Freitag, April 19, 2024
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KUNO Finanz- und Personalmanagement aus einer Hand

Stellen Sie sich und das Startup KUNO doch kurz unseren Lesern vor!

Das Ziel von KUNO ist es, die digitalen Prozesse als auch das Serviceangebot rund um die Bereiche Finanzen, Buchhaltung und Personalmanagement in einer einzigen Plattform zu bündeln. Das Angebot von KUNO richtet sich sowohl an neugegründete Start-ups als auch an mittelständische Unternehmen, die auf der Suche nach einer einfachen, digitalen und integrativen Lösung ihrer administrativen Operationsbereiche sind. KUNO bietet Nutzer:innen von Beginn an die Verknüpfung zu Service-Partnern (wie bspw. Steuerberater:innen oder Lohnbüros) an, um ein leistungsfähiges Angebot zu bieten. 

Wir gehen mit KUNO den nächsten Schritt mittels einer integrativen Plattform, einem Operating System (OS), das die notwendigen Prozesse maximal automatisiert und die zentralen Systeme vernetzt.   

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Mir wurde in meinen bisherigen Positionen immer wieder das Problem vor Augen geführt, dass die Finanzwelt über stark dezentralisierte Tools und wenig Automatisierung verfügt. Dies trifft insbesondere auf kleine und mittelständische Unternehmen zu. Nach einer Recherche kam ich zu dem Schluss, dass hierfür momentan kein Produkt am Markt existiert, jedoch eine Lösung für dieses Problem gefunden werden muss. Nach über 12 Jahren in der Industrie und fast drei Jahren in der Startup -und Company Builder-Szene war für mich der richtige Zeitpunkt gekommen, den Schritt ins Unternehmertum zu wagen.

Was war bei der Gründung von KUNO die größte Herausforderung?

Ein Unternehmen in unsicheren Zeiten, wie inmitten der Corona-Pandemie zu gründen, ist nicht gerade typisch. Daher war es sehr spannend und auch herausfordernd eine Team-DNA -und Kultur von Tag 1 zu etablieren – trotz virtueller Arbeit und eines völlig neuen Teams! Die Gründung eines Unternehmens heißt zudem auch, eine langfristige Zusammenarbeit mit Investoren einzugehen. Hier treffen oftmals unterschiedliche Personen, Interessen und Visionen aufeinander, die durch viel Kommunikation, Transparenz und – ganz wichtig – Vertrauen harmonisiert werden müssen. Da wir zu Beginn „nur“ mit unserem Service-Team gestartet sind, haben wir zunächst mit der Entwicklung der KUNO OS begonnen. Dafür musste ich einen passenden Co-Founder & CPO finden, der zu mir und natürlich zu KUNO passt.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Ja, absolut. Eine Idee entwickelt sich nicht über Nacht. Jedoch ist es sehr wichtig, direkt von Anfang an sein Produkt so schnell wie möglich potenziellen Kunden vorzustellen, um festzustellen, ob man die „pain points“ der Kunden trifft und nicht nur zu glauben, dass man diese bereits kennen würde. Ebenso ist es wichtig, sein Team schnellstmöglich mit einzubeziehen, damit alle Mitarbeiter:innen die Möglichkeit haben, sich an der Gestaltung der Produkte und der Vision des Unternehmens zu beteiligen. Außerdem gibt es die perfekte Lösung letztlich ohnehin nicht, sondern nur das eigentliche Streben zur besten Lösung…auf diesem Wege befinden wir uns jetzt.

Wer ist die Zielgruppe von KUNO?

Momentan sind wir noch in der MVP (Minimal Viable Product) Test-Phase mit unserem OS. Als Zielgruppe sehen wir aktuell definitiv die „jungen und wilden“ Start-ups, die gerade ihre erste Finanzierungsrunde angehen oder hinter sich gebracht haben. Aber auch Unternehmen, die sich gerade auf Expansionskurs befinden, sowie den etablierten Mittelstand wollen wir mit unserer Lösung ansprechen. Momentan fokussieren wir uns ausschließlich auf den deutschen Markt. Unsere aktuellen Kunden umfassen gerade gegründete Start-ups mit unter fünf Mitarbeiter:innen bis hin zu Kunden mit über 500 Mitarbeiter:innen. 

Wie funktioniert KUNO?

Wir kombinieren sozusagen alle Back-Office-Prozesse in den Bereichen Finance und Human Resources, wie bspw. Eingangsrechnungen, Zahlungsfreigaben, Vertragserstellung für Mitarbeiter:innen, mit unserem Service Providern. Somit haben beide Parteien die Möglichkeit über unser OS zu kommunizieren und Daten auszutauschen und gleichzeitig jederzeit Zugriff auf bspw. ihr Reporting. 

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wir verstehen uns eben nicht als „self-service-tool“, was wir gerade viel auf dem FinTech-Markt sehen. Bei uns steht von Anfang an die Kooperation und Kollaboration zwischen den Kunden und ihren Service Providern (bspw. Steuerberater:innen oder Lohnbüros) im Vordergrund.

KUNO, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Ich bin fest davon überzeugt, dass wir uns in fünf Jahren noch stärker entwickelt haben. Den Weg vom MMP (Minimum Marketable Product) haben wir dann lange hinter uns gelassen und das KUNO OS durch essentielle Features für die Unternehmen so weiterentwickelt, dass alle Kernprozesse im Finanz- und Personalbereich von klein- und mittelständischen Unternehmen über das KUNO OS gesteuert werden können. Wir sind dann auch in anderen europäischen Ländern vertreten und dementsprechend werden die KUNOnians in ganz Europa verteilt sein. Ob sich neben Finanz- und Personalwesen noch andere Bereiche bei KUNO einfinden werden, ist zurzeit noch fraglich, aber auf jeden Fall zum gegenwärtigen Zeitpunkt ein Wunschgedanke von uns. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Meine drei Tipps für Gründerinnen:

1. Sei immer Du selbst! Ich verstelle mich nicht und sehe es auch nicht ein, dies für irgendjemanden zu tun.

2. “It is better to beg forgiveness, than ask permission.” Funktioniert nicht in allen Lebenslagen eines investorengetriebenen Unternehmens, aber dennoch gilt. „Einfach mal machen!“ 

3. Leite dein Team mit Purpose, denn deine Mitarbeiter:innen sind Dein größtes Kapital!

Wir bedanken uns bei Katharina Jung für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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