Donnerstag, Dezember 12, 2024
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Online Shopping nachhaltig und sozial

TrödelSpende: User können ihre Sachen gegen eine Spende an gemeinnützige Organisationen weitergeben.

Stellen Sie sich und das Startup TrödelSpende doch kurz unseren Lesern vor!

TrödelSpende ist ein online Marktplatz, bei dem User ihre Artikel gegen Spenden an gemeinnützige Organisationen weitergeben können. So kann beim Aufräumen ganz einfach Gutes getan werden und online Shopping wird nicht nur nachhaltig, sondern auch sozial! Im Gegenzug bekommen die User auf Wunsch eine Spendenquittung und können die Spende so von der Steuer absetzen.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Stéphane hatte die Idee schon länger. Als dann sein geplantes Sabbatical wegen Corona ausfallen musste, hat er angefangen die Webseite zu programmieren. Als dann rechtliche Fragen aufkamen, hat er sich an Daniel gewandt. Doch mit jeder Antwort kam eine weitere Frage hinzu, bis wir uns entschlossen im November 2021 TrödelSpende zu gründen.

Welche Vision steckt hinter TrödelSpende?

Wir wollen mit TrödelSpende die Möglichkeit schaffen, dass Menschen bei ihren Konsumentscheidungen gleichzeitig etwas Positives bewirken können. Viele haben ungenutzte Gegenstände zu Hause, deren Wert nun ganz einfach in eine Spende an eine gemeinnützige Organisation umgewandelt werden kann. Statt das Geld beim online Shoppen also immer nur den gleichen Konzernen zu geben, kann jetzt zum ersten Mal statt ein 100 % negativer ein 100 % positiver Impact bewirkt werden. Zudem wollen wir den Organisationen auf unserer Plattform mehr Sichtbarkeit geben, sodass diese mehr Spenden sammeln können. So können diese ihre Netzwerke aktivieren und zum Mitmachen bewegen, damit eine völlig neue Art des nachhaltigen Konsums erreicht werden kann.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Eine der größten Herausforderungen ist sicherlich, dass wir als Gründer so ziemlich jeden Fachbereich in unserem Unternehmen selbst in die Hand nehmen müssen. Dies stellt aber zugleich auch das Spannende dabei dar: Wir müssen uns täglich die Frage stellen, wie wir mit unseren limitierten Ressourcen den maximalen Wirkungsgrad erreichen.

Im Januar 2022 erhielten wir das durch die Stadt Berlin und die Europäische Union geförderte Berlin Startup Stipendium in der Berlin Startup School, erhielten einen Grant des Klim-Kic Accelerators und sind unter die Top 10 Startups des Business Plan Wettbewerbs Berlin-Brandenburg gekommen. 

Wer ist die Zielgruppe von TrödelSpende?

Wir wollen alle Menschen motivieren, die zu Hause Gegenstände haben, die sie nicht mehr benötigen. Ziel ist es, eine neue Alternative für alle Menschen zu schaffen, um tolle Sachen nachhaltig und sozial online kaufen zu können. Wir wollen zudem weiterhin zahlreiche gemeinnützige Organisationen unterstützen und laden diese dazu ein, sich auf unserer Webseite anzumelden.

Wie funktioniert TrödelSpende? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

TrödelSpende funktioniert wie jeder andere online Marktplatz auch. User können ganz einfach ihre Artikel einstellen und über die Plattform verkaufen. Der Unterschied bei uns: Der Kaufpreis wird direkt an eine zuvor ausgewählte gemeinnützige Organisation überwiesen. Dafür bekommen die Verkaufenden zudem eine Spendenquittung. Über die Suche oder das Filtern nach Kategorien können Kaufende die gewünschten Artikel ganz einfach finden. User können über das integrierte Nachrichtensystem miteinander kommunizieren und die Spende an die gemeinnützige Organisation direkt über die Plattform tätigen. Wir können dadurch bestätigen, dass das Geld auch tatsächlich bei der Organisation angekommen ist. 

TrödelSpende, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahren wollen wir eine etablierte Alternative zum Onlineshopping darstellen. Wir möchten die Anzahl an Spenden für gemeinnützige Organisation deutlich vergrößern und so zu einer besseren Zukunft beitragen. Zudem entwickeln wir unsere App, damit noch mehr Menschen Zugang zu unserem Marktplatz haben. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Zunächst: Sprecht über eure Idee. Habt keine Angst, dass euch die Idee weggenommen wird. Erst durch den Austausch mit potenziellen Kunden kann die Idee validiert und entsprechend verbessert werden. 

Geht auf Meetups! Auf Meetups besteht die Möglichkeit, tolle Menschen mit unterschiedlichsten Hintergründen kennenzulernen. Ob als spätere Co-Founder, Kunden oder Investoren, die Kontakte zahlen sich fast immer aus.

Unterschätzt den Aufwand nicht. Eine Firma zu gründen kostet nicht nur Geld und Zeit, sondern erfordert den Willen immer wieder weiterzumachen. Wenn ihr aber wisst, wofür, werdet ihr auf dem Weg zum Ziel garantiert belohnt.

Wir bedanken uns bei Daniel Reinhardt für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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