Mittwoch, September 17, 2025
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Lernt aus Fehlern, behaltet das Ziel im Auge und lasst euch nie entmutigen

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markt-pilot

MARKT-PILOT schafft Markttransparenz aller Ersatzteile im Maschinenbau

Stellen Sie sich und das Startup MARKT-PILOT doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Tobias Rieker, einer der Gründer  von MARKT-PILOT, zusammen mit Amin Oumhamdi habe ich vor ziemlich genau 2 Jahre, im April 2020, MARKT-PILOT gegründet.

MARKT-PILOT ist ein B2B Software-as-a-Service Start-up aus Esslingen mit mittlerweile knapp 60 Angestellten und einem ersten internationalen Standort in Chicago, USA. Was uns so erfolgreich macht sind unsere sehr kundenzentrierten Innovationen für den Maschinenbau.

Wir sind bereits seit 2016 an der Entwicklung unserer KI-basierten Technologie und lösen das größte Problem im Service, im After Sales der Maschinenbau-Branche: die völlige Intransparenz gegenüber den relativen Preispositionen von Ersatzteilen auf dem Markt. Mit unserer Software PRICE RADAR ermöglichen wir erstmalig Preistransparenz und ermöglichen zudem eine Lieferzeit- sowie Verfügbarkeitstransparenz weltweit, up-to-date und auf Knopfdruck für das gesamte Ersatzteilportfolio von Maschinenbauern.

Da es bislang keinerlei Möglichkeiten gab nachhaltig Marktdaten zu generieren, wurde bei der Bepreisung auf eine traditionelle Zuschlagskalkulation gesetzt. Ein marktorientiertes intelligentes Pricing der Ersatzteile existierte nicht. Durch die Einbindung externer Marktdaten ermöglicht der PRICE RADAR den Maschinenbauern umfassende, schnelle sowie kosteneffiziente Optimierungschancen und komplett neue Preisstrategien. Das hat im Durchschnitt ROIs von 1.000% und mehr für unsere Kunden zur Folge. 

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Ganz ehrlich gesprochen, hatten wir nie den Plan zu gründen, erkannten aber schnell, dass unsere Kunden wahnsinnig stark von unserer Lösung profitieren. 

Welche Vision steckt hinter MARKT-PILOT?

Die mehrjährige Erfahrung im Maschinenbau und die Inspiration von vielen neuen Mitarbeitern bilden die Basis für unser gemeinsames Ziel: Wir helfen der Maschinenbau-Branche, einer der Motoren dieses Landes, auf Marktdynamiken schneller zu reagieren und führen sie mit kundenzentrierten Innovationen durch die aktuelle Krise und damit in die Zukunft.

Ganz konkret lautet unser Purpose. “Activating the true potential of those seeking to create the future of manufacturing”. Wir wissen, dass wir mit unserer Lösung Maschinenbauer dabei unterstützen können das Ersatzteilgeschäft, den profitabelsten und resilientesten Bereich im Maschinenbau, zu stärken und somit das volle Potential der Wertschöpfungskette zu nutzen. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Wir sind von Beginn an bootstrappt und sind wahnsinnig stolz darauf. Der jetzige Schritt den top Wagniskapitalgeber Capnamic mit an Bord zu holen ist vor allem durch die umfangreiche Expertise und das Netzwerk an erfolgreichen Portfoliounternehmen begründet und nicht aus finanzieller Notwendigkeit.

Vor allem am Anfang muss man auch Fehler machen und ausprobieren dürfen. Bisher haben wir jede Herausforderung gemeistert und sind an unseren Erfahrungen gewachsen. Wir legen großen Wert auf internes Feedback im Team sowie externes Feedback der Kunden und arbeiten in allen Bereichen sehr lösungsorientiert.

Wir haben MARKT-PILOT zeitgleich mit der ersten Corona-Welle gegründet. Ein denkbar schlechtes Timing dachten wir. Wir mussten uns gemeinsam mit der ganzen Branche an neue Gegebenheiten anpassen und sehr flexibel reagieren. Durch unseren komplett digitalen Vertrieb, der steigenden Akzeptanz von digitalen Innovationen im Maschinenbau und unsere intuitive SaaS Oberfläche konnten wir schneller wachsen, als es in einer Zeit vor Corona möglich gewesen wäre. 

Wer ist die Zielgruppe von MARKT-PILOT?

Aktuell fokussieren wir uns mit unserer Technologie auf unsere Heimatindustrie, den Maschinenbau. Wir planen jedoch noch dieses Jahr die erste Erweiterung unserer Technologie in einen neuen Industrievertikal. 

Wie funktioniert MARKT-PILOT? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

MARKT-PILOT und unsere Technologien sind Stand heute ohne direkten Wettbewerb

Zwar existieren einige ähnliche Pricing Scale-ups im Markt, jedoch kann keines dieser Unternehmen die wichtigsten Werttreiber wie Wettbewerber, Preise, Lieferzeiten sowie Verfügbarkeiten abbilden. Eine Markttransparenz herstellen und somit die Grundlage für marktorientiertes Pricing ermöglichen. 

MARKT-PILOT, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Mit Capnamic als Investor an Bord, möchten wir unser starkes Wachstum weiter forcieren. Die 6,2 Millionen Euro werden vorrangig in die erfolgreiche Skalierung auf dem US-Markt, die Erweiterung des Lösungsangebots sowie den Ausbau der Marktführerschaft in der neugeschaffenen 7,8 Milliarden großen Software-Kategorie „market intelligence for industry parts“ investiert.

Wo genau wir in 5 Jahren stehen lässt sich heute unmöglich vorhersagen. Da sich unsere Ziele jedoch von unseren Kundenbedürfnissen ableiten, sind wir uns jedoch sicher, dass marktbasiertes Pricing mit MARKT-PILOT im Maschinenbau zum absoluten Marktstandard geworden ist .

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Startet möglichst früh mit der Validierung eures Produktes und holt euch ehrliches Kundenfeedback ein. Nur so könnt ihr sicherstellen, dass ihr auf dem richtigen Weg seid. Bleibt auch nach der Gründung immer nah an euerer Kunden-Zielgruppe, pflegt den Austausch, nehmt Feedaback ernst und setzt diese schnell um. 

Baut ein starkes Team um euch auf. Eine gewisse Portion Unternehmergeist ist unabdingbar für die ersten Hires. 

Lernt aus Fehlern, behaltet das Ziel im Auge und lasst euch nie entmutigen.

Bildquelle: Björn Brenner

Wir bedanken uns bei Tobias Rieker für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Lasst euch nicht entmutigen

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ostrom strom

Ostrom bietet seinen Kund:innen Strom zum Einkaufspreis an

Stellen Sie sich und das Startup Ostrom doch kurz unseren Lesern vor!

Wir sind Matthias und Karl, Co-Founder des 2020 gegründeten Berliner CleanTech-Startups Ostrom. Mit Ostrom bauen wir die führende B2C-Energy-Management-Plattform in Europa. Konkret verknüpfen wir die Nachfrage- und Angebotsspitzen und stellen unseren Kund:innen möglichst preiswerten Strom zur Verfügung, während wir sie gleichzeitig motivieren weniger Strom zu verbrauchen. Angefangen haben wir mit unserem “SimplyFair”-Produkt, welches nachhaltigen Strom, Einfachheit und Flexibilität kombiniert und so den Energiemarkt revolutioniert. So tragen wir auch dazu bei, die Energiewende aktiv voranzutreiben. Damit uns dies gelingt entwickeln wir unsere eigene digitale Plattform, wie unsere Super-App, mit der wir ein digitales Kund:innenerlebnis schaffen und unsere Prozesse höchsteffizient gestalten.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Auf dem Energiemarkt in Deutschland und unter den etablierten Energieanbietern herrschen veraltete Strukturen. Zu wenig Digitalisierung führt zum Beispiel zu langsamen Kund:innenservices. Außerdem wird dem drängendsten Problem unserer Zeit, dem Klimawandel, nicht ausreichend entgegengewirkt. Diese Strukturen wollten wir aufbrechen und mit Hilfe von Technik nachhaltigen Strom zu fairen Preisen anbieten. Wir haben Ostrom gegründet, um den deutschen Energiemarkt zu verändern!

Welche Vision steckt hinter Ostrom?

Wir bauen die führende Energy-Management-Plattform in Europa bis 2030 und optimieren die Energienachfrage unserer Kund:innen mit dem Angebot in den Strommärkten. Das heißt: Ostrom ist dein Stromanbieter für dein Zuhause, deine smarte Plattform für das Laden deines E-Autos, dein Anbieter für Wärme, und natürlich kombinieren wir das mit deiner PV-Anlage inklusive Speicher. So schaffen es wir sowohl den Verbrauch zu senken als auch den Strom so zu nutzen, sodass er möglichst preiswert an unsere Kund:innen weitergegeben werden kann.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Eine Herausforderung zu Beginn war die Unternehmensgründung während der Pandemie Ende 2020. Vor Gründung von Ostrom haben wir uns nur ungefähr fünf Mal in echt getroffen, alles andere lief digital ab. Eine noch größere Herausforderung war jedoch das Gründen während der Energiekrise. Diese hat zwar die Probleme bei Discount-Anbietern und großen Energieversorgern aufgezeigt, jedoch natürlich auch zu steigenden Preisen auf dem Energiemarkt geführt und zu kritischeren Investor:innen. Gleichzeitig verdeutlicht die Krise aber nur einmal mehr, dass wir Veränderung brauchen.

Trotzdem haben wir Top Investor:innen von unserer Idee überzeugen können. Eben auch, weil wir einen Gegenpol zu den bestehenden Anbietern darstellen. Insgesamt konnten wir bis Ende Januar diesen Jahren 4,4 Millionen Euro im Pre-Seed und Seed-Funding einsammeln. Angeführt wurde die Runde von 468 Capital. Wir freuen uns aber auch, einige von Deutschlands bekanntesten Angel Investor:innen wie Philipp Klöckner, Jörg Kattner, Philipp Andrä und Diana zur Löwen an unserer Seite zu haben. Wir haben die besten Investor:innen und mehrere Unicorn-Gründer:innen als unsere Angels.

Wer ist die Zielgruppe von Ostrom?

Unsere Zielgruppe wird konstant größer und diversifizierter, da unser Angebot alle begeistert. Da alle unsere Prozesse digital sind, ist unsere Zielgruppe ebenfalls digital unterwegs. Angefangen haben wir unter anderem mit Digital Natives zwischen 20 und 45 Jahren. Allerdings richten wir uns auch gezielt an Expats, da alle Kontaktpunkte bei uns sowohl auf Deutsch als auch auf Englisch gestaltet sind. Das ist für uns selbstverständlich, da wir ein sehr internationales Team sind.

Wie funktioniert Ostrom? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Ostrom bietet seinen Kund:innen Strom zum Einkaufspreis an. Möglich ist dies durch eine monatliche, konstante Grundgebühr für Service und Verwaltung. Alle weiteren Kosten entstehen je nach Stromverbrauch. Der Vorteil dabei ist, dass das Angebot sehr transparent ist und Kund:innen ihre Kosten selbst kontrollieren können. Außerdem sind die Verträge monatlich kündbar und dadurch sehr flexibel. Im Gegensatz zu anderen Anbietern gibt es bei Ostrom keine langen Vertragslaufzeiten. Ostrom verdient nur durch die Grundgebühr und nicht wie andere Anbieter dadurch, dass Kund:innen mehr Strom verbrauchen. Ein weiterer Unterschied zu vielen anderen Anbietern ist das vollständig digitale Kund:innenerlebnis in unserer Super-App. Die App ermöglicht unter anderem einfachen Kund:innensupport, Überblick über Zählerstände, andere monatlich Zahlungen und Jahresrechnungen.

Ostrom, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wie oben bereits erwähnt, möchten wir bis 2030 die führende Energy-Management-Plattform Europas sein. In fünf Jahren haben wir dieses Ziel zwar vielleicht noch nicht erreicht, sind ihm aber sicherlich ein großes Stück näher!

Wir werden zukünftig weiterhin unseren Kund:innen helfen, ihren Verbrauch zu optimieren und immer mehr Haushalte mit nachhaltigem und erschwinglichem Strom versorgen. Außerdem planen wir unser Angebot stetig zu erweitern. Konkret heißt das aktuell, dass wir die weitergehende Verbreitung von Smart-Metern und E-Autos auf dem Programm haben.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Erstens, lasst euch nicht entmutigen! Die ersten Schritte sind die schwierigsten: Wie fange ich an? Wo finde ich die ersten Kund:innen? Erwartet Gegenwind, aber bleibt an der Sache! Zweitens können wir raten, so schnell wie möglich mit einem ersten Produkt zu starten, selbst wenn ihr es selbst noch nicht ausgereift genug findet. Start-ups sind iterativ und nicht perfekt von Tag eins! Unser dritter Tipp ist, dass ihr euch Feedback von den richtigen Leuten holen solltet. Dies sind meistens eure ersten Kund:innen und Fans! Kund:innen sind viel nachsichtiger als man glaubt und unterstützen gerne, auch bei der Entwicklung und ersten Tests.

Wir bedanken uns bei Matthias Martensen und Karl Villanueva für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Die richtige Umsetzung gelingt nur mit den richtigen Menschen

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APO Pharma Immun immunkarte

APO Pharma Immun: Immunkarte ® das digitale Impfzertifikat im Scheckkartenformat

Stellen Sie sich und das Startup APO Pharma Immun doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Tamim Al-Marie, seit Januar 2021 bin ich approbierter Apotheker. Im Februar 2021 habe ich gemeinsam mit meinem Team die Firma APO Pharma Immun GmbH gegründet. In dieser Firma haben wir die Immunkarte® entwickelt und gemeinsam mit den Vor-Ort-Apotheken im Markt etabliert. Inzwischen nehmen über 10.000 Apotheken daran teil. Für das Vertrauen, das mir meine Kolleginnen und Kollegen damit entgegenbringen, bin ich sehr dankbar.

Die Immunkarte® hat sich von Anfang an als Partner der Vor-Ort Apotheke positioniert. Die daraus resultierende Qualität des Services Immunkarte® kam auch bei den Endverbrauchern und Patienten gut an. Inzwischen haben wir über 5,5 Millionen Immunkarten verkauft.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Der Plan ein Start-up im Apothekenmarkt zu gründen, bestand schon eine Weile. Der Apotheken-Markt ist seit einiger Zeit im großen Umbruch und so kann man als junge, dynamische Firma für Patientinnen und Patienten sowie Apotheken große Mehrwerte schaffen. In der Zeit als ich meine Approbation als Apotheker erhielt, lag der gesellschaftliche Fokus auf der Corona-Pandemie – so auch meiner. Und so lag auch der Fokus der ersten Unternehmung auf der Bewältigung der Pandemie. 

Welche Vision steckt hinter APO Pharma Immun?

Die Immunkarte® verfolgt die Vision, allen Menschen die Möglichkeit zu geben, alltagsfreundlich Ihren Immunstatus (geimpft oder genesen) auszuweisen. In der Pandemie zeichnete sich schnell ab, welche besondere Bedeutung dem Genesenen- oder Impfstatus einer Person zukommen würde. Jede geimpfte Person konnte sich in der Apotheke, beim impfenden Hausarzt oder im Impfzentrum einen QR-Code generieren lassen, der ihre Impfung nachweist. Viele hinterlegten diesen Code dann mittels App auf ihrem Smartphone.

Nun gibt es aber im Umbruch zum digitalen Zeitalter durchaus Personen, die über kein Smartphone verfügen oder die ihrem Handy-Akku nicht vertrauen können oder wollen. Genau diese Lücke wollten wir mit unserer Immunkarte® schließen. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Bevor es den digitalen Impfausweis des Bundesgesundheitsministeriums gab, hatten wir eine eigene “Vorab-Version” entwickelt. Hier flächendeckende Akzeptanz zu erlangen, war sehr schwierig und hat immer wieder zu Problemen geführt. 

Bei Einführung des offiziellen digitalen Impfausweises, mussten wir uns schnell den neuen Marktgegebenheiten anpassen und haben die App (inkl. dem dazugehörigen System) innerhalb von 1,5 Wochen komplett umgestellt. Die damals 200 Partner-Apotheken über die Umstellung zu informieren, war eine große Herausforderung. 

Als im Dezember die Bestellzahlen innerhalb einer Woche von 20.000 auf 100.000 Karten pro Tag gestiegen sind, waren unsere Operations mit großen Herausforderungen konfrontiert: Druckereien, Customer-Support und auch Apotheken arbeiteten an ihrer Belastungsgrenze – aber letztendlich konnten wir die hohe Nachfrage trotz etwas Verzug abdecken.

Das Start- Investment von 34.000 € durch unseren Inkubator 2b AHEAD Ventures, mit dem wir die Firma gegründet haben, hat ausgereicht, um eine deutschlandweit agierende Firma aufzubauen, die Millionen von Kunden beliefert. 

Wer ist die Zielgruppe von APO Pharma Immun?

Zielgruppe der Immunkarte ® waren zu Beginn Menschen, die sich noch nicht ganz auf den digitalen Impfnachweis einlassen wollten und konnten. Schnell erkannten wir aber, dass Menschen jeden Alters die Immunkarte® nutzen wollen. Auch junge Menschen leben ohne Smartphone oder vertrauen ihrem Akku einfach nicht genug.

Um all diese Menschen schnell und unkompliziert erreichen zu können, braucht man ein vertrauenswürdiges und gut organisiertes Netzwerk. Daher war uns von Anfang an wichtig, die Apotheken vor Ort als Partner zu haben. Viele aus unserem Team kommen aus der Apotheke, haben dort gearbeitet und wissen, welchen Stellenwert die Apotheke vor Ort hat.

Der Erfolg der Immunkarte ® wäre ohne die Apotheken nicht möglich gewesen und viele Personen müssten immer noch mit einem abgegriffenen DIN-A4-Zettel herumlaufen.

Wie funktioniert APO Pharma Immun? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Mit der Immunkarte ® konnten wir zeigen, was in uns steckt. Wir präsentieren Apotheken nicht einfach eine Software und ein Produkt und sagen: Hier, verkauft das!

Wenn wir Zusammenarbeit sagen, meinen wir das auch so. Wir treten in den aktiven Dialog mit unseren Partnerapotheken, hören zu und bieten unkomplizierte Kontaktmöglichkeiten, um bei Fragen und Problemen weiterzuhelfen.

Und vor allem bleiben wir unseren Apotheken treu. Selbst als wir einen Online-Shop hatten, in dem Endverbraucher die Immunkarte ® bestellen konnten, mussten diese eine Partnerapotheke angeben. Wir kommen aus der Apotheke und arbeiten mit der Apotheke.

APO Pharma Immun, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Arzneimitteltherapie wird digital und jeder will mithalten. Viele Apotheken bahnen sich bereits mutig ihren eigenen Weg in die digitale Welt, bieten Bestellungen per App an, haben einen Online-Shop usw.  Hier wollen wir aktiv unterstützen. Die Apotheke wählt die Route, wir sind der Co- Pilot: Gemeinsam mit den Vor-Ort-Apotheken machen wir die Arzneimittelversorgung fit für die Zukunft. 

Auch mit neuen Produkten, Services und Anwendungen, muss die Kernleistung der Vor-Ort-Apotheken erhalten bleiben: die persönliche Beratung der Patientinnen und Patienten. Denn nur so werden Sicherheit und bestmögliche medizinische Versorgung gewährleistet.  Mein Team und ich werden in den nächsten Jahren alles dafür tun, der bestmögliche Co- Pilot zu sein.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Ideen sind schön und gut. Viele Leute haben Ideen, aber die richtige Umsetzung macht den Unterschied. Das ist anstrengend, tut weh, fühlt sich unangenehm an und ist es am Ende doch wert. 

Die richtige Umsetzung gelingt nur mit den richtigen Menschen: Ich kann nur dazu raten, um sich motivierte und kompetente Leute zu sammeln, die von der Idee genauso begeistert sind wie du – und deshalb auch bereit sind, die Extrameile zu gehen.

Gleichzeitig mein persönliches Motto: Einfach mal machen! Du weißt vorher nie alles, was du wissen musst. Das meiste lernst du auf dem Weg. Mut ist eine ganz wichtige Zutat zum erfolgreichen Start-up – so zumindest meine Meinung. 

Wir bedanken uns bei Tamim Al-Marie für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Eine gründliche Recherche des Markts

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Metius Fitnessgerät für Liegestütze 2 Minuten 2 Millionen

Metin Özgün Gründer vom Metius,Fitnessgerät für Liegestütze ( Push-Up-Übungen) , war in 2 Minuten 2 Millionen

Stellen Sie sich und das Startup Metius doch kurz vor!

Mein Name ist Metin und ich bin der Erfinder vom Metius Liegestütze Fitnessgerät. Metius wurde speziell für Push-Up-Übungen (Liegestützübungen) entwickelt; das Gerät unterstützt den Nutzer bei der Übung, der Schwierigkeitsgrad der Übung ist auf einfache Weise individuell und variabel einstellbar. 

Wie ist die Idee zu Metius entstanden?

Hier liegt meine persönliche Geschichte zugrunde. In Fitnessstudios habe ich beim Training ein Gerät für Liegestützen einfach vermisst; es gibt schlichtweg kein spezielles Gerät für Liegestützen. Mir hat es keinen Spaß gemacht, im Studio – versteckt in der Ecke, damit mich keiner dabei sieht – Liegestützen auf dem Boden oder auf der Matte zu machen. Man hat das Gefühl, dass jeder einen beobachtet und schafft ehrlich gesagt, auch nicht so viele. Ich dachte mir, dass muss auch anders gehen. Also habe ich angefangen zu überlegen, wie man ein Liegestütze Fitnessgerät bauen kann. Ich habe mir anfangs Materialien aus dem Baumarkt geholt, um selbst etwas zusammenzubauen. So nahm das Ganze seinen Lauf. Ich habe immer weitergemacht und es ist ein Profigerät in Studioqualität entstanden.  

Welche Vision steckt hinter Metius?

Metius soll im Fitnessmarkt positioniert werden. Es ist ein unterstützendes Fitnessgerät, das in jedem Fitnessstudio oder Sportzentrum als „Standard-Ausstattung“ genutzt werden und somit für jeden zugänglich sein sollte. Der Mehrwert von Metius ist, dass das unterstützende Fitnessgerät jedem ermöglicht, egal ob alt, jung, übergewichtig oder körperlich eingeschränkt, sicher und einfach Liegestützen auszuführen. Metius unterstützt den Meschen und verhilft ihm zur Verbesserung seiner Gesundheit. Bisher ist in Fitnessstudios kein Gerät in solcher Art für die Liegestützübung verfügbar.

Wer ist die Zielgruppe von Metius?

Zielgruppe sind erster Linie Damen, Übergewichtige, Fitnessanfänger, Ältere Personen sowie alle, die gerne Sport und Fitness machen. 

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung 2 Minuten 2 Millionen zu bewerben?

Ich recherchiere schon lange im Internet, Fernsehsendungen, Zeitschriften, Magazinen etc. nach Investoren. Ich bin im Internet (Youtube) auf die Sendung 2M2M aufmerksam geworden.

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet? 

Habe mich intensiv auf die Sendung vorbereitet. Habe hierzu mehrere Sendungen angeschaut und mich mit Herrn Dr. Florian Kandler in Verbindung gesetzt und gemeinsam den Pitch vorbereitet. Er war mir eine große Hilfe und ich habe seine Tipps beherzigt.

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung „2 Minuten 2 Millionen“ geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Es war für mich ein tolles Gefühl, es in die Sendung zu schaffen. Das hat mich weiterhin motiviert.

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch 2 Minuten 2 Millionen viele Interessenten und auch Medien auf Metius aufmerksam werden?

Es war ein wichtiger Schritt, um einen Investoren zu überzeugen und dessen Expertise und Erfahrung in Anspruch nehmen zu können, damit mein Startup im Fitnessmarkt erfolgreich Fuß fassen kann. Es ist mir immer wichtig, dass Medien auf mein Startup aufmerksam werden.

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Ich denke, dass Herr Leo Hillinger und Herr Philipp Maderthaner die richtigen Investoren an meiner Seite wären.

Wie ging es nach der Sendung weiter?

Nach der Sendung bin ich natürlich weiterhin auf der Suche nach einem Investor und versuche Kontakt mit den Geräteherstellern aufzunehmen, um Metius in den Fitnessmarkt zu bringen. Außerdem mache ich bei verschiedenen Erfinderwettbewerbern mit und nehme an Erfinderberatungen etc. teil. Ich bin auch auf der Suche nach einem Co-Founder/Außendienstler. 

Metius, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Der Weg ist für mich klar. Jedes Fitnessstudio muss einen Metius besitzen und seine Mitglieder beim Training damit bereichern. In fünf Jahren sollten schon einige Dutzend Metius in Fitnessstudios zur Verfügung stehen. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Meine Tipps an neue Gründer wären: Eine gründliche Recherche des Markts.

Bei einer Idee oder Erfindung, sich erst die eigenen Schutzrechte hieran zu sichern.

Überdenken, ob die Idee oder das Produkt wirklich Sinn macht für die Mitmenschen oder auch im realem funktionsfähig wäre.

Wir bedanken uns bei Metin Özgün für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Organisch wachsen und verantwortlich handeln

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SANTA LUPITA

SANTA LUPITA hochwertige, in liebevoller Handarbeit gefertigte, traditionelle mexikanische Ethno Mode für Frauen, Männer und Kinder

Stellen Sie sich und das Startup SANTA LUPITA doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Jorge Acevedo, ich wurde in Mexiko-Stadt geboren und bin Gründer des Slow Fashion Brands SANTA LUPITA. Durch den Besuch einer deutschen Schule in Mexiko und anschließendem Studium in Deutschland verbinde ich durch SANTA LUPITA meinen mexikanischen Ursprung mit meiner zweiten Heimat. Nach einigen Jobs in der Konzernstrategie für unterschiedliche Transportunternehmen entschloss ich mich 2014 zur Gründung meines eigenen Unternehmens.

Wir beschäftigen bei SANTA LUPITA über 130 Kunsthandwerker*innen aus entlegenen Regionen Mexikos, die alle von Zuhause aus arbeiten und unsere Kleider in ihrer Freizeit herstellen. Wir bieten so hochwertige, in liebevoller Handarbeit gefertigte, traditionelle mexikanische Ethnomode für Frauen, Männer und Kinder. Diese vertreiben wird hauptsächlich über den Online-Store und zusätzlich über ausgewählte Einzelhandelsgeschäfte, sowie im Sommer über Internationale Pop Ups und Trunk Shows. 

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Da ich selbst aus einer Unternehmerfamilie stamme, hatte ich schon lange den Wunsch in mir ein eigenes Unternehmen zu gründen. Ich wollte eigene Ideen entwickeln und ein neues Produkt auf den Markt bringen, welches eine Brücke zwischen meinem Geburtsland Mexiko und meiner Wahlheimat Deutschland baut. Mode hat schon immer eine Rolle in meinem Leben gespielt und so lag es nahe, dass ich meine Leidenschaft zum Beruf mache. Es war mir jedoch sehr wichtig, dass ich ein Unternehmen aufbaue, welches einen sozialen Impact hat und dazu beiträgt, Kunsthandwerkerinnen in entlegenen Regionen Mexikos den Zugang zu den internationalen Märkten zu eröffnen. 

Welche Vision steckt hinter SANTA LUPITA?

Wir zeigen bei SANTA LUPITA, dass es in Zeiten von Massenproduktion möglich ist, qualitativ hochwertige, einzigartige Mode unter umweltfreundlichen und menschenwürdigen Bedingungen herzustellen. Unsere Kunden sollen dazu inspiriert werden über das eigene Konsumverhalten nachzudenken. Dass sie lieber weniger und dafür hochwertige und zeitlose Produkte mit einer besonderen Geschichte und einem positiven sozialen Impact erwerben. Wir distanzieren uns von der Wegwerfkultur, die leider die Modebranche prägt, und setzen auf Produkte, die von Generation zu Generation weitergegeben werden können.

So bieten wir bei SANTA LUPITA eine echte Alternative zur langweiligen standardisierten Massenmode der Fast Fashion-Ketten. Dabei sollen alle Teilnehmer*innen unserer Transaktions-Prozesse in der Modebranche profitieren: die Arbeiter durch faire Arbeitsbedingungen, das Unternehmen durch Profitabilität, Kundinnen und Kunden durch den Zugang zu hochqualitativen und einzigartigen Produkten und selbst die Umwelt durch eine reduzierte Belastung und einen kontrollierten Ressourcenverbrauch. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Wir haben uns rein privat, durch die finanziellen Mittel von mir und meiner Geschäftspartnerin finanziert. Unsere größte Herausforderung lag darin eine zuverlässige und transparente Lieferkette aufzubauen, die garantiert, dass alle Prozesse unter umweltfreundlichen und menschenwürdigen Bedingungen stattfinden. Damit einher ging der Aufbau eines zuverlässigen Netzwerkes an Kunsthandwerkerinnen, die über die nötigen Skills und Disziplin verfügen, um die notwendigen Mengen in der erwarteten Qualität aufzubringen. Außerdem war es sehr langlebig bis sich uns auch eigene Türen in dieser höchst diversifizierten, schnelllebigen und auf Rabatte fokussierten Modeindustrie öffneten. 

Wer ist die Zielgruppe von SANTA LUPITA?

Bei SANTA LUPITA bieten wir individuelle Produkte für Frauen, Männer und Kinder. Dabei umfasst unsere Zielgruppe modebewusste Kundinnen und Kunden, mit dem Fokus auf Frauen im Alter zwischen 25 und 55 Jahren, die auf der Suche nach einzigartiger, bunter, zeitloser und limitierter Mode sind. Besonders Kundinnen und Kunden, die konsumbewusst einkaufen und denen es wichtig ist, dass die Produkte, die sie erwerben, unter umweltfreundlichen und menschenwürdigen Bedingungen hergestellt werden und dafür auch bereit sind den realen Preis für Mode zu zahlen.

Was ist das Besondere an der Mode? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Die Mode von SANTA LUPITA ist bunt und fröhlich, etwas Besonderes in Zeiten von Uniformmode der Fast Fashion-Ketten. Wir wollen mit SANTA LUPITA Lebensfreude vermitteln und den Träger*innen ein gutes Gefühl geben. Eine große Besonderheit, die uns von anderen Modelabels abhebt, ist, dass die Mode in liebevoller Handarbeit, von einer einzelnen Kunsthandwerkerin Zuhause angefertigt wird. Jedes Kleidungsstück ist dabei ein Unikat, trägt eine eigene Geschichte mit sich und ermöglicht es unseren Kund*innen eine besondere Beziehung zu unseren Kleidungsstücken aufzubauen, die sehr aufwendig und qualitativ hochwertig sind.

Unsere Kleidung ist zeitlos, fair und über mehrere Saisons tragbar, so kommt sie Jahr für Jahr erneut zum Einsatz und kann irgendwann sogar an die nächste Generation weitergeben werden, wie auch die Traditionen und das Handwerk, auf denen die Mode basiert. Wir sehen es mehr als Investition an als eine Ausgabe, denn es geht um ein Produkt, das lange im Kleiderschrank bleibt und mit gutem Gewissen getragen werden kann.

SANTA LUPITA, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Zukünftig wollen wir mehr und mehr Kunsthandwerkerinnen in unser Netzwerk integrieren, sodass wir weiterhin organisch wachsen und noch mehr Kundinnen und Kunden erreichen können. Außerdem ziehen wir in Betracht, das Kunsthandwerk weiterer Länder mit einzubeziehen und so neue Kulturen in Santa Lupita mit einfließen zu lassen. Eine Expansion außerhalb unseres Hauptmarktes der DACH-Länder wäre zusammen mit der unserer Männer und Kinderlinien ein nächster Schritt für uns. Zusätzlich dazu würden wir gerne unsere Interior Design Linie, welche wir leider vor drei Jahren aus Kapazitätsgründen eingestellt haben, wieder aufnehmen, um so auch außerhalb des Modesegments ein Standbein aufzubauen. In fünf Jahren könnten wir uns gut vorstellen, unseren eigenen physischen Retail, als eine Art Flagship Store in ausgewählten Städten zu betreiben, um die SANTA LUPITA-Erfahrung noch persönlicher mit mehr Kundinnen und Kunden teilen zu können. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Nicht jeden Ratschlag ernst nehmen: Freunde, Familie und Kund*innen meinen es zwar immer gut, es ist jedoch unmöglich alle Wünsche zu erfüllen. Wenn man versucht es allen recht zu machen, verzettelt man sich schnell und macht sich nur verrückt. Deshalb: Stick to your core values.

Organisch wachsen und verantwortlich handeln: Erfolg definiert sich nicht immer durch einen rasanten schnellen Anstieg, ein organisches Wachstum ist meist beständiger und von langfristigem Erfolg gekrönt. Lieber bedächtig eine langfristige Erfolgsgeschichte aufbauen, als zuerst schnell anzusteigen und danach mit voller Wucht gegen die Wand zu prallen. 

Es ist wichtig diszipliniert Me-Time einzuplanen und zu lernen, dass man nicht immer alles schaffen kann. Ab und zu muss man auch einfach das Handy ausmachen, Hobbies routiniert einplanen und sich dazu zwingen etwas außerhalb der Arbeit zu machen. 

Wir bedanken uns bei Jorge Acevedo für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Gemeinsam ist es immer einfacher

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mersor geschenke

MERSOR Online Shop für personalisierte, hochwertige, stilvolle und einzigartige Geschenke

Stellen Sie sich und das Startup MERSOR doch kurz unseren Lesern vor! 

Stella: Mit MERSOR haben wir das Ziel, den europäischen Geschenkemarkt nachhaltig zu verändern und damit zur ersten Anlaufstelle für Geschenke zu werden. Der Geschenkemarkt aktuell ist eingestaubt und altmodisch. Das möchten wir ändern! Mit MERSOR fokussieren wir uns auf hochwertige, stilvolle und einzigartige Geschenke. Darüber hinaus möchten wir die Kund:innen entlang des gesamten Geschenk-Prozesses unterstützen und launchen bald unsere ersten Geschenke-Features.

Die strategische Ausrichtung und Unternehmensentwicklung entscheiden Lisa und ich als Team. Darüber hinaus verantworte ich als CEO alle kreativen und produktbezogenen Themen wie das Marketing, Branding sowie Partner- und Produktportfolio. Natürlich spielt hier auch unsere Webseite eine entscheide Rolle, welche ich mit unserem Tech-Team kontinuierlich optimiere.   

Lisa: Genau, gemeinsam arbeiten Stella und ich an der Vision und Umsetzung unserer strategischen Ziele. Alle anderen Aufgaben innerhalb von MERSOR haben wir aber klar aufgeteilt und ergänzen uns durch unsere verschiedenen Backgrounds. Ich kümmere mich als CFO vor allem um die internen Strukturen wie Prozesse, Finanzen oder HR. Neben dem Investors Relation und unserem Reporting, habe ich einen starken Fokus auf die Wachstumsgrundlagen wie die Arbeitskultur und schlanke, digitale Prozesse. 

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen? 

Stella: Ich liebe es, Geschenke zu machen und die besonderen Momente beim Schenken zu erleben. Als meine Mutter vor ein paar Jahren ihren 60.Geburtstag feierte, wollte ich ihr etwas Persönliches und Einzigartiges schenken. Vor allem als Studentin war es nicht leicht dies in einem bezahlbaren Rahmen zu finden. Und es ging nicht nur mir so – auch in meinem Bekanntenkreis bin ich immer wieder nach Geschenk-Empfehlungen gefragt worden. Das hat mich dazu motiviert MERSOR zu gründen. 

Was war bei der Gründung von MERSOR die größte Herausforderung? 

Stella: MERSOR wurde damals noch aus dem Studium heraus gegründet. Dabei war es am Anfang die größte Herausforderung die vielen Themen wie Lieferantenauswahl, Website Aufbau und Bestellabwicklung mit anstehenden Klausuren und Verpflichtungen in der Uni unter einen Hut zu bekommen. Deshalb war mir von Beginn an wichtig, schnellstmöglich eine/n Co-Gründer:in zu finden. Dabei war die Suche gar nicht so einfach. Es sollte jemand sein, der nicht nur meine Themengebiete ergänzt, sondern auch Lust hat gemeinsam ein Start-Up mit entsprechenden Risiken in Kauf zu nehmen – mit Lisa habe ich die perfekte Ergänzung gefunden! 

Lisa: Tatsächlich ist unsere Konstellation auch eher ein glücklicher Zufall! Meine Mutter hat MERSOR entdeckt als sie einen personalisierten Schlüsselanhänger an meinen Vater verschenkt hat. So bin ich auf MERSOR aufmerksam geworden. Nach mehreren Teamevents und Workshops habe ich schließlich meinen Job gekündigt und bin bei MERSOR eingestiegen. 

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist? 

Stella: Ja, das sollte man sogar. Perfektionismus entschleunigt total. Aber wir wissen selbst, dass es leichter gesagt als getan ist! 

Lisa: Zu Beginn haben wir viel Wert daraufgelegt, alles perfekt zu machen. Dabei sollte man jedoch nicht zu viel Zeit verlieren. Meistens reicht eine 80% Lösung vollkommen aus – die restlichen 20% ergeben sich dann durch Erfahrung und Learnings. Viel wichtiger ist, dass man flexibel bleibt und auch bereit ist von seiner ursprünglichen Idee abzuweichen. Das mussten wir aber auch erst einmal lernen! 

Welche Vision steckt hinter MERSOR? 

Lisa: Wir haben die Vision, den europäischen Geschenkemarkt nachhaltig zu verändern und damit zur ersten Anlaufstelle für Geschenke zu werden. 

Wer ist die Zielgruppe von MERSOR? 

Stella: Wer kennt es nicht: es gibt immer einen Anlass, zu dem man auf der Suche nach einem Geschenk ist – daher haben wir eine sehr breite Zielgruppe. Als Online-Marktplatz fokussieren wir uns aber natürlich auf eine online-affine Kundschaft zwischen 25-40 Jahre. Neben klassischen Geschenken für Endkunden, bieten wir auch Firmengeschenke für verschiedene Anlässe wie z.B. Weihnachten, Geburtstage oder wichtige Feiern an. 

Wie funktioniert MERSOR? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern? 

Lisa: Die Suche nach dem perfekten Geschenk ist meistens sehr aufwändig und zeitintensiv. Wir möchten unseren Kund:innen die Arbeit abnehmen und begeben uns deshalb stellvertretend auf die Suche nach spannenden Geschenkideen. Wir bieten unseren Kund:innen einen einzigartigen Mix aus jungen Labels, bereits etablierten Traditionsunternehmen und hochwertigen Eigenmarken. Dieses Konzept bietet uns viel Flexibilität und Wachstumsmöglichkeiten. Das Fulfillment unserer Eigenmarke erfolgt Inhouse, sodass mit unseren sehr schnellen Lieferzeiten auch Last-Minute-Shopper fündig werden. 

Stella: Wir möchten jedoch nicht nur durch stilvolle Geschenke und außergewöhnliche Geschenkideen bestechen, sondern begleiten unsere Kund:innen zukünftig ebenso entlang des kompletten Geschenkeprozesses. Für letzteres arbeitet unser Team aktuell mit Hochtouren an unseren Geschenke-Features wie z.B. ein Geschenke-Planner. 

MERSOR, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren? 

Lisa: In fünf Jahren planen wir europaweit als die Nummer 1 für Geschenke angekommen zu sein. Mit einem europäischen Netzwerk aus spannenden Partnern, exklusiven Kooperationen und unserer eigenen App. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben? 

Macht nicht alles selbst! Viel wichtiger ist es, früh die richtigen Leute mit ins Boot holen. 

Durchhaltevermögen zu zeigen, lohnt sich. 

Gemeinsam ist es immer einfacher – sucht Euch eine/n Partner:in um Eure Idee zu verwirklichen

Wir bedanken uns bei Lisa Kristina Meissner und Stella Maria Sorg für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Visualisiert eure Ziele

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ride steuern sparen low-tax investing

RIDE Steuern sparen und Vermögen schneller aufbauen – low-tax investing

Stellen Sie sich und das Startup RIDE doch kurz unseren Lesern vor!

Hallo, ich bin Christine Kiefer und seit mehr als zehn Jahren in der Fintech-Industrie zu Hause. Bevor ich in die Berliner Start-up-Szene wechselte, habe ich unter anderem als Strategist für Goldman Sachs in London im Bereich Equity Derivatives gearbeitet.

Neben meinen unternehmerischen Aktivitäten habe ich mit den Fintech Ladies ein Netzwerk für Frauen gegründet, damit diese sich über Fintech austauschen und ihren eigenen Weg in der Szene gehen können.

Das Berliner Fintech RIDE habe ich zusammen mit Felix Schulte gegründet. Die Idee hinter RIDE: Hohe Steuern hindern am Vermögensaufbau. Mit einer vermögensverwaltenden GmbH allerdings können Anleger in Form einer Kapitalgesellschaft von einer deutlich niedrigeren Steuerlast profitieren. Wer Steuern spart, hat wiederum mehr Geld zum Reinvestieren und kann so schneller Vermögen aufbauen. Mit RIDE begründen wir eine neue Kategorie des Investierens: den „low-tax investing“-Ansatz.

Mit einer Kapitalgesellschaft in Form einer UG oder einer vermögensverwaltenden GmbH, kurz vvGmbH, zahlen Anleger beispielsweise lediglich 1,54 % Steuern auf Aktiengewinne statt 26,375 % als Privatperson.

Wir haben eine Software- und Plattformlösung für steuereffizientes Investieren entwickelt. Diese ermöglicht, die sonst hohen Kosten für solche Services zu senken, und macht sie mehr Menschen zugänglich. Unsere Services reichen vom Gründungs-Service über den Admin-Service bis hin zum Wertpapierverbuchungs-Service, der vor allem Steuerberater die Arbeit erleichtert. Wir helfen also bei der Gründung und bei der gesamten Verwaltung einer GmbH sowie bei der Wertpapierverbuchung.

Welche Vision steckt hinter RIDE? Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen? 

Wenn man Vermögen aufbaut, baut man zum einen Sicherheit und zum anderen Freiheit auf. Mein Mitgründer Felix und ich halten das für äußerst wichtig. Nur ist es eben gar nicht so einfach, Vermögen aufzubauen.

Unser Fokus bei RIDE ist ganz klar ausgerichtet: Wir konzentrieren uns nur auf die echte Rendite, nach Steuern und nach Kosten.

Dabei sind gerade Steuern der größte Kostenfaktor im Leben eines Menschen, noch vor Ausgaben für Lebensmittel, Haus oder Auto. Mit einer GmbH schafft man es Steuern zu reduzieren und zu optimieren. Eine vermögensverwaltende GmbH ist vom Prinzip her wie eine Spardose, über die man Vermögen anhäufen kann. 

Felix und ich kannten vor der Gründung von RIDE eine Menge Leute, die eine GmbH hatten. Doch es gab einige Knackpunkte, wie die Administration und die laufenden Kosten. Wir beobachteten auch, dass immer wieder dieselben Fragen aufkamen: „Welche Bank hast du?“ oder „Hast du für dies und das eine Vertragsvorlage?“. Darum haben wir beschlossen, ein digitales Produkt dafür zu entwickeln.

Als Felix und ich mit befreundeten Unternehmern im Jahr 2018 einige Immobilien-Club-Deals aufsetzten, hat Felix allen Beteiligten geraten, ihre Anteile in einer vermögensverwaltenden GmbH zu halten. Das Problem war allerdings, dass keiner von ihnen wusste, wie man so eine Kapitalgesellschaft erfolgsversprechend konzipiert.

Felix verbrachte Tag und Nacht damit, die Beteiligten über WhatsApp bei der Gründung zu unterstützen. Innerhalb von ein paar Wochen hatte er dabei geholfen, acht GmbHs zu gründen. Ich habe da allerhand Optimierungsbedarf gesehen und zu Felix gesagt, dass wir das mit einer Software lösen können. So sind wir auf RIDE gekommen.

Von der Idee bis zum Start: Was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie  haben Sie sich finanziert?

Wir hatten und haben immer noch mehrere Herausforderungen: Einerseits eine, mit der wir auf jeden Fall nicht allein sind: neue Mitarbeiter zu gewinnen. Andererseits bestand eine Herausforderung darin, die Seed-Finanzierungsrunde während der Pandemie zu meistern. Wir haben Anfang 2020 angefangen, Investoren anzusprechen und das gestaltete sich durchaus schwierig. Mittlerweile haben wir insgesamt 5 Millionen Euro eingesammelt, darunter von dem Berliner Fonds Angel Invest, dem Family Office von Raoul Heraeus sowie dem US-Fond Social Starts.

Wer ist die Zielgruppe von RIDE?

Grundsätzlich richten wir uns an Personen mit einem liquiden Vermögen ab 100.000 Euro. Wir wollen professionellen Vermögensaufbau erschwinglich machen. Ja, 100.000 Euro sind eine Menge Geld. Allerdings sind solche Services, wie wir sie anbieten, in der Regel Menschen mit 5 Millionen Euro und mehr vorbehalten. Das ist also ein Riesensprung. Unsere Services richten sich vor allem an Anleger, Immobilienbesitzer, Trader und Steuerberater.

Wie funktioniert RIDE? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

RIDE ist das erste Fintech, das sich auf die echte Rendite konzentriert, nach Steuern und nach Kosten. Wir bieten die Gründung und die gesamte Verwaltung von GmbHs als softwarebasierte Services an: Mit dem RIDE-Gründungs-Service haben wir die GmbH-Gründung weitgehend digitalisiert und automatisiert. Unser Admin-Service verwaltet die GmbH. Schließlich haben wir noch den automatisierten Wertpapierverbuchungs-Service, kurz WePa-Service.

Dank unseres WePa-Services können wir Wertpapiere automatisch verbuchen. Im Anschluss erstellen unsere Partner-Steuerberater den Jahresabschluss gemäß steuer- und handelsrechtlichen Vorschriften. Damit reduzieren sich Arbeitsaufwand und Kosten für Steuerberater um ein Vielfaches. Außerdem stellen wir diese Software externen Steuerberatern zur Verfügung, wodurch die Bearbeitungszeit sinkt und der Service günstiger wird.

Unsere Plattform bringt Anleger, Notare und spezialisierte Steuerberater zusammen, um sämtliche Prozesse reibungslos und effizient abzubilden.

RIDE, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir lernen stetig von unseren Kunden und möchten deren Feedback umsetzen. Wir entwickeln unsere Plattform weiter, erweitern unser Serviceangebot und möchten Kunden mehr Möglichkeiten beim Investieren geben.

Anfang des Jahres sind wir kräftig gewachsen: Derzeit beschäftigen wir über 50 Mitarbeiter. Wo wir gerade bei den Zahlen sind: Wir betreuen mittlerweile über 1.000 GmbHs und haben mehr als 200 Millionen Euro Vermögen unter Administration.

In fünf Jahren sind wir eine digitale Privatbank – mit mehr Services und Investmentmöglichkeiten.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

#1: Seid mutig, die eigene Vision umzusetzen.

#2: Visualisiert eure Ziele.

#3: Startet euer Business mit der richtigen Rechts- beziehungsweise Gesellschaftsform.

Bild Credits: Nobusama Fotografie

Wir bedanken uns bei Christine Kiefer und Felix Schulte für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Recherchiert viel zur Marktsituation in dem Bereich, in dem ihr gründen wollt

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safetyPlanner

Stellen Sie sich und das Startup safetyPlanner doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Jonas Pfaller, ich bin 27 Jahre alt und wohne seit knapp 2 Jahren in Grafing. Meinen beruflichen Werdegang begann ich mit einer technischen Ausbildung und bildete mich dann zum Industriemeister weiter. Dort hatte ich die ersten Berührungspunkte mit dem Thema Arbeitsschutz, welche mich dann dazu brachten mich zu Fachkraft für Arbeitssicherheit ausbilden zu lassen. Letztes Jahr habe ich mich dazu entschieden mein Startup safetyPlanner zu gründen, um den Arbeitsschutz in Deutschland zu revolutionieren. Der safetyPlanner ist eine agile und digitale Lösung im Arbeitsschutz. 

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Um etwas verändern zu können, muss man die Dinge selbst angehen. Deshalb habe ich mein Unternehmen gegründet, um etwas im Arbeitsschutz bewegen zu können.

Welche Vision steckt hinter safetyPlanner?

Meine Vision ist das Schaffen eines Gleichgewichts zwischen Arbeitsschutz und Wirtschaftlichkeit. Jedes Unternehmen muss wirtschaftlich denken, um erfolgreich zu sein. Trotzdem darf das Thema Arbeitsschutz nicht vernachlässigt werden. Daher habe ich zusammen mit meinen zwei Programmierern eine Softwarte entwickelt, die einen zeitsparend und effektiv durch den Arbeitsschutz führt.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größte Herausforderung ist es in Deutschland herauszufinden, was man beim Gründen und Führen eines Unternehmens beachten muss. Erfreulicherweise erhalte ich seit kurzem fachliche Unterstützung vom Gründerzentrum Zamstarten in Grafing. Finanziert habe ich den safetyPlanner durch mein eigenes Erspartes und Unterstützung von Freunden und Familie. Derzeit bin ich noch Teilzeit in Festanstellung und kann dadurch meine Lebenshaltungskosten finanzieren.

Wer ist die Zielgruppe von safetyPlanner?

Die Zielgruppe für den safetyPlanner sind alle Unternehmen, die sich auf Büroarbeitsplätze spezialisiert haben. Bürobetriebe mit kleineren Werkstätten können den safetyPlanner ebenfalls nutzen.

Wie funktioniert safetyPlanner? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Zu Beginn wird der Ist-Zustand des Unternehmens mit Hilfe eines Interviews ermittelt. Anschließend werden dem Unternehmen individuell alle Aufgaben aufgezeigt, die das Unternehmen im Arbeitsschutz zu erledigen hat. Außerdem können alle arbeitsschutzrelevanten Themen, wie z.B. Gefährdungsbeurteilungen, Betriebsanweisungen oder Unterweisungen im safetyPlanner erstellt und getrackt werden. Mit einer umfangreichen Knowledgebase liegen dem Unternehmen alle wichtigen Informationen zum Arbeitsschutz vor. 

Der safetyPlanner überzeugt durch seine Effizienz, denn die standardisierten Abläufe ersparen den Mitarbeitern und Führungskräften Arbeit und Zeit. Zudem können durch das agile Kanban-Board die Aufgaben strukturiert zugewiesen und abgearbeitet werden.

Besonders hebt sich der safetyPlanner von anderen Anbietern durch seine individuelle Anpassung ab.

safetyPlanner, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Der safetyPlanner wird zukünftig durch das Kundenfeedback stetig verbessert. Außerdem soll der safetyPlanner in Zukunft auf verschiedene Unternehmensbereiche ausgeweitet werden. Auch soll die ISO45001-Zertifizierung zu einem späteren Zeitpunkt mit dem safetyPlanner möglich sein. In den nächsten fünf Jahren möchte ich gerne ein Expertenteam in meiner Firma aufbauen, welche Unternehmen im Arbeitsschutz mit dem safetyPlanner individuell betreut. 

zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Macht euch unbedingt Gedanken zu Förderungen bevor ihr gründet, denn einige Förderungen sind dadurch leichter zu bekommen.

Recherchiert viel zur Marktsituation in dem Bereich, in dem ihr gründen wollt. Nur so könnt ihr die Konkurrenz und das Potential eurer Idee einschätzen.

Einfach machen! Gründen klingt oft viel schwieriger als es ist und die dadurch gewonnenen Erfahrungen sind unbezahlbar. 

Wir bedanken uns bei Jonas Pfaller für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Agil heißt nicht chaotisch

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cito lieferungen transport waren

Cito digitale Transport-on-Demand-Lösung der Volkswagen Nutzfahrzeuge für Kurierdienste, zeitkritische Lieferungen und den direkten Transport von Waren

Stellen Sie sich und das Startup Cito doch kurz unseren Lesern vor! 

Die Cito Transport Technologies GmbH ist die digitale Transport-on-Demand-Lösung der Volkswagen Nutzfahrzeuge für Kurierdienste, zeitkritische Lieferungen und den direkten Transport von Waren. Das Software Start-Up mit Sitz in Berlin wurde 2021 von mir, Gregor Stock, und Sage Shiromani gegründet. 

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen? 

Mich treibt meine intrinsische Motivation an, den aktuellen Stand der Technik in den Bereichen Technologie, Wirtschaft und menschliche Interaktion zu verändern – insbesondere im Bereich Mobilität und Transport. Cito haben wir gegründet, um die Transportbranche hin zu mehr Einfachheit, Fairness und Transparenz zu transformieren. Der Markt für zeitkritische Transporte ist stark fragmentiert. Viele Anbieter und geringe Digitalisierung resultieren in einer hohen Preis- und Qualitätsintransparenz für den Kunden. Des Weiteren sehen wir eine geringe Umsatzbeteiligung für die Fahrer, die zugleich das größte Risiko tragen, aber auch nicht immer wertschätzend behandelt werden. Das wollen wir ändern.  

Welche Vision steckt hinter Cito? 

Unsere Vision ist es, die beste Customer Journey im zeitkritischen Transportmarkt anzubieten. Nur damit bieten wir einen echten Mehrwert sowohl für unsere Kunden wie auch für unsere Transportpartner. Für uns gilt es beide Seiten des Marktes so effizient wie möglich miteinander zu vernetzen. Hierfür optimieren wir kontinuierlich unsere Software.  

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert? 

Eine große Herausforderung für uns als Corporate Startup war natürlich die Ausgründung von Cito aus einem großen Konzern wie der Volkswagen AG heraus. In der Anfangsphase hat uns insbesondere der Innovationsfond II des Betriebsrats der Volkswagen AG geholfen. Dieser fördert Mitarbeiter dabei, neue Geschäftsmodelle zu entwickeln und, wie in unserem Falle, auch auszugründen. Wir konnten schnell und erfolgreich einen MVP entwickeln und anhand von Daten das Marktbedürfnis beweisen. Die Volkswagen Nutzfahrzeuge haben dieses Potential erkannt und im Rahmen ihrer Transport-as-a-Service Strategie entschieden, in uns zu investieren und Cito als 100% Tochterunternehmen der Volkswagen AG auszugründen.   

Wer ist die Zielgruppe von Cito? 

Auf der einen Seite sind unsere Kunden Unternehmen, die eine einfache und digitale Lösung für ihre zeitkritischen Transporte suchen. Auf der anderen Seite sehen wir aber auch unsere Transportpartner als unsere Zielgruppe an. Wir legen bei der Entwicklung unserer Software daher viel Wert darauf, ständig die Anforderungen von unseren Kunden und unseren Transportpartnern einfließen zu lassen. So entwickeln wir kontinuierlich für alle Parteien die bestmögliche Customer Journey. 

Wie funktioniert Cito? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern? 

Mit Cito können Unternehmen ihre zeitkritischen Transporte mühelos abwickeln. Wir sind der direkte Vertragspartner der Kunden und somit auch immer der zentrale Ansprechpartner. Die Unternehmen buchen ihre Transporte über unsere Software, welche sie dann direkt und automatisch mit den bestmöglichen Transportpartnern zusammenbringt. Die Transportabwicklung sowie auch die Dokumentation erfolgen voll digital.

Während der Lieferung hat der Kunde absolute Transparenz über den Verlauf seiner Sendung, aber eben auch über den ausführenden Transportpartner. Er kann diesen stets direkt kontaktieren. Das unterscheidet uns deutlich von den bisherigen Anbietern. Ebenso ist die Nutzung der Software für unsere Kunden wie auch für unsere Transportpartner kostenfrei und es ist kein Mindestumsatz nötig. Das ist in der Branche kein Standard und auch hier heben wir uns vom Wettbewerb ab.  

Cito, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren? 

Der Fokus liegt derzeit auf dem Wachstum und der Weiterentwicklung unseres Service. Unsere flexible Software ermöglicht dabei nicht nur ein schnelles regionales Wachstum, sondern auch die Erschließung weiterer Geschäftsfelder. Zum Beispiel die Erweiterung des Angebots um Routenstreckenführung mit mehreren Lieferorten. Als Teil der Transport-as-a-Service Aktivitäten der Volkswagen Nutzfahrzeuge haben wir natürlich in den nächsten Jahren weiterhin große Ambitionen. Zwei spannende Aspekte sind für uns dabei die sukzessive Integration von elektrischen Fahrzeugen in den zeitkritischen Transportmarkt sowie die Entwicklung und der Einsatz von autonom fahrenden Transportfahrzeugen. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben? 

Lass dich nicht von deinen ambitionierten Zielen abbringen, hab aber trotzdem ein offenes Ohr für wertvolle Tipps anderer. 

Agil heißt nicht chaotisch – Bleib flexibel in der Art wie du dein Ziel erreichst, aber sei klar strukturiert, wenn du deine Maßnahmen umsetzt.    

Versuche dich in deine Stakeholder hineinzuversetzen und verstehe ihre Bedürfnisse. 

Wir bedanken uns bei Gregor Stock für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

vly erhält Mega Deal in der österreichischen Start-Up Show 2 Minuten 2 Millionen

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vly 2 minuten 2 millionen

DAS BERLINER FOOD START-UP VLY ERHÄLT INVESTMENT DEAL VON DANIEL ZECH IN DER PULS 4-SHOW “2 MINUTEN 2 MILLIONEN”

Mit Herzblut, 100% Geschmack und hochwertigem Nährwertprofil in den österreichischen Markt. 

“Während viele traditionelle Lebensmittel Entwicklungen jahrelang auf die perfekte, einzigartige Sorte hinarbeiten, verfolgen wir mit vly anstelle von Perfektion eine “never stop learning” Haltung. Statt sich immer wieder neuen Produkten zu widmen, forschen wir auch an bestehenden Versionen weiter und versuchen sie an den neuesten Stand der Wissenschaft anzupassen.” –  Nicolas Hartmann, Co-Founder von vly und verantwortlich für den Bereich R&D.

Anfang 2018 haben sich die drei Gründer Moritz Braunwarth, Nicolas Hartmann und Niklas Katter zusammengetan und vly gegründet. Das Food Start-Up entwickelt und forscht seitdem im eigenen Lab in Berlin und verändert die Lebensmittelindustrie. Mit der Mission, Menschen dabei zu unterstützen, das beste Potential aus sich herauszuholen – durch die Entwicklung der gesündesten Milchalternativen, die gleichzeitig durch ihren leckeren Geschmack überzeugen.

In Deutschland ist vly bereits in über 8000 Supermärkten. Nun will die junge Foodbrand in das europäische Umland expandieren und konnte nun auch in der österreichischen Start-Up Show “2 Minuten 2 Millionen” überzeugen. Die erfolgreiche Puls 4-Show strahlt aktuell die 9. Staffel aus.

Investition: Wer ist dabei?

 Die Produkte & und die Mission von vly konnte alle Investoren begeistern.
“Uns ist bewusst, dass unsere Bewertung höher ist gegenüber anderen Start-Ups. Wir sind im Vergleich aber einfach schon länger am Markt und und konnten so bereits höhere Umsätze als andere Start-Ups am Markt erzielen.”   – Niklas Katter, Co-Founder von vly.  
Für den erfolgreichen Aufbau der Marke und den bisherigen Markteintritt gab es entsprechend großes Lob der Investoren. In dem deutschen Format “Die Höhle der Löwen” hat es damals für vly nicht geklappt. Bei “2 Minuten 2 Millionen” konnten Nicolas Hartmann und Niklas Katter den erfolgreichen SevenVentures Investor Daniel Zech überzeugen.

Die Nachfrage an veganen Lebensmitteln steigt weiter.

Der Markt an alternativen Lebensmittelprodukten boomt – Tendenz steigend. Was früher noch Öko-Nische war, ist jetzt Lifestyle. Aufgrund dieser Entwicklung sind Konsument:innen deutlich offener in die neue Geschmackswelt einzutauchen. Und auch in Österreich ist der Trend zur veganen Ernährung nicht mehr aufzuhalten. 

Weitere Produkte von vly werden in 2022 folgen und das Forschungs & Entwicklungs Team befindet sich bereits in weiteren Produktionsprozessen. Mit jedem Forschungsdurchbruch werden die Versionen optimiert. Aus 1.0 wurde step by step 2.0. Bis hinzu den neuesten 3.0 Varianten. Gemeinsam mit einer Tester:innen Community werden sensorische Daten aufwendig analysiert und verarbeitet, um so die Produkte im Geschmack zu perfektionieren.

“Auf der Marketing Ebene ist es unsere Herausforderung, die Menschen zu überzeugen vly zu probieren. Die erste Assoziation bei einer veganen Milchalternative aus Erbsenprotein ist eben nicht direkt 100% Geschmack. Mit einem breit aufgestellten Marketing Expert:innen Team erreichen wir mit unterschiedlichsten Marketing Stunts täglich mehr Menschen.”  – Niklas Katter, Co-Founder von vly und verantwortlich für den Bereich Marketing & Sales.

vly ist fest davon überzeugt, dass sich in unserer Welt auch unsere Lebensmittel weiterentwickeln sollten.  Nährstoffe wie Proteine, Ballaststoffe und Vitamine, sind die Stoffe aus denen wir gebaut sind. Sollten wir diese dann nicht auch täglich zu uns nehmen? 

Bild (c) PULS 4_Gerry Frank

Quelle VF Nutrition GmbH

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