Dienstag, November 4, 2025
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Durchhalten, auch wenn es schwierig wird! 

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EGO Movement: E-Bikes und E-Cargo-Bikes
© Michele Limina

EGO Movement: E-Bikes und E-Cargo-Bikes bieten ein bequemes und individuelles Fahrerlebnis und überzeugen durch ihr besonderes Design mit Retro-Touch.

Stellen Sie sich und das Startup EGO Movement doch kurz unseren Lesern vor! 

EGO Movement ist ein Schweizer Technologieunternehmen und Hersteller technischausgereifter Produkte für hochwertige E-Mobilitäts-Lösungen. Mit Innovativen Technologien, ausgezeichneten Designs, eigenen Stores in der Schweiz und Deutschland und einem umfangreichen Service evolutioniert EGO Movement die E-Mobilität. Die E-Bikes und E-Cargo-Bikes leisten einen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit, bieten ein bequemes und individuelles Fahrerlebnis und überzeugen durch ihr besonderes Design mit Retro-Touch.

EGO Movement wurde 2015 in der Schweiz gegründet und hat heute seinen Hauptsitz in Zürich. Die Firma beschäftigt rund 40 Mitarbeiter und ist auf Expansionskurs. Es werden in Deutschland weitere Storeeröffnungen folgen. Die Fahrräder und Accessoires sind sowohl in den Stores als auch online unter egomovement.com erhältlich.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen? 

Ich komme aus der Elektro- und Informationstechnik und habe mit meiner Partnerin Marie mehrere Jahre in HongKong, Ho Chi Minh City und Peking gelebt. Ich habe unter anderem

Nach meinem Informationstechnologie & Elektrotechnik-Studium an der ETH in Zürich, habe ich knapp 8 Jahre in Hong Kong, Ho Chi Minh City und Peking gelebt und gearbeitet. In Asien  habe ich auch meine Partnerin Marie kennen gelernt und war dann dort für den führenden Marktexpansionsdienstleister DKSH in Senior Management-Positionen tätig. Zudem war ich im Vorstand von drei Joint-Venture Unternehmen und 2 Jahre der Präsident der Schweizerisch-Chinesischen Handelskammer in China. Dort sind Marie und ich auch erstmalig mit elektrischer Mikromobilität in Berührung gekommen, wir sind in Peking täglich auf unserem elektrischen Roller durch die Stadt geflitzt. Nach unserer Rückkehr in die Schweiz suchten wir ein passendes Fortbewegungsmittel – eines, das nachhaltig ist, aber auch Stil hat und gleichzeitig ein gutes Preis-Leistungsverhältnis bietet.

Da kamen uns zwar E-Bikes in den Sinn. Nur waren diese 2015 entweder nicht sonderlich ansprechend oder teuer (oder beides :-). Wir dachten, das müssen wir ändern! Wir wollten, dass unsere Generation ein nachhaltiges Verkehrsmittel für den Alltag innerhalb und außerhalb der Stadt zur Verfügung hat. Der Designaspekt war uns wichtig, genauso dass es erschwinglich ist. Et voilà, EGO Movement war geboren und wir haben an den ersten zwei Prototypen getüftelt. Ende 2015 haben wir dann den ersten Pop-Up Store im „Frau Geroldsgarten“ eröffnet.

Welche Vision steckt hinter EGO Movement? 

EGO Movement möchte es dem Konsumenten möglich machen, sich auf intelligente, stilvolle und nachhaltige Weise fortzubewegen und vernetzen zu können, um  sich aktiver, gesünder und glücklicher zu fühlen. Gleichzeitig macht man was Gutes, nämlich die Welt vor irreversiblen Schäden durch fossile Brennstoffe zu schützen. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert? 

Die Herausforderungen verändern sich in den verschiedenen Phasen des Unternehmens immer wieder. In der jetzigen Wachstumsphase geht es vor allem um zwei Hauptthemen: Unternehmensstruktur und Finanzierung.  

EGO Movement konzentriert sich derzeit stark darauf, das Team auszubauen und die richtigen Leute einzustellen sowie interne Prozesse für die Skalierung zu etablieren.  

Im Bereich der Finanzierung ist es eine stete Herausforderung, denn EGO Movement begann mit einer Eigenfinanzierung. Im nächsten Step nahmen wir mehrere Minderheitsinvestoren in einer Seed-Runde auf, um den Proof of Concept und einen soliden Business Case zu erreichen. Im Jahr 2020 führten wir eine Series A durch und erhielten Mittel aus dem Technologiefonds, einem Instrument der Schweizer Regierung zur Unterstützung innovativer Schweizer Unternehmen, die Technologien zur Reduzierung von CO2-Emissionen entwickeln. Im Jahr 2021 hat EGO einen Mehrheitsinvestor  (TVS Group) für das Unternehmen gewinnen können, der das Wachstum weiter vorantreibt und zu einer paneuropäischen Marke machen wird. 

Wer ist die Zielgruppe von EGO Movement? 

Aktuell sind es überwiegend Frauen ab 25 Jahren, die Interesse an Design und Nachhaltigkeit mitbringen. Qualität, Comfort und Spaß an E-Mobilität scheint ebenfalls bei unserer Zielgruppe eine übergeordnete Rolle zu spielen. Wir fokussieren uns komplett auf tägliche Mobilität und lassen den ganzen Sportbereich weg, so differenzieren wir uns von unseren Wettbewerbern.  Es wurde aber schon am 13. Juli 2022 ein neues Model gelauncht welche sich an die sogenannten young urban commuters richtet. Es ist mit 18.5kg leicht, wendig und agil. Durch eine standardisiert integrierte App und Konnektivität bietet es auch zahlreiche Features, die besonders für die Stadt interessant sind. Unter anderem eine Diebstahlsicherung, ein integriertes Tracking und natürlich eine Kartenfunktion, um schnell ans Ziel zu gelangen.

Wie funktioniert EGO Movement? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern? 

Als Schweizer Marke stehen wir natürlich für die weltweit bekannte Swissness mit dem bAls Schweizer Marke stehen wir natürlich für die weltweit bekannte Swissness mit dem besonders hohem Qualitäts- und Serviceanspruch. Verbunden mit unserem preisgekröntem Retro-Design und dem Nachhaltigkeitsgedanken sind das sicherlich die Faktoren, die unsere Marke ausmachen. Wir schauen weniger, was die anderen Anbieter machen, sondern haben unsere ganz eigene Herangehensweise. Das spiegelt sich im einzigarten Design, aber auch in unseren Boutique-Shopkonzepten sowie beim Servicegedanken wider.

EGO Movement, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren? 

EGO Movement wird sich weiter als moderne pan-europäische Marke mit Schweizer Qualitätsanspruch etablieren. Unser breites Produktportfolio umfasst herausragendes Design, das mit den neuesten IOT Lösungen kombiniert werden wird. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben? 

1.) Durchhalten, auch wenn es schwierig wird! 

…hat man eine Vision und den unbedingten Willen diese zu verwirklichen, sollte man sich nicht von den Zweiflern unterkriegen lassen. 2.) Disruptiv denken und neue Herangehensweisen ausprobieren! …nur weil etwas immer so war, heißt das nicht, dass es die richtige Herangehensweise ist. 3.) Auch mal die Perspektive zu wechseln! …man verliert im alltäglichen Start Up Business schnell den Blick für das Bigger Picture. Daher immer mal eine Pause einlegen, sich alles mit etwas Abstand anschauen und dafür sorgen, dass man die grösseren Zusammenhänge sieht, aber gleichzeitig den Fokus nicht verliert. 

Bildquelle/ Fotograf: © Michele Limina

Wir bedanken uns bei Daniel Meyer für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Den Fokus auf Marketing und Sales legen

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Mayer Consulting coachings finanzwelt frauen

Dr. Mayer Consulting: Coachings über die Finanzwelt- insbesondere für Frauen, um diese über Finanzthemen aufzuklären und ihnen die Angst vor der Börse zu nehmen

Stellen Sie sich und das Start-up Dr. Mayer Consulting doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Dr. Carmen Mayer, Unternehmerin, Mutter und Aktienexpertin. 2020 habe ich mein Unternehmen Dr. Mayer Consulting gegründet und kläre seitdem Menschen in Coachings über die Finanzwelt auf. Mittlerweile sind wir tolles, schnell wachsendes Unternehmen.

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Bevor ich Dr. Mayer Consulting gegründet habe, arbeitete ich in meinem gelernten Beruf als Biochemikerin. Als ich dann vor ein paar Jahren mit meiner ersten Tochter schwanger war, konnte ich mir trotz meines guten Gehalts kein Haus in München leisten und wollte das nicht einfach so akzeptieren. Also habe ich mich ins Aktien-Business eingelesen und nach unzähligen Büchern den Einstieg an der Börse gewagt. Als ich damit großen Erfolg hatte, gründete ich den Podcast „Mami goes Millionär“ und begann mein Wissen zu teilen. Ich möchte Menschen helfen, finanziell frei zu werden und die entsprechende Bildung zu erlangen.

Was war bei der Gründung von Dr. Mayer Consulting die größte Herausforderung?

Es war und ist eine super spannende Reise. Ich lerne jeden Tag und wachse daran. Jede Herausforderung lässt sich immer meistern.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Unbedingt! Das Timing ist super wichtig. Oft warten die Menschen viel zu lange. Der Kunde sagt dir schon, was an dem Produkt noch verbessert werden kann. Du musst umsetzen und loslegen!

Welche Vision steckt hinter Dr. Mayer Consulting?

Mein Herzensprojekt liegt darin, insbesondere Frauen über Finanzthemen aufzuklären und ihnen die Angst vor der Börse zu nehmen. Das Aktiengeschäft ist weitaus unkomplizierter, als viele denken, wenn es einmal klick gemacht hat. Finanzielle Freiheit erleichtert das Leben und öffnet viele Türen. Das möchte ich vermitteln. Mein Ziel ist es, 1.000.000 Frauen zu grandiosen Investorinnen auszubilden.

Wer ist die Zielgruppe von Dr. Mayer Consulting?

Meine Coachings richten sich an Frauen und Männer, die mehr vom Leben wollen, die mutig und neugierig sind, Neues zu lernen, und ihr Geld für sich arbeiten lassen möchten. Sie sind intelligent, freundlich und wachsen über sich hinaus. Viele meiner Kundinnen haben sich bisher nicht getraut, zu investieren, und wollen nun den Absprung wagen. Diese Angst möchte ich ihnen nehmen.

Wie funktioniert Dr. Mayer Consulting? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Ich biete verschiedene Coachings an, die alle wichtigen Informationen zum erfolgreichen Investieren vermitteln. Zuerst finde ich in einem Beratungsgespräch gemeinsam mit der Kundin heraus, welche Variante am besten zu ihr passt. Meine Teilnehmerinnen krempeln in den Coachings ihr Money Mindset komplett um. Ihr persönlicher Finanzplan gibt an, wie sie erfolgreiche Unternehmen an der Börse erkennen und wann sie von ihrem Geld leben können. Ehrlich gesagt kenne ich keine andere Frau, die Aktienanalyse auf diesem Niveau unterrichtet. Viele meiner Kolleginnen bieten hauptsächlich ETF-Coachings an.

Dr. Mayer Consulting, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Das kann ich im Moment noch gar nicht so genau sagen. Ich plane immer nur ein Jahr im Voraus, denn es passiert so unglaublich viel. Ich kann mir noch nicht wirklich vorstellen, wo wir in fünf Jahren stehen werden. Das kann ich auch immer allen Gründern empfehlen, wenn man noch nicht so weit denken kann – einfach in Jahren planen.

Zum Schluss: Welche drei Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Sich ein tolles Produkt überlegen

Den Fokus auf Marketing und Sales legen. Wenn du nichts verkaufst, hast du niemandem geholfen!

Immer einen Mentor an der Seite haben, der dir hilft. Dann geht alles viel, viel schneller!

Bildquelle/ Fotograf: Teresa Grundei

Wir bedanken uns bei Dr. Carmen Mayer für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Kenne deine Stärken und stehe für deine Schwächen ein

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Dream Local Online-Marktplatz einzigartige Naturaktivitäten

Dream Local ist ein digitaler Marktplatz, der Menschen hilft, lokale Naturaktivitäten zu entdecken – und zu buchen.

Stellen Sie sich und das Startup DREAM LOCAL doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Amy DeTavis. Ich bin Managing Director des neuen Start-ups Dream Local – ein Online-Marktplatz, der einzigartige Naturaktivitäten für Stadtbewohner:innen anbietet. Den Standort Berlin haben wir als Startpunkt ausgewählt. Ursprünglich stamme ich aus New Mexico und zog 2012 nach New York, bevor ich Manhattan gegen das schöne Berlin eingetauscht habe. Was ich an Berlin liebe, ist die Tatsache, dass die Natur ein integraler Bestandteil des Stadtbilds ist. Da ich in den Bergen aufgewachsen bin, habe ich gemerkt, wie sehr ich die Natur vermisst habe, als ich in eine Großstadt gezogen bin. Und genau das ist die Idee hinter Dream Local – Menschen, die in städtischen Gebieten leben, eine Verbindung zur Natur zu ermöglichen.  

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Beruflich war das der natürliche nächste Schritt für mich. Ich hatte schon so viele verschiedene Aspekte der Unternehmensführung betreut, allerdings jeweils als einzelne Fachgebiete: Marketing, Strategie, Produktentwicklung und Innovation. Bei der Arbeit mit großen Unternehmen herrscht eine gewisse Silomentalität – mit wenig Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Abteilungen. Ich wollte etwas aufbauen, bei dem ich alle Aspekte eines Unternehmens beaufsichtigen kann. Zudem bin ich eine geborene Gestalterin –  ich liebe es, etwas von Grund auf zu entwickeln und es wachsen zu sehen.

Ich wollte etwas tun, das mir sehr am Herzen liegt, etwas, das einen echten Einfluss hat. Und ich weiß, wie sehr die Natur mein Leben positiv beeinflusst hat – gleichzeitig liebe ich es, im Herzen einer Großstadt zu leben.

Aus strategischer Sicht besteht ein wachsender Bedarf, Stadtbewohner:innen zu helfen, sich wieder vermehrt mit der Natur auseinanderzusetzen. Mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung lebt heute in dicht besiedelten Städten. Es wird erwartet, dass diese Zahl in den nächsten Jahrzehnten auf mehr als 68 % ansteigen wird. Die Daten zeigen, dass sich Stadtbewohner:innen oft nicht mehr mit der Natur und mit und den Aktivitäten im Freien verbunden fühlen. Viele haben den starken Wunsch, mehr Zeit in der Natur zu verbringen, wissen aber nicht immer, was ihnen zur Verfügung steht oder wie sie es erreichen können. Die Pandemie hat das Bedürfnis der Menschen, ihre lokale Umgebung zu erkunden und Zeit in der Natur zu verbringen, weiter verstärkt. Und genau das war die Inspiration für Dream Local. 

Welche Vision steckt hinter DREAM LOCAL?

Unser Ziel ist es, die Verbindung zwischen Stadtbewohner:innen und der Natur zu verbessern und gleichzeitig kleine Unternehmen in lokalen Gemeinden und Communities zu unterstützen.

Wir wissen, dass die Menschen glücklicher, gesünder und produktiver sind und sich aktiv für ihr Umfeld engagieren, wenn die Natur ein wichtiger Bestandteil ihres Lebens ist. Sie sind auch eher bereit, sich um sie zu kümmern. Unsere Aufgabe ist es, diese Verbindung zur Natur leichter zugänglich zu machen. Zu diesem Zweck arbeiten wir mit lokalen Unternehmen zusammen, die Workshops, Kurse, Veranstaltungen und touristische Aktivitäten anbieten, die die Menschen mit der Natur verbinden. Auf diese Weise unterstützen wir unsere lokalen Partner:innen dabei, ihr Geschäft auszubauen. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Was die Herausforderungen angeht, so sind unsere nicht einzigartig. Wir hatten mit den Hürden zu kämpfen, mit denen alle Start-ups konfrontiert sind, da wir ein kleines Unternehmen sind, das etwas Neues kreieren möchte. Aber wir können uns glücklich schätzen, dass wir auf dem Markt so positiv ankamen – sowohl bei bei der Bevölkerung als auch bei Partner:innen. Da die Verbindung mit der Natur und die Unterstützung lokaler Gemeinschaften im Mittelpunkt unseres Handelns stehen, sind die Menschen interessiert und unterstützen uns.

Was die Finanzierung angeht, so ist Dream Local ein Joint Venture zwischen der Be The Earth Foundation, einem Investmentfonds, der aktiv in Unternehmen investiert, die die Bedeutung von Erholung neu definieren und The DO, einer in Berlin ansässigen Organisation, die Menschen dazu befähigt, aktiv zu werden und positive Auswirkungen auf ihre Unternehmen, ihre Gemeinden und die Welt im Allgemeinen zu schaffen. Wir sind zudem aktiv auf der Suche nach neuen Investor:innen, die uns helfen, weiter zu wachsen.  

Wer ist die Zielgruppe von DREAM LOCAL?

Unsere Hauptzielgruppe sind Erwachsene zwischen 22 und 64+ Jahren, die in städtischen Gebieten leben (momentan liegt der Fokus auf Berlin). Da wir auf unserer Website ein so vielfältiges Angebot an Naturerlebnissen haben, ist wirklich für jeden etwas dabei – egal ob man etwas alleine, zu zweit oder in einer Gruppe unternehmen möchte. Auch Teamevents für Unternehmen sind möglich. 

Wie funktioniert DREAM LOCAL? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Dream Local ist ein digitaler Marktplatz, der Menschen hilft, lokale Naturaktivitäten zu entdecken – und zu buchen.

Für unsere Partner:innen in Form von kleinen Unternehmen bietet die Dream Local-Plattform Zugang zu Ressourcen, die es ihnen ermöglichen, ihren Betrieb zu digitalisieren, sowie einen etablierten Kundenstamm, den sie sonst nicht gehabt hätten, und der ihnen hilft, ihr Geschäft auszubauen und ihren Einfluss auf dem Markt nachhaltig zu steigern.

Für unsere Kund:innen sind wir eine Quelle für einzigartige Naturerlebnisse. Dream Local bietet mehr als nur die besten Seen rund um Berlin, mehr als nur Wanderwege in der freien Natur, sondern Naturerlebnisse, die tiefer gehen sollen – nicht nur einen Moment der Verbundenheit mit der Natur, sondern auch eine Reise in die Geschichte hinter den Menschen, dem Land, dem Erlebnis. Und genau das ist es, was die Kund:innen nach einem Dream Local-Erlebnis empfinden: eine tiefere Wertschätzung für das Stück Natur, dem sie begegnen, und eine engere Verbindung zu der Gemeinschaft, die sie umgibt. Jeder Partner und jede Partnerin von Dream Local hat eine Geschichte zu erzählen, die zeigt, wie die Natur den eigenen Werdegang und das eigene Geschäft auf eine tiefgreifende Weise geprägt hat, sodass sie diese Erfahrung mit anderen teilen möchten. Und das ermöglicht unseren Kund:innen ganz besondere Erlebnisse, die sie sonst vielleicht nicht erleben würden.  

DREAM LOCAL, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir sind zwar gerade erst in Berlin gestartet, planen aber eine Expansion sowohl innerhalb Deutschlands als auch in andere Großstädte weltweit. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Finde die richtige Unterstützung. Ein Unternehmen zu gründen ist schwer und man braucht jede Unterstützung, die man bekommen kann. Alle, die uns unterstützen, von unseren Investoren bis hin zu unserer Community, glauben wirklich an das, was wir tun und an die Menschen dahinter.

Arbeite mit anderen zusammen, die dieselben Werte haben. Jeder, der für oder mit Dream Local arbeitet, teilt die gleichen Werte. Eine Leidenschaft für das Thema zu haben, hilft ebenfalls.

Kenne deine Stärken und stehe für deine Schwächen ein. Als Unternehmer:in wird man mit vielen Dingen konfrontiert, die man in einem „normalen“ Job vielleicht nicht hätte. Man muss ständig Dinge tun, die außerhalb der eigenen Komfortzone liegen, sich selbst herausfordern und sich in Dinge einarbeiten, von denen man nie gedacht hätte, dass man sie beherrschen würde. Aber ich stelle gerne Leute ein, die in ihren Fachgebieten talentierter und erfahrener sind als ich selbst.  

Wir bedanken uns bei Amy DeTavis für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Durchdacht aber zügig entscheiden

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selli vertriebsorganisaionen

Selli hilft Vertriebsorganisationen mit Sales intelligence Service move zu mehr mehr Effizienz, Wachstum und Work-Life-Harmony

Stellen Sie sich und das Startup Selli doch kurz unseren Lesern vor!

Wir haben die Selli AG Ende 2021 nach einem Jahr im Stealth-Modus in der Schweiz gegründet und uns zum Ziel gesetzt, Vertriebsanwendern mit selbstlernenden, humanoiden KI-Produkten mehr Effizienz, Wachstum und Work-Life-Harmony zu ermöglichen. Mit unserem Sales Intelligence Service ‚move‘ richten wir uns dabei branchenübergreifend an Unternehmen und Vertriebsorganisationen.  Ich selbst fokussiere mich seit über 20 Jahren auf die internationale Expansion von Startups in den Branchen Banken, Versicherung und Fintech.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Weil ich zutiefst davon überzeugt bin, dass wir den „Vertrieblern“ helfen können, ihren Job dank modernster Technologie besser zu machen, und zwar so, dass sie nicht nur mehr Effizienz erreichen, sondern zugleich auch mehr Zufriedenheit und Wertschätzung erfahren – von Kunden genauso wie innerhalb einer Vertriebsorganisation. Den Vertriebsanwendern also etwas zurückgeben zu können, treibt mich an und war auch der ausschlaggebende Grund dafür, dass ich die Selli AG mitgegründet habe.

Welche Vision steckt hinter Selli?

Wir treten dafür an, dass wir mit unseren Innovationen das Leben von Hundertausenden „Vertrieblern“ positiv verändern, egal wo auf der Welt und in welcher Branche. Unsere Vision ist es, dass jeder Vertriebsanwender seinen ganz persönlichen digitalen Sales Assistenten an die Seite gestellt bekommt, der jederzeit über alle Kanäle und auch über kontextbezogene Sprachdialoge verfügbar ist.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Es gibt viele Herausforderungen, aber die größte ist es, das richtige Team zu formen. Dafür braucht man gute Partner und ein Vertrauensverhältnis zu allen. So haben wir uns auch finanziert, mit eigenem Geld und gemeinsam mit Partnern, die an uns und die Selli Vision glauben.

Wer ist die Zielgruppe von Selli?

Uns geht es um den Vertriebler – momentan vor allem aus dem Banken- und Versicherungsbereich. Langfristig gesehen, sprechen wir jedoch alle Anwender im Vertrieb oder Vertriebsorganisationen an, und das weltweit.

Wie funktioniert Selli? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Bei unserem Produkt handelt es sich um eine Anwendung, individuell zugeschnitten auf den „Vertriebler“ und Vertriebsorganisationen. Das heißt, sie setzt genau bei deren Bedürfnissen an – zum Beispiel wenn es darum geht, neue Aspekte für die Neukundenakquise zu erhalten, Mehrwerte für bestehende Kunden oder im Bereich Empfehlungsmanagement zu generieren. Dafür haben wir eine Technologie entwickelt, die große Datenmengen unter anderem aus dem Internet auswertet, jedoch dem Anwender immer nur dann einen Impuls gibt, wenn es ihm ganz konkret für das Geschäft nutzt und ihn ansonsten von administrativen Aufgaben entlastet, ganz wie eine persönliche Assistenz – nur eben auf Basis Künstlicher Intelligenz und proaktiv.

Selli, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Unser nächster Schritt ist es, die Anwendung zu jeder Zeit, auf jedem Gerät und jedem Ort, beispielsweise auch „on the road“ im Auto über Sprachassistenz und kontextrelevante Dialoge, entscheidende Vertriebsinformationen zu servieren. Wenn man sich vor Augen führt, dass ein Vertriebsmitarbeiter im Durchschnitt fünfzig Arbeitstage pro Jahr im Auto verbringt, kann man sich vorstellen, welche Erleichterung die Bereitstellung eines „Car-Mode“, also die Nutzung der ‚toten‘ Zeit im Auto, zum Beispiel durch automatisierte Kunden-, Produktbriefings oder Termin-Nachbereitungen über KI und Sprachdialoge bringen kann. Und wir werden unser Produkt nach und nach Cross-Industry ausrollen und dem privaten Anwender weltweit zur Verfügung stellen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Für nachhaltigen Erfolg, ist es wie im Teamsport „Match-entscheidend“ ein motiviertes und erfolgshungriges Team zu formieren, wo alle die spezifischen Kompetenzen einbringen. Durchdacht aber zügig entscheiden. Niemand trifft nur richtige Entscheidungen – daraus zu lernen ist „Key“. Und es geht darum mutig zu sein; wenn man an etwas glaubt, sollte man nicht aufgeben, aber unbedingt das Feedback von Kunden und Usern in die Ausgestaltung der Services mit einbeziehen. 

Wir bedanken uns bei Almir Adrovic für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder


Premium Start-up: Selli AG

Kontakt

Selli AG
Hinterbergstrasse 17
6330 Cham
Schweiz

https://selli.ch
info@selli.ch

Ansprechpartner: Almir Adrovic

Social Media:
LinkedIn

Geschwindigkeit zählt – done is better than perfect

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milano vice pizza

Milano Vice – virtueller Pizza-Delivery

Stellen Sie sich und das Startup Milano Vice doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Rudolf Donauer und gemeinsam mit Dennis Murselovic haben wir 2021 das Startup Milano Vice, Deutschlands erste virtuelle Pizza-Restaurantkette in Berlin gegründet. Damit haben wir ein Pionier-Konzept im Food-Franchise entwickelt und umgesetzt, das mithilfe von Daten- und Technologiekompetenzen trendgerechte Produkte bei optimierter Zielgruppenansprache an Kund:innen liefert: nachhaltig produzierte Pizzen.

Milano Vice ist ein virtueller Pizza Lieferdienst, der nicht ausgelastete Küchenkapazitäten in deutschen Städten nutzt, um Endkonsument:innen qualitativ hochwertiges Essen zu liefern und um gemeinsam mit unseren Partner-Restaurants zusätzliche Umsätze zu generieren. Während einer sechsmonatigen Testphase konnten wir bereits 25 Partner-Restaurants in Berlin, Hamburg und Köln unter Vertrag nehmen, von denen einige bereits in der Pilotphase ihren Umsatz verdreifachten.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Die Idee zur Gründung von Milano Vice erwuchs aus unserer Liebe für das “Runde Glück” aus Italien, gepaart mit dem Wunsch, Digitalisierung und technologischen Fortschritt zur Optimierung von Prozess- und Qualitätsmanagement für glückliche Kund:innen zu nutzen. Jede Sekunde werden in Europa mehr als 50 Pizzen konsumiert, doch das Überangebot im Lieferdienstmarkt bedient unserer Meinung nach nicht die modernen Konsument:innen von heute. Unser Ziel ist es, Milano Vice als dominierenden Anbieter einer neuen Generation von virtuellen Food-Franchise-Marken in Europa zu etablieren. Die hervorragenden Umsätze der Pilotphase haben bereits 6 Millionen USD an Wachstumskapital von in- und ausländischen Investoren angezogen.

Welche Vision steckt hinter Milano Vice?

Milano Vice hat ein klares Ziel: leckere Pizza mit nachhaltig produzierten Zutaten. Die Qualität soll konstant hervorragend sein. Und das als virtuelles Food-Franchise.

Unsere Partner-Restaurants bekommen von uns das nötige Know-how. Sie erhalten auch alle Zutaten. So können sie perfekte Pizza an zufriedene Kund:innen liefern.

Wir nutzen freie Kapazitäten in bestehenden Küchen. Das bringt unseren Partnern zusätzliche Umsätze.

Gleichzeitig setzen wir auf Technologie. Unsere Marke ist modern und trendgerecht. Das Setup ist einfach. Unsere Produkte bestehen aus hochwertigen Zutaten. So sprechen wir die Konsument:innen von heute gezielt an.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größte Herausforderung für den Erfolgs eines Startups besteht darin, starke Partner an seiner Seite zu wissen, welche die Umsetzung der eigenen Vision unterstützen. Diese zu finden, ist gerade aktuell nicht immer leicht, doch uns ist es dank hervorragender Performance in der Testphase gelungen: In einer Finanzierungsrunde konnten wir 6 Millionen US-Dollar einsammeln. Das in New York ansässige Unternehmen Coefficient Capital hat die Runde angeführt. Der Wiener VC Speedinvest sowie der Bestandsinvestor CG Partners schlossen sich der Runde an. Zudem beteiligten sich Business Angels aus der Tech- und Gastgewerbebranche an der Finanzierung. Auch die Branding-Agentur Studio Avanti aus Berlin supportet uns von Beginn an und sorgt für den unvergleichlichen Look & Feel der Brand – und das beginnt bei Milano Vice bereits bei der Pizza-Verpackung. 

Wer ist die Zielgruppe von Milano Vice?

Unser virtuelles Food-Franchise-Konzept adressiert moderne Verbraucher:innen. Wir richten uns an die sich schnell verändernden Vorlieben der Millennials und Gen-Z-Konsument:innen, die handgemachte, nachhaltig produzierte, hochwertige Pizzen bevorzugen, um sie sich bequem nach Hause oder ins Büro liefern zu lassen. Zur Optimierung der Kund:innenansprache und um Verbraucher:innensignale zu erkennen, setzen wir auf modernste Daten- und Technologiekompetenzen.

Wie funktioniert Milano Vice? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Milano Vice ist eine unkonventionelle, erlebnisorientierte Marke, ein Pizza-Lieferservice 2.0. . Unser großer Vorteil liegt in einem Team aus ehemaligen Managern von Foodora und Delivery Hero, die ein hohes Maß an Erfahrung in der internationalen Skalierung von Online-Essenslieferdiensten einbringen. Um unsere hohen Qualitätsansprüche auf das fertige Produkt zu übertragen, wählen wir professionelle Küchen (z. B. Bäckereien) und Köch:innen als Partner für die Umsetzung aus. Wir nutzen die Hebelwirkung von nicht ausgelasteten Küchenkapazitäten, was zu außergewöhnlichen Wirtschaftlichkeits- und Produktivitätskennzahlen führt. Das Resultat: höhere Gewinnspannen für die Partner, bessere Auslastung von Küche und Personal, enge Integration in bestehende Arbeitsabläufe und radikal vereinfachte Prozesse, die auf Skalierung ausgelegt sind.

Milano Vice, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir haben unsere virtuelle Food-Franchise-Brand sehr kapitaleffizient aufgebaut. So konnten wir unsere Investoren an uns binden. Sie werden uns auch in der nächsten Wachstumsphase unterstützen.

Unsere Marke ist einzigartig und stark. Die Produkt- und Lebensmittelqualität liegt uns am Herzen. Beides war entscheidend für unseren Erfolg.

Jetzt ziehen wir Bilanz. Wir sind seit weniger als sechs Monaten am Markt. Über 100.000 Pizzen wurden verkauft. 25 Partner-Restaurants machen bereits mit. Sie sitzen in Köln, Berlin und Hamburg. 100 weitere Restaurants folgen bald. Sie werden Teil des Milano Vice-Ökosystems – deutschlandweit.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Erfolgreiche Gründungen müssen das Rad nicht völlig neu erfinden – es reicht manchmal, das Bestehende einfach sehr viel besser zu organisieren und einen echten Mehrwert für allen Beteiligten zu schaffen. 

Kenne Deinen Markt – und erschließe ihn für Dich und Deine Idee neu.

„Geschwindigkeit zählt – done is better than perfect

Wir bedanken uns bei Rudolf Donauer für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Traut euch auch mal, nein zu sagen

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N VA PAI Badeanzüge mit einem Verschluss im Schrittbereich

LIN VA PAI Badeanzüge mit einem Verschluss im Schrittbereich

Stellen Sie sich und das Startup LIN VA PAI doch kurz unseren Lesern vor!

Hey, wir sind Cathrin Lindacher und Tara Paighambari, die Gründerinnen von LIN VA PAI.

Cathrin: Ich bin 42 Jahre, gebürtig aus Leipzig, Volljuristin und verfüge über 12 Jahre Berufserfahrung in den Bereichen Human Resources und Organisationsentwicklung, zuletzt als Head of Human Resources in einer Unternehmensberatung. Die Gründung von LIN VA PAI ist meine erste Selbständigkeit.

Tara: Ich bin 31 Jahre, gebürtig aus Teheran (Iran), verheiratet und lebe mit meinem Mann in Berlin. Ich verfüge über einen Master in Molekular- und Zellbiologie und über vier Jahre Berufserfahrung als Unternehmensberaterin. Die Selbständigkeit liegt mir in den Genen. Gemeinsam mit meiner Familie betreibe ich noch einen Gastronomiebetrieb in Berlin-Charlottenburg.

Im Sommerurlaub 2021 waren wir so gestresst vom Tragen eines „normalen“ Badeanzuges, insbesondere immer dann, wenn wir auf Toilette gehen mussten. Wir recherchierten national und international. Wir suchten einen Badeanzug mit einem sicheren und komfortablen Verschluss im Schrittbereich. Es gab ihn nicht.

Mit LIN VA PAI wollen wir uns und allen anderen Frauen einen großen Wunsch erfüllen: Bademode, die innovativ, funktional, nachhaltig und trotzdem richtig schön ist. Im Mai dieses Jahres haben wir die erste Kollektion gelauncht. Alle Badeanzüge verfügen im Schrittbereich über den sicheren, beim Tragen nicht sichtbaren sowie komfortablen LIN VA PAI Klettverschluss.

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Der Entschluss zur Gründung unseres Unternehmens hing mit der Idee des Produktes zusammen. Nachdem wir das Potenzial aufbereitet hatten, war klar, wir machen das. Wir bringen den ersten Badeanzug auf den Markt, der über einen Verschluss im Schrittbereich verfügt.

Was war bei der Gründung von LIN VA PAI die größte Herausforderung?

So einfach sich unsere Idee anhört, umso schwieriger war sie in der Umsetzung. Einen Verschluss in den Schrittbereich eines Badeanzuges zu integrieren ist an sich nicht schwer. Aber sicherzustellen, dass der Verschluss sich im Wasser nicht öffnet und darüber hinaus auch noch angenehm zu tragen ist, hat uns viele schlaflose Nächte bereitet. Umso stolzer sind wir darauf, dass wir es geschafft haben, diese sehr wichtigen Faktoren umzusetzen. Durch Pandemie und Krieg standen wir zudem vor Herausforderungen wie Lieferengpässe. Da wir ausschließlich nachhaltige Materialien verwenden, mussten wir täglich Kompromisse eingehen und lernen, mit Verzögerungen umzugehen.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Es kommt drauf an. Nein, wenn es um den USP der Idee geht. Der sollte bei Markteintritt stehen. Die benötigten Ressourcen für die Umsetzung der Idee, sollten die besten sein, die zur Verfügung stehen. Das Produkt darf sich aber weiterentwickeln. Wenn das Alleinstellungsmerkmal für den Markteintritt perfekt ist, dann kann man als Startup loslegen, auch wenn wichtige Bestandteile wie Webseite, Vertrieb, Marketing oder Logistik noch nicht optimal ausgestaltet sind.

Zusammenfassend kann man sagen, dass niemals der richtige Zeitpunkt kommen wird, an dem alles perfekt ist. Als Unternehmer:in ist es wichtig, das eigene Unternehmen in einem 90-Prozent-Zustand zu betrachten. Das Unternehmen wächst weiter und verbessert sich mit jeder neuen Idee, mit Kundenfeedback und neuen Mitarbeiter:innen.

Welche Vision steckt hinter LIN VA PAI?

Bei LIN VA PAI teilen wir die ganzheitliche Vision, durch innovative und verantwortungsbewusste Bademode Menschen in ihrer freien Entwicklung zu stärken. Unabhängig jeglicher Faktoren wie Geschlecht, körperliche Beeinträchtigung, Hautfarbe, Herkunft, Kleidergröße oder Sexualität. Unser Ziel ist es, für alle Frauen dieser Welt den Zugang zu einer Bademode zu schaffen, in der sie sich frei, sicher und rundum wohl fühlen können.

Wir möchten langfristig eine Lobby schaffen, in der innovative und nachhaltige Bademode für jedermann bezahlbar ist.

Wer ist die Zielgruppe von LIN VA PAI?

Kurzfristig und mittelfristig gesehen Frauen im Alter von 30 bis 65 Jahren. Das ist die größte Zielgruppe, die einen Badeanzug trägt. Wir möchten jedoch auch innovative Badeanzüge designen, die eine jüngere Zielgruppe ansprechen. Dahingehend sind wir aktuell in der Planung und freuen uns auf die nächsten Kollektionen. Kinder im Alter von 1 bis 10 Jahren gehören ebenfalls zu unserer Zielgruppe.

Wenn man sich unser Produkt jedoch genauer anschaut, ist das Potenzial z.B. für Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen schnell erkennbar. Wir bieten mit dem LIN VA PAI Badeanzug den ersten Badeanzug an, der sich unter anderem von oben anziehen und einfach im Schrittbereich öffnen und schließen lässt. Wir sind sehr stolz darauf mit unserem Produkt Menschen den Strandalltag zu vereinfachen und sie somit etwas unabhängiger von der Hilfe Dritter zu machen.

Was ist das Besondere an der Bademode? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Unsere LIN VA PAI Badeanzüge sind die ersten Badeanzüge auf dem Markt mit der noch nie dagewesenen Funktionalität eines Verschlusses im Schrittbereich. Der Schnitt unserer Badeanzüge ist daher innovativ getrieben – er verfügt im Schrittbereich über verlängerte, beim Tragen nicht sichtbare Laschen, in die ein extra für den Wassersport entwickelter Klettverschluss integriert wurde. Das An- und Ausziehen des Badeanzuges, insbesondere beim Toilettengang, gestaltet sich nun wesentlich einfacher und vor allem hygienischer. Wir produzieren nachhaltig in Portugal und unsere Stoffe bestehen aus Econyl – eine regenerierte Faser, die aus Nylonabfällen wie Fischernetzen, Teppichen und Industriekunststoffen hergestellt wird.

Wir haben bei der Entwicklung unserer Badeanzüge festgestellt, wie schwierig es ist eine Passform für Konfektionsgrößen ab 46 zu entwickeln. Und wir waren häufiger mit der Aussage konfrontiert „Macht doch nur bis 44, das ist viel einfacher.“ Das finden wir sehr schade. Gerade Menschen, die über Größe 44 tragen, benötigen die Unterstützung von Unternehmen. Deshalb gibt es die LIN VA PAI Badeanzüge in den Größen 36 bis 52.

LIN VA PAI, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In erster Linie werden wir unseren LIN VA PAI Badeanzug in den kommenden Jahren weiterentwickeln und uns weiteren Produkten aus der Bademode annehmen. Der Badeanzug ist nicht das einzige Produkt, welches problembehaftet ist. Unser Ziel ist es, die Bademode endlich den Bedürfnissen von Frauen im 21. Jahrhundert anzupassen.

Auf Unternehmensebene sehen wir LIN VA PAI in fünf Jahren als etablierte Marke auf dem globalen Markt, die durch Innovation und Qualität überzeugt. Wir haben auf Firmenebene ein Umfeld geschaffen, in dem unsere Mitreisenden produktiv und effizient arbeiten können.

Freiheit ist einer der Werte unseres Unternehmens. Freiheit bedeutet für uns so sein zu dürfen, wie man ist. Das wünschen wir uns für unsere Kund:innen, Mitarbeiter:innen sowie für uns als Unternehmerinnen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Habt keine Angst, euren Weg zu gehen, und glaubt an euch und eure Idee.

Keiner – weder Dienstleister noch Produzenten – kennen euch und euer Produkt besser als ihr selbst. Vertraut daher auf euer Bauchgefühl und traut euch auch mal, „nein“ zu sagen.

Wir bedanken uns bei Cathrin Lindacher und Tara Paighambari für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder


Premium Start-up: LIN VA PAI

Kontakt:

Lindacher & Paighambari GmbH (LIN VA PAI)
Damaschkestraße 4
D-10711 Berlin

www.linvapai.de
info@linvapai.de

Ansprechpartnerin: Cathrin Lindacher

Social Media:
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Jetzt wird´s richtig lecker! 

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yummy ramen

Entdecke die rein pflanzlichen Ramen von yummy

Wer kennt sie nicht, die tägliche Frage: Was gibt es heute zu Essen? Der Alltag hat uns wieder fest im Griff und oft fehlt einfach die Zeit fürs Kochen. Ab jetzt können wir ganz schnell eine gesunde, rein pflanzliche und vor allem sättigende Mahlzeit zubereiten –  in nur 5 Minuten! Mit den leckeren Ramen von yummy. Ob Lunch oder Abendessen, zu Hause oder on the run, die Instant Ramen von yummy in den drei Sorten UnBeefed, Chickless und NoPork sind unser neuer Favorit für die schnelle, vegane und vollwertige Küche. Auch bei großem Hunger. Einfach 500ml heißes Wasser aufgießen, umrühren und nach ein paar Minuten sind die Ramen fertig. 

Wer kann bei soviel yummy schon widerstehen?

yummy gibt es in drei leckeren Sorten:
Unbeefed

Die Unbeefed Ramen sind unsere spicy-herzhafte Variante. Sie kommen mit Wakame, Shiitake Pilzen, Kimchi, Knoblauch, Zimt und Vollkornreisnudeln. Da werden sogar Fleischfans ganz scharf!

Chickless

Jetzt kräht selbst der Hahn vor Freude, denn unser Chickless Ramen tut keinem Huhn was zuleide. Kokos, Pastinakenwurzel, Zitronengras, Ingwer und Vollkornreisnudeln gehören ab sofort zu unseren To Go Lieblingen.  

NoPork

NoPork? No Problem. Unser NoPork Ramen ist prall gefüllt mit leckerem Kimchi, Paprika, Bohnen, Mais, einer Prise Chili und Vollkornreisduneln. Süß-sauer war noch nie so yummy.
Du kannst Dich nicht entscheiden? Nimm sie einfach alle. Die Ramen Probierbox mit einem Mix aus allen drei Sorten macht’s möglich. 

yummy geht ganz einfach

Ohne geschmacksverstärkende Zusatzstoffe. Ohne Palmöl. Und ohne künstliche Aromen. Ohne Farbstoffe. Sowie ohne Konservierungsstoffe
dafür 
100% pflanzenbasiert. Nutri Score A. Protein- und ballaststoffreich. Glutenfrei. Fix und fertig in nur 5 Minuten. 
Wir minimieren sogar den Co2 Fußabdruck, indem wir kein Wasser versenden, sondern rein getrocknete Lebensmittel in einer 100% recyclebaren Verpackung.

Quelle Sonja Berger – Public Relations

Sei offen für Unerwartetes

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neggst pflanzliche ei alternative

VEgg: Neggst pflanzliche Ei-Alternative von Eidotter und Eiweiß über die Nährstoffe bis zur Eierschale

Stellen Sie sich und das Startup Neggst doch kurz unseren Lesern vor!

Verónica: Wir sind Verónica Garcia-Arteaga (Co-Founderin & CTO) und Dr. Patrick Deufel (Co-Founder & CEO) – Lebensmitteltechnolog:innen und das Gründerteam des Berliner Start-ups VEgg. Bei uns stellt sich nicht die uralte Frage „Henne oder Ei – was war zuerst da?“, denn wir bieten ein Ei ganz ohne Henne und damit eine absolute Weltneuheit: Die erste pflanzliche Ei-Alternative, die tatsächlich aus den beiden Komponenten Eiklar und Eigelb sowie einer Eierschale besteht und dem Hühnerei somit nicht nur geschmacklich sondern auch optisch täuschend ähnlich ist.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Patrick: Es ist kurz vor 12 auf unserem Planeten. Wir wollen einen Impact schaffen und die Welt mit ihren bislang 10 Milliarden Einwohnern langfristig nachhaltig ernähren. Dazu muss unter anderem auf pflanzenbasierte Nahrung umgestellt werden. Unsere Ei-Alternative Neggst liefert dazu einen entscheidenden Beitrag. Insbesondere, da diese in der Handhabung und Optik dem Hühnerei so ähnlich ist. Denn je näher wir der Natur kommen  umso einfacher fällt den Konsument:innen der Umstieg.

Verónica: Als Doktorandin im Bereich Proteinfunktionalität und Allergenreduktion am Fraunhofer Institut hatte für mich neben der Innovation und Wissenschaft vor allem auch immer die Nachhaltigkeit oberste Priorität. Neggst und somit der Gründungsgedanke ist tatsächlich aus meiner Forschungsarbeit heraus entstanden. Ein absolut sinnvoller Schritt, denn auch wenn der Markt an Ei-Alternativen boomt, bietet eben niemand bislang ein pflanzliches, gleichwertiges Pendant. 

Außer wir – mit Neggst.

Welche Vision steckt hinter Neggst?

Verónica: Die „Produktion” von Hühnereiern in der Masse ist alles andere als nachhaltig und ressourcenschonend. Wie eben beschrieben, war die Idee von mir Wissenschaft, Innovation und Nachhaltigkeit zu kombinieren. Mit unserer Leidenschaft bei Neggst wollen wir einen Beitrag leisten, um sowohl die Gesundheit der Bevölkerung als auch den Tierschutz zu verbessern und darüber hinaus unsere CO2-Emissionen zu reduzieren.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Patrick: Die größte Herausforderung besteht darin, eine Idee nicht nur für sich selbst umzusetzen, sondern das Produkt in großer Menge und für eine breite Masse zur Verfügung zu stellen – und das ohne Kompromisse bei Geschmack und Nährstoffzusammensetzung. Um unsere Vision in die Realität umzusetzen, arbeiten wir mit Investoren wie Zentis, Ehrmann und dem Fraunhofer Institut zusammen.

Wer ist die Zielgruppe von Neggst?

Verónica: Weltverbesser:innen, Veganer:innen und Ei-Liebhaber:innen – einfach alle, die auf Nachhaltigkeit und das Tierwohl Wert legen und sich verantwortungsvoll gesund ernähren möchten. Und natürlich alle die ihr Essen genießen möchten.

Wie funktioniert Neggst? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Verónica: Unser veganes Produkt ist dem Hühnerei am ähnlichsten und das in jeder Hinsicht. Von Eidotter und Eiweiß über die Nährstoffe bis zur Eierschale – Neggst ist eben eine Weltneuheit! Dadurch ist es genau so vielseitig einsetzbar wie das Hühnerei – ob gekocht, gebraten, gebacken oder gerührt.

Patrick: Neggst besteht aus einer Kombination aus Hülsenfrüchten, Gemüse, ungesättigten Fetten und Ballaststoffen. Zudem werden Vitamine, zum Beispiel B12, hinzugefügt, die sonst in Hühnereiern enthalten sind. Was nicht drin steckt, sind tierische Produkte – außerdem kein Gluten, kein Cholesterin, keine Allergene, keine GMOs und keine Konservierungsstoffe. Ein weiterer entscheidender Unterschied zu anderen Anbietern: Für unser Eigelb verwenden wir u.a. Ackerbohne und kein Soja – welche deutlichen Spuren Soja auf unserem Planeten hinterlässt, müssen wir sicherlich nicht weiter ausführen.

Neggst, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Patrick: In Zukunft wünschen wir uns eine Welt, in der Mensch und Tier auf faire und gleichberechtigte Art und Weise miteinander leben. In fünf Jahren sollen Menschen weltweit eine leckere Mahlzeit mit unserem Neggst-Ei genießen und damit einen Beitrag zur Umwelt und zum Tierwohl leisten.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Verónica: Glaub an Dich und Deine Vision und mach einfach! Trust the process! 

Patrick: Sei mutig, stehe wirklich hinter dem, was Du tust, und gründe ein Team aus motivierten Menschen mit denen Du Dein Projekt realisieren möchtest.

Verónica: Sei auch offen für Unerwartetes – dann erschafft man unter Umständen Weltneuheiten.

Wir bedanken uns bei Verónica Garcia-Arteaga und Dr. Patrick Deufel für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Du bist effektiver, wenn du ausgeglichen bist

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spaluoer mode

spaluoer steht für nachhaltige, faire, transparente, hochwertige, Ressourcen sparende, lokale, einzigartige bis stark limitierte Mode – ohne Kompromisse

Stellen Sie sich und das Startup spaluoer doch kurz unseren Lesern vor!

spaluoer steht für nachhaltige, faire, transparente, hochwertige, Ressourcen sparende, lokale, einzigartige bis stark limitierte Mode – ohne Kompromisse. Es hinterfragt sich ständig selbst, um gegebenenfalls Arbeitsschritte anzupassen um noch besser in den verschiedenen Themen zu werden. Aus “Textilmüll” (z.B. Überproduktionen, Verschnitt, Second Hand Textilien,..) werden mit verschiedenen nachhaltigen Designstrategien wie z.B. Zero-Waste Design und Rekonstruktion Unikate und limitierte Drops kreiert. So möchte es den Modemarkt durch Ressourcen Einsparung, sowie durch das Bedürfnis der Kunden nach Individualität und Verkörperung des eigenen Styles/Geschmacks nachhaltig verändern und dem durch die Fast Fashion etablierten „Trend-Zwang“ entgegenwirken. Die Teile sind gut kombinierbar und darauf ausgelegt, durch die Individualität und den Werten dahinter einen emotionalen Bezug vom Besitzer zu bekommen.  

Gründerin/Designerin von spaluoer ist Stefanie Panholzer.

Die 26 Jährige absolvierte ihr Mode Design Studium mit dem Schwerpunkt nachhaltige kreislauffähige Mode, womit sie den Creative Consience Award 2019 in London gewann. Durch ihr sechs monatiges Praktikum bei Myrka Studios in Berlin tauchte sie tief in jeden Arbeitsprozess des jungen, nachhaltigen, kreislauffähigen, veganen Modelabels ein und stellte mit ihnen im Green Showroom zusammen mit „circular fashion“ (ID) die erste komplett kreislauffähige Jacke auf der Fashion Week 2018 in Berlin vor. Nach ihrem Studium spezialisierte sie sich auf das Thema Upcycling von Textilien und dessen verschiedene Designstrategien und trat der Slow Fashion Bewegung „Fashion Revolution“ in Hamburg bei, um über die Arbeitsverhältnisse der Fast Fashion Industrie in der gesamten Lieferkette aufzuklären. 

Produziert wird mit nachhaltigen, innovativen und hochwertigen Materialien, (z.B. rpet Garn, GOTS zertifiziertes Biobaumwollgarn) bei denen soweit möglich auf die Monomaterialität geachtet wird, um die Kreislauffähigkeit aufrecht zu erhalten, damit in Zukunft der Kreislauf der Textilien geschlossen werden kann. Dies erfolgt im eigenen Atelier in Hamburg, zudem gehören zum Produktionsteams von spaluoer Alexa und Stephanie, die beiden absolvierten vor fünf Jahren zusammen ihre Schneider:innen Ausbildung und haben ihre Nähwerkstätten in Hamburg und Umgebung.

Momentan läuft die Crowdfunding-Kampagne von spaluoer, womit die ersten Teile, aber auch ein Workshop und andere Erlebnisse (bis 30.07.) vorbestellt werden können. Bei erfolgreicher Beendigung der Kampagne, kann die Produktion endlich beginnen!

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

„Ich wollte schon immer mein eigenes Modelabel gründen. Als mir klar wurde, was für schlimme Auswirkungen die Modeindustrie auf Mensch und Natur hat, war auch klar, dass dies nur unter strengster Vertretung meiner Werte passiert. Also überlegte ich was das nachhaltigste in der Modeindustrie ist und kam auf da Ergebnis, dass dies Ressourceneinsparung und lokale Produktion ist. Zudem kam der Fakt, das Mode zu einem immer kurzlebigeren Wegwerfprodukt geworden ist, was den Textilmüll extrem ansteigen hat lassen. Man weis gar nicht mehr wo hin mit den Bergen an oft noch so gut wie neuer Ware. Also suchte ich erstmal in Omas alten Kleiderschrank nach den verschiedensten Textilien und entdeckte so mein Interesse  an der Geschichte eines Textils. Dabei entwickelte ich die Leidenschaft, altes in neuen Glanz erstrahlen zu lassen.“  

Was war bei der Gründung von spaluoer die größte Herausforderung?

Zur größten Herausforderung eines Slow Fashion Label gehört das gewohnte Konsumverhalten der heutigen Gesellschaft. Ständig neue Produkte kaufen, sei es aus Frust, Langeweile, oder um das Selbstwertgefühl zu steigern. Diese Art von Befriedigung hält nicht lange an, was wiederum schnell zum erneuten undurchdachten spontanen Kauf von Dingen führt, die man eigentlich gar nicht braucht.

Slow Fashion bildet die Gegenbewegung zur Fast Fashion, bei der innerhalb kürzester Zeit durch schnell wechselnde Kollektionen zu Massenkonsum angeregt wird. Slow Fashion und so auch spaluoer, zeichnet sich durch das nachhaltige Konzept von reduziertem Konsum und hochwertigen Kleidungsstücken aus. So ist auch die Idee hinter dem Design Avantgarde angehauchte Streetwear mit Sportswear Details, gute Kombinierbarkeit und Langlebigkeit.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Nachhaltigkeit in einem Unternehmen kann momentan noch nicht perfekt sein. Wir befinden uns immer noch in einem Zeitalter der Veränderung, von ausbeuterischen Kapitalismus zum nachhaltigen wirtschaften. Was bedeutet, es gibt ständig neue und bessere Lösungen, die umgesetzt werden müssen, möchte man mit vorne dabei sein. Auch ständiges hinterfragen der eigenen Arbeitsprozesse gehören dazu. Aber genau das macht die Slow Fashion Bewegung aus.  

Welche Vision steckt hinter spaluoer?

Das Ziel von spaluoer ist es den Modemarkt durch Upcycling nachhaltig zu verändern. Die Menschen sollen den Wert und das Handwerk, welches hinter einem Kleidungsstück steht, schätzen lernen. Auch das ein Textil im Laufe seiner Lebenszeit eine Geschichte erzählt und damit emotionalen Wert bekommt. Mit der Mode soll das Bewusstsein für die Wichtigkeit von Nachhaltigkeit und Transparenz in der Modebranche geschaffen und geschärft werden. Zudem soll ein geschlossener Kreislauf für die Kollektionen des Labels geschaffen werden, wodurch in Zukunft auch in die Möglichkeit des Recyclings der Kleidungsstücke investiert werden soll. Die Unternehmensmission beinhaltet dementsprechend eine Reduzierung des Verbrauchs von Ressourcen und eine hohe Recyclingquote.  

So entstand auch der Name des Upcycling Lables durch die Leitfäden: safe planet, sustainable people, social production – spaluoer.

Wer ist die Zielgruppe von spaluoer?

Kunden von spaluoer möchten ohne schlechtes Gewissen, bewusst ökologische, sozialverträgliche, lokale Produkte konsumieren und lehnen Massenangebote ab. Stattdessen sehnen sie sich nach einer überschaubaren Auswahl an exklusiver, qualitativ hochwertiger, limitierter bis einzigartiger Kleidung.

Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Spaluoer steht für Individualität in Verbindung mit allen Säulen der Nachhaltigkeit. Lokale Produktion, Kreislauffähigkeit der Teile, Ressoruceneinsparung, nachhaltige Design Strategien, fairer Lohn für Schneider:innen, reduzierter Konsum und Einzigartigkeit.   

spaluoer, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Sobald es im Bereich des möglichen ist, möchte spaluoer ein Atelier mit integrierter Ladenfläche, denn was ist schöner, als die Teile die man kauft, davor anprobieren zu können? Darüber hinaus ist in Überlegung, einen weiteren Standort in München zu eröffnen. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden  Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Suche dir einen Partner. Abgesehen von der Arbeitsteilung ist es immer angenehmer und besser, zwei Meinungen zu vergleichen. 

Prüfe Logo und Name gründlich mit einem Anwalt bevor es zur Anmeldung geht. Das kann sonst ziemlich schnell ziemlich teurer werden. 

Schaue immer das du trotz vieler Arbeit einen Ausgleich findest. Du bist effektiver, wenn du ausgeglichen bist. 

Wir bedanken uns bei Stefanie Panholzer für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Suchen Sie Ihr Team genau aus

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Biome Diagnostics Krebstherapie durch Darmmikrobiom-Diagnostik

Biome Diagnostics individualisierte Krebstherapie durch Darmmikrobiom-Diagnostik, die die Krebserkennung und -behandlung revolutioniert.

Stellen Sie sich und das Startup Biome Diagnostics doch kurz unseren Lesern vor!

Biome Diagnostics ist ein österreichisches MedTech Unternehmen, das sich der Weiterentwicklung der individualisierten Krebstherapie durch Darmmikrobiom-Diagnostik verschrieben hat, die die Krebserkennung und -behandlung revolutioniert. Wir kombinieren hochmoderne DNA-Sequenzierung und fortschrittliche Algorithmen für maschinelles Lernen, um neue Anwendungsfelder des Darmmikrobioms im Bereich Krebs und Diagnostik zu etablieren. Als weltweit erstes Unternehmen in diesem Bereich ist Biome Diagnostics nach ISO 13485:2016 und ISO 9001:2015 zertifiziert. In Kürze bringen wir nun den ersten mikrobiom-basierten Biomarker, der auch diagnostisch eingesetzt werden darf, auf den Markt. Der Biomarker ist CE-IVD zertifiziert und ist ein Vorhersagetest für das Ansprechen auf Immuntherapie in der Krebsbehandlung. Hierfür wird lediglich eine einzige Stuhlprobe benötigt.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Mein Kollege Dr. Nikolaus Gasche und ich waren schon vor der Unternehmensgründung viele Jahre vom Darmmikrobiom und dessen potenziellen medizinischen Anwendungen fasziniert. Das Mikrobiom kombiniert unsere Leidenschaften: Die Verbindung von Biotechnologie, Künstlicher Intelligenz und Big Data. Die Kombination ist wissenschaftlich hoch spannend und birgt für die Weiterentwicklung der Medizin sehr großes Potenzial.

Welche Vision steckt hinter Biome Diagnostics?

Mit Biome Diagnostics wollen wir eine personalisierte Krebstherapie für Patientinnen und Patienten ermöglichen. Unsere große Vision ist, dass durch den Einsatz des Darmmikrobioms in der Diagnostik jede Therapie (auch außerhalb der Onkologie) den höchsten Therapieerfolg von 100% hat. Das Darmmikrobiom beeinflusst das Immunsystem enorm, durch dessen Einsatz kann man in Zukunft bedeutende Therapieerfolge erzielen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größte Herausforderung war es, die theoretische Idee in die tatsächliche Praxis umzusetzen, sie so weiterzuentwickeln, dass sie ein Geschäftsmodell wird, das tatsächlich funktioniert. Zudem ist die Arbeit mit Stuhlproben nicht besonders “sexy”. Wir haben zwei Jahre gebraucht, um eine große Menge an Daten zu sammeln, die wir aus Proben von Proband:innen gewinnen konnten. Wir hatten, wie jedes neu gegründete Unternehmen, immer wieder Rückschläge, haben aber nie den Glauben und das Vertrauen in unser Produkt und unsere Vision verloren. Unsere Erfolge geben uns nun Recht. Die Finanzierung für Biome Diagnostics stammt einerseits von Business Angels und Venture Capital, zum anderen erhalten wir Mittel aus öffentlichen Förderungen.

Wer ist die Zielgruppe von Biome Diagnostics?

Vorwiegend Ärzte und Ärztinnen, die ihre Patient:innen dabei unterstützen möchten, die
Nebenwirkungen der Krebsimmuntherapie zu verringern und Therapieerfolge zu steigern. Aber auch Krankenhäuser, wie onkologische Stationen und Institute, gehören zu unserer Zielgruppe. Wir sind europaweit aktiv.

Wie funktioniert BiomeOne? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

BiomeOne basiert auf einer einzigen Stuhlprobe, die vor einer Therapie abgegeben wird.
Die Patient:innen erhalten ein Stuhlröhrchen, welches sie befüllen und an uns retournieren. Für die Anwendung gibt es eine einfache Schritt für Schritt-Anleitung. In unserem Partnerlabor findet eine aufwendige DNA-Sequenzierung der bakteriellen DNA in der Stuhlprobe statt, mithilfe Künstlicher Intelligenz werden diese Daten ausgewertet. Die Ärzt:innen erhalten im Anschluss einen PDF-Bericht mit einer entsprechenden Therapieempfehlung und können auf Grundlage dieser Empfehlung eine verbesserte Therapieentscheidung treffen.

Biome Diagnostics, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahren sind wir in der Umsetzung unserer Vision stark vorangekommen. Unser vorwiegendes Ziel ist es wie erwähnt, die Darmmikrobiom-Diagnostik langfristig in der Medizin zu etablieren und das Potenzial für personalisierte Therapien, nicht nur in der Onkologie, zu vergrößern. Damit wäre auch eine Entlastung des Gesundheitssystems verbunden. Wir stehen auch mitten in der Entwicklung eines weiteren, neuen Produktes: ein Reaktionsvorhersagetest für Darmkrebs, der den Krebs schon fünf Jahre vor Ausbruch vorhersagen kann. Grundlage ist auch hier die Zusammensetzung des Darmmikrobioms.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Liebe Gründerinnen und Gründer, ich habe drei wichtige Tipps: 1) Gründen Sie falls möglich mit einem Partner/einer Partnerin! Der stetige Austausch, der Einsatz unterschiedlicher Stärken und die gegenseitige Unterstützung sind von großem Wert. Auch kleine Rückschläge verarbeiten sich so viel besser und schneller. 2) Machen Sie vor der Gründung des Unternehmens Ihre “Hausaufgaben”: Gute Recherche, regelmässige Feedback Loops und die Aneignung fundierten Wissens über den Zielmarkt und seine Regulatorien sind unumgänglich für einen erfolgreichen Start. 3) Suchen Sie Ihr Team genau aus, fördern und fordern Sie es und bleiben Sie gemeinsam motiviert und ideenreich!

Wir bedanken uns bei Barbara Sladek für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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