Freitag, März 29, 2024
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Wer nicht wagt, der nicht gewinnt.

Mindbreeze definiert den Umgang mit Informationen neu

Stellen Sie sich und das Startup Mindbreeze doch kurz unseren Lesern vor!

Daniel Fallmann, Gründer und Geschäftsführer von Mindbreeze. Als Science-Fiction-Fan hat mich schon als Kind fasziniert, dass Computer Informationen und Zusammenhänge verstehen und Antworten liefern können. Das treibt mich an und fasziniert mich heute noch. Schon während meines Studiums habe ich mich mit dem Thema Wissensmanagement beziehungsweise Aufbereiten von Informationen beschäftigt. Im Anschluss an mein Informatikstudium an der Johannes-Kepler-Universität Linz in Österreich, gründete ich Mindbreeze und leite das Unternehmen seither als CEO.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Schon beim Sammeln der ersten Berufserfahrungen habe ich erkannt, dass das Auffinden von Informationen manchmal extrem schwierig sein kann, und das obwohl damals die Digitalisierung noch in den Kinderschuhen steckte – kein Vergleich zu den Datenmengen, die heute täglich produziert werden. Ich dachte mir damals, das Finden von Antworten auf komplexe Fragen im Unternehmen muss doch einfacher gehen. Was soll ich sagen…dieser Gedanke führte dann unmittelbar nach Abschluss meines Informatikstudiums zur Gründung von Mindbreeze.  

Heute konzentrieren wir uns auf die Entwicklung einer Insight Engine für effizientes Wissensmanagement. Insight Engines basieren auf Enterprise Search und nutzen Methoden der künstlichen Intelligenz, um das in Unternehmen verteilte Wissen (Informationen in Daten) zu analysieren, zu verknüpfen und für die Mitarbeiter entsprechend ihren Anforderungen bereitzustellen. Dabei werden unterschiedliche Datenquellen wie Fileshares, Fachanwendungen, etc., die im Unternehmen vorhanden sind, miteinbezogen. Sie kennen diese Vorgehensweise von den modernen Internetsuchmaschinen. 

Welche Vision steckt hinter Mindbreeze?

 „Illuminating Information“ – wir unterstützen Unternehmen, die vorhandenen Informationen zu verarbeiten, zu verstehen und so zu verdichten, dass diese sinnvoll erfassbar und Zusammenhänge proaktiv erkannt werden. Mindbreeze definiert den Umgang mit Informationen neu. Unsere Lösung zeigt Zusammenhänge von Informationen auf, die auf den ersten Blick nicht erkennbar sind. Plakativ umschrieben – wir machen nicht nur die Spitze des Eisberges sichtbar, sondern bringen die Informationen, die unter der Wasseroberfläche verborgen sind, ans Licht.

Von der Idee bis zum Start – was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Unser Fokus lag von Beginn an auf der Produktentwicklung. Wir wollten kein Dienstleistungsunternehmen sein, sondern ein Produktunternehmen. Wir hatten bereits im ersten Jahr recht namhafte Kunden und haben das Gelernte laufend in Produktinnovationen einfließen lassen. Als größte Herausforderung würde ich sicherlich die Internationalisierung sehen, die für uns aber wichtig war, um zu einem internationalen Player zu werden. 

Zu Beginn wurde unser Produkt oft als Nice-to-have gesehen, da die Business Cases, von denen wir gesprochen haben, von potentiellen Kunden so nicht gesehen wurden. Heute ist das anders und effizientes Wissensmanagement ist zu einem Must-have der Top-Unternehmen geworden, um auch in Zukunft noch ganz vorne mitmischen zu können.

Wer ist die Zielgruppe von Mindbreeze?

Unser Ziel ist es, die erste Wahl zu sein, wenn es um Insight Engines für globale Marktführer geht. Der Vorteil unserer Lösung: Sie kann in allen Branchen eingesetzt werden, da ihr Einsatzbereich Fachabteilungen wie Customer Service, Einkauf, HR, etc. sind. 

Zusammen mit unseren über 140 weltweiten Premiumpartnern bieten wir eine einzigartige Expertise, um Fachabteilungen professionell zu unterstützen und sie in eine informationsgetriebene Organisation zu verwandeln. Meinem Team und mir ist es in den vergangenen Jahren gelungen, viele Marktführer und Unternehmen aus den Bereichen Finanzdienstleistung, Gesundheitswesen, Luftfahrt, Verteidigung und zahlreiche weitere Branchen sowie Betriebe aus dem öffentlichen Sektor als Kunden zu gewinnen. Heute kommen neue Interessenten üblicherweise proaktiv auf uns zu. Typische Kaltakquise-Tätigkeiten oder traditionelle Vertriebsmethoden gibt es bei uns seit Jahren nicht mehr.

Wie funktioniert Mindbreeze? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Bei unserem Produkt Mindbreeze InSpire handelt es sich um eine sogenannte Appliance, einer Kombination aus Soft- und Hardware, die ins Unternehmen integriert wird. Die Lösung gibt es alternativ auch als Cloud Service. Über sogenannte Konnektoren werden alle relevanten Unternehmensdatenquellen an unser Produkt angebunden. Es ist danach sofort einsatzbereit, analysiert die Inhalte der Datenquellen, stellt Zusammenhänge her und bereitet die Ergebnisse für die Anwender auf. Natürlich werden sämtliche Berechtigungen weiterhin erzwungen, sodass die Anwender nur Informationen sehen, die für sie bestimmt sind.

Mindbreeze InSpire ist ein echtes Standardprodukt und so einfach zu integrieren, dass Kunden nur wenig bis gar keine Dienstleistung von uns benötigen. Unser Entwicklungsteam befasst sich laufend und intensiv mit dem Thema Ease of Use – also der einfachen Handhabung – im Rahmen der Inbetriebnahme, Konfiguration und Wartung. Anders wäre eine internationale Skalierung gar nicht möglich gewesen.

Wie ist das Feedback?

Das Feedback von unseren Kunden zu unserem Produkt ist sehr positiv. Dies spiegelt sich unter anderem in den Top-Bewertungen von internationalen Analysten wider. Aber man muss sich auch immer bewusst sein, dass es enorm wichtig ist, das Feedback der Kunden zu Produktwünschen, Vereinfachungen etc. ernst zu nehmen und laufend am Ball zu bleiben, um ständig besser zu werden.

Mindbreeze: Wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Im Bereich der künstlichen Intelligenz gibt es rasante Fortschritte, die wir in unsere Entwicklungen einfließen lassen. Wir arbeiten kontinuierlich an extrem coolen und innovativen Ideen. Über diese reden wir aber immer erst, wenn die Umsetzung im Produkt verfügbar ist. Es ist wirklich eine spannende Zeit, in der wir leben, und es bewegt sich aktuell überall so viel, dass sicher auch die kommenden fünf Jahre – gefühlt – wie im Flug vergehen.

Zum Schluss: Welche drei Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Kunden/Mentoren/… genau zuhören, aber stets eine klare eigene Meinung und Vorstellung haben, um die richtigen Schlüsse zu ziehen

Rückschläge als Chance sehen und immer wieder aufstehen

Wer nicht wagt, der nicht gewinnt.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Daniel Fallmann für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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