Mittwoch, April 2, 2025
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Als Gründer muss man die Bereitschaft haben, hart zu arbeiten

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Lucky Plant Pflanzenstärkungsmittel höhle der löwen michael ballack

Die Gründer von Lucky Plant, Pflanzenstärkungsmittel in Tabletten- oder Pulverform auf Basis von Kräuterextrakten, in der Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und Ihr Startup doch kurz vor!

Wir sind Thomas Hüster, Bernhard Unger und Michael Ballack. Thomas beschäftigt sich als promovierter Agrarwissenschaftler seit mehr als 30 Jahren mit der Entwicklung innovativer, natürlicher Pflanzenextrakte für den Einsatz in der Landwirtschaft. Bernhard ist als Inhaber eines Blumen- und Pflanzenhandels Experte in diesem Bereich und weiß ganz genau, welche speziellen Wünsche seine Kundinnen und Kunden für schöne und gesunde Pflanzen in Haus und Garten haben. Michael war als Kapitän der deutschen Nationalelf in vielen Stadien der Welt unterwegs und hat eine Kernkompetenz für Rasenflächen. Rund um die Gründer befasst sich inzwischen ein kleines Team aus wahren Pflanzen-Enthusiasten mit der Produktion und dem Vertrieb des innovativen, natürlichen Pflanzenstärkungsmittels Lucky Plant.

Wie ist Ihre Idee entstanden? 

Michael hat sich sehr lange mit der Frage befasst, warum auf Fußballplätzen und auch in Gärten viele Produkte mit oft hohen chemischen Anteilen eingesetzt werden und sich mit seinem langjährigen Freund Bernhard hierüber ausgetauscht. Bernhard erzählte Michael von seinem Freund Thomas und dessen spannenden Forschungsergebnissen. Er war sofort begeistert und wollte mehr darüber erfahren. Es kam schnell zu einem gemeinsamen Treffen in Walsrode, bei dem Thomas von den hoch bioaktiven Wirkstoffen bestimmter heimischer Wildkräuter berichtete.

Hierbei entstand die Idee zur Vermarktung von Lucky Plant und Gründung eines gleichnamigen Startups.

Welche Vision steckt hinter Ihrem Produkt?

Aus einer von Mönchen überlieferten Rezeptur entstand die Idee, ein pflanzenstärkendes Produkt auf Basis natürlicher bioaktiver Extrakte aus heimischen Wildkräutern herzustellen. Die Vision ist eine bessere Welt durch gesündere und vitalere Pflanzen in Haus und Garten, auf Balkon und Terrasse sowie Rasenflächen.

Wer ist Ihre Zielgruppe?

Unsere Zielgruppe sind alle privaten Haushalte mit Garten, Balkon, Wintergarten, Rasenflächen, Terrasse, Zimmerpflanzen und Kleingärten.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung „Die Höhle der Löwen“ zu bewerben?

Mit der Teilnahme an der VOX Gründer-Show „Die Höhle der Löwen“ wollen wir unser innovatives Pflanzenstärkungsmittel einem breiten Publikum vorstellen und einen starken Partner für den Vertrieb unserer Produkte gewinnen.

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Wir haben den Auftritt mehrfach geübt und unser gesamtes Team um ein ehrliches Feedback gebeten. Dadurch haben versucht, uns so professionell wie möglich auf den Pitch vorzubereiten. Darüber hinaus haben wir die Kulisse (Pflanzen, Rasenfläche, Regale, etc.) für den Auftritt bei der Sendung vorbereitet.

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung „Die Höhle der Löwen“ geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Wir waren sehr motiviert, als wir die Einladung zum Pitch bei „Die Höhle der Löwen“ erhalten haben. Für unser Startup war das eine großartige Chance, unsere Geschäftsidee erfahrenen Unternehmern mit großen Vertriebsnetzwerken in einem TV-Format vorzustellen.

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch „Die Höhle der Löwen“ viele Interessenten und auch Medien auf Lucky Plant aufmerksam werden?

Das TV-Format „Die Höhle der Löwen“ und die damit in Verbindung stehende Aufmerksamkeit in den unterschiedlichsten Medien gibt uns die Möglichkeit, unser Produkt einem breiten Publikum vorzustellen und wesentlich schneller am Markt zu positionieren.

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Alle Löwen haben ihre besonderen Vorteile und individuellen Vertriebsnetzwerke. Insofern war jeder Löwe für unser junges Unternehmen ein riesiger Gewinn.

Wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir möchten Lucky Plant in den nächsten Jahren als Marke im privaten Haus- und Gartenmarkt etablieren, unser Produktportfolio erweitern und damit die Grundlage für eine erfolgreiche Unternehmensentwicklung schaffen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründer:innen mit auf den Weg geben?

Wichtig ist, dass man für sein Produkt brennt und die Geschäftsidee das Potenzial für eine Skalierung hat. Als Gründer muss man zudem die Bereitschaft haben, hart zu arbeiten und flexibel auf die Unwägbarkeiten des Geschäftslebens zu reagieren.

Bild: V.l.: Bernhard Unger, Michael Ballack und Dr. Thomas Hüster präsentieren das Pflanzenstärkungsmittel „Lucky Plant“. Sie erhoffen sich ein Investment von 100.000 Euro für 20 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen. Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer

Lucky Plant mit Michael Ballack ist am 25. April 2022 in der Höhle der Löwen

Wir bedanken uns bei Thomas Hüster, Bernhard Unger und Michael Ballack für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

E-Commerce-Lösungen für die Gastronomie

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E-Commerce Gastronomie

Auch die Gastronomie hat sich mit der Zeit entwickelt:

Früher reichte lediglich die lokale Verfügbarkeit für den Erfolg aus, heute müssen aufgrund des starken Wettbewerbs und der Anforderungen von Kunden neue Lösungen her. Nur so kann man als Gastronom noch langfristig im Markt bestehen. Hier bieten sich insbesondere hybride Lösungen im E-Commerce Bereich an. In der Regel ist bei den meisten Gastronomiebetrieben bereits ein stationäres oder mobiles Ladengeschäft vorhanden. Die bestehende Kundschaft soll nun durch Lieferdienste oder einen Internetservice erweitert werden. Die erhöhte Reichweite führt langfristig, im besten Fall, zu maximierten Gewinnen. Im Folgenden stellen wir Ihnen die rentabelsten Formen der E-Commerce-Lösungen im Gastronomiebereich vor.

Was ist E-Commerce?

E-Commerce beschreibt den elektronischen Handel. Anbieter von Dienstleistungen oder Produkten können durch den Onlinehandel ihre Umsätze steigern und die Einnahmen erhöhen. Der Verkauf über das Internet ist weltweit möglich und mittlerweile eine der beliebtesten Verkaufsmethoden. Der E-Commerce Umsatz könnte bis 2023 auf mehr als 6,5 Billionen Dollar steigen, was rund 22 Prozent des gesamten Einzelhandelsmarktes ausmacht. Vor allem während der Corona Pandemie hat der E-Commerce Sektor noch mal einen echten Schub erhalten, da der Besuch in einem physischen Geschäft vermieden wurde. 

Während dieser Zeit haben viele Geschäfte den E-Commerce-Sektor auch für sich entdeckt und verkaufen nun auch online. Waren werden heutzutage nicht mehr nur regional, sondern mindestens national, wenn nicht sogar international, angeboten. Erschließen Sie online neue Kundenkreise und expandieren Sie in den internationalen Warenhandel. Im Folgenden nun alle E-Commerce Lösungen für die Gastronomie:

Telefonische Bestellung als erste E-Commerce Instanz

Rund um die Gastronomie gibt es eine Vielzahl an unterschiedlichen Lösungsansätzen für den E-Commerce Bereich. Die bekannteste davon ist der telefonische Lieferdienst. Getränke oder Speisen werden vorbestellt und vom Kunden abgeholt. Wird ein Lieferdienst integriert, dann können die bestellten Speisen auch direkt zum Kunden gebracht werden. Bezahlt wird dabei in der Regel in Bar, Sie können jedoch auch ein mobiles Kartenlesegerät verwenden.

Eigener Internetauftritt

Durch einen eigenen Internetauftritt ist es möglich, den Kunden die eigene Speisekarte online zu präsentieren. Zudem lässt sich die Gastronomie selbst sowie die Mitarbeiter bestens in Szene setzen. Unschlüssige Kunden können dadurch überzeugt werden. Die meisten Gastronomiebetriebe besitzen heutzutage einen Internetauftritt, von der Kundschaft wird dieser fast schon verlangt. Vorab wird sich über das Angebot informiert und teilweise bereits das Essen ausgewählt. 

Über die Internetseite können Sie aber auch eine eigene Bestellplattform anbieten, über die Speisen bestellt werden können. Diese können dann durch die Kunden entweder abgeholt oder aber auch direkt bis vor die Haustüre geliefert werden. Die Bezahlung erfolgt hierbei in der Regel gleich online. Darüber hinaus gibt es auch verschiedene Lösungen für eine Gastronomie App, darüber lassen sich ebenfalls Bestellungen tätigen, was noch komfortabler ist, als über die reine Webseite. 

Vermittlungsplattformen im E-Commerce – gebündelte Lösungen für den Kunden

Eine weitere Lösung stellen die Lieferplattformen im Internet dar. Das bekannteste Beispiel dafür ist Lieferando. Als Gastronom können Sie sich dort anmelden und die Kunden bekommen alle in der Nähe verfügbaren Lieferdienste inklusive Bewertungen angezeigt. Mit einem Klick kommt man auf die Speisekarte des Dienstes und kann die Bestellung dort tätigen. Bezahlt wird ebenfalls direkt über den Anbieter der Lieferplattform. Der Vorteil ist hierbei, dass Sie kein eigenes Bestellsystem implementieren müssen, jedoch fallen häufig sehr hohe Provisionen an. 

Für kleine Gastronomiebetriebe ist eine solche Vermittlungsplattform ein kostengünstiger Einstieg, allerdings sollten Sie vorher durchrechnen, ob sich die Nutzung wirklich lohnt. Darüber hinaus profitieren Sie jedoch von der Bekanntheit der Lieferplattformen und deren eigener Reichweite. So lassen sich schnell neue Kunden finden. 

Bewertungen im Netz – die Kunden vertrauen nicht blind

Überall im Internet lassen sich Bewertungssysteme für Anbieter von Speisen und Getränken finden. Diese Bewertungen sind äußerst wichtig, da Sie potentielle Neukunden überzeugen können. Wer sich regelmäßig die Bewertungssysteme anschaut, kann durch das gezielte Feedback Schwachstellen dezimieren und auf Kundenwünsche eingehen. Das verschafft der Kundschaft eine Art Mitbestimmungsrecht. Wenn Sie noch nicht in den Suchmaschinen zu finden sind, lassen Sie sich dort eintragen und seien Sie offen für die Bewertungen.

Bild pixabay

Autor: Thomas Grotenclos

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

3 Eigenschaften, die du als Entrepreneur haben solltest, um erfolgreich zu sein

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faktor erfolg

Erfolg ist immer noch der Faktor für Unternehmertum

Dieser Faktor lässt sich in alle Richtungen messen. Was aber schwer zu messen ist, ist wie man als Person mit seinen Eigenschaften zu Erfolg kommt. Die folgenden weichen Aspekte sind grundsätzlich schwer festzuhalten, zeigen sich aber in Mitarbeiter- und Kundenzufriedenheit in Umfragen klar wieder.

Aspekt Kommunikation: introvertierte Menschen haben es als Geschäftsführer schwieriger. Je besser und intensiver die Kommunikation intern ist, desto besser kann geführt werden. Und: desto klarer müssen die Wünsche und Vorgaben sein. Was dabei spannend ist: durch verstärkte Kommunikation entwickeln sich viele Dinge wie von ganz allein: Mitarbeiter werden offener und zugänglicher und trauen sich statistisch gesehen sich mehr einzubringen.

Überzeugungskraft: Ein Unternehmer muss den Ton angeben. Seine Mitarbeiter einbeziehen hat viele Vorteile, am Ende ist die Entscheidung meist vom Geschäftsführer selbst zu treffen. Diese einzuhalten und einzufordern, und dabei mit seiner eigenen Überzeugung dahinter stehen bringt starke Ergebnisse.

Vision: Wahrscheinlich sind Sie mit irgend einer Idee in die Selbstständigkeit gestartet. Oder eine Idee hat Sie gepackt, die Sie übernommen haben. Diese Energie, die hier zugrunde liegt plus der ursprüngliche Antrieb sollte nicht aus den Augen verloren werden. Dieses klare „Warum“ sollte sich in allen Aspekten des Unternehmens zeigen.

Autor:

Philipp Nägele ist seit über 10 Jahren Coach und Experte im Bereich Mindset & Business. In seiner Mindstyle.Academy bildet er dabei Entrepreneure und StartUp’s aus. Vernetzen Sie sich mit Philipp gerne unter https://www.linkedin.com/in/philippnaegele/ oder per Mail an hello@mindstyle.academy

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Sei mutig genug, deinen Weg zu gehen, aber auch klug genug, ihn anzupassen, wenn es angebracht ist

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arcletic mentaltraining

Arcletic: Hocheffizientes Mentaltraining für alle

Stellen Sie sich und das Startup Arcletic doch kurz unseren Lesern vor!

Wir sind ein Wiener HealthTech Startup, welches es geschafft hat, mentale Leistung messbar zu machen. In Zusammenarbeit mit der Uni Wien haben dazu eine neue Technologie entwickelt und mit Studien verifiziert. Jetzt ermöglichen damit jedem der Bestleistung erreichen möchte den Zugang zu hoch exklusiven Mentaltraining aus dem Spitzensport. Mit unserer Freemium App wollen wir dabei auch über die Sportwelt hinaus verschiedenste Branchen erreichen: Business Professionals, Stagelovers oder ganz normale Studenten.

Zu den Gründern gehören mein Bruder Sebastian, ebenso der renommierte Sportpsychologe Prof. Dr. Peter Gröpel, welcher momentan an der Universität Wien tätig ist und ich, Stefan.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Sportpsychologische Betreuung und Training sind hoch effektiv und sehr gut erforscht. Es gibt viele Studien und gut erforschte Trainingsmethoden im Spitzensport die Menschen in vielen Bereichen helfen können und die Leistung nachweislich steigern. Leider ist es sportpsychologische Betreuung aber sehr teuer und wird meistens von Topvereinen für Spitzensportler oder Unternehmen für CEOs bezahlt, das geht schnell in viele Tausende Euro pro Monat. Das Kernproblem, welches Arcletic behebt, ist die Unzugänglichkeit des hocheffizienten Mentaltraining für die breite Masse.
Dass wir dabei eine völlig neue Technologie entwickeln, haben wir nicht geahnt!

Welche Vision steckt hinter Arcletic?

Die Vision von Arcletic ist ganz einfach: Wir wollen leistungssteigerndes Mentaltraining verfügbar für alle machen, egal ob im Hobbysport, für die Karriere oder persönlich. Jedem soll der Zugang zu effektivem und wissenschaftsbasiertem Mentaltraining ermöglicht werden, unabhängig von Ort, Zeit und Budget! 

Das hilft Newcomern, schneller zur Spitze aufzuschließen. Wir reden gerne von Chancengleichheit… aber für mich ist es mehr. Wenn wir es schaffen, leistungsorientierte Personen zu unterstützen, mehr zu schaffen – und dabei auch ausgeglichener und zufriedener zu sein (!) –  haben wir unseren Beitrag geleistet. Immerhin sind es genau die Leute, die die Welt von morgen schaffen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Von der Idee bis zum leistungsfähigen Team und die ersten Kunden aus dem Spitzensport überzeugen ist natürlich ein langer Weg mit täglichen Herausforderungen und regelmäßigen Rückschlägen. Aber auch den vielen kleinen Erfolgen, die das wieder gut machen.

„Momentan zum Beispiel ist eine große Herausforderung die Kickstarter-Kampagne, die wir für den Marktstart geplant haben. Wir haben spät geplant und jetzt ist das ganze Team am “Rudern”, um die Kampagne erfolgreich zu starten. Es gibt übrigens richtig coole Rewards, auch jetzt schon! Für jeden der sich anmeldet und uns bei dem Start von Arcletic unterstützt. Wir können jedem nur empfehlen, auf www.arcletic.com vorbeizuschauen und sich anzumelden, es lohnt sich für jeden Einzelnen!

Die Finanzierung bis jetzt verlief paritätisch: Zum einen bekamen wir Fördermittel der FFG, zum anderen konnten wir Eigenkapital aus früheren Projekten miteinbringen, um das Team zu finanzieren. Jetzt sind wir übrigens auf der Suche nach Investoren, die nach einem erfolgreichen Marktstart in schnelles Wachstum investieren wollen.

Wer ist die Zielgruppe von Arcletic?

Die Zielgruppe geht von Business Professionals über Hobbysportler bis hin zu Personen, die an Ihrem Auftreten arbeiten oder ihre Prüfungsangst bekämpfen möchten. Menschen, die mehr wollen, die sich verbessern wollen. Im Englischen würde man “Growth Mindset” sagen. Im Spitzensport sehen wir überraschender Weise, dass sich die, die ohnehin schon fast alles Gewinnen, besonders dafür interessieren. Aber retrospektiv betrachtet macht es natürlich Sinn, warum sie überdurchschnittlich oft gewinnen. 

Wie funktioniert Arcletic? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Eigentlich muss man es einmal gemacht haben, um es zu verstehen. Es ist ein Erlebnis für sich. Wir haben dazu eine exklusive Demo Version im AppStore (mehr via www.arcletic.com). Arcletic funktioniert über immersive Audios in unserer Smartphone-App. Stellt euch das aber bitte nicht wie ein Hörspiel vor, sondern viel mehr als ein immersives Erlebnis, das einen ins Schwitzen bringt, während man auf der Coach liegt. Je besser die Immersion klappt, desto besser kann man dann beispielsweise Psychoregulation trainieren, um Performance auch in Stresssituationen on Point zu liefern. Genauso aber z.B. auch Muscle Memory und viel anderes. Über eine Pulsmessung des Benutzers wird es messbar. Wir kennen keinen anderen Anbieter, welcher Mentaltraining in dieser Form messbar macht. Die wissenschaftliche Fundiertheit (wir führen dazu gemeinsam mit der Universität Studien durch) macht uns einzigartig und sichert uns das Alleinstellungsmerkmal auf diesem Markt. 

Arcletic, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

All the way up, hoffentlich! In fünf Jahren sehen wir uns international an der Spitze für Mentaltraining. Die breite Masse hat die Wichtigkeit und die Leistungssteigerung durch Mentaltraining erkannt: Jeder, sei es eben der Student oder die Schülerin, der angehende CEO eines Unternehmens oder der Hobbysportler, der auf einen Halbmarathon trainiert, nimmt sich am Tag 5 Minuten Zeit, um mit Arcletic zu trainieren. Und wird dadurch nicht nur leistungsfähiger und resilienter, sondern lernt auch wie wichtig Regeneration ist, egal ob im Spitzensport oder beruflich. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Tipps von mir an angehende Gründer:  

Baut euch ein hervorragendes Team auf. Sowohl fachlich als auch vom Charakter. Keine Kompromisse!  

Testen, Probieren, Testen, Probieren.  

Nimm Feedback ernst, aber vergiss nicht, dass du dich am besten auskennst. Oder anders ausgedrückt: Sei mutig genug, deinen Weg zu gehen, aber auch klug genug, ihn anzupassen, wenn es angebracht ist.  

Meldet euch an, um als Erster Zugriff zur Demoversion zu bekommen

Wir bedanken uns bei Stefan Wimmer für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder


Premium Start-up: Arcletic

Kontakt:

Athletic Research Center GmbH
Arcletic
Faßziehergasse 7 / 6
1070 Wien
Austria

https://www.arcletic.com
stefan@arcletic.com

Ansprechpartner: Stefan Wimmer

Social Media:
Instagram
Facebook
LinkedIn

Sucht nicht nach den einfachen Lösungen und glaubt nicht an leicht verdientes Geld. 

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Prosoma: Living Well-App

Prosoma Living Well-App bietet Krebspatientinnen ein digitales, mobiles Therapieprogramm

Stellen Sie sich und das Startup Prosoma doch kurz unseren Lesern vor!

Prosoma ist ein Technologieunternehmen, das digitale, therapeutische Medizinprodukte für Krebspatient:innen entwickelt und auf den Markt bringt. Wir, Marek Ostrowski, CEO der Prosoma-Gruppe, Psychoonkologe und kreativer Kopf, und Emanuela Kufel, CMO, Marketing-Expertin mit Berufserfahrung beim National Health Service (NHS) und dem National Institute for Health Research in Großbritannien, haben Prosoma 2018 in Stettin in Polen gegründet. 

Unser erstes Produkt ist die mobile App „Living Well“, die Krebspatientinnen – also ganz speziell Frauen – nach der Diagnose psychoonkologisch begleitet und schult, um ihre mentale Gesundheit zu stärken und durch die Krebsdiagnose bedingte Symptome wie Stress, Depressionen und Angst zu lindern. Wir beschäftigen bei Prosoma ein interdisziplinäres Team aus Mediziner:innen, Psycholog:innen und Ingenieur:innen, das umfassende und maßgeschneiderte Lösungen für die psychoonkologischen Bedürfnisse von Patient:innen entwickelt. Für innovative Medizinprodukte kombinieren wir weltweit führendes Fachwissen in Medizin und Technologie. Unser Ziel ist es, Patient:innen bei der Entwicklung gesunder, mentaler Gewohnheiten zur psychischen Bewältigung ihrer Krebsdiagnose zu helfen und sie damit im Genesungsprozess zu unterstützen. Unseren deutschen Unternehmensstandort in Berlin leitet Piotr Grudziński als CEO Prosoma Deutschland.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Wir waren 2018 auf der IPOS-Konferenz (Internationale Gesellschaft für Psychoonkologie) in Hongkong, die den Einsatz digitaler Therapeutika im Bereich der Psychoonkologie diskutierte. Hier wurde uns klar, dass es weltweit einen hohen Bedarf an medizinischer Expertise und Angeboten in digitaler Form gibt. Eine gravierende Versorgungslücke sehen wir für Angebote zur Stärkung der mentalen Gesundheit insbesondere in der Onkologie. Schätzungen zufolge erkranken in Deutschland etwa 43 Prozent der Frauen im Laufe ihres Lebens an Krebs. Die häufigsten onkologischen Diagnosen bei Frauen sind Brustkrebs, Dickdarm- und Enddarmkrebs, Lungenkrebs, Hautkrebs, Bauchspeicheldrüsenkrebs und Eierstockkrebs.

Das Gesundheitssystem in Deutschland wie die Systeme weltweit bieten Krebspatient:innen keine ausreichende verhaltenstherapeutische und psychologische Unterstützung. Eine umfassende Betreuung ist in den meisten Fällen nicht möglich, da es an notwendigen Fachkräften, wie Psychoonkolog:innen, mangelt. Neben dem Fachkräftemangel gibt es finanzielle, geografische und auch psychologische Barrieren. Auch der Gesundheitszustand und Krankenhausaufenthalte erschweren die Durchführung psychotherapeutischer Angebote. Fehlt den Patient:innen die verhaltenstherapeutische und psychologische Unterstützung, erhöht dies die Wahrscheinlichkeit für Rückschläge im Krankheitsverlauf, die zu zusätzlichen Hospitalisierungen führen. 

Diese Lücke(n) wollen wir schließen: Deshalb haben wir mit Prosoma als erstes Produkt die App „Living Well“ gemeinsam mit Mediziner:innen, Psycholog:innen und Krebspatient:innen entwickelt, um die mentale Gesundheit und die Lebensqualität nach der Krebsdiagnose zu verbessern. Das digitale Angebot verschafft und erleichtert den Patientinnen den Zugang zu einer Therapie 

Welche Vision steckt hinter Living Well?

Unsere Vision ist es, mit Prosoma ein Portfolio digitaler, medizinisch-therapeutischer Softwareprodukte aufzubauen, das den gesamten Bedarf an verhaltenstherapeutischen Behandlungen von Krebspatient:innen abdeckt. Damit wollen wir Prosoma zur weltweiten Nummer 1 für digitale Therapie-Lösungen im Bereich der Onkologie machen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größte Herausforderung bestand darin, ein Produkt zu entwickeln, das effektiv ist und dessen Verwendung gleichzeitig Spaß macht. Obwohl es sich bei digitalen Therapeutika um medizinische Produkte handelt, wollen wir immer verbraucherfreundliche Produkte schaffen, die Patient:innen gerne benutzen. Wir haben deshalb neben effektiven therapeutischen Methoden großen Wert auf UX-Design und Gamification-Elemente gelegt. 

Finanziert wurde Prosoma bisher von internationalen VC-Fonds und öffentlichen Zuschüssen in Höhe von insgesamt über 4 Millionen Euro.

Wer ist die Zielgruppe von Living Well?

Die „Living Well“-App richtet sich speziell an Frauen, die an Krebs erkrankt sind, und begleitet sie als psychoonkologisches Therapieprogramm ab dem Zeitpunkt der Diagnose, während der Krebstherapie und bis zur Nachsorge. 

Wie funktioniert Living Well? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet sie von anderen Anbietern?

Die „Living Well“-App bietet Krebspatientinnen ein digitales, mobiles Therapieprogramm zur Verbesserung der Lebensqualität und zum Umgang mit Stress, Angst und Depressionen infolge der Krebsdiagnose und während der Behandlung. Die Patientinnen erlernen mit der App positive Verhaltensmuster im Umgang mit diesen Symptomen. Was sie einzigartig macht, ist dieses speziell auf Frauen zugeschnittenen Programms, das es von anderen digitalen Angeboten unterscheidet, ist seine wissenschaftliche Grundlage: Es basiert auf wissenschaftlichen Erkenntnissen, klinisch validierten Methoden der Psychoonkologie und dem evidenzbasierten Ansatz der kognitiven Verhaltenstherapie. Das Angebot wurde gemeinsam mit internationalen Expert:innen entwickelt und wird zudem durch die Erfahrungen von Patientinnen ergänzt, die in den Entwicklungsprozess eng eingebunden waren. 

Die App kann als Hilfsmittel zur Ergänzung der psychoonkologischen Behandlung oder als alleinige Maßnahme eingesetzt werden, wenn ein persönliches Therapie-Angebot ausbleibt. Das digitale Therapieprogramm der App hat den Vorteil, dass es der Patientin jederzeit und überall auf dem eigenen Smartphone zur Verfügung steht. „Living Well“ gibt es für iOS- und Android-Systeme.

Die „Living Well“-App vereint die Expertise weltweit anerkannter Fachleute der Psychoonkologie, der User Experience und der Data Science. Die Prosoma-Expert:innen für User Experience und Gamedesign haben die App so konzipiert, dass sie interaktiv und motivierend gestaltet ist. Die einzelnen Elemente sind durch künstliche Intelligenz auf die Bedürfnisse jeder einzelnen Patientin zugeschnitten und so aufgebaut, dass sie zur kontinuierlichen Fortführung und zum Abschluss der Lektionen anregen. 

Basis des Therapieprogramms „Living Well” sind die therapeutischen Sitzungen (Lektionen).

Sie widmen sich thematisch der Emotionsregulierung, der kognitiven Arbeit mit negativen Gedanken sowie der Planung und Verhaltensaktivierung. Die einzelnen Lektionen bauen aufeinander auf und beginnen mit der Vermittlung von Grundlagen darüber, was Stress ist, was dabei im Körper passiert, wie Stress und Emotionen zusammenhängen, welche Rolle der Atem dabei spielt und vieles mehr. Hier geht es zunächst um die Information (Psycho-Edukation) und Beratung der Patientin sowie um eine individuelle diagnostische Einordnung: Was belastet mich? Was sind meine Themen? Was sind meine Ziele? Im Anschluss an jede Lektion erhält die Patientin eine praktische Übung als Aufgabe. Durch das gesamte Programm führt und begleitet sie ein Avatar namens Ewa.

Marek Ostrowski und Ema Kufel (CMO)

Mindestens einmal in der Woche sollen die Patientinnen einen Emotionstest durchführen und ein Stressthermometer ausfüllen. Das hilft ihnen zum einen, ihre Fortschritte zu erkennen oder Problembereiche zu identifizieren, zum anderen ist dies eine hilfreiche Information für die Ärzt:innen oder Therapeut:innen, mit denen sie eventuell arbeiten.

Neben den Lektionen enthält die App zahlreiche Übungen, wie Atem-, und Achtsamkeitsübungen, Arbeit mit der Vorstellungskraft, vitale Aktivitäten und vieles mehr. Zur weiteren Information und Beschäftigung mit den Themen und Inhalten des Therapieprogramms haben Nutzerinnen in der App zudem jederzeit Zugriff auf eine Bibliothek mit vertiefenden Artikeln, Podcasts, Patientengeschichten und Erfahrungsberichten in Form von Videos sowie eine „Fragen und Antworten“-Rubrik. Ein Tagebuch in der App verschafft der Patientin einen Überblick über ihren Fortschritt innerhalb des Programms und enthält die für die jeweilige Patientin wichtigsten Inhalte. 

Prosoma, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Unser Ziel ist ganz klar: Wir wollen weltweit die Nummer 1 für digitale Therapeutika für die Onkologie werden. Wir arbeiten darauf hin, dass unsere Produkte in den meisten europäischen Ländern und in den USA vom staatlichen Gesundheitssystem erstattet werden. Aus unserer Sicht sind Fortschritte in digitalen Therapien nicht nur für die Patient:innen von Vorteil, sondern auch für Ärzt:innen, Krankenhäuser, Pharmaunternehmen und Zulassungsbehörden. Durch die Digitalisierung von Standardbehandlungen erhalten Krebspatienten in vielerlei Hinsicht einen einfacheren Zugang zu den Behandlungen und damit bessere Chancen auf eine bessere Lebensqualität und ein längeres Leben. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Tipp Nr. 1: Seid besessen von eurem Produkt. Es ist euer größter Wert. Obwohl wir uns bei Prosoma bereits in der Phase der Kommerzialisierung befinden, stecken wir immer noch fast die Hälfte unseres Budgets in die Produktentwicklung.

Tipp Nr. 2: Seid von eurem Team überzeugt, bevor ihr anfangt.

Tipp Nr. 3: Sucht nicht nach den einfachen Lösungen und glaubt nicht an leicht verdientes Geld. Die Entwicklung einer Innovation ist der schwierigste und risikoreichste Weg, den ihr beruflich einschlagen könnt.

Wir bedanken uns bei Marek Ostrowski für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Dranbleiben und immer weiter machen

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CareTwice ist Teil der Gründermotor Meisterklasse#7

Das Startup CareTwice ist Teil der Gründermotor Meisterklasse#7: In diesem Interview erzählen die Gründer:innen mehr

Stellt euch und euer Startup doch kurz unseren Lesern vor!

Wir sind CareTwice – ein Team aus drei jungen Frauen, die es sich zum Ziel gemacht haben, die Kosmetikwelt zu revolutionieren. Wir haben ein Shampoopulver entwickelt, das man sich durch Zugabe von Wasser ganz einfach zu Hause flüssig mischen kann. So sparen wir unnötige Verpackungen ein und reduzieren in der Logistik und Herstellung CO2- Emissionen und Energie.

Wir sind ein motiviertes und bunt gemischtes Team. Jede von uns bringt unterschiedliche Kompetenzen mit, sodass wir uns perfekt ergänzen. Lena hält die Fäden zusammen und koordiniert das Projekt CareTwice. Sie hat einen Masterabschluss in Responsible Management und arbeitet in Vollzeit an CareTwice. Inken ist für die Markenbildung, das Design, die Gestaltung des Packaging und gemeinsam mit Lena für die Produktion und Realisierung der Produkte zuständig. Neben CareTwice ist sie Senior Art Director in einer von Deutschlands renommiertesten Designagenturen.

Hailey, unsere Chemikerin und Produktentwicklerin kümmert sich um die Entwicklung der Rezepturen all unserer Produkte. Sie ist Senior Scientist an der ETH in Zürich und hat einen Doktor in bioorganischer Chemie. Außerdem stellt sie bereits schon seit mehr als 10 Jahren selbst Seife her. 

Warum habt ihr euch entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Wir glauben daran, dass man sich gleichzeitig um sich selbst und um die Umwelt kümmern kann – ohne Kompromisse! #caretwice

Bevor wir selbst aktiv geworden sind und an einer Lösung gearbeitet haben, war das Haarewaschen immer mit Kompromissen verbunden. Entscheidet man sich für herkömmliches Flüssigshampoo, kauft man zwangsläufig Plastik sowie andere unnötigen Inhaltsstoffe mit ein. Bei einem festen Seifenstück verzichtet man zwar auf eine Plastikverpackung, muss allerdings Abstriche im eigenen Dusch-Komfort eingehen. Seifenstücke lassen sich nicht so gut in der Dusche lagern, sie lassen sich nicht optimal im (langen) Haar verteilen und zum Mitnehmen eignen sie sich auch nicht unbedingt, da sie nicht sofort trocknen und aufgeweicht schnell eine große Sauerei machen.

Und genau da kommt das Shampoopulver ins Spiel: weniger Verpackung, keine unnötigen Inhaltsstoffe, geringerer CO2-Verbrauch – bei gleichem Komfort!

Da es für uns noch keine zufriedenstellend Lösung gab, haben wir selbst ein Unternehmen gegründet mit dem Ziel die Kosmetikindustrie zu revolutionieren.

Wie habt ihr euch als Gründerteam zusammengefunden?

Lena und Inken haben bereits vor der Gründung des Startups zusammen in einer Nachhaltigkeitsagentur gearbeitet. Lena als Projektmanagerin und Inken als Art Director auf der kreativen Seite. Schnell wurde aber klar, dass wir jemandem im Team benötigen, die sich mit der Produktentwicklung auskennt. Denn dieses wichtige Thema wollten wir nicht auslagern. Durch einen gemeinsamen Freund, hat Lena Hailey kennengelernt und sie war sofort von der Idee begeistert.

Wie sieht ein normaler Arbeitstag bei euch aus?

Jeder Arbeitsalltag sieht anders bei uns aus. Es kommt total darauf an, was gerade ansteht und welche konkreten Projekte wir vorbereiten. Da wir das Abarbeiten aller Bestellungen noch selbst erledigen, ist dies eine Aufgabe, die täglich erledigt werden muss. Parallel steht aktuell die Nachproduktion unserer Produkte an, bei der wir einige Verbesserungen aus der ersten Charge vornehmen. 

Was unterscheidet euch von anderen Unternehmen?

Da uns die Firma gehört, können wir für uns selbst entscheiden, wie wir auftreten möchten, welche Dinge wir wie umsetzen möchten und wo wir unsere Schwerpunkte legen. Als rein weibliches Team in einer eher männlich dominierten Gründerwelt stechen wir oft heraus. Nachhaltigkeit und Kompromisslosigkeit werden bei uns nicht nur in der Produktentwicklung groß geschrieben, sondern ziehen sich durch die gesamte Firma.

Wer ist eure Zielgruppe?

Wir möchten CareTwice als eine Marke mit Schwerpunkt im B2B-Bereich aufbauen und streben den überwiegenden Vertrieb über Friseursalons in ganz Deutschland an. Somit ist eine zentrale Zielgruppe die Friseure in Deutschland, die bereits nachhaltige Produkte anbieten. Darüber hinaus werden wir unsere Produkte zusätzlich im eigenen Onlineshop vertreiben und sprechen hier hauptsächlich eine jüngere Zielgruppe an, die bereit ist Kosmetikprodukte online zu erwerben.

Warum habt ihr euch für die Gründermotor Meisterklasse#7 beworben?

Die Meisterklasse verspricht ein einzigartiges Netzwerk und eine hands-on mentality was natürlich gerade im Startup Umfeld extrem wertvoll ist. Für uns war allerdings der Punkt „Investment-readiness“ ausschlaggebend, sich bei der Meisterklasse zu bewerben. Wenn man selbst noch keine Investmentrunden durchgemacht hat, weiß man nicht, was auf einen zukommt und wie man sich entsprechend darauf vorbereiten kann. Hier ist das Accelerator Programm vom Gründermotor die Begleitung, die wir uns auf dem Weg Richtung Investment gewünscht haben.

Wie ist der Ablauf der Meisterklasse?  Wie werdet ihr von den Mentro:Innen in der Meisterklasse unterstützt?

Während des 4-monatigen Programms werden die teilnehmenden Startups investment ready gemacht. Bei der, immer freitags stattfindenden, Meisterklasse werden die Teams zu bestimmten Themen gecoacht. Mentoren stehen den Startups jederzeit zur Verfügung und am Ende des Programms können die Startups mit Investor*innen gematcht werden. Wir freuen uns wahnsinnig, mit dabei zu sein und danken vorab für die tolle Unterstützung. Schon nach der ersten Woche stellt sich heraus, wie wertvoll die Inputs sind.

Wo möchtet ihr am Ende der Meisterklasse stehen? Wo seht ihr euch und euer Startup in fünf Jahren?

Wir erhoffen uns, mit Hilfe der Meisterklasse ein Investment zu erhalten und unsere Firma weiter aufzubauen. Geplant sind weitere Produkte wie Conditioner, Haarkur und Duschgel in Pulverform und verschiedenen Düften. Langfristig möchten wir auch international tätig werden. 

Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben? 

Dranbleiben und immer weiter machen

Mutig sein 

Auch mal nach Hilfe fragen

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Lernt aus Fehlern, behaltet das Ziel im Auge und lasst euch nie entmutigen

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markt-pilot

MARKT-PILOT schafft Markttransparenz aller Ersatzteile im Maschinenbau

Stellen Sie sich und das Startup MARKT-PILOT doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Tobias Rieker, einer der Gründer  von MARKT-PILOT, zusammen mit Amin Oumhamdi habe ich vor ziemlich genau 2 Jahre, im April 2020, MARKT-PILOT gegründet.

MARKT-PILOT ist ein B2B Software-as-a-Service Start-up aus Esslingen mit mittlerweile knapp 60 Angestellten und einem ersten internationalen Standort in Chicago, USA. Was uns so erfolgreich macht sind unsere sehr kundenzentrierten Innovationen für den Maschinenbau.

Wir sind bereits seit 2016 an der Entwicklung unserer KI-basierten Technologie und lösen das größte Problem im Service, im After Sales der Maschinenbau-Branche: die völlige Intransparenz gegenüber den relativen Preispositionen von Ersatzteilen auf dem Markt. Mit unserer Software PRICE RADAR ermöglichen wir erstmalig Preistransparenz und ermöglichen zudem eine Lieferzeit- sowie Verfügbarkeitstransparenz weltweit, up-to-date und auf Knopfdruck für das gesamte Ersatzteilportfolio von Maschinenbauern.

Da es bislang keinerlei Möglichkeiten gab nachhaltig Marktdaten zu generieren, wurde bei der Bepreisung auf eine traditionelle Zuschlagskalkulation gesetzt. Ein marktorientiertes intelligentes Pricing der Ersatzteile existierte nicht. Durch die Einbindung externer Marktdaten ermöglicht der PRICE RADAR den Maschinenbauern umfassende, schnelle sowie kosteneffiziente Optimierungschancen und komplett neue Preisstrategien. Das hat im Durchschnitt ROIs von 1.000% und mehr für unsere Kunden zur Folge. 

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Ganz ehrlich gesprochen, hatten wir nie den Plan zu gründen, erkannten aber schnell, dass unsere Kunden wahnsinnig stark von unserer Lösung profitieren. 

Welche Vision steckt hinter MARKT-PILOT?

Die mehrjährige Erfahrung im Maschinenbau und die Inspiration von vielen neuen Mitarbeitern bilden die Basis für unser gemeinsames Ziel: Wir helfen der Maschinenbau-Branche, einer der Motoren dieses Landes, auf Marktdynamiken schneller zu reagieren und führen sie mit kundenzentrierten Innovationen durch die aktuelle Krise und damit in die Zukunft.

Ganz konkret lautet unser Purpose. “Activating the true potential of those seeking to create the future of manufacturing”. Wir wissen, dass wir mit unserer Lösung Maschinenbauer dabei unterstützen können das Ersatzteilgeschäft, den profitabelsten und resilientesten Bereich im Maschinenbau, zu stärken und somit das volle Potential der Wertschöpfungskette zu nutzen. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Wir sind von Beginn an bootstrappt und sind wahnsinnig stolz darauf. Der jetzige Schritt den top Wagniskapitalgeber Capnamic mit an Bord zu holen ist vor allem durch die umfangreiche Expertise und das Netzwerk an erfolgreichen Portfoliounternehmen begründet und nicht aus finanzieller Notwendigkeit.

Vor allem am Anfang muss man auch Fehler machen und ausprobieren dürfen. Bisher haben wir jede Herausforderung gemeistert und sind an unseren Erfahrungen gewachsen. Wir legen großen Wert auf internes Feedback im Team sowie externes Feedback der Kunden und arbeiten in allen Bereichen sehr lösungsorientiert.

Wir haben MARKT-PILOT zeitgleich mit der ersten Corona-Welle gegründet. Ein denkbar schlechtes Timing dachten wir. Wir mussten uns gemeinsam mit der ganzen Branche an neue Gegebenheiten anpassen und sehr flexibel reagieren. Durch unseren komplett digitalen Vertrieb, der steigenden Akzeptanz von digitalen Innovationen im Maschinenbau und unsere intuitive SaaS Oberfläche konnten wir schneller wachsen, als es in einer Zeit vor Corona möglich gewesen wäre. 

Wer ist die Zielgruppe von MARKT-PILOT?

Aktuell fokussieren wir uns mit unserer Technologie auf unsere Heimatindustrie, den Maschinenbau. Wir planen jedoch noch dieses Jahr die erste Erweiterung unserer Technologie in einen neuen Industrievertikal. 

Wie funktioniert MARKT-PILOT? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

MARKT-PILOT und unsere Technologien sind Stand heute ohne direkten Wettbewerb

Zwar existieren einige ähnliche Pricing Scale-ups im Markt, jedoch kann keines dieser Unternehmen die wichtigsten Werttreiber wie Wettbewerber, Preise, Lieferzeiten sowie Verfügbarkeiten abbilden. Eine Markttransparenz herstellen und somit die Grundlage für marktorientiertes Pricing ermöglichen. 

MARKT-PILOT, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Mit Capnamic als Investor an Bord, möchten wir unser starkes Wachstum weiter forcieren. Die 6,2 Millionen Euro werden vorrangig in die erfolgreiche Skalierung auf dem US-Markt, die Erweiterung des Lösungsangebots sowie den Ausbau der Marktführerschaft in der neugeschaffenen 7,8 Milliarden großen Software-Kategorie „market intelligence for industry parts“ investiert.

Wo genau wir in 5 Jahren stehen lässt sich heute unmöglich vorhersagen. Da sich unsere Ziele jedoch von unseren Kundenbedürfnissen ableiten, sind wir uns jedoch sicher, dass marktbasiertes Pricing mit MARKT-PILOT im Maschinenbau zum absoluten Marktstandard geworden ist .

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Startet möglichst früh mit der Validierung eures Produktes und holt euch ehrliches Kundenfeedback ein. Nur so könnt ihr sicherstellen, dass ihr auf dem richtigen Weg seid. Bleibt auch nach der Gründung immer nah an euerer Kunden-Zielgruppe, pflegt den Austausch, nehmt Feedaback ernst und setzt diese schnell um. 

Baut ein starkes Team um euch auf. Eine gewisse Portion Unternehmergeist ist unabdingbar für die ersten Hires. 

Lernt aus Fehlern, behaltet das Ziel im Auge und lasst euch nie entmutigen.

Bildquelle: Björn Brenner

Wir bedanken uns bei Tobias Rieker für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Arbeitslos und gründen? Diese Fördermöglichkeiten gibt es!

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fördermöglichkeiten

Nicht selten machen sich Gründerinnen und Gründer aus der Arbeitslosigkeit heraus selbständig, da sie trotz langer und intensiver Suche kein passendes Beschäftigungsverhältnis finden. Mit 10% liegt der Anteil gar nicht mal so niedrig. Untersuchungen belegen, dass sich die Gründungen als durchaus bestandsfest erweisen und erfolgreich sind. Oft hapert es allerdings zu Beginn an den finanziellen Mitteln. Doch daran sollte Ihr Traum von der Existenzgründung nicht scheitern: Unter bestimmten Voraussetzungen kann die Arbeitsagentur oder das Jobcenter Sie nämlich bei den ersten Schritten in die Selbstständigkeit unterstützen. Welche Fördermöglichkeiten für Sie infrage kommen, erfahren Sie hier. 

Gründungszuschuss: Voraussetzungen, Höhe und Dauer

Melden Sie sich am besten bei Ihrer Vermittlungsfachkraft bei der Agentur für Arbeit und erläutern Sie Ihr Vorhaben. Die Ansprechperson entscheidet schließlich auch, ob Sie über die notwendigen Kompetenzen verfügen, um erfolgreich selbstständig zu sein. Um den Gründungszuschuss überhaupt beantragen zu können, müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein:

  • Sie müssen ALG 1 beziehen und durch die Existenzgründung Ihre Arbeitslosigkeit beenden.
  • Die selbstständige Tätigkeit muss hauptberuflich ausgeführt werden.
  • Bei der Aufnahme der Selbstständigkeit muss ein Restanspruch auf Arbeitslosengeld I von mindestens 150 Tagen bestehen.
  • Eine fachkundige Stelle muss zudem die Tragfähigkeit Ihres Vorhabens, Ihre persönliche und fachliche Eignung bestätigen. 

Einen Gründungszuschuss erhalten Sie zunächst für 6 Monate. Wie viel Ihnen zusteht, hängt von der Höhe des Arbeitslosengeldes ab. Es gilt: Gründungszuschuss pro Monat = Höhe des zuletzt erhaltenen Arbeitslosengelds + 300 Euro. Nach einem halben Jahr können Sie weitere 9 Monate lang 300 Euro erhalten. Dafür muss der Nachweis erbracht werden, dass Sie hauptberuflich selbstständig tätig sind.

Einstiegsgeld: Voraussetzungen, Höhe, Dauer

Sie können das Einstiegsgeld formlos beim Jobcenter beantragen, bevor Sie sich selbstständig machen. Dabei gilt es folgende Kriterien zu erfüllen:

  • Sie erhalten vor Aufnahme der Selbstständigkeit ALG II.
  • Sie üben die Selbstständigkeit hauptberuflich und mindestens 15 Stunden pro Woche aus. 
  • Ihre Selbstständigkeit ist dafür geeignet, dass Sie perspektivisch Ihre Hilfebedürftigkeit überwinden.

Die maximale Förderdauer beträgt 24 Monate. Bei der Festsetzung der Höhe kann entweder eine Einzelfallentscheidung gefällt oder eine pauschale Summe festgesetzt werden. Es werden im ersten Fall maximal 50 % der ALG-2-Regelleistung als Zuschuss gewährt. Dieser kann je nach Dauer der vorherigen Arbeitslosigkeit und der Größe der Bedarfsgemeinschaft der Gründerin bzw. des Gründers erhöht werden.  Zu Beginn erhalten Sie das Einstiegsgeld meist für einen Zeitraum von 6 Monaten. Anschließend können Sie den Antrag verlängern. 

Diese Unterlagen müssen Sie einreichen

Neben den Antragsformularen, die Sie von der Agentur für Arbeit oder dem Jobcenter für die jeweilige Förderung erhalten und ausfüllen müssen, sollten Sie folgende Dokumente miteinreichen: 

  • Businessplan
  • Lebenslauf
  • Nachweis über die Anmeldung der Selbstständigkeit
  • Gegebenenfalls die nötige Erlaubnis oder Zulassung für die jeweilige Berufsbranche
  • Tragfähigkeitsbescheinigung

Bei der Beantragung des Einstiegsgelds entscheidet das Jobcenter, ob zur Beurteilung der Tragfähigkeit eine fachkundige Stellungnahme vonnöten ist. Grundsätzlich sollten Sie bei der Beantragung von Zuschüssen stets auf die Vollständigkeit der Unterlagen achten, um überzeugend und professionell zu wirken. 

Kein Rechtsanspruch auf Förderungen

Ob ALG I oder ALG II: Bei Erteilung der Zuschüsse und z. B. auch bei der Festlegung der Höhe des Einstiegsgelds handelt es sich um eine Ermessensleistung der Vermittlungsfachkraft. Das bedeutet, dass Sie keinen Rechtsanspruch darauf haben. Umso wichtiger sind aussagekräftige Unterlagen, eine gründliche Vorbereitung auf die Gespräche und das Wissen darüber, mit welchen Argumenten Sie dem Amt gegenübertreten können. Ein ausgefeilter Businessplan ist dabei das A und O. Darin sollte sowohl Ihre Gründerpersönlichkeit hervorgehoben als auch Ihre Geschäftsidee samt Finanzplan überzeugend dargelegt werden. Der Geschäftsplan wird schließlich von fachkundigen Stellen herangezogen, um die Tragfähigkeit Ihres Vorhabens zu prüfen. 

AVGS: Kostenlose Coachings für Existenzgründerinnen und -gründer

Um perfekt auf die Selbstständigkeit und die Beantragung von Fördermitteln vorbereitet zu sein, ist der Aktivierungs- und Vermittlungsgutschein, kurz: AVGS, genau das Richtige. Einen Rechtsanspruch auf einen AVGS haben Sie, wenn Sie länger als sechs Wochen ALG I erhalten. Ansonsten liegt die Vergabe für ALG I oder ALG II Empfänger im Ermessen der Arbeitsagentur. Die Agentur für Arbeit stellt die Gutscheine mit Angabe weiterer Details wie z. B. dem Umfang und der Dauer aus. Sie können diese dann bei zertifizierten Bildungsträgern einreichen. Die genauen Schulungsinhalte legen Sie mit Ihrem Coach fest. Gemeinsam trainieren Sie beispielsweise Softskills, arbeiten an Ihrem Business- und Finanzplan oder Ihrem Geschäftskonzept. Mithilfe eines stimmigen Businessplans stehen Ihre Chancen auf eine positive fachkundige Stellungnahme, den Erhalt von Gründungszuschuss oder Einstiegsgeld um ein Vielfaches besser. Das Gute: Für Sie entstehen durch den AVGS keinerlei Kosten. Fragen lohnt sich also in jedem Fall! 

Bildquelle unsplash

Autor:

Ani Ambarzumjan ist Junior Consultant bei Unternehmens-Werk und auf die Erstellung von Businessplänen fokussiert. Das Unternehmen bietet Existenzgründerinnen und -gründern, Start-ups sowie Bestandsunternehmen seine Unterstützung bei Finanzierungen, Beantragung von Zuschüssen sowie Fördermitteln an.

Weitere Informationen finden Sie hier

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Wer falsch kauft, kauft doppelt!

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Wie die richtige Technik Startups beflügelt.

Gründen – das ist Aufbruchsstimmung, Disruption und Spannung pur. In der Anfangsphase kommt es vor allem auf eine großartige Geschäftsidee und ein enthusiastisches Team an. Die technische Ausstattung des eigenen Startups steht in dieser Zeit oft hinten an. Es wird genutzt, was da ist oder erschwinglich ist. Aber spätestens, wenn beim Investoren Pitch die Videoübertragung ruckelt oder das Audio wegbricht, zeigt sich, wie wichtig das passende Equipment ist. 

Und auch in der internen Zusammenarbeit ist modernste Ausstattung nicht nur ein Wohlfühlfaktor, sondern Garant für Effizienz. Denn die Möglichkeit zu qualitativ hochwertigem Remote Work lässt Startups im Kampf um die passenden Talente für ihr Unternehmen im guten Licht erstrahlen. Und nur wenn Video Collaboration reibungslos funktioniert, können die Inhalte im Fokus der Zusammenarbeit stehen.

Auf die richtige Technik zu setzen – und zwar vom ersten Tag an – macht also den entscheidenden Unterschied aus. Worauf müssen Gründer:innen  dabei achten? Wie findet man die richtige Ausstattung? Mit einem Blick auf die folgenden drei Themen während der Technikauswahl wird es einfacher, sich im Dschungel der unterschiedlichen Lösungen zurechtzufinden.

Qualität 

Natürlich kommt es zuerst einmal auf die Qualität an. Ein Gerät, das nur unwesentlich besser ist als die Laptop Kamera, ist keine sinnvolle Investition. Neben den klassischen Qualitätsmerkmalen wie Auflösung oder Klang, sollten Nutzer auch andere technische Qualitätsverbesserungen im Blick haben. Wichtig sind hierbei beispielsweise Active Noise Cancellation bei Kopfhörern oder künstliche Intelligenz in Kameras, die selbstständig den optimalen Bildausschnitt wählt oder schlechte Lichtverhältnisse digital ausgleicht.

Diese kleinen Helfer machen Video Collaboration nicht nur einfacher, sondern sorgen auch für eine gleichbleibende Qualität der Übertragung. Denn selbst mit einer guten Auflösung wirkt die Videokonferenz nicht sehr professionell, wenn regelmäßig die Einstellungen verändert werden müssen, weil sich die Lichtverhältnisse geändert haben oder eine zusätzliche Person den Raum betreten hat.

Einfache Bedienung

Aber Qualität alleine reicht nicht. Die beste Ausstattung ist nutzlos, wenn man eine extra Ausbildung braucht, um sie zu bedienen. So vergeht schnell der Spaß an der Video Collaboration und die Geräte werden nur ungern genutzt. Deswegen ist eine intuitive und benutzerfreundliche Bedienung der Geräte mindestens genauso wichtig wie die Qualität. 

Am besten setzen Startups auf Plug and Play Geräte. Diese lassen sich problemlos mit dem eigenen Rechner anschließen und sind dadurch immer einsatzbereit. Zusätzlich bringt dies noch einen weiteren Vorteil mit sich: mehr Flexibilität! Denn gerade in der Anfangsphase, wenn nicht viel Geld für technische Geräte vorhanden ist, können beispielsweise All-in-one-Raumlösungen so auch schnell mal woanders genutzt werden. Das schont den Geldbeutel, ganz ohne Qualitäts- und Komforteinbußen hinnehmen zu müssen.

Skalierbarkeit

Skalierbarkeit ist für jedes Unternehmen ein wichtiges Schlagwort. Aber für Startups ist die Skalierbarkeit der Technik sogar noch wichtiger, als für etablierte Unternehmen. Denn ist das neue Business erst einmal erfolgreich, verändert sich der Arbeitsalltag rasant. Die wenigsten Startups sehen organisatorisch nach einem Jahr noch genau so aus, wie am ersten Tag.

Aus diesem Grund sollten Gründer:innen von Anfang an auf einen Technologiepartner setzen, der sie auf ihrem gesamten Weg begleiten kann. Dazu hilft ein Blick in das Portfolio der Anbieter: Eine gute Webcam für kleines Geld allein ist zwar gut, wenn später aber Raumlösungen oder sogar Raumbuchungssysteme dazukommen sollen und diese von einem anderen Anbieter kommen müssen, entsteht schnell ein Flickenteppich. Dies sorgt nicht nur für ein schlechtes Nutzererlebnis, sondern auch für mehr Aufwand beim Tech-Support. Gute Anbieter haben für jeden Bedarf Lösungen in ihrem Portfolio und machen es den Startups so möglich leicht, schnell und effizient zu skalieren.

Unabhängigkeit von einer bestimmten Plattform

Last but not least dürfen sich Gründer:innen nicht von einer einzigen Plattform abhängig machen. Das spielt natürlich auch für die Skalierbarkeit oder das Nutzererlebnis eine wichtige Rolle. Kein Startup möchte seinen Mitarbeiter:innen sagen, dass der Wechsel zur besseren Plattform aufgrund der Technik nicht funktioniert.

Bei der Auswahl der Technik sollten Startups also auf Plattform-agnostische Technik setzen. „Zertifiziert für vieles, nicht beschränkt auf eines“ – lautet also die Devise. Finger weg, von Geräten, die nur mit einer Plattform laufen. Denn im schlimmsten Fall muss das Unternehmen eine komplett neue Ausstattung anschaffen, wenn diese Plattform gewechselt werden muss.

Fazit

Neben der Qualität und einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis gibt es viele weitere Aspekte zu beachten, wenn sich ein junges Unternehmen Technik zulegt. Die Komplexität dahinter sollte Gründer:innen aber nicht dazu verleiten, das Thema auf die lange Bank zu schieben. Wer die oben genannten Tipps zu Fähigkeiten, Bedienbarkeit, Skalierbarkeit und Unabhängigkeit von Geräten beherzigt, findet schnell zum passenden Anbieter mit den optimalen Produkten – und muss keine Angst haben, vor seinen Investoren und Partner ein schlechtes Bild abzugeben. 

Und wer jetzt nicht nur die optimale Ausstattung für sein Startup gewinnen möchte, sondern auch ein Meet and Greet mit Frank Thelen, der sollte sich direkt als „Logitech Startup Partner 2022“ bewerben. Denn beides gibt es dort bis zum 13. Mai 2022 zu gewinnen. So müssen sich Gründer:innen um nichts mehr Gedanken machen.

Autor:

Andreas Kunz ist Head of Marketing & PR VC DACH bei Logitech. Vor vier Jahren rief er den Logitech Startup Partner ins Leben. Seitdem sucht er jährlich Startups, die Unterstützung durch das Team aus Logitech und Frank Thelen gebrauchen können.

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Lasst euch nicht entmutigen

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Ostrom bietet seinen Kund:innen Strom zum Einkaufspreis an

Stellen Sie sich und das Startup Ostrom doch kurz unseren Lesern vor!

Wir sind Matthias und Karl, Co-Founder des 2020 gegründeten Berliner CleanTech-Startups Ostrom. Mit Ostrom bauen wir die führende B2C-Energy-Management-Plattform in Europa. Konkret verknüpfen wir die Nachfrage- und Angebotsspitzen und stellen unseren Kund:innen möglichst preiswerten Strom zur Verfügung, während wir sie gleichzeitig motivieren weniger Strom zu verbrauchen. Angefangen haben wir mit unserem “SimplyFair”-Produkt, welches nachhaltigen Strom, Einfachheit und Flexibilität kombiniert und so den Energiemarkt revolutioniert. So tragen wir auch dazu bei, die Energiewende aktiv voranzutreiben. Damit uns dies gelingt entwickeln wir unsere eigene digitale Plattform, wie unsere Super-App, mit der wir ein digitales Kund:innenerlebnis schaffen und unsere Prozesse höchsteffizient gestalten.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Auf dem Energiemarkt in Deutschland und unter den etablierten Energieanbietern herrschen veraltete Strukturen. Zu wenig Digitalisierung führt zum Beispiel zu langsamen Kund:innenservices. Außerdem wird dem drängendsten Problem unserer Zeit, dem Klimawandel, nicht ausreichend entgegengewirkt. Diese Strukturen wollten wir aufbrechen und mit Hilfe von Technik nachhaltigen Strom zu fairen Preisen anbieten. Wir haben Ostrom gegründet, um den deutschen Energiemarkt zu verändern!

Welche Vision steckt hinter Ostrom?

Wir bauen die führende Energy-Management-Plattform in Europa bis 2030 und optimieren die Energienachfrage unserer Kund:innen mit dem Angebot in den Strommärkten. Das heißt: Ostrom ist dein Stromanbieter für dein Zuhause, deine smarte Plattform für das Laden deines E-Autos, dein Anbieter für Wärme, und natürlich kombinieren wir das mit deiner PV-Anlage inklusive Speicher. So schaffen es wir sowohl den Verbrauch zu senken als auch den Strom so zu nutzen, sodass er möglichst preiswert an unsere Kund:innen weitergegeben werden kann.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Eine Herausforderung zu Beginn war die Unternehmensgründung während der Pandemie Ende 2020. Vor Gründung von Ostrom haben wir uns nur ungefähr fünf Mal in echt getroffen, alles andere lief digital ab. Eine noch größere Herausforderung war jedoch das Gründen während der Energiekrise. Diese hat zwar die Probleme bei Discount-Anbietern und großen Energieversorgern aufgezeigt, jedoch natürlich auch zu steigenden Preisen auf dem Energiemarkt geführt und zu kritischeren Investor:innen. Gleichzeitig verdeutlicht die Krise aber nur einmal mehr, dass wir Veränderung brauchen.

Trotzdem haben wir Top Investor:innen von unserer Idee überzeugen können. Eben auch, weil wir einen Gegenpol zu den bestehenden Anbietern darstellen. Insgesamt konnten wir bis Ende Januar diesen Jahren 4,4 Millionen Euro im Pre-Seed und Seed-Funding einsammeln. Angeführt wurde die Runde von 468 Capital. Wir freuen uns aber auch, einige von Deutschlands bekanntesten Angel Investor:innen wie Philipp Klöckner, Jörg Kattner, Philipp Andrä und Diana zur Löwen an unserer Seite zu haben. Wir haben die besten Investor:innen und mehrere Unicorn-Gründer:innen als unsere Angels.

Wer ist die Zielgruppe von Ostrom?

Unsere Zielgruppe wird konstant größer und diversifizierter, da unser Angebot alle begeistert. Da alle unsere Prozesse digital sind, ist unsere Zielgruppe ebenfalls digital unterwegs. Angefangen haben wir unter anderem mit Digital Natives zwischen 20 und 45 Jahren. Allerdings richten wir uns auch gezielt an Expats, da alle Kontaktpunkte bei uns sowohl auf Deutsch als auch auf Englisch gestaltet sind. Das ist für uns selbstverständlich, da wir ein sehr internationales Team sind.

Wie funktioniert Ostrom? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Ostrom bietet seinen Kund:innen Strom zum Einkaufspreis an. Möglich ist dies durch eine monatliche, konstante Grundgebühr für Service und Verwaltung. Alle weiteren Kosten entstehen je nach Stromverbrauch. Der Vorteil dabei ist, dass das Angebot sehr transparent ist und Kund:innen ihre Kosten selbst kontrollieren können. Außerdem sind die Verträge monatlich kündbar und dadurch sehr flexibel. Im Gegensatz zu anderen Anbietern gibt es bei Ostrom keine langen Vertragslaufzeiten. Ostrom verdient nur durch die Grundgebühr und nicht wie andere Anbieter dadurch, dass Kund:innen mehr Strom verbrauchen. Ein weiterer Unterschied zu vielen anderen Anbietern ist das vollständig digitale Kund:innenerlebnis in unserer Super-App. Die App ermöglicht unter anderem einfachen Kund:innensupport, Überblick über Zählerstände, andere monatlich Zahlungen und Jahresrechnungen.

Ostrom, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wie oben bereits erwähnt, möchten wir bis 2030 die führende Energy-Management-Plattform Europas sein. In fünf Jahren haben wir dieses Ziel zwar vielleicht noch nicht erreicht, sind ihm aber sicherlich ein großes Stück näher!

Wir werden zukünftig weiterhin unseren Kund:innen helfen, ihren Verbrauch zu optimieren und immer mehr Haushalte mit nachhaltigem und erschwinglichem Strom versorgen. Außerdem planen wir unser Angebot stetig zu erweitern. Konkret heißt das aktuell, dass wir die weitergehende Verbreitung von Smart-Metern und E-Autos auf dem Programm haben.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Erstens, lasst euch nicht entmutigen! Die ersten Schritte sind die schwierigsten: Wie fange ich an? Wo finde ich die ersten Kund:innen? Erwartet Gegenwind, aber bleibt an der Sache! Zweitens können wir raten, so schnell wie möglich mit einem ersten Produkt zu starten, selbst wenn ihr es selbst noch nicht ausgereift genug findet. Start-ups sind iterativ und nicht perfekt von Tag eins! Unser dritter Tipp ist, dass ihr euch Feedback von den richtigen Leuten holen solltet. Dies sind meistens eure ersten Kund:innen und Fans! Kund:innen sind viel nachsichtiger als man glaubt und unterstützen gerne, auch bei der Entwicklung und ersten Tests.

Wir bedanken uns bei Matthias Martensen und Karl Villanueva für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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