Donnerstag, März 28, 2024
StartGründerTalkTeam ist das A und O 

Team ist das A und O 

Die Gründer von Bearcover, Roboter namens Oscar der die Arbeit von Pflegekräften erleichtern soll, sind am 08. Mai 2023 in die Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und das Startup Bearcover doch kurz vor!

Mein Name ist Dan Flynn, Gründer und CEO. Wir unterstützen Pflegekräfte bei ihrer nächtlichen Arbeit mit Robotern, um sich um das Wohl der Bewohner:innen in Pflegeeinrichtungen und Kliniken zu kümmern. Der Roboter fährt in der Nachtschicht durch ein Stockwerk und benachrichtigt die Pflegekräfte, sobald er etwas Auffälliges wahrnimmt.

Wie ist die Idee zu Bearcover entstanden?

Meine Mitgründer und ich sind bereits seit Jahren von Deep Tech (KI & Robotik) fasziniert. Wir haben uns im Rahmen eines Start-up Programms kennengelernt und eine Kommunikations-App im Klinikbereich entwickelt. Als wir aus dem persönlichen Umfeld die Probleme in der Betreuung von älteren Familienangehörigen mitbekommen haben und die Corona Zeit zusätzlich Missstände offenbart hat, ist uns sehr schnell klar geworden, dass wir ein Produkt für Pflegekräfte entwickeln wollen. Dafür sind für drei Wochen in eines unserer Partner Pflegeheime gezogen und haben zusammen mit den Pflegekräften Tag und Nacht deren Herausforderungen analysiert und angefangen, Lösungen zu entwickeln. Besonders wichtig war uns dabei, ein Produkt zu entwickeln, das in der Praxis auf die Nutzer:innen zugeschnitten ist und Themen wie Datenschutz abdeckt.

Welche Vision steckt hinter Bearcover?

Wir haben Stürze und Reaktionszeiten zu ungeplanten Vorfällen als Hauptfaktoren für die Belastung der Gesundheit von Bewohner:innen und Pflegekräften identifiziert.
In den meisten Pflegeeinrichtungen läuft die Nachtschicht auf dem personell-gesetzlichen Minimum. Pflegekräfte tun dabei ihr Bestes regelmäßige Check-ups der Bewohner:innen durchzuführen. Das ist aber nur begrenzt möglich. Fachkräftemangel und der demographische Wandel machen es zwingend erforderlich, technologische Lösungen zu entwickeln. Wir haben uns zum Ziel gesetzt, Pflegekräfte einen Assistenten an die Hand zu geben, der sie bei ihrer Arbeit unterstützt und ihnen ermöglicht, die Versorgungsqualität der Bewohner:innen zu erhöhen.

Wer ist die Zielgruppe von Bearcover?

Pflegeeinrichtungen, geriatrische Kliniken und betreutes Wohnen in erster Linie. Es sind andere Einsatzgebiete im klinischen Bereich denkbar.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung „Die Höhle der Löwen” zu bewerben?

Wir wurden in einem sehr frühen Stadium unseres Unternehmens von „Die Höhle der Löwen“ angesprochen, ob wir Interesse hätten uns vorzustellen. Zu diesem Zeitpunkt war unser Roboter noch in einer zu frühen Phase. Da „Die Höhle der Löwen” eine tolle Plattform bietet, sich einem breitem Publikum und potenziellen Investoren vorzustellen, sind wir ein Jahr später wieder in Kontakt getreten und es hat geklappt. 

V.l.: Daniel Flynn, Fernando German Torales Chorne und Ben Duffy präsentieren mit Bearcover Überwachungs-Roboter für die Pflege. Sie erhoffen sich ein Investment von 600.000 Euro für 10 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Mein Mitgründer Ben und ich kommen aus Irland und waren zum Zeitpunkt der Aufnahme der Sendung dem Deutschen nicht unbedingt mächtig. Der Dritte im Bunde, Fernando hat bereits ein paar Jahre in Deutschland gelebt und hat den Hut aufgehabt unseren Pitch zu verfassen. Ben und ich hatten also die Herausforderung, in einer fremden Sprache den Pitch auswendig zu lernen. Eine Herausforderung, aber auch sehr spaßig. Wir hoffen, eure Leser:innen vergeben uns für sprachliche Fehler während der Show. 

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung „Die Höhle der Löwen” geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Wir wissen, dass Bearcover mit den Themen Deep Tech im Gesundheitssektor nicht unbedingt ein klassisches DHDL-Startup ist. Die Möglichkeit uns vorzustellen, war eine Art der Validierung unserer Mission und Feststellung der gesellschaftlichen Relevanz. Die meisten Zuschauer:innnen haben Verwandte, Mutter oder Vater, die pflegebedürftig sind. Daher ist es sehr motivierend, die Anerkennung erhalten zu haben und uns präsentieren zu dürfen. Hinzu kommt eine einmalige Chance, fünf Investoren ein Unternehmen vorzustellen, die mit ihrem Netzwerk und Möglichkeiten Türen öffnen können. Das ist gerade bei einem politisch-gesellschaftlich brisanten Thema, wie der Versorgung unserer älteren Mitmenschen und besseren Arbeitsbedingungen für Pflegekräfte sehr wichtig. 

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch „Die Höhle der Löwen” viele Interessenten und auch Medien auf Bearcover aufmerksam werden?

Unser Team hat wahnsinnige Fortschritte seit der Aufnahme der Show gemacht. Zusammen mit unseren Partnern, insbesondere innovations-freundlichen Pflegeeinrichtungen und deren Mitarbeiter:innen ist unser Unternehmen auf einem hervorragendem Weg. Daher freuen wir uns auf den DHDL-Effekt und hoffentlich zahlreiche Interessenten. 

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Carsten Maschmeyer und Dagmar Wöhrl. 

Bearcover, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir wollen einen neuen Standard der Pflegeversorgung in Deutschland etablieren und diesen auf weitere Länder in Europa und den USA übertragen. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

  1. Verwende so viel Zeit wie möglich mit deinen Kundinnen, Partnern und Nutzer:innen zu sprechen.
  2. Team ist das A&O 
  3. Ein Startup aufzubauen ist schwierig. Es gibt Höhen und Tiefen, daher sollte man nie zu hoch fliegen oder zu tief fallen. Versuche immer die Balance zu halten. 

Bild: V.l.: Ben Duffy, Fernando German Torales Chorne und Daniel Flynn Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer

Sehen Sie Bearcover am 08. Mai 2023 in #DHDL

Wir bedanken uns bei Ben Duffy, Fernando German Torales Chorne und Daniel Flynn für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

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