Christiane Brehm Gründerin von zellrebell, Mikronährstoff-Konzept für reine und gesunde Haut, war in 2 Minuten 2 Millionen
Stellen Sie sich und das Startup zellrebell doch kurz vor!
Mein Name ist Chris Brehm aus Dornbirn in Vorarlberg, Österreich. Aufgrund meiner eigenen Erfahrungen mit Spätakne habe ich das Start-up zellrebell gegründet. Die Art und Weise, wie ich meine Akne nach über 25 Jahren dauerhaft losgeworden bin, spiegelt sich in den Produkten wieder. Sie bieten eine Alternative und/oder eine Ergänzung zu den klassischen Behandlungen von chronischen bzw. chronisch entzündlichen Hauterkrankungen wie Akne, Neurodermitis, Rosacea und Schuppenflechte.
Wie ist die Idee zu zellrebell entstanden?
Das war die Idee meiner Lebenspartnerin. Mein Dropshipping-Modell mit Nahrungsergänzungsmitteln lief nicht und es war klar, dass sich etwas ändern musste. Eines Tages sagte meine Partnerin: spezialisier dich doch auf Hautprobleme, das ist doch genau dein Ding. Und damit war die Idee geboren.
Welche Vision steckt hinter zellrebell?
Menschen, die von sichtbaren Hautproblemen betroffen sind, ziehen sich gesellschaftlich oft zurück, weil sie sich für ihre Haut schämen. Sie schränken sich in ihrem Alltag und in ihrer Freizeit ein und die Haut ist das alles bestimmende Thema. Meine Vision ist es deshalb, möglichst vielen Menschen mit hartnäckigen Hautproblemen eine Lösung zu bieten, die dauerhaft und ohne Nebenwirkungen ist. Damit sie, wie ich, wieder Spass am Leben haben und ihr Selbstbewusstsein steigt.
Wer ist die Zielgruppe von zellrebell?
Alle Menschen mit Hautproblemen: Jugendliche mit Pubertätsakne, Erwachsene mit Spätakne, Frauen mit hormonell bedingter Akne nach der Pubertät, Menschen mit stressbedingter Akne, Erwachsene mit Neurodermitis, Rosacea oder Schuppenflechte und Frauen in den Wechseljahren.
Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung 2 Minuten 2 Millionen zu bewerben?
Das war eine ganz spontane Geschichte. Ich habe schon immer die „Höhle der Löwen“ geschaut. Dann bin ich 2020 von der Schweiz nach Österreich gezogen und habe mitbekommen, dass es auf Puls4 eine ähnliche Sendung gibt. Zu dem Zeitpunkt hatte ich noch das Dropshipping und damit war 2 Minuten 2 Millionen erstmal kein Thema. Als ich dann angefangen habe, eigene Produkte zu entwickeln und eine eigene Marke aufzubauen, kam plötzlich der Geistesblitz: oh, jetzt kann ich zu 2 Minuten 2 Millionen. Und dann habe ich mich am nächsten Tag beworben.
Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?
Vom Sender bekommt man zur Vorbereitung einen Pitch-Coach zur Verfügung gestellt. Das war enorm hilfreich. Dann haben wir uns Fragen überlegt, die die Investorinnen und Investoren stellen könnten, damit ich Antworten parat hatte. Den Pitch habe ich auswendig gelernt und immer und immer wieder geübt. Zuerst alleine für mich und dann auch vor Freunden und Familie.
Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung „2 Minuten 2 Millionen“ geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?
Es ist unglaublich, wieviele tolle Start-ups es mit innovatien und problemlösenden Produkten und Dienstleistungen gibt. Deshalb war das schon sehr motivierend. Es hat mir bestätigt, dass mein Thema für eine breite Öffentlichkeit interessant ist.
Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch 2 Minuten 2 Millionen viele Interessenten und auch Medien auf zellrebell aufmerksam werden?
Enorm wichtig. Ich hatte durch das Dropshipping schon viel Geld verloren und wusste, wie schwierig und teuer es werden würde, im Bereich Nahrungsergänzungsmittel eine eigene Marke aufzubauen. Mit der Teilnahme an der Sendung 2 Minuten 2 Millionen habe ich eine unglaubliche Chance auf wertvolle strategische und finanzielle Unterstützung bekommen.
Welchen Investor hatten Sie im Fokus?
Als ich gehört habe, dass Barbara Meier das erste Mal bei 2 Minuten 2 Millionen dabei ist, war das für mich der Jackpot. Doch ihr Investment-Fokus liegt leider meist in anderen Branchen. Also habe ich mich auf Christian Jäger fokussiert, weil er viel mit gesundheitlichen Themen zu tun hat. Dass dann doch Barbara Meier den Deal gemacht hat, kam völlig unerwartet und hat mich umso mehr gefreut.
Wie ging es nach der Sendung weiter?
Barbara Meier und ich haben Telefonnummern ausgetauscht. Ein paar Wochen war ich wieder in Wien und konnte bei einem ersten Treffen auch ihren Mann, Klemens Hallmann, kennenlernen. Wir klären gerade noch ein paar Fragen und ich bin sehr optimistisch, dass der Deal tatsächlich zustande kommt.
zellrebell, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Das hängt sehr stark davon ab, ob es den Deal mit Barbara Meier gibt. Wenn ja, wird meine Vision so richtig Fahrt aufnehmen.
Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
1. Done is better than perfect. Mach eine Sache zu 80% gut. Das reicht. Die restlichen 20% kosten viel Zeit und Geld und bringen wenig.
2. Kauf am Anfang Dienstleistungen oder Softwaretools nicht gleich als Jahrespaket. Nimm die monatliche Variante, auch wenn es etwas mehr kostet. Es ändert sich am Anfang ständig etwas und man braucht vieles dann doch nicht.
3. Fokussiere dich. Es fällt einem so viel ein, was man noch alles machen oder anbieten könnte. Da passiert es leicht, dass man sich verzettelt und am Schluss nichts wirklich läuft.
Bild: Bildcredits zellrebell
Wir bedanken uns bei Christiane Brehm für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.