Montag, Juli 7, 2025
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Die clevere Art, Möbel zu transportieren!

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ROLLYZBERG Transportrollen Sackkarre Hosentasche - Höhle der Löwen

Die Gründer von ROLLYZBERG Transportrollen, eine Art Sackkarre für die Hosentasche, in der Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und Ihr Startup doch kurz vor!

Wir sind Geza Lakatos, UX-Designer, und Jan Northoff, 3D Maker, beide aus Berlin.  Gemeinsam haben wir die ROLLYZBERG Transportrollen entwickelt. 

Wie ist Ihre Idee entstanden?

Geza ist ein digitaler Nomade, der beinahe aus dem Koffer lebt. An einem Sonntag musste er einige schwere Pakete durch halb Deutschland transportieren und stellte fest, dass für Kartons und Kisten außer Sackkarren und Rollbrettern, keine praktische Transportmöglichkeiten existieren. So kam er auf die Idee zu den ROLLYZBERG Transportrollen, die man mit Spanngurten an Paketen oder Möbeln befestigen kann: Eine Art Sackkarre für die Hosentasche, die man, wenn es nach ihm geht, bald an jeder Tankstelle, im Bahnhof, am Flughafen, in der Postfiliale und in jedem Möbelladen kaufen kann.

Direkt am selben Tag fertigte er gleich im Zug Skizzen an und suchte sich am folgenden Tag eine 3D Druckerei in Berlin. So traf er auf Jan: Er ist 3D Maker und half ihm, seine Idee in die Tat umzusetzen. Einige Monate später war das Produkt fertig. Die ROLLYZBERG Transportrollen: Die ersten Transport- und Notfallrollen mit einem Spanngurtsystem.

Welche Vision steckt hinter Ihrem Produkt?

Wir sind Unternehmer. Die Rollen sind eine der vielen Ideen, die wir hatten. Wahrscheinlich die beste, weil das Produkt im Grunde so trivial ist. Wir möchten nützliche Produkte auf den Markt bringen, um das Leben der immer größer werdenden mobilen Gesellschaft zu erleichtern. Neben der praktischen Anwendung spielt Design bei ROLLYZBERG die größte Rolle. 

Wer ist Ihre Zielgruppe?

Durch ihre Multifunktionalität sind unsere ROLLYZBERG Transportrollen für jeden Haushalt geeignet. 

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung „Die Höhle der Löwen“ zu bewerben?

Wir beide kannten die Sendung schon lange und Geza hatte schon immer sehr viele Ideen für Produkte, aber dieses Mal wusste er sofort: Das ist es, das ist das passende Produkt für „Die Höhle der Löwen“. 

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Wir haben das Produkt sauber ausgearbeitet, getestet, gut verpackt und sind in die Rolle der potenziellen Kund:innen hineingeschlüpft. Denn wir wollten unbedingt mit einem marktreifen Produkt vor die Investor:innen treten.

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung „Die Höhle der Löwen“ geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Es ging alles so schnell. Wir haben das Produkt in drei Monaten entwickelt und haben uns kurz darauf bei „Die Höhle der Löwen“ beworben. Bereits zwei Wochen später standen wir im Studio. Erst war es uns gar nicht bewusst, was für ein Glück wir hatten und wenn wir ehrlich sind, jetzt immer noch nicht ganz. Die vielen Presseanfragen machen es uns aber so langsam bewusst.

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch „Die Höhle der Löwen“ viele Interessenten und auch Medien auf ROLLYZERBG aufmerksam werden?

Es ist unserer Meinung nach die Gründershow mit dem größten Impact für ein Startup. Wir kennen außer den Löwinnen und Löwen keine Investor:innen, die sich jede Woche vor einem Millionenpublikum präsentieren. Es sind die bekanntesten Investor:innen in Deutschland und ihnen vertrauen wir auch.

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Absolut Ralf Dümmel. Der Löwe mit Stil.

Wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Das wissen wir noch nicht, aber wohin die ROLLYZBERG Transportrollen rollen, rollen wir mit.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründer:innen mit auf den Weg geben?

Wenn du eine Idee hast, sofort aufs Blatt bringen, die passenden Partner finden und nicht mehr loslassen bis das Produkt nicht fertig entwickelt ist. Am Ende darf man eins nicht vergessen: Eine schlechte Verpackung ist ein schlechtes Produkt. Mit „Verpackung“ meinen wir das gesamte Marketing. Wenn du da sparst, dann bist du von deinem Produkt nicht überzeugt.

Bild: Geza Lakatos (l.) und Jan Nordhoff aus Berlin präsentieren mit dem „ROLLYZ“ eine Sackkarre für die Hosentasche. Sie erhoffen sich ein Investment von 125.000 Euro für 15 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen.Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer

ROLLYZBERG Transportrollen ist am 30.Mai 2022 in der Höhle der Löwen

Wir bedanken uns bei Geza Lakatos und Jan Northoff für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Sei geduldig und konsequent

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Mooncascade Unternehmen für Beratung Design Softwareentwicklung

Mooncascade ist ein Unternehmen für Beratung, Design und Softwareentwicklung, das Unternehmen durch die, sich ständig verändernde, digitale Landschaft führt.

Stellen Sie sich und Ihr Startup Mooncascade doch kurz unseren Lesern vor!

Romet Rahuoja: Mooncascade ist ein Unternehmen für Beratung, Design und Softwareentwicklung, das Unternehmen durch die, sich ständig verändernde, digitale Landschaft führt. Egal ob es darum geht, klare Geschäftsziele zu definieren, einen bestehenden Service zu erweitern oder ein neues Fintech-Produkt einzuführen – Mooncascade kennt den Weg.  

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Indrek Ulst: Die Mooncascade-Gründer lernten sich 2008 bei der Arbeit in einem anderen Startup kennen. Nachdem dieses Startup gescheitert war und Ende 2009 geschlossen wurde, wollten wir als Team weiter zusammenarbeiten. Da die Entscheidung, das Startup zu schließen, von den Investoren und nicht von uns getroffen wurde, wollten wir sicherstellen, dass wir auch in Zukunft die Entscheidungen treffen können.

Indrek Ulst

Das bedeutete, dass wir das neue Unternehmen selbstständig aus dem Boden stampfen mussten. Da die Entwicklung von Softwarelösungen schon immer unsere Hauptstärke und -leidenschaft war, schien die Gründung eines Software-Beratungsunternehmens der naheliegendste Weg zu sein. 

Welche Vision steckt hinter Mooncascade?

Romet Rahuoja: Unsere Vision ist eine Welt, in der einer Verwirklichung großartiger Ideen nichts im Wege steht. Unsere Aufgabe ist es, kleinen Unternehmen dabei zu helfen, zu wachsen und etablierte Unternehmen schnell voranzubringen. Unser Versprechen ist es, sie auf diesem Weg zu begleiten: Wir begleiten Sie durch die Herausforderungen der Fintech-Welt.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Anu Einberg: Da es sich bei Mooncascade um ein beratungsorientiertes Geschäftsmodell handelt, war es immer schwierig, große Wachstumssprünge zu machen. Derzeit finanzieren wir uns selbst, und die Investitionen stammen aus den Gewinnen des Kerngeschäfts. 

Indrek Ulst: Die größte Herausforderung in den ersten Jahren bestand darin, genügend Aufträge zu bekommen, da wir klein und nicht sehr bekannt waren. Unser, über die Jahre gewachsener, Ruf hat uns in dieser Hinsicht sehr geholfen. Heute liegen die Herausforderungen vor allem im Wachstum (einschließlich der Schaffung einer physischen Präsenz außerhalb Estlands), in der Einstellung von Mitarbeitern und in der sich schnell verändernden Wirtschaft.

Wer ist die Zielgruppe von Mooncascade?

Romet Rahuoja

Romet Rahuoja: Unsere idealen Kundenprofile sind Fintech-Startups in der Frühphase, die bereits Gelder eingeworben haben und deren Ziel es ist, ihr Produkt oder ihre Dienstleistung auf den Markt zu bringen sowie Scale-up Fintech-Startups, die ihr bestehendes Portfolio erweitern wollen.

Wie funktioniert Mooncascade? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Indrek Ulst/Anu Einberg: Wir beraten unsere Kunden zu ihren Produktideen, helfen ihnen bei der Entwicklung der Lösung und bauen sie iterativ auf. Was uns von unseren Mitbewerbern unterscheidet, ist unser klarer Fokus auf Fintech-Unternehmen. Unser Team hat einen vielfältigen Hintergrund in der Unterstützung von Fintechs bei der Entwicklung ihrer Produkte. Unser Arbeitsstil ist ergebnisorientiert und transparent. Wir teilen unser Feedback, wo es nötig ist, und wir sind transparent, wie wir sowohl in Bezug auf das Produkt als auch auf die Beziehung arbeiten. Eine gute Feedback-Schleife trägt zur Entwicklung der Beziehung bei, und die Transparenz über Herausforderungen, Erfolge und Probleme hilft uns, uns auf Lösungen zu konzentrieren.

Mooncascade, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Anu Einberg: Wir wollen eine solide Kundenbasis und ein Team in Deutschland haben und werden an unseren nächsten Zielmärkten arbeiten.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Anu Einberg: Träume groß. Glaube an dich. Arbeite hart 

Indrek Ulst: Vertraue immer auf dein Bauchgefühl.Sei geduldig und konsequent: gute Dinge brauchen immer ihre Zeit. Lass dich nicht zu sehr von Problemen stressen: finde Lösungen.

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Psychisch krank durch die Arbeit – Was tun?

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Psychisch krank

Krankschreibungen aufgrund einer psychischen Erkrankung dauern meist mehrere Wochen bis Monate und können jedes Team und Unternehmen gefährden. In den letzten Jahren ist dieses Krankheitsbild zum zweithäufigsten Grund geworden, sobald es um krankheitsbedingte Fehlzeiten geht. Da es sich um keinen schleichenden, sondern meist langwierigen Entwicklungsprozess handelt, ist neben dem Fachkräftemangel eine über Wochen, Monate oder sogar Jahre sinkende Arbeitsleistung die Folge.

Welche Rechte und Pflichten haben der Arbeitgeber und der Arbeitnehmer, um diese Krankheitsentwicklung nicht aufkommen zu lassen oder zu unterbinden? Der Rechtsanwalt und Fachanwalt für Arbeitsrecht, Herr Nikolaos Sakellariou, hat nachfolgend die geltende Rechtslage für Sie zusammengefasst.

Ab wann spricht man von psychischer Erkrankung am Arbeitsplatz?

Von psychischer Erkrankung ist zu sprechen, wenn die Leistungsfähigkeit am Arbeitsplatz wiederkehrend beeinträchtigt wird. Zu den einflussnehmenden Größen gehören die Anforderungen an den Arbeitnehmer, sowie das Arbeitsklima. Wirken Erwartungen vom Vorgesetzten oder Chef auf die Psyche als dauerhafte Belastung, kann dies zu Stresssymptomen führen. Darunter sind zum Beispiel Unruhe, Nervosität, Gereiztheit, Antriebslosigkeit, Zurückgezogen sein oder Vermeidung von Kollegen oder Arbeitsbereichen verstanden werden. Diese Symptome treten immer wieder oder dauerhaft während der Arbeitszeit auf, können allerdings schon auf dem Weg zur Arbeit, nach Hause oder anderweitig in Alltagssituationen auftreten und Betroffene maßgeblich beeinträchtigen.

Psychische Erkrankungen und mögliche Folgen durch die Arbeit

Burnout und Depression durch Mobbing sind zwei bekannte psychische Erkrankungen resultierend aus dem Arbeitsleben. Auswirkungen auf die Arbeitsleistung werden im Fall von Mobbing sofort ersichtlich. Es wird mehr Zeit und Kraft der Betroffenen in die Konflikte vergeben als in die anstehenden Arbeitsthemen. Gruppenbildungen und Tratschen sind weitere Nebeneffekte, die das Teamwork innerhalb eines Unternehmens nachweislich belasten, erschweren und neben gesundheitlichen auch wirtschaftlichen Schaden verursachen.

Verantwortung von Vorgesetztem oder Chef

Im Arbeitsschutzgesetz im § 4 Absatz 1 ArbSchG wird auf die Verantwortlichkeiten und die Aufgaben des Arbeitgebers verwiesen. Dort findet sich die Sorgfaltspflicht des Chefs gegenüber seinen Angestellten Gefährdungen für deren psychische und physische Gesundheit bestmöglich zu beheben. Sobald eine ernstzunehmende, psychische Belastung eines Angestellten vorliegt, ist seitens des Arbeitgebers eine Auszeit oder der Wechsel in einen weniger belastenden Arbeitsbereich anzubieten und zeitnah zu realisieren. Gemäß § 5 Ziffer 6 ArbSchG ist der Arbeitgeber seit 2014 zudem verpflichtet regelmäßig die Gefahrenbeurteilung jedes vergebenen Arbeitsplatzes hinsichtlich des Schutzes der psychischen Gesundheit durchzuführen. Beschwerden von Angestellten resultieren darin, dass der Prüfprozess beschleunigt wird.

Verhalten & Verantwortungsbereiche der Kollegen

Das Arbeitsschutzgesetz in Deutschland gibt auch den Angestellten konkrete Pflichten an die Hand. Gemäß § 15 Absatz 1 ArbSchG liegt es in der Pflicht jedes Angestellten selbst sich um das Wohlergehen der eigenen psychischen Gesundheit am Arbeitsplatz zu kümmern. Gleiches gilt auch für die Kollegen. Denn in § 15 Absatz 2 ArbSchG haben sich Arbeitnehmer fürsorglich zu verhalten, was die psychische Gesundheit gegenüber Kollegen, Mitarbeitern oder Vorgesetzten angeht. Hierbei sind sowohl Unterlassungen als auch Handlungen gemeint. Da Gesetze und Pflichten des Arbeitsschutzgesetzes für den Arbeitgeber und Arbeitnehmer gleichermaßen bindend sind, ersetzt der § 15 Absatz 2 eine entsprechende Arbeitgeberanweisung.

Fazit: Keine psychische Erkrankung durch die Arbeit dulden!

Durch das Kennen ihrer Rechte und Möglichkeiten können Arbeitnehmer schneller aus Arbeitssituationen herauskommen und eine dauerhafte, psychische Gefährdung unterbinden. Der Verstoß gegen die Pflichten des Arbeitsschutzgesetzes kann bei klarer Schuld des Arbeitgebers zu Schadensersatzansprüchen des Angestellten führen. Mögliche Gründe dafür wären eine nachweisbare Schuld für das Auftreten und die nachhaltige Beeinträchtigung eines Burnout-Syndroms oder einer Depression. Damit diese Entwicklung eines Arbeitsverhältnisses vermieden wird, sollten Arbeitnehmer stets die eigene Sorgfaltspflicht und ihre Wirkung auf Kollegen im Blick haben. Durch die Kontaktaufnahme zum Vorgesetzten, Chef oder Betriebsrat besteht die reale Möglichkeit sich selbst oder Betroffenen eine psychische Erkrankung durch die Arbeit zu ersparen oder die Arbeitssituation durch Thematisierung zu verbessern.

Autor:

Nikolaos Sakellariou ist Rechtsanwalt und Fachanwalt für Arbeitsrecht, Verkehrsrecht und Strafrecht mit eigener Kanzlei in Schwäbisch Hall. Seine Fachgebiete sind u.a. die Bereiche Kündigung, Abfindung, Abmahnung, Mobbing und Aufhebungsvertrag. Seit 1981 ist der Familienvater aktives Mitglied der baden-württembergischen SPD.

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Alles geht über gute Beziehungen

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Sagefund Sana Al-Badri

Das Startup Sagefund war Teil des Stealth Mode Förderprogrammes 2020 und ist jetzt ein Alumni-Startup: In diesem Interview erzählt die Gründerin Sana Al-Badri mehr über sich und ihr Unternehmen

Stell dich und dein Startup doch kurz unseren Leser:innen vor! 

Ich bin Mitgründerin von Sagefund. Als zugelassene Finanzberaterin mit Psychologie-Hintergrund will ich die Kraft der Psychologie und der Nachhaltigkeit in die Finanzwelt bringen. 

Konkret, wir digitalisieren den Vermögensaufbau für umweltbewusste Millennials. Das heißt, wir entwickeln eine Investment-Plattform, welche dir hilft, deine großen finanziellen Ziele zu erreichen, wie früh in Rente gehen oder eine Weltreise zu machen. 

Und das Beste, deine persönlichen Ziele können durch nachhaltige Investmentprodukte effektiver erreicht werden. 

Warum hast du dich entschieden, ein Unternehmen zu gründen? 

Die Welt ist voller Probleme, das kann einen deprimieren oder es keinen inspirieren, Teil der Antwort zu sein. Mein Startup soll so eine Antwort sein! Es inspiriert mich extrem, Menschen, die von der Finanzindustrie ignoriert werden, einen Weg zu geben, nachhaltig Vermögen aufzubauen. 

Langfristig, will ich selbst mal im großen Stil Investorin werden, Stiftungen leiten und alle meine Einnahmen spenden. 

Was war bei der Gründung von Sagefund die größte Herausforderung?

Ich bin extrem an den Herausforderungen gewachsen, aber man ist fortlaufend damit konfrontiert, viele Sachen noch nie gemacht zu haben. Das bringt Unsicherheit und man hinterfragt ständig eigene Entscheidungen. Denn am Ende trägst nur du allein die Verantwortung. 

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Na klar! Es wird auch niemals alles perfekt sein. Man muss sich darauf gefasst machen, dass es Jahre dauert, bis das Produkt gut positioniert ist und Kundenprobleme anständig löst. Also genieß die Reise. 

Welche Vision steckt hinter Sagefund?

Wir haben Großes vor! Wir möchten die gigantischen Vermögensverwalter, wie UBS, herausfordern. Seit vielen Jahren ignorieren diese die Bedürfnisse junger und umweltbewusster Kunden. Denn Millennials werden in den nächsten Jahren zur vermögendsten Generation aufsteigen, bis 2030 werden wir 57 Billionen Euro erben. Wir sind eine sehr vielfältige Generation und wir verlangen mehr: Schönere und erschwingliche Software-Tools, die uns helfen, unsere finanziellen Ziele zu erreichen. Außerdem sind unsere Kunden ethisch geprägt und haben den Wunsch, mit ihrem Geld einen positiven Einfluss zu haben. Kurz gesagt, wir wollen alles, und dank der Technologie können wir es auch liefern. 

We are changing wealth for good. 

Wer ist die Zielgruppe?

Millennials wollen ihr Traumleben gestalten, wissen aber nicht, wie sie es finanzieren sollen. Viele wollen zum Beispiel früh in Rente gehen, die Welt bereisen oder eine Wohnung kaufen. Sie wissen jedoch nicht, wie sie ihre eigenen Finanzen und Anlagemöglichkeiten nutzen können, um dieses Ziel zu erreichen.

Unsere Kunden fühlen sich von den aktuellen Lösungen am Markt nicht angesprochen, denn nach wie vor investieren 80% der jungen Leute nicht! 

Die aktuelle Investmentlandschaft ist sehr verwirrend, denn es gibt tausende von Produkten. Wir helfen unseren Kunden, diese auszuwählen, die ihnen helfen ihre Ziele zu erreichen und zu ihren persönlich passen.  

Warum hast du dich für das Stealth Mode Förderprogramm beworben? 

Ich wollte mich vernetzen und tiefer in die Factory Berlin Community einbringen. Die Frauen & Mentor:innen im Programm haben mich sehr inspiriert und ich bin auch mit vielen noch im Austausch. Ich konnte viel mitnehmen, schließlich haben wir über alle wichtigen Theme wie Go-To-Market, Fundraising, Recht und mehr gelernt. 

Wie ging es nach dem Stealth Mode Förderprogramm weiter?

Ein Start-up zu führen steckt ja voller Risiken, deswegen freuen wir uns umso mehr, dass es seitdem viele Erfolge gab: Wir haben unser MVP erfolgreich an den Markt gebracht und Kunden haben ~€650K nachhaltig investiert, was einem Wachstum von 24% pro Monat entspricht und das ganze ohne Marketingbudget.

Wir sind aktuell Teil von Schwedens Top-Accelerator, FTMO, welches von den Partner:innen von Pale Blue Dot VC gegründet wurde. 

Und wir haben unsere erste erfolgreiche Finanzierung abschließen können. Insgesamt konnten wir über 400k für unsere Vision gewinnen. Und wir sind besonders stolz, dass bei unseren Angels die Gründer von Penta, Clue und Nebenan.dabei sind! 

Inwieweit hat dich das Programm in deiner Entwicklung weitergebracht?

Da ich damals sehr am Anfang stand, hat es mich in meiner Vision gestärkt, ausgewählt worden zu sein. Und natürlich mit so vielen tollen Frauen vernetzt zu sein, schafft unglaublich viele Möglichkeiten für Wissensaustausch & Inspiration. Ich bin seitdem besser in der Techszene integriert und konnte auch so Kunden & Mitarbeiter:innen finden. 

Hast du Veränderungen an deinem Startup vorgenommen?

Wir haben viel an unserem Produkt gearbeitet und unser Nutzer:innen & unseren Markt in einer ganz anderen Tiefe kennengelernt. Aber die Vision ist gleich geblieben: Die Zeit reif ist für eine digitale, nachhaltige und inklusiven Investmentbank für Millennials. 

Würdest du anderen Gründer:innen die Teilnahme empfehlen?

Absolut, vor allem in der Frühphase. Denn durch das Programm bekommt man einen Einblick in alle relevanten Bereiche des Startup-Aufbaus. 

Wo siehst du dich und dein Startup in fünf Jahren? 

Wir möchten zehntausenden von Kunden helfen, ihr Geld nachhaltig für ihre Ziele anzulegen. Wir möchten vielen Menschen das Gefühl der Zuversicht und Kontrolle über ihre finanzielle Zukunft geben. Und ganz wichtig, wir möchten gemeinsam mit unseren Kunden einen wichtigen Beitrag für die Umwelt tun. Denn nachhaltiges Investieren ist das wirkungsvollste, was man als Konsument gegen den Klimawandel tun kann! Es ist 27-mal wichtiger, als einen nachhaltigen Lebensstil zu haben. 

Welche 3 Tipps würdest du angehenden Gründer:innen mit auf den Weg geben?

Das absolut Wichtigste: Sprich mehrmals die Woche mit deinen Kunden! Stelle sicher, dass du strukturiertes Feedback einsammelst. Schließlich geht es darum, ein Kundenproblem zu lösen, für dessen Lösung gerne gezahlt wird. 

Alles geht über gute Beziehungen, gute Beziehungen zu Kunden, Mitarbeiter:innen, Investor:innen etc. Also würde ich immer sicherstellen, dass man gute Kommunikation beherrscht. 

Niemals aufgeben! 

Wir bedanken uns bei Sana Al-Badri für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Es ist viel wichtiger die richtigen Sachen zu machen, als die Sachen richtig zu machen

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synthavo Gründermotor Meisterklasse#7

Das Startup synthavo ist Teil der Gründermotor Meisterklasse#7: In diesem Interview erzählen die Gründer:innen mehr

Stellt euch und euer Startup doch kurz unseren Lesern vor!

Wir sind Sebastian, Bene & Alex von synthavo und wir helfen Maschinenbauunternehmen dabei, ihre Service- und Vertriebsprozesse im After-Sales-Geschäft zu automatisieren. Ihr müsst euch vorstellen, dass es bei Maschinenbauunternehmen immer noch super viele manuelle Tätigkeiten im Service gibt, die aufwendig und kostenintensiv sind. Und genau deshalb entwickeln wir eine KI-basierte Software für den Customer-Self-Service. 

Das heißt Nutzer von Maschinen können sich mit unserer Lösung selbst helfen, wenn sie Probleme mit ihrem Gerät oder ihrer Anlage haben. Dabei starten wir mit dem Thema Ersatzteilbeschaffung und bieten im ersten Schritt eine visuelle Maschinenbauteilerkennung an, welche als API direkt in den Webshop oder das Service-Portal unserer Kunden integriert werden kann. 

Für die Technik-Interessierten unter euch ist bestimmt auch interessant, dass unsere künstliche Intelligenz zur Objekterkennung mit synthetischen (CAD-)Daten trainiert wird. Dadurch entfällt die aufwendige & manuelle Erzeugung von „gelabelten“ Bilddatensätzen und das System ist hoch skalierfähig.

Warum habt ihr euch entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Für uns drei war es schon immer wichtig selbstbestimmt etwas aufbauen zu können. So kann man eigene Entscheidungen treffen und ist für die positiven oder negativen Konsequenzen dieser Entscheidungen selbst verantwortlich. Gleichzeitig erkennt man so in jeder Entscheidung und jeder Aufgabe einen wirklichen Mehrwert für das Unternehmen und einen Sinn, den man so als Angestellter großer Unternehmen oft nicht sehen kann. Wenn dann die ersten Kunden kommen und das Unternehmen beginnt zu wachsen geht der Spaß richtig los!

Wie habt ihr euch als Gründerteam zusammengefunden?

Bene und ich haben uns im Zuge seiner Master-Arbeit kennengelernt, als er auf der Suche nach Branchen-Experten aus dem Bereich Maschinenbau war. Bei meinem alten Arbeitgeber habe ich Alex getroffen, der dort damals ebenfalls als Masterand gearbeitet hat. Wir waren alle schon immer gründungsinteressiert und uns war sehr schnell klar, dass wir gemeinsam ein Unternehmen aufbauen möchten. So haben wir dann unsere alten Jobs in der Software- und Maschinenbau-Branche gekündigt und mit Hilfe des Exist-Gründerstipendiums den Sprung in die Selbstständigkeit gewagt.

Wie sieht ein normaler Arbeitstag bei euch aus?

Gewöhnlich starten wir morgens mit einem „Daily Stand Up“ bei dem jeder im Team kurz darüber spricht, welche Aufgaben er am Vortag erledigt hat und woran er heute arbeiten wird. So erhält das ganze Team einen Überblick woran gerade gearbeitet wird und wo es weiteren Abstimmungsbedarf gibt. Dazu treffen wir uns zwei bis drei Tage in unserem Büro in Stuttgart und die anderen Tage remote im Online-Meeting.

Nach dem Stand-Up arbeitet jeder für sich eine gewisse Zeit an seinen Themen bis wir uns wieder im Team treffen, um z.B. gemeinschaftlich über das Geschäftsmodell oder wichtige Kundenprojekte zu sprechen. Abends lassen wir den Tag oft bei einem Bier oder einer Partie Kicker auf dem Campus der Uni Stuttgart ausklingen.

Was unterscheidet euch von anderen Unternehmen?

Wir sind ein junges Team, das leidenschaftlich und „hands-on“ am Aufbau eines Deep Tech Startups in der Region Stuttgart arbeitet. Hier gibt es keine Hierarchien und jeder hat unglaubliche Freiräume bei der Ausgestaltung seiner Aufgaben. Sei es von wo er die Aufgaben erledigt, wie, wann oder mit wem. Im Gegensatz zu großen Firmen kann man bei uns im Team live erleben, welche Herausforderungen es beim Aufbau eines Unternehmens zu bewältigen gibt und wie man Erfolge auf dem Weg zum Einhorn feiert. Jeder hat als einzigartiges Team-Mitglied sofort einen Impact auf den Erfolg des Unternehmens und sieht dadurch die Ergebnisse seiner Arbeit unglaublich schnell. Gleichzeitig sind wir unkompliziert und pragmatisch und haben Spaß bei der Arbeit!

Wer ist eure Zielgruppe?

Unsere Kunden sind große Mittelständler aus den Bereichen Maschinenbau und Automatisierungstechnik, sowie der Intralogistik und dem Field-Service. Nutzer sind Instandhaltungs- und Service-Techniker sowie Maschinennutzer, die wir befähigen eigenständig und schnell Ersatzteile direkt an der Maschine zu identifizieren, zu warten und zu bestellen. Laut McKinsey präferieren durchschnittlich doppelt so viele Kunden wie vor der Corona-Krise digitale Kanäle gegenüber klassischen Kommunikations-kanälen wie Telefon und E-Mail. Dies gibt Unternehmen die Möglichkeit Kosten im Service und bei der Bearbeitung von Ersatzteilbestellungen einzusparen und schneller auf Kundenanforderungen zu reagieren.

Warum habt ihr euch für die Gründermotor Meisterklasse#7 beworben?

Als Gründer hat man oft so viel um die Ohren, dass man manchmal den Wald nicht mehr vor lauter Bäumen sieht. Die Meisterklasse hilft uns den Fokus zu bewahren, uns auf die wesentlichen Themen zu konzentrieren und von der Erfahrung anderer Gründer und der Coaches zu profitieren.

Wie ist der Ablauf der Meisterklasse?

Jeden Freitag gibt es Input-Sessions zu verschiedenen Themen, die für junge Start-Ups hochrelevant sind, wie z.B. Sales, Marketing oder Product-Market-Fit. Anschließend hat man die Möglichkeit mit Coaches zusammen seine Fortschritte und Hindernisse zu besprechen und nächste Schritte zu planen.

Wie werdet ihr von den Mentro:Innen in der Meisterklasse unterstützt?

Die Mentor:Innen helfen uns vor allem dabei Ziele und Meilensteine, sowie eine Finanzierungs-Roadmap zu planen. Ohne entsprechende Erfahrung im Start-Up oder Venture Capital Bereich ist es für Gründer oft schwierig zu verstehen, worauf es in den ersten Monaten und Jahren eines Start-Ups wirklich ankommt, um schnell Progress zu machen. Diese Sicht geben uns die Mentor:Innen und schaffen ebenfalls eine gewisse Verbindlichkeit für die Teams, an Ihren Zielen und Aufgaben zu arbeiten.

Wo möchtet ihr am Ende der Meisterklasse stehen?

Wir haben bereits mehrere namhafte Pilotkunden und werden bald erste Subscription-Umsätze mit unserer Lösung machen. Gegen Ende des Jahres wollen wir eine erste Finanzierungsrunde auf die Beine stellen und dafür unseren Kundenstamm, die technische Infrastruktur und unser Team weiter ausbauen.

Wo seht ihr euch und euer Startup in fünf Jahren?

In fünf Jahren wollen wir der Weltmarktführer im Bereich Customer-Self-Service für den After-Sales von Maschinen werden und so weltweit unseren Kunden & Nutzern helfen, Ersatzteile schnell und einfach zu finden, zu beschaffen und bereitzustellen.

Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben? 

Immer zuerst die technisch möglichst einfachste und kleinste (aber schnellste) Lösung wählen, welche die Kundenbedürfnisse zu 80 % befriedigt, anstatt ewig an der perfekten technischen Lösung zu tüfteln. 

So kann sehr schnell Kundenfeedback eingeholt und in die richtige Richtung entwickelt werden. 

Es ist viel wichtiger die richtigen Sachen zu machen, als die Sachen richtig zu machen (Coaching-Angebote nutzen!). Außerdem möglichst schnell in Vollzeit an der Idee arbeiten.

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Die Zielgruppe genauestens kennen

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Fobizz Weiterbildungsplattform Lehrkräfte

Fobizz ist eine digitale Weiterbildungsplattform für Lehrkräfte

Stellen Sie sich und das Startup fobizz doch kurz unseren Leser*innen vor!

Theresa: Fobizz ist eine digitale Weiterbildungsplattform für Lehrkräfte. Lehrkräfte teilen ihr Wissen mit anderen Lehrkräften, indem sie Online-Fortbildungen erstellen und auf unserer Online-Plattform veröffentlichen. Die Themen sind vielfältig: Es geht um den Einsatz von Tablets in der Grundschule, Sketchnotes, Achtsamkeit für Lehrkräfte oder auch Künstliche Intelligenz. Fast 200.000 deutschsprachige Lehrkräfte machen bereits mit.

Diana: Wir beide kommen aus der Digitalbranche: Theresa war unter anderem bei Gruner & Jahr, ich zuletzt als Produktmanagerin bei XING. Wir haben uns schon immer für die Themen Bildung und Digitalisierung interessiert. Theresa hat unter anderem “Jugend hackt” und die “Code Week” in Hamburg organisiert, ich habe mit dem Non-Profit- “App Camps” Programmieren und Informatik in die Schulen gebracht.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Diana: Unser initiales Gründungsteam sind Theresa, Philipp und ich. Wir hatten bereits vor der Gründung gemeinsame Projekte, z.B. Workshops für Mädchen zum Thema Programmieren lernen oder Coding-Workshops für Kinder. Weil wir immer häufiger für Workshops oder Fortbildungen für Lehrkräfte angefragt wurden, wurde die Themen immer präsenter.

Theresa: Wir haben dann gemerkt, dass wir unseren Ablauf der Weiterbildung verändern müssen. Zuvor sind wir teilweise acht Stunden lang mit dem Zug angereist, um für zehn Personen einen 90-minütigen Workshop zu geben. Das muss besser gehen! Also haben wir uns entschieden, eine Plattform zu bauen und dort Online-Kurse für Lehrkräfte anzubieten. Das war der Grundstein für unser Unternehmen fobizz. Wir starteten mit einem ganz einfachen Produkt, einem MVP, und produzierten die ersten Online-Fortbildungen selbst. Danach suchten wir mehr und mehr Autor*innen, um schnell viele Themen anbieten zu können.

Welche Vision steckt hinter fobizz?

Theresa: Wir glauben an eine Welt, in der jeder Mensch mit Bildung sein volles Potential entfalten kann. Der Schlüssel dazu sind Lehrerinnen und Lehrer, denn die Zukunft sitzt gerade auf den Schulbänken. Wir merken, dass unsere Vision total gut ankommt bei den Lehrkräften.

Von der Idee bis zum Start, was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Diana: Wir starteten fobizz ohne Fremdkapital und haben anfangs alles selbst gemacht – eine echte Challenge! Es war eine unfassbar intensive und abwechslungsreiche Zeit, in der wir super viel gelernt haben, auch über uns. Glücklicherweise haben wir relativ schnell über die Hamburger Wirtschaftsförderung (InnoFounder) eine kleine Förderung erhalten. So konnten wir eine eigene Plattform entwickeln und unseren CTO mit an Bord holen, der mittlerweile auch Gesellschafter ist. 

Da wir von Anfang an Kunden und entsprechend Umsätze hatten, konnten wir unser Unternehmen gesund aus dem Cashflow weiterentwickeln. So ist das Team mittlerweile auf 25 tolle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter angewachsen.

Wer ist die Zielgruppe von fobizz?

Theresa: Unser Angebot richtete sich anfangs vor allem an Lehrer*innen. Wir hatten einen klaren B2C-Fokus und haben gezielt einzelne Lehrer*innen angesprochen. Mittlerweile haben wir immer mehr Inhalte auf unserer Plattform, so dass Schulen und Schulträger unsere Kunden sind. Heute kaufen Schulen Lizenzen für das ganze Kollegium – das macht uns total stolz und wir freuen uns, dass sich so viele Lehrkräfte mit einem Schwung mit unseren Online-Fortbildungen weiterbilden können.

Was ist das Besondere an den Produkten? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Diana: Das Besondere an unseren Angeboten ist, dass die meisten Inhalte von Lehrer*innen für Lehrer*innen sind! Sie wissen genau, was ihre “Kolleg*innen” brauchen. Zum Beispiel hat ein Lehrer eine Fortbildung zum Thema “Virtuelles Klassenzimmer” erstellt. In der Pandemie hat das unglaublich vielen Lehrerinnen und Lehrern gleichzeitig geholfen, den Unterricht während der Schulschließungen zu organisieren. Mittlerweile haben wir über 150 Online-Fortbildungen und veröffentlichen jede Woche neue Inhalte. Wir erreichen mit einer Fortbildung viele tausend Lehrer*innen gleichzeitig und dienen als Anlaufstelle für alle Lehrkräfte, die sich weiterbilden wollen. Anders als gerne in der Öffentlichkeit dargestellt, gibt es nämlich sehr viele Lehrkräfte, die sich sehr engagiert weiterbilden und an neue Themen wagen. 

Theresa: Im Vergleich zu vielen anderen Anbietern sind unsere Online-Fortbildungen interaktiv und praxisorientiert. Wenn eine Lehrerin bei uns eine Online-Fortbildung macht, kann sie das Gelernte direkt im Unterricht einsetzen. Es gibt immer praktische Übungen und Handreichungen, und vor allem viel Wissen für den Unterrichtseinsatz. Neben Online-Fortbildungen bieten wir auch Zusatzqualifikationen zu diversen Themen an. Das sind von uns begleitete Programme, in denen die Lehrkräfte über mehrere Wochen lernen. Dabei haben sie auch die Möglichkeit, sich untereinander zu vernetzen. Ganz neu gibt es auch Tools für den täglichen Einsatz im Unterricht, zum Beispiel damit Daten sicher geteilt werden können oder um Audiofeedback zu erstellen, Links zu kürzen etc. Das ist eine große Hilfe für unsere Lehrkräfte. 

Wo geht der Weg von fobizz hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Diana: In den kommenden Jahren wird die Digitalisierung in den Schulen sehr viel verändern. Dabei wollen wir die Schulen unterstützen und sie nicht im Stich lassen. Wir werden unser Weiterbildungsangebot mit Online-Fortbildungen weiter ausbauen, aber auch noch mehr Zeit und Leidenschaft in Tools für den Unterricht stecken. Dazu werden wir an weiteren Qualifizierungsprogrammen arbeiten und schauen, wie wir Referent*innen als Berater und Begleiter noch enger zur Seite stehen können.

Theresa: Unser Ziel ist, in fünf Jahren alle Lehrerinnen und Lehrern die Möglichkeit zu geben, sich mit unserer Plattform regelmäßig zu aktuellen Themen weiterzubilden.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Tipp 1: Ideen schnell ausprobieren, statt nach der perfekten Lösung zu suchen.

Tipp 2: Die Zielgruppe genauestens kennen. Je besser man die Zielgruppe versteht, desto erfolgreicher wird das Produkt.

Tipp 3: Tolle Co-Founder suchen und ein großartiges Team zusammenstellen.

Wir bedanken uns bei Dr. Diana Knodel und Theresa Grotendorst für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Ein Merkmal eines erfolgreichen Unternehmers besteht darin, nach einer Niederlage wieder aufzustehen

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Freshfoodz individuelle Genussbox

Freshfoodz individuelle Genussbox konfigurieren und eine frische, gesunde und leckere Mahlzeit geniessen

Stellen Sie sich und Freshfoodz doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Karsten Streeck, Gründer und Geschäftsführer von Freshfoodz. Zusammen mit meinem Bruder Jörg Streeck habe ich Freshfoodz 2021 gegründet. Wir sind Kinder des Ostens und haben die Gastronomie von der Pike auf gelernt. Ich war damals jüngster Gaststättenleiter im Bezirk Magdeburg. Nach der Wende waren wir schnell selbstständig und arbeiten seit 1996 zusammen. Eigentlich sind wir aus Versehen zum Erfinder geworden.

Im Zuge einer Ausschreibung für Schulessen haben wir uns bei einigen Schulen auf das Verfahren cook & chill beworben (kochen und kühlen). Dieses Verfahren wurde in den 1960er-Jahren in den USA entwickelt. Dabei wird nach dem kochen mit kalter Luft das Lebensmittel auf 3 °C runter gekühlt und nach maximal 72 Stunden mit warmer Luft wieder erwärmt. Die Idee dabei ist, die Herstellung und den Verzehr der Gerichte zeitlich zu entkoppeln. Schnell war klar, das können wir so nicht machen. Durch die Bearbeitung mit kalter und warmer Luft leidet das Essen sehr. Geschmack, Vitamine und Nährstoffe gehen verloren. Also haben wir überlegt: was muss man tun, wenn man ein leckeres Essen auf dem Teller hat und den Prozess rückwärts denkt. Dabei rausgekommen ist unser patentiertes Verfahren Cook&Fresh®. 

Welche Vision steckt hinter Freshfoodz?

Unter dem Motto: “So einfach, schnell und lecker”, liefern wir deutschlandweit frische, gesunde und leckere Mahlzeiten. Unsere Kunden können aus einem reichhaltigen Angebot auf unserer Internetseite ihre individuelle Genussbox konfigurieren. Wir schließen damit die Lücke zwischen den Kochboxen und Restaurant-Lieferservice.

Von der Idee bis zum Start: Was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert? 

Es war natürlich ein langer, harter Weg von der Idee bis zum fertigen Prozess von heute. Bei der Entwicklung konnten wir auf unsere eigenen Erfahrungen und die Fachexpertise im Unternehmen zurückgreifen. Trotzdem waren wir tagtäglich mit neuen Problemstellungen konfrontiert. Ziel ist es schließlich, jeden Tag ein verlässliches Top-Ergebnis für unsere Kunden zu erzielen. Das allein reicht jedoch nicht aus, um ein neues Produkt am Markt zu platzieren. Wir brauchten einen online Shop, der unsere individuellen Vorstellungen berücksichtigt. Der Shop musste komplett neu programmiert werden. Wir brauchen Marketing, denn wir müssen das Produkt bekannt machen. Ein gutes Produkt reicht allein leider nicht aus, wenn es niemand kennt.

Finanziert haben wir die Entwicklung bisher aus eigener Tasche. Investoren sind noch nicht an Bord. Wir denken darüber nach.

Wer ist die Zielgruppe von Freshfoodz?

Die entscheidende Frage war für uns immer: Wer benötigt unsere Produkte, wenn es doch schon viele Liefer-Apps und Food-Start-ups auf dem Markt gibt?

Erstens:  Für Familien und Singles – mit unserer Genussbox hast du immer ein super leckeres Essen im Kühlschrank. Und das sogar mit 40 Tagen Haltbarkeit. Das ist eine Weltneuheit made in Germany.

Zweitens: Mit nur 3-8 EUR pro Gericht sprechen wir dabei jede Zielgruppe in Deutschland an. Und das bei einer sensationellen Qualität.

Drittens: Unternehmen können ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein gesundes Mittagessen anbieten. Dabei können wir gleichzeitig im Betrieb, aber auch im Homeoffice anliefern. Durch unser System stellt sich jeder Einzelne ohne Aufwand für den Arbeitgeber seine wöchentliche Genussbox individuelle zusammen. 

Was macht Freshfoodz? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wir kochen lecker, was am Anfang ganz wichtig ist, ohne Konservierungs- und Zusatzstoffe. Durch unser Verfahren erreichen wir eine Haltbarkeit von 40 Tagen bei Kühlschranktemperatur. Alle Vitamine und Nährstoffe bleiben erhalten. Wie geht das? Direkt nach dem Kochen füllen wir das Essen heiß ab. Bevor der Beutel verschlossen wird, wird er mit heißem Dampf ausgeblasen. Dadurch entsteht ein keimarmer Bereich und die Lebensmittel behalten ihre natürliche Farbe. Nun geht es zur Abkühlung, anstatt mit Luft gehen wir in 1 °C kaltes Wasser. Denn Wasser hat eine wesentlich bessere Wärmeleitfähigkeit als Luft. Jeder kennt den Unterschied, stellen sie sich doch mal in 17 °C warme Mai-Luft oder gehen sie in die 17 °C kalte Ostsee. Da zwickt es in der Wade. Wasser kühlt wesentlich schneller und verbraucht dabei deutlich weniger Energie.

Nehmen wir doch mal den Klassiker –  Berliner Bulette (wir sind ja Berliner Jungs) mit Kartoffelstampf, Rotkohl und Soße. Die Komponenten werden jeweils einzeln gekocht und nach dem Prozess zu einem Menü banderoliert. Zum Verzehr werden die Menükomponenten einfach für 15 Minuten ins köchelnde Wasser gegeben und bei mittlerer Hitze erwärmt, absolut gelingsicher. Zurzeit haben wir schon über 100 verschiedene Gerichte in unserem Onlineshop. Jeder Kunde kann hier seine Genussbox mit einem Konfigurator individuell zusammenstellen und entweder als wöchentliches Abo oder einzeln bestellen. 

Wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir bauen zurzeit unseren neuen Standort in Berlin Marzahn aus. Wir sind dann in der Lage, im Monat drei Millionen Menüs zu produzieren. Unser Ziel ist es, in kürzester Zeit unsere Marke deutschlandweit bekannt zu machen. Da unsere Patente neben Deutschland auch Europa und die USA umfassen, wollen wir auch diese Märkte in den nächsten fünf Jahren entwickeln.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Für mich gibt es nur einen Tipp, der aus meiner Sicht der Wichtigste ist: Dass man an seine Idee glaubt. Rückschläge sind bei der Entwicklung normal und gehören dazu. Ein Merkmal eines erfolgreichen Unternehmers besteht darin, nach einer Niederlage wieder aufzustehen.

Wir bedanken uns bei Karsten Streeck für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Verbringen Sie viel Zeit mit Ihren Kunden

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timberhub

Timberhub bringt Hersteller, Bauunternehmer und Großhändler direkt mit Sägewerken zusammen

Stellen Sie sich und das Startup Timberhub doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Ion Sergis und ich bin der CEO und Mitgründer von Timberhub. Zusammen mit meinen Mitgründern Tommy, Giannis und Dimitris bauen wir Timberhub mit dem Ziel auf, die traditionelle, 600 Milliarden Dollar schwere, Holzindustrie zu digitalisieren. So wollen wir Herstellern und Bauunternehmern ermöglichen, ihre Rohstoffe über unseren B2B-Marktplatz direkt von Sägewerken zu beziehen. Vor der Gründung von Timberhub habe ich viele Jahre bei Uber gearbeitet. Dort habe ich zuletzt das Pricing und Investments Team für Europa, den Nahen Osten und Afrika geleitet.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Nachdem ich Uber in mehreren Ländern aufgebaut habe, habe ich beschlossen, mein eigenes Unternehmen zu gründen. Ich wollte all die Erfahrungen, die ich während der Arbeit in einem wachstumsstarken Unternehmen machen konnte, auf unser eigenes Startup anwenden.

Gemeinsam mit meinen Mitgründern haben wir uns mehrere, wenig digitalisierte Branchen angesehen, in denen Technologie Käufern und Verkäufern helfen kann, ihre Gewinnspannen, Produktivität und Arbeitsweisen zu verbessern. Letztendlich hat die Holzindustrie unsere Aufmerksamkeit erregt, da sie sehr groß ist und es sowohl auf der Seite der Hersteller als auch auf der Seite der Sägewerke viele kleine und mittlere Unternehmen gibt. Dazu kommt, dass unser Marktplatz der Branche durch mehr Transparenz eine große Verbesserung bieten kann. 

Welche Vision steckt hinter Timberhub?

Schauen Sie sich um – so vieles, was Sie sehen, wurde aus Holz hergestellt. Ein Hersteller hat es produziert und ein Sägewerk hat das Material geliefert. Meistens ist dabei etwas schmerzlich schief gegangen.

60 Prozent des weltweiten Holzhandels in Höhe von 600 Mrd. USD werden von kleinen Unternehmen mit ineffizienten, manuellen Prozessen abgewickelt – Timberhub digitalisiert jetzt deren Beschaffung. Dieser Markt ist riesig, chaotisch und erstaunlich manuell.

Die Vision von Timberhub ist es, ein Ökosystem aufzubauen, das tausenden von KMUs hilft, nachhaltig zu wachsen, ihre Schwierigkeiten zu überwinden und zu einer grüneren Zukunft in der globalen Produktion und im Bauwesen beizutragen. Wir glauben, dass wir durch Timberhub in der Lage sein werden, die Gewinnspannen von Herstellern und Sägewerken zu verbessern und die Akzeptanz von Holz in der Bauindustrie zu ermöglichen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die Erschließung eines traditionellen Wirtschaftszweiges erfordert große Anstrengungen, um Vertrauen bei Käufern und Verkäufern aufzubauen. Einkäufer und Zulieferer arbeiten seit vielen Jahren offline zusammen. Anfangs waren alle sehr skeptisch, was die Auswirkungen der Technologie auf ihren Arbeitsalltag angeht. Wir haben Käufer und Lieferanten besucht und Vertrauen geschaffen, was uns geholfen hat unsere ersten Aufträge und Lieferungen zu sichern.

Was die Finanzierung angeht, so haben meine Mitgründer und ich unsere persönlichen Ersparnisse und unsere Zeit investiert, um dieses Unternehmen zu gründen, bis Speedinvest beschlossen hat, uns bei unserer Mission zu unterstützen. Mit diesem Kapital sind wir in der Lage, unser Wachstum zu beschleunigen und das richtige Team für dieses Geschäft aufzubauen. 

Wer ist die Zielgruppe von Timberhub?

Timberhub bringt Hersteller, Bauunternehmer und Großhändler direkt mit Sägewerken zusammen. Unsere Kunden reichen von KMUs bis hin zu Multimilliarden-Dollar-Unternehmen. Wir konzentrieren uns zunächst auf die DACH-Region, wo die meisten unserer Käufer und Lieferanten ansässig sind, aber nach und nach erweitern wir unseren Fokus auf andere Länder wie Frankreich, Polen und Rumänien.

Wie funktioniert Timberhub? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Ganz praktisch verwandelt Timberhub einen sehr schwierigen Prozess der Materialbeschaffung, -bestellung und -finanzierung, der bis zu zwei Wochen dauern kann, in ein Ein-Klick-Erlebnis. Die Käufer bestellen ihre Materialien und Timberhub kümmert sich um die Beschaffung, Finanzierung und Auslieferung ihrer Bestellungen. Durch Timberhub sparen Hersteller und Bauunternehmer bis zu 20 Prozent an Kosten und Zeit und haben eine zuverlässige Quelle für Holz für ihre Produktion.

Timberhub hilft auch Sägewerken, ihr Netzwerk über ihre traditionellen Kunden hinaus zu erweitern und ihren Cashflow zu verbessern, so dass ihre Verkaufsprozesse effizienter werden und sie sich ganz auf die Produktion konzentrieren können.

Timberhub, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Trotz der staatlichen Anreize, der Verbraucherpräferenzen und der Umweltauswirkungen bleibt die Nachfrage nach Holz hinter den Erwartungen zurück. Einer der Hauptgründe dafür sind die hohen Kosten, Lieferverzögerungen und der Mangel an Rohstoffen. Wir wollen ein digitales Ökosystem aufbauen, das es Tausenden von KMUs ermöglicht, nachhaltig zu wachsen und so den massiven Einsatz von Holz in der Bauindustrie zu steigern. Wir glauben, dass die Transparenz auf unserem Marktplatz die Preise senken, die Liefertermine verbessern und auch die nachhaltige Nutzung der Wälder ermöglichen wird.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Finden Sie ein Problem, das Sie in den nächsten zehn Jahren lösen möchten

Verbringen Sie viel Zeit mit Ihren Kunden

Einfach anfangen

Wir bedanken uns bei Ion Sergis für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Wenn du wirklich wachsen willst, dann musst du Arbeit abgeben können

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VOGGSMEDIA Advertising Agentur- Paid Marketing Konzepte

VOGGSMEDIA: Performance Advertising Agentur- Paid Marketing Konzepte

Stellen Sie sich und das Startup VOGGSMEDIA doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Sebastian Vogg. Ich bin Gründer von VOGGSMEDIA, einer Performance Advertising Agentur. Zusammen mit meinem Team aus über 10 Mitarbeitern bieten wir unseren Kunden ein Paid Marketing Konzept, das weit über das schlichte Einbuchen von Werbekampagnen hinausgeht.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Als Angestellter in einem IT Beruf habe ich schnell gemerkt, wie sehr mich die starren Unternehmensstrukturen störten. Initiative und persönlicher Einsatz wurden nur wenig wertgeschätzt, weshalb ich bereits seit 2014 als 17-Jähriger mich immer wieder an eigenen Online Projekten versuchte. So fand ich immer mehr zu Facebook Advertising und Paid Media.

2017 gründete ich dann mein Unternehmen, damals noch Online Marketing Vogg genannt. Die Unabhängigkeit und Selbstbestimmung waren hier einige der größten Punkte, warum ich mein Unternehmen gegründet hatte.

Welche Vision steckt hinter VOGGSMEDIA?

Die Vision hinter VOGGSMEDIA ist, herausragende Ergebnisse für unsere Kunden zu generieren und dabei die Arbeit mit Freude machen zu können. Wir gehen bei unseren Clients die “Extra-Meile” und betrachten die Marketing Erfahrung bei ihnen von allen Seiten. Wir entwickeln uns stetig weiter und werden immer noch besser darin, ansprechende Inhalte zu erschaffen und zu bewerben. 

Zudem schließt diese Vision auch außergewöhnliche Arbeitsbedingungen ein. Unser Team kann sehr unabhängig und mit meinem vollsten Vertrauen ohne Kontrolle arbeiten. Sie können den eigenen Tag frei gestalten und solange die Verantwortlichkeiten gewissenhaft erledigt werden, dürfen sie alles in ihrem eigenen Rhythmus strukturieren. Dies können sie komplett Remote und aus dem Komfort ihrer eigenen vier Wände tun.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Als Quereinsteiger war natürlich das nicht Vorhandensein einer formellen Ausbildung ein kleines Hindernis, da es den Beruf Media Buyer oder Performance Advertiser auch nicht gab. Man hat es sich einfach selbst beigebracht. Und mithilfe von Mentoren und guten Freunden konnte ich den Übergang vom Angestelltendasein in das Unternehmertum fließend geschehen lassen. Bis man sich als Einzelunternehmer dann mal etabliert und Vertrauen in seine Fähigkeiten hat, braucht es auch nochmal eine gewisse Zeit. Aber sobald ein gewisser Rhythmus und Kunden Erfolge bestehen, kann man richtig loslegen. Finanziert habe ich mich durch meine eigene Arbeit.

Wer ist die Zielgruppe von VOGGSMEDIA?

Unsere Zielgruppe sind sämtliche Unternehmen, die ihr Produkt oder ihre Dienstleistung online über Social Media vermarkten wollen. Tendenziell arbeiten wir weniger mit Einzelunternehmern, sondern eher mit etwas größeren Firmen.

Wie funktioniert VOGGSMEDIA? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Als Performance Marketing Agentur bieten wir unseren Kunden einen umfassenden Content Flow: Die Arbeit unserer Designers, Content Creators und Media Buyers ist eng miteinander verzahnt. So konzipieren, erstellen und bewerben wir neue Inhalte in einem hohen Volumen für unsere Clients. Unser Augenmerk liegt zudem darauf, über den sprichwörtlichen Tellerrand hinauszublicken. So sprechen wir beispielsweise auch strategisch über die Angebotsdarstellung oder Website Optimierung.

Besonders unsere In-house Content Creation und unsere schnelle Adaption innovativer neuer Ansätze zeichnet uns aus.

VOGGSMEDIA, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahren sehen wir uns als weiterhin wachsendes Unternehmen, das die bisher dagewesenen Leistungen nochmal übertrumpfen kann. Wahrscheinlich auch noch personell gewachsen, wobei hier aber trotzdem die Qualität unseres exzellenten Teams weiterhin so gut bleiben soll.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Schließe dich mit Menschen zusammen, denen du vertrauen kannst und die in die gleiche Richtung wie du selbst gehen.

Wenn du wirklich wachsen willst, dann musst du Arbeit abgeben können.

Spezialisiere dich zuerst und biete dann zusätzliche Leistungen an, nicht umgekehrt.

Wir bedanken uns bei Sebastian Vogg das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder


Premium Start-up: VOGGSMEDIA

Kontakt:

VOGGS GMBH
Ellerbachstr. 11
D-89335 Ichenhausen

voggs.net
hi@voggs.net

Ansprechpartner: Sebastian Vogg

Social Media:
Instagram
TikTok
LinkedIn
Facebook

Es gibt keine Abkürzung für eine langfristigen nachhaltigen Erfolg

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Pim Ampikitpanich KONKRUA Thai Kochboxen in der Höhle der Löwen

Pim Ampikitpanich Gründerin von KONKRUA, Thai Kochboxen, bringen den echten Geschmack Thailands in die eigene Küche, in der Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und Ihr Startup doch kurz vor!

Mein Name ist Pim Ampikitpanich. Ich komme aus Thailand und bin 31 Jahre alt. Vor 10 Jahren kam ich nach Deutschland zum Studieren und direkt nach dem Studium habe ich KONKRUA gegründet.

KONKRUA Thai Kochboxen bringen den echten Geschmack Thailands in die eigene Küche. Ergänzt durch frische Zutaten wie Gemüse und Fleisch, entstehen daraus in etwa 30 Minuten authentische Thai-Gerichte. Die qualitativ hochwertigen Zutaten stammen direkt aus Thailand, sorgfältig von mir ausgewählt. Die Kochboxen kommen in liebevoll von Hand gefertigten Bambus- und Schilfgrastaschen. Damit werden ältere Frauen in strukturschwachen Regionen Thailands unterstützt und ihnen eine sichere Einnahmequelle ermöglicht. Die Boxen sorgen für thailändisches Urlaubsfeeling und sind sie ein tolles Geschenk für alle Foodies, die gerne mal etwas Neues ausprobieren wollen.

Wie ist Ihre Idee entstanden?

Pim Ampikitpanich: 2011 zog ich für mein Studium (strategisches Marketing) nach Deutschland. Statt auswärts zu essen, kochte ich daher meist für meine Kommilitoninnen zu Hause. Eine der größten Herausforderungen dabei war jedoch, an die richtigen Zutaten zu kommen. Doch genau diese machen am Ende den Unterschied und sorgen für den authentischen Geschmack.

Die Kommilitoninnen liebten meine Gerichte. So entstand die Idee für mein Start-up KONKRUA: Kochboxen, mit denen das thailändische Essen zu Hause genauso schmeckt wie in Thailand.

Welche Vision steckt hinter Ihrem Produkt?

Pim Ampikitpanich Meine Vision: Wenn man an thailändisch kochen denkt, soll einem direkt KONKRUA einfallen. Ich strebe ein langsames und gesundes Wachstum an, bei dem Wertschätzung und Hingabe für jedes einzelne Produkt im Vordergrund stehen – ohne Kompromisse bei Geschmack, Qualität und Nachhaltigkeit.

Wichtig war mir von Anfang an auch die Verantwortung für die Bauern und die älteren Damen, die die einzelnen Zutaten herstellen und die Boxen flechten. Faire Löhne, von denen die Bauern und die Flechterinnen gut leben können, sowie Nachhaltigkeit sind die Basis für die konstant höchste Qualität der einzelnen Zutaten und der Bambusboxen.

Wer ist Ihre Zielgruppe?

Meine Zielgruppe sind Genussmenschen und Foodies zwischen 30-55 Jahren, die viel Wert auf Qualität und Nachhaltigkeit legen. Sie sind neugierig, probieren gerne etwas Neues aus und sind auch bereit für gute Zutaten und eine nachhaltige Herstellung ein wenig mehr auszugeben.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung „Die Höhle der Löwen“ zu bewerben?

Pim Ampikitpanich: Ich habe nie gedacht, dass ich eine Chance bei der VOX Gründer-Show „Die Höhle der Löwen“ habe. Als das Sony Team mich kontaktierte und fragte, ob ich Interesse an einem Casting habe, habe ich mich sofort beworben. Ich hatte keine große Hoffnungen oder Erwartungen lediglich das Ziel mein Bestes geben und sowohl die Löwen als auch so viele Menschen wie möglich mit meinem leckeren Essen begeistern. Das höchste Ziel war es, mit einem Löwen zu arbeiten und zu lernen, wie man sein Geschäft auf ein anderes Level bringen kann.

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Ich habe sehr viel Zeit und Mühe ins Casting gesteckt. Ich bin an verschiedene Orte gereist, um viele schöne Casting-Videos zu drehen. Und ich war im engen Austausch mit Sony und habe stets alles dafür gegeben, einen authentischen Einblick in meine Arbeit zu gewähren. Für den Pitch habe ich sehr viel geübt (auch im Schlaf) und bin dann allein nach Köln gefahren. Professionelle Hilfe habe ich keine bekommen, aber ich bin sehr dankbar für die Ermutigungen und Ratschläge meiner Freund*innen und Familie.

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung „Die Höhle der Löwen“ geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Pim Ampikitpanich: Das war einer der größten Momente meines Lebens. Ich habe mich noch nie gleichzeitig so motiviert und gleichzeitig so unter Druck gefühlt. Ich war bisher immer allein im Unternehmen und habe gehofft, dass ich einen langfristigen Geschäftspartner, vor allem einen Mentor, für mein Unternehmen finden kann.

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch „Die Höhle der Löwen“ viele Interessenten und auch Medien auf KONKRUA aufmerksam werden?

Ich bin wirklich sehr dankbar für diese Chance im Leben und dass ich so viele Menschen mit meinen leckeren Gerichten begeistern darf. Natürlich ist dies ein sehr großer Schritt für mein noch kleines Unternehmen und ich freue mich sehr auf viele neue kochbegeisterte Interessenten, die hoffentlich auch, so wie viele meiner aktuellen Kunden, Stammkunden werden

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Pim Ampikitpanich: Ich konnte mir eine Zusammenarbeit mit Frau Wöhrl sehr gut vorstellen, war aber generell sehr offen und habe in jedem Löwen einen potentiellen Partner gesehen, der mich mit seinen Erfahrungen und Tipps weiterbringen und inspirieren kann.

Wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Pim Ampikitpanich: Ich werde alles genauso weitermachen wie vor der Show: Weiterhin gute Produkte für meine lieben Kunden entwickeln und für die Kunden da sein, wenn Sie etwas von KONKRUA brauchen.

Selbstverständlich ist es für ein Business wichtig, Geld zu verdienen. Aber ich habe mir persönlich als Ziel gesetzt, dass dies in keiner Weise auf Kosten von Authentizität, Qualität oder Ausbeutung von Natur oder Menschen passieren darf.

Ich bin mir meiner Verantwortung gegenüber meinen Kunden aber auch meinem Heimatland und den Menschen dort bewusst. Ich möchte einen Beitrag leisten, dass ihre Tradition, Kultur und Kulinarik authentisch im Ausland präsentiert wird.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründer:innen mit auf den Weg geben?

1. Wenn man alles leidenschaftlich und authentisch aus seinem Herz macht, werden das die Leute spüren.

2. Der Weg für jeden Gründer wird nicht einfach, aber es wird sich lohnen.

3. Es gibt keine Abkürzung für eine langfristigen nachhaltigen Erfolg.

Bild: Pim Ampikitpanich aus Stuttgart präsentiert mit „KONKRUA“ Thai-Kochboxen. Sie erhofft sich ein Investment von 250.000 Euro für 20 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen.  Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer

KONKRUA ist am 23.Mai 2022 in der Höhle der Löwen

Wir bedanken uns bei Pim Ampikitpanich für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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