Samstag, April 27, 2024
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Keine Angst vor Fehlern haben

hiMoment Glück ist kein Zufall, denn man kann es trainieren

Stellen Sie sich und das Startup hiMoment kurz unseren Lesern vor!

Glück ist kein Zufall, denn man kann es trainieren. Aus dieser Überzeugung heraus, habe ich gemeinsam mit Jan Hrubý die Journaling-App hiMoment gegründet. Unsere App verknüpft neurowissenschaftliche Erkenntnisse zum Thema Glück mit dem Einsatz künstlicher Intelligenz.

Frei nach dem Motto “everyone deserves to have a good life” wollen wir mit hiMoment Menschen dabei helfen, ihre Perspektive zu ändern, indem die App den Fokus der User stets auf die positiven Erlebnisse in ihrem Leben lenkt.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Als Finanzleiter eines indischen Unternehmens habe ich viele meiner beruflichen Ziele bereits mit 27 Jahren erreicht. Obwohl alles in meinem Leben perfekt schien, war ich keine glückliche Person. Mir war es auch nicht so klar, dass es so ist bis ich bei einem Heimaturlaub in den Bergen in ein heftiges Gewitter geriet. Ich musste kurz über mein Leben nachdenken und empfand dass Vieles in meinem Leben mich nicht wirklich glücklich macht. Nachher fing ich an, mich intensiv mit der Glücksforschung zu beschäftigen. Ich habe selber die Erfahrung gemacht, wie wichtig es ist sich auf positive Momente zu fokussieren und dass wir viel zu selten diese Momente festhalten.

Als diese Methode nicht nur mir half, sondern auch bei vielen anderen Menschen großen Anklang gefunden hatte, war es ziemlich klar, dass ich ein Unternehmen gründen möchte. Ich kündigte meinen sicheren Job und entwickelte gemeinsam mit Jan Hrubý den ersten Prototypen für unser Journal, hiMoment. Es ist das erste smarte Tagebuch, dass hilft, sich auf das Positive im Leben zu fokussieren. 

Welche Vision steckt hinter hiMoment?

Glückliche Menschen leben laut Studien 7,5 Jahre länger, sie erkranken seltener an Infektionskrankheiten, sind resistenter gegenüber Burnout und Depressionen, sind kreativer bei der Bewältigung von Aufgaben und eignen sich auch meistens besser als Führungskräfte. Aber wie kommen wir dorthin? Wie werden wir glücklicher? Oder wie können wir herausfinden, was uns wichtig ist? Journaling war die beste und einfachste Methode, diese positiven Effekte zu erleben. Jeder von uns macht gute Erfahrungen, und as täglich. Aber unser Fokus liegt meistens woanders.

Wir wollen so vielen Menschen wie möglich zeigen, wie sie langfristig ihre Perspektive wechseln können, von den negativen Sachen Abstand nehmen und sich aufs Positive fokussieren. Es ist viel leichter als man glaubt, weil unsere App diesen Prozess von Anfang an unterstützt. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Es gibt mehrere Herausforderungen. Die Finanzierung ist natürlich immer wichtig für ein Startup. Nachdem wir am Anfang viel selber investiert haben, konnten wir ein erstes Investment früh abschließen. Das Investment haben wir hauptsächlich für Development verwendet. Aber vielmehr wollten wir ein Produkt erzeugen, das Menschen tatsächlich hilft und eine App die auf neurowissenschaftliche Erkenntnisse basiert. Wir sind das erste smarte Journal und der Weg bis hierher war kein leichter. Wir haben uns Neurowissenschaftler und AI-Experten an Bord geholt. Seit kurzem haben wir auch eine Premium Version draußen mit speziell entwickelten Tracks, die sich auf die Bereiche Selbstliebe, Selbstvertrauen, Entspannung, Partnerschaften, Beziehungen, Arbeit und Bewegung.

Wer ist die Zielgruppe von hiMoment?

Jeder Mensch verdient es glücklich zu sein! Wir finden das Personen aller Alters- und Berufsgruppen von hiMoment profitieren können egal ob Studenten, Menschen die im Beruf stehen oder gerade arbeitssuchend sind, Pensionisten oder Hausfrauen/männer. Ziel ist es wieder Freude im Leben zu finden und die Themen zu entdecken, die einem wirklich wichtig sind.

Wie funktioniert hiMoment? Wo liegen die Vorteile?

Das zentrale Element der hiMoment-App ist eine Journaling-Funktion, die auf der breit erforschten „Savoring Methode“ (von „to savor“, zu dt. „genießen“/“auskosten“) beruht. Durch das Fokussieren auf schöne Alltagsmomente wird die Wahrnehmung für die positiven Seiten im Leben geschärft. Die User halten dabei besondere Momente in ihrem Leben per Foto oder Text in (digitaler) Journaling-Manier fest, ein Algorithmus sorgt dann dafür, ihnen diese Momente zu einem späteren Zeitpunkt wieder zu zeigen. Die App hilft den Nutzern auch dabei, ihre schönsten Momente zu katalogisieren und jederzeit wieder aufzufinden.

Wie ist das Feedback?

Wir waren von Anfang an überwältigt von der positiven Reaktion der User und der Medien. Ich glaube jeder von uns fühlt sich irgendwie im Hamsterrad gefangen gerade. Besonders für die junge Generation gibt es kaum mehr Momente der Ruhe, wo man mit sich selbst auseinandersetzen kann oder herausfinden kann, was einem wirklich wichtig ist. So viele schreiben uns, wie sie selbstbewusster geworden sind, aber auch toleranter gegenüber sich selbst. 

hiMoment, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahren haben wir hoffentlich vielen Menschen geholfen. Alleine das wir einen Raum bieten, der nur für dich persönlich verfügbar ist, ohne Werbung, ohne Ablenkungen, ist heutzutage etwas Besonderes. Wir möchten weiterhin das beste Journal sein und mehr die neurowissenschaftliche Seite im Produkt einfließen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Geduld ist ganz wichtig, das richtige Team und keine Angst vor Fehlern haben. Ohne Menschen um dich herum, die fest an deiner Idee und an dem Produkt glauben, wird es schnell schwierig. Man darf auch nicht immer auf das richtige Moment warten. Einfach starten. Alles andere kommt dann von alleine.

Bildquelle hiMoment

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Christoph Schnedlitz für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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