterstützt außerdem erfahrene Compliance-Mitarbeiter in ihrer Arbeit: Sie macht die Umsetzung des Datenschutzes selbst für Experten einfacher und erleichtert Kontrolle und Reporting.

Wie funktioniert Pridatect? Wo liegen die Vorteile?

Wir bei Pridatect haben es geschafft, eine internationale Compliance-Lösung zu entwickeln, die weltweit von Unternehmen eingesetzt werden kann. Durch die Vereinfachung und Automatisierung sehr komplexer Prozesse können wir Unternehmen bei der Umsetzung ihres Datenschutzes unterstützen und ihnen helfen, durch ein fortwährendes Monitoring die Einhaltung von Datenschutzrichtlinien zu gewährleisten. Während Unternehmen wachsen und sich verändern, sind wir als Partner in Form einer digitalen Compliance-Abteilung für sie da, unterstützen Unternehmensleitung und Mitarbeiter mit den notwendigen Werkzeugen und Informationen um Daten korrekt zu verarbeiten.

Was unterscheidet Sie von anderen Wettbewerbern?

In unserem Ansatz fangen wir bei den einzelnen Mitarbeitern an und sehen diese als Basis um den Datenschutz im Unternehmen sicherzustellen. Die meisten Wettbewerber konzentrieren sich mehr auf die Einhaltung von Vorschriften als auf die Schulung und Aktivierung von Mitarbeitern. Für uns bei Pridatect ist die Einhaltung von Vorschriften natürlich ebenfalls entscheidend, aber wir wollen darüber hinausgehen und sicherstellen, dass jeder Mitarbeiter der mit personenbezogenen Daten arbeitet Zugang zu Datenschutz-Kenntnissen und den notwendigen Werkzeugen hat. Wir lassen das Unternehmen nicht mit einer Liste von Aufgaben und legalen Dokumenten alleine, sondern unterstützen Schritt für Schritt mit der Implementierung und fortwährenden Kontrolle der Umsetzung des Datenschutzprogrammes. Ich denke, dies ist unser Alleinstellungsmerkmal und Vorteil, der uns von Wettbewerbern unterscheidet. 

Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert? Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen?

Die digitale Revolution und der COVID-19-Ausbruch haben gezeigt, wie wichtig Datenkontrolle ist, denn plötzlich wird verstärkt auf Remote-Working und Homeoffice gesetzt und eine Vielzahl neuer, digitaler Programme verwendet, die Zugriff auf personenbezogene Daten haben. Wir haben festgestellt, dass Unternehmen sich nun viel bewusster darüber sind, wie wichtig es ist, komplexe Datenlandschaften zu navigieren und Regulationen einzuhalten. Viele Unternehmen konnten sich außerdem die Vorteile der digitalen Revolution zunutze machen, neue Lösungen schaffen und sind jetzt mit der Verarbeitung großer Datenmengen konfrontiert. Komplexe Organisationen und digitale Datenverarbeitungsprozesse erfordern wirklich gut durchdachte Plattformen, um weiter wachsen und vor allem einen Überblick behalten zu können. Dies bieten wir mit Pridatect an und konnten somit unsere Zielgruppe in der aktuellen Situation ausweiten.

Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

Wir helfen diesen Unternehmen, die sich durch Corona plötzlich mit Unmengen an Daten konfrontiert sehen und keiner so recht weiß, wie man mit den Daten umgehen soll, mit einer interaktiven Datenschutzsoftware und individuellen Serviceplänen. 

Pridatect, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir wollen innerhalb von vier bis fünf Jahren mithilfe unserer Datenschutzlösung weltweit die Datensicherheit und Compliance in mittelständischen Unternehmen gewährleisten und eine führende Position auf dem Weltmarkt für Datenschutz einnehmen. Dank unseres großartigen Teams habe ich keine Zweifel daran, dass wir dieses Ziel erreichen werden, denn wir arbeiten fokussiert und wir wissen, wo unsere Werte und Vision liegen. Wir sind uns darüber bewusst, dass es ein Muss ist, Unternehmen nicht nur bei der einmaligen Implementierung eines Datenschutzprogrammes, sondern fortwährend bei der Ausführung und Überwachung ihrer Compliance-Anforderung zu unterstützen.

Datenschutz ist ein lebender Prozess: Änderungen innerhalb und außerhalb des Unternehmens sorgen fortwährend für Handlungsbedarf. Unsere Pridatect Lösung stellt dahingehend einen echten Game Changer dar, und ich bin mir sicher, dass wir damit weltweit die Nummer eins für Datenschutzlösungen werden.

Persönlich sehe ich mich in fünf Jahren weiterhin als Leitfigur in diesem Projekt. Das, was ich am meisten an Startups liebe, ist das schnelle und internationale Wachstum, der ständige Wandel durch neue Herausforderungen. Dies ist aufregend und motiviert mich. Ich möchte das an meine Mitarbeiter weitergeben und möchte daher auch in fünf Jahren noch das herausragende Team, das wir haben und natürlich auch zukünftige Teammitglieder, leiten, motivieren und managen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Den Einstellungsprozess nicht überstürzen.

Es ist essentiell sich darüber im Klaren zu sein, welche Menschen man in seinem Team haben möchte. Das Team macht schließlich fast 50% des Erfolgs aus. Daher ist es sehr wichtig, dass neben Motivation und Einsatz für das Erreichen der Unternehmensziele auch ein guter Teamgeist herrscht. Man kann viel von seinen Mitarbeitern lernen, deshalb kann ich euch nur raten Menschen einzustellen, die sowohl professionell als auch persönlich in euer Team passen und sich gegenseitig ergänzen. So könnt ihr euch von ihnen zum Wachsen inspirieren lassen.

Lücken im Markt erkennen und verstehen, was der Markt benötigt.

Viele Unternehmer haben eine Leidenschaft für bestimmte Themen. Sie besitzen beispielsweise ein eher technisches Profil und wissen direkt, welche Lösung sie bauen wollen. Viel wichtiger ist es meiner Meinung nach sich zu fragen, was der Markt braucht, oder besser gesagt, was der Markt will.

Ich habe hier meine ganz eigene Methode entwickelt um festzustellen, ob eine Idee marktfähig ist: Meiner Ansicht nach besteht eine Gelegenheit dann, wenn man sein Produkt mit Hilfe einer PowerPoint verkaufen kann. Heißt noch vor der tatsächlichen Entwicklung einer Lösung, testen ob die Zielgruppe an dieser denn tatsächlich Interesse hat und auf Basis von Rückmeldungen iterieren, iterieren, iterieren. So ermittelt man ob man mit seinem Produkt ein bestehendes Problem adressieren kann. Zu einem Problem gibt es immer eine Lösung. Nichtsdestotrotz muss es ein echtes Problem sein, das genug Menschen betrifft, um daraus ein Geschäft zu machen.

Effektiv und effizient delegieren.

Der Schlüssel zum Erfolg ist Teamwork. Nur wer schnell versteht, wie man Aufgaben und Verantwortungen vernünftig an ein Team delegiert, kommt weit. Denke groß, stelle das richtige und beste Team zusammen und inspiriere es, euer Projekt gemeinsam zum Erfolg zu bringen!

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei  David Casellas für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Kompromissloser Einsatz und einen langen Atem

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myautodata maud

MyAutoData (MAUD) alle Daten rund um das Fahrzeug in einem Datentresor kostenlos und sicher digitalisieren, verwalten und analysieren

Stellen Sie sich und das Startup MyAutoData doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Manfred Heiss, ich bin ein 65-jähriger Jungunternehmer und lebe in München. Bevor ich vor 18 Monaten MyAutoData (MAUD) gegründet habe, war ich über 30 Jahre im Bereich der Automobil- und Softwareindustrie (größtenteils bei BMW und Oracle) in verschiedenen Ländern (Südafrika, Brasilien, USA, Singapur, Schweiz) tätig. Die Initiierung und Leitung von internationalen Softwareprojekten für Automobilunternehmen und deren Kunden bildeten dabei den Schwerpunkt. Größtenteils handelte es sich um Software für den Vertrieb, Marketing und Aftersales, aber auch zur Datenanalyse, sowie zur Vernetzung von Fahrzeugen.

Mit MAUD haben wir erstmals eine Datenplattform geschaffen, bei der Verbraucher die Daten rund um ihre Fahrzeuge (Versicherung, Kauf- oder Leasingverträge, Reparaturrechnungen, TÜV-Berichte, Fahrt- und Bewegungsdaten, Fahrverhalten, u.v.m..) in einem persönlichen Datentresor kostenlos, eigenständig und sicher digitalisieren, verwalten, analysieren und davon rechtssicher profitieren. Die Nutzer können vollkommen selbstbestimmt Unternehmen aus dem automobilen Umfeld (Versicherungen, Marktforscher, Werkstätten, Kommunen, Verbände, etc.) einen kostenpflichtigen Zugriff auf die eigenen Daten gewähren. Diese Unternehmen können sich auf dem MAUD Marktplatz ebenfalls kostenlos registrieren.

Darüber hinaus haben wir den traditionellen B2C Ansatz umgedreht und daraus einen C2B Marktplatz geschaffen. Hier können Verbraucher bedarfsorientiert und auf Knopfdruck preiswerte Angebote für Dienstleistungen oder Produkte wie z.B. einen Satz neuer Reifen, Ölservice, neues/gebrauchtes Fahrzeug, Versicherung bei den teilnehmenden Unternehmen anfordern.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Zunächst hatte ich nur Interesse daran, meine eigenen Fahrzeugdaten zu digitalisieren und sie in elektronischer Form stets mit mir führen zu können. Schnell hat sich dann im Freundeskreis herausgestellt, dass grundsätzlich ein großes Interesse an einer solchen Lösung besteht. Nach umfangreichen Recherchen haben wir schließlich herausgefunden, dass bisher auf der ganzen Welt noch keine derartige technische Lösung für Verbraucher existiert. Wir haben daraufhin beschlossen aus dem ursprünglichen Eigeninteresse heraus eine professionelle Softwarelösung für alle Fahrzeugbesitzer zu entwickeln und dafür die MyAutoData GmbH, kurz MAUD, gegründet.

Welche Vision steckt hinter MyAutoData?

Die Zeit des Umdenkens und Handeln ist gekommen. Wir möchten mit MAUD einen Paradigmenwechsel einleiten und den Verbraucher die Hoheit über ihre eigenen Autodaten zurückgeben. Somit können sie am globalen Autodatenmarkt, der allen voran von den Herstellern dominiert wird, direkt partizipieren. Darüber hinaus möchten wir erreichen, dass bestehende Bindungen zu Fahrzeugherstellern aufgelöst und die Verbraucher von bedarfsorientierten Dienstleistungen in einem offenen Markt mit fairen Preisen profitieren können. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Von der ursprünglichen Idee bis hin zum finalen Launch vor einigen Wochen sind mittlerweile fast vier Jahre vergangen. Bereits von Anfang an standen Datenschutz und Datensicherheit bei uns an oberster Stelle. Mit der Neufassung der DSGVO im Mai 2018 wurden die Verbraucherrechte erfreulicherweise noch einmal erheblich angezogen, was aber in der Umsetzung für uns als deutsches Unternehmen einen erheblichen zusätzlichen Kosten- und Zeitaufwand bedeutet hat. Im internationalen Wettbewerb mit aussereuropäischen Ländern, z.B. USA oder China, befinden sich deutsche Unternehmen deshalb eigentlich immer im Nachteil. Nicht zuletzt wegen der teilweise administrativen Schwerfälligkeit in Deutschland haben wir MAUD aus Eigenmitteln finanziert und dadurch sichergestellt, dass unsere Idee schnell umgesetzt und im Markt eingeführt werden konnte.

Um den internationalen Markteintritt möglichst aggressiv vorantreiben zu können, bieten wir jetzt auch Investoren die Möglichkeit bei MAUD einzusteigen. Darüber hinaus bieten wir qualifizierten Partnern auch die Möglichkeit MAUD als Franchise in verschiedenen Ländern – auch Deutschland – zu vertreten.

Wer ist die Zielgruppe von MyAutoData?

Unsere Zielgruppe sind alle Verbraucher zwischen 18-70 Jahren, die ein Auto oder Motorrad auf ihren Namen zugelassen haben und die ihre Daten selbstbestimmt verwalten und monetarisieren wollen. Die zweite Gruppe sind alle Unternehmen die Produkte und Dienstleistungen rund ums Fahrzeug anbieten also z.B. Pannenservices, Werkstätten, KFZ-Versicherungen, TÜV, Autohäuser sowie auch Marktforschungsinstitute und Datenanalysten die Kundenbedürfnisse und aktuelle Trends ermitteln möchten. 

Wie funktioniert MyAutoData? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

MAUD ist ein geschlossenes, Cloud-basiertes System, das über eine Webseite mit zwei Portalen verfügt. Eines für die Verbraucher, indem diese ihre Daten in einem Datentresor speichern, das andere für die Unternehmen, indem deren Produkte/Dienstleistungen über den MAUD Marktplatz von den Verbrauchern abgerufen werden können. Unsere Premiummitglieder erhalten zusätzliche eine App und einen Adapter für ihr Fahrzeug um ihre Fahrt- und Bewegungsdaten schnell und unkompliziert in ihren Datentresor hochladen zu können.

Die Vorteile für den Verbraucher: er hat seine Daten jederzeit verfügbar, auf Knopfdruck analysiert er diese oder führt eine Kostensimulationen durch (z. B. für den Versicherungstarif oder den Verbrauch). On top hat er Einkünfte für seine freigegeben Daten oder bekommt Rabatte von den Unternehmen. 

Die Vorteile für die Unternehmen die am MAUD Marktplatz teilnehmen bestehen darin, dass sie keine Teilnahmegebühren bezahlen müssen, sich hohe Werbe- und Akquisitionskosten sparen, die Daten von den Verbrauchern freiwillig, rechtssicher und in hoher Qualität bereitgestellt werden und Marktanalysen, wie Zielgruppen in bisher unbekannter Tiefe definieren können. Zusammengefasst sind wir eine Plattform, bzw. Werkzeug, das Verbraucher und Unternehmen zusammenbringt damit alle davon profitieren.

MyAutoData, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir werden 2021 die Plattform weiter mit dem Feedback der Nutzer optimieren und die Internationalisierung in verschiedenen europäischen Ländern, sowie den USA kräftig vorantreiben. Das soll schwerpunktmäßig über Franchisenehmer in den jeweiligen Länder erfolgen. Unser Ziel ist es bis 2025 in 20 Ländern mindestens 60 Millionen Verbraucher und 60.000 Unternehmen als Mitglieder zu gewinnen um auf dieser Basis einen möglichen Börsengang zu evaluieren. Wir wollen das Amazon für Fahrzeughalter werden.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Ein Startup zu gründen kann viel Spaß machen, erfordert aber einen kompromisslosen Einsatz, Durchhaltevermögen und einen langen Atem. Wer sich nicht Tag und Nacht mit seinem Startup beschäftigten will, keine ambitionierten Mitstreiter findet oder kein Eigenkapital mitbringen kann sollte lieber die Finger davon lassen. Wer auf Geldgeber angewiesen ist, sollte sich überlegen, ob er nicht lieber von Anfang an mit amerikanischen Investoren oder gleich in den USA starten sollte. Dort sind die Hürden nämlich niedriger und die Mühlen mahlen schneller als in Deutschland.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Manfred Heiss für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Beobachte, übe und lerne. So wirst Du immer besser!

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Startup Kommunikation durch beobachten, üben und lernen

Wenn Du als Unternehmer*in startest und vorher noch nie selbständig warst, kommt eine vollkommen neue Situation auf Dich zu. Das fühlt sich ungewohnt an, überfordert manchmal auch, aber es hat einen großen Vorteil: Angetrieben von Deinen ganz persönlichen Leidenschaften kannst Du mit Deiner Idee Dein Leben und das Leben vieler anderer noch besser, schneller und schöner machen. 

Doch das gelingt niemandem ab dem ersten Tag. Es ist ein Schritt für Schritt Konzept. Und genauso ist es in der Startup Kommunikation. Es ist eine dieser vielen Aufgaben, die auf Deinem To-Do-Zettel stehen und nur realisiert werden können, indem Du ganz viel Persönlichkeit hineinbringst und mit einem Kommunikationsbaukasten an Maßnahmen, das Image Deines Unternehmens formst. Aus diese Weise unterstützt Du den Erfolg Deines Startups.

Aus 25 Jahren Unternehmenskommunikation kann ich Dir drei wesentliche Schritte mit auf den Weg geben, durch die alle Deine Idole gehen, die Du bewunderst.

Schritt 1: Beobachte!

Es ist eine sehr persönliche Erfahrung, weil ich ein sehr guter Beobachter bin, wodurch ich unfassbar viel gelernt habe. Nicht ganz so viel reden, Augen auf und zuhören. 

Ich habe so wie Du einige Vorbilder, die ich aufgrund verschiedener Fähigkeiten und Persönlichkeitsmerkmale gern beobachte und jedes Mal etwas lerne. Mein Tipp an Dich: Versteh das Beobachten auch als Deinen persönlichen Lernprozess. Beispiel im Bereich PR: Hast Du Dich schon mal gefragt, warum der CEO die guten Interviews macht und der Pressesprecher die unangenehmen Fragen beantworten muss? Beobachte & lerne.

Schritt 2: Üben!

Neben viel Fachliteratur, Kursen, Seminaren und Coachings musst Du raus in die Realität. Es beginnt im Kleinen, sodass Du immer mehr Übung bekommst und konstant besser wirst. Übe Dich in schriftlichen Mitteilungen an Mitarbeiter*innen genauso wie an Pressestatements. Nutze Interviews im Regionalen, um Dich fit für die nächstgrößere Aufgabe zu machen. Kleine Hausaufgabe für Dich: Nutze jede Gelegenheit, um Deine individuelle Antwort auf die Frage aller Fragen zu geben: „Was macht Dein Startup?“ Je öfter Du das übst, um so überzeugender wirst Du die Antwort präsentieren. 

Schritt 3: Lernen!

Intelligenz ist die Anwendung von Wissen, nicht das unendliche Lesen von Büchern ohne Austausch. Mit dem Lesen kannst Du zwar die Basis legen, doch wirklich lernen, was Dir dieses Wissen nützt, wirst Du erst, wenn Du anfängt zu kommunizieren. Mit Mitarbeiter*innen, Partner*innen, Investor*innen, Dienstleister*innen, Einkäufer*inne, etc. Die praktische Anwendung hilft Dir das Gelernte fest in Deiner Persönlichkeit als Unternehmer*in zu verankern.

Meine Erkenntnis, die ich gern mit Dir teile

Alle haben mal klein angefangen. Jeder macht Fehler, doch nur wenige werden schlauer und besser dadurch. Nutze Deine Startup Kommunikation! Gehöre einfach zu denen, die mit weit geöffneten Augen durch die Welt laufen und gern Wissen aufnehmen, dieses aber noch viel lieber anwenden und aus jeder Situation als Gewinner hervorgehen. Also fang an und werde ein*e großartige*r, kommunikative*r Unternehmer*in. Los geht’s! 

Weitere Beiträge von Annett Oeding finden Sie hier

Bild: pixabay

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

IT- und Datensicherheit in Unternehmen: Was ist zu beachten?

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Die Digitalisierung wird in Unternehmen immer wichtiger. Doch während die Bedeutung der Digitalisierung durchaus bekannt ist, schwingt gleichzeitig immer die Datensicherheit mit. Der Datenschutz steht in Deutschland an erster Stelle und wenngleich etliche Experten der Auffassung sind, dass diese Denkweise falsch ist, so müssen ihn Unternehmen bis in vielen Details beachten. Aber wie können sie den Spagat bewerkstelligen? 

IT-Sicherheit: Basismaßnahmen im Überblick

In diesem Punkt hilft ein altes und ausgetretenes Sprichwort: Vor der eigenen Türe kehren. Doch beginnt die Sicherheit tatsächlich im eigenen IT-Bereich. So wie es nichts bringt, sich absolut sichere Tresore anzuschaffen, um die wichtigsten Unterlagen fein säuberlich vor dessen Tür aufzustapeln, bringt auch die Datensicherheit wenig, wenn das eigene IT-System lückenhaft ist. Doch es gibt ziemlich simple Lösungen: 

  • Sicherheit im Ernstfall – Internetkriminalität sowie der Datendiebstahl stehen heute hoch im Kurs. Ungefähr neunzig Prozent aller deutschen Unternehmen befanden sich bislang im Fadenkreuz der Täter. Sollte ein Unternehmen betroffen sein, so sollte es sich direkt mit der örtlichen Polizei in Verbindung setzen. Zudem gibt es die Zentrale Ansprechstelle für Cybercrime, die unter der Nummer 0711 – 5401 2444 stets erreichbar ist. 
  • Grundschutz – ein solider Grundschutz ist für Unternehmen schon für kleines Geld zu erreichen. Gerade für mittelständische Unternehmen und Behörden eignet sich der Leitfaden zur Basisabsicherung nach IT-Grundschutz. Das BSI bietet zudem einen Online-Kurs für den IT-Schutz an. 

Die IT-Sicherheit beinhaltet grundsätzlich, die eigenen Server, Clouds und auch die Geräte der Mitarbeiter sauber zu schützen. Das absolute Basismaterial stellen tatsächlich grundlegende Internetsecurity und regelmäßige Updates dar. 

VPN nutzen: ja oder nein?

Das VPN bietet einen weiteren Schutzmechanismus, denn es schützt vor dem Diebstahl von Daten. Da sich Nutzer eines VPN praktisch in einer Blase befinden und Daten nur durch einen engen, gemeinschaftlich genutzten Zugang zum normalen Web übermittelt werden, ist die Rückverfolgung nahezu ausgeschlossen. Natürlich bedeutet ein VPN einen weiteren Kostenfaktor. Es gibt zwar kostenlose Dienste, doch eignen sie sich auf Dauer für Unternehmen nicht. Doch für wen kommt das VPN immer infrage?

  • Homeoffice – kein Arbeitgeber kann sicherstellen, dass der Onlinezugang von Mitarbeitern abgesichert ist. So sollte er wenigstens dafür Sorge tragen, dass die Verbindung zum Unternehmensserver oder zu den Clouds sicher bleibt. Ein VPN ist in diesem Fall eine simple Lösung, zumal hinterlegt werden kann, dass der Zugang nur via VPN möglich ist. 
  • Außendienst – dieser ist natürlich von unterwegs aus mit dem Firmennetzwerk verbunden. Das Problem ist, dass gerade öffentliche Netze ungeschützt sind und einen Bezugspunkt für Kriminelle darstellen. Zugleich haben Außendienstmitarbeiter oft auf Geschäftsreisen mit empfindlichen Daten Kontakt. Ein VPN ist nun also unbedingt angebracht. Kein Unternehmen möchte, dass Vertragsdetails aufgrund von Angriffen publik werden – nicht selten geht der Auftrag an die Konkurrenz verloren, die nun, unter Wissen der Bestandteile, ein besseres Angebot machen können. 

Doch auch innerhalb des Betriebs ist ein VPN Download eine gute Lösung. Sobald virtuell Telefonate, Meetings oder Verhandlungen geführt werden, bietet das VPN einen weiteren Schutzmechanismus, der nicht zu verachten ist. Angesichts der Vorteile eines VPN sind die Kosten quasi zu vernachlässigen. 

Datenschutz implementieren 

Ein enorm wichtiges Thema ist der Datenschutz eines Unternehmens. Es ist längst bekannt, dass Daten allein eine eigene Währung darstellen. Kunden, die merken, dass ihre Daten in fremde Hände geraten, wenden sich zumeist von Betrieben ab, da sie sich nicht gut aufgehoben fühlen. Doch wie lässt sich der Datenschutz implementieren?

  • DSGVO – sie gibt den Handlungsrahmen vor. Allerdings genügt es nicht, sich das Gesetz vorzuhalten, es muss auch angewandt werden. Dies beginnt schon im Kleinen. 
  • Kommunikation – Lehrer sind in vielen Bundesländern dazu angehalten, keinerlei Kommunikation via Facebook und WhatsApp zu führen. Mitarbeiter hingegen kennen diese Vorschriften oft nicht und besprechen sich durchaus in Chats. Dies ist ein klarer Verstoß gegen den Datenschutz, denn es ist nicht abzusehen, wer die im Chat ausgetauschten Daten lesen kann. 
  • Virtuelle Meetings – bei ihnen steht der Datenschutz besonders im Vordergrund. So sollte schon niemand innerhalb des Betriebs, der nicht im Meeting ist, die Inhalte erfahren oder mitanhören. Doch für die virtuellen Meetings müssen sichere Orte geschaffen werden. Es gibt etliche Angebote, die sich genau darauf konzentrieren. Jeder Beteiligte muss eingeladen werden, erhält einen festen Code, muss sich in einer bestimmten Zeit einloggen und benötigt einen neuen Code, wenn er aus dem Meeting austritt und wieder eintreten will. 

Eine Schwachstelle bieten immer Verbindungen, die außerhalb des Betriebs stattfinden. In diesem Bereich ist eine spezielle Schulung der betroffenen Mitarbeiter notwendig, denn sie müssen verstehen, warum der Datenschutz so wichtig ist. Das beginnt schon im Kleinen: Mitarbeiter im Homeoffice lassen Unterlagen frei auf dem Tisch im Wohnraum liegen. Im Größeren betrifft es schlichtweg die Arbeitsgeräte. Private Laptops und Tablets eignen sich nicht für den Arbeitsalltag. Hier sind Unternehmen gefragt, denn sie sollten die Geräte zur Verfügung stellen. 

Private Arbeitsmaterialien bieten immer den unsicheren Faktor, dass niemand vorschreiben kann, welche Sicherheitsmechanismen greifen – oder wer sonst Zugang hat. Gerade in üblichen Programmen geschriebene Rechnungen oder Schriftstücke können mühelos aufgerufen oder wiederhergestellt werden. Adresslisten lassen sich leicht abrufen, selbst der Online-Zugang zum Unternehmensserver ist mit wenigen Klicks hergestellt. Ist das Gerät nun nicht einmal rudimentär gegen Online-Angriffe geschützt, so kann wahrlich jeder die Daten abrufen. 

datenschutz unternehmen vpn
Ein entsprechender Basisschutz ist in Sachen IT- und Datensicherheit unabdingbar. Bildquelle: @ Clement H / Unsplash.com

Fazit – Digitalisierung setzt IT-Sicherheit voraus

Ein Unternehmen, welches keine IT-Sicherheit in den Fokus stellt, kann die Digitalisierung nicht bewerkstelligen. Über das Netz gibt es ebenso viele Straftaten wie im analogen Raum. Nur ist hier der Unterschied, dass Datendiebe mit ihrer Beute weitaus mehr Schaden anrichten können. Die Basismaßnahmen der Sicherheit sind für Unternehmen gut und leicht umzusetzen. Ein VPN schützt den Zugang zur eigentlichen IT von außerhalb und die Schulungen zur Datensicherheit und dem Datenschutz helfen dabei, Mitarbeiter auf die Wichtigkeit aufmerksam zu machen. Denn eines ist klar: Ein vernetzter Computer ist ohne Schutz nie so einsam, wie er auf dem Tisch wirken mag. 

Titelbild: Datensicherheit sollte in Unternehmen heute großgeschrieben werden. Gerade bei externem Zugriff durch Mitarbeiter sind VPN durchaus hilfreich. Bildquelle: @ Dan Nelson / Unsplash.com

Autor: Marianne Schwarz

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Fortschritt ist besser als Perfektion

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UrmO Mitgründer Sebastian Gouy im Interview: Die Insolvenz – ein echter Blick hinter die Kulissen

STELLEN SIE SICH UND DIE IDEE VON URMO DOCH KURZ UNSEREN LESERN VOR!

Ich bin Sebastian Gouy und habe zusammen mit meinen zwei Mitgründern Felix Ballendat und Jakob Karbaumer das Start-Up UrmO gegründet. Mit UrmO wollten wir einen E-Floater entwickeln, mit dem keine Rush-Hour mehr für Stress sorgt und komfortables „Reisen“ in der Stadt möglich ist – ohne Verzögerungen durch Stau und ohne lästige Parkplatz-Suche. 

WARUM HABEN SIE SICH ENTSCHIEDEN EIN UNTERNEHMEN ZU GRÜNDEN?

Schon immer wollte ich es etwas verändern und die Zukunft mitgestalten. Deshalb habe ich mich vor mittlerweile sechs Jahren entschieden meinen Job als festangestellter Unternehmensberater zu kündigen und selber zu gründen. 

Als Gründer ist man in seinen Entscheidungen frei und am Ende ist man für den Erfolg und Misserfolg nur selbst verantwortlich. Als Angestellter kann man nicht so viel Einfluss nehmen und nicht so frei entscheiden, da man häufig nur ein kleines Rädchen in einem großen Apparat ist. Das finde ich nicht so reizvoll. Ein Unternehmen zu gründen empfinde ich als große Verantwortung, die ich sehr gerne trage.

WELCHE VISION STECKTE HINTER URMO?

Die Vision war es, den Verkehr in den Städten der Zukunft weg vom Autoverkehr zu bringen und hin zu einer Kombination von verschiedenen Verkehrsmitteln für eine Strecke zu entwickeln. 

Der UrmO sollte das erste, wirklich handliche elektrische Kleinstfahrzeug für die letzte Meile in der Stadt werden – zusammenklappbar in ein aktenkoffergroßes Format dank eines intelligenten Klappmechanismus mit nur einem Handgriff. Somit konnte man den UrmO im Kofferraum des Autos transportieren und leicht mit in die U- und S-Bahn nehmen.

WER WAR DIE ZIELGRUPPE VON URMO?

Die Zielgruppe waren Menschen, die viel in der Stadt unterwegs sind und sich dabei aktuell hauptsächlich mit dem Auto fortbewegen aus den unterschiedlichsten Gründen: Komfort, Schnelligkeit oder Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel (ÖPNV). Der UrmO sollte für diese Zielgruppe eine sinnvolle Ergänzung zum Auto und eine bessere Anbindung an den ÖPNV bieten. 

VON DER IDEE BIS ZUM START UND ZUR INSOLVENZ – WAS WAREN DIE GRÖSSTEN HERAUSFORDERUNGEN UND WIE HABEN SIE SICH FINANZIERT?

Begonnen wurde die Entwicklung des UrmO von meinen beiden Mitgründern Felix und Jakob, die bereits während ihres Studiums an der Hochschule München die erste Idee dazu hatten.

Herausforderungen gab es in den letzten Jahren sehr viele. Einerseits war der UrmO technisch sehr komplex, da die Leichtigkeit nur erreicht werden konnte, wenn wir quasi alles selbst entwickeln.

Zum anderen war das Produkt und der Markt der elektrischen Kleinstfahrzeuge sehr neu. So mussten wir erstmal herausfinden, ob wir es für den UrmO eine Zielgruppe gibt. 

Deshalb haben wir als ersten, wirklich ernsthaften Markttest für den UrmO eine sehr erfolgreiche Crowdfunding-Kampagne auf Kickstarter und Indiegogo gemacht. Hier haben wir den UrmO im Vorverkauf angeboten, um herauszufinden, ob es tatsächlich zahlende Kunden dafür gibt.

Finanziert haben wir uns anfangs sehr stark über Fördergelder, später auch durch die Crowdfunding-Kampagne und durch Investoren. 

Als Startup gibt es in Deutschland eine Vielfalt von Fördergeldern, die ich jedem Gründer ans Herz legen kann. Nach dem Abschluss der Kampagnen in 2018 haben wir die ersten zwei Investoren im Jahr 2019 an Bord geholt. Bevor das möglich wurde, haben wir natürlich lange diskutiert über die Chancen und Risiken des Geschäftsmodells. 

Viele Investoren sind entweder diesem neuen Markt sehr abweisend gegenübergestanden oder hatten die Befürchtung, dass der Markt bereits durch Sharing-Scooter-Anbieter übersättigt sei. Wir mussten viel Überzeugungsarbeit leisten, dass wir in ein anderes Feld dieses Markts fallen.

WORAN IST URMO GESCHEITERT? 

Letztendlich ist UrmO hauptsächlich an zwei Themen gescheitert.

UrmO war ein sehr komplexes Produkt, das einen langen Entwicklungsvorlauf benötigt bis es auf den Markt kommen kann. Das bedeutet, dass viel Kapital investiert werden musste, bis das Fahrzeug Serien- und damit Marktreife erreicht.

Und dann kam auch Corona ins Spiel – das hat alles auf den Kopf gestellt. Aufgrund der Komplexität des Produkts war es in dieser Situation nicht möglich, das Unternehmen schnell an die neue Situation z.B. durch einen Pivot anzupassen.

WELCHEN EINFLUSS HATTE CORONA AUF DIE INSOLVENZ?

Das Jahr 2020 sollte der große, öffentlichkeitswirksame Durchbruch für UrmO werden. Wir haben hinter den Kulissen bereits sehr lange an der Fertigstellung des Serienprodukts, an einer Partnerschaft mit einem deutschen Automobilhersteller und an unserer Finanzierungsrunde gearbeitet. All das war für das Jahr 2020 geplant. Und dann kam Corona.

Zuerst hatten alle unsere Zulieferer, zuerst in China und später in Deutschland, mit Lieferverzögerungen zu kämpfen. Dadurch hat sich unser Zeitplan natürlich wöchentlich nach hinten verschoben. Dann ist die Finanzierungsrunde, bedingt durch den Lockdown und den daraus entstandenen Ausfall von einem der drei Investoren, geplatzt. Und schließlich wurde die Partnerschaft mit dem namenhaften deutschen Automobilhersteller auf Eis gelegt, da dieser sich auf das Kerngeschäft konzentrieren wollte. Somit war letztendlich unsere Geschäftsgrundlage für dieses Jahr komplett weggefallen. Kein Produkt, kein Großkunde und keine Finanzierung. Das war das Ende für UrmO.

WIE UND WANN HABEN SIE DIE ENTSCHEIDUNG ZUR INSOLVENZ-ANMELDUNG GETROFFEN UND WIE SIE UND IHR TEAM DAMIT UMGEGANGEN? 

Wir haben die Insolvenz am 25. Juni angemeldet, zufällig am selben Tag und im selben Amtsgericht wie Wirecard. Die finale Entscheidung haben wir bereits eine Woche zuvor getroffen, nachdem wir festgestellt haben, dass wir die Insolvenzkriterien erfüllen. In dieser Woche haben wir in Abstimmung mit unseren Investoren und dem Steuerberater sämtliche Unterlagen vorbereitet, um einen sauberen Ablauf zu ermöglichen. Unser Team, das wir die ganze Zeit sehr intensiv mit in die Gespräche eingebunden haben, und das so immer über den aktuellen Stand Bescheid wusste, hat sehr gefasst reagiert. Am Ende blieb dennoch ein wenig Wehmut, dass all die Anstrengungen den UrmO auf die Straße zu bringen, letztlich ohne Erfolg bleiben sollten. 

Obwohl es coronabedingt eine Aussetzung der Insolvenzanmeldungspflicht gab, haben wir uns direkt zu diesem Schritt entschlossen, um weiteren Schaden von unseren Gläubigern abzuwenden.

WO SEHEN SIE IN DER KRISE DIE CHANCE?

Diese Krise bietet eine Vielfalt an neuen Möglichkeiten. Dinge, die bisher als undenkbar galten z.B. Homeoffice, sind plötzlich Alltag und bringen damit neue Probleme mit sich, die eine Lösung suchen. Auch der Wegfall und Ersatz von persönlichen Beziehungen und Kontakten stellt uns vor neue Herausforderungen.

Wer es in dieser Zeit schafft sein Geschäftsmodell, um diese neue Lebensart zu entwickeln, wird als großer Gewinner aus der Krise hervorgehen. Damit liegt für Startups ein enormes Potenzial auf dem Weg.

WO GEHT DER WEG FÜR DICH NACH URMO HIN? GIBT ES EINE ZUKUNFT FÜR URMO? 

Für UrmO gibt es, so wie es im Moment aussieht, leider keine Zukunft mehr. Bis jetzt konnten wir noch keinen Investor finden, der Interesse an der Weiterführung der Entwicklung hat. Das ist für uns sehr schade, aber so ist es.

Für mich geht es weiter in der Startup-Welt. Unternehmer sein ist für mich kein Job, sondern eine Lebenseinstellung. Ich freue mich auf neue Herausforderungen mit einer neuen Idee und einem neuen Gründerteam. Die Freude am Gründen und am Startup-Leben habe ich in den letzten sechs Jahren nie verloren.

ZUM SCHLUSS: WELCHE 3 TIPPS WÜRDEN SIE ANGEHENDEN GRÜNDERN MIT AUF DEN WEG GEBEN?

Meine drei Tipps sind – Habt Mut, Fortschritt ist besser als Perfektion und haltet durch!

Es ist leicht, neue Ideen im Kopf zu haben. Ich bin mir sicher, dass jeder mindestens eine gute Idee hat, deren Umsetzung sich lohnen würde. Aber es braucht verdammt viel Mut, diese dann tatsächlich in die Realität umzusetzen.

Zweitens ist es wichtig, dass man Fortschritte macht und nicht von Beginn an auf Perfektion setzt. Es ist schwer, am Anfang Abstriche zu machen. Es ist besser ein halbfertiges Produkt dem Kunden jetzt zu zeigen und Feedback zu bekommen als das perfekte Produkt nie zu zeigen.

Und schließlich ist es wichtig, dass man durchhält. Ein Unternehmen aufzubauen ist kein leichter Weg und bringt viele Tiefpunkte mit sich, durch die man sich kämpfen muss. Erfolgreiche Gründer können Euch davon hunderte Geschichten erzählen. Und aus diesem Grund möchte ich mit einem Zitat von Theodore Roosevelt enden, das Mut und Durchhalten vereint: „Courage is not having the strength to go on; it is going on when you don’t have the strength.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei  Sebastian Gouy für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Wähle deine Co-Founder genau aus

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Flagship Founders company builder schifffahrt

Flagship Founders: Company Builder mit Fokus auf maritime Technologien, Logistik und Schifffahrt

Stellen Sie sich und den Company Builder Flagship Founders nach doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Fabian Feldhaus und ich bin Mitgründer und Geschäftsführer von Flagship Founders. Flagship Founders ist der erste europäische Company Builder, der sich auf maritime Technologien, Logistik und Schifffahrt fokussiert. Wir bauen gemeinsam mit engagierten Gründern skalierbare Geschäftsmodelle mit digitalen Produktlösungen auf. Dabei decken wir den gesamten Prozess von der Ideenfindung über die Firmengründung und Finanzierung bis hin zum Exit ab und begleiten die Gründer langfristig zum Erfolg. Unser Team verbindet einen großen Erfahrungsschatz im Bereich Start-up und Company Building mit einem exzellenten Netzwerk und fundiertem Fachwissen in der Schifffahrtsbranche.

Welche Vision steckt hinter Flagship Founders?

Unser Ziel ist es, Spitzentechnologien und Innovation in die Schifffahrtsindustrie zu bringen, sie effizienter und nachhaltiger zu machen und damit die Zukunft der Branche mitzugestalten. Dabei verfolgen wir die Vision, ein umfassendes maritimes Tech-Ökosystem zu schaffen.

Wie sieht ein normaler Arbeitstag von Ihnen aus?

Bei Flagship Founders gibt es keinen „normalen Arbeitstag“. Das ist einer der Gründe, warum das ganze Team seine Arbeit so liebt. Natürlich gibt es wiederkehrende administrative Arbeiten, wie z. B. Reporting oder Accounting, aber sonst wechseln sich die Termine und Aufgaben in den drei wichtigsten Themenfeldern Ideenfindung, Recruiting und Fundraising bunt ab.

Wer ist die Zielgruppe von Flagship Founders?

Wir als Company Builder verkaufen kein direktes Produkt, unsere Zielgruppe sind daher in erster Linie Investoren wie strategische Partner aus der Schifffahrt und Logistik, Business Angel und Venture Capital-Geber sowie zukünftige Gründer und potenzielle Mitarbeiter. Darüber hinaus möchten wir auch die Entscheidungsträger der Schifffahrtsindustrie mit den Produkten und Dienstleistungen unserer Portfolio-Unternehmen ansprechen.

Wie kann man sich bewerben, welche Startups werden unterstützt?

Primär findet die Ideenfindung und der Unternehmensaufbau bei uns inhouse statt, daher sind wir stets auf der Suche nach kompetenten Co-Foundern, die ein Geschäftsmodell in dem vielversprechenden B2B-Sektor Schifffahrt gemeinsam mit uns zum Leben erwecken möchten. Aber auch Gründer mit einer bestehenden Idee aus dem maritimen Sektor, die sich Unterstützung eines Company Builders wünschen, sind bei uns willkommen. Wer hier Ambitionen hat, kann jederzeit gern über unsere Website mit uns in Kontakt treten.

Wie läuft das Ganze dann ab? Welche Unterstützung erhalten die Startups?

Wenn wir eine Idee identifiziert und validiert haben, stellen wir ein geeignetes Management-Team zusammen und begleiten dieses mit Expertise, Netzwerk und Kapitalbeschaffung bei Gründung und Wachstum ihres Unternehmens. Hierbei besteht das Team von Flagship Founders aus erfahrenen Serial Entrepreneurs, Venture Capital- und Schifffahrts-Experten, welche die Gründer bei allen relevanten Herausforderungen unterstützen.

Was unterscheidet Sie von anderen Company Buildern?

Flagship Founders ist der erste Company Builder in Europa, der seinen Fokus auf Schifffahrt und maritime Logistik setzt. Außerdem stellen wir unsere Gründer in den Mittelpunkt: Wir binden sie bereits sehr frühzeitig in die Ideenfindung ein und stärken so die Identifikation mit dem eigenen zukünftigen Thema. Darüber hinaus übertragen wir die Verantwortung sehr stark an unsere Gründer: Wir verstehen uns als Begleiter und Berater, nicht als Micro-Manager oder Kontrolleure. Das bildet sich in unserer Arbeitsweise genauso ab wie in den Besitzverhältnissen.

Flagship Founders, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Flagship Founders wird einer der wichtigsten Innovatoren der maritimen Welt sein. Wir werden zwei bis drei Unternehmen pro Jahr auszugründen und so in fünf Jahren ein relevantes Portfolio aufgebaut haben, in dem wir Netzwerk- und Synergieeffekte zwischen den Ventures nutzen. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

  1. Gründe im Team, es gibt so viel zu tun und Arbeit im Team macht mehr Spaß. Darüber hinaus sind Teamgründungen statistisch gesehen erfolgreicher und werden besser finanziert.
  2. Wähle deine Co-Founder genau aus: Du wirst sie in den nächsten Jahren mehr sehen als jeden anderen Menschen. Prüfe also früh, ob ihr inhaltlich und menschlich zueinander passt.
  3. Nutze das „Team hinter dem Team“ und pflege dein Netzwerk an externen Beratern und Know-How-Trägern. Suche dir Unterstützung durch Experten wie Flagship Founders, wenn es an Netzwerk und Fachkenntnissen fehlt.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Fabian Feldhaus für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Analysieren Sie den Markt genau

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expensya-Reisekostenmanagement

Dank neuester Technologie revolutioniert Expensya das Reisekostenmanagement

Stellen Sie sich und das Startup Expensya doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Karim Jouini und ich bin CEO und Mitbegründer von Expensya. Als wegweisender Akteur auf dem Geschäftsreisemarkt unterstützt Expensya Unternehmen bei den komplexen Prozessen der Spesenabrechnungen. Unser Ansatz kommt dabei ohne manuelle Dateneingaben aus, ist 100% papierlos und 100% mobil. Zudem bieten wir eine vollständige Integration in bestehende Softwaresysteme.  

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Als Unternehmer habe ich mehrmals miterlebt, wie schwierig es sein kann Geschäftsausgaben zu verwalten. So beschloss ich eine Lösung für Unternehmen zu entwickeln, die diesen zeitaufwändigen Prozess vereinfacht. Eine zeitraubende Aufgabe weniger im Unternehmensalltag! Mit neuester Technologie haben wir den Prozess der Spesenabrechnung umgestaltet und vollständig automatisiert. Künstliche Intelligenz und Machine Learning erübrigen die komplexen Prozesse der Datenerfassung, der Ausgaben-Kontrolle, Antrags-Prüfung und Integration. Unsere webbasierte und mobile Lösung automatisiert jeden Schritt. Und die Mitarbeiter haben so mehr Zeit sich wichtigeren Aufgaben zuzuwenden. 

Welche Vision steckt hinter Expensya?

Expensya bietet eine Lösung, die alle Mitarbeiter, die an langwierigen Kostenerstattungsverfahren beteiligt sind, entlastet. Unsere Vision besteht nicht nur darin, den Prozess der Verwaltung von Geschäftsausgaben zu verbessern, sondern ihn schrittweise abzuschaffen! Dieser Ansatz, gepaart mit einem schnellen und bemerkenswerten Return on Investment in weniger als einem Jahr (Zeitersparnis, Rückerstattung von Steuern, reduzierte Ausgaben usw.), macht Expensya zu einer führenden Lösung für digitale Transformation im Reise- und Spesensektor. Unsere langfristige Vision? Expensya als Marktführer im Bereich der Automatisierung der Erfassung und Verwaltung von Spesen positionieren.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die Herausforderungen für ein Unternehmen wie Expensya sind vielfältig:

Einerseits ist es wichtig, sich mit den besten Talenten zu umgeben, um die Vision und das Wachstum des Unternehmens zu fördern. Hinzu kommt die Zusammenarbeit mit großen Konzernen, die wir als zukünftiger Akteur der next generation anstreben.

Wir mussten eine Lösung entwickeln, die den Anforderungen unterschiedlichster Geschäftsbereiche entspricht und dabei aber ein Komplettangebot anbietet, das funktionale Vollständigkeit mit einer innovativen technologischen Lösung kombiniert. Die Anpassung von Expensya an den internationalen Markt war eine weitere Herausforderung in den letzten Jahren. Expensya wird von ambitionierten VC-Fonds finanziert.

Wer ist die Zielgruppe von Expensya?

Expensya richtet sich an Unternehmen aller Größen aus verschiedensten Branchen. Aktuell arbeiten wir mit mehr als 5.000 Kunden weltweit zusammen, deren Mitarbeiter mehr als 100 Länder bereisen. Die intuitive und einfach einzurichtende Lösung spricht Firmen aller Größen an, von Kleinstbetrieben bis hin zu internationalen KMUs, einschließlich großer französischer und multinationaler Unternehmen.  Expensya hat die richtige Mischung aus innovativen Funktionen geschaffen, die individuell an das Bedürfnis der Kunden angepasst werden können, um ein einzigartiges Kundenerlebnis zu bieten, für das Expensya zunehmend bekannt ist.

Wie funktioniert Expensya? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Expensya ist eine SaaS- Lösung, die die Verwaltung von Spesenausgaben automatisiert.

Unsere Vorteile sind: 

Expensya
  • Beste OCR-Technologie auf dem Markt, genannt OCR+: Sie vermeidet die manuelle Erfassung von Ausgaben dank der intelligenten Erkennungstechnologie OCR+, die alle relevanten Daten aus einer Rechnung automatisch extrahiert. Die Ausgaben werden dann automatisch zur Freigabe übermittelt. Die Kontrolle wird durch die Einrichtung von Ausgabenregeln optimiert, um die Gestaltung der Ausgabenpolitik des Unternehmens zu automatisieren. Die Daten können dann problemlos in das Buchhaltungssystem übertragen werden. Eine doppelte Eingabe ist nicht erforderlich.
  • Ein konkurrenzloses Partner-Netzwerk: Expensya arbeitet mit verschiedenen Akteuren aus der Travel & Expense Branche zusammen. So können wir eine einzigartige und vollständige Lösung anbieten – von der Buchung über Zahlung mit virtuellen Kreditkarten bis hin zur Integration in das Software-System des Unternehmens. Darüber hinaus plant Expensya die Kundenerfahrung von A bis Z zu automatisieren: vor, während und nach einer Geschäftsreise. Wir sind der einzige Newcomer, der es geschafft hat, sich ein Netzwerk an namhaften Partnern aufzubauen, darunter führende Akteure aus dem Reisesektor (Egencia, Uvet, etc.), dem Transportwesen (Uber for Business), der Mehrwertsteuerrückerstattung (VAT4U, Eurotax, Mehrwertsteuerberatung) und sogar ERPs (Microsoft, demnächst weitere). 
  • Ein einzigartiges Benutzererlebnis: Die beiden Expensya Plattformen, Web- und Mobil, sind so konzipiert, dass sie ein einzigartiges Benutzererlebnis und eine vereinfachte Nutzung der Anwendung bieten: ergonomische Oberfläche, mobile Nutzung, Technologien der neuesten Generation, alle Phasen des Prozesses werden von Anfang bis Ende optimiert. Das garantiert Produktivität und eine enorme Zeitersparnis!

Diese drei Stärken machen uns zu einem führenden Unternehmen im mittleren Marktsegment!

Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen? Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert?

Expensya konnte sich schnell an die Krise anpassen. Wir hatten kein Problem dabei, unsere Arbeitsweise an die neue Situation anzupassen. Wir konnten so unsere alltägliche Arbeit wie gewohnt fortsetzen und unsere Kunden in dieser außergewöhnlichen Zeit unterstützen. Unsere Nutzer können beispielsweise ihre beruflichen Ausgaben für das Homeoffice über Expensya verwalten. Dies zeigt einmal mehr, wie wichtig die „Dematerialisierung“ von Managementprozessen ist.

Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

Krisen sind Beschleuniger der digitalen Transformation. Startups können sich hier am Besten anpassen. Die aktuelle Krise führt zur Dezentralisierung der Unternehmensstrukturen und beschleunigt dabei neue Arbeitsweisen:

– Homeoffice

– Online-Dienste

– Multimodale Mobilität

– Transport mit dem Privatauto statt mit dem Zug oder Flugzeug

– Andere neue Ausgaben

– Notwendigkeit von mehr Flexibilität

– Bedarf an Zahlungsmethoden, die an die neue Situation angepasst und sicher sind

Kurzum, Digitalisierung ist nicht mehr nur eine Option, sondern eine Verpflichtung für Unternehmen jeder Größenordnung. Aus diesem Grund deckt Expensya jetzt alle Geschäftsausgaben umfassend ab und bietet seinen Kunden innovative Zahlungsmethoden an.

Expensya, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Das Ziel von Expensya ist es europäischer Marktführer im Bereich des automatisierten Spesenmanagements zu werden; wir wollen als Plattform eine echte Schnittstelle sein, vom Zahlungsverkehr bis hin zu Kontakten mit ERPs und Zulieferern.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Analysieren Sie den Markt genau.

Wählen Sie Ihr Team gut aus und kümmern Sie sich darum.

Verwöhnen Sie Ihre Kunden, sie sind wichtiger als Investoren… 

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Karim Jouini für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Sei mutig und stecke dir Ziele

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mogree Digitale Strategie Design Technologie

mogree: Digitale Strategie, Design und Technologie aus einer Hand

Stellen Sie sich und das Unternehmen mogree doch kurz unseren Lesern vor! 

Wir sind ein Linzer Unternehmen, das sich als end-to-end Digitalisierer versteht. Das bedeutet, dass wir gemeinsam mit unseren Kundinnen und Kunden aus unterschiedlichen Branchen Lösungen für eine digitale Welt entwickeln. Wir liefern dabei Strategie, Design und Technologie aus einer Hand und kümmern uns als einzig relevanter Ansprechpartner um alle digitalen Themen eines Unternehmens.

Welche Vision steckt hinter mogree?

Wir haben unser Motto “creating digital values” fest in unserer DNA verankert. Uns geht es nicht darum, einfach nur Produkte oder Services zu digitalisieren, sondern etwas mit Mehrwert zu schaffen. Solche Mehrwerte können u.a. ökonomischer, ökologischer oder sozioökonomischer Natur sein. Dieser Ansatz ist radikal, brachte uns aber Kunden wie BMW, Heineken, KTM oder die Deutsche Bahn. 

Wir folgen einem x-centered Ansatz. Das x ist ein Platzhalter und steht für user-centered, customer-centered, service-centered etc. Je nach Use Case richten wir unseren Fokus neu aus bzw. entscheiden, worauf wir diesen legen sollen. Unsere StrategInnen, UX-Engineers, EntwicklerInnen und ProjektmanagerInnen wenden dabei ausgeklügelte Methoden und Ansätze an, um in jeder Phase unserem Motto “creating digital values” treu bleiben zu können. 

Wer ist die Zielgruppe von mogree?

Wir haben keine Lieblingszielgruppe, keine “favourite” company. In vielen Branchen haben wir bereits Erfahrungen gesammelt und mindestens eine digitale Lösung umgesetzt. Darunter waren Startups, Klein- und Mittelständische Betriebe, aber auch internationale Großkonzerne. Aus Österreich bedienen wir verschiedenste Märkte und Länder, u.a auch im Silicon Valley.

Wie funktioniert mogree? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

“End-to-End” bedeutet für uns, dass wir vom Geschäftsmodell, über kundenzentrierte UX bis hin zur technologischen Umsetzung und Skalierung alles anbieten und umsetzen können. Wir unterstützen unsere KundInnen schon in einer sehr frühen Phase, wo wir gemeinsam ein digitales (skalierendes) Geschäftsmodell und danach einen MVP und Prototypen ausarbeiten, um schnell einen Proof und Market-Fit auszuloten. Nach dem Proof gehen wir in die Umsetzung und entwickeln dann die produktive Version 1.0. 

Unser Vorteil liegt in der Geschwindigkeit. Von der Problemstellung bis zum ersten Prototypen vergehen 5-6 Wochen. Viele Großkonzerne schätzen diese Flexibilität und Geschwindigkeit sehr. So können sie relativ rasch neue Produkte und Services umsetzen und testen. Da wir für viele unterschiedliche Bereichen gearbeitet haben, verfügen wir über viele Insights, die wir dann in anderen Branchen einsetzen und anwenden. Zudem verfügen wir einen sehr breiten Technology-Stack, der von mobile Apps bis zu Machine Learning und Deep Learning reicht. 

Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert?

Unsere rund 55 MitarbeiterInnen arbeiten in sogenannten Squad-Teams, also kleinen autonomen Arbeitsgruppen, die auch remote voll einsatzfähig sind. Insofern war Home Office nichts Neues für uns. Das hatten wir schon vor Corona gefördert und gelebt.

Interessanterweise hat sich dadurch unsere Firmenkultur inklusive der Zusammenarbeit mit unseren Kundinnen und Kunden sogar viel enger und intensiver entwickelt. Wir sitzen mit unseren KundInnen in virtuellen Räumen, wo im Hintergrund der Haushalt, Kind, Familie passiv mitwirken. So sind wir sind noch näher zusammengerückt. Richtig toll

Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen?

Wir haben jeden Mitarbeiter und jede Mitarbeiterin ein gesamtes Paket mit Laptop, Tisch, Bildschirme, Tastatur und Maus für zuhause zur Verfügung gestellt. Bei einigen haben wir auch extra Breitband-Internet angemeldet, damit produktiv gearbeitet werden kann. Die MitarbeiterInnen bekommen zudem ein Care-Package mit vielen Goodies,, die im Office normalerweise allen zur Verfügung stehen.

Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

Die Krise selber ist eine Chance. Alle, die vor Corona nicht die digitalen Glocken gehört haben, sollten sie jetzt umso lauter hören. Auch wenn die Krise Branchen unterschiedlich hart trifft, müssen jetzt EntscheidungsträgerInnen mutig sein. Viele sind es und agieren wirklich offen und schnell. Dennoch können wir sehen, dass einige komplett mit allen digitalen Agenden zurückgefahren sind. 

Unternehmen müssen ihre Geschäftsmodelle viel resistenter gestalten und diversifizieren. Diese Krise zeigt vielen Geschäftsmodellen und Methoden ihre Grenzen auf. Andere haben genau jetzt begonnen, zu skalieren und Markt-entscheidende Profite generiert. 

mogree, wo geht der Weg hin? 

Wir wollen weiter expandieren und suchen in verschiedenen Bereichen neue MitarbeiterInnen. Der technische Fokus liegt schon seit fast 1,5 Jahren auf Machine Learning und Distributed Ledger. Hier wollen wir weiter forschen und entwickeln, damit wir unseren KundInnen smarte Machine Learning-Services zur Verfügung stellen können. Aktuell arbeiten wir im Rahmen einer Forschungsförderung der FFG gemeinsam mit zwei Fachhochschulen in Österreich an einem Projekt, in dem wir Modelle im Bereich “Prediction” entwickeln werden, die zukünftig in allen Branchen und Unternehmensgrößen zum Einsatz kommen sollen. 

Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Insgesamt möchten wir aktiv mit modernster Technologie die digitale Transformation weiter pushen und weiterhin mit innovativen Methoden unsere KundInnen zu Global Playern aufbauen oder ihre Marktposition damit festigen. Unser Anspruch und Erfindergeist ist unser innerer Treiber, jeden Tag den Status Quo zu hinterfragen. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

  1. Sei mutig und stecke dir Ziele, die dir jeden Morgen ein Lächeln in dein Gesicht zaubern.
  2. Sei offen und netzwerke. Du weißt nicht, wer morgen an dich denken kann.
  3. Definiere eine Tagesroutine, wo du mindestens 1h pro Tag liest, damit du deinen Horizont erweiterst. Beim Lesen sind mir oft die besten Idee eingefallen, die heute erfolgreich im Unternehmen umgesetzt sind.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Sulejman Ganibegovic für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Start-up – so funktioniert die Unternehmensgründung im 21. Jahrhundert

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Start-ups 21. Jahrhundert

Immer häufiger sprechen Berichterstattungen von sogenannten Start-ups. So nennen sich seit einiger Zeit neu gegründete Unternehmen mit besonders innovativen Ideen und einem hohen Wachstumspotenzial. Oftmals handelt es sich auch um besonders junge Firmengründer.

Start-ups zeichnet weiterhin ihre Dynamik aus. Sie agieren abseits der Norm und konzentrieren sich komplett auf ihre Geschäftsidee. Oftmals handelt es sich um Produkte oder Dienstleistungen, die es so vorher noch nie gab. Was aus einer innovativen Geschäftsidee aus einem Start-up werden kann, zeigen viele Beispiele. Amazon und Google starteten ebenfalls auf diese Weise.

Bei den gesetzlichen Regelungen können die Start-ups sich hingegen nicht den allgemeinen Vorgaben entziehen. Die Wahl einer Gesellschaftsform ist Pflicht, ebenso wie die Erfüllung aller notwendigen gesetzlichen Vorschriften. Doch auch bei diesen Schritten gehen Start-ups oftmals ungewöhnliche, moderne Wege. Dies zeigt sich bei der Finanzierung oder auch der Organisation des Unternehmens.

Dieser Artikel nimmt das Thema Start-up genauer unter die Lupe und beleuchtet, wie die frühe Phase eines solchen Unternehmens aussieht. Von der innovativen Idee zum Massentrend von Morgen – die moderne Version des amerikanischen Traums?

Der Ursprung der Start-ups: Silicon Valley in den USA

Tatsächlich hat die Idee des Start-ups ihren Ursprung in den Vereinigten Staaten von Amerika. Der heutzutage als Silicon Valley bekannte Bereich unweit von San Francisco ist der Technologiestandort der Welt. Großkonzerne wie AMD, Intel, Electronic Arts und SAP haben hier wichtige Standorte oder begannen gar dort ihre Geschäftstätigkeit.

Die Entwicklung fand dabei nicht über Nacht statt. Bereits 1951 legte die Stanford University den Grundstein für den späteren Erfolg. Damals erfolgte die Gründung des Stanford Industrial Park und erste Elektronikunternehmen siedelten sich an. Viele Absolventen der Universität fanden dort Arbeit oder gründeten eigene Unternehmen. Dies sorgte zunehmend für eine Konzentration von talentierten und hoch qualifizierten Leuten im Silicon Valley. Bis 1984 entstanden so über 200.000 Arbeitsplätze in dieser Region. Weit über 80 Prozent waren in der Hightech-Branche beschäftigt.

Bereits zu diesem Zeitpunkt war das Silicon Valley einer der wichtigsten Wirtschaftszentren der USA und über die Landesgrenzen hinweg ein Begriff. Mitte der 80er Jahre war der Boom der Computerindustrie in vollem Gange. Die ersten Unternehmen und kreativen Köpfe, die wir heute als Start-ups bezeichnen würden, arbeiten bereits an ihrer Erfolgsstory. So beispielsweise Steve Wozniak, Steve Jobs und Ron Wayne, die 1976 in einer Garage an der Idee arbeiteten, Computer für Heimanwender zu entwickeln. Daraus wurde dann Apple.

Inzwischen existieren ähnliche kreative Technologiezentren an vielen Orten auf der Welt. Oftmals wird Berlin als das deutsche Silicon Valley bezeichnet. Tatsächlich gibt es hier auffällig viele Start-ups. Die deutsche Hauptstadt ist jedoch noch weit entfernt vom Hochtechnologiestandort in Kalifornien. Weitere solcher Ansammlungen von kreativen, hochgebildeten Jungunternehmern finden sich im irischen Dublin oder sogar in ganz ausgefallenen Orten wie in Armenien, in der Hauptstadt Eriwan. In Russland entstand das Innovationszentrum Skolkowo in der Nähe von Moskau. Explizit orientierten sich die Planer hier am US-Vorbild Silicon Valley.

Start-ups im 21. Jahrhundert? Das Internet schafft optimale Voraussetzungen

Bei vielen dieser Erfolgsgeschichten aus den frühen Tagen des Silicon Valley zeigen sich Parallelen zu heutigen Start-ups. Deshalb sollten deutsche Start-ups vom Silicon Valley lernen. Junge Unternehmer mit einer hohen Schulbildung und mit Mut zum Risiko sowie einer kreativen Idee sind die typischen Start-up-Gründer. Das digitale Zeitalter bietet perfekte Rahmenbedingungen, um auf diesem Weg erfolgreich zu sein. Dies gilt in doppelter Hinsicht.

Einerseits ist das Internet die perfekte Distributionsmethode. Die gesamte Welt ist greifbar und jeder Bürger ein potenzieller Kunde – wichtig ist nur die Idee. Andererseits schafft das Internet auch die optimalen Voraussetzungen, ein erfolgreiches Umfeld für das eigene Start-up zu schaffen. Dienstleistungen sind über das Internet ganz einfach auffindbar. Wenn ein kleines Team noch kreative Unterstützung sucht, dann gibt es keine bessere Kontaktbörse als das Internet. Zu guter Letzt bietet das Internet mittlerweile auch ideale Plattformen, um den Unternehmensalltag zu organisieren. So bleibt mehr Zeit für die Umsetzung der eigentlichen Start-up-Idee.

Mut zur Lücke – Geschäftsideen für Start-ups

Bei den Start-ups zeigt sich etwas, was sonst bei Unternehmensgründungen nicht der Fall ist. Die Geschäftsidee ist in fast allen Fällen sehr ausgefallen und innovativ. Dies ist die große Stärke der Start-ups. Sie besetzen Nischen, die noch kein anderes Unternehmen abdeckt. Doch auch die technische Innovation ist einer der Antreiber der Start-up-Ideen.

Gerade im digitalen Bereich bieten sich unzählige Möglichkeiten für kreative Geschäftsideen. Mit der richtigen Idee und einer guten Umsetzung wird aus einem kleinen Projekt schnell eine der beliebtesten Apps auf dem Markt. Durch die Vernetzung über das Internet verbreiten sich digitale Innovationen noch schneller als das sprichwörtliche Lauffeuer. In diesem Bereich benötigt ein Start-up also nur eine passende Idee sowie die richtige Umsetzung – den Rest erledigt das Internet.

Doch Start-ups gibt es in faktisch allen Branchen und Bereichen des Lebens. Einige beschäftigen sich mit Themen komplett abseits des digitalen Marktes, wie etwa der Produktion und Distribution von lokalen, ökologischen Lebensmitteln. Der Schnittpunkt ist, dass die Gründer eine Chance gesehen haben, mit ihrer Idee etwas anzubieten, was so nicht existiert und was die Welt unbedingt braucht. Hier liegt auch das größte Potenzial von Start-ups.

Finanzierung? Das moderne Start-up greift auf das Internet zurück

Jede Geschäftsidee benötigt für die Umsetzung ein gewisses Startkapital. Teilweise gibt der Gesetzgeber bereits Richtlinien für den Gründungsprozess vor. So kann eine GmbH erst dann gegründet werden, wenn das Stammkapital von 25.000 Euro eingezahlt ist.

Start-ups sind hier keine Ausnahme. Hinzu kommt, dass viele junge Unternehmer über wenig oder gar kein eigenes Kapital verfügen. Dies stellt natürlich ein Problem dar. Nicht nur wird das Kapital für die Einlage in das Unternehmen benötigt. Auch für die Umsetzung der Geschäftsidee wird eine bestimmte Menge an Finanzmitteln benötigt.

Die klassische Methode ist eine Finanzierung über die Bank. Auch heute noch ist dies bei vielen normalen Unternehmensgründungen der weit verbreitete Weg. Banken fordern jedoch Sicherheiten. Außerdem bewertet eine Bank das Geschäftsmodell sowie die Risiken. Gerade bei Start-ups, die sich mit ihren Ideen auf unerforschtes Territorium wagen, verweigern Banken oftmals eine klassische Finanzierung.

Hier kommt das Crowdfunding ins Spiel. Viele Start-ups nutzen diese Methode der Finanzierung für ihren Unternehmensstart. Die Idee hinter dem Crowdfunding ist so einfach wie genial. Auf dafür konzipierten Internetportalen präsentieren junge Start-ups ihre Idee. Als Gegenleistung für Mikrofinanzierungen erhalten die Investoren Vergünstigungen oder andere Anreize. Beliebt ist es, den Investoren das fertige Produkt zu einem Vorzugspreis zugänglich zu machen. Oder sie erhalten spezielles Merchandise dazu. Gerade bei Computerspielen versprechen die Start-ups einen sogenannten „Early Access“ oder den Zugang zu einer Beta-Version. In beiden Fällen können Unterstützer des Projekts deutlich früher das Spiel testen.

Das Crowdfunding verteilt die Investition auf viele Kleinanleger. Durch diese Gruppenfinanzierung ist es möglich, dass jeder einzelne Investor nur einen kleinen Betrag aufbringen muss. Beliebte Staffelungen beginnen bei 10 Euro und führen über 25 und 50 Euro bis hin zu 200 Euro. Dies können die Gründer des Start-ups jedoch selbst festlegen. Crowdfunding-Plattformen erfreuen sich mittlerweile einer großen Beliebtheit. Viele entscheiden sich zu investieren, da die Beträge vergleichsweise niedrig sind. Hinzu kommt die Auswahl an zahlreichen interessanten Projekten. Ohne die Unterstützung der Anleger könnten viele der Projekte nicht realisiert werden. Tatsächlich sammeln Start-ups auf diesen Plattformen regelmäßig sogar Millionenbeträge ein. Gut durchdachte Konzepte, die professionell präsentiert werden, haben naturgemäß eine höhere Chance, viele Unterstützer zu finden.

Von der Idee zum Multimillionär – ist es so einfach?

Das Konzept des Start-ups hört sich prima an. Einfach mit ein paar Gleichgesinnten eine kreative Idee umsetzen und ein Unternehmen gründen. Die Finanzierung wird über externe Quellen geregelt und im Erfolgsfall klopft nach kurzer Zeit bereits ein Großkonzern an, der die Idee und das Unternehmen für eine Millionensumme übernimmt.

Ein überschaubares Risiko und ein kurzer Weg zum finanziellen Erfolg – klingt das zu gut, um wahr zu sein? Die Antwort lautet tatsächlich ja. Bei den Start-ups sorgen vor allem die außergewöhnlich erfolgreichen und ausgefallenen Ideen regelmäßig für Schlagzeilen in der Presse. Dies erzeugt in der Öffentlichkeit das falsche Bild, dass Start-ups generell sehr erfolgreich sind. Tatsächlich scheitern von zehn Start-ups bis zu acht in relativ kurzer Zeit nach der Gründung. Maximal ein von zehn Start-ups wird zu einem wirklich Erfolg, während die übrigen einen mäßigen Erfolg haben und gerade so wirtschaftlich arbeiten.

Die Gründe dafür, warum Start-ups scheitern, sind vielfältig. Überraschend ist, dass nur 19 Prozent der gescheiterten Start-ups angeben, dass sie am Konkurrenzdruck gescheitert sind. Bei den klassischen Unternehmen liegt diese Quote deutlich höher und rangiert unter den Topplatzierungen bei den Gründen für gescheiterte Geschäftsideen. Die fehlende Marktnachfrage ist hingegen regelmäßig der Hauptgrund bei Umfragen unter gescheiterten Start-ups. Dies deutet darauf hin, dass die Idee des Start-ups am Markt vorbeiging. Direkt auf der zweiten Stelle der häufigsten Gründe für ein Scheitern folgen Probleme bei der Finanzierung. Hier spielen die bereits erwähnten Probleme von jungen Unternehmern mit riskanten Geschäftsideen eine zentrale Rolle. Banken lassen sich selten auf solche Geschäftsmodelle ein. Scheitert dann das Crowdfunding, gibt es oft keine Alternativen, um schnell an größere Summen zu gelangen.

Eins von fünf Start-ups scheitert an der Teamzusammensetzung. Gerade Start-ups bestehen häufig aus mehreren Gründungsmitgliedern. Die relevanten Aufgaben werden innerhalb des Teams verteilt. Ein Gründer ist beispielsweise für die Softwareentwicklung zuständig, ein zweiter für das Marketing und der dritte übernimmt die technische Planung. Teamarbeit und eine gute Stimmung sind bei einem kleinen Team mit enger Zusammenarbeit besonders wichtig. Kommt es zu Streit oder Uneinigkeiten, dann ist es schnell vorbei mit dem Enthusiasmus. Etwa 18 Prozent der Start-ups scheitern dann an der Organisation und der Preisstruktur. Entweder bleiben Kunden weg, da die Preisgestaltung völlig überzogen ist, oder das Preismodell ist zu kompliziert. Ebenfalls verkalkulieren sich viele Start-ups und setzen den Preis für ihre Ware oder die Dienstleistung deutlich zu niedrig an. Dann ist kein wirtschaftliches Arbeiten möglich.

Ein Selbstläufer sind eine gute Idee und ein kreatives Start-up-Team somit nicht. Das klassische Handwerkszeug eines Unternehmers müssen auch junge Start-ups beherrschen. Organisation und Finanzplanung sind hier die zentralen Themen. Wer also mit dem Gedanken eines Start-ups spielt, sollte sich unbedingt auch mit den klassischen Bereichen der Betriebswirtschaftslehre auseinandersetzen.

Das Start-up lebt digital – auch in den klassischen Unternehmensstrukturen

Eine innovative Idee ist die Grundlage für ein Start-up. Dies ist aber nur ein Schritt auf dem Weg zu einem erfolgreichen Unternehmen. Gerade für unerfahrene Gründer ist es wichtig, sich damit zu beschäftigen, wie sie ein Start-up organisieren.

Passend zum modernen sowie kreativen Ansatz der Start-up-Idee lässt sich ein solches Unternehmen innovativ aufbauen und leiten. Dies fängt bereits bei der Wahl der Bank als Partner an. Da ein Start-up die eigentliche Finanzierung nur selten über eine klassische Bank vornimmt, gibt es bei der Wahl faktisch keine Einschränkungen. Besonders gut zum dynamischen und digitalen Alltag eines Start-ups passt eine Bank, die ebenso modern ausgerichtet ist wie das Start-up. Qonto ist eine dieser Optionen. Qonto hat sich besonders auf Unternehmensgründer ausgerichtet. Deshalb ist es einfach, über Qonto ein Geschäftskonto für das eigene Start-up zu eröffnen.

Eine Besonderheit von Qonto ist die Möglichkeit, das Geschäftskonto komplett auf digitalem Weg zu eröffnen. Die Teilhaber müssen keine Filiale besuchen. Der komplette Prozess inklusive der Personendatenprüfung findet online statt. Für Start-ups, bei denen die Teilhaber verteilt über das ganze Land sind oder gar auf verschiedenen Kontinenten wohnen, ist dies natürlich ideal. Die Online-Bank wirbt damit, dass der komplette Prozess der Kontoeröffnung in weniger als 48 Stunden abgeschlossen ist und das Konto dann zur Nutzung bereitsteht. Auch dies ist für die schnelllebigen Start-ups ein großer Vorteil. Lange Wartezeiten und bürokratische Prozesse werden so umgangen.

Außerdem arbeitet die Bank mit einer externen Plattform für die Firmengründung eng zusammen. Diese erstellt auf Wunsch einen Expertenplan für die Gründung. Wer unerfahren mit Firmengründungen ist, erhält auf diesem Weg schnelle und professionelle Unterstützung.

Qonto verfügt weiterhin über ein eigenes Modell für die Sammlung von Belegen. Rechnungen können digital direkt zu Buchungen zugeordnet werden. Über den Export stehen diese Informationen sofort auch der Buchhaltung zur Verfügung. Dies erleichtert die Sammlung von Belegen sowie die Aufbereitung der Buchführung. Gerade für junge Unternehmer in einem Start-up, die sich voll auf die eigentliche Geschäftsidee konzentrieren möchten, eine ideale Lösung.

Für Qonto als Partnerbank eines Start-ups spricht weiterhin die Möglichkeit, mehrere Premium Mastercard Kreditkarten zu nutzen. Jeder Partner im Start-up erhält so seine eigene Kreditkarte und hat vollen Zugang zum Geschäftskonto. Darüber hinaus gibt es über Qonto auch Kreditkarten für Mitarbeiter mit eingeschränkten Funktionen und verschiedenen Modellen. Beispielsweise als Prepaid-Firmenkreditkarte. Hier ist ein bestimmtes, eingeschränktes Guthaben verfügbar, wobei die Karte selbst exakt wie eine Kreditkarte agiert. Gerade schnell wachsende und dynamische Start-ups profitieren von solchen unkomplizierten Bankmodellen.

Bild pixabay

Autor: Thomas Meier

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