Dienstag, November 26, 2024
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Der Kunde entscheidet über Erfolg oder Niederlage

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picco pocket Nasensauger für Babys und Kleinkinder 2 Minuten 2 Millionen

Corinna und Thomas Seeberger Gründer picco pocket, mechanischer Nasensauger für Babys und Kleinkinder im Hosentaschenformat, waren in der PULS 4 Gründershow 2 Minuten 2 Millionen

Stellen Sie sich und das Startup picco pocket doch kurz vor!

Wir sind Corinna und Thomas Seeberger aus Hörbranz in Vorarlberg und seit 2015 verheiratet. Wir haben eine 5-jährige Tochter und einen 2-jährigen Sohn. Der picco pocket ist ein rein mechanischer Nasensauger für Babys und Kleinkinder im Hosentaschenformat. Mit ihm kann effizient, fast geräuschlos und dazu noch besonders sanft unangenehmes Nasensekret entfernt und dadurch ein freies Atmen ermöglicht werden. Durch seine kleine Baugröße und der Flüssigkeitsdichtheit ist er sowohl zu Hause als auch unterwegs  immer einsatzbereit. Thomas hat unseren picco pocket entwickelt. Er hat ihn entworfen, konstruiert und kümmert sich um alle technischen Belange. Corinna macht als gelernte Grafikerin alles im Bereich Design, Web und Social Media.

Wie ist die Idee zu picco pocket entstanden?

Als unsere Tochter Mona im Herbst 2019 mit der Spielgruppe startete, begann auch gleichzeitig ein neues Zeitalter – nennen wir es einfach das Zeitalter der rinnenden Nase. Sie hatte fast durchgehend eine Rotznase. Unser Sohn war zu diesem Zeitpunkt gerade mal 4 Monate alt und nahm jeden Infekt seiner Schwester mit. Allen Eltern ist wahrscheinlich gut bekannt, was das für uns bedeutet hat. Schlaflose Nächte, da unsere Tochter schlecht Luft bekommen hat. Unser Sohn konnte auf Grund seiner Rotznase nicht gut gestillt werden und weinte viel. Tagsüber waren wir gefühlt nur noch am Nasen abwischen. Und täglich sammelten sich Berge von Papiertaschentücher in sämtlichen Hosen-, Handtaschen und in Mülltüten an.

In unserer Verzweiflung testeten wir etliche Nasensauger am Markt aus aber keines dieser Hilfsmittel konnte uns zu 100 % überzeugen. Wir wünschten uns einen einfach zu bedienenden, geräuscharmen, effektiven Nasensauger, der immer und überall einsatzbereit ist. So entstand die Idee zu unserem picco pocket Nasensauger.

Welche Vision steckt hinter picco pocket?

Da wir genau wissen, was es bedeutet, wenn unsere Kinder unter ihren rinnenden Nasen leiden, möchten wir allen Eltern mit unserem picco pocket einen Problemlöser an die Hand geben. Es ist uns eine Herzensangelegenheit mit unserem portablen Nasensauger in Hosentaschengröße den Alltag von Mamas und Papas und den vielen kleinen Rotznäschen zu erleichtern.

Wer ist die Zielgruppe von picco pocket?

Eltern von Babys, Kleinkindern und Kindern bis ca. 5 Jahre.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung 2 Minuten 2 Millionen zu bewerben?

Wir hatten einen Punkt mit unserem Start-Up erreicht, an dem uns bewusst wurde, alleine kommen wir nicht mehr weiter. Wir benötigen ein Investment, und vor allem einen Partner an unserer Seite, der uns mit seinem Wissen hilft in den Handel zu kommen. Wir verfolgen die PULS 4 Start-Up-Show „2 Minuten 2 Millionen“ schon sehr lange und da war uns schnell klar, wir probieren es auf jeden Fall und bewerben uns mit unserer Erfindung.

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Wir haben sofort nach der Zusage unseren Pitch geschrieben und gleich angefangen zu üben. Und das haben wir jeden Abend, nachdem die Kinder im Bett waren, gemacht. Sobald wir etwas sicherer waren, haben wir vor unserer Familie gepitcht und sie Fragen stellen lassen. Auch im Wirtschaftsstandort Vorarlberg bekamen wir die Möglichkeit unseren Pitch zu üben. Diese vielen Testläufe haben uns sehr geholfen mit einem guten Gefühl nach Wien zu fahren und unsere Idee den Business Angels auf PULS 4 zu präsentieren.

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung „2 Minuten 2 Millionen“ geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Es war ein riesiger Motivationsschub. Bis zu diesem Zeitpunkt wussten noch nicht sehr viele Menschen von unserer Erfindung. Und dann die Zusage für „2 Minuten 2 Millionen“ und damit das Gefühl zu bekommen “hey ihr habt da was wirklich interessantes entwickelt“, das hat uns Bestätigt.

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch 2 Minuten 2 Millionen viele Interessenten und auch Medien auf picco pocket aufmerksam werden?

Uns ist bewusst, was für eine einmalige Chance die Teilnahme bei „2 Minuten 2 Millionen“ ist. Unser Start-Up ist bisher komplett unbekannt, und es gibt kaum eine bessere Möglichkeit, um ins Gespräch zu kommen.

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Unser Wunschinvestor war von Anfang an Katharina Schneider, da sie mit dem Mediashop eine enorme Kompetenz und Erfahrung im Bereich Vertrieb hat. Dieser Aspekt spielte für uns eine noch größere Rolle als das Investment. Ein Produkt kann noch so toll sein. Wenn es das Produkt nicht in den Handel schafft, war die ganze Arbeit umsonst.

Wie ging es nach der Sendung weiter?

Wir haben weitere 100 Prototypen unseres Nasensaugers produzieren lassen und dann einen Feldtest mit 80 Familien gestartet. Aktuell läuft die Auswertung dazu.

picco pocket, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In naher Zukunft möchten wir unseren picco pocket zum Verkauf anbieten können. In fünf Jahren ist unser picco pocket dann hoffentlich für sehr viele Familien schon ein fester Begleiter und vor allem Helfer in der Schnupfenzeit.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Ihr dürft euch von Niederlagen nicht unterkriegen lassen, bleibt fokussiert und ehrgeizig.

Jede Kritik und jeder Rückschlag bietet eine weitere Chance sich zu verbessern.

Lernt den Markt genau kennen den ihr bedienen wollt. Denn am Ende entscheidet der Kunde über Erfolg oder Niederlage.

Bildquelle: (c) PULS 4 Gerry Frank

Wir bedanken uns bei Corinna und Thomas Seeberger für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Viel Feedback einholen

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Aniveri Vorsorgeuntersuchung für Haustiere 2 Minuten 2 Millionen

Die Gründer von Aniveri, Vorsorgeuntersuchung für Hunde und Katzen, waren in der PULS 4 Gründershow 2 Minuten 2 Millionen

Stellen Sie sich und das Startup Aniveri doch kurz vor!

Für uns sind Haustiere treue Wegbegleiter und Familienmitglieder, die jeden Tag aufs Neue ein sorgenfreies und glückliches Leben genießen sollen. Daher ist es unser Ziel, mithilfe der neuesten Technologie und dem geballten Wissen unserer Expert*innen den Anteil an gesunder Lebenszeit stark zu erhöhen und den Auftrittszeitpunkt von gesundheitlichen Beeinträchtigungen möglichst weit nach hinten zu schieben. Um dieses Ziel zu erreichen, haben wir eine neuartige Vorsorgeuntersuchung für Hunde und Katzen entwickelt, um Tierärzt*innen perfekt bei der Erhaltung bzw. Verbesserung des Gesundheitszustandes der Tiere zu unterstützen. Die Tierärzt*innen bekommen durch unser Verfahren ein digitales Abbild des jeweiligen Tieres mit verschiedensten Daten der letzten 6-8 Monate und können durch dieses erweiterte Datenlage effizientere Diagnosen treffen.

Wie ist die Idee zu Aniveri entstanden?

Als Pharmazeutin kam Ulrike Walther bereits seit Jahren mit Tierbesitzer*innen in Kontakt, deren Hunde und Katzen Allergien und Gesundheitsprobleme zeigen, auf die es scheinbar keine Antwort zu geben schien. Die Zahlen bestätigen diese Annahme: Jedes dritte Haustier (Hund, Katze und Pferd) leidet laut Schätzungen an Allergien, Unverträglichkeiten, Mangelerscheinungen oder anderen ähnlichen Problemen. Ulrike dachte sich, da müsse man etwas unternehmen und erweiterte das Team um Tierärzt*innen, Betriebswirt*innen und Ernährungsexpert*innen. Das war der Start von Aniveri.

Welche Vision steckt hinter Aniveri?

Mit vereinten Kräften zu mehr Wohlbefinden für unsere Haustiere.

Wer ist die Zielgruppe von Aniveri?

Unsere Hauptzielgruppe sind Tierärzt*innen, welche Kleintiere behandeln. Sie können vom digitalen Abbild, welches durch die Aniveri Analyse geschaffen wird, profitieren und dadurch effizientere Entscheidungen treffen. Zusätzlich haben wir auch ein kleines Sortiment an Nahrungsergänzungsmittel für die Tierbesitzer*innen. Hier finden Tierbesitzer*innen natürliche Inhaltsstoffe produziert in Österreich, um beispielsweise ihre Lieblinge bei Gelenksproblemen zu unterstützen.  

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung 2 Minuten 2 Millionen zu bewerben?

Das ganze Team verfolgt die PULS 4-Show „2 Minuten 2 Millionen“ schon seit einigen Jahren und war immer begeistert von den Ideen, welche dort präsentiert wurden. Es war für uns eine klare Entscheidung, dass 2 Minuten 2 Millionen die Sendung sein soll, um unsere Produkte der breiten Öffentlichkeit zu präsentieren und vielleicht auch einen Investor für unsere Idee zu begeistern.

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Wir haben versucht, unsere Produkte gut zu erklären und einen klaren Mehrwert herauszustreichen. Zudem haben wir geübt, geübt, geübt.

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung „2 Minuten 2 Millionen“ geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Wir waren und sind natürlich sehr stolz ein Teil der Start-Up-Show auf PULS 4 sein zu dürfen. Man merkte einen deutlichen Aufschwung im Team, nachdem wir die Zusage bekommen hatten.

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch 2 Minuten 2 Millionen viele Interessenten und auch Medien auf Aniveri aufmerksam werden?

Der Schritt war sehr wichtig. Die Suche nach Investor*innen ist nicht einfach. Hier bietet das PULS 4-Format einen passenden Zugang zu einer hochkarätigen Runde an Business-Angels. Zusätzlich ist es gerade als kleines Unternehmen es immer schwierig, auf das Unternehmen bzw. die Produkte Aufmerksam zu machen. „2 Minuten 2 Millionen“ bietet hier die optimale Möglichkeit das zu tun.

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Unsere Analyse basiert auf vielen verschiedenen Daten. Daher hatten wir Felix Ohswald im Fokus, da er aus unserer Sicht ein optimaler Partner für Aniveri wäre, um unsere Analyse inhaltlich und technisch voranzutreiben.

Aniveri, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Zurzeit steht alles auf Expansion in andere europäische Länder. In fünf Jahren wollen wir von Tierärzt*innen in ganz Europa genutzt werden und den Gesundheitszustand von vielen Hunden und Katzen verbessert haben.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

1. Viel Feedback einholen

2. Starke Partner an Land ziehen

3. Einfach TUN

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Learning by doing ist dein tägliche Begleiter

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scramVegg vegane Rührei gesund Bio nachhaltig

scramVegg vegane Rührei gesund, mit Bio-Zutaten, nachhaltig und ohne lange Zutatenliste

Stellen Sie sich und das Startup scramVegg doch kurz unseren Lesern vor

ScramVegg entstand aus einem Hunger am Morgen nach dem Aufstehen. Wir (Martin Schottenheimer und Marie Klamroth) ernähren uns beide schon länger vegan, so gesund wie möglich, meistens ohne Gluten, Soja und Zusatzstoffe. So sollte auch das vegane Rührei sein: gesund, mit Bio-Zutaten, nachhaltig und ohne lange Zutatenliste. Weitere Benefits ergaben sich während der Entwicklungsphase. Nun war das Produkt nicht nur gesund sondern auch reich an Ballaststoffen und zu dem noch proteinreicher als ein herkömmliches Ei. Wir fanden unsere Entwicklung so gut, dass wir es unbedingt auf den Markt bringen wollten. Und dann ging alles Schlag auf Schlag: Wir haben ein Unternehmen gegründet, die Rohstoffe bestellt, das Design erstellen lassen, es wurde produziert und nach knapp 4 Monaten war scramVegg auf dem Markt erhältlich. Dabei ist es uns wichtig ausschließlich in Deutschland zu produzieren und unsere Rohstoffe sowie die Verpackung von lokalen Händlern und Herstellern zu beziehen.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Weil wir einfach Lust dazu hatten, endlich etwas eigenes zu starten. Wir haben uns damals bei unserem alten Arbeitgeber kennengelernt, dort schon super zusammen arbeitstechnisch harmoniert und sind auch privat ein Paar. Damals wurde schon oft zu uns gesagt .“Klamroth / Schottenheimer – Das Erfolgskonzept. Was ihr zusammen in die Hand nehmt wird zu Gold.“ Der Wunsch selbstständig arbeiten zu können, war damals schon sehr groß und kaum war die Idee da, haben wir nicht lange überlegt und es einfach umgesetzt!

Welche Vision steckt hinter scramVegg?

Unsere Vision ist es mit dem was wir tun, der Welt einen Mehrwert zu bieten. Gesundheit, Nachhaltigkeit und das Tierwohl ist uns sehr wichtig. Persönliche Werte beruflich zu verknüpfen ist für uns essentiell geworden. Etwas zu verkaufen, was wir selbst mit bestem Wissen und Gewissen kaufen und essen würden liegt uns sehr am Herzen. Darüber hinaus wollen wir andere inspirieren ihre Ideen umzusetzen und es einfach zu probieren.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Finanziert haben wir uns durch unsere private Stammeinlage. Wir wollen langsam und bewusst wachsen. Die Hälfte unserer ersten Charge ist bereits verkauft, sodass wir jetzt in die nächste Runde mit einem neuen Produkt starten können. Die größte Herausforderung ist für uns schwer zu definieren, da alles tatsächlich relativ leicht war. Was die Stimmung zwischenzeitlich getrübt hatte, war, dass kurz nach unserem Launch etliche ähnliche Produkte auf den Markt kamen. Ein paar Konkurrenten hatten damals in unserem Onlineshop bestellt und es dauerte keine 4 Wochen, bis auch sie ein veganes Rührei in ihrem Sortiment hatten. Es gab eine kurze Flaute im Onlineshop, aber wir haben den Kopf nicht in den Sand gesteckt und danach ging es erst richtig los. Wir waren in der Zeitung zu sehen und etliche Supermärkte in der Region haben bei uns bestellt.

Wer ist die Zielgruppe von scramVegg?

Unsere Zielgruppe ist tatsächlich etwas anders als erwartet. Wir dachten wir werden viele junge Leute ansprechen , aber tatsächlich erkennen wir vermehrt Familien, Kinder und Menschen mittlerer Altersgruppe als unsere Käufer. Super ist es auch für Menschen, die den Start in die vegane Ernährung wagen, und nach einer Alternative für Rührei suchen. Während dem Showkochen in einem Supermarkt war es sehr interessant die Vielschichtigkeit der Zielgruppe zu erkennen. Auch ältere Menschen und „Nicht-Veganer“ waren begeistert und haben ordentlich ihre Einkaufskörbe gefüllt.

Was ist das Besondere an dem Produkt? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Unser Produkt enthält neben Backpulver ausschließlich rein pflanzliche Zutaten. Wir haben bewusst darauf geachtet keine lange Zutatenliste zu kreieren, um das Produkt so gesund wie möglich zu halten. Ein besonderes Merkmal ist auch der Einsatz des Schwarzsalzes Kala Namak, welches durch seinen schwefeligen Geschmack und Geruch das Ei gut imitiert. Zudem haben wir eine nachhaltige Verpackung gewählt, welche auch von einem deutschen Start-up kommt. ScramVegg ist zudem nicht nur als veganes Rührei geeignet sondern man kann auch noch viele weitere Rezepte damit zaubern. Und ScramVegg funktioniert auch sehr gut als Omelette oder im Nudelauflauf, und kann auch zum Panieren verwendet werden.

scramVegg, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In 5 Jahren sehen wir uns in etlichen Supermärkten und mit einer Verkaufspanne von bis zu 10.000 Päckchen im Monat. Zudem haben wir schon ganz viele tolle neue Produktideen außerhalb von veganem Rührei in der Pipeline, um die vegane Produktvielfalt noch etwas aufzupeppen. Dazu haben wir in den letzten Monaten viele tolle lokale Partner gefunden, mit denen wir unsere Visionen umsetzten wollen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Einfach machen! Nicht groß nachdenken, ob es funktionieren könnte. Wenn ihr mit dem Herzen bei der Sache seid, dann kann es nicht schief gehen! Alle Hürden sind eine Chance für Wachstum. Alles was anfangs scheinbar nicht geht, gibt’s nicht! Es gibt immer Lösungen und helfende Hände. Learning by doing ist dein täglicher Begleiter und das ist auch gut so. Nur so kann es vorwärts gehen.

Und zum Schluss verraten wir euch noch unser größtes Erfolgsgeheimnis: Habt so viel Spaß wie es nur geht! Mit Spaß geht alles viel leichter.

Wir bedanken uns bei Martin Schottenheimer und Marie Klamroth für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Testen und Lernen

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sensoo sofas komfort

Sensoo: Sofas und Polstermöbel die im Komfort verstellbar sind

Stellen Sie sich und das Startup Sensoo doch kurz unseren Lesern vor!

Wir entwickeln, produzieren und verkaufen Sofas und Polstermöbel, die perfekt auf den Online-Handel ausgerichtet sind.

Denn unsere Sofas sind im Komfort verstellbar. Man muss sich also nicht die Frage stellen „Ist das bequem? Ich kann es nicht mal testen…“. Denn man passt die Sitzhärte und Sitzposition anhand von 3 Funktionen nach Aufbau an sich und die Situation an. Dabei ist die Möglichkeit, die Härte der einzelnen Sitze individuell mittels Stellschraube anzupassen, einzigartig.

Darüber hinaus sind unsere Sofas in handlichen Boxen verpackt. So können sie schnell und günstig geliefert werden, können von einer Person durch jedes Treppenhaus manövriert werden und sind auch ohne Probleme alleine aufzubauen.

Das und vieles mehr macht das Kauf- und Produkterlebnis bei Sensoo besonders.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Als „Inhouse-Startup“ der Rom AG möchten wir mit Sensoo vor allem zwei Dinge tun: Eine jüngere Zielgruppe ansprechen und erforschen, was es heißt, Polstermöbel online zu verkaufen – sowohl aus Produktsicht, als auch aus Service-Sicht. Denn bislang blickt die Rom AG auf über 60 Jahre Unternehmensgeschichte in der Entwicklung und Fertigung von Polstermöbeln ohne Online-Handel.

Welche Vision steckt hinter Sensoo?

Wir möchten die glücklichsten Kunden der Branche haben. Das werden wir erreichen, indem wir die wertvollen Sofamomente durch unsere Produkte verbessern. Eine Vision, die wir mit unserer Muttergesellschaft teilen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Es gab einige Herausforderungen zu meistern, vor allem, weil wir nach über 60 Jahren nun das erste Mal in den Online-Handel einsteigen – das war Neuland für uns. Die Finanzierung erfolgt vollständig durch unsere Muttergesellschaft.

Wer ist die Zielgruppe von Sensoo?

Ursprünglich dachten wir an Großstadtbewohner, die unter 40 Jahre alt sind. Mit Freude bemerken wir, dass Sensoo nicht nur diese Zielgruppe anspricht. Sondern alle, die risikofrei ein Sofa online bestellen möchten – ohne vorher im Möbelhaus Probe zu sitzen. Sensoo passt für jeden, der einfachen Zugang zu einem wirklich qualitativ guten Sofa sucht.

Wie funktioniert Sensoo? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Komfort: Unser USP ist klar der verstellbare Komfort. Die Sitzhärte ist durch einen geschützten Mechanismus verstellbar. Darüber hinaus kann unser Kunde die Sitzposition und Sitzhöhe immer wieder und ganz einfach an die Person und Situation anpassen.

Qualität: Wir bieten 5 Jahre Garantie auf das gesamte Sofa – nicht nur wie üblich auf das Gestell. Die Sofas werden von unseren Fachleuten entwickelt und  in unseren eigenen Produktionsstätten hergestellt. Unsere Muttergesellschaft blickt auf über 60 Jahre Erfahrung in der Polstermöbel-Branche. Davon profitiert Sensoo.

Service: Wir versenden kostenlose Stoffmuster und bieten Video-Beratungen. In unserem Showroom in verschiedenen deutschen Großstädten ermöglichen wir unseren Kunden jetzt auch, das Sofa zu sehen. Hinzu kommt eine schnelle Lieferung, die Option nach Lieferung zu bezahlen und die Möglichkeit, das Sofa 30 Tage lang zu testen. Bei Nichtgefallen holen wir das Sofa kostenfrei ab. Die Sofas sind in handliche Boxen verpackt und der Aufbau in 10-15 Minuten erledigt. Das macht den Kauf besonders einfach!

Nachhaltigkeit: Wir verwenden keinen Kunststoff in unserer Verpackung, pflanzen einen Baum pro Sofa, haben sehr gute Emissionswerte und gleichen den transportbedingten CO2-Ausstoß unserer Lieferungen aus.

Sensoo, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahren möchten wir definitiv die zufriedensten Kunden haben. Wir werden unsere Sofas weiter entwickeln und deren Designs erweitern sowie weitere Produkte anbieten, die zu wirklich guten Sofamomenten gehören. Bis dahin möchten wir auch in andere Märkte eingestiegen sein.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Zusammen.

Testen.

Lernen.

Fotograf Christian Charlier Xact Production

Wir bedanken uns bei Petra Mira Kargl für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Strategien im Krypto-Crash: Wie man die Nerven behält und Chancen erkennt

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coins 2022

Der Krypto-Markt ist in Aufruhr. Seit November hat er rund eine Billion US-Dollar an Wert verloren. Aber keine Panik! Evgeniya Ignatenko, Business Lead Crypto bei Vivid erklärt, warum es jetzt wichtig ist, ruhig zu bleiben und strategisch zu denken.

Es war ein holpriger Start für Krypto-Investoren in das Jahr 2022. Viele Länder, wie Russland, China und Indien, führten strengere Regeln für Kryptowährungen ein. Gleichzeitig zog eine Kurskorrektur an den traditionellen Börsen auch den Markt für Krypto nach unten. Nach Berechnungen des Handelsblatt hat der gesamte Kryptomarkt zwischen November 2021 und Mitte Januar 2022 etwa eine Billion Dollar an Börsenwert verloren. Zwischenzeitlich stand der Fear-Greed-Index, eine Sentiment-Analyse für den Kryptomarkt,  bei “Extreme Fear” (25 von 100 Punkten). Mit anderen Worten: Es herrschte Panik.

Keep Calm or Diversify

Wer in Zeiten wie diesen die Nerven behält, sollte in sich gehen und seine Chancen und Risiken am Markt analysieren. Zur kurzfristigen Beruhigung sollte sich jeder Investor die Frage stellen: Bin ich auf lange Sicht dabei? Denn niemand kann zum aktuellen Zeitpunkt sagen, wie genau sich der Markt entwickelt. Ist dies das Platzen einer Blase oder eine kurzfristige KorrektCur auf dem Weg zum nächsten Rekord? Beides ist möglich. Einerseits ist enorm viel Börsenwert ausgelöscht worden, andererseits erlebte beispielsweise der Bitcoin zwischen 2017 und 2021 immer wieder kräftige Korrekturen.

Ein Verkauf ist also für langfristig orientierte Anleger meist nicht die beste Wahl, denn damit werden Buchverluste realisiert, die mit einer Erholung des Marktes wieder ausgeglichen werden können. Wer also länger dabei bleiben will, sollte jetzt nicht panisch werden. Wem hier das Vertrauen in Kryptos fehlt, der sollte jetzt eher darüber nachdenken, wie das Wertpapierdepot diversifiziert werden könnte – mit Aktien, ETFs oder Anleihen, die mehr Sicherheit versprechen.

Volatilität ausnutzen oder mit Cost-Average auf Sicherheit spielen

Auch wenn es gefühlt nur abwärts geht, ist ein Crash keine gerade Linie nach unten. Aktive Anleger werden versuchen, kurzfristige Hochs und Tiefs auszunutzen. Das Ziel: den Zeitpunkt zu erwischen, in denen ein Wert deutlich gestiegen ist, und verkaufen, bevor er wieder fällt. Der Versuch, mit einer fallenden Aktie oder Kryptowährung Geld zu verdienen, nennen die Leute in der Finanzwelt das “Fangen eines fallenden Messers”. Man muss ein sehr gutes Timing haben, ein bisschen Glück, und mit großer Wahrscheinlichkeit, wird man trotzdem “geschnitten” werden. 

Die konservativere Methode ist in dieser Situation, Value- oder Cost-Averaging zu betreiben. Dazu investiert man grundsätzlich und regelmäßig einen kleinen Betrag. So kauft man manchmal sehr günstig, wenn die Kurse unten sind, aber natürlich auch teilweise bei hohen Kursen. Dennoch werden mit dieser Methode starke Kursschwankungen abgefedert und mittel- bis langfristig eine angemessene Rendite erzielt.

Für Krypto-Bullen: Jetzt über Coins der Zukunft informieren

Wer überzeugt ist, dass Kryptos die Zukunft gehört, der kann die Marktlage für sich nutzen, um vielversprechende Coins ausfindig zu machen. Schließlich sind sie gerade deutlich günstiger, als noch vor einigen Monaten.

Hier sind fünf Coins, die man 2022 im Auge behalten sollte, da sie technologisch interessante Ansätze bieten. Wie sie sich tatsächlich entwickeln, wird die Zukunft zeigen.

Cardano: Cardano wurde 2017 ins Leben gerufen. Es handelt sich um eine Blockchain-Plattform, die nur einen Bruchteil der Energie von Ethereum und Bitcoin verbraucht, Transaktionen schneller abwickelt und eine Roadmap mit fünf Stufen erstellt hat, die zum ultimativen Ziel führt: ein wirklich selbsttragendes dezentrales System zu werden. 

Solana: Die erste Kryptowährung, die den Proof-of-History verwendet. Das ist ein großes Ding in der Kryptowelt. Ebenso wie der Fakt, dass das Solana-Netzwerk zwischen 50.000 und 65.000 Transaktionen pro Sekunde verarbeiten kann, verglichen mit nur 15-30 Transaktionen pro Sekunde für Ethereum oder 250 für Cardano.

Decentraland: Als Facebook-Gründer Zuckerberg sein Unternehmen in Meta umbenannte, schoss alles, was mit dem Metaverse zu tun hatte, in die Höhe. So auch MANA, der Token von Decentraland. Decentraland ist eine Virtual-Reality-Plattform, die auf Ethereum läuft. Wer dort unterwegs ist, kauft Waren und Grundstücke mit MANA. 

DFINITY: Die Blockchain des Projekts DFINITY zieht ihre Rechenkraft von unzähligen Hochleistungs-Rechenzentren mit dem Ziel einen “Internet Computer” zu schaffen. Der Internet Computer ist die erste vollständig dezentrale Blockchain mit Web-Geschwindigkeit, dadurch können Frontend und Backend von Anwendungen auf der Blockchain laufen. Das ermöglicht es Developern Websites, Games oder IT-Systeme direkt im öffentlichen Internet zu entwickeln. Damit werden Cloud-Anbieter und Server für diese Anwendungen überflüssig. Der Token von DFINITY nennt sich ICP und gibt die Möglichkeit an diesem wachsenden Ökosystem teilzuhaben.

Avalanche: Das ist ein Blockchain-Protokoll, das auf drei verschiedenen Blockchains läuft. Eine Blockchain wird verwendet, um AVAX-Münzen zu erzeugen und Finanztransaktionen abzuwickeln. Eine zweite Blockchain wickelt das Staking ab, und die dritte kümmert sich um die in der Blockchain kodierten Smart Contracts. Aufgrund dieser besonderen Struktur und all der Möglichkeiten, die die Entwickler/innen damit haben, gilt sie als Plattform der Plattformen.

Fazit: Risiko bleibt Risiko

Der Beginn dieses Jahres zeichnet ein turbulentes Bild des Kryptomarktes. Auch, wenn es manche Menschen anders verkaufen wollen: Kryptos bleiben ein riskantes Investment. Wer trotzdem dabei bleiben will, sollte strategisch handeln, aber auch nicht die Augen vor Risiken verschließen. In die Liste vielversprechender Coins hätte man auch Memecoins wie Dogecoin aufnehmen können, die im letzten Jahr um mehr als 6.000 % gestiegen sind. Aber manchmal sind Zahlen nicht alles, worauf man sich konzentrieren sollte. Ein solides Projekt, eine nachvollziehbare Strategie und die Kenntnis der Entwickler sind alles entscheidende Punkte. Es bleibt abzuwarten, wohin die revolutionäre Technologie, die hinter allen Coins steckt, noch führt.

Autor: Evgeniya Ignatenko

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Sprecht mit möglichst vielen Leuten über eure Idee

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Conversion Maker online-shops besucher

Conversion Maker unterstützt Unternehmen dabei, mehr Besucher ihres Online-Shops in Käufer umzuwandeln

Stellen Sie sich und das Startup Conversion Maker doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin CEO und Gründer von Conversion Maker. Wir unterstützen Unternehmen dabei, mehr Besucher ihres Online-Shops in Käufer umzuwandeln. Hierfür setzen wir an verschiedenen Stellschrauben an, um die Customer Journey und letztlich die Conversion-Rate zu optimieren. Wir verwenden dafür unsere selbstentwickelte Software zur Textoptimierung sowie bestehende Technologien, die wir nach dem Best-of Breed-Ansatz auswählen. 

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

In der Vergangenheit haben wir viele tausend A/B-Tests durchgeführt und dabei festgestellt, dass optimierte Texte eine zweistellige Steigerung der Conversion-Rate bewirken können. Das heißt, speziell auf den Kunden und den Kaufprozess ausgerichtete Texte beeinflussen letztlich den Umsatz. Doch in der Praxis schöpfen die wenigsten Shops dieses Potential aus. Das liegt daran, dass das Ausformulieren von Produktbeschreibungen vor allem bei vielen Produkten ein hoher Kostentreiber ist. Da haben wir eine Nische gesehen, um die Kosten zu reduzieren, Marketing-Abteilungen zu entlasten und natürlich um allen – auch kleineren Händlern – die Möglichkeit zu geben, ihre Produktbeschreibungen zu verbessern. 

Welche Vision steckt hinter Conversion Maker AI?

Wir möchten den Prozess der Conversion-Rate-Optimierung für alle zugänglich machen. Selbst wenn man nicht aus dem Online Marketing kommt und noch nie etwas von einer Conversion-Rate gehört hat, kann man unsere Anwendung einsetzen, um den eigenen Online-Shop ansprechender zu machen und die Verkäufe zu steigern. Dabei ist uns wichtig, dass das Tool übersichtlich und leicht zu bedienen ist.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Eine große Herausforderung war sicherlich, das ganze Know-How, im Bereich der Conversion-Optimierung so zu sammeln und auszuwerten, um daraus eine Software zu entwickeln, die nicht nur starre Regeln befolgt, sondern auch selbst lernt und immer schlauer wird. Diese Herausforderung war enorm spannend, aber zunächst auch eine sportliche Denkaufgabe für uns. 

Dadurch, dass wir neben der eigenen Software-Entwicklung auch auf den Vertrieb von bestehenden Lösungen gesetzt haben, konnten wir unser Geschäft überwiegend durch die Einnahmen finanzieren.

Wer ist die Zielgruppe von Conversion Maker AI?

Alle, die mit Produktbeschreibungen zu tun haben. Das können Online-Shops sein, Großhändler, Hersteller und auch Text-Agenturen, die diese Arbeit häufig im Auftrag übernehmen.

Wie funktioniert Conversion Maker AI? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wir haben die erste Software für Produkttexte in Deutschland, die den Text auch direkt auf Deutsch generiert. Ich sage das so plakativ, weil in der Vergangenheit Texte häufig zuerst vom Deutschen ins Englische übersetzt wurden, um sie nach der Textgenerierung dann wieder ins Deutsche zu übersetzen. Darunter hat die Qualität meist gelitten. Wir sind stolz darauf, dass mit unserer Lösung die Texte ausschließlich auf Basis deutscher Eingaben generiert werden und das Ergebnis dadurch auf dem Niveau professioneller Texte liegt. 

Neben der Textqualität heben wir uns mit unserer Ausrichtung ab, denn unsere Beschreibungen sind nicht nur für die Suchmaschine, sondern auch Verkaufspsychologisch optimiert. Zusätzlich kann Conversion Maker AI auch bestehende Texte analysieren, einen Score berechnen und konkrete Verbesserungen vorschlagen, um die Texte auf Basis verschiedener Faktoren wie Lesbarkeit und Emotionalität zu verbessern.

Conversion Maker AI, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Zunächst wollen wir unsere Software auf Basis des Kundenfeedbacks weiter ausbauen. Für März ist bereits die Einführung einer Shopify-Schnittstelle geplant und mittelfristig möchten wir noch weitere Shop-Systeme unterstützen. Außerdem wollen wir weiterhin am Ergebnis der Texte feilschen – dafür suchen wir aktuell unter anderem zusätzliche Programmierer, die auf Künstliche Intelligenz spezialisiert sind. 

Und unser längerfristiger Plan? Wir möchten Conversion Maker AI Innerhalb von fünf Jahren als Grundbaustein etablieren, auf den jedes Unternehmen für eine erfolgreiche Strategie zur Conversion-Rate-Optimierung setzt.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Sprecht mit möglichst vielen Leuten über eure Idee, so findet ihr auch für die größte Herausforderung einen Lösungsansatz.

Achtet darauf, dass ihr auch kritische Stimmen in euer Team holt, die euch challengen. 

Achtet auf eine positive und enthusiastische Teamstimmung. Mit den richtigen Leuten, die alle an einem Strang ziehen, räumt ihr jede Hürde aus dem Weg.

Wir bedanken uns bei Michael Witzenleiter für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Was willst du bewirken, was willst du verändern?

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Green-Bag Bio Fruchtsaftkonzentrate 2 Minuten 2 Millionen

Martina Giczy und Bernhard Gager Gründer von Green-Bag, Bio Fruchtsaftkonzentrate, waren in der PULS 4 Gründershow 2 Minuten 2 Millionen

Stellen Sie sich und das Startup Green-Bag doch kurz vor!

Die Green-Bag Getränke GmbH wurde Anfang 2020 von Martina Giczy und mir (Bernhard Gager) gegründet und ist angetreten um den Fruchtsaftmarkt nachhaltiger zu gestalten. Wußten Sie, dass rund 63% aller in Europa vertriebenen Fruchtsäfte aus Konzentraten hergestellt werden? In einer 1lt Packung Fruchtsaft stecken dann rund 20% Fruchtsaftkonzentrat und 80% Wasser welches im Zuge der Abfüllung den Konzentraten zugesetzt wird. Green-Bag war das erste Unternehmen im mitteleuropäischen Raum dass das reine Fruchtsaftkonzentrat zum Selbermischen mit Wasser in kleine 200ml Packungen angeboten hat, in Bioqualität, ohne Zusatz von Zucker, ganz einfach selber mischen nach eigenem Geschmack. Die Green-Bag Bio Fruchtsaftkonzentrate gibt es in den 3 gängisten Sorten Apfel, Orange und Multifrucht.

Wie ist die Idee zu Green-Bag entstanden?

Bei einer Reise nach Schweden hat Martina kleine Packungen in den Regalen des Handels entdeckt. Schweden war vor uns das einzige Land in Europa, dass bereits seit langer Zeit Fruchtsaftkonzentrate zum Selbermischen gekannt hat. Aus dieser Entdeckung haben wir uns erstmals die Frage gestellt „Was steckt denn eigentlich in einer 1lt Packung Fruchtsaft“. Wie schon beschrieben im überwiegenden Teil Fruchtsaftkonzentrat und Wasser. Das bedeutet im Umkehrschluß – wir verpacken Wasser, wir transportieren Wasser und schleppen Wasser nach Hause um Fruchtsaft zu genießen – eigentlich ein völliger Unsinn! 65% aller Europäer geben an das Wasser aus der Leitung zu trinken, sie können somit also auch Fruchtsaft selber mischen.

Na ja, der nächste Schritt war dann schon die Entscheidung eine eigene Firma zu gründen die erstmalig ein Angebot für die Konsumenten zur Verfügung stellt ihren Fruchtsaft selbst zu mischen. Mit dieser einfachen Änderung der Gewohnheit kann für die Umwelt viel bewirkt werden, denn Fruchtsaft selber mischen spart nicht nur Schleppen und Stauraum für den Konsumenten sondern vor allem auch rund 66% Müll und 80% Transportvolumen und somit CO² Ausstoss im Vergleich zu den aktuell angebotenen 1lt Fruchtsaftpackungen.


Welche Vision steckt hinter Green-Bag?

Den Fruchtsaftmarkt nachhaltiger zu gestalten. Das werden wir alleine nicht schaffen, aber wir sind überzeugt davon, dass die Konsumenten neue und nachhaltige Lösungen verstärkt fordern werden und auch die großen Player ähnliche Produkte auf dem Markt launchen werden. In Deutschland ist das heuer schon passiert – mit Eckes Granini ist der erste Marktleader nun auch mit Fruchtsaftkonzentraten zum Selbermischen am Markt erschienen – fast 2 Jahre nach uns und nachdem sie sich unser Konzept angesehen haben. Aber neben Eckes haben auch alle anderen großen Player bereits bei uns im Onlineshop bestellt – es wird also Veränderung geben und das ist auch gut so. Würden wir in allen EU Regionen mit guter Trinkwasserqualität zukünftig die Fruchtsäfte selber mischen könnten jährlich rund 85.000 Tonnen Müll eingespart werden und rund 127.000 LKW Fuhren eingespart werden, das bedeutet immerhin eine parkende LKW Schlange von Wien – Moskau, knapp 2000km. 


Wer ist die Zielgruppe von Green-Bag?

Alle Fruchtsaftkonsumenten! Ürigens ist Deutschland Fruchtsaftweltmeister – rund 30lt Fruchtsaft werden jährlich im Durschnitt pro Person konsumiert, in Österreich liegt dieser Wert nur bei rund 20lt. Wir haben uns sicher auch ein wenig limitiert, da wir hochwertige Biorohstoffe einsetzen und daher auch preislich im Premiumbereich zu Hause sind. Aber das gehört zu unserer Nachhaltigkeitsphilosophie, da gehört Bioqualität einfach dazu.


Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung 2 Minuten 2 Millionen zu bewerben?

Wir haben ja mitten in die Pandemie hinein unser Unternehmen gegründet, und es ist ein neues innovatives Konzept, dass den Menschen auch erklärt werden muss. Denn wer beschäftigt sich schon mit Fruchtsaft bzw. der Frage was in einer Packung steckt. Wir sind ein Familienunternehmen und zu 100% Eigenkapital finanziert, das heißt aber auch, dass unsere Mittel für Werbung begrenzt sind. Wir hatten ursprünglich geplant an Messen teilzunehmen, viel auf Sampling bei Sportveranstaltungen zu setzen und so die Menschen zu erreichen. Aber das gab es ja quasi nicht. Zu Social Media habe ich eine sehr differenzierte Meinung – die Aufmerksamkeitsspanne auf FB oder Insta ist extrem kurz, zu kurz um neue Konzepte mit einem vernünftigen Kapitaleinsatz vermitteln zu können – so haben wir entschieden einen Versuch mit einer Bewerbung bei 2 Minuten 2 Millionen zu starten, denn das Sendeformat ist in Österreich in aller Munde. 

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Die geringste Vorbereitung hat die Umsetzung des Pitches in Anspruch genommen. Wir haben unsere Geschichte schon so oft erzählt, dass es nur noch ein adaptieren auf die 2 Minuten war. Rund um die Sendung haben wir aber einen Projektplan erstellt, der viele Punkte beinhaltet hat von der Social Media Strategie, über PR, Organisation von Ware, Verpackungsmaterial und Logistik für die erwarteten Bestellungen, Umsiedelung der Homepage auf einen geeigneten Serverplatz, Optimierung der Homepage in punkto Ladegeschwindigkeit, Implementierung des „Bekannt aus 2 Min 2 Mio“ Logos in alle Drucksorten wie z.B. die Dankekarten etc. etc. 

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung „2 Minuten 2 Millionen“ geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Es ist eine Chance unserer Idee einen Turbo zu geben. Das ist natürlich sehr motivierend und lässt uns auch sehr optimistisch in die Zukunft schauen.

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch 2 Minuten 2 Millionen viele Interessenten und auch Medien auf Green-Bag aufmerksam werden?

Sehr wichtig. Gerade die letzten Jahre mit der Corona Pandemie ist es für alle kleinen Unternehmen ausgesprochen schwer gewesen ihre Ideen an die Menschen zu tragen. Die Plattform 2 Minuten 2 Millionen gibt uns genau diese Chance und Aufmerksamkeit die wir für unsere Geschichte brauchen.

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Martin Rohla

Wie ging es nach der Sendung weiter?

Darüber können wir gerne in einem Jahr berichten. Es geht ja nicht um einen kurzfristigen Hype sondern eine langfristige Etablierung der Green-Bag Idee. Ob uns das mit Hilfe der Sendung gelungen ist können wir erst mit einigem Abstand beantworten.

Green-Bag, wo geht der Weg hin?

Das Logo der Green-Bag, der grünen Tasche, soll ein Zeichen für Nachhaltigkeit werden. Aktuell planen wir gerade den ersten Pop-up-Store für „nachhaltige Ideen aus der Region“ in unserer Heimat. Es gibt so unheimlich viele tolle Initiativen und Unternehmen mit einem klaren Mehrwert, mit einem Fokus mit ihrer Tätigkeit und ihren Produkten den Status Quo zu verändern und zu verbessern. Wir werden die Unternehmen einladen gemeinsam an der Sichtbarkeit für unsere Ideen zu arbeiten. In Punkto der Bio Fruchtsaftkonzentrate liegt der Fokus klar in der Entwicklung der Absätze in Step 1 in Österreich und Deutschland. Sobald wir die kritische Menge erreicht haben sind auch schon neue Geschmacksrichtungen in der Pipeline – aber das ist noch ein wenig Zukunftsmusik.

 Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir haben ein klares Ziel! Im Im Gegensatz zu vielen jungen Start-ups streben wir keine Exit Strategie an – wir wollen unser Unternehmen Step by Step weiterentwickeln und weiter führen, vielleicht irgendwann an unsere Kinder übergeben und es muss in 5 Jahren eine vernünftige Work Life Balance gegeben sein – ich denke dass haben wir uns dann verdient! Jedenfalls ist es nicht das schnelle Geld oder Reichtum der uns vorantreibt, sondern Teil einer positiven Veränderung zu sein, einen positiven Fußabdruck für die kommenden Generationen zu hinterlassen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Finde einen Sinn in deiner Idee der über den rein monetären Wert hinausgeht. Was willst du bewirken, was willst du verändern? Eine sinnstiftende Idee hilft auch in schwierigen Tagen das eigentliche Ziel weiter zu verfolgen.

Gründe kein Unternehmen alleine! Es braucht einen Partner, der Seite an Seite mit dir den Weg geht. Wenn du nicht mehr kannst stützt dich dein Partner, wenn er nicht mehr kann ist es deine Aufgabe ihn zu stützen. (aber es ist natürlich auch nicht leicht den richtigen Geschäftspartner zu finden – Martina und ich ergänzen uns perfekt)

Man darf auch scheitern. Sei dir bewusst, dass du mit der Gründung deines Unternehmens schon einen riesigen Schritt gewagt hast – ja dieser kann auch schiefgehen aber die Meisten trauen sich nicht einmal den Schritt zu setzen und ihre Träume zu erfüllen – natürlich startet man nicht mit dem Vorsatz zu scheitern, aber aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es sehr wichtig ist auch diesen Gedanken zuzulassen und damit umgehen zu können.

Wir bedanken uns bei Martina Giczy und Bernhard Gager für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Behaltet Euren Optimismus und Glauben an Euch

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GTS Live Pro Vision

Digitales Trainingssystem für Indoor & Outdoor-Sportler:
Deutsches Startup GTS Live Pro Vision unterwegs zur Serienreife

Stellen Sie sich und das Startup GTS Live Pro Vision doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Fabian Gladigau, ich bin einer der 3 Gründer, gemeinsam mit Oliver Lück und Selihada Krupic haben wir GTS Live Pro Vision gegründet.
GTS Live Pro Vision ist ein Performance-System und umfasst eine Sport-Datenbrille, einen Sportler und Pferde-Pulsgurt und die zugehörige Performance App. Sportler können damit ihre Vitalwerte und weitere zentrale Trainingsparameter – unter anderem Geschwindigkeit, Distanz, Höhenmeter, Zeit und Kalorien – in Echtzeit tracken und während des Trainings live und ohne Ablenkung über die zugehörige Datenbrille sehen.

Damit liefert GTS Live Pro Vision die Grundlage für ein individuell optimales Training. Die Trainingsdaten werden in der Cloud gespeichert und können mit der GTS Live Pro Vision Performance App sofort umfassend analysiert sowie ortsunabhängig live mit Fans oder Trainern geteilt werden. Dies bietet auch für Trainer einen großen Vorteil, da sie die Leistung ihrer Sportler in Echtzeit verfolgen, kontrollieren und das Training direkt mitsteuern können. Zudem überträgt die HD Live Kamera ein Bild aus der Sicht des Sportlers, über eine Mobilfunkverbindung lassen sich Anweisungen an den Sportler geben.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Die Geschichte von GTS Live Pro Vision beginnt mit Fabian Gladigau, Profi-Jockey und Assistenztrainer, und seinem Wunsch nach einem modernen Trainingsinstrument für den Galopprennsport.

Sein Ziel ist es, den Schutz der Gesundheit der Pferde mit dem Streben nach sportlichen Höchstleistungen in Einklang zu bringen. Mit dieser Vision vor Augen entwickelte Fabian 2013 die Idee eines neuartigen Trainingssystems für Pferd und Reiter. Dabei ließ er sich inspirieren von den technologischen Möglichkeiten, die sich im Zeitalter der Digitalisierung und besonders im Wachstumsmarkt der Wearables bieten.

Der erste nutzbare Prototyp der GTS Live Vision entstand 2015 und wurde in einem der erfolgreichsten deutschen Pferderennställe im Dauereinsatz gründlichst getestet und optimiert. Der nächste Schritt ist nun die erfolgsversprechende Geschäfts Idee auf ein tragfähiges Business Modell zu stellen .

Oliver teilt Fabians Leidenschaft für Pferde und Pferdesport und seine Vision für GTS Live Pro Vision.

Seit 2018 hat Fabian einen erfahrenen Beratungspartner an seiner Seite: Oliver Lück ist erfahrener Managementberater und langjähriger Mitarbeiter der Serviceplan Group, gewesen. Oliver ist darüber hinaus auch selbst Reiter und erfolgreicher Züchter von Oldenburger-Pferden, unter anderem von ‚Hale Bob‘, der unter dem Sattel und im Besitz von Ingrid Klimke bereits Olympia-, Welt- und Europameisterschafts-Medaillen gewonnen hat.

Erweitert wird das Team durch Dennis Dickmann und Kai Kölsch von Seedbox Ventures als Corporate Entrepreneure mit Expertise und digitalem Mindset –  vereinen Seedbox Ventures Gründergeist, Konzernerfahrung aus der Daimler AG, mehrjähriges Wissen im Aufbau und Leitung eines großen Inkubators mit tiefen Verständnis moderner Innovationsprozesse.

Welche Vision steckt hinter GTS Live Pro Vision?

Die VISION: ‚CREATING PASSION FOR PERFORMANCE‘

Die unternehmerische Vision von GTS LIVE PRO VISION ist es, allen Leistungs-, Amateur- und Freizeit-Sportlern im Zeitalter der Digitalisierung eine neue Dimension des intelligenten und effizienten Sport-Trainings zu eröffnen, um Leistung zu optimieren und Gesundheit zu erhalten. Dabei setzt GTS LIVE PRO auf die Entwicklung und Vermarktung von innovativen Systemlösungen und Produkten, die Anwendern relevanten Nutzen stiften, sowie auf höchste Qualität und die leistungsstärkste Technologie, die der Sportmarkt zu bieten hat.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Mit der Intention, eine Idee in die Realität umzusetzen, steht man immer vor vielen Herausforderungen. Sicherlich liegt eine der größten Herausforderungen darin, aus der innovativen Idee ein anfassbares, nutzenstiftendes und erlebbares Produktsystem zu kreieren, zu entwickeln, bis zur Marktreife zu optimieren und für potentielle Käufer begehrlich zu machen. Das ist ein sehr langer, zeit- und kostenintensiver Prozess, der nicht nur von Freude und Passion begleitet wird, sondern auch von der Tatsache, auf Herausforderungen mit konkreten und nutzenstiftenden Lösungen zu reagieren.

Von der Entwicklung bis hin zu diesem Stadium wurde bisher alles aus privaten Finanzmitteln realisiert.

Aktuell sind wir in Gesprächen und auf der Suche nach potentiellen Investoren, um unsere Ideen für die erfolgversprechende Entwicklung und Vermarktung auf ein tragfähiges Fundament zu stellen und gewinnorientiert umzusetzen 

Wer ist die Zielgruppe von GTS Live Pro Vision?

Die Zielgruppen von GTS LIVE PRO sind in erster Linie sowohl Profisportler als auch ambitionierte Leistungs- und Freizeitsportler in relevanten Disziplinen. Und das weltweit.

GTS LIVE PRO will alle Menschen und reitern begeistern, die ihre sportlichen Leistungen mit den optimalen technischen Möglichkeiten auf ihre Bedürfnisses angepasst sicher steigern wollen. Und natürlich alle, die fit werden und gesund bleiben wollen.

Wie funktioniert GTS Live Pro Vision? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Das Potenzial von GTS Live Pro Vision geht weit über den Galopprennsport hinaus. Das wurde schon beim Test der ersten Prototypen klar. Das System bietet auch in anderen Reitsportarten wie Vielseitigkeits-, Spring-, Dressur-, und Distanzreiten zahlreiche Vorteile. Und: auch als Radrennfahrer, Mountainbiker und Langstreckenläufer können Sportler vom Einsatz des GTS Live Pro Vision Performance-Systems profitieren und Ihr Training kontrolliert optimieren.

Wir verbinden Datenbrille, Smart Phone,  HD-Sportkamera und Fitness-Tracker in einem hochwertigem gerät als zukünftiger Trainingspartner und Coach. Denn genau das ist GTS Live Pro Vision: Die perfekte Symbiose der modernsten digitalen Technologien, miteinander kombiniert und intelligent erweitert für Deinen maximalen Trainingserfolg.

GTS Live Pro Vision, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Die technischen Möglichkeiten von Data Devices und Wearables entwickeln sich ja rasant weiter. In Verbindung mit dem GTS Live Pro  Vision System werden wir auch eine modular erweiterbare Plattform schaffen, mit der wir uns schnell auf zukünftige Bedürfnisse und Anforderungen einstellen können. Neben der Erschließung von weiteren Zielgruppen und neuen Anwenderbereichen, werden wir auch weitere Produkt- und Systeminnovationen im Portfolio haben, darauf freuen wir uns schon. Das Thema “künstliche Intelligenz” als Beispiel wird uns sicher intensiv beschäftigen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Habt Geduld, verliert das Ziel nicht aus den Augen und behaltet Euren Optimismus und Glauben an Euch.

Wir bedanken uns bei Fabian Gladigau für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Pausen machen ist wichtig

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Modality Group lex gillon stealth mode

Das Startup Modality Group war Teil des Stealth Mode Förderprogrammes 2020 und ist jetzt ein Alumni-Startup: In diesem Interview erzählt die Gründerin Lex Gillon mehr über sich und ihr Unternehmen

Stell dich und dein Startup doch kurz unseren Leser:innen vor! 

Howdy! Ich heiße Lex und ich bin die CEO von Modality Group. Unser Startup gibt Unternehmen im Bereich der sexuellen Wellness Einblicke bezüglich ihrer Kund:innen sowie weiterer Möglichkeiten im Markt.

Warum hast du dich entschieden, ein Unternehmen zu gründen? 

Gemeinsam mit meinen Mitgründer:innen entwickelte ich 2018 das Konzept der Modality Group. Schon in den Jahren 2010 und 2011 überlegte ich, in den Bereich der sexuellen Wellness einzusteigen, konnte aber noch nicht genau bestimmen, wo ich hinpassen würde. Nachdem ich mehrere internationale Handelsmessen in Shanghai und Hongkong besucht hatte, fiel mir auf: Viele beteiligte Personen der Branche, d. h. Hersteller:innen von Sextoys, entwickelten ihre Produkte nicht nach verlässlichen wissenschaftlichen, verifizierten Studien, sondern nach eigener Intuition und persönlicher Anatomie. So beschlossen wir, etwas dagegen zu unternehmen.

Was war bei der Gründung von Modality Group die größte Herausforderung?

*seufzt* Es ist ziemlich schwierig, sich in der Sexspielzeug-Branche zurechtzufinden. Es gibt eine recht eingeschworene Community der alten Hersteller:innen, die keine Notwendigkeit für Forschung und Innovation sieht. Die neuen Akteur:innen haben wiederum nicht unbedingt die finanziellen Mittel, um die Kosten für beispielsweise die Forschung zu tragen. Das sind natürlich nur allgemeine Bemerkungen. Doch der Punkt ist: Wer sind eigentlich die Kund:innen? Wir bemühen uns derzeit, die richtige Positionierung zu finden. Wir nähern uns diesem Ziel auf jeden Fall… Das nennt man wohl die Suche nach dem Produkt-Markt-Fit. *lacht*

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Das ist der einzige Weg. Wenn man mit einer Idee beginnt, die bereits vollständig ausgearbeitet ist, verliert man die Flexibilität, das Feedback der Nutzer:innen zu berücksichtigen und riskiert, dass man zu sehr an dem ursprünglichen Konzept festhält. Man kann nur testen, wie gut das Angebot, die Produkte ankommen, wenn man etwas verkauft und sieht, ob die Käufer:innen bereit sind, den Preis dafür zu bezahlen.

Welche Vision steckt hinter Modality Group?

Hinter den Fragen, die uns antreiben, stehen zwei Aspekte:

Erstens, wie können wir einvernehmliches Sexvergnügen verstärken und gleichzeitig die von der Sexindustrie verursachten Schäden (soziale Auswirkungen, Probleme in der Lieferkette, Umweltschäden usw.) reduzieren? Mit Modality Group möchten wir die Transparenz in unserer Lieferkette erhöhen und die Entwicklungen und Dynamiken in der Industrie kritisch hinterfragen.

Zweitens, wie können wir auf die spezifischen sexuellen Bedürfnisse der oft nicht berücksichtigten Communities eingehen? Dabei geht es darum, die Bedürfnisse der LGBTQ+-Community, der konservativen und religiösen Gruppen sowie der Menschen mit Behinderungen zu berücksichtigen. Die zweite Welle der Sexspielzeugentwicklung richtete sich an Cis-Frauen. Die dritte Welle, in der wir uns jetzt befinden, zielt auf das Individuum ab und ist viel inklusiver. Wir fragen unsere Kund:innen was sie möchten und geben damit den bisher oft ignorierten Stimmen eine Plattform. Das Recht auf Vergnügen ist schließlich ein Menschenrecht.

Wer ist die Zielgruppe?

Unser Hauptmarkt sind bislang Hersteller:innen von Sextoys, aber wir hoffen, dass wir uns bald auch im akademischen Bereich etablieren können.

Warum hast du dich für das Stealth Mode Förderprogramm beworben? 

Die Gelegenheit kam zu einem Zeitpunkt, in dem ich mich einsam fühlte. Ich wünschte mir eine Community und Anerkennung, deshalb meldete ich mich für das Förderprogramm an.

Wie ging es nach dem Stealth Mode Förderprogramm weiter?

Stealth Mode hat mir geholfen, meine ersten Kund:innen zu gewinnen und das Berliner Start-up-Stipendium zu sichern. 

Inwieweit hat dich das Programm in deiner Entwicklung weitergebracht?

Durch Stealth Mode fühlte ich mich selbstbewusster und konnte mich mit neuen Finanzierungsmöglichkeiten auseinandersetzen. Wie das möglich war? Durch den Austausch mit Gründer:innen, die so viele unterschiedliche Unternehmen aufbauen und aus den verschiedensten Branchen kommen. Des Weiteren wurde ich herausgefordert, öfter vor der Kamera zu sprechen, was mich wachsen ließ

Hast du Veränderungen an deinem Start-up vorgenommen?

Ab Februar testen wir ein neues Geschäftsmodell, also drückt uns die Daumen!

Würdest du anderen Gründer:innen die Teilnahme empfehlen?

Unbedingt. Das ist doch klar.

Wo siehst du dich und dein Startup in fünf Jahren? 

Wir werden eine vollständig digitale Plattform sowie ein expandierendes Beratungsgeschäft haben und auch einen erfolgreichen Thinktank. Wir werden Vorträge bei den Vereinten Nationen halten und Regierungen in politischen Fragen beraten.

Welche drei Tipps würdest du angehenden Gründer:innen mit auf den Weg geben?

1 – Einfach loslegen. Ganz bestimmt wisst ihr genug und das, was ihr noch nicht wisst, lernt ihr auf dem Weg. 

2 – Pausen machen ist wichtig. Burn-out ist real.

3 – Sucht euch eine Community, bevor ihr loslegt. Dieser Weg wird nicht einfach sein.

Wir bedanken uns bei Lex Gillon für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Offen sein für andere Meinungen

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Pretty Clear nachhaltige Yogawear passform

Pretty Clear nachhaltige Yogawear mit perfekter Passform

Stellen Sie sich und das Startup Pretty Clear doch kurz unseren Lesern vor!

Hi, ich bin Basti und Gründer des Startups Pretty Clear. Wir designen, produzieren und verkaufen nachhaltige Yogawear mit perfekter Passform. Unser Ziel ist es, Frauen zu helfen, sowohl ihr Wohlbefinden als auch den Einklang von Körper und Geist zu stärken. Alle unserer Teile werden zudem 100% fair in Europa aus Materialien wie recycelten Fischernetzen und Bio-Baumwolle hergestellt. 

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Die Idee zu Pretty Clear entstand im Sommer 2018 auf Lombok. Nachdem ich mir beim Surfen eine starke Ohrenentzündung zugezogen hatte, stellte sich heraus, dass diese durch die dort im Meer abgelassenen Müllmassen entstanden war. Was meine Gesundheit in dem Moment so unmittelbar beeinflusst hat, stellte sich dann als ein noch viel größeres Problem heraus: Jedes Jahr werden zwischen 8 und 12 Millionen Tonnen Plastik in unseren Ozeanen entsorgt – das entspricht einer LKW-Ladung pro Minute. Das war für mich der Anlass, selbst Verantwortung zu übernehmen und meinen Teil zu bewussteren Konsum beizutragen.

Welche Vision steckt hinter Pretty Clear?

Wir entwickeln langlebige und nachhaltige Produkte, die Yogis die volle Konzentration auf ihre Yogapraxis ermöglicht.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Das spannende an einer Gründung ist ja, dass es jeden Tag neue Herausforderungen gibt. Für uns speziell waren es sicher die Pandemie und die damit einhergehenden Verzögerungen in der Produktentwicklung und Produktion. Auch die Fragestellung, wie kann man eine Unternehmenskultur entwickeln, wenn das Team permanent im Home Office Arbeitet? 

Bisher ist Pretty Clear ist vollständig eigenfinanziert durch uns 4 Gesellschafter. Auch das kann natürlich eine Herausforderung sein. Derzeit sind wir in ergebnisoffenen Gesprächen mit ausgesuchten Business Angels und Investoren. 

Wer ist die Zielgruppe von Pretty Clear?

Wir fokussieren uns auf Frauen im Alter von 25-45, die gerne Yoga praktizieren oder es gerne lernen wollen. Ob Naturliebhaberin, Kosmopolitin oder Sportfan, was unsere Zielgruppe vereint, ist das Streben nach einem bewussteren Lebensstil. 

Wie funktioniert Pretty Clear? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Konsumentinnen wird heute noch nicht 100% zufriedenstellend nachhaltige Yogawear ohne Kompromisse bei Passform und Tragegefühl geboten. Genau dort setzen wir an. Um die perfekte Passform zu garantieren, beziehen wir unsere Community aktiv in die Entwicklung unserer Produkte mit ein. Für die erste Kollektion haben wir beispielsweise zahlreiche Produkttests an Yogalehrerinnen durchgeführt und herausgearbeitet, worauf es wirklich ankommt. Neben einem außergewöhnlichen Tragekomfort wollen wir bei unseren Produkten aber auch Nachhaltigkeit entlang der gesamten Wertschöpfungskette sicherstellen. Deshalb setzen wir auf langlebige und qualitativ hochwertige Materialien wie die recycelten Nylonfaser ECONYL® , die aus recycelten Fischernetzen und anderen Meeresabfällen gewonnen wird . Außerdem produzieren wir in Portugal, um lange Transportwege zu vermeiden und faire Arbeitsbedingungen gewährleisten zu können. 

Pretty Clear, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Kurzfristig wollen wir uns in unserer Nische der nachhaltigen Yogawear etablieren. Perspektivisch wollen wir unsere Produkte hinsichtlich Passform und vor allem Nachhaltigkeit weiter verbessern. In 5 Jahren wollen wir darüber hinaus das Thema Zirkularität von Materialien für uns erfolgreich gelöst haben, unser Team weiter ausgebaut haben und nachhaltiges Wachstum erreicht haben – das kann aus eigenen Mitteln oder mit Hilfe von Investoren geschehen. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Schnell eine „done is better than perfect“ Einstellung an den Tag legen und Entscheidungen treffen, ohne diese vorher zu lange zu zerdenken

Offen sein für andere Meinungen, sich aber davon nicht zu sehr beeinflussen zu lassen

Fehler nicht zu sehr zu bereuen, sondern lieber schnell daraus zu lernen

Wir bedanken uns bei Bastian Schlochtermeyer für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder