Matera ist ein vollumfängliches Angebot für die Hausverwaltung
Stellen Sie sich und das Startup Matera doch kurz unseren Lesern vor!
Matera ist ein PropTech-Startup, das es Wohnungseigentümern ermöglicht, die Verwaltung ihrer WEG (Wohnungseigentümergemeinschaft) in die eigene Hand zu nehmen. Üblicherweise kümmern sich externe Verwalter um Aufgaben wie die Beauftragung von Handwerkern, Verträge mit Strom- und Gasanbietern oder die Jahresabrechnung. Das sorgt aber häufig für Probleme: Reparaturen, die sich endlos hinziehen, intransparente Verträge und hohe Gebühren. Matera bietet der WEG alles was nötig ist, um sich selbst zu verwalten: eine digitale Plattform für alle täglichen Aufgaben und eine Experten-Taskforce, die unterstützt, wenn es komplexer wird, zum Beispiel in rechtlichen oder buchhalterischen Fragen.
Das spart Kosten und bringt wieder Leben in die Hausverwaltung. Matera wurde 2017 in Frankreich gegründet, seit 2021 sind wir auf dem deutschen Markt.
Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?
Der Anlass für die Gründung von Matera war die Einsicht, dass unzählige Eigentümer dieselben Probleme mit ihrer externen Hausverwaltung haben: schlechte Erreichbarkeit, undurchsichtige Verträge und hohe Gebühren. Die Gründer Raphaël di Meglio, Victor Prigent und Jérémy Krebs wollten diese Probleme an der Wurzel packen und Eigentümern die Kontrolle über ihre Hausverwaltung zurückzugeben. Denn diejenigen, die sich am besten mit dem Gebäude und ihrem Zuhause auskennen, können sich auch am besten darum kümmern. Die notwendigen Werkzeuge und Unterstützung gibt Matera ihnen an die Hand. In Frankreich nutzen inzwischen über 100.000 Eigentümer unsere Plattform. Ich bin fest davon überzeugt, dass dieses Konzept auch hierzulande ein riesiges Potenzial hat. Als General Manager von Matera Deutschland verantworte ich die Geschäfte seit dem Markteintritt 2021.
Welche Vision steckt hinter Matera?
Mit der Hausverwaltung werden oft Unzufriedenheit und Stillstand verbunden. Das wollen wir ändern! Wir ermöglichen es Eigentümern, selbst aktiv zu werden, indem sie Beschlüsse schneller umsetzen, ihre Ausgaben senken, den Überblick behalten und ihre Herzensprojekte realisieren. Dazu gehört natürlich auch, dass sie sich mit Themen auseinandersetzen, die zuvor durch einen externen Verwalter geregelt wurden, aber mit unserer Hilfe durchgeführt werden können. Wir sind davon überzeugt, dass sich Wohnungseigentümer heute nicht einfach mit dem Status Quo zufrieden geben – und wir verhelfen ihnen ihnen dazu, ihre Angelegenheiten selbst in die Hand zu nehmen.
Von der Idee bis zum Start: was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Das Modell von Matera denkt Hausverwaltung völlig neu und bringt das Beste aus beiden Welten zusammen: die wahren Interessen der Eigentümer an ihrem Hab und Gut und unser Fachwissen. Das bricht gänzlich mit dem gängigen Modell der externen Verwaltung. Anfangs hat uns niemand geglaubt, dass dies erfolgreich sein kann. Es war schwierig, diese Idee mit wenigen Mitteln umzusetzen. Doch unser Ansatz, bedingungslos auf Technologie und Fachwissen zu setzen, zahlte sich nach den ersten Monaten aus. Seit wir die ersten Kunden überzeugt haben, sind wir rasant gewachsen – und sind heute nach Zahlen die fünftgrößte Hausverwaltung in Frankreich.
Wir hatten das Glück, sehr früh Kapitalgeber von unserem technologischen und fachlichen Ansatz zu überzeugen. Mittlerweile sind auch namhafte deutsche Investoren wie Burda Principal Investments beteiligt.
Wer ist die Zielgruppe von Matera?
Wir haben einen klaren Fokus auf WEGs bis ca. 30 Einheiten. Dort sprechen wir insbesondere diejenigen an, die sich für die Belange der Hausgemeinschaft engagieren und bereit sind, Verantwortung für diese zu übernehmen. Zumeist sind das bereits diejenigen, die im Beirat der Eigentümergemeinschaft sitzen, aber jeder Eigentümer, der zuverlässig und kostengünstig bedient werden möchte, findet bei uns eine Anlaufstelle.
Spannend an unseren Kunden ist, dass wir die gesamte Wohnungseigentümerschaft von uns überzeugen. Das schaffen wir, indem wir ihnen die Vorteile aufzeigen. Jeder Eigentümer hat eigene Beweggründe, sei es Zuverlässigkeit, bauliche Vorhaben oder preisliche Vorstellungen. Bei allen gibt es starke Argumente für Matera.
Wie funktioniert Matera? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?
Matera ist ein vollumfängliches Angebot für die Hausverwaltung. Unser Angebot besteht zum einen aus unserer Online-Plattform, über die einfache, tägliche Verwaltungsaufgaben erledigt werden können: Dokumentenverwaltung, Abrechnungen, die Organisation der Eigentümerversammlung, Echtzeit-Analysen von Ausgaben, Simulationen von Sanierungs- oder Baumaßnahmen etc. Sämtliche Eigentümer haben auf die Plattform Zugriff, es ist jedoch notwendig, dass es einen Hauptverantwortlichen in der WEG gibt. Außerdem stehen unsere Experten bei komplexen rechtlichen, baulichen und organisatorischen Fragen zur Seite.
Es gibt keinen anderen Anbieter, die dieses Servicespektrum anbietet.
Matera, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Das letzte Jahr hat gezeigt, dass enormer Bedarf bei Deutschlands Eigentümern besteht, ihre WEG zuverlässig und ordentlich zu verwalten. Matera wird ihnen die Möglichkeit dazu geben. Damit wollen wir der führende Anbieter für die digitale WEG Verwaltung werden – nicht nur in Frankreich und Deutschland, sondern in ganz Europa. Mit starken Finanzierungspartnern und dem Blick auf das riesige Marktpotenzial für digitale Plattformen, die die Verwaltung von Immobilien erleichtern, sehen wir uns hier auf einem guten Weg.
Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
1. Habt ein Auge auf das Ziel. Im Unternehmensalltag und Chaos eines jungen Unternehmens verliert man leicht aus den Augen, was wichtig ist. Sofern man das Ziel im Hinterkopf behält und den unbedingten Willen hat, es zu erreichen, ist man motiviert und kann auch sein Team begeistern.
2. Fokus – dieser Punkt ist dem ersten Gedanken sehr nah, aber doch anders. Hier geht es nicht um die Zielorientierung, sondern um den Mut, sich nur auf wirkliche Impact-Arbeiten zu konzentrieren. Beispiel: ist es wichtig, dass wir im Office 5% Geld einsparen oder jetzt ein Office mieten können? Hinterfragt euer Tun und korrigiert, wo nötig.
3. Probiere zuerst zu verstehen, bevor du verstanden werden möchtest. Im Startup bestätigt und falsifiziert man Annahmen täglich. Habt den Mut, euren Kunden zuzuhören und überredet sie nicht. Beispiel: Nur durch Zuhören und daraus ableitende Änderungen bei euren Annahmen entsteht ein robustes Produkt.
Wir bedanken uns bei Gero Graf für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder
Coffeecycle Naturkosmetik aus dem upgecyclten Kaffeesatz von Hamburger Cafés
Stellen Sie sich und das Startup Coffeecycle doch kurz unseren Lesern vor!
Moin, wir sind Liam Metzen und Leonardt Mücke. Im Juli 2021 gründeten wir unser Startup Coffeecycle. Wir beide besuchen aktuell die 12. Klasse eines Hamburger Gymnasium und arbeiteten bis vor kurzen noch nebenbei in einem Hamburger Café. Hier ist auch unsere Idee entstanden. Die Geschäftsidee kam Leonardt am Ende einer Arbeitsschicht im Café, in dem wir arbeiten. „Ich schloss samstagmorgens das Café, in dem ich arbeite, auf und machte den ersten Kunden den gewünschten Morgenkaffee. Der Arbeitstag war nicht besonders spektakulär, sondern eher gewöhnlich. Als ich abends allerdings den Müll rausbringen wollte, fiel mir der pralle Beutel mit Kaffeesatz auf, der sich über den ganzen Tag angesammelt hatte. Ich hatte diesen Beutel zu diesem Zeitpunkt schon oft entsorgt und nicht weiter hinterfragt, was ich da genau wegwerfe.
Doch an diesem Abend stellte ich mir die Frage:
Kann man diesen Kaffeesatz noch weiterverwenden? Ich erzählte meinem Freund und Geschäftspartner Liam davon.” Wir fingen an zu recherchieren. Es stellte sich raus, dass der Kaffeesatz ein wahres Wundermittel ist und vollkommen umsonst im Müll landet. Nicht nur das. Er wird bei falscher Mülltrennung auch verbrannt und es entstehen giftige und umweltschädliche Gase. Von genau diesem Kaffeesatz werden jährlich allein in Deutschland 20 Millionen Tonnen entsorgt. Wir entschieden uns dazu, das Problem anzugehen und gründeten Coffeecycle. Unter der Marke Coffeecycle bieten wir Naturkosmetik aus dem upgecyclten Kaffeesatz der Hamburger Cafés an. Wir haben uns deshalb für Naturkosmetik entschieden, weil gerade der Markt für Kosmetik eine deutliche Veränderung hin zu nachhaltigen Inhaltsstoffen und Konzepten benötigt. Mit Coffeecycle möchten wir genau dies bewirken.
Warum haben Sie sich entschieden, Coffeecycle zu gründen?
Nachdem wir anfingen zu recherchieren und ein Konzept aufgestellt hatten, lief in unserer Schule der Gründerwettbewerb von business@school. Das Ziel hierbei ist, es einen fiktiven Businessplan aufzustellen und diesen in mehreren Phasen einer hochkarätigen Jury zu präsentieren. Wir setzten uns gegen viele großartige Ideen durch und wurden Landessieger. Parallel zum Ende des Wettbewerbes bekamen wir die ersten Kundenanfragen (Zu diesem Zeitpunkt haben wir nicht einmal darüber nachgedacht, ob wir die Idee wirklich umsetzen möchten). Nachdem wir allerdings eine größere Anfrage bekamen, entschieden wir uns, ohne lange zu überlegen, zu diesem großen Schritt.
Das Ziel war zu diesem Zeitpunkt klar und der Plan existierte bereits. Zeitlich hatten wir den Entschluss im Juli 2021 (11.Klasse). Dies war insofern vorteilhaft als dass wir zu diesem Zeitpunkt kurz vor den Sommerferien waren und so die gesamten Sommerferien dafür verwendeten, um die Struktur der Coffeecycle UG aufzubauen. Wir hatten zwei Gründe warum wir uns dazu entschlossen haben Coffeecycle zu gründen. Zum einen fanden wir die Theorie in der Schule immer sehr spannen, wollten aber erfahren, wie es wirklich ist und welche Herausforderungen man bewältigen muss. Das Ergebnis war eindeutig. Es gibt keine theoretische Gründung. Denn in der Praxis ändert sich immer etwas. Der andere Punkt ist noch wichtiger als der Erste. Wir verfolgen mit Coffeecycle ein klares Ziel, welches lautet: Die Hamburger Cafés frei von Kaffeeabfällen zu bekommen.
Welche Vision steckt hinter Coffeecycle?
Wie eben erwähnt ist unser Ziel, dass jedes Café in Hamburg frei von Kaffeeabfall wird. Dieses Ziel ist schwer zu erreichen, aber wir halten es nicht für unmöglich. Coffeecycle ist nicht nur ein Kosmetikanbieter, sondern vielmehr die nachhaltige Art, den Kaffee zu genießen. Dies schaffen wir dadurch, dass wir unsere Rohstoffe dort herholen, wo Du Deinen Kaffee genießt. So kannst Du mit unserer Hilfe Deinen Kaffee direkt zweimal genießen. Und das mit der gleichen Menge an Kaffeebohnen.
Doch das reicht uns noch nicht. Wir möchten nicht nur den Kreislauf des Kaffees schließen, sondern wollen darüber hinaus noch nachhaltiger und sozialer handeln. Hierfür haben wir drei Nachhaltigkeitsziele, welche wir immer weiter versuchen zu perfektionieren oder bereits perfektioniert haben!
Unsere Seifen sind zu 100 % vegan.
Hiermit setzen wir ein klares Statement gegen Tierversuche und helfen dabei, Tierleid zu vermeiden und Tierversuche in Zukunft vollständig abzuschaffen. Denn warum sollten wir auf günstige Tierprodukte zurückgreifen, wenn somit für unsere Naturkosmetik die Tiere noch mehr Leid ertragen müssen?
Wir verzichten komplett auf die Verwendung von Palmöl. Dieses zeichnet sich zwar durch eine gute Wirkung für die Haut aus, ist aber aus umwelttechnischer Perspektive sehr bedenklich. Dies liegt vor allem daran, dass die Ölpalmen-Plantagen Wälder zerstören und für soziale und ökologische Probleme in den Erzeugerländern sorgen. Zusätzlich entstehen bei der Verarbeitung von Palmöl hoch bedenkliche Stoffe. Dieses Risiko ist uns zu hoch und mit unserer Moral nicht vereinbar. Deshalb verzichten wir auf Palmöl!
Unsere gesamte Wertschöpfungskette ist regional ausgelegt. Deshalb fahren wir alle Routen mit dem Lastenfahrrad. So fallen bei der gesamten Logistik keine direkten Emissionen an. Doch was ist mit den Inhaltsstoffen, welche es nicht in Hamburg gibt? An diesem Problem arbeiten wir noch. Aktuell bestellen wir, wenn möglich, klimaneutral und kaufen möglichst regional ein. Doch manchmal müssen auch wir einsehen, dass es nicht immer klimaneutral geht. Das möchten wir aber zukünftig ändern!
Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Die größten Herausforderungen aus der Vergangenheit war die Zulassung der Produkte. Wir erhielten eines Tages eine Mail der Behörde, welche uns auf eine fehlende Information unserer Seife hingewiesen hat. Zusätzlich hieß es, dass wir nicht weiterverkaufen dürfen, wenn die Information nicht eingereicht wird. Da standen wir also. Mit einem Berg von Seifen und ohne Verkaufsgenehmigung. Die einzige Lösung war, dass wir die Informationen im Eilverfahren beschafften. Dies konnten wir aber selbst nicht. Wir mussten also für viel Geld eine Firma beauftragen.
Dieses Geld hatten wir eigentlich für die nächste Produktionsrunde eingeplant. Es war ein derber Rückschlag! Gerade für uns, denn wir haben unser gesamtes Startup auf dem Geld aufgebaut, welches wir als Barista verdient haben. Dies hat den Vorteil, dass wir niemandem etwas schuldig sind, aber auch den Nachteil, dass unser Wachstum (Gerade bei der Forschung und Entwicklung neuer Produkte) eher beschränkt ist.
Eine weitere Herausforderung ist die Aktuelle.
Wir haben im Dezember 2021 damit angefangen, verschiedene Einzelhändler zu kontaktieren. Hierzu zählen lokale Läden, Cafés, Biomärkte und größere Ketten. Die Herausforderungen hierbei sind enorm. Die kleinen Cafés sehen meist keinen Mehrwert darin, dass sie für uns den Kaffeesatz sammeln. Dieses Problem ist aber nicht erstrangig, da es eine Vielzahl an Cafés gibt und wir in diesem Punkt aktuell sehr gut ausgestattet sind. Viel komplizierter wird es dann, wenn die Läden oder Ketten größer werden. Eine der ersten Frage, welche wir in den ersten Gesprächen hören ist: „Wo sind Sie aktuell vertreten?“ Dies ist für uns immer ein sehr sensibler Punkt. Denn wir möchten mit unserem Konzept und dem Produkt überzeugen, werden aber mit bereits etablierten Unternehmen verglichen.
Dies macht es für uns sehr schwierig und führt meistens dazu, dass wir in den Listungsgesprächen sehr weit hinten sind. Deshalb warten wir momentan noch auf einige Rückmeldungen. Dies führt dazu, dass unsere Planung immer komplexer wird. Aber zum Glück haben wir auch hier bereits die ersten Zusagen bekommen und schauen optimistisch in die Zukunft. Es ist und bleibt aber eine der großen Herausforderungen in den Listungsgesprächen, dass wir manchmal nicht die gewünschten Mittel zur Verfügung haben.
Wer ist die Zielgruppe von Coffeecycle?
Da unsere Produkte eine sehr hohe Qualität besitzen und regional hergestellt werden, sind die Produktionskosten auf einem hohen Niveau. Deshalb spricht Coffeecycle vor allem Personen an, die bereit sind, etwas mehr zu bezahlen, um dafür ihrer Haut und der Umwelt etwas Gutes zu tun. Unsere potenziellen Kunden kaufen vor allem in kleineren und regionalen Läden ein. Ihnen ist es wichtig zu wissen, wo ihre Produkte herkommen. Im Rahmen einer von uns durchgeführten Umfrage konnten wir herausfinden, dass von den 2.714 Befragten 54,9% unsere Produkte kaufen würden. Von diesen 1.490 Kunden, bevorzugen 63,2% kleine und regionale Läden für den Einkauf ihrer Kosmetikprodukte. Dies deckt sich ebenfalls mit dem Einkaufsverhalten der LOHAS, welche ebenfalls kleine und regionale Läden, wie zum Beispiel Bio-Läden, bevorzugen. Der Kern der Zielgruppe macht in Deutschland mehr als 15% der Verbraucher aus (Tendenz steigend).
Außerdem gehören von den kaufbereiten Befragten 64% den Generationen Z und Y an. Diese Generationen sind vor allem durch das Benutzen der sozialen Medien geprägt, weshalb wir ebenfalls auf eine große Präsenz auf diese setzen. Wir gehen außerdem neue Wege, um unsere Naturkosmetik basierend auf Kaffeesatz an den Markt zu bringen. Hierfür verkaufen wir in den Cafés, wo wir unseren Kaffeesatz herbekommen. So sind wir dort vertreten, wo die Menschen sich gezielt mit dem Kaffee auseinandersetzen und somit auch aufgeschlossen für unsere Naturkosmetik aus recyceltem Kaffeesatz sind.
Wir schließen also den Kreislauf!
Unsere Kunden sind prinzipiell nachhaltigkeits- und umweltbewusst, da Coffeecycle nach Moral der Nachhaltigkeit lebt, auf Plastikverpackungen verzichtet und in ihren Kosmetikprodukten ausschließlich natürliche Inhaltsstoffe verwendet. Außerdem wollen die Kunden von dem zusätzlichen Stoff im kosmetischen Bereich profitieren. Denn der Kaffeesatz eignet sich hervorragend für die Pflege der Haut. Der Koffeeinanteil, der sich im Kaffeesatz befindet, unterstützt den Kampf gegen Cellulite. Es kommt bei über 80-90 % aller Frauen nach dem 20. Lebensjahr zu genau dieses Erscheinungsbild und dieser gilt in der Gesellschaft als lästig und somit sind viele potenzielle Kunden unserer Seife gegenüber aufgeschlossener.
2019 war der Beginn der Corona Pandemie. Mit den ersten Lockdowns und den überfüllten Intensivstationen ist das Bewusstsein in Bezug auf Hygiene und die damit verbundenen Produkte deutlich angestiegen. Eine Studie zeigt, dass sich der Großteil der Bevölkerung seit der Pandemie bis zu fünfmal täglich die Hände wäscht. Aber nicht nur die Pandemie und damit verbundene Hygiene sind ein Bedürfnis, welches unsere Kunde befriedigen wollen. Seit einigen Jahren ist der Megatrend der Nachhaltigkeit präsent und viele Konsumenten achten darauf, beständig einzukaufen.
Das Bewusstsein für die Auswirkungen auf unseren Planeten von dem Kauf eines Produktes ist deutlich angestiegen. Der Durchschnittskunde versucht nicht mehr so billig wie möglich zu konsumieren, sondern bemüht sich fair zu kaufen. Zusammenfassend heißt dies, dass wir das vereinen, was die Menschen idealerweise von Kosmetik verstehen und wie Kosmetik sein sollte: Nachhaltig, wirksam und fair.
Wie funktioniert Coffeecycle?
Coffeecycle beginnt dort, wo andere aufhören. Unsere Wertschöpfungskette unterscheidet sich stark von den Wertschöpfungsketten unserer Konkurrenten, denn wir schließen den Kreislauf des Kaffees und geben ihm eine neue Verwendung. Beginnen tut die Reise nicht in den Hamburger Cafés sondern bereits in den Ursprungsländern. Wir beziehen unseren Kaffeesatz nur aus Cafés, welche Bio und Fairtrade zertifizierten Kaffee verwenden. So unterstützen wir mit unserem Konzept ausschließlich nachhaltige und soziale Cafés und Kaffeemarken. Genau aus diesen Cafés beziehen wir unseren Kaffeesatz. Dieser wird von den Cafés in unseren Mehrwegboxen gelagert.
Anschließend holen wir den Kaffeesatz mit unserem Lastenfahrrad ab. Unmittelbar nach der Abholung wird dieser gereinigt und getrocknet. Wenn der Kaffeesatz unsere Qualitätsansprüche erfüllt hat, dann verarbeiten wir diesen gemeinsam mit einem erfahrenen Hamburger Seifenproduzenten zu unserer Naturkosmetik. Diese dürfen die Kunden anschließend in den Cafés, Biomärkten und online erwerben.
Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?
Jährlich landen 20 Millionen Tonnen Kaffeesatz im Müll. Dies entspricht dem Gewicht von ungefähr 100 Containerschiffen. Das Problem hierbei ist, dass der Kaffeesatz meistens nicht richtig entsorgt wird und so mit dem Restmüll vermischt wird. Dieser wird in fast allen Fällen verbrannt und es entsteht Kohlendioxid. Dieses Treibhausgas ist mitverantwortlich für den Treibhauseffekt und somit für die Erderwärmung. Die Folgen hiervon sind bekanntermaßen allgegenwärtig. Dies ist aber nicht das einzige, was bei der Müllverbrennung freigesetzt wird. Wir von Coffeecycle sagen diesem Problem den Kampf an!
Der Kunde kann mit Coffeecycle also eine lokale Wertschöpfungskette, hochwertige und natürliche Inhaltsstoffe und ein umweltfreundliches Produkt unterstützen. Und das alles ohne Abstriche in der Qualität oder Wirkung zu machen. Im Gegenteil! Durch den Kaffeesatz wird die Wirkung sogar verbessert, denn der Koffeinanteil strafft die Haut und die Körner haben einen natürlichen Peeling-Effekt. Momentan liegt der Verkaufspreis einer 100g Seife bei 8,99€. Dies liegt daran, dass wir hochwertig produzieren und dies in relativ kleinen Mengen tun, da wir nicht das Kapital haben, um mehrere Tausend Seifen auf einmal zu bestellen. Hieran arbeiten wir allerdings aktiv! Aber auch mit 8,99€ liegen wir nicht außerhalb der Verkaufspreise unserer direkten Konkurrenz.
Natürlich können wir nicht mit Billigpreisen konkurrieren, das wollen wir aber auch nicht. Uns ist wichtig, dass wir all unsere Qualitätsanforderungen einhalten können und möchten uns von der Masse abheben. Hierfür gehen wir eben andere beziehungsweise innovative Wege und verwenden den Abfall, den unsere Kunden selbst produziert haben. Deshalb können die Kunden nur mit uns ihren eigenen Konsum ausgleichen beziehungsweise dafür sorgen, dass für ihre Kosmetik nicht noch mehr Wälder und Ökosysteme zerstört werden müssen.
Coffeecycle, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Die Frage nach der Zukunft ist für uns immer sehr schwer zu beantworten. Dies liegt daran, dass wir uns damit schwertun, falsche Versprechen zu machen oder Zahlen anzupreisen, welche nicht belegbar sind. Gerade in unserem Alter sind wir vielen Veränderungen ausgesetzt. Wir werden, wenn alles gut läuft, unser Abitur im Juli 2022 erhalten. Danach können wir nicht wirklich wissen, wie unser Leben weitergeht. Deshalb haben wir uns darauf geeinigt, dass wir uns ab diesem Zeitpunkt ein Jahr vollkommen auf Coffeecycle fokussieren. Denn erst, wenn wir alles gegeben haben, können wir entscheiden, ob wir Coffeecycle auf unbeschränkte Zeit weiterführen wollen oder ob unser Geschäftsmodell nicht aufgeht. Im Idealfall sehen wir uns deutschlandweit in verschiedensten Cafés, Biomärkten und Drogerieläden vertreten.
Unser Ziel ist es, eine breite Produktpalette anbieten zu können, denn so ist für alle etwas dabei. Diese beinhaltet verschiedene Seifengerüche, Shampoos und andere Cremes. Aber hierzu erfährst Du wahrscheinlich am meisten, wenn Du einfach Coffeecycle aktiv verfolgst. Obendrauf möchten wir, dass einzelne Cafés komplett frei von Kaffeeabfällen werden. Dies kann uns aber nur gelingen, wenn wir mindestens zweimal die Woche den Kaffeesatz abholen, denn dieser kann aufgrund der Schimmelgefahr im feuchten Zustand nicht lange lagern. Wir brauchen demnach, um unsere Ziele zu erfüllen hohe Absatzmengen.
Deshalb ist es gerade jetzt so wichtig, dass wir bedacht handeln und auf eine hohe Kundenzufriedenheit setzen. Sollten es irgendwann einmal unsere finanziellen Mittel zulassen, würden wir sehr gerne Projekte in den Ursprungsländern des Kaffees unterstützen. Denn auch wenn wir nicht direkt am Konsum des Kaffees und den damit verbundenen Problemen beteiligt sind, möchten wir aktiv dazu beitragen, dass es den Menschen und der Umwelt in den Ursprungsländern besser geht!
Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Die drei wichtigsten Lektionen, die wir lernen durften, sind und die wir jungen Gründern mitgeben würden sind.
1.Bedachtes Handeln: Manchmal ist es die richtige Entscheidung, wenn Du noch einmal drüber schläfst, bevor du eine voreilige Entscheidung triffst oder auf eine negative Nachricht emotional antwortest. Denn meistens hast Du nur eine Chance, um von Dir zu überzeugen und diese sollte man nicht durch vorschnelles Handeln verspielen. Wir selbst haben direkt zu Beginn, als unser Produkt nicht perfekt war, viele Firmen angeschrieben und unser Produkt konnte leider nicht überzeugen. Deshalb freuen wir uns heute über jede Firma, welche wir nicht angeschrieben haben. Denn heute sind wir von unserem Produkt überzeugt und bekommen nahezu ausschließlich positives Feedback.
2. Geduld ist eine Tugend: Wie bereits erwähnt, will gut Ding Weile haben. Deshalb muss man manchmal einfach akzeptieren, dass manche Prozesse etwas länger dauern und darf sich nicht aus dem Konzept bringen lassen oder auf günstigere Alternativen umsteigen. Das Gleiche gilt für die Wochen, in denen einmal nicht so viel zu tun ist. Wir können Dich beruhigen, denn in der nächsten Woche wird wahrscheinlich noch mehr zu tun sein.
Dies bringt uns auch zum dritten und letzten Punkt: Zeitmanagement und Arbeitsteilung.
Es gibt Tage, die vollgepackt sind und es gibt Tage, an denen nichts zu tun ist. Unser Tipp ist es, eine klare Priorisierung vorzunehmen, denn so kann man sich die Punkte so aufteilen, dass man in einer ruhigen Phase auch etwas zu tun hat und in einer hektischen Phase nicht zu viel zu tun hat.
Wir hoffen, dass Dir unsere Praxistipps helfen konnten. Falls Du noch irgendwelche Fragen oder Tipps für uns hast, dann gib uns gerne jederzeit Bescheid. Wir freuen uns auf Deinen Besuch!
Wir bedanken uns bei Liam Metzen und Leonardt Mücke für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder
Mit Regional Hero die lokale Wirtschaft in der Region stärken
Stellen Sie sich und das Startup Regional Hero doch kurz unseren Lesern vor!
Mein Name ist Pascal Schreiber und ich bin Gründer und Produktexperte von Regional Hero. Zusammen mit meinem Geschäftspartner Gregor Arndt, der für die Logistik und operativen Prozesse zuständig ist, gründete ich vor anderthalb Jahren die Regional Hero GmbH. Der Ansporn das Unternehmen zu gründen, entstand durch die zunehmende Homogenität, die das Stadtbild unserer Innenstädte sowie das urbane Leben immer monotoner gestaltet. Wir, die Regional Heroe`s, haben uns auf die Fahne geschrieben, die Vielfalt und Einzigartigkeit unserer Regionen zu bewahren, in dem wir die lokale Wirtschaft stärken – denn jede Region ist einzigartig und unterschiedlich und das soll auch so bleiben!
Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?
Wir haben uns dazu entschieden Regional Hero zu gründen, damit auch lokale Gewerbe, wie örtliche Händler:innen und Betreiber:innen von Gastronomie, Boutiquen, Shops und Spas eine Chance haben weiterhin wettbewerbsfähig zu bleiben. Besonders seit der Corona-Pandemie ist unser Engagement noch erforderlicher und dem wollen wir gerecht bleiben.
Welche Vision steckt hinter Regional Hero?
Unsere Vision ist es mit Regional Hero Lösungen zu bieten, welche die regionale Wirtschaftskraft in allen Metropolregionen Europas bindet und sie somit stärkt. Auch die Vernetzung einer Community wird durch unser Modell ermöglicht, denn wir bieten eine Plattform, die auch kleinere Gewerbe für Nutzer:innen von Regional Hero sichtbarer machen.
Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen?
Die Idee mit digitalen Lösungen örtliche Gewerbe zu unterstützen, entstand bereits vor elf Jahren, als ich mein erstes Unternehmen gründete. Daran arbeitete ich lange Zeit und baute mir so das nötige Know-How auf, um die Vorgänge für ein erfolgreiches Modell zu entwickeln.
Die größte Herausforderung für Regional Hero war es mit geringen finanziellen Mitteln und Ressourcen das bestmögliche Ergebnis zu erzielen. Auch den Missmut, der uns alle in den vergangenen Jahren durch die Pandemie überzog, nutzen wir als Chance, um aus einer Herausforderung Möglichkeiten zu schöpfen.
Wer ist die Zielgruppe von Regional Hero?
Unsere primäre Zielgruppe sind lokale Gewerbetreibende sowie örtliche Arbeitgeber:innen in den Metropolregionen Deutschlands. Aber auch die abenteuerlustigen User:innen unseres Angebotes in der Regional-Hero-App laden wir zum Erkunden unentdeckter Schätze der Großstädte ein.
Wie funktioniert Regional Hero? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?
Regional Hero funktioniert sehr einfach. Nutzer:innen laden Guthaben auf und stärken damit die Vielfalt einer Region. Das Ganze kann auch in haptischer Form für regionale Entdecker:innen oder als Geschenk für jegliche Anlässe mit der App für die City-Cards geschehen. Weiter bieten wir eine interaktive Plattform, auf der lokale Gewerbetreibende ihre aktuellen Angebote und Aktionen veröffentlichen können. Damit nutzen sie die Chance, auf sich aufmerksam zu machen und wir unterstützen einander.
Regional Hero, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
In fünf Jahren sind unsere Lösungen in vielen weiteren Metropolregionen Europas etabliert. Bis dahin sind mindestens drei zusätzliche Länder und ihre regionalen Gewerbe Teil unserer Held:innen-Community geworden. Auch unsere App zählt dann zu eines der beliebtesten Must-haves der abenteuerlichen Entdecker:innen da draußen. Denn nicht nur in Deutschland besteht der Wunsch nach Vielseitigkeit, einem bunten Stadtleben und der Stärkung der Communities.
Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Was ich angehenden Gründer.innen von Unternehmen auf den Weg geben möchte: Habt ein starkes Durchhaltevermögen! Nicht jede Entscheidung die getroffen wird hat einen erfolgreichen Ausgang, aber davon sollte man sich nicht abbringen lassen. Bleibt fokussiert und reagiert schnell auf Chancen und Herausforderungen. Nur so kann euer Unternehmen wachsen und trägt zu etwas positivem bei.
Kekz Audiosystem für Kinder -kindgerechte Unterhaltung für zuhause und unterwegs
Stellen Sie sich und das StartUp Kekz doch kurz unsern Lesern vor
Mein Name ist Carl Taylor, bin Vater von drei Kindern, komme ursprünglich aus Frankfurt und habe dort BWL und VWL studiert. Seit mittlerweile 2006 lebe ich in München und habe damals bei Sony Music im Marketing angefangen. Dabei habe ich mit Künstlern wie den Fantastischen Vier, Silbermond oder auch Joe Cocker gearbeitet. Danach habe ich bei Sony bis vor zwei Jahren das Brandpartnership-Geschäft geleitet.
Kekz, das ist ein neues Audiosystem für Kinder zwischen drei und sieben Jahren. Es ermöglicht Kindern ihre Audioinhalte selbst zu steuern. Unsere patentierten Kekzhörer funktionieren nach einem einfachen Click&Play-Prinzip. Das heißt Kinder können die Kekz-Audiochips einfach in die rechte Ohrmuschel mithilfe eines Magneten einklicken und schon geht es los.
Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?
Die Idee zu Kekz ist aus einer sehr alltäglichen Familiensituation entstanden. Ich war damals mit der Familie im Auto unterwegs. Wer selber Kinder hat, kennt das: Auf der Strecke München-Frankfurt habe ich sicher mehr als zwanzig Mal „Backe backe Kuchen“ gehört. Da kam mir der Gedanke, es wäre super, wenn man eine portable, eine mobile Lösung hätte. Als Kinder hatten wir Walkmans, da konnten wir alles selber steuern und meine Eltern hatten keinen Stress. Und da ist mir die Idee zum Kopfhörer und Kekz gekommen. Als ich online nach so einem Produkt gesucht habe, stellte ich fest: gibt es nicht. In Deutschland nicht europaweit nicht und tatsächlich auch weltweit nicht. Wir wollten ein global vorhandenes Problem lösen.
Ich habe das ganze Thema dann meinem Gründungspartner Adin Mumma erklärt. Er ist Industriedesigner und auch Vater; und er hat es sofort verstanden. Die Firma haben wir dann im August 2020 gegründet. Bereits kurz danach haben wir für unsere Kekzhörer den German Design Award und den IF Design Award gewonnen. Peter Maffay kam dann als dritten Gesellschafter mit ins Boot und wir konnten unsere ersten Prototypen herstellen.
Im Prozess waren wir auch mit sehr vielen Musik- und Hörspiel Verlagen in Kontakt. Denn neben einem guten Produkt braucht man natürlich auch die guten Inhalte. Die Verlage waren uns sehr wohlgesonnen und haben sowohl die Marktlücke als auch das Potenzial gesehen. Für den Vertrieb haben wir ebenfalls viele Partner gefunden, beispielsweise Edeka, die Drogeriekette Müller, Thalia, auch die Deutsche Telekom ist mit an Bord. Das hat uns viel Aufwind gegeben.
Die Kekzhörer von Kekz sind am 05. November 2021 offiziell in den Handel gekommen – und wir freuen uns über diesen Meilenstein.
Welche Vision steckt hinter Kekz?
Wir bei Kekz verfolgen die Mission, Familien glücklicher zu machen.
Von der Idee bis zum Start, was waren die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Die größte Herausforderung war, die Idee zu Papier zu bringen und das Produkt dann wirklich zum Leben zu erwecken. Wir haben ein sogenanntes MVP gebaut, ein Minimal Viable Product, erstellt mit Adin Mummas eigenem 3D-Drucker. Das konnten wir den Partnern zeigen, um zu demonstrieren, was wir uns genau vorstellen.
Dazu kommt definitiv die Logistik. Wir alle wissen: In Corona-Zeiten ein Produkt zu launchen ist nicht ganz so einfach. Man muss mit sehr vielen Unwägbarkeiten und Hindernissen umgehen. Unter diesen Voraussetzungen die Produkte zum Weihnachtsgeschäft verfügbar zu haben, war die vielleicht größte Herausforderung.
Zudem kam auch noch der Chipmangel hinzu. Einer unserer Chips, die wir im Beta-Produkt noch hatten, war ausverkauft. Aber als Produkt für eine breite Zielgruppe wollten wir unseren Preis natürlich attraktiv halten, da muss man entsprechend auch auf die Komponenten achten. Deswegen mussten wir relativ weit im Design- und Entwicklungsprozess noch mal fast alles auf null stellen um mit anderen Komponenten zu arbeiten.
Die Finanzierung lief über uns drei Gesellschafter – Peter Maffay, Adin Mumma und mich. Wir haben ausschließlich Eigenkapital in das Projekt gespeist, wir sind nicht einen Cent fremdfinanziert.
Wer ist die Zielgruppe von Kekz?
Wir haben zwei Kernzielgruppen: Zum einen sind es die Kinder, für die das Produkt natürlich bestimmt ist. Aber natürlich auch die Eltern, die dadurch ihren Freiraum wiederbekommen und einfach mehr Zeit für sich haben.
Was ist das Besondere an Kekz, wo liegen die Vorteile und was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?
Der Hauptvorteil unserer Kekzhörer ist ganz klar, dass wir keinen Download benötigen im Unterschied zu allen anderen Produkten in diesem Segment. Wir haben ein Patent darauf, wir haben uns das ganz genau überlegt.
Gerade wenn man unterwegs ist, hat man nicht immer eine stabile Internetverbindung. Das ist besonders im Auto, im Zug oder im Flugzeug der Fall. Mit Kekz hat man die Möglichkeit, sich einfach am Bahnhof oder an der Raststätte einen Chip zu kaufen und man kann direkt loslegen. Das ist unser „Click&Play“-Prinzip: Der Kekz-Audiochip wird in den Kekzhörer geklickt und man kann direkt hören.
Neben der kompakten Form unseres Produkts sind wir daher sehr mobil. Ich vergleich unser Produkt gerne ein bisschen mit der Spielekonsole daheim auf der einen Seite und der portablen Version auf der anderen Seite. Wir sind eher das Handheld-Format welches man unterwegs, aber auch zu Hause spielt.
Wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Wir stehen ganz am Anfang unserer Kekz Reise. Das Produkt und der Service für unsere Kunden steht klar an erster Stelle. Ich bin stolz, dass wir bald einen Store aufmachen, wo man die Kekzliebe, die wir haben, auch spüren kann. Daran arbeiten wir im Moment in Bezug auf das Produkt und die Marke.
Langfristig planen wir die Expansion in andere Länder. Das Problem, das wir lösen, ist ja per se kein deutsches Problem. Ja, die Deutschen sind besonders hörspielaffin, es ist aber ein weltweites Thema: Kinder, die das Verlangen haben, ihre Musik und ihre Hörspiele selber zu steuern.
Welche drei Tipps würden Sie anderen angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Es lohnt sich, so profan es klingt, groß zu träumen und dranzubleiben. Ich sag jetzt mal: „Think, pick and stick.“ Diese drei Punkte. Mach dir wirklich Gedanken drüber, was du machen willst, wähle es aus – gerne nicht nur alleine, sondern mit möglichst vielen Augen – und dann bleib einfach dran. Es lohnt sich immer, an guten Ideen dran zu bleiben, aber man muss sich vorher Gedanken machen: Ist das wirklich eine Lösung?
Es gibt ganz bestimmte Checkmarks: Ist deine Lösung skalierbar? Wie groß ist der Markt? Wie ist die Kostenstruktur? Das sind alles Fragen, die sollte man sich stellen.
Wir bedanken uns bei Carl Taylor für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder
MAD Food und Drinks mit viel Gemüse, Früchte oder Körner – in köstlichen Kombinationen
Stellen Sie sich und MAD about Juice doch kurz unseren Lesern vor!
MAD about Juice – das ist ein kreatives Health-Food Konzept – made in Hamburg. Im Januar 2016 eröffnete der erste Store im Szeneviertel Winterhude, es folgten zwei weitere Spots in der schönen Hansestadt. Die MAD PHILOSOPHIE vereint Menschen, die gut essen möchten, gesund leben, sich stark fühlen und einen modernen Lebensstil zu schätzen wissen, der keine Kompromisse erlaubt. Unsere Gäste können daher Food & Drinks wählen, die den aktuellen Bedürfnissen von Body & Mind gerecht werden und die MAD KREATIONEN selbst individuell und kreativ toppen.
Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?
Die Lücke musste einfach gefüllt werden. Es gibt viele gute Konzepte, aber es war keines in Hamburg dabei, welches all unseren Anforderungen und Bedürfnissen nach gesunder Ernährung und Lifestyle genügt hat, also haben wir die Sache selber in die Hand genommen und uns in und mit MAD verwirklicht.
Welche Vision steckt hinter MAD?
Das Herz von MAD ist Superfood: viel Gemüse, Früchte oder Körner – in köstlichen Kombinationen. Die persönliche Note entsteht durch die Wahl verschiedener Toppings oder Lieblingszutaten. Alles frisch, qualitativ und handgemacht live vor Ort. Saisonal wechselnde Zutaten werden so weit wie möglich regional bezogen und wir benutzen keinen industriellen Zucker. Fresh, healthy, tasty, easy, fast – das ist der MAD SPIRIT.
Von der Idee bis zum Start – was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Es gab viele Herausforderungen, gerade wenn man wirklich von der Pike auf alles selber macht. Wir haben die Rezepte in der heimischen Küche erstellt und hin und her probiert, wir mussten in einen Markt kommen ohne großes Budget (man kann sagen gar ohne Budget überhaupt) für Marketing oder PR zu haben. Banken schütteln auch nur den Kopf, wenn man als Gastro-Start-Up vorstellig wird. Daher haben wir auch die Finanzierung im Wesentlichen aus Eigenmitteln für den ersten Store gestemmt.
Wer ist die Zielgruppe von MAD?
Unsere Zielgruppe ist wild und bunt gemixt. Im Grunde gehört jede:r dazu, der oder die sich gesund ernähren möchte und diesen Lifestyle leben möchte.
Wie funktioniert MAD? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?
Unsere Angebote sind nicht nur gesund, sondern auch nachhaltig: Alle Drinks werden in Glasflaschen abgefüllt und serviert und Produktionsabläufe gehen so ressourcenschonend wie möglich vonstatten. Alle MAD STORES befinden sich außerdem in urbaner Lage. Neben dem Aufenthalt im Store ist auch ein flexibler Store Pick-up mit dem MAD SORTIMENT to go möglich. Für Unternehmen oder private Events bietet wir ein frisches, gesundes, kreatives – und auch besonders hübsches – Catering an, das einfach online zu bestellen ist oder auf individuelle Anfrage zusammengestellt wird. Inklusive Kaffeestationen, Live-Juicing, oder instagramable Office Boxes: Wir sind verrückt nach gutem, gesunden Food & Drinks und kreieren alles mit Liebe.
MAD, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Wir wollen den Weg über die Grenzen Hamburgs hinaus gehen, auch wenn Hamburg immer unser Heimathafen bleiben wird. Trotzdem: Die Vision soll Wirklichkeit werden und das heißt, wir sind in mehreren Städten Deutschlands vertreten und gehören zu den beliebtesten Health-Food Konzepten in Deutschland.
Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Wir haben direkt mehr als 3 parat: Weniger Angst haben, dafür mehr Vision! Klare Strukturen sind wichtig und Umsetzung sowie die Finanzierung sollte geklärt sein!
Wir bedanken uns bei Alexander Heimbuch, Jan Jucknat und Angela Jucknat für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder
neu: nachhaltige und wiederverwendbare Verpackungen für Lebensmittel
Stellen Sie sich und das Startup neu doch kurz unseren Lesern vor!
Mein Name ist Davide Mazzanti, ich bin ein italienischer Ingenieur, der die meiste Zeit seiner Karriere im Produktbereich verbracht hat. Nachdem ich mein vorheriges Startup an lastminute.com verkauft hatte, beschloss ich, neu zu gründen, um die Lebensmittelindustrie von der aktuell bestehenden Abhängigkeit von Einwegplastik zu lösen.
Jede*r von uns ist für mehr als 100 kg Lebensmittelverpackungsabfälle pro Jahr verantwortlich. Und wir haben keine wirkliche Auswahl, wenn es um Lebensmittelverpackungen geht.
neu bietet Lebensmittelhersteller*innen und Einzelhändler*innen nachhaltige, wiederverwendbare Verpackungen an, die auf einer Kreislaufwirtschaft basieren und den Bedarf an Einwegverpackungen vollständig ersetzen.
Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?
Wir stecken mitten in einer Klimakrise, und ich glaube, dass wir nicht mehr hoffen können, dass sich unser Planet von selbst heilen wird. Es liegt an uns allen, die uns zur Verfügung stehenden Mittel zu nutzen, um unsere Zukunft zu retten. In meinem Fall habe ich beschlossen, meine früheren Erfahrungen als Gründer zu nutzen, um ein Startup zu gründen, das im Kern ein Klimaunternehmen ist. Das Geschäftsmodell von neu ist eng mit seinen positiven Auswirkungen verbunden: Je mehr wir wachsen, desto mehr verhindern wir, dass Einwegverpackungen produziert werden und in die Umwelt gelangen.
Welche Vision steckt hinter neu?
neu hat es sich zum Ziel gesetzt, die Auswirkungen von Lebensmittelverpackungen auf das Klima zu verringern und den Menschen durch einen abfallfreien Lebensmittelkonsum einen neutralen Lebensstil zu ermöglichen.
Wir glauben, dass wir den Lebensmittelkonsum von der Abfallproduktion entkoppeln können. Wir stellen uns eine nachhaltige Welt vor, in der Verpackungen eine Ressource sind, die unendlich oft wiederverwendet werden. Anstatt nach 5 Minuten weggeworfen zu werden und die Umwelt für Hunderte von Jahren zu belasten.
Dies ist bereits heute möglich, wir müssen es nur auf globaler Ebene umsetzen.
Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen?
Da wir aus dem technischen Bereich kommen, haben wir festgestellt, dass die Arbeit mit physischen Produkten eine echte Herausforderung ist. Dazu gehören 3D-Druck, Prototyping, Bemusterung, Lieferantenmanagement, Lieferverzögerungen und vieles mehr.
Außerdem wollten wir eine Lösung mit 10facher Wirkung entwickeln. Ein neues Verpackungsmodell, das die Auswirkungen auf das Klima nicht nur um 10%, sondern um das Zehnfache reduzieren würde. Dazu mussten wir uns in wissenschaftliche Abhandlungen vertiefen und die komplexe Wertschöpfungskette von Lebensmitteln und ihren Verpackungen vollständig verstehen. Und jede Minute, die wir investiert haben, war es wert.
Wer ist die Zielgruppe von neu?
Der Slogan von neu lautet „Klimaaktivismus für Menschen, die essen“. Wir sind eine Marke für alle, denn niemand kann die globale Erwärmung alleine aufhalten. Wir brauchen informierte und kollektive Aktionen.
Um den Massenmarkt zu erreichen, arbeiten wir direkt mit Lebensmittelhersteller*innen und Lebensmitteleinzelhändler*innen zusammen. Wir freuen uns besonders auf die Zusammenarbeit mit Lebensmittelmarken, die sich ihrer Verantwortung gegenüber ihren Kund*innen bewusst sind und wirklich nachhaltiger werden möchten.
Gleichzeitig engagiert sich neu im neuen gesetzlichen Rahmen für den deutschen Lebensmitteleinzelhandel, dem so genannten Verpackungsgesetz §33, und bietet ein komplettes Sortiment an wiederverwendbaren Behältern an. Die direkte Zusammenarbeit mit dem Handel ist eine bereichernde Erfahrung, die es uns ermöglicht, Millionen von Endverbraucher*innen zu erreichen.
Was ist das Besondere an den Produkten? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?
Wir haben unseren Hintergrund im Verbrauchermarkt genutzt, um eine wiederverwendbare Lösung zu entwickeln, die skalierbar und für jede*n bequem ist.
Alle neu-Mehrwegbehälter können in den Leergutautomaten zurückgegeben werden, die es bereits in jedem Supermarkt in Deutschland gibt. Das macht unsere Lösung leicht skalierbar ohne jegliche Hardware-Investitionen. Gleichzeitig haben wir ein System geschaffen, das keine Installation von Apps oder die Nutzung mobiler Zahlungsmittel erfordert.
Unsere Lösung ist für ein sehr breites Publikum zugänglich, was insbesondere für den Lebensmitteleinzelhandel, der sich jetzt auf die Einführung des neuen Verpackungsgesetzes §33 im Jahr 2023 vorbereitet, ein sehr wichtiger Aspekt ist.
neu, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Wir haben uns voll und ganz unserer Vision verschrieben, Einwegplastik in der gesamten Lebensmittelindustrie zu ersetzen. Nachdem wir bereits unser Pilotprojekt in Berlin mit großartigen Lebensmittelmarken gestartet haben, bereiten wir nun die Ausweitung auf den Einzelhandel vor.
Wir haben außerdem beschlossen, unseren Erfolg in den nächsten fünf Jahren an der Menge des aus der Umwelt entfernten Plastiks zu messen. Unser Ziel ist es, im Laufe der nächsten fünf Jahre 100.000 Tonnen CO2 zu ersetzen. Das ist eine Herausforderung, aber die Belohnung ist es wert. Weniger globale Erwärmung, weniger Verschmutzung unserer Ozeane und eine gesündere Zukunft für die nächsten Generationen.
Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründer*innen mit auf den Weg geben?
Ich hatte das Glück, von großartigen Gründer*innen und Berater*innen umgeben zu sein, daher möchte ich die Lektionen, die mir erteilt wurden, einfach weitergeben.
Stellen Sie sicher, dass Sie alle Details ihre Lösung kennen, bevor Sie sich um die Finanzierung des Projekts kümmern. Kommt es im späteren Verlauf des Projekts zu einem Umschwung oder Richtungswechsel ist dies immer schmerzhafter.
Es ist nie zu früh Geld in gute Anwälte zu investieren — langfristig gesehen das beste Preis-Leistungs-Verhältnis.
Halten Sie Ausschau nach Anschluss zu anderen Gründer*innen und schaffen Sie sich eine Community. Das Leben eine*r/s Gründer/s*in kann sehr einsam sein. Es ist daher wichtig, sich mit anderen auf dem Weg zum Ziel verbunden zu fühlen. Sich auszutauschen und voneinander zu lernen .
Wir bedanken uns bei Davide Mazzanti für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder
Timeless: Assetklasse der Collectibles in Sneaker, Uhren, Weine, Kunst, Trading Cards investieren
Stellen Sie sich und das Startup Timeless doch kurz unseren Lesern vor!
Ich bin Jan Karnath, CEO und einer der Gründer von Timeless Investments. Mit Timeless revolutionieren wir seit Februar 2021 die Assetklasse der Collectibles und ermöglichen allen den Zugang zu einer Assetklasse, die lange Zeit nur sehr Vermögenden zugänglich war. Bereits ab 50€ pro Anteil kann mit uns jeder in einzigartige Collectibles – darunter Sneaker, Uhren, Weine, Kunst, Trading Cards oder Memorabilia – investieren und am Boom der Sammlerstücke und deren Wertentwicklung partizipieren.
Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?
Meine Begeisterung für Distributed Ledger Technologies entbrannte 2016 als ich gemeinsam mit einem guten Freund nächtelang White Papers studierte und analysierte. Mir war klar, dass durch diese Technologie vollkommen neue Potentiale entstehen und ich entschied mich dazu, mich an der Stanford University weiterzubilden und anschließend Timeless Investments zu gründen. Seit dem ich mich vor 7 Jahren das erste Mal damit beschäftigte, treibt mich die Vision an, jedem durch Fractional Ownership den Zugang zu einzigartigen Collectibles zu ermöglichen.
Welche Vision steckt hinter Timeless?
Jahrzehntelang waren Sammlerstücke als alternative Anlagen nur sehr Vermögenden zugänglich. Normalverbrauchern fehlte schlichtweg der Zugang zu dieser Assetklasse, die Expertise individuelle Assets als Anlage mit positiven Wertentwicklungspotential zu identifizieren und oftmals auch das nötige Kapital, um wertvolle Sammlerstücke überhaupt erwerben zu können. Mit Timeless sind wir angetreten, um genau das zu ändern und die Assetklasse der Collectibles zu demokratisieren.
Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Die Anteile unserer Assets sind nach ihrem Drop auf unserer Plattform innerhalb weniger Minuten ausverkauft. Unsere eingeschworene Timeless-Community ist unglaublich loyal und kaufstark. So sehr, dass derzeit nicht alle unsere User wie gewünscht zum Zug kommen, um ein diversifiziertes Portfolio aufbauen zu können, wie sie es gerne tun würden – ganz einfach, weil alle neuen verfügbaren Anteile unserer Sammlerstücke jeden Donnerstag, Punkt 11 Uhr, extrem schnell ausverkauft sind.
Unsere größte Herausforderung ist es aktuell, die starke und kontinuierlich wachsende Nachfrage unserer User nach besonderen Collectibles zu bedienen und den Supply einzigartiger Assets mit vielversprechender Wertentwicklung sicherzustellen. Mit EQT Ventures, C3 EOS VC, Porsche Ventures und La Roca Capital haben wir sehr starke Partner an unserer Seite.
Wer ist die Zielgruppe von Timeless?
Timeless richtet sich an alle, die ihr Portfolio ganz einfach, digital und bequem um Collectibles diversifizieren wollen.
Wie funktioniert Timeless? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?
Mit Timeless sind wir das erste Unternehmen weltweit, das es durch den Einsatz der Blockchain-Technologie allen ermöglicht, in Collectibles zu investieren und an der Wertentwicklung zu partizipieren. Wir suchen, verifizieren und erwerben einzigartige Assets von spezialisierten Händlern, aus Sammlungen, Auktionen oder von Einzelpersonen aus aller Welt. Anschließend teilen wir die Assets in Anteile auf, die jeder ab 50€ pro Anteil sicher, digital und bequem über unsere App erwerben kann. Wir übernehmen die Versicherung, Verwahrung und Pflege der Assets bis wir sie nach einer Haltedauer zwischen 12-36 Monaten weiter verkaufen.
Wir ermöglichen unseren Nutzern bereits ab 50€ Anteile an Collectibles zu erwerben und bieten damit deutlich geringere Eintrittsbarrieren als unsere Wettbewerber. Zudem bietet unser Portfolio mit sieben Assetkategorien alles, was das Sammlerherz begehrt – von Oldtimern und Memorabilia, über zeitgenössische Kunst und Sneaker bis hin zu Games und Trading Cards. Bald launchen wir zudem unser erstes NFT.
Timeless, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Mit Timeless wollen wir Europas führende Plattform für Investitionen in Sammlerstücke werden, kurzum: Das Coinbase für Collectibles. Mit Timeless kann jeder ein Stück Zeitgeschichte besitzen, in Dinge investieren, die er liebt und versteht. Um das zu erreichen, werden wir nicht nur unser Volumen deutlich erhöhen, sondern auch unsere Position als europaweiter Pionier der Tokenisierung von Collectibles – bis hin zum Marktführer – ausbauen. Wir wollen uns noch stärker auf einzigartige Sammlerstücke, die historische Meilensteine charakterisieren, konzentrieren. Neben den ersten in Deutschland tokenisierten NFTs, erwartet unsere Community schon bald die Tokenisierung einer Michael Jackson-Lederjacke, die der Weltstar während seiner Performance im Madison Square Garden im Jahr 1988 trug und anschließend unterzeichnete, sowie einen der ersten Macintoshs – signiert von Steve Wozniak und Steve Jobs.
Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
It’s hard work and grind. Gerade die Gründungs- und Wachstumsphase ist unglaublich kräftezehrend. Als Gründer brauchst du ein hohes Maß an Durchhaltevermögen und Biss – und auch eine Prise Glück und Zeitgeist-Fit. Solange du mehr gute als schlechte Tage hast, ist alles in Ordnung.
You’ll never lose. Either you win or you learn. Rückschläge sind vorprogrammiert, die aber wiederum zu neuen Learnings und oftmals noch besseren Ergebnissen führen.
The bigger the dream, the more important the team. Das wichtigste Learning für mich. Ohne ein starkes Team, bist du als Gründer verloren.
Wir bedanken uns bei Jan Karnath für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder
Das Smart Home hat mittlerweile alle Bereiche des Hauses oder der eigenen Wohnung erobert. Per Sprachassistent lassen wir uns nicht nur mit Musik versorgen, sondern optimieren auch unsere Heizungen auf Sparsamkeit. Doch das Smart Home ist nicht nur im privaten Sektor ein Thema, auch im unternehmerischen Umfeld gewinnen Smart Business Lösungen immer mehr an Attraktivität. Abläufe und Organisation werden dadurch vereinfacht, weshalb wir Ihnen im Folgenden einen Überblick über die unterschiedlichen Einsatzgebiete geben. Gleichzeitig lassen wir aber nicht die datenschutzrechtlichen Probleme außer Acht, welche bei einer Smart Business Lösung eine wichtige Rolle spielen.
Smart Business gewinnt immer mehr an Attraktivität
Komfort und Effizienz machen das Smart Home so beliebt. Zentral können diverse Funktionen verwaltet werden und die Umgebung wird perfekt an die eigenen Bedürfnisse angepasst. Das ist nicht nur angenehm, auch Strom und Heizkosten können dadurch gespart werden. Je mehr Komfort in Anspruch genommen wird, desto mehr wird aber natürlich auch aus der Hand gegeben. Das kann einige Gefahren mit sich bringen: So musste ein chinesischer Smart Home Hersteller ein Datenleck verzeichnen, wodurch auf über zwei Milliarden Datensätze zugegriffen werden konnte.
Diese Datensätze enthalten neben persönlichen Daten auch Passwörter und andere Codes. Zudem hatten potenzielle Angreifer Zugriff auf Videokameras, Standortdaten und sogar Mikrofone. Bewohner können auf diese Art ausspioniert werden und man weiß ganz genau, wann diese nicht zu Hause sind. Daher sollten Sie nur auf Anbieter zurückgreifen, welche im Thema Sicherheit besonders gut aufgestellt sind. Passende Hersteller finden Sie unter anderem im Smart Home Magazin, dort erhalten Sie aber noch viele weitere nützliche und interessante Informationen.
Gefahren für die Sicherheit?
Der Fall des chinesischen Smart Home Herstellers war ein besonders schwerwiegender und kommt in der Form nur relativ selten vor. Trotzdem haben sich auch die europäischen Regularien weiter verschärft und bei Missachtung werden hohe Bußgelder fällig. Zuletzt musste unter anderem British Airways infolge eines Datenlecks Bußgelder in Höhe von mehr als 200 Millionen Euro zahlen. Dieser Präzedenzfall soll auch dazu dienen, dass sich die Verantwortlichen präventiv um das Thema Datenschutz kümmern.
Smart Business bietet viele Vorteile
Unbestritten sind aber natürlich auch die vielen Vorteile, welche ein Smart Business bietet. Es ist der nächste Schritt, auf dem Weg zur vollständigen Digitalisierung interner Prozesse. Aber auch in der Außendarstellung kann man durch die smarten Lösungen profitieren. Im privaten Sektor kontrolliert man mithilfe des Smart Homes auf Zuruf, die Musik oder das Licht. Das funktioniert auch im gewerblichen Kontext, so können die Räumlichkeiten je nach Tageszeit und Thema perfekt ausgeleuchtet werden. Aber auch die Hintergrundmusik kann verändert und schnell angepasst werden. Ebenso kann man sich durch ein Smart Business im Kundensupport unterstützen lassen.
Zudem kann man Lieferanten, durch eine elektronische Schließvorrichtung, den Zutritt gewähren, was den Personalaufwand minimiert und den Betriebsablauf flexibler gestaltet. Auch die Überwachung, durch vernetzte Videosysteme, funktioniert effektiver, genauso können Strom und Heizung gesteuert werden, um Energie einzusparen.
Höhere Anforderungen an die Datensicherheit
Im Vergleich zum Einsatz im privaten Bereich greift im gewerblichen Kontext zusätzlich der Anwendungsbereich der Datenschutzgrundverordnung. Die Anforderungen an die Datensicherheit sind im Vergleich zum privaten Umfeld deutlich höher. Als Unternehmen sind Sie nicht nur verantwortlich dafür, dass die Daten sicher verarbeitet werden, sondern auch, dass alles rechtmäßig abläuft und weitere datenschutzrechtliche Regularien eingehalten werden.
Beim Einsatz von Smart Home Technologie werden Daten unterschiedlichster Art verarbeitet, davon sind nicht nur die eigenen Mitarbeiter, sondern auch Kunden und Lieferanten betroffen. Der Personenkreis ist relativ umfangreich. Ein überwiegender Teil der Daten wird in einer Cloud gespeichert. Prüfen Sie vor dem Einsatz, welche Verträge dafür abzuschließen sind und welche Daten rechtmäßig gespeichert werden dürfen. Ansonsten können sich daraus viele Schwierigkeiten ergeben.
Sicherheitsschwächen bei Billiganbietern
Einfacher ist es für Sie, wenn bereits vonseiten des Herstellers auf eine ausreichende Sicherheit geachtet wird. Dazu gehört nicht nur die ordnungsgemäße Verwendung von Daten, sondern auch die Sicherung durch Firewalls oder Virenscanner. Wählen Sie den Anbieter sehr sorgfältig aus, hatte diese bereits im Vorfeld mit Datenlecks zu tun, gehen Sie mit dem Hersteller ein Risiko ein. Zudem wird der Markt von einigen Billiganbietern überflutet. Die IT Sicherheitsvorkehrungen sind bei diesem Unternehmen häufig unfertig oder komplett fehlend.
Smart Business sollte geplant sein
Planen Sie die Einführung von Smart Home Lösungen im Business Kontext detailliert und ausführlich. Wählen Sie die Dienstleister gewissenhaft aus und informieren Sie sich im Vorfeld. Überlegen Sie sich auch eigene Sicherungsmaßnahmen und prüfen Sie datenschutzrechtliche Fragen. Dann können Sie von vielen Vorteilen profitieren, welche Ihnen durch Smart Business Lösungen geboten werden.
Bilder pixabay
Autor Thomas Grotenclos
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder
Nicht nur Finanzexperten, sondern auch viele jüngere Menschen und Eltern bilden sich in der Börsenwelt für sich und ihre Familien weiter. Da der Einstieg nicht einfach ist und es viele Betrüger gibt, tauschen sich die meisten in einer Community aus und helfen sich gegenseitig, Anlagemethoden zu verstehen und zum richtigen Zeitpunkt anzuwenden. Gerade zu Beginn der Pandemie haben viele erkannt, dass Trading und Investieren die idealen Online-Geschäfte sind. Dabei ist es wichtig, einem Portal nicht einfach das Geld zu überlassen, um damit zu handeln, sondern es selbst zu lernen.
Das erfordert Mut, aber auch das richtige Mindset, um zu verstehen, dass es sich immer lohnt, in sein Wissen zu investieren. Der Experte Marcus de Maria hat mit seinen Partnern den Crypto Club Investment-mastery.com gegründet, in dem er seine Community mit Strategiebildung, Lernmethoden und gemeinsamen Aktionen begleitet. Gerne erklärt Ihnen das Team in folgendem Gastbeitrag, worauf Sie bei einem Krypto-Investment achten müssen.
Der Ruf von Kryptowährungen
Kryptowährungen – was ist das überhaupt? Nun, lange Zeit haben viele Großbanken und selbsternannte Finanzexperten sehr skeptisch auf Bitcoin & Co. geschaut und digitale Assets als Anlageklasse überhaupt nicht ernst genommen. Doch spätestens seit vergangenem Jahr weht auch an der Wall Street ein anderer Wind. Fast alle Banken wie JPMorgan und Morgan Stanley, um nur zwei Beispiele zu nennen, bieten ihren Kunden mittlerweile Produkte im Kryptosektor an, dass betrifft sowohl institutionelle wie auch private Anleger. Anders als in Kanada hat die US-Börsenaufsicht SEC derzeit noch keinen „reinen“ Bitcoin-ETF zugelassen. Doch viele Experten sind sich einig, dass die Regulierungsbehörde diesen Schritt irgendwann unternimmt.
Ein Argument, dass immer wieder gegen Kryptowährungen vorgebracht, wird, ist deren hohe Volatilität. Es stimmt zwar, dass die Kurse stark schwanken. Es stimmt aber auch, dass diejenigen Bitcoin-Fans aus allerfrühesten Tagen heute alle Multi-Millionäre oder gar Multi-Milliardäre sind.
Das Zustandekommen der Kurse
Mit den Preisen von Kryptowährungen verhält es sich wie mit dem von Aktien oder Devisen: Sie hängen stark von Angebot und Nachfrage ab. Wenn eine Kryptowährung ein hohes Angebot an Token hat, aber nur eine geringe Nachfrage von Händlern und Nutzern erfährt, wird ihr Wert unweigerlich sinken. Umgekehrt wird der Wert einer Kryptowährung steigen, wenn das Angebot begrenzt und die Nachfrage hoch ist.
Sind Kryptowährungen legal?
Kryptowerten haftet das Vorurteil an, aufgrund der Anonymität der Blockchain in erster Linie bei kriminellen Machenschaften zum Einsatz zu kommen. De facto ist der Anteil dieser Cybercrime-Aktivitäten verglichen mit der gesamten Krypto-Marktkapitalisierung verschwindend gering. Sie können also guten Gewissens Kryptowährungen kaufen und verkaufen. Wo sie dies tun können und was Sie bei der Versteuerung Ihrer Gewinne zu beachten haben, verraten wir Ihnen gerne in unseren Seminaren, für die sie auf folgenden Seiten Termine buchen können.
Es ist nicht einfach, gerade als Neueinsteiger, bei dem riesigen Angebot von Kryptobörsen den Überblick zu behalten. An klassischen Börsen und auf Marktplätzen wie beispielsweise Binance oder Coinbase können Sie Bitcoins und viele andere Kryptowährungen erstehen. Beachten Sie jedoch, dass dieses Geld auch wirklich nur in digitaler Form existiert. Der Schlüssel dafür, der sogenannte Key, ist also praktisch so viel wert wie das in der digitalen Brieftasche (Wallet genannt) befindliche Geld selbst.
Sie können Ihre Bitcoins entweder bei der Krypto-Plattform liegen lassen. Nur dann haben Sie ein ziemlich großes Problem, wenn der Laden pleitegeht bzw. die Macher mit den Einlagen Ihrer Kunden einfach verschwinden – dies nennt man im Fachjargon „Exit Scam“ und das ist leider auch schon häufiger vorgekommen. Eine viel sicherere Variante ist dagegen der Transfer auf eine externe Wallet. Eine sogenannte Cold-Wallet liegt im Hardware-Format vor und ist daher gut mit einem echten Portemonnaie zu vergleichen. Die Hot Wallets wiederum sind ständig mit dem Internet verbunden und daher auch gefährdeter, was Hacking-Angriffe betrifft.
Fazit
Der Kauf von Kryptowerten ist einfacher, als es auf den ersten Blick scheinen mag. Doch gerade Anfänger sind mit den vielen Fachbegriffen und dem Überangebot von Kryptobörsen überfordert. In vielen Seminaren kann Sie Marcus de Maria darüber informieren, was Sie unbedingt beachten müssen.
Autor: Marcus de Maria
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder
Petra Mira Kargl Gründerin gourmet pralinen, Häppchen als Pralinen pikant und hausgemacht, war in der PULS 4 Gründershow 2 Minuten 2 Millionen
Stellen Sie sich und das Startup gourmet pralinen doch kurz vor!
Mein Name ist Petra Mira Kargl. Ich bin gebürtige Slowakin, lebe aber die größere Hälfte meines Lebens in Österreich. Obwohl sich so viel bei uns in der Slowakei verändert hat über diese Zeit, könnte ich nicht mehr zurück. Wien ist einfach meine Heimat geworden.
Schon als Kind war ich sehr kreativ und erfinderisch und das in jedem künsterischer Bereiche. Ich habe lange gedacht Modedesignerin oder Innenarchitektin zu werden…das waren so die Kindesträume.
Doch die Wege waren anders.
Wie ich damals wegen der Liebe nach Österreich kam und die Sprache anfing zu lernen, ahnte ich nicht wo mein Weg mich bringen wird. Nach kurzer Zeit in Gastro, bin ich doch in die Modebranche. Nicht studieren, sondern in den Verkauf. Es machte Spaß, ich war eine gute Beraterin, habe sogar die Ausbildung zu Farb-, Stil- und Imageberaterin gemacht un meine Kundinnen besser geraten zu können.
Der Gedanke Selbständig zu werden poppte hier zum ersten Mal. Beraterin zu sein war sehr fein, nur die Kreativität hat da komplett gefehlt. Nach einiger Zeit und nach einem Burn Out wusste ich, dass ein mit der Modebranche und einer fixen Anstellung in dem klassischen Sinne, nichts wird…und da bekam ich eines Sommertages ein plötzliches Verlangen nach „Marmelade Herstellung“.
Aber keine 0815, sondern etwas Spezielles und Besonders, etwas was man gerne als Geschenk bringt, statt der Schokolade, etc… So sind meine ersten Produkte namens „sweet spices“ entstanden. „sweet spices“ – würzige, fruchtige Delikatessen, die jede Speise auf ein Gourmet Niveau heben. Ähnlich einem Chutney, auf der Basis der 5 Elemente der TCM hergestellt.
Ca. 1 Jahr später, habe ich meinen runden Geburtsatg gefeiert. Ich habe für meine Freunde gekocht und die Feier in einem Interieur Laden organisiert.Ich wollte denen meine Produkte „sweet spices“ zeigen und auch das wie man diese kombinieren kann.
Der Geschäftsführer von dem Interieur Laden war so begeistert, dass er mich gefragt hat ob ich das Catering bei seinen Vernissagen nicht übernehmen möchte. Ich dachte mir…
WHY NOT?
Als Marketingmaßnahme eine tolle Idee, dachte ich mir…So bin ich also zu dem 2.Step meiner Geschichte gekommen – CATERING. Ich habe begonnen feine, kleine, ganz besondere Häppchen anzubieten. Von Beginn an wollte ich keine Brötchen anbieten, sondern Häppchen aus allen anderen Zutaten machen, ohne Brot. Der nächste Spektakel dabei war, dass alle meine Häppchen einen fruchtigen Touch hatten, weil sie alle mit „sweet spices“ verziert waren.
Warum Minihäppchen? Weil ich immer ein Problem hatte mich NUR für eine Speise zu entscheiden. Ich wollte immer von vielen Dingen kosten. Deshalb sind meine Häppchen Miniklein und dafür auch sehr vielfältig. Glaube, da bin ich nicht die Einzige, die so denkt
Wie ist die Idee zu gourmet pralinen entstanden?
Ich fange etwas früher an. Das Jahr 2020 begann großartig, ich freute mich über sehr viele Buchungen und die tolle Entwicklung meines Caterings bis es zu den ersten Lockdown kam. Danach hat sich alles anders entwickelt. Alles wurde storniert, keine Feste gefeiert, einfach eine Tragödie. Ich fühlte mich ziemlich verloren, wusste nicht wie ich überleben werde, alles Versuche haben gescheitert…es war ein langer, unfreiwilliger „Urlaub“.
Anfang letzten Jahres, in der Nacht auf den 6. Jänner saß ich an meinem Schreibtisch und wusste ich muss auf eine Idee kommen. Und diese kam wie ein Blitz aus dem heiterem Himmel…..
VERWANDLE DOCH DEINE HÄPPCHEN IN PRALINEN!!!!
Gedacht, getan. Alle Kräfte mobilisiert und zum Valentinstag 2021 haben die ersten Pralinen die ersten Kunden beglückt. Also jetzt gerade feiern gourmet pralinen den ersten Geburtstag. Wie man sagt: Im not wird man erfinderisch. Ich habe nach einer Lösung gesucht, die unabhängig von der Lage in der wir leben funktionieren kann. Und ich habe sie gefunden.
gourmet pralinen kann man mittlerweile beim BILLA CORSO am Hohen Markt kaufen und natürlich auch für Events, Geburtstage etc. bestellen. Die Gespräche mit anderen Nahrungsmittelgeschäften und anderen Kooperationspartnern sind am laufen.
Die Idee hinter gourmet pralinen ist, den Menschen Genuss bringen. Ich habe festgestellt, dass viele Menschen darauf verzichten zu genießen, wobei es so lebenswichtig ist. Ich sage immer: AUGEN SCHLIEßEN und GENIEßEN…so soll es sein, das Herz erfreut sich und alles ist schöner. Es soll für meine Kunden unkompliziert und easy going sein… und vielfältig und für jedem etwas dabei. Mein Motto heisst: „Brötchen waren gestern, heute schwärmt jeder von „gourmet pralinen“!
Welche Vision steckt hinter gourmet pralinen?
Meine Vision ist, dass gourmet pralinen ein international bekanntes und beliebtes Produkt sind.Mit Filialen in jeweiligem Land, bzw. in den Städten wo sie verkauft werden. Ein „gourmet pralinen“ bistro könnte es auch geben…naja…Ideen und Träumen gibt es genügend.
Wer ist die Zielgruppe von gourmet pralinen?
So wie die „sweet spices“ oder „fancy catering“, so sind auch „gourmet pralinen“ kein 0815 Produkt. Ich freue mich immer wieder festzustellen, wenn auch Menschen die gewohnt sind ganz einfache Speisen zu essen total begeistert sind und schätzen die Gumenexplosionen von gourmet pralinen. Das ist sehr schön. Nicht desto trotz sind meine Zielgruppe die Feinschmecker und die Experimentellen, wenn es um den Privatkunden geht.
Im B2B Bereich sind wir gerade dabei die Hotelerie für unser Produkt zu gewinnen. Als Hotelgast kriegt man nach 22 Uhr kaum etwas zum Essen ausser Chips, Soletti&Co. Mit gourmet pralinen hat der Gast eine verführerische Speise auf Kleinformat – Praline an der Bar oder im Zimmer.
Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung 2 Minuten 2 Millionen zu bewerben?
Ende Februar 2021 habe ich an #glaubandich Start Up Akademie der Erste Bank teil genommen. Da habe ich zum ersten Mal meine Idee von gourmet pralinen präsentiert. Von da an ging es an die PitchChallenge, ein Paar Zeitungsberichte , Gespräche über die BILLA Kooperation (der Start war Advent Zeit 2021 und jetzt geht es weiter)
Danach bin ich im Sommer 2021 zu 2 Minuten 2 Millionen eingeladen worden. Erst wollte ich es gar nicht glauben, weil ich der Meinung war, dass mein Produkt nicht hineinpasst. Nach einem kurzen Gespräch mit der Produktion, habe ich mich dazu entschlossen dabei zu sein.
Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?
Ich habe mein Pitch geschrieben, mit Hilfe des von 2 Minuten 2 Millionen gestellten Coaches bearbeitet und mit Hilfe meiner Freundinnen dann geübt. Es ist gar nicht so einfach in 2 Minuten das Wichtigste rein zu packen…das muss ich sagen…
Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung „2 Minuten 2 Millionen“ geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?
Ich dürfte darüber nicht sprechen also wussten nur meine engsten Freunde und Freundinnen Bescheid. Die haben sich alle mit mir sehr gefreut und mich motiviert und geholfen wenn ich was gebraucht habe. Was motivation angeht, war es für mich super toll zu sehen, dass meine Freunde mich unterstützen in Dingen wie Website bauen, Marketing, und dann hier und da auch in der Produktion… Das war super motivierend und ich bin dankbar dafür.
Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch 2 Minuten 2 Millionen viele Interessenten und auch Medien auf gourmet pralinen aufmerksam werden?
Auf diese Frage kann ich gerne später antworten. Die Sendung ist am 15.2.2022 im TV. Ich bin jetzt sehr aufgeregt, weil alles bis dato versteckt war. Erst jetzt sieht ganz Österreich meine gourmet pralinen. Ich bin super gespannt!!!
Was ich mir aber immer gesagt habe, egal was passiert, ich habe mein Bestes gegeben, habe es probiert und habe die Möglichkeit genutzt auf gourmet pralinen aufmerksam zu machen. Man weiss nie aus welcher Ecke dann die richtige Unterstützung kommt
Welchen Investor hatten Sie im Fokus?
Mit Martin Rohla in Kontakt zu treten war auf jeden Fall mein Wunsch. Wie sich herausgestellt hatte, auch Herr Dr. Hasselsteiner war von der Hotelerie Idee nicht abgeneigt.
Wie ging es nach der Sendung weiter?
Die Gespräche starten erst jetzt, also kann ich von der Entwicklung noch nicht sagen.
Gourmet Pralinen, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Meine Vision ist es den Party Service revolutionieren. In 5 Jahren in mehreren Ländern Filialen haben, bzw. ein Franchise daraus zu bilden. Menschen Genuss in Pralinengröße bringen.
Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Traut euch eure Idee zu zeigen! Lebt sie und vertraut darauf, dass es klappt! Nützt jede Chance!!! BE READY!!!!! Man weißt NIE welche der Chancen DIE RICHTIGE IST!!!! und SEID MIT EUREM HERZEN DABEI!!!! Das zählt immens.
Wir bedanken uns bei Petra Mira Kargl für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder