Freitag, April 26, 2024
StartFood StartupsEs ist wichtig nicht aufzugeben, wenn man an seine Idee glaubt

Es ist wichtig nicht aufzugeben, wenn man an seine Idee glaubt

Matthias Münz der verrückte Eismacher über seinen Wunderhut – Eis zum Selbermachen

Stellen Sie sich und das Startup Wunderhut doch kurz unseren Lesern vor!
Ich bin Matthias Münz, 31 Jahre alt, und man nennt mich „der verrückte Eismacher“. Ich habe drei Eiscafés in München, in denen ich extravagante, außergewöhnliche und verrückte Eissorten anbiete. Gebrannte-Mandeln-Eis, Erdbeer-Basilikum-Balsamico-Eis, Biereis, Weißwursteis oder sogar Pizza-Margherita-Eis finden sich neben ca. 500 weiteren Eissorten in meinem Sortiment. Der verrückte Eismacher hat diverse Auszeichnungen erhalten, wir wurden sogar schon zum besten Eiscafé Deutschlands gekürt (aufgrund von Kundenbewertungen auf TripAdvisor).

Mein „Wunderhut“ ist eine Fertig-Eismischung, die ich auf meiner Homepage verkaufe, mit der jeder zu Hause selbst sein eigenes Eis in Spitzenqualität herstellen kann. Man kann das Eis auch ohne Eismaschine herstellen. Hierfür braucht man nur einen handelsüblichen Mixer und einen Tiefkühlschrank oder ein Tiefkühlfach. Die Qualität des hergestellten Eises kann durchaus jener in meinen Eiscafés entsprechen. Alle Sorten meines Sortiments, ob verrückt oder kreativ, können nachgemacht werden. Wie das geht? Ganz einfach!

Es bedarf nur eines meiner 5 Wunderhüte

Milcheis-, Joghurteis-, Schokoladeneis-, Alkoholeis- oder Fruchteis-Wunderhut. Danach können, nach Belieben oder nach meinen Rezepten, Milch, Früchte und andere gewünschte Zutaten hinzugegeben werden. Das Ganze sollte gut durchgemixt und unter regelmäßigem Umrühren im Tiefkühlfach durchgefroren werden.
Et voilà: Fertig ist das selbstgemachte Lieblingseis. Probiert es aus!

Wie ist die Idee zum Wunderhut entstanden?
Matthias Münz: Oftmals wurde ich gefragt, ob ich nicht weitere Eiscafés außerhalb von München eröffnen möchte, da viele Kunden selbst eine weitere Anreise in Kauf nehmen, um mein verrücktes und nicht verrücktes Eis genießen zu können. Doch weiter expandieren möchte ich nicht, da eine gleichbleibende Qualität sonst evtl. nicht mehr gewährleistet werden kann.

So erfand ich den Wunderhut, mit dem jeder Kunde deutschlandweit (sogar weltweit) nun endlich Eis vom verrückten Eismacher herstellen und genießen kann.

Welche Vision steckt hinter dem Wunderhut?
Jeder ist ein verrückter Eismacher und jeder kann Premium-Speiseeis mit meinem Wunderhut selbst kreieren.

Von der Idee bis zum Start: Was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Matthias Münz: Die größte Herausforderung war die Entwicklung der Rezepte, denn die Qualität und der Geschmack sollten auch ohne die Herstellung mit der Eismaschine der meiner Eiscafés entsprechen. Viele Tage und Nächte habe ich mit Experimentieren verbracht. Meine Küche zu Hause war ein riesiges Eislabor und meine Freundin war am Durchdrehen.
Für die Umsetzung meiner Idee habe ich einen Gründerkredit bei der Stadtsparkasse München aufgenommen.

Wer ist die Zielgruppe des Wunderhutes?
Matthias Münz: Die Zielgruppe sind alle Eisliebhaber: Von der Mama, die zum Kindergeburtstag Eis mit allen kleinen Gästen zusammen herstellen und probieren möchte, Studenten, die während einer Grillpartie im Sommer kühles Biereis genießen möchten, Schwangere, denen es nach Essiggurken-Nutella-Eis gelüstet, Singles, die ein aufregendes Date haben und ihr Gegenüber beeindrucken möchten, oder Gastgeber von Dinnerparties, die den Abend mit einem tollen Dessert ausklingen lassen möchten, sowie alle, die Spaß haben, kreativ zu sein und selber Ihr Lieblingseis herstellen möchten.

Welche Sorten gibt es? Wie ist das Feedback?
Prinzipiell kann man weit über 1.000 verschiedene Eissorten herstellen. Jedoch gibt es nicht für alle ein Rezept von mir. Nach und nach werde ich weitere entwickeln und online stellen.

Derzeit entwickle ich winterliche Eisrezepte für meine Homepage: Zimtstern, gebrannte Mandeln, Dominostein, Weihnachtsgans- und Blaukraut-Eis.

Das Feedback der Kunden ist sehr positiv und ich erhalte von ihnen diverse Eisideen. Das macht mir große Freude, denn meine Kunden sind wahnsinnig experimentierfreudig. Sie haben sogar schon ein Weißwurst-Eis für ihren geliebten Vierbeiner hergestellt.

Wunderhut, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie dich in fünf Jahren?
Ich wünsche mir, dass jeder Mensch ein verrückter Eismacher sein möchte und selbst verrückte Eissorten herstellen wird. Bis dahin werde ich alles tun, um den Wunderhut bekannter zu machen und viele Rezepte zur Inspiration für meine Kunden schreiben.
… meine Aufgabe für die nächsten Jahre

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Auch wenn die Hürden unüberwindbar hoch erscheinen, gibt es immer einen Weg sie zu meistern. Es ist wichtig nicht aufzugeben, wenn man an seine Idee glaubt. Über kurz oder lang zahlen sich die Mühen aus. Und ein schlechtes Geschäftsjahr bedeutet kein schlechtes Geschäftsleben. Auf Schatten folgt Sonne. Und Sonne macht Lust auf Eis.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Matthias Münz für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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