Freitag, März 29, 2024
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DATARECOVERY: Wir retten da, wo andere aufgeben!

DATARECOVERY professionelle Datenrettung von digitalen Speichermedien

Stellen Sie sich und Ihr Start-up kurz unseren Lesern vor!
Mein Name ist Jan Bindig und ich bin CEO der auf IT-Forensik und Datenrettung spezialisierten DATARECOVERY ®. Mein Unternehmen habe ich bereits 2004 gegründet, so dass ich eigentlich nicht mehr als Gründer durchgehe. Neu ist allerdings unsere Unit „Bitcoin-Datenrettung“. Seit der Bitcoin-Hype 2013 begann, vergeht kein Tag, an dem wir nicht mit der Wiederherstellung von Bitcoin-Wallets auf Festplatten, USB-Sticks oder Smartphones beschäftigt sind. Und vor dem Hintergrund, dass rund ein Viertel aller in Umlauf befindlichen Bitcoins durch Softwareausfälle, Hardware-Defekte, Diebstahl oder Hackerangriffe verloren gegangen sind, wird dieses neue Geschäftsfeld mit Sicherheit weiter wachsen.

Bezahlen kann man die Datenrettung bei uns übrigens mit Bitcoins.

Wie ist die Idee zur Gründung von DATARECOVERY ® entstanden?
Ich war in jungen Jahren das, was man heute einen „Nerd“ nennen würde. Basteln und Reparieren hat mir schon immer Spaß gemacht. In der Computer-AG meiner Schule habe ich mit großer Leidenschaft mit verschiedenen Programmiersprachen wie Basic, Turbo Pascal oder C zu tun gehabt. In meiner Freizeit konnte ich bereits mit den ersten X386 Architekturen experimentieren. Auch während meines Studiums der Wirtschaftsinformatik beschäftigte ich mich mit verschiedensten IT-Themen. Und so reifte die Idee, mich auch im Austausch mit langjährigen Kontakten auf den Schwerpunkt IT-Sicherheit und Reverse Engineering zu konzentrieren.

Was waren die größten Herausforderungen auf dem Weg zum erfolgreichen Unternehmen?
Der finanzielle Aufwand für die technische Ausstattung ist beim Aufbau eines Datenrettungsunternehmens enorm. Man benötigt Reinraumarbeitsplätze, diverses Test-Equipment für moderne Diagnoseverfahren, Zugriff auf Elektronenmikroskope und Röntgendiagnostik. Mittlerweile haben wir zudem ein 100.000 Bauteile umfassendes Ersatzteillager aufgebaut. Insgesamt dürften sich die Investitionen auf einen hohen sechsstelligen Betrag summieren. Neben den Investitionen in Technik und Ausstattung ist jedoch die größte Herausforderung das Know-how und Erfahrung. Da auf dem Gebiet der Datenrettung keine standardisierten Aus- und Fortbildungsmöglichkeiten bestehen und seitens der Speicherhersteller meist kaum technische Dokumentationen oder eine andere Form der Unterstützung vorliegen, ist es umso wichtiger, eigene Wissensdatenbanken aufzubauen und im Laufe der Jahre dann davon zu profitieren.

Wie sieht die Konkurrenzsituation im Bereich Datenrettung aus?
Die Datenrettungsbranche ist ein schwer zu durchschauender Markt, in dem sich auch viele unseriöse Anbieter tummeln. Da heutzutage fast jeder Mensch ein Smartphone, Tablet oder Laptop besitzt, lässt sich mit Datenrettung viel Geld verdienen. Wirklich seriöse Anbieter, die wie wir einen Reinraum, ein hochprofessionell ausgestattetes Labor, und eine eigene Entwicklungsabteilung haben, gibt es in Deutschland nur eine Hand voll.

Was unterscheidet Sie von Ihren Mitbewerbern?
Das Motto von DATARECOVERY® lautet: „Wir retten da, wo andere aufgeben!“ Und wir verzichten aus Qualitätsgründen auf Standard-Tools. Durch die kontinuierliche Entwicklung eigener Werkzeuge und Verfahren sowie der Implementierung von Spitzentechnologien haben wir uns im Laufe der Jahre deutschlandweit einen führenden Platz im Bereich der Datenrettung erarbeitet. Wir sind personell und logistisch so aufgestellt, dass wir in kürzester Zeit reagieren können und auch Daten von großen Serversystemen mit mehr als 30 Festplatten oder SSD schnellstmöglich wiederherstellen können.

Was sind die aktuellen Trends im Bereich der Datenrettung?
Aufgrund steigender Sicherheitsanforderungen und des höheren Sicherheitsbewusstseins werden Daten mit immer komplexeren Verfahren verschlüsselt, was die Datenwiederherstellung zu einer wahren Kunst macht. Denn eine automatisierte Datenrettung mit vorgefertigten Softwarelösungen ist gerade bei komplexen Speichersystemen und verschlüsselten Daten nicht möglich. Das heißt, der Anteil logischer, komplexer Rekonstruktionen von Datenfragmenten aus Datenträgern wird deutlich zunehmen.

Wie wird sich DATARECOVERY weiterentwickeln? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Im Zuge von Industrie 4.0 wird die Datenmenge sprunghaft ansteigen – und damit die Zahl der Cyber-Angriffe auf Firmennetze zunehmen. Ich gehe davon aus, dass unser Know-how im Bereich der Computer-Forensik in Zukunft stärker gefragt sein wird. Dabei analysieren wir Datenträger und IT-Anlagen auf versteckte Dateien oder Datenspuren und rekonstruieren diese – auch wenn sie bewusst gelöscht wurden. In Fällen von Wirtschaftsspionage können wir damit wichtige Beweismittel für Polizei, Staatsanwaltschaft, Gutachter und Gerichte sichern.

Bildquelle DATARECOVERY

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Jan Bindig für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

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