Samstag, November 23, 2024
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Denke in Unique Selling Points

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novritsch-trading airsoft sportgeräte

Novritsch Trading entwickelt QC’d und vertreibt Airsoft Sportgeräte

Stellen Sie sich und das Startup Novritsch Trading doch kurz unseren Lesern vor!

Durch erfolgreiche Social Media Channels konnten wir ein vertikal integriertes E-Commerce Business in Wien aufbauen. Unser 55-köpfiges Team entwickelt, QC’d und vertreibt Airsoft Sportgeräte, welche wir direkt zu unseren Endkunden weltweit versenden. 

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Wir haben versucht für unseren Youtube-Kanal, der damals zu den drei größten in Österreich gehörte, Sponsoren zu finden. Da unser Bemühen jedoch nicht so erfolgreich war, wie wir es uns erhofft hatten, haben wir unseren Businessplan überdacht und eigene Airsoft Sportgeräte vorgestellt. Dabei haben wir für eine ganze Branche, in der wir mittlerweile zu den Marktführern gehören eine neue Benchmark gesetzt. 

Welche Vision steckt hinter Novritsch Trading?

Wir wollen unseren Kunden qualitativ hochwertige Produkte mit einer besseren Kunden-Experience bieten als beispielsweise Amazon. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

a) Hiring gehört in unserer Firma zu einer der größten Herausforderungen, wobei es nicht die Suche ist sondern die rechtlichen Herausforderungen unsere Mitarbeiter, die aus 20 Ländern wie China, Argentinien, Ukraine etc kommen nach Österreich zu bringen.  

b) Wir sind ein zu 100% selbstfinanziertes Unternehmen, was natürlich Vor- aber auch Nachteile mit sich bringt. Wir sind aber unseren Kunden sehr Dankbar, dass sie anfangs lange und oft verzögerten Vorbestellungen in Kauf genommen und so uns bei der Finanzierung geholfen haben. 

Wer ist die Zielgruppe von Novritsch Trading?

Personen die den Sport Airsoft ausüben. 

Wie funktioniert Novritsch Trading? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wir bieten unseren Kunden qualitativ bessere Produkte und damit zusammenhängend eine bessere Experience. Wir nehmen das Feedback, das wir bekommen sehr ernst und leiten es immer an unsere Produktdesigner und Produktmanager in Wien weiter um es zu evaluieren und umzusetzen. Denn nur wer seinen Kunden zuhört und die Produktentwicklung nahe am Kunden und der Geschäftsführung hält, kann Produkte entwickeln, die  erfolgreich sind. Unser Support ist somit ein wichtiger Teil unserer Erfolgsgeschichte.

Novritsch Trading, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir haben unser Team und unsere Umsätze bis jetzt jedes Jahr verdoppelt. Darum bin ich gespannt, wo und wir in 5 Jahren unsere 1600 Mitarbeiter unterbringen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Denke in Unique Selling Points. Es gibt viele Gründer. Was macht dich und dein Angebot besonders?

ahlen lügen nicht – Freunde schon! Bootstrappe und biete dein Produkt oder Dienstleistung Dritten an. Wenn sie dafür Geld ausgeben, bist du am richtigen Weg. 

Beachte das Survivorship Bias, wenn du mit erfolgreichen Unternehmern sprichst.

Bitte meld dich nicht bei einem Scam Instagram Business Kurs an. Bevor du das tust, schreib mir lieber auf Linkedin.

Plane nicht zu viel im Vorhinein – hätten wir alle Probleme gekannt, die auf uns zukommen würden, gäbe es die Firma nicht.

Wir bedanken uns bei Dominik Knoll für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Eine positive Fehlerkultur ist für die Innovation sehr wichtig

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Motesque biomechanik

Motesque kombiniert Biomechanik mit KI für die Erfassung von Bewegung und Körperformen

Stellen Sie sich und das Startup Motesque doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Kai Oberländer. Ich bin Professor für Biomechanik und CEO von Motesque.

Zusammen mit dem renommierten Biomechaniker Prof. Dr. Gert-Peter Brüggemann, dem Experten für Computer Vision, Tobias Lang, sowie dem Industriedesigner Tobias Fink habe ich 2015 das Startup in New York City gegründet. Wir entwickeln biomechanische Technologien und Lösungen, mit denen wir zur Verbesserung der Lebensqualität und des Wohlbefindens aller Menschen beitragen. 

Viele Unternehmen bieten eine riesige Produktauswahl an, die Konsumenten oft überfordert. Vor allem beim Kauf von beratungsintensiven Produkten wie Matratzen, Laufschuhen oder Fahrrädern merken sie häufig erst erst im Nachhinein, dass diese nicht zu ihrem Bewegungsapparat passen und den Körper eher strapazieren als entlasten. Das wollen wir ändern. 

Wir haben unser langjähriges Know-How aus der Biomechanik mit modernsten KI-Ansätzen kombiniert und damit Lösungen entwickelt, mit denen wir menschliche Körperformen und -proportionen sowie menschliche Bewegungen detailgenau erfassen können. Daraus können wir datengestützte Empfehlungen im Health-Tech- und E-Commerce-Bereich erstellen.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Meine Entscheidung, Motesque zu gründen, basierte auf der Tatsache, dass es in der Biomechanikbranche einen hohen Bedarf an innovativen Lösungen gibt.  Als Berater für führende Unternehmen in den USA und Europa habe ich die Erfahrung gemacht, dass die etablierten Unternehmen neue Konzepte zwar gerne hören, aber immer wieder daran scheitern, sie technisch umzusetzen. Vor allem dauert die Entwicklung meistens extrem lange. Wir sprechen hier von etlichen Jahren. Als agiles Startup sind wir da wesentlich schneller. 

Das war der Hauptgrund, der mich zur Gründung von Motesque veranlasste. Dafür habe ich ein interdisziplinäres Team aus Industriedesignern, Softwareentwicklern und Biomechanikern, wie mir, zusammengestellt. 

Welche Vision steckt hinter Motesque?

Unser Gründerteam hat die Vision, die Gesundheit der Menschen so lange wie möglich zu erhalten und ihre Lebensqualität zu verbessern. Leider wird das heutzutage immer schwerer. Abgesehen von stetig wachsendem Stress und seinen Folgen tragen auch unpassende Produkte wie zum Beispiel eine falsche Matratze zur Belastung unserer Gesundheit bei. In einer aktuellen Studie des Robert Koch-Instituts berichten über 60 Prozent der Befragten von Rückenschmerzen. Dieser Befund betrifft alle Geschlechter und zieht sich durch fast alle Altersgruppen. Unsere Überzeugung lautet: Das lässt sich vermeiden!  

Von der Idee bis zum Start – was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Seit 2015 haben wir uns intensiv mit der Idee befasst, eine KI-gestützte SaaS-Lösung für biomechanische Anwendungen auf den Markt zu bringen. Der eigentliche „Startschuss“ kam dann im Jahr 2018, als wir unter anderem unsere Series-A-Finanzierungsrunde abgeschlossen haben. Der Inhaber des Prothesenherstellers Ottobock, Prof. Hans Georg Näder, unterstützt uns dabei als Investor und Partner der ersten Stunde. 

Eine der größten Herausforderung war für uns von Anfang an, unsere Lösungen an große Unternehmen mit eingefahrenen Prozessen zu vertreiben. Speziell unsere IoT-basierte Sensor-Plattform wurde in der Vergangenheit häufig als zu visionär empfunden. Da muss dann besonders viel Überzeugungsarbeit geleistet werden. Außerdem werden wir auch heute noch von großen IT-Abteilungen als Konkurrenz empfunden, weil wir mit unserem vergleichsweise kleinen Team wesentlich agiler sind.

Wer ist die Zielgruppe von Motesque?

Mit unserer 3D-Avatar-Lösung sprechen wir Hersteller und Händler an, die ihren Kunden ein einzigartiges Einkaufserlebnis bieten wollen. Sie erhöht die Zufriedenheit der Endkunden, da diese auf Anhieb das richtige Produkt finden und dadurch Retouren vermeiden. Im Zuge dessen wird auch die Umwelt nicht unnötig belastet.

Im medizinischen Bereich unterstützt unser Sensor-System Personen mit Prothesen oder Orthesen dabei, ihre Therapie zu verbessern und gegebenenfalls die Genesungszeit zu verkürzen. Sporttreibenden können wir mit unseren IMU-Sensoren im Geschäft den perfekten Laufschuh empfehlen. Dadurch können Verletzungen verhindert und gleichzeitig die Performance gesteigert werden. 

Unsere Lösungen sind also breit einsetzbar. Ich bin überzeugt, dass wir erst einen Teil dessen realisiert haben, was damit eigentlich möglich ist.

Wie funktioniert Motesque? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wir haben wie gesagt zwei Produktbereiche. Bei dem einen handelt es sich um unsere Sensoren, die sich am Körper befestigen lassen und menschliche Bewegungen zuverlässig messen. Maßgeschneiderte, intelligente Software-Anwendungen liefern schnelle und leicht verständliche Ergebnisse innerhalb von Sekunden. Unsere Geräte sind mobil, schnell einsatzbereit und einfach zu bedienen, beispielsweise in einem Laden, in einer Klinik oder im Haus des Patienten. Durch eine Cloud-Integration erfolgen Produktaktualisierungen und kontinuierliche Überwachung automatisch im Hintergrund. Das System kann in der jeweiligen CI unserer Kunden gebrandet werden.

Unser zweites Produkt ist die KI-basierte Lösung, mit deren Hilfe die Kunden von Online-Shops oder Einzelhandelsgeschäften anhand ihrer Körperdaten einen 3D-Avatar erstellen lassen können. Während die Sensoren beispielsweise von Ottobock bei der Anpassung von Prothesen verwendet werden oder in Sportgeschäften wie Asics dabei helfen, den idealen Laufschuh zu finden, simuliert unsere 3D-Avatar-Lösung die Interaktion der jeweiligen Person mit unterschiedlichen Produkten wirklichkeitsgetreu. 

Am Ende läuft beides darauf hinaus, optimale Produkte oder Produkteinstellungen für den individuellen Bedarf und Gebrauch ausfindig zu machen. Im Gegensatz zu anderen Lösungen am Markt stehen bei uns die Gesundheit und die optimale Nutzung der gewonnen Daten im Vordergrund. All unsere Lösungen sind cloudbasiert und als Whitelabel erhältlich. Zudem ist die Technik auch ohne akademisches Know-how in Biomechanik verständlich und auf sämtlichen Endgeräten leicht anwendbar. 

Motesque, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Mit unseren beiden Standorten in Deutschland und den USA sind wir bereits heute international aufgestellt und werden diesen Weg konsequent weiter gehen. Unsere Lösungen sollen allen Unternehmen bereitstehen, die ihren Endkunden oder Patienten mehr bieten wollen als nur halbwegs passende Standardlösungen.Wir finden es wichtig, auf individuelle Bedürfnisse einzugehen. Mit Blick auf die Zukunft wollen wir, dass wissenschaftlich fundierte und entsprechend individualisierte Produktempfehlungen in den nächsten Jahren zum Standard in vielen Bereichen werden. Bis dahin ist es zugegebenermaßen noch ein weiter Weg. Aber wir sind fest davon überzeugt, dass wir mit unseren Lösungen die ersten Schritte in diese Richtung getan haben.  

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Das Wichtigste für den Erfolg eines Startups ist aus meiner Erfahrung mit Motesque, dass die Lösung einen absoluten Mehrwert für die Anwender haben muss. In unserem Fall geht es um die Gesundheit und das Wohlbefinden der Menschen, um optimierte Einkaufserlebnisse und eine geringere Umweltbelastung.

Es passiert vor allem am Anfang häufig, dass der eingeschlagene Weg in einer Sackgasse endet. Dann ist es wichtig, nicht den Mut zu verlieren, sondern nach einem Ausweg zu suchen. Dazu gehört auch, aus Fehlern zu lernen, die beim Aufbau eines Startups unweigerlich passieren. Eine positive Fehlerkultur ist für die Innovation sehr wichtig.

Außerdem halte ich einen starken Kampfgeist für unverzichtbar. Dabei ist es wichtig, Risiken einzugehen und immer wieder Neues auszuprobieren. Denn das Alt-Bekannte gibt es ja schon. Und die Gründung eines Startups geschieht nicht in der Wohlfühlzone. 

Wir bedanken uns bei Kai Oberländer für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Gutes Personal finden, fördern und führen – 10 Tipps zur Mitarbeitersuche

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Der Bedarf an neuen Mitarbeitern steigt. Es gibt heute mehr Menschen als je zuvor, wobei die jüngere Generation oft das Ziel von Personaleinstellungen ist. Arbeitgeber haben immer noch Probleme, Top-Talente zu finden und zu halten, denn diese Generation will oft nicht ewig nur in einem Unternehmen bleiben. Es gibt weniger qualifizierte Bewerber als Stellenangebote. Dies bedeutet, dass es für Unternehmen schwierig ist, ihre offenen Stellen zu besetzen und ihre Gehälter zu erhöhen, um Fachkräfte zu gewinnen. Auch in diesem Bereich ist Innovation gefragt. Arbeitssuchende sind mehr denn je bereit, sich online auf Stellenangebote zu bewerben, während Arbeitgeber ständig auf der Suche nach Kandidaten sind.

Arbeitgeber wollen ihre Prozesse optimieren. Hier kann Ihnen ein Bewerber-Tracking-System helfen, Routineaufgaben zu automatisieren und Ihren Workflow in Gang zu halten. Gute Mitarbeiter zu verlieren ist ein Albtraum für jedes Unternehmen. Damit das nicht passiert, befolgen Sie folgende 10 Tipps vom Experten Udo Leyen und finden Sie die besten Möglichkeiten, diese in Ihrem Unternehmen zu halten. Der Geschäftsführer und Ausbildungsspezialist der Wilhelm Bell Beratungs GmbH (https://www.wbb-beratung.de/) ist ein sehr erfahrener Profi mit mehr als 25 Jahren Erfahrung in diesem Bereich. Wenn Sie zudem einen perfekten Schulungsort für diesen Bereich suchen, empfiehlt Udo Leyen gerne weitere interne Kurse und Seminare.

Experten-Tipp Nr. 1: Passen Sie Ihre Stellenausschreibung so an, dass der Arbeitsplatz zu einem begehrenswerten Arbeitsplatz wird

Die Anpassung der Stellenbeschreibung an die Bedürfnisse des Stellensuchenden hebt Sie von anderen Unternehmen ab.

Experten-Tipp Nr. 2: Zielgruppenvergrößerung durch Online-Präsenz

Jedes Unternehmen benötigt heutzutage eine Online-Präsenz, daher ist es wichtig, die vielen Möglichkeiten zu kennen, wie Sie eine Online-Präsenz erstellen können. Eine Möglichkeit, dies zu tun, sind soziale Medien, Blogging, Netzwerkseiten und so weiter.

Experten-Tipp Nr. 3: Folgen Sie Bewerbern in den sozialen Medien.

Der Einsatz von Social Media als Einstellungsinstrument wird schnell zur Norm, da es sofortigen Zugang zu Kandidaten bietet und über die Papierqualifikation hinausgeht. Es kann hilfreich sein, Social Media zu nutzen, um ein besseres Gefühl dafür zu bekommen, ob ein potenzieller Kandidat gut zum Unternehmen passt oder nicht.

Experten-Tipp Nr. 4: Bewerten Sie die Bewerber im 4 Augen Gespräch

Persönliche Vorstellungsgespräche sind eine Möglichkeit für Arbeitgeber, sich ein genaueres Bild zu machen. Der Bewerber versucht hier zu überzeugen, dass er die perfekte Person für die offene Position in Ihrem Unternehmen ist. Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass die menschliche Natur komplex und instinktiv ist, daher reicht es nicht aus, von einem Arbeitgeber zu erwarten, dass er sich nur die Zertifizierung einer Person ansieht.

Experten-Tipp Nr. 5: Sourcing-Prozesses

Dieser Prozess hilft Arbeitgebern, den richtigen Kandidaten zu finden. Der erste Schritt besteht darin, ein Konto bei führenden Jobbörsen zu erstellen. Dies hilft Ihnen, qualifizierte Kandidaten zu finden, die für die Position in Frage kommen. Viele Menschen sind heutzutage in den sozialen Medien unterwegs. Personalvermittler können Jobbörsen wie LinkedIn, Twitter und Facebook nutzen, um talentierte Menschen zu finden, die möglicherweise (noch) nicht auch auf anderen Plattformen vertreten sind.

Experten-Tipp Nr. 6: Organisation & Arbeitsumfeld (Mitarbeiterbindung)

Ein gutes Arbeitsumfeld sorgt dafür, dass sich die Mitarbeiter wohlfühlen, was wiederum die Produktivität steigert und gesundheitliche Probleme reduziert. Arbeitgeber müssen sicherstellen, dass ihre Mitarbeiter mit den Arbeitsbedingungen zufrieden sind und sich wohlfühlen. Können sich die Mitarbeiter nicht konzentrieren und effektiv arbeiten, wirkt sich dies auf den Unternehmenserfolg aus.

Experten-Tipp Nr. 7: Aufstieg & Entwicklung (Mitarbeiterbindung)

Die Loyalität der Mitarbeiter erhöht sich, wenn ihnen die Möglichkeit gegeben wird, ihre Fähigkeiten nach ihren Wünschen zu entwickeln. Der beste Weg für Arbeitgeber, qualifizierte Arbeitskräfte zu schaffen, besteht darin, in ihre Mitarbeiter zu investieren und ihnen Wachstumschancen zu bieten. Langfristig führt dies zu technischen Fortschritten und erhöhtem Mitarbeiterengagement.

Experten-Tipp Nr. 8: Freizeit & Gesundheit (Mitarbeiterbindung)

Eine gesunde Belegschaft führt in der Regel zu einer höheren Produktivität, weniger Krankheitstagen und ist auch für die Mitarbeiter angenehmer. Gleichzeitig ist ein gesunder Lebensstil sehr wichtig. Niemand will nur für diesen Job seine Gesundheit riskieren. Unternehmen, die sich um ihre Mitarbeiter kümmern, kümmern sich auch um sie als Menschen und bieten ein Umfeld, in dem sie erfolgreich sein können.

Experten-Tipp Nr. 9: Kommunikation & Kultur (Mitarbeiterbindung)

Das Unternehmen sollte sicherstellen, dass sich die Mitarbeiter in ihrem Arbeitsumfeld widergespiegelt fühlen. Dies ist ein gemeinsames Modell, das die Unternehmenskultur prägt und bei den Mitarbeitern Vertrauen schafft. Mitarbeiter sollen sehen können, wie sich diese Entscheidungen im Handeln widerspiegeln und dass sie diese mit beeinflussen können.

Experten-Tipp Nr. 10: Benefits & Vorteile (Mitarbeiterbindung)

Untersuchungen haben gezeigt, dass eine Gehaltserhöhung dazu beitragen kann, Mitarbeiter zu halten, aber die Vorteile, die kleine Unternehmen ihren Mitarbeitern bieten, sind in Bezug auf ihren Wert am höchsten. Dies sind in der Regel Dinge, die über den normalen Lohn hinausgehen, wie zum Beispiel großzügigere Urlaubszeiten.

Fazit

Die Einstellung von Mitarbeitern kann für jedes Unternehmen sowohl schwierig als auch zeitaufwändig sein. Eine richtige Strategie hierbei ist ein notwendiger Schritt für den Erfolg Ihres Unternehmens. Die in diesem Artikel gezeigten Expertentipps von Udo Leyen (https://www.wbb-beratung.de/) unterstützen Sie gezielt in diesem Prozess.

Autor:

Udo Leyen ist Geschäftsführer und Weiterbildungsspezialist der Wilhelm Bell Beratungs GmbH und steht Ihnen mit einer 25-jährigen Erfahrung zur Seite. Bei der Wilhelm Bell Beratungs GmbH wird der richtige Dozent ins passende Seminar gebracht. Kostenloser Vertrieb für Berater, Dozenten und Coaches? Ja – das übernimmt die Wilhelm Bell Beratungs GmbH für Sie. Dozenten und Trainer clever buchen. Personalwesen: Firmen und Akademien im Fokus der Wilhelm Bell Beratungs GmbH. Mit uns geht es leichter. Wir haben die Stecknadeln des Heuhaufens.

Titelbild: pixabay

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Wie Menschen zum Lebenskünstler werden

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Die wichtigste Aufgabe, die wir im Leben haben, ist es, unser eigenes Leben zu führen. Das ist viel weniger egoistisch, als es sich für viele zunächst anhören mag. Es ist sogar das genaue Gegenteil davon. Denn viele halten es für unmöglich, „ihr“ Leben zu leben, es so zu gestalten, wie sie es möchten und richten sich stattdessen jahrzehntelang nach den Vorschriften der anderen und irgendwelchen von der Gesellschaft aufoktroyieren Pflichten. Doch dieser Lifestyle führt nicht zum Glück. Wer denkt, das Glück nur für die oberen Zehntausend bestimmt ist, befindet sich ohnehin auf dem Holzweg.

Damit aus unserem Leben das wird, was wir uns vorstellen, müssen wir es wie ein Kunstwerk betrachten. Denn nicht das Leben ist Vorbild für die Kunst, sondern es ist genau andersherum. Lebenskünstler Bernd Luz kann wahrlich ein Lied davon singen. Der bildende Künstler und studierte Designer versteht seinen Beruf wahrlich als Berufung.

Als Künstler lebt man oft etwas anders, unkonventioneller. Warum nicht einmal das eigene Lebensmodell in Frage stellen und womöglich ändern.

Tipp 1: Tue das, was dich glücklich macht

Passion und Leidenschaft. Das was leider den meisten fehlt. Und zwar in allen Lebensbereichen. Bei jeder Tätigkeit, die wir ausüben, ist im Grunde nur eine Frage entscheidend: wie fühlen wir uns damit? Legen Sie Ihr „Herzblut” in all Ihre Tätigkeiten.  Können wir diese Frage mit gut, sehr gut oder gar fantastisch beantworten, dann haben wir unsere Berufung im Grunde schon gefunden. Mit ein wenig Geschick, Kalkül und Zielstrebigkeit kann diese Berufung sogar zum Beruf werden. Ein Raster durchzugehen mit der Zielsetzung, irgendwo schon das passende zu finden, ist ein passiver Ansatz, der uns nicht zum Lebenskünstler macht. Wir suchen uns unser Leben selber aus, freilich ohne die Freiheit der anderen dabei zu gefährden. Nur auf diejenigen, die uns von unserem Weg abbringen wollen, nehmen wir natürlich keine Rücksicht. 

Tipp 2: Leuten, die uns als Entscheidungsträger helfen können, ruhig mal auf die Nerven gehen

In den letzten sechs Jahren hatte ich über 100 Ausstellungen weltweit. Anfangs klopften Museen und Galeristen natürlich nicht von selber an die Tür meines Ateliers. Wie auch, kein Mensch wusste, was ich mache! Dies ist bei anderen Berufen ähnlich, kein bekannter Sportler wäre ohne gute Trainer oder ein gutes Team da, wo er ist. Das heißt, wenn man bekannt werden und von dem leben möchte, was man liebt, kommt man oft um die Unterstützung derjenigen, die diesen Schritt bereits gegangen sind, nicht umhin.

Die gute Nachricht: diese Menschen wissen Bescheid darüber, dass es von alleine nicht geht. Was nicht heißen soll, dass man sich auf fremde Hilfe immer verlassen kann. Die wichtigste Arbeit kommt stets von einem selbst. Aber man muss gerade zu Anfang Übung daran finden, die Einflussreichen von der Qualität des eigenen Tuns zu überzeugen. Und ganz wichtig: Lassen Sie sich niemals von den ersten Rückschlägen entmutigen sondern bleiben Sie am Ball.

Tipp 3: Nicht mit dem Sonderstatus hausieren gehen

Leider Gottes leben wir in einer Gesellschaft mit unglaublich vielen Neidern. Seien Sie daher auf der Hut, wem Sie erzählen, dass Sie einen anderen Weg gehen wollen als viele andere, nämlich einzig und allein Ihren Weg. Sie werden auf Menschen treffen (manchmal sogar aus der eigenen Familie, auch wenn ich Ihnen das weiß Gott nicht wünsche), die sie um Ihre Freiheiten beneiden und Ihnen daher Steine in den Weg zu legen trachten. Hier ist Vorsicht geboten. Halten Sie nach einem Umfeld Ausschau, das Ihre Werte teilt. Außerdem werden Ihnen Mitmenschen, die Interesse an Ihren Arbeiten haben, auch den nötigen Ansporn liefern.

Tipp 4: Bleiben Sie fokussiert!

Es gab Zeiten in meinem Leben, da habe ich jede wache Sekunde mit der Verwirklichung meiner künstlerischen und beruflichen Ziele (die ja im Grunde miteinander identisch sind) verbracht. Zugegeben, waren die Risiken der Ablenkung damals noch etwas geringer, als sie heute sind. Aber seien Sie sich bewusst, dass viele Dinge, die mit Fernsehen, Smartphone und Social Media zusammenhängen, wahre Zeitfresser sind, die Ihnen bei der Verwirklichung Ihrer Ziele nicht helfen. Minimieren Sie daher die Zeit unbedingt, die Sie mit diesen Medien verbringen.

Fazit

Sei Du selbst und nicht derjenige, den die Gesellschaft von Dir erwartet.

Vielleicht werden Sie denken, dass ich gut reden habe, nur weil mir die Selbstverwirklichung geschafft habe. Aber warum ist mir das gelungen? Weil ich stets „mein Leben gelebt habe“. Konventionen in Frage gestellt und mich davon gelöst. Ich möchte Ihnen sagen, dass auch Sie, dass jeder ein Lebenskünstler werden kann, wenn er zu seiner/ihrer Freiheit steht und diese voll und ganz bejaht. Es ist ein anstrengender, aber in jeder Hinsicht lohnender Weg. 

Autor Bernd Luz

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Stehe zu 110% hinter dem was du tust

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jungold Spermidin Premium Nahrungsergänzungsmittel 2 Min 2 Mio

Die Gründer von jungold, Spermidin Premium ein pflanzliches Nahrungsergänzungsmittel, waren in der PULS 4 Gründershow 2 Minuten 2 Millionen

Stellen Sie sich und das Startup jungold doch kurz vor!

Kurz beschrieben sind wir eine Gruppe aus Personen, die schon über mehrere Jahre hinweg im Vertrieb von Nahrungsergänzungsmitteln tätig sind. Selbstverständlich nicht alle im gleichen Ausmaß, aber trotzdem verbindet uns das Interesse an Nahrungsergänzungsmitteln schon länger. Schlussendlich kam es dann dieses Jahr dazu, dass wir mit der Marke „jungold“ beschlossen haben, Nahrungsergänzungsmittel, die in Österreich produziert werden, im Einzelhandel zu möglichst erschwinglichen Preisen für jedermann zu platzieren. Dabei hoffen wir natürlich, dass uns der Auftritt bei 2 Minuten 2 Millionen dementsprechenden Rückenwind und eine erste Bekanntheit verleiht, damit wir dieses Ziel erreichen können. 

Kurz umrissen: jungold fokussiert sich auf hochwertige Nahrungsergänzungsmittel ohne künstliche Zusätze und den bekannten „Schnickschnack“ und möchte einer breiten Masse an Personen Produkte zugänglich machen, die bisher nur sehr teuer erhältlich waren.

Wie ist die Idee zu jungold entstanden?

Vor knapp 2 Jahren stießen wir das erste Mal auf Spermidin, damals noch mit einer etwas anderen Unternehmensstruktur, und fingen an, Produkte rund um den Inhaltsstoff „Spermidin“ zu entwickeln. Schlussendlich gelang es uns, auch das Interesse externer Personen für unsere Produkte zu entfachen und gründeten darum unser Unternehmen „jungold“. Das Ziel hierbei, hochwertige Nahrungsergänzungsmittel mit höchstmöglicher Transparenz und ohne „Schnickschnack“ anzubieten, stand für uns immer an erster Stelle und kam vor allem auch gut an. Durch verschiedene Zusammenarbeiten mit Universitäten und Laboren gelang es uns ebenfalls, die Hochwertigkeit unserer Produkte nachzuweisen und wir bewarben uns bei 2 Minuten 2 Millionen.

Neben unserem eigenen Onlineshop und der Listung auf amazon.de wollen wir nun im Einzelhandel Fuß fassen und hoffen hier mit unserem Fernsehauftritt den ersten Schritt tätigen zu können.

Welche Vision steckt hinter jungold?

Es ist heutzutage nicht mehr leicht, mit Nahrungsergänzungsmitteln erfolgreich zu sein, weil der Markt nahezu tagtäglich Konkurrenten hervorbringt, deren Qualitätsansprüche oftmals nicht ganz so hoch sind, und die sich ebenso des Öfteren auf einen Massenverkauf zu relativ günstigen Preisen fokussieren. Genau diesem Geschäftsmodell stellen wir uns „größtenteils“ entgegen. Warum größtenteils? Weil wir unseren Kunden, unsere Produkte, sehr wohl zu möglichst erschwingliche Preise anbieten wollen. Dabei steht trotzdem die Qualität und Transparenz für uns an oberster Stelle.

Wer ist die Zielgruppe von jungold?

Die Zielgruppe von jungold ist breit gefächert. Die Wirkung bzw. Anwendung von Spermidin findet mehr und mehr den Weg in die Gesellschaft, und wird durch Medienberichte aus Forschungsergebnissen bestärkt. Wir können unsere Zielgruppe als jene Personen definieren, die ein ausgeprägtes Maß an Gesundheitsbewusstsein aufweisen und ihrem Körper etwas Guten tun wollen. Tendenziell findet man diese Gruppe an Personen in einem Altersschnitt ab 35 Jahren aufwärts, denn man braucht sich nur zu fragen ob man selbst mit Mitte 20 schon an das „altern“ oder gar das „gesunde Altern“ gedacht hat?

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung 2 Minuten 2 Millionen zu bewerben?

Wir verfolgen das Format 2 Minuten 2 Millionen schon seit Jahren. Es ist interessant zu sehen, wie die „Pitcher“ auf die Investorinnen und Investoren wirken, was dabei wichtig ist, wonach gefragt wird und was schlussendlich zu einem „Deal führt“. Wir hatten immer schon gescherzt, vielleicht mal selbst vor der Kamera zu stehen und eine Idee bzw. ein Produkt zu präsentieren, und nun passiert es tatsächlich. Anfangs scherzt man darüber, dann werden die Gespräche immer ernster, und ehe man sich versieht sitzt man schon bei Puls4 in der Vorbereitung für den Pitch, ein unglaubliches Erlebnis!

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Tja, das ist immer die Frage. Wie bereitet man sich auf ungewisse Fragen vor? Wir haben versucht, unser Produkt ohne große Umschweife ehrlich und transparent zu präsentieren. Wir waren uns alle einig, dass dies der falsche Platz für „überschwängliche“ Versprechungen oder erfundene Informationen sein würde. Gleichzeitig war klar, dass unser bisheriger Werdegang eines deutlich hervorbrachte: „Sei ehrlich, sei transparent, und sag was Sache ist“.

Und genau daran haben wir uns gehalten. Hierbei kam auch noch die Idee auf, den Spieß der Sendung einmal umzudrehen. Im Normalfall präsentieren die Unternehmerinnen und Unternehmer ihr Produkt bzw. ihre Dienstleistung und bieten den Investorinnen und Investoren daraufhin anhand einer zuvor überlegten Firmenbewertung einen prozentualen Anteil des Unternehmens an.

Wir wollten, dass „Hellhörigkeit“ ausbricht wenn wir 10% unseres Unternehmens für 1 Euro anbieten. Der Hintergrund war, dass wir auf der Suche nach einem geeigneten Netzwerk waren, um unsere Produkte im Einzelhandel platzieren zu können. Und naja, ich denke der Pitch kam ganz gut an.

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung „2 Minuten 2 Millionen“ geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Ein „Wahnsinns Gefühl“ dabei zu sein, im Fernsehen ausgestrahlt zu werden und ein Teil des Formats 2 Minuten 2 Millionen zu sein. Ebenfalls ist es unglaublich aufregend, die Investorinnen und Investoren persönlich kennenzulernen, sich zu unterhalten und gemeinsam über „mögliche“ zukünftige Dinge zu sprechen. Im Laufe verschiedener Gespräche erkennt man, dass auch die Investorinnen und Investoren vor (für sie mittlerweile) banalen Problemen standen, so wie man es selbst nun als Startup tut. Und das motiviert ungemein, denn die Botschaft, die von erfolgreichen Menschen transportiert wir ist stets niemals aufzugeben und an sich selbst bzw. sein Vorhaben zu glauben.

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch 2 Minuten 2 Millionen viele Interessenten und auch Medien auf jungold aufmerksam werden?

Wie beschrieben kann dieses Format ein unglaubliches Sprungbrett darstellen, sofern das Unternehmen und die Idee selbst stimmig sind. Demnach war es sehr wichtig, diese Erfahrungen zu machen, sich aus der Komfortzone zu bewegen und neue Möglichkeiten zu entdecken. Es ist ja nicht nur die Show an sich die Aufsehen erregt und interessant ist. Es ist auch was danach bzw. währenddessen alles passiert, wen man kennenlernt, welche Kontakte man knüpft, welches Netzwerk man sich damit aufbauen kann.

Selbstverständlich muss man damit rechnen, dass nicht jeder gleich ein „Fan“ des präsentierten Unternehmens sein wird, doch auch daraus lernt man und nimmt einiges für die persönliche Zukunft mit.

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Unser Ziel war es immer, einen Platz im Einzelhandel zu ergattern und dabei möglichst viel Bekanntheit durch bereits etablierte Unternehmen zu erlangen. Demnach fokussierten wir uns speziell auf Herrn Zech und Herrn Kuntke, um vielleicht durch deren Zuschaltung einen Startbooster zu erhalten, sowie auf Fr. Schneider, um im Mediashop Imperium vielleicht unterzukommen. Natürlich muss man dazu sagen, dass dies nicht in Stein gemeißelt sondern lediglich unsere Wunschvorstellung war. Wir würden uns selbstverständlich gegen keines der möglichen Angebote wehren.

Wie ging es nach der Sendung weiter?

Nach der Sendung gab es eine Reihe an Gesprächen und Terminen mit unseren Investorinnen und Investoren. Es wurden viele organisatorische Dinge erledigt, sowie die weitere Vorgehensweise geplant. Wir begannen mit der Produktion und Vorbereitungen für den Austrahlungstermin, Website, Onlineshop, Bestückungen bei Investoren, etc.

jungold, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wo der Weg hingeht wissen wir natürlich nicht, aber wir sind höchstgradig motiviert, schnellstmöglich weitere Produkte auf den Markt zu bringen. Wir planen vielen und freuen uns über tatkräftige Unterstützung unserer Investorinnen und Investoren.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Es klingt zwar nach einem Klischee, jedoch bestehen die wichtigsten Dinge für angehende Gründe immer in den Folgenden:

Überlege dir genau was du tust

Stehe zu 110% hinter dem was du tust

Lass dich durch Steine in deinem Weg niemals an deinem Vorhaben zweifeln

Foto: Fotocredits: (c) jungold gmbh / Robert Illemann

Wir bedanken uns bei Christian Gubik und Roman Sixl für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Genieße jede Sekunde von diesem verrückten Weg

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Mutbox aus deiner Komfortzone ins Handeln 2 Minuten 2 Millionen

Die Gründer von RealTalk, Mutbox bringt dich aus deiner Komfortzone ins Handeln, waren in der PULS 4 Gründershow 2 Minuten 2 Millionen

Stellen Sie sich und das Startup RealTalk doch kurz vor!

Wir sind ein junges Start Up aus der Steiermark, das sein täglich Brot damit verdient, die coolsten Events Österreichs zu veranstalten. RealTalk ist ein inspirierendes Event, bei dem 3 Sprecher Inhalte liefern, die wir in der Schule nicht gelernt haben. Mit unseren Events verfolgen wir das Ziel, Bildung cool zu machen! Bei uns begeistern und inspirieren dich beeindruckende Menschen, von der Nonne bis zum Multimillionär.

Wie ist die Idee zur Mutbox entstanden?

Georg und Philipp challengen sich gerne gegenseitig. Einige Freunde haben das mitbekommen und darum  gebeten, mitmachen zu dürfen. Beim Jahreswechsel von 2019 auf 2020 machten wir uns intensiv Gedanken,  mit welchem Produkt wir unsere Veranstaltungen bereichern könnten. Als Test beklebten wir 200 Stühle  unserer Gäste an der Unterseite mit zehn verschiedenen Mutaufgaben. Unsere Gäste hatten zwei Wochen Zeit, diese zu erledigen. 

Wir erhielten enorm gutes Feedback und viele Nachrichten, dass die Aufgaben erfüllt  worden waren und welch große Freude unsere Gäste an der Umsetzung hatten. Das hat uns gezeigt, dass  Menschen enorm gerne Aufgaben mitbekommen, die es zu erledigen gilt. Wissen alleine ist zu wenig. Wir  Menschen möchten Handeln. Wir möchten die Dinge gerne umsetzen. 

Daraufhin entschieden wir uns, ein professionelles Produkt auf den Markt zu bringen, das viele Ideen liefert, konkret ins Handeln bringt, challenged und durch inspirierende Zitate den „Link“ zur  Persönlichkeitsentwicklung wahrt. Mit der Mutbox fordern wir ihre Besitzer Woche für Woche heraus, ihre Komfortzone zu verlassen. Die 52 individuellen Aufgaben die in der Box enthalten sind, sollen dich mutiger machen. Unter anderem indem du deinen inneren Schweinehund überwindest,  Entscheidungen triffst und lernst „Nein“ zu sagen, um für dich und andere einzustehen.

Welche Vision steckt hinter der Mutbox?

Da wir in Österreich freien Zugang zu jeglichem Wissen haben, aber viele nicht wissen wie sie es anwenden sollen, haben wir uns mit der Mutbox die Aufgabe gemacht, “Handeln” zu trainieren. Denn die meisten Menschen wissen ja genau was sie ändern sollen, setzen es aber nicht um, weil sie es einfach nicht gewohnt sind sich aus der Komfortzone zu bewegen. Wir möchten mit der Mutbox Menschen in der DACH – Region mutiger machen und es ihnen leichter machen, sich immer wieder aus der Komfortzone zu bewegen.

Wer ist die Zielgruppe von der Mutbox?

Unsere Zielgruppe beschäftigt sich mit Persönlichkeitsentwicklung. Menschen, die gerne handeln und umsetzen, an Challenges teilnehmen und bei jeder Gelegenheit wachsen wollen.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung 2 Minuten 2 Millionen zu bewerben?

COVID-19 hat unser gesamtes Geschäftsmodell auf den Kopf gestellt, uns den Boden unter den Füßen weggezogen und unsere Umsätze auf Null gesetzt. Acht geplante Veranstaltungen mit knapp 2.000 Besuchern wurden abgesagt.

„He, die Mutbox ist das perfekte Produkt für 2 Minuten 2 Millionen, gemma hin?“ Mit dieser Frage hat die spannende Reise begonnen.

Die Mutbox war unsere Hoffnung, als Unternehmen weiterhin fortbestehen zu können Mithilfe vom 2M2M-Investment sahen wir eine Chance, die Mutbox einerseits in großer Stückzahl zu produzieren und andererseits sie der breiten Masse vorzustellen.

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Wir haben sämtliche Pitches angeschaut, die wir finden konnten und zusätzlich drei Freunde von RealTalk gefragt, ob sie für uns Probe-Investoren spielen könnten! Sie haben uns Fragen gestellt, die möglicherweise auch die Investoren stellen könnten. Das waren teilweise auch sehr schwierige und kritische Fragen, damit wir auf alle Eventualitäten vorbereitet sind. Wir haben dieses Trockentraining genutzt, um uns bestmöglich vorzubereiten.

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung „2 Minuten 2 Millionen“ geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Das war natürlich unfassbar motivierend für uns. Wir sind Menschen, die andere Menschen ins Handeln bringen möchten. Deswegen wollten wir diese Chance nutzen, um genau das zu tun! Bei 2 Minuten 2 Millionen hatten wir die Möglichkeit unser Herzensprojekt – die Mutbox Tausenden von ZuschauerInnen vorzustellen. Und was könnte motivierender sein als das?

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? 

Dieser Schritt war für uns als Start up sehr wichtig, aber auch als Menschen. Da wir ja ständig von Persönlichkeitsentwicklung sprechen, war diese Erfahrung für unsere persönliche Entwicklung sehr wertvoll. Doch wenn wir ehrlich sind, wüssten wir nicht wie wir unsere Firma ohne dem Investment weiterführen hätten können.

Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch 2 Minuten 2 Millionen viele Interessenten und auch Medien auf die Mutbox aufmerksam werden?

Der mediale Ansturm nach der Sendung war enorm. Viele Zeitschriften wurden auf uns aufmerksam. Im gesamten DACH-Raum wurden Mutboxen und Deep Talkboxen bestellt. Bis zum heutigen Tag, 14 Tage danach, haben wir noch nicht alle Bestellungen verschicken können.

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Florian Gschwandtner: da er ein Experte in der Digitalisierung ist und viel Erfahrung im Skalieren von Produkten hat.

Fotocredit (c) PULS 4_Gerry Frank

Wie ging es nach der Sendung weiter?

Nach der Sendung wurde gemeinsam mit Alexander Schütz und seinem Team eine GmbH gegründet und wir entwickelten unserer zweite Box: Die Deep Talkbox. Nun liegt der Fokus am Marketing der Mutbox und der Deep Talkbox.

RealTalk, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Der zweite große Schritt wurde getan. Nach der Show wurde sofort die Schwester der Mutbox präsentiert: Die Deep Talkbox. In ihr sind 100 Fragen, für Paare und Freunde, die man sich sonst nicht stellt, enthalten. Jedes Jahr möchten wir eine neue Box entwickeln die dem Besitzer mehr Glück, Erfolg und Liebe in sein Leben bringt.

In fünf Jahren werden wir mit unseren zwei Firmen ein wunderbares Team von 20 Menschen haben, die das gemeinsame Ziel, andere Menschen glücklicher und positiver zu machen, haben.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

1.    Genieße jede Sekunde von diesem verrückten Weg. Es kann sehr schnell gehen und auf einmal hast du eine funktionierende Firma in dem der Alltagstrott schneller kommt als gedacht und du fährst den Karren in den Dreck. We never know.

2.    Vergleiche dich niemals mit anderen. Ja, schau dir von den Besten soviel ab wie möglich, aber vergleiche dich nicht mit Facebook und Co. Da schneidest du immer schlecht ab. Konzentriere dich auf deinen Impact den du machst und sei stolz drauf was du schaffst!

3.    Arbeite hart, aber Reste auch hart! Pausen sind genauso so wichtig wie die aktive Zeit! Komm zur Ruhe! Geh in die Natur! Nimm dir immer wieder Abstand von deinem geliebten Baby. Dadurch wirst du kreativer, glücklicher und produktiver!

Wir bedanken uns bei Christian Gubik und Roman Sixl für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Sprecht mit vielen über eure Idee

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swilook outfits community swipen

Swilook stylische Outfits von anderen aus der Community suchen, finden und swipen

Stellen Sie sich und das Startup Swilook doch kurz unseren Lesern vor! 

Hey zusammen, ich bin Constantin Wolf 20 Jahre alt und der Gründer von Swilook. Ich studiere in Düsseldorf, und wir haben ein Bewertungsportal für coole Outfits entwickelt, dass dir die besten Styles und nachhaltigen Trends in deiner Umgebung anzeigt. Denn was gibt es Schlimmeres, asl morgens vor dem Kleiderschrank zu stehen und sich wieder mal zu fragen, ob man für heute was Cooles zum Anziehen hat. Darauf gibt dir Swilook klare Antworten: Welche Outfits sind in deiner Umgebung angesagt ? Welche Outfits inspirieren dich ? Sind deine Outfits ok mit Blick auf Nachhaltigkeit ? Welche Modelabels kommen deinen Erwartungen nahe ? Das ist die Idee von Swilook

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen ?

Die Gründungsidee hat mich schon in der Schulzeit gepackt. Seit ich als Schüler an einem Startup Workshop an der Heinrich-Heine-Universität teilgenommen habe, bin ich von der Startup Szene begeistert. Ich habe Lust, durch Innovation und kreative Ideen etwas zu verändern. In unserem Fall: Mehr Menschen sollen sich mit ihren Outfits wohlfühlen, und viele große Modemarken signalisieren, dass sie nachhaltiger werden wollen. Ich bin der Meinung, dass heute viel mehr junge Menschen Initiative zeigen, ein eigenes Unternehmen aufbauen, um einen attraktiven Arbeitsplätze zu schaffen und um Dinge neu und anders zu denken. 

Ich habe es außerdem gegründet, um in vielen Bereichen eine Menge zu lernen, denn gerade am Anfang muss man sich mit ziemlich vielen Bereichen auseinandersetzten und sich eine Menge selber beibringen. Man lernt allerdings nicht nur thematisch super viel, sondern auch über sich selbst als Person: Wie gehe ich mit Druck und Problemen um ? Wie strukturiere ich mich perfekt, um so effizient wie möglich zu sein?

Welche Vision steckt hinter Swilook ? 

Grundsätzlich möchten wir Menschen dazu empowern, die Mode zu tragen, mit der sie sich wohlfühlen, und für jeden die perfekte Inspiration für jeden Anlass bieten. Wir beschreiben unsere Vision auch gerne damit, dass wir die Blicke, die man auf der Straße bekommt, vorher digital einfangen. Allerdings ist unser Hauptziel, die Modewelt deutlich nachhaltiger zu gestalten, weshalb wir auch kleinere nachhaltige Modemarken mit Wachstumspotential begleiten wollen und so dafür sorgen, dass es Alternativen zur Fast Fashion gibt.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert ?

Die größte Herausforderung bisher war das Finden von guten Entwicklern, da Startups boomen und viele Gründer jemanden suchen, der die technische Komponente abdeckt. Wir haben zum Glück super Entwickler gefunden, die sich für unsere Idee entschieden haben. 

Ansonsten gibt es eigentlich jeden Tag neue Herausforderungen. Oft nur kleinere, wie zum Beispiel den Versand von Kleiderbügeln aus recyceltem Kunststoff und Wiesengras zu organisieren, aber das macht es auch nie langweilig.Für die Idee Swilook habe ich das NRW Gründerstipendium erhalten und so auch die Gründung und die erste Version unserer App finanziert. Das heißt, wir sind noch eigenfinanziert. 

Wer ist die Zielgruppe von Swilook ?

Die Zielgruppe umfasst grundsätzlich jeden der morgens vor seinem Kleiderschrank steht und sich fragt: „What the f*** ziehe ich heute an?“ Vor allem aber Menschen, die für Mode leben und ständig auf der Suche nach dem nächsten stylischen Outfit sind. 

Wie funktioniert Swilook? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern ?

Mit der „Swilook“-App kannst du stylische Outfits von anderen aus der Community suchen, finden und „swipen“. Du kannst nach links oder rechts wischen. Willst du für das Outfit dein Like geben, swipst du nach rechts. Wenn du ein Outfit hochlädst, sieht du die Anzahl der Likes in deinem Profil. Bei Swilook kannst du nicht diskriminiert werden. Es werden nur Likes gezählt, Kommentare sind nicht möglich. 

Eine zusätzliche Funktion besteht im Swipen nach oben. Damit speicherst du das Outfit in deinem virtuellen Kleiderschrank. Die Vorteile liegen darin, dass man erstens selber den Radius einstellen kann, indem man suchen möchte. Aber mit der größte Vorteil ist, dass es bei uns keinerlei Diskriminierung gibt, weshalb Menschen in einer guten Atmosphäre ihren Style präsentieren können. 

Uns unterscheidet von anderen, dass wir kein anonymer Onlineshop sind. Bei uns geht es auch um die Menschen hinter den Outfits. Wir wollen eine große Community schaffen, bei der man Feedback bekommt. Außerdem unterscheidet uns, dass unser Fokus ganz klar auf nachhaltiger Fashion liegt, in dem du Vorschläge für interessante nachhaltige Modestores bekommst, die direkt bei dir in der Nähe sind.

Swilook, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In 5 Jahren sehe ich mich als Teil eines großen Swilook Teams, dass es geschafft hat, die großen Modemarken nachhaltig zu machen. Damit jede/r der morgens vor dem Kleiderschrank steht, weiß, was man anziehen soll. Außerdem, dass mehr Menschen ermutigt werden, zu ihrem persönlichen Style zu stehen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Sprecht mit vielen über eure Idee: Der Austausch untereinander ist super wichtig, und gerade am Anfang ist es total wichtig, so viel Feedback zu bekommen, wie es nur geht.

Vernetze dich auch mit Menschen aus anderen Bereichen:

Man bekommt oft ganz neue Denkansätze und Ideen, bestimmte Prozesse neu oder anders zu denken, wenn man aus unterschiedlichsten Bereichen Input und auch Wissen bekommt. 

Hinterfrage ständig:

Versuche häufig bestimmte Dinge zu hinterfragen, damit du nicht in deiner Denkbubble stecken bleibst. Außerdem hilft es dir, deinen Kunden besser zu verstehen. Denn darauf kommt es an.

Wir bedanken uns bei Constantin Wolf für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Scheuen Sie sich nicht, Fragen zu stellen!

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vilve vene tuum core banking

Vilve Vene CEO von TUUM flexible, modulare Core-Banking Plattform im Interview

Stellen Sie sich und das Startup Tuum doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Vilve Vene, ich komme aus Estland und bin CEO und Mitgründerin von Tuum – einem Anbieter einer modernen und flexiblen Core-Banking-Plattform, die bis vor kurzem noch Modularbank hieß.

Ich bin nun schon fast 30 Jahre in der Bankenbranche und in der Finanztechnologie tätig. Anfang der 90er Jahre, gleich nachdem Estland seine Unabhängigkeit wiedererlangt hatte, fing ich bei der Hansabank an. Wir bauten die Bank komplett von Null auf und machten sie zur damals digitalsten Bank in Europa. Im Jahr 2002 gründete ich mein eigenes Tech-Unternehmen namens Icefire und setzte damit die digitale Transformation und den Aufbau von Kernbankensystemen für große nordische Banken und Finanzinstitute fort. Dieses Jahr haben wir das Unternehmen an Checkout.com, dem größten Einhorn in Europa, verkauft. 

Im Jahr 2019 habe ich schließlich beschlossen, dieses ganze Know-how in ein Produkt zu stecken, worauf ich mich heute voll und ganz konzentriere: Tuum. Zusammen mit meinen Mitgründern haben wir eine flexible, schlanke und modulare Core-Banking-Plattform entwickelt. Diese ermöglicht etablierten Banken, Fintechs und branchenfremden Unternehmen, Finanzdienstleistungen (Konten in mehreren Währungen, Kredite, Karten, etc.) anzubieten, die kundenorientiert sind und den aktuellen Bedürfnissen der Verbraucher entsprechen. 

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Die Inspiration, Tuum zu gründen, kam von unseren Kunden. Bei Icefire haben wir individuelle Kundenlösungen entwickelt. Aber wir stellten fest, dass Kunden nicht mehr darauf warten wollten, dass wir die Lösungen auf ihre Bedürfnisse zuschneiden. Stattdessen verlangten sie einen fertigen Produkt-„Generator“, den sie als Standardlösung kaufen konnten – je schneller desto besser.

Gleichzeitig verfolgten wir, in welche Richtung sich die Bankenbranche entwickeln würde. Agilere Wettbewerber, Neobanken und der wachsende Bedarf der Verbraucher an digitalen Bankgeschäften zwangen etablierte Banken dazu, neue Leistungsversprechen zu kreieren. Wir sahen die Möglichkeit, eine flexible, modulare Core-Banking-Technologie anzubieten, die sowohl Retail- als auch Business-Banking-Funktionen abdecken würde – etwas, das zu dem Zeitpunkt nicht verfügbar war. Wir wussten, dass eine solche Technologie es ermöglichen würde, digitale und für die Verbraucher bequemere Bankdienstleistungen einzuführen.

Was war bei der Gründung ihres Startups die größte Herausforderung?

Ich kann nicht sagen, ob uns tatsächlich irgendwelche Herausforderungen im Weg standen. Aber es gab eine Sache, die uns ein wenig Sorge bereitete, bevor wir das Unternehmen gründeten: Wir waren uns nicht sicher, ob uns der Übergang von einem Dienstleistungsgeschäft zu einem Produktgeschäft gelingen würde. Wir kamen nämlich aus einer Branche, in der man eine Lösung auf der Grundlage der Bedürfnisse eines bestimmten Kunden entwickelte.

Als wir im Produktgeschäft diese Kundenaufträge nicht mehr im Voraus hatten, konnten wir nicht sicher sein, ob am Ende wirklich jemand bereit ist für unsere Lösung zu bezahlen. Das war etwas beängstigend. Glücklicherweise hat es sich ausgezahlt, dass wir zuvor im Dienstleistungsgeschäft tätig waren. Dadurch haben wir gelernt, was man beim Einstieg in das Produktgeschäft nicht tun sollte. Wir haben beispielsweise keine Funktionen entwickelt, die sich aus den Bedürfnissen eines einzigen Kunden ergeben und haben nicht den Schwerpunkt auf die Implementierung gelegt. Wir mussten ein Produkt entwickeln, das flexibel genug ist, damit es für sämtliche Unternehmen funktioniert.

Außerdem hatten wir einige Bedenken, ob es uns gelingt, unser bisheriges Unternehmen reibungslos zu übergeben und uns gleichzeitig auf Tuum zu konzentrieren. Jedes Startup braucht am Anfang 200 Prozent Aufmerksamkeit, doch ich habe mir natürlich auch um Icefire – mein erstes Startup und meine erste Liebe – Sorgen gemacht. Glücklicherweise hat am Ende alles gut funktioniert.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Selbstverständlich. Und nicht nur das, Sie müssen es sogar! Das Schlimmste, was Sie tun können, ist, Ihre Idee vollständig auszuarbeiten und zu perfektionieren, sie dann auf den Markt zu bringen, um dann festzustellen, dass sie nicht funktioniert. Gründer müssen sich darüber im Klaren sein, dass sich eine Idee immer weiterentwickelt: Womit sie auch anfangen, das Endprodukt wird anders aussehen. Um aus einer Idee ein funktionierendes Produkt zu entwickeln, müssen Gründer offen sein und die ursprüngliche Idee stetig erweitern und an den aktuellen Markt anpassen. Dabei sollten sie nicht nach Perfektion streben, aber einen überzeugenden Business Case haben – und letztlich sollte man als Gründer natürlich stolz auf das sein, was man macht.


Welchen Herausforderungen hatten Sie als Female Founder?

Die Start-up Welt, insbesondere in der Banken- und Finanzdienstleistungsbranche, ist nach wie vor eine Männerdomäne. Ich persönlich habe jedoch nicht das Gefühl, dass ich im Laufe meiner Karriere große Herausforderungen bewältigen musste, weil ich eine Frau bin. Ich hatte das Glück, Teil von Teams zu sein, in denen – unabhängig vom Geschlecht – jeder für ihre/seine Fähigkeiten, Ideen und Beitrag geschätzt wurde. Und diese Philosophie verfolge ich heute selbst in meinem Unternehmen. Das Geschlecht ist bei uns kein Thema, alle werden gleichermaßen gefördert, unterstützt und wertgeschätzt.

Auf gesellschaftlicher Ebene gibt es aber viel zu tun, um Vielfalt und Integration zu fördern. Ich bin der festen Überzeugung, dass die Förderung von Diversität am Arbeitsplatz ein wirklich wichtiger Schritt ist, um auf breiterer Ebene Fortschritte zu machen. Es geht jedoch nicht nur um die Einführung von Quoten, da diese das Problem nicht wirksam angehen. Die Unternehmen müssen sicherstellen, dass Frauen sowie Menschen mit unterschiedlichem Hintergrund in ihren Funktionen aktiv gefördert und gestärkt werden – und zwar auf allen Ebenen. Immer wieder bin ich erstaunt, dass ich auch heute noch bei Branchentreffen oft die einzige weibliche Gründerin oder Geschäftsführerin bin.


Wie schwer war es im Bankwesen zu gründen?

Um in der Bankenwelt erfolgreich zu sein und sogar die Richtung der Branche zu beeinflussen, reicht es nicht aus, sich nur mit IT und Technologie auszukennen. Genauso wichtig ist ein breites Wissen über das Bankwesen als solches, wie zum Beispiel über die aktuellen Regulierungen oder die Prozesse. Wie sonst kann man eine Technologie entwickeln, die diesen Vorgaben entspricht? Die Gründung von Tuum verlief reibungslos, weil wir unsere jahrzehntelange Erfahrung mit der Transformation etablierter Banken mit unserem technologischen Know-how kombiniert haben, um ein Produkt zu entwickeln, das der Markt verlangt. Und es hat funktioniert: In den ersten zwei Jahren vor unserer ersten Finanzierungsrunde war unser Cashflow positiv, ohne dass wir auf Geld von externen Investoren zurückgegriffen haben.

Wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Ich würde jetzt gerne sagen, dass ich irgendwo in der Karibik ein Glas Champagner nippe, aber die Vorstellung ist in meinem Kopf wahrscheinlich besser als es in der Realität dann wirklich ist. 

Spaß beiseite. Selbstverständlich sehe ich mich noch bei Tuum, aber vielleicht in einer etwas anderen Rolle. Heute sind wir sehr Gründer-geführt. Während das Unternehmen wächst, möchte ich, dass es von professionellen Managern geführt wird. Ich möchte mich zurückziehen, um mich auf die Strategie und die Richtung, die wir einschlagen, zu konzentrieren. Also weniger nach innen und dafür mehr nach außen schauen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Ich habe etwas gemischte Gefühle, wenn es darum geht, weiblichen Gründern Ratschläge zu geben. Einerseits bin ich der Meinung, dass wir aufhören sollten, das Geschlecht in den Vordergrund zu stellen. Frauen sind genauso gut in der Lage, Unternehmen zu gründen und zu leiten, wie Männer. Es sollte nicht als Problem dargestellt werden, das es zu lösen gilt. Andererseits ist es ein berechtigtes Thema. Solange wir nicht von mehr Frauen lesen, die ein Unternehmen gründen, und solange wir nicht an Veranstaltungen teilnehmen und eine gleichmäßige Verteilung von Männern und Frauen im Raum sehen, müssen wir dieses Anliegen weiterhin hervorheben. 

Meine drei Tipps lauten also:

Sie müssen nicht alles wissen, um erfolgreich zu sein!

Scheuen Sie sich nicht, Fragen zu stellen!

Seien Sie sie selbst. Versuchen Sie nicht, sich an diese „Männerwelt“ anzupassen, indem Sie genauso sind oder handeln wie die Männer um Sie herum. Ihre Stärke ist, dass sie eine Frau sind; dass Sie sie selbst sind.

Wir bedanken uns bei Vilve Vene für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Seid schlagfertig

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wryte app digital höhle der löwen

Matthias Schadhauser und Philipp Kramer Gründer von wryte, iPad App macht Bücher, Hefte und Stundenplan digital, in der Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und das Startup wryte doch kurz vor!

Wir sind Philipp (26) aus München und Matthias (27) aus München, wo wir auch beide studiert haben. Philipp kommt dabei aus der Marketing-Richtung und Matthias ist mit Elektroingenieurwesen und Wirtschaftsingenieurwesen eher technischer begabt. Gemeinsam haben wir vor zwei Jahren beschlossen, Schülern mit wryte das ultimative Tool zu bieten. Mit wryte haben wir eine iPad App erschaffen, die das handschriftliche Führen von Heften auf dem Tablet ermöglicht und dabei ein Feuerwerk an digitalen Mehrwerten bietet. Beispielsweise sorgen der Aufbau und das Design von wryte dafür, dass automatisiert Ordnung gehalten wird. Das integrierte Stundenplan Feature ist außerdem intelligent mit allen Fächern und Heften verlinkt und öffnet immer das richtige Heft im richtigen Moment.

Abseits der stylischen Benutzeroberfläche arbeiten wir mit unserem Team derzeit an Features, die eine Echtzeit Zusammenarbeit mit Klassenkameraden oder Nachhilfelehrern ermöglichen. Passende Nachhilfelehrer werden dabei On Demand auch für nur wenige Minuten bereitgestellt und können live mit Schülern parallel im selben Heft arbeiten. Außerdem arbeiten wir an der Integration von eBook-Schulbüchern, um das Gewicht der Schultasche auf ein Minimum zu reduzieren.


Wie ist die Idee zu wryte entstanden?

[Matthias]: Seit mehr als zehn Jahren gebe ich in meinem Institut matherezepte.de Nachhilfe und bereite Schüler auf das Abitur vor. Dabei beobachte ich täglich wie Schüler arbeiten, was sich über die Zeit an der Arbeitsweise verändert, was dabei gut funktioniert und was vielleicht nicht so gut klappt. Der ganz klare Trend zum handschriftlichen Mitschreiben auf dem Tablet war ohne Frage zu erkennen. Parallel habe ich jedoch beobachtet, dass die meisten Schüler, die mit dem Tablet arbeiten, tausende Dokumente in vielen Ordnern und Unterordnern gespeichert hatten, oftmals verteilt auf verschiedene Apps. Das Chaos war allgegenwärtig, oftmals wurde in Nachhilfeeinheiten minutenlang nach den passenden digitalen Mitschriften gesucht. Außerdem wurde das volle Potential des Tablets nicht ausgeschöpft, schwere Bücher wurden nach wie vor in die Schule geschleppt, Zettelchaos wurde parallel weiterbetrieben. Philipp und mir war schnell klar, das geht definitiv besser!

Welche Vision steckt hinter wryte?

wryte möchte jedem Schüler einfachen Zugang zu einer 100% Digitalisierung seines Bildungsalltags ermöglichen. In nur einer App soll dabei nicht nur alles enthalten sein, was der Schüler zum Arbeiten benötigt, sondern auch alles, was das Schülerleben um ein Vielfaches leichter machen kann, aber bisher ungenutzt liegengeblieben ist. Beispielsweise lassen sich handschriftlich geführte Vokabelhefte automatisiert von einem Sprachassistenten abfragen, die dafür nötige Handschrifterkennung gibt es schon lange, ein Leichtes also Schülern mit wryte einen absoluten Mehrwert zu bieten. Derartige Möglichkeiten gibt es unbegrenzt, diese möchten wir gebündelt an alle Schüler weltweit weitergeben.

Wer ist die Zielgruppe von wryte?

Die Zielgruppe von wryte sind ganz klar Schüler weiterführender Schulen. Alle Apps für handschriftliche Notizen, die derzeit auf dem Markt sind, haben sich nicht auf eine Zielgruppe spezialisiert und lassen dabei eine Vielzahl an Features liegen, die für manche Zielgruppen ein absoluter Game Changer wären. wryte hat beispielsweise ein Stundenplan-Feature nur für Schüler integriert, dass zu jeder Zeit von selbst das richtige Heft öffnet.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung Die Höhle der Löwen zu bewerben?

Da wir die Digitalisierung von Schülern vorantreiben möchten und dabei nicht das Tempo der Bundesregierung und der Kultusministerien gehen wollten, war uns von Anfang an klar, dass wir Speed brauchen. Dabei war uns auch klar, wer könnte sich für die schnelle Vermarktung und das Wachstum eines Startups mehr eignen als ein erfahrener, finanzstarker Löwe. Deshalb beschlossen wir, uns für die Show zu bewerben.

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Dadurch, dass wir uns zu diesem Zeitpunkt seit knapp einem Jahr fast täglich mit unserem Produkt auseinandergesetzt haben, gab es kaum eine Information, die wir nicht sofort parat gehabt hätten. Die Vorbereitung auf die Sendung beschränkte sich also eher darauf, die Löwen und ihre Stärken aber auch Schwächen kennenzulernen. Dazu gehört auch, sich auf Fragen vorzubereiten, die von verschiedenen Löwen gerne und häufig gestellt werden. Um auch wirklich auf alle Fragen die passenden Antworten bereit zu halten, sammelten wir Fragen aus vorangegangenen Folgen von DHDL und ließen uns zusätzlich von Family & Friends löchern. Das Ergebnis gab uns ein sehr gutes Gefühl und viel Selbstvertrauen für die Show.

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung Die Höhle der Löwen geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Zu Beginn unserer Reise als Startup waren wir, wie vermutlich alle anderen Gründer auch, fest davon überzeugt, dass wryte die absolute Hammerlösung für Schüler ist und sich in logischer Konsequenz eigentlich jeder dafür interessieren muss.

Spaß beiseite, die Tatsache, dass wir es in die Show geschafft haben, bestätigt uns in unserem Glauben, dass wryte etwas ist, was für eine breite Bevölkerungsgruppe sehr interessant ist, da DHDL natürlich so viele Zuschauer wie möglich mit den Auftritten der Gründer begeistern möchte. Ausgewählt zu werden heißt außerdem die sehr große Chance auf ein Investment zu erhalten, welches das Wachstum des Unternehmens stark beschleunigen könnte.

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch Die Höhle der Löwen viele Interessenten und auch Medien auf wryte aufmerksam werden?

Dieser Schritt hat uns definitiv Antrieb verliehen. Als seriöse Gründer hängt unser Business jedoch nicht von der Teilnahme an einer Show ab. Unsere Strategie und unser Business Modell sind so konzipiert, dass wir in jeder noch so abwegigen Situation unseres Werdegangs einen Weg zum Ziel finden. Gleichzeitig waren wir auch vor der Show überzeugt, mit unserem Geschäftsmodell jede Sorte Investor begeistern zu können, auch wenn ein Löweninvestment in seinen Facetten natürlich nochmal etwas ganz eigenes ist. Diese Einstellung hat uns in der Show die nötige Ruhe und das nötige Selbstbewusstsein verliehen.

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Als Investoren hatten wir Nico Rosberg und Carsten Maschmeyer im Fokus. Nico begeistert sich für Nachhaltigkeit und da wir mit unserer Lösung jährlich Unmengen Papier sparen, bietet sich hier ein Anknüpfungspunkt. Carsten ist absoluter Profi, wenn es um Technologie, vor allem Software, geht.

wryte, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahren ist wryte einer der Topanbieter für EdTech weltweit, der Schülern auf dem ganzen Globus das Schulleben der Zukunft bietet.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

  1. Seid in der Konversation mit den Löwen direkt und ehrlich
  2. Seid schlagfertig, nicht alle Argumente der Löwen ergeben auf Anhieb Sinn und müssen so hingenommen werden
  3. Und seid einfach nur ihr selbst. Mit einem Lächeln auf dem Gesicht läuft es im Leben doch immer besser.

Matthias Schadhauser (r.) und Philipp Kramer aus München präsentieren mit „wryte“ eine All-In-One Schul-App. Sie erhoffen sich ein Investment von 300.000 Euro für 10 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen.
Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer

wryte ist am 18. Oktober 2021 in der Höhle der Löwen

Wir bedanken uns bei Matthias Schadhauser und Philipp Kramer für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Holt euch Tipps und Rat von erfahrenen Gründern

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EARLY GREEN veganer Fleischersatz Fertigmischung Höhle der Löwen

Nicole und Bernd Sell Gründer von EARLY GREEN, veganer Fleischersatz als trockene Fertigmischung, in der Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und Ihr Startup doch kurz vor!

Wir sind Nicole, 49 Jahre alt, und Bernd Sell, 61 Jahre. Gemeinsam leben wir an der Ostsee in Timmendorfer Strand. Nicole ist gelernte Bürokauffrau erlernt und hat viele Jahre als Assistentin der Geschäftsleitung für den größten Erdbeeranbauer in Deutschland gearbeitet. Bernd ist gelernter Flugzeugelektroniker und hat über 30 Jahre selbständig in der Medienbranche gearbeitet. 

Wie ist Ihre Idee entstanden?

Im Sommer 2016 haben wir eine Saucenmanufaktur gegründet. Wir wollten leckere Saucen für den Lebensmitteleinzelhandel produzieren. Im Januar 2020 hat Nicole Ihre Ernährung umgestellt und hat sich dazu entschlossen, kein Fleisch mehr zu essen. Bei der Suche nach einer leckeren Alternative sind wir dann auf die Idee gekommen, einen eigenen Fleischersatz zu entwickeln – das war die Geburtsstunde unseres Startups EARLY GREEN. Das besondere an unseren Produkten ist: Um eine möglichst lange Haltbarkeit und eine praktische Portionierbarkeit zu erreichen, sowie es individuell einsetzbar zu machen, haben wir unseren Fleischersatz als trockene Fertigmischung entwickelt. Die Mischung wird einfach mit Öl und Wasser vermengt und ist sofort bereit zum Braten oder Grillen. Der Kunde muss nichts weiter hinzufügen, EARLY GREEN ist sogar schon fertig gewürzt. 

Welche Vision steckt hinter Ihrem Produkt?

Unsere Vision ist, mehr Menschen durch unsere köstlichen Fleischalternativen davon zu überzeugen, weniger Fleisch zu essen. 

Wer ist Ihre Zielgruppe?

Unsere Zielgruppe sind alle Menschen, die sich mit ihrer Ernährung auseinandersetzen und gerne weniger Fleisch essen wollen, ohne auf den Genuss zu verzichten. Durch den hohen Proteingehalt ist unser EARLY GREEN Fleischersatz auch für Sportler fantastisch geeignet. 

Durch die einfache Art der Zubereitung und die lange Haltbarkeit von mindestens zwölf Monaten, ist EARLY GREEN auch im Camping und Outdoorbereich gut platziert. Die Gastronomie wird auf jeden Fall von unserem Produkt profitieren und zu guter Letzt zählen natürlich auch alle Veganer und Vegetarier zu unserer Zielgruppe. 

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung „Die Höhle der Löwen“ zu bewerben?

Die VOX Gründer-Show „Die Höhle der Löwen“ bietet eine großartige Möglichkeit, das eigene Produkt einem breiten Publikum zu präsentieren. Durch das Wissen und das Netzwerk eines Löwen, erhoffen wir uns die Chance, gut begleitet zu wachsen und unsere Marke zu stärken. 

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet? 

Das Team von VOX und der Produktionsfirma SONY Pictures war super sympathisch und professionell. Sie kennen die Angste oder Unsicherheiten der Gründer und Gründerinnen durch Ihre langjährige Erfahrung. Wir haben eine super Unterstützung mit starken Tipps bekommen. 

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung „Die Höhle der Löwen“ geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Die Nachricht, dass wir dabei sind, war super aufregend für uns. Wir haben uns riesig gefreut und haben uns richtig gut vorbereitet. Uns war klar, was für eine wirklich großartige Chance dies für uns sein würde. 

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch „Die Höhle der Löwen“ viele Interessenten und auch Medien auf Early Green aufmerksam werden?

Uns war von vornherein klar, dass wir allein und ohne „Die Höhle der Löwen“ niemals so viel Bekanntheit erreichen könnten. Darum war es ein sehr großer und wichtiger Schritt für uns, uns dort zu bewerben 

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Da wir mit EARLY GREEN ein Lebensmittel produzieren, welches im Lebensmitteleinzelhandel angeboten wird, hatten wir Ralf Dümmel als absoluten Wunschlöwen im Blick. 

Wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir arbeiten daran, EARLY GREEN als feste Marke im Lebensmitteleinzelhandel zu integrieren. Bestenfalls soll sie in jedem Haushalt zu finden sein. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründer: innen mit auf den Weg geben? 

Glaubt an euch und euer Produkt.

Lasst euch niemals entmutigen.

Holt euch Tipps und Rat von erfahrenen Gründern.

Nicole und Bernd Sell präsentieren das Fleischersatzpulver Early Green. Sie erhoffen sich ein Investment von 100.000 Euro für 20 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen. Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer

ScoopEarly Green ist am 18. Oktober 2021 in der Höhle der Löwen

Wir bedanken uns bei Nicole und Bernd Sell für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder