Sonntag, April 28, 2024
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Fokussiert euch auf das, was für euer Business wirklich wichtig ist

amberSearch zentraler Informationsort für Mitarbeiter

Stellen Sie sich und das Startup amberSearch doch kurz unseren Lesern vor!

Kennen Sie das Gefühl, wenn Sie während der Arbeit nach unternehmensinternen Informationen und Dateien suchen müssen? Sie finden jedoch nichts, da Sie sich zunächst folgende Fragen stellen:

  1. Wo muss ich suchen?
  2. Wonach muss ich suchen?
  3. Wen kann ich um Hilfe bitten?

Genau diesen Pain Point lösen wir mit amberSearch. amberSearch ermöglicht es Mitarbeitern, schnell und effizient auf die richtigen Informationen zuzugreifen. Bisher konnten Mitarbeiter diverse Text- und Bildbasierte Dateien mit amberSearch finden, d. h. Teamschats, klassische Officedateien, Intranetbeiträge und E-Mails.

Diesen Monat haben wir 2 große neue Module gelaunched: amberGPT & unsere 3D-Modellsuche. Damit können ab sofort auch 3D-Modelle nach Inhalt und visuellen Merkmalen durchsucht werden. Mit amberGPT können wir das Know-How mehrerer Dokumente in einer generierten Antwort zusammenfassen lassen und sparen dem Nutzer so, sich erst verschiedene Dokumente anschauen zu müssen. Über unsere Webseite kann man übrigens mittlerweile beide Funktionen selbst ausprobieren.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Wir haben zu dritt gegründet, weil wir uns bewusst waren, wie viel Zeit jeden Tag mit der Recherche nach internen Informationen verschwendet werden. Einerseits hatten wir dies selbst in vorherigen Berufen am eigenen Leib gespürt, andererseits hatten wir bereits vorher die Aufgabe, Informationen besser zu strukturieren, um dieses Problem zu lösen.

Dabei haben wir festgestellt, dass Informationen heutzutage so dezentral verteilt und IT-Landschaften so heterogen sind, dass eine neue Struktur ein Fass ohne Boden ist. Als wir uns näher mit dem Thema beschäftigt haben, haben wir einerseits einen Business Case gesehen, andererseits wussten wir, dass große Transformermodelle im Kommen waren. Wussten Sie, dass Mitarbeiter laut einigen Studien bis zu 1,8 Stunden pro Tag mit der Recherche intern nach Informationen verbringen?

Wir haben die Umfragen selbst durchgeführt und sind auf knapp 30 Minuten pro Tag gekommen – was sich immer noch auf 2,5h pro Mitarbeiter pro Woche summiert. So kommen bei 200 Mitarbeitern schnell hohe sechs- bis siebenstellige verschwendete Beträge pro Jahr zusammen. Die Neuentwicklung der Transformermodelle ermöglicht uns, diesen Business Case mit einer intelligenten Enterprise Search zu lösen.

Hinzukam, dass wir mit Philipp, Igli und mir ein sich perfekt ergänzendes Gründerteam hatten und so genau die richtige Kombination zwischen Sales, Start Up und technischem Know-How mitbrachten.

Welche Vision steckt hinter amberSearch?

Ganz klar: Mit amberSearch entwickeln wir das zentrale Informationstool, von dem aus Mitarbeiter in heterogenen IT-Landschaften kinderleicht an Informationen kommen.

Mittelfristig wollen wir weitere smarte Module auf unsere vorhandene Lösung aufbauen, damit unsere Nutzer noch mehr Know-How aus Ihren Daten rausholen können. Dazu zählen zum Beispiel Funktionen wie eine Expertensuche, ein Logikcheck oder Vorschläge zu bestimmten Themen. So reduzieren wir den Frust der Mitarbeiter und machen sie deutlich effizienter.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Eine der größten Herausforderungen waren sicherlich die ersten Schritte, an denen man noch wenig Software entwickelt hat und zeitgleich probiert, im B2B-Bereich zu bestehen. 

Bei einer Enterprise Software erwarten die Nutzer von Beginn an eine umfassende und voll-funktionsfähige Software. Wie viel zu einer Enterprise Software gehört wird einem meist erst bewusst, wenn man es selbst einmal gemacht hat.

Wer ist die Zielgruppe von amberSearch?

Unsere Zielgruppe sind Maschinenbauunternehmen, Bauunternehmen und Beratungsunternehmen im Mittelstand mit 50- ca. 2.000 Mitarbeitern. Diese haben einerseits über Jahre viel Know-How aufgebaut, welches nach wie vor relevant ist, kennen aber auch die Challenge heterogener IT-Landschaften.

Da sind wir bisher gut gefahren und konnten bereits einige Roll Outs durchführen. Als insbesondere passend erwiesen haben sich R&D-, Konstruktions- & Vertriebsabteilungen, da diese von Natur aus viel Know-How in Ihrem Job benötigen.

Wie funktioniert amberSearch? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

amberSearch verbindet sich mit verschiedenen vorhandenen Systemen und ist so der zentrale Informationsort für Mitarbeiter, um an interne Informationen zu kommen.

Wir bieten letzten endlich eine Enterprise-Software-as-a-Service, die sich Out-of-the-Box mit verschiedenen Systemen verbindet. Über Schnittstellen können wir den Content aus den verschiedenen Datensilos innerhalb von Sekundenbruchteilen auffinden. Dabei berücksichtigen wir vorhandene Zugriffsrechte und durchsuchen die Dokumente intelligent im Volltext. 

Von anderen Anbietern unterscheidet uns einerseits die UX, die wir zum Großteil von Internetsuchanbietern übernehmen, andererseits die Intelligenz, die wir selbst trainiert haben. 

Aus technischer Sicht unterscheiden wir uns in der Hinsicht, dass wir uns nicht nur auf Textdokumente fokussieren, sondern das Ganze holistischer sehen und auch multimediale Inhalte wie Bilder, Videos und 3D-Modelle durchsuchen.

Das hat letztendlich den Vorteil, dass der Nutzer nicht mehr wissen muss, wo er suchen muss, dass wird über unsere Software abgedeckt. Und wenn er sich beim genauen Wording nicht sicher ist, hilft unsere Software mit Ihrer Intelligenz nach. 

amberSearch, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In 5 Jahren sind wir international bekannt als der Ansprechpartner, der Unternehmen enablet, heterogene und dezentrale IT-Landschaften zusammenzufassen. Wir werden dafür bekannt sein, dass wir mit State-of-the-Art KI-Lösungen Mehrwerte im Umgang mit unstrukturierten Daten schaffen werden.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Team: Insbesondere im Gründerteam solltet ihr euch ergänzen und auch in harten Zeiten fair bleiben können. Wichtig ist es, nicht nachtragend zu sein – euer Start Up wäre nicht das erste, welches an solchen Problemen scheitern würde. 

Fokus: Noch nie war die Entwicklungsgeschwindigkeit schneller als heute. Fokussiert euch auf das, was für euer Business wirklich wichtig ist – nicht auf all die anderen Opportunities da draußen.

Distribution ist Key: Macht euch insbesondere im Enterprise Software Umfeld klar, wie ihr an Kunden kommen wollt und wer die zu überzeugenden Stakeholder sind. Was haben sie für Gründe, eure Software nicht zu kaufen? Wie könnt ihr diese Gründe aus dem Weg räumen? Guckt, dass ihr möglichst früh die Argumente findet, die eure Ansprechpartner überzeugen und No-Brainer sind.

Bild: von Links nach Rechts:
Philipp Reißel (CEO), Bastian Maiworm (CRO), Igli Manaj (CTO)

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

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