Freitag, April 26, 2024
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talispost verschickt jeden Monat “ Liebesbriefe an das Leben“

Stellen Sie sich und das Startup talispost doch kurz unseren Lesern vor!
talispost ist ein kreatives Startup aus Hamburg, das dem Medium „Brief“ neues Leben einhaucht. Mit dem Mit dem „talis brief“, einer Mischung aus Wundertüte und Magazin im Briefumschlag, versenden wir jeden Monat „Liebesbriefe an das Leben“, und ermöglichen es unseren Lesern so, wieder echte Post in den Händen zu halten.

Wie ist die Idee zu talispost entstanden?
Die Idee zu Briefen, die das Herz bewegen kam mir nach dem Tod meiner Mutter, als ich viele schöne und tröstende Briefe von meinen Freunden und Familienmitgliedern bekam. Die Briefe machten, dass ich mich geliebt und aufgehoben fühlte. Trotzdem vermisste ich bei all dem Grau und Schwarz ein wenig Leichtigkeit und Farbe.

In diesen Zeiten entstand, vielleicht auch als Hommage an meine so glücksbegabte Mutter, die Idee von Briefen, die bunt sind, duften, inspirieren und sowohl das Herz als auch die Kreativität ihrer Leser kitzeln.

talis briefe enthalten Geschichten, Denkanstöße, ein postkartengroßes Kunstwerk, das exklusiv von wechselnden Künstlern gestaltet wird, Raum, um sich selbst ein bisschen besser kennenzulernen, Sticker aus aller Welt, ein Affirmations-Kärtchen mit zwei positiven Gedanken für den Monat und einen Duft aus natürlichem ätherischen Öl.
Bei dem Druck und der Verpackung achten wir auf Nachhaltigkeit – so sind unsere Briefumschläge zum Beispiel aus alten Landkarten direktrecycelt und unsere Druckfarben unterliegen höchsten Öko-Standarts.

Welche Vision steckt hinter talispost?
Die große Vision ist wohl, dass Menschen durch unsere „Liebesbriefe an das Leben“ – so lautet übrigens auch unser Claim – jeden Monat ein bisschen Glück und Lebensfreude in ihrem Briefkasten finden. Durch unsere nachhaltige und faire Philosophie wollen wir darüber hinaus auch unternehmerisch Zeichen setzen.

Unsere Briefe sollen zeigen: Print kann nachhaltig und trotzdem innovativ und hochwertig sein.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Ich glaube, die größte Herausforderung lauert direkt nach der Ideenfindung. Wenn es nämlich ans Umsetzen geht. Es ist vergleichsweise einfach, schöne Konzepte zu entwickeln und bunte Power-Points zu bauen. Schwer wird es dann, wenn man sich commiten muss. Den alten Job zu Kündigen, zu sagen, ich mache das jetzt echt, das war unglaublich hart. Meine Erfahrung ist aber, dass einem Hände gereicht werden, sobald man den Sprung ins kalte Wasser geschafft hat und diese Hände tragen einen auch durch Zeiten, in denen man doch noch mal ein seiner Idee oder den eignen Stärken zweifelt.

Da talispost zunächst nur ein Online-Business ist, waren die Gründungskosten recht gering. Ich erhalte einen Gründungszuschuss, werde vom social Impact lab in Hamburg gefördert und habe das Glück, dass auch meine Familie mir in den ersten Monaten finanziell zur Seite stand.

Wer ist die Zielgruppe von talispost?
Insbesondere Frauen. Unsere Kunden sind zu 80 Prozent weiblich und zwischen 25 und 55 Jahren alt. Es gibt aber auch männliche Brieffreunde, die bei talispost kaufen. Alle unsere Leser vereint die Lust, mit dem Herzen auf das eigene Leben und die Welt zu schauen, Neues zu entdecken, inspiriert zu werden und die Alltagsgedanken einmal ein bisschen weiter als nur bis zum nächsten Wochenende, Familienfest oder Urlaub fliegen zu lassen.

Wie funktioniert talispost?
Auf talispost können die Briefe einzeln oder neuerdings auch im Abo bestellt werden.

Wenn ein Brief oder ein Abo verschenkt werden soll, können die Umschläge auch ohne Aufpreis mit einer Widmung personalisiert werden.

Wie ist das Feedback?
Durchweg bombastisch! Von Nachrichten wie „der schönste Brief, den ich je erhalten habe“ bis hin zu Antwort-Briefen mit zauberhaftem Lob. Ich glaube, wer einen talis brief bestellt, wird nicht enttäuscht.

Einen liebevollen, duftenden und hübsch verpackten Brief zu erhalten mit vielen kleinen Anregungen für das eigene Leben, ist einfach ein ganz besonderes Gefühl.

talispost, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Im Frühling 2019 erscheint erst einmal unser zweites Produkt – ein Kinder-Brief-Format, mehr wird aber noch nicht verraten. Und danach denken wir über ein Pop-Up-Postamt nach … ein erster Versuch dieser Idee wird beim Holy Shit Shopping am 15. und 16.12. in Hamburg präsentiert. Also gerne vorbeikommen!

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
1. Sprich über deine Idee, auch wenn sie noch nicht spruchreif ist – mit Freunden, Familienmitgliedern, Kollegen oder Fremden – Kleist nannte das „die allmähliche Verfertigung der Gedanken beim Reden“ und es wirkt wahre Wunder!

2. Lass dich beraten. Zum Beispiel bei deinem örtlichen Social Impact Lab, Gründungsinitiativen oder der Handelskammer. Da sind so viele Menschen mit so guten Kontakten und Tipps, du kannst aus den Vollen schöpfen und dich nach allen Regeln der Kunst Inspirieren und Weiterbringen lassen.

3. Gönn dir Pausen. Und sei es nur ein regelmäßiger Pyjamatag oder ein Spaziergang am Wasser. Du wirst merken, dass du durch die Pausen viel ausgeglichener und positiver an dein Unternehmen herangehst. Und gerade am Anfang braucht es eine gute Einstellung, damit andere an dich und deine Ideen glauben wollen.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Luise Paulsen für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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