Dienstag, September 16, 2025
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Der Weg ist das Ziel

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MAMA BUSINESS community frauen

MAMA BUSINESS ® Community für Frauen: Podcast, Social Media und viel kostenlosen Content zu den Themen Businessaufbau, Website und Branding

Stellen Sie sich und das Startup MAMA BUSINESS ® doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Nadine Quosdorf, Baujahr 83 und im schönen Nordschwarzwald aufgewachsen. Direkt nach der Schule zog es mich in die (große) Stadt. Glücklicherweise begleitete mein Mann mich bei all meinen beruflichen Umzügen von Beginn an. Heute leben wir gemeinsam mit unserem Sohn wieder in meiner alten Heimat Bühl bei Baden-Baden.  

Mein Werdegang auf einen Blick
  • BWL Studium an der Berufsakademie Mannheim
  • Mode-Einkäuferin (Breuninger Stuttgart & ESPRIT Düsseldorf) 
  • Global E-Commerce Managerin (ESPRIT)
  • Leitung Onlineshop (DEPOT Frankfurt). 

2015 kam dann der Nachwuchs zur Welt.  Und damit änderte sich so ziemlich Alles. 

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Es kam, wie es (in Deutschland) kommen musste. Mir standen alle (Vollzeit)Türen offen. Die ersten Jahre nach der Geburt erhielt ich noch regelmäßig Anrufe von HeadhunterInnen. Doch mit Kind (und damit nicht mehr bereit Vollzeit zu arbeiten und umzuziehen) wurde ich für Führungspositionen langsam aber sicher uninteressant. 

Da ich mich auf der Angestellten-Ersatzbank nicht wohl fühlte, entschied ich mich für den Schritt in die Selbstständigkeit und gründete die Marketingagentur Q13. Von Beginn an war die Auftragslage gut und ich erweitere mein Portfolio von Websites ( Wix / WordPress) auf Brandings und Workshops. 

Was war bei der Gründung von MAMA BUSINESS ® die größte Herausforderung?

So viele Themen gleichzeitig anpacken zu müssen und noch niemanden an meiner Seite zu haben, die/der mich im operativen Business  unterstützt. Ich musste lernen, nicht auf allen Hochzeiten tanzen zu können und Aufgaben Stück für Stück anzupacken. 

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Man MUSS sogar! „Better done than perfect“ ist seit der Selbstständigkeit mein Motto. Genau wie „MEHR MUT MAMAS!“.  Es gibt nämlich niemals den perfekten Zeitpunkt. Nicht fürs Heiraten, nicht für Kinder und schon dreimal nicht für eine Gründung. 

Gerade für uns Perfektionistinnen ist das ein sehr harter Weg. Heute kann ich jedoch sagen: Ich bin keine mehr (manchmal zum Leid meines Mannes, denn auch Zuhause habe ich den Perfektionismus aufgegeben).

Welche Vision steckt hinter MAMA BUSINESS ®?

Mamas zum empowern. Ihnen Mut zuzusprechen, in die Selbstständigkeit zu gehen. Sofern dies die äußeren (meist finanziellen) Rahmendaten zulassen. Doch meine größte Vision ist es, MAMA BUSINESS® zu einer offiziellen Bildungsplattform für selbstständige Mamas zu machen, in der sie neben dem Businessaufbau auch genug Auswahl an Selfcare-Themen zum Ausgleich finden! Vereinbarkeit ist schließlich unser allerwichtigstes Gut als Mama, Partnerin, Kollegin und vor allem als eigenständige Frau. 

Wer ist die Zielgruppe von MAMA BUSINESS ®?

Mamas, die darüber nachdenken, in Teil-oder Vollzeit zu gründen. 

Wie funktioniert MAMA BUSINESS ®?

In erster Linie als Community. Wir liefern über den MAMA BUSINESS® Podcast, Social Media und die Website viel kostenlosen Content zu den Themen Businessaufbau, Website und Branding. Aber genauswo wichtig ist uns das Thema Selfcare. Deshalb habe ich regelmäßig wunderbare Interviews mit vielen Mehrwerten zu beiden Themen (Business & Selfcare). 

Da wir nicht nur Anleitungen liefern sondern die Frauen unbedingt auch in die Umsetzung bringen möchten, bieten wir nahezu alle Dienstleistungen, über die wir sprechen, als Fullservice-Agentur auch selbst an. Vom Marketingkonzept bis zu den ersten Ads oder der Einrichtung von Google Analytics. Das alles funktioniert über ein Dienstleisternetzwerk im Hintergrund. Meine KollegInnen sind nicht bei mir angestellt, sondern einfach seit Beginn an Teil des festen Teams. 

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Ganz klar das Thema „ins Tun kommen und gemeinsam umsetzen“. Wir geben nicht nur die Tipps, wie es geht, sondern wir packen mit an. In unserem 10 wöchigen Bootcamp lernen die Teilnehmerinnen z.B. alles, was sie für den Start ins Onlinebusiness brauchen: Zielgruppe, Positionierung, Recht, aber eben auch, wie sie ihr Branding und die Website selbst erstellen können. Denn was bei den meisten Gründerinnen anfangs wirklich noch nicht allzu sehr locker sitzt, ist das liebe Geld. Deshalb bieten wir Hilfe zur Selbsthilfe. 

MAMA BUSINESS ®, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In 5 Jahren sind wir offizieller Bildungspartner der IHK und des Landes Baden-Württemberg. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Einfach mal starten. „Better done than perfect“ ist die Devise. Der Weg ist das Ziel und auf diesem wird ohnehin nicht alles so laufen, wie geplant

Nicht zu viele Aufgaben gleichzeitig erledigen und nicht andauernd (vom Handy) ablenken lassen. Sonst brennst du aus! Du kannst 100% geben. Versuche diese 100% die meiste Zeit auf exakt EINE Aufgabe zu setzen. Und zwar auf die, die dir am meisten Umsatz und dein Business nach vorne bringen wird. 

Hole dir Unterstützung (zum Beispiel in Form einer virtuellen Assistenz) – auch wenn du dafür „eigentlich“ noch kein Budget hast. Sieh es als Investition und nicht als Kostenblock!

Wir bedanken uns bei Nadine Quosdorf für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Friseurello: 10 Fragen an Joseph Botros, Problemlöser in Notsituationen

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Friseurello Joseph Botros

Friseurello ist eine Plattform, die Friseure und Kunden zusammenbringt. Die Plattform hat das Ziel, die Buchung von Hausbesuchen durch einen passenden Hairstylisten in der Nähe zu vereinfachen. Per PC, Smartphone oder Tablet buchen Kunden ihren Lieblingsfriseur, der alsbald zu ihnen nach Hause kommt. Ein einfaches und geniales Konzept, das Joseph Botros während der Corona-Pandemie entwickelt hat. Möglich, dass er damit sogar Business-Angel wie Judith Williams auf sich aufmerksam macht.

Professionelle Hairstylisten, die auf Bestellung nach Hause kommen- das ist Friseurello Bildquelle pixabay

Wie bist du auf die Geschäftsidee gekommen?

Im Corona Lockdown gab es Phasen, in denen Friseure ihren Salon komplett schließen mussten. Über Wochen waren Friseurbesuche unmöglich, denn es war einfach kein Friseur zu finden, der Haare schneiden durfte.

Als ich später auf Geschäftsreise ging, stellte sich mir erneut die Frage, wo ich einen zuverlässigen Hairstylisten finde, der im besten Fall rasch zu mir ins Hotel kommt, um die Haare zu schneiden. Mein Zeitplan war so eng und es gab keinen Friseur in der Nähe, zu dem ich schnell hätte gehen können. Daraus entstand die Idee, eine Plattform zu entwickeln, die mobile Friseure und Kunden zusammenbringt.

Von der Idee zum Geschäftskonzept ist ein weiter Weg. Welche deiner Stärken war dabei besonders nützlich?

Zunächst einmal muss ich sagen, dass ich über Wochen und Monate an dem Konzept gearbeitet habe. Das Ergebnis ist einfach und genial, es steckt viel Arbeit und Zeit darin. Ich habe mich mit Profis umgeben und mir Expertenwissen geholt, denn ich bin davon überzeugt, dass sich nur so ein professionelles Konzept entwickeln lässt. Einer meiner besonders nützlichen Stärken liegt in meiner Fähigkeit, Probleme zu erkennen, die viele Menschen betreffen und dafür einen Lösungsansatz zu finden. 

Ich bin ein Problemlöser in Notsituationen. So ist es auch bei Friseurello. Anlässlich meines eigenen Problems, in Lockdown-Zeiten keinen Friseur zu finden, fragte ich mich, wen dieses Problem im Alltag generell betrifft. Mir fielen sofort Senioren und beschäftigte Hausfrauen ein, die von einem mobilen Friseur sicherlich profitieren würden. Auch Menschen mit einer körperlichen Einschränkung oder Personen mit einem sehr engen Terminkalender stehen regelmäßig vor dem Problem. 

Es ist wichtig für einen erfolgreichen Gründer, dass er früh erkennt, dass eine Idee später einmal Millionen von Menschen das Leben erleichtern wird. Die Idee dahinter ist ebenso simpel wie genial: Eine Friseur-Plattform aufzubauen, auf der man sich seinen mobilen Friseur nach Hause, ins Büro oder zu einem beliebigen Ort bestellen kann. So bin ich Gründer des Start-ups Friseurello geworden.

Wie genau funktioniert Friseurello?

Es ist ganz einfach. Kunden geben auf der Plattform ihren Standort ein und wählen die gewünschte Dienstleistung aus, also z. B. Haare färben, einen coolen Bartschnitt oder Extensions. Mit einem Klick auf die Suche werden mobile Friseure in der Nähe angezeigt, die die gewünschten Dienstleistungen im Portfolio haben. Sie wählen den passenden Friseur aus und vereinbaren einen konkreten Termin an Ihrem Wunschort. Das kann das  Büro, die eigene Wohnung oder auch eine Event-Location sein. Der Friseur kommt dann zum vereinbarten Zeitpunkt dorthin.

Welche Vorteile bringt mir der mobile Friseur?

Der mobile Friseur bringt für Kunden eine ganze Reihe von Vorteilen. Ein großer Vorteil ist etwa, dass man nicht extra in die Stadt bzw. zum Frisiersalon fahren muss. Damit entfällt die zeitaufwändige Suche nach einem Parkplatz, was gerade in Großstädten ein Problem ist. Mobile Friseure arbeiten oft sehr flexibel außerhalb der regulären Ladenöffnungszeiten. So sind auch späte oder sehr früher Termine möglich, was für vielbeschäftigte Geschäftsleute und Personen mit einem engen Terminkalender ideal ist.

Außerdem ist Haare schneiden in privater Umgebung viel ruhiger und komfortabler als in einem gut besuchten Salon mit großen Schaufenstern, die fremde Blicke von außen hereinlassen. Es gibt viele Kunden, Männer wie Frauen, die nicht wollen, dass andere wissen, dass sie z. B. ihre Haare färben oder verlängern lassen. Nicht zuletzt spart der mobile Friseur Zeit und Geld, etwa fürs Parken oder für den Babysitter. Denn wenn beispielsweise Kinder zu betreuen sind, können diese zu Hause im Kinderzimmer spielen, während sich ihre Mutter oder ihr Vater die Haare im Zimmer schneiden lassen.

Müssen Kunden etwas für den Termin vorbereiten oder bringt der Friseur alles Nötige mit?

Das wichtigste, was Kunden sicherstellen müssen ist, dass genügend Licht vorhanden ist. Außerdem benötigt der Friseur etwas Platz und der Ort, an dem die Haare geschnitten werden, sollte sauber sein. Der Friseur legt die Umgebung mit einer Bodenschutzmatte aus. Er deckt die Ablagen ringsherum ab und nimmt die geschnittenen Haare später mit. Der Friseur sorgt also für ein hohes Maß an Sauberkeit und hinterlässt den Arbeitsplatz so, wie er ihn vorgefunden hat. 

Die mobilen Friseure gewährleisten auch die nötige Hygiene und halten sich an die Regeln, die jeweils im Zusammenhang mit der Corona Schutzverordnung bestehen. Zudem gelten grundsätzlich die Richtlinien des Zentralverbandes des Deutschen Friseurhandwerks in der BWG. 

Friseurello Joseph Botros
Die geschnittenen Haare nimmt der Friseur am Ende mit und entsorgt sie Bildquelle pixabay

Müssen Kunden sich vorher selbst die Haare waschen?

Nein, das ist nicht nötig und meistens auch gar nicht hilfreich. Friseure bringen in der Regel ein mobiles Rückwärtswaschbecken mit. Mit diesem können sich Kunden wie gewohnt in ihrem Stuhl zurücklehnen und dem Friseur das Haarewaschen überlassen. Es ist ohnehin besser, die Haare auf diese Weise als über Kopf in der Wanne zu waschen. Denn dann fallen die Haare unnatürlich und es ist für den Friseur schwieriger, die Haare entsprechend zu begutachten. Außerdem können beim Überkopf-Haarewaschen flüssige Produkte in die Augen gelangen. Wenn Haare gefärbt oder mit anderen Flüssigkeiten behandelt werden, ist die Arbeit am Rückwärtswaschbecken für Friseur und Kunde wesentlich entspannter und einfacher. 

Wie teuer ist der mobile Friseur über Friseurello?

Die Friseure legen ihre Preise selbst fest. Friseurello vermittelt lediglich den Kontakt. Kunden klären die Kosten direkt mit dem mobilen Friseur am besten sofort bei der Terminvereinbarung.

Wie können Friseure Teil von Friseurello werden?

Voraussetzung ist, dass ein Friseur mobil und dazu in der Lage ist, außer Haus seine Dienstleistung zu verrichten. Interessenten schicken eine Anfrage über unser Kontaktformular. Wir prüfen die Anfrage und nehmen den Friseur in unser Partnernetzwerk auf, sodass er über Friseurello von potenziellen Kunden auffindbar ist.

Wir bedanken uns bei Joseph Botros für das Interview. Weitere spannende Interviews mit geschäftstüchtigen Gründern sind im Bereich Start-ups zu finden.

Titelbild: Joseph Botros hat viel Zeit in die Entwicklung des Konzepts gesteckt und kümmert sich intensiv um sein Geschäft. © Joseph Botros

Autor: Marianne Schwarz

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Verhütung für den Mann

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COSO Verhütung Mann

COSO ist ein ultraschallbasierter, hormonfreier und reversibler Verhütungsansatz für den Mann

Stellen Sie COSO Contraception doch kurz unseren Lesern vor

Viele Männer würden gerne mehr Verantwortung in Sachen Verhütung übernehmen, doch die Möglichkeiten sind auf Seiten des Mannes begrenzt. In dieser Marktlücke setzt COSO an. 

Liebe Leser*innen, ich bin Rebecca, die Entwicklerin von COSO. COSO ist ein ultraschallbasierter, hormonfreier und reversibler Verhütungsansatz für den Mann. 

Auf biologischer Ebene erzeugt Ultraschall Tiefenwärme im Hodengewebe, was eine temporäre Unterdrückung der Spermienbildung zur Folge hat. Forscher*innen konnten diesen Effekt erfolgreich in Studien am Tiermodell nachweisen. Bisher wurde das Prinzip für den Menschen nicht weiterverfolgt. 

Hier kommt COSO ins Spiel. 

Im Nutzungsablauf findet die erste Behandlung unter ärztlicher Aufsicht statt, um das Gerät auf den Nutzer anatomisch anzupassen und eine korrekte Durchführung zu gewährleisten. Alle weiteren Anwendungen finden zum Schutz der Privatsphäre beim Nutzer Zuhause statt. 

Zum Gebrauch wird das Gerät mit Wasser befüllt und im Sitzen die Hoden darin für wenige Minuten ultrabeschallt. In regelmäßigen Intervallen werden die Anwendungen wiederholt sowie die Verhütungswirksamkeit mittels Spermiogrammen überprüft. Ein wichtiger Aspekt ist, dass die Methode reversibel ist. Das heißt, dass einem etwaigen Kinderwunsch zu einem späteren Zeitpunkt nichts im Weg steht.

COSO nimmt es sich zum Ziel den Verhütungsansatz für den Menschen auf dem Markt zugänglich zu machen und damit einen gesellschaftsrelevanten Mehrwert zu schaffen. 

Warum haben Sie sich entschlossen sich mit männlicher Verhütung zu beschäftigen?

Vor etwa einem Jahr erhielt ich die Diagnose der Gebärmutterhalskrebsvorstufe, ausgelöst durch die Pilleneinnahme in Kombination mit dem HPV-Virus. Auf der Suche nach Verhütungsalternativen wurde der Mangel an Verhütungsmethoden, im Speziellen für Männer, besonders deutlich. Dieser Mangel betrifft nicht nur mich persönlich, sondern auch viele andere Nutzer*innen, was die derzeitige gesellschaftspolitische Diskussion zeigt. Daher habe ich beschlossen im Rahmen meiner Masterthesis in Industrial Design an der Technischen Universität München einen neuen Verhütungsansatz für den Mann zu entwickeln. 

Was wäre für COSO Contraception die größte Herausforderung? 

Um COSO als Verhütungsmethode auf dem Markt einführen zu können, werden klinische Studien benötigt. Das stellt die größte Herausforderung für COSO dar. Denn bisher fehlen valide Daten zu den Behandlungsdauern, Anwendungsintervallen und Wirksamkeitszeiträumen sowie zu technischen Parametern des Ultraschallmoduls. Des weiteren muss erforscht werden welche Nebenwirkungen durch das Verfahren entstehen können. Aus den Studien am Tiermodell sind dazu bisher keine bekannt. 

Klinische Studien durchzuführen ist aufwendig und teuer, daher ist das Team von COSO derzeit auf der Suche nach Investoren und Partnern in die Forschung. 

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Definitiv! Alles begann mit einem kleinen Gedankenspiel, als ich in meiner Recherche auf die ultraschallbasierte Verhütung stieß. Ich fragte mich, wie könnte ein Szenario für den Menschen dazu aussehen? Da ich selbst kein Mann bin und Design von Interdisziplinarität lebt, arbeitete ich im Co-Design mit einer definierten Nutzergruppe zusammen. Ziel war es die Anforderungen und Präferenzen der potenziellen Nutzer herauszuarbeiten, um eine möglichst hohe Nutzerakzeptanz zu erhalten. Ebenfalls holte ich mir Unterstützung von Expert*innen aus der Forschung, Urologie, Andrologie, Sexual- und Psychotherapie, um die fachliche Seite im Konzept miteinzubeziehen. 

Das Konzept von COSO veröffentlichte ich nach Abschluss meiner Masterthesis auf der Website coso-contraception.de und dem Instagram-Kanal @coso.contraception. Absicht war dabei einerseits Diskussionen zum Thema der männlichen Verhütung anzustoßen. Andererseits sollten durch ein realistisch präsentiertes Szenario neue Impulse gesetzt werden, um etwaig weitere Forschungsvorhaben anzustoßen.

Mit der Veröffentlichung von COSO entwickelte sich eine gewisse Eigendynamik. Durch Interviews mit der politischen Organisation Better Birth Control und diversen Verhütungsmagazinen sowie den Gewinn des James Dyson Awards in Deutschland stieg das öffentliche Interesse an COSO immer weiter. Es meldete sich eine Vielzahl an potenziellen Teilnehmern für klinische Studien. Zudem ergaben sich erste Gespräche mit potentiellen Investoren und Entwicklungspartnern, wodurch nun eine Gründung von COSO im Raum steht. 
Anhand der Entwicklung von COSO zeigt sich, dass man mit einer Idee starten kann, auch wenn noch nicht alles perfekt ist. Dazu kann ich nur ermutigen. 

Welche Vision steckt hinter COSO Contraception?

COSO hat die Vision dem derzeitigen Mangel an Verhütungsmethoden für Männer mit einer nutzerzentrierten Lösung entgegenzuwirken und einen gesellschaftsrelevanten Mehrwert zu schaffen. Auf der Metaebene adressiert COSO Themen im Sinne der voranschreitenden Überbevölkerung sowie ökologischen und sozialen Nachhaltigkeit. Des weiteren soll COSO zur kritischen Diskussion über Verantwortung und Gleichberechtigung  sowie zur Neuverhandlung von Geschlechterrollen beitragen.

Wer ist die Zielgruppe von COSO Contraception?

Im Entwicklungsprozess von COSO wurde mit Männern zwischen 20 und 30 Jahren in festen Partnerschaften kooperiert. In dieser Altersspanne kristallisierte sich der Verhütungsbedarf als am höchsten heraus, laut eigens durchgeführter Umfrage mit 422 Teilnehmer*innen. Zudem wurde die Produktidee für den deutschen Markt ausgelegt.

Mit der Veröffentlichung des Projekts zeigte sich im Austausch mit Interessierten und weiteren Expert*innen diverser Bereiche, dass die Nutzergruppe weitaus größer zu fassen ist. Großes Interesse zeigte sich ebenfalls von Menschen ohne feste Partnerschaft sowie von Personen, die bereits ihre Familienplanung abgeschlossen haben. Zudem kristallisierte sich ein großes internationales Interesse an COSO heraus. Besonders im europäischen, asiatischen und amerikanischen Raum traf COSO auf große Resonanz, sowohl von medialer als auch nutzerorientierter Seite.

Was entscheidet Sie von anderen Anbietern? 

Betrachtet man die etablierten Verhütungsmethoden für Männer auf den Markt, wird deutlich, dass diese keine optimale Lösung darstellen. Aufgrund der geringen Verhütungssicherheit des Kondoms entstehen laut WHO jährlich weltweit rund 80 Millionen ungewollte Schwangerschaften. Die Vasektomie ist hingegen eine dauerhafte Verhütungsmethode, die für den Großteil der Bevölkerung nicht in Frage kommt, was sich in der geringen Nutzungsrate widerspiegelt. 

Die Forschung an der Pille für den Mann wurde aufgrund starker Nebenwirkungen wieder eingestellt. Andere Verhütungsansätze, hatten bisher keinen durchschlagenden Erfolg auf dem Markt, wie beispielsweise das Samenleiterventil als Implantat und das samenleiterverstopfende Vasalgel als Injektion. Diese Verfahren stellen komplexe körperliche Eingriffe dar, so herangezogene Experten. Weitere Optionen wie der Verhütungsring oder die Verhütungshose müssen für mehrere Stunden täglich zur Hodenerwärmung getragen werden. Der Vorgang schränkt die Benutzerfreundlichkeit ein und ist laut befragten Urologen anatomisch nicht ungefährlich. 

COSO ist im Vergleich zu den Wettbewerbern reversibel, frei von körperlichen Eingriffen und bisher bekannten Nebenwirkungen. Zudem ist die Nutzung einfach in den Alltag integrierbar und schonend in der Wirkung. Wichtigste Differenzierung ist zudem die hohe Akzeptanz, die im kooperativen Entwicklungsprozess obersten Stellenwert hatte. Denn neue Ansätze sind nur erfolgreich, wenn sie von der Gesellschaft akzeptiert werden. 

Die hohe Nutzerakzeptanz von COSO zeigt sich vor allem im medialen Interesse auf internationaler Ebene sowie im Feedback von potentiellen Nutzern, Studienteilnehmern, Entwicklungspartnern und Investoren. 

COSO Contraception, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In den kommenden Jahren sehen wir uns als marktfähiges und skalierbares Unternehmen auf internationaler Ebene. Auf dem Weg dorthin haben wird durch unsere Investoren und Partner ein starkes Netzwerk gebildet, unser Team bedarfsgerecht aufgestellt und Humanstudien erfolgreich abgeschlossen. 

Auf gesellschaftlicher Ebene hat COSO zu einem Umdenken beigetragen, neue Wege in Sachen männlicher Verhütung eröffnet und dadurch einen echten, gesellschaftlichen Mehrwert generiert. 

Wir bedanken uns bei Rebecca Weiss für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Kooperationsfähigkeit intern und mit externen Partnern

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daccord webseite website

DACCORD Website as a Service: Webseite bauen und langfristig betreuen

Stellen Sie sich und das Startup DACCORD doch kurz unseren Lesern vor!

DACCORD bietet seinen Kunden “Website as a Service” – Wir bauen für unsere Kunden die Webseite und betreuen sie nach Fertigstellung langfristig. Unsere Kunden profitieren von einem Rundum-sorglos-Paket. Mit unserem Service und planbaren monatlichen Kosten können fortlaufenden technische Aktualisierungen und Änderungen an der Webseite vorgenommen oder spezifische Marketingbedürfnisse umgesetzt werden.

Insbesondere die unsichtbaren Tätigkeiten, wie technische Aktualisierungen, helfen unseren Kunden technisch SEO-konform zu sein und so auch in den Suchergebnissen zu erscheinen. Bei speziellen Bedürfnissen, wie dem Bau einer Landingpage für eine Marketingaktion, sind wir ebenfalls Ansprechpartner.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Im ersten Lockdown (März 2020) haben wir uns überlegt, wie wir unsere Fähigkeiten der Gesellschaft zu Nutzen machen können. Wir haben bemerkt, dass gerade Steuerberater, Anwälte, Ärzte, aber auch viele kleine und mittlere Unternehmen Webseiten haben, die veraltet und nicht aktuell sind und somit für potentielle Kunden unattraktiv. Gleichzeitig haben wir Seiten gesehen, die gar nicht richtig bei Google gefunden wurden, weil sie technisch nicht auf dem neuesten Stand sind. Folglich haben wir kleineren Geschäften und Unternehmen kostenlos angeboten, ihre Webseite zu optimieren, wenn sie dafür unser Betreuungspaket wählten. Aus der Charity-Idee ist dann das Unternehmen entstanden, das Webseiten baut und Kunden langfristig betreut.

Welche Vision steckt hinter DACCORD?

Wir wollen unseren Kunden zu einem erstklassigen Webauftritt verhelfen und diesen durch eine fortlaufende Wartung auch erhalten. So können sich unsere Kunden auf Ihr eigenes Geschäft konzentrieren und haben in Bezug auf Ihre Webseite “Seelenfrieden”. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die ersten Kunden von unserem Service zu überzeugen ohne Referenzen zu haben, war zu Beginn das Schwierigste. Das Unternehmen ist durch eigene Mittel finanziert und nicht abhängig von Investoren. So gibt es keine Vorgaben, in irgendeiner Weise unseren Service zu rationalisieren.

Wer ist die Zielgruppe von DACCORD?

Für Unternehmer, die den Wert der Arbeit und die Services zu schätzen wissen. Sie müssen verstehen, dass die Webseite und ihre regelmäßige Betreuung wichtig ist und durch Professionalität, Sicherheit und einem persönlichen Service auch nach außen mehr Kunden anziehen. 

Unser Angebot richtet sich speziell an Ärzte, Anwälte, Therapeuten, Unternehmensberater etc., die wenig Zeit und Expertise haben, ihre eigene Webseite zu pflegen und trotzdem als Visitenkarte und Akquise-Instrument für Neukunden auf sie angewiesen sind. Wir betreuen aber auch Agenturen, kleine und mittlere Unternehmen, Hotels und Restaurants.

Wie funktioniert DACCORD? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Unser Angebot kann mit einem regelmäßigen Autoservice oder einer Versicherung verglichen werden. Man kauft sich für viel Geld ein neues Auto. Gerade weil es so teuer ist, ist es sinnvoll fortlaufend für den Service, die Wartung und Pflege zu bezahlen, damit man lange etwas von der Investition hat und nicht in kurzer Zeit wieder ein neues Auto kaufen muss. So ist es auch mit unseren Betreuungsangeboten. Wir aktualisieren im Hintergrund die Seite fortlaufend, machen Backups und installieren Plugins, nehmen Design-Updates vor usw. So kann gewährleistet werden, dass die Seite lange für den Kunden erhalten bleibt. 

Der Kunde wählt je nach Bedürfnis den passenden Plan für sein Unternehmen. Das Ganze funktioniert wie eine Versicherung. Der Kunde zahlt monatlich einen gewissen Betrag, der immer gleichbleibt. Manchmal benötigt er von uns nur wenig Service – in einem anderen Monat fallen dann wieder größere Anpassungen oder Probleme an.

DACCORD, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahren wollen wir die führende “Website as a Service”-Agentur in Deutschland, Österreich und der Schweiz sein und mit unseren Produkten und unseren Kunden ein erfolgreiches Netz aufgebaut haben. Außerdem wollen wir starke Partner auf Unternehmensseite haben, um unseren Kunden ein vielfältiges Portfolio an Dienstleistungen anbieten zu können.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Durchhaltevermögen wenn schwierige Aufgaben auf einen zukommen.

Kooperationsfähigkeit intern und mit externen Partnern

Unternehmerische Weitsicht.

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Achte auf dich selbst

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12dutzend

12dutzend: Ziel eines neuen, länderübergreifenden, sozial-ökologischen Wirtschaftssystems

Stellen Sie sich und das Startup 12dutzend doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Björn Gros und ich habe eine große Vision: Ich will mit 12dutzend eine positive Delle ins Universum schlagen. Wir verfolgen das Ziel eines neuen, länderübergreifenden, sozial-ökologischen Wirtschaftssystems.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Die Holding 12dutzend ermöglicht es, unsere weitgefassten Aktivitäten in den Bereichen Textil, Lebensmittel, Kosmetik, FinTech u. a. zu bündeln. 12dutzend ist die Klammer, die alles zusammenhält.

Welche Vision steckt hinter 12dutzend?

Unsere Vision ist es, eine holistische Ecobrand-Portfolio-Holding- und Tech-Kapitalgesellschaft zum Leben zu erwecken.

Von der Idee bis zum Start: Was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Kein Problem war es für uns, das Konzept zu erstellen, Prioritäten zu setzen und ein schlagkräftiges Kernteam zusammenzustellen. Um mit den ersten Projekten in die Produktion gehen zu können, brauchen wir aber natürlich Kapital, und das ist unsere größte Herausforderung. Im Moment haben wir auf Startnext zwei Crowdfundings laufen: eines für die Holding 12dutzend und eines für unser Herzensprojekt Fabi, den Patchwork-Teddy für Trauerarbeit mit Kindern.

Wer ist die Zielgruppe von 12dutzend?

Unsere Zielgruppe ist so umfassend wie unsere Vision: Wir wollen tatsächlich alle Menschen erreichen! Im Moment erreichen wir damit vor allem ökologisch, sozial und holistisch interessierte Menschen. Wir hoffen, dass 12dutzend von hier ausgehen ganz große Kreise ziehen wird.

Wie funktioniert 12dutzend? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Einen so umfassenden und revolutionären Ansatz wie bei 12dutzend gab es tatsächlich noch nie zuvor. Auch wenn es naiv klingt: Wir wollen die Welt besser machen. Da wir aber keine Naivlinge, sondern überzeugte Realisten sind, haben wir einen konkreten Plan mit klaren Prioritäten, den wir Schritt für Schritt umsetzen.

12dutzend, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahren haben wir unseren auf einer neuartigen Blockchain basierenden DUTZcoin ins Leben gerufen und etabliert. Er ist die Grundlage für unsere Vorstellung eines sozial-ökologischen, länderübergreifenden Wirtschaftssystems. Als nächstes etablieren wir uns im Ecobrandbereich, besonders mit der Markteinführung unserer Sportfaser aus Naturmaterialien. Am Ende des Fünf-Jahres-Zeitraums sehen wir die Revolutionierung des Spendenwesens mit unserer Vision vom „Opsen“. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben? 

1. Verliere nie den Glauben an dich und deine Vision.

2. Hole dir die richtigen Unterstützer mit ins Boot.

3. Achte auf dich selbst, denn am Anfang bist du das Unternehmen und alles hängt von deiner Kraft ab.

Wir bedanken uns bei Björn Gros für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Never stop dreaming

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PLAN3T Belohnungssystem nachhaltigen Konsum

PLAN3T: Belohnungssystem für nachhaltigen Konsum

Stellen Sie sich und das Startup PLAN3T doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Lukas, einer der drei Gründer von PLAN3T. Wir sind ein Impact Startup aus Hamburg und entwickeln ein Belohnungssystem für nachhaltigen Konsum. Mit unserer kostenlosen App können umweltbewusste Konsument:innen ihren CO2 Fußabdruck berechnen und diesen auf eine spielerische Art und Weise reduzieren. Für das persönliche Engagement werden unsere Nutzer:innen mit virtuellen Tokens belohnt, die in Gutscheine und Gewinnspiele von nachhaltigen Partnerunternehmen eingetauscht oder für Klimaschutzprojekte gespendet werden können.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Uns drei Gründer verbindet die gemeinsame Leidenschaft für Technologie und einen nachhaltigen Lebensstil. Die initiale Idee zu PLAN3T kam mir bereits vor einigen Jahren als ich selbst damit begann meinen Alltag nachhaltiger zu gestalten und mir dabei viele Hindernisse begegneten. Mit meinem ehemaligen Arbeitskollegen Chris und meinem Bruder Kaspar habe ich mich seit vielen Jahren über verschiedene Startup Ideen ausgetauscht. Als wir begannen uns mit der Idee zu PLAN3T zu beschäftigen, wurde uns schnell bewusst, dass nachhaltiger Konsum für viele Käuferschichten zeitintensiv und zu teuer ist, wodurch eine Transformation hin zu mehr Klimaschutz erschwert wird. Diesem Problem wollten wir uns stellen.

Welche Vision steckt hinter PLAN3T?

Studien belegen, dass mehr als 65% der europäischen Konsument:innen umweltfreundliche Produkte kaufen wollen, aber nur 26% dies im Alltag tatsächlich tun. Mit unserer Lösung wollen wir dabei helfen, dieses “Intention-Action Gap” zu schließen. Wir sind überzeugt, dass nachhaltig das neue normal werden muss. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Wir haben unser Unternehmen vor etwas mehr als einem Jahr gegründet und seit dem bereits einige Höhen und Tiefen erleben dürfen. Die größte Herausforderung bestand für uns darin unsere große Vision innerhalb kürzester Zeit in ein Produkt zu verwandeln, dass B2B Partner, Early Adopter und Investoren überzeugt. Da wir die erste App Version selber entwickeln konnten haben wir uns entschieden, die ersten 6 Monate selbst zu finanzieren, um zunächst ein Produkt an den Markt zu bringen. Nach einem halben Jahr haben wir zunächst eine Förderung erhalten und im Anschluss unser Pre-Seed Investment von Business Angels und einem Early Stage VC eingesammelt. Der Weg war für uns schlussendlich erfolgreich, führte uns aber auch durch ein klassisches Valley-of-Death. Kein schöner Ort, aber eine wertvolle Erfahrung.

Wer ist die Zielgruppe von PLAN3T?

Mit unserer Lösung wollen wir nachhaltigen Konsum aus der Nische führen. Somit richtet sich die PLAN3T App an umweltbewusste Konsument:innen, die in ihrem Alltag auf einfach Art und Weise etwas gegen den Klimawandel und für eine bessere Zukunft tun wollen. Die Generationen X,Y & Z  zeigen sich in diesem Kontext als besonders engagiert aber auch das gesamtgesellschaftliche Engagement für Klimaschutz war weltweit nie höher. 

Wie funktioniert PLAN3T? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Unser App funktioniert in drei einfachen Schritten. Zunächst können unsere Nutzer:innen ihren jährlichen CO₂ Verbrauch berechnen und erhalten auf dieser Basis personalisierte Empfehlungen wie sie diesen reduzieren können. Für die Beantwortung von Quizfragen, das Tracking von Challenges und die CO2 Kompensation belohnen wir unsere Nutzer:innen mit virtuellen Tokens, genannt Planet Coins. Die Planet Coins können in exklusive Gutscheine von mehr als 50 nachhaltigen Partnerunternehmen eingelöst oder für Klimaschutzprojekte gespendet werden. Somit wird nachhaltiger Konsum spielerisch einfach und erschwinglich für alle Käuferschichten. Im Vergleich zu anderen Kompensations- oder Klimaschutz Apps kombinieren wir deren Vorteile und darüber hinaus erhalten unsere Nutzer:innen durch das Belohnungssystem einen exklusiven Mehrwert indem sie bares Geld sparen können.

PLAN3T, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In den kommenden Monaten und Jahren wollen wir unsere App mithilfe des europäischen Open Banking Standards (PSD-2) schrittweise automatisieren, um es unseren Nutzer:innen zu ermöglichen ihren CO2 Fußabdruck auf Basis ihrer Kontotransaktionen zu berechnen und sie für die Käufe unserer Partnerunternehmen mit Planet Coins zu belohnen. Hierfür kann man sich schon jetzt in der App anmelden und erhält innerhalb weniger Wochen Zugang zur Beta Version. Bis Ende diesen Jahres planen wir unsere App neben Deutschland auch in Österreich verfügbar zu machen und daraufhin in weitere europäische Länder expandieren. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Suche dir die richtigen Co-Founder. Komplementäre Skills und ein ähnliches Mindset sind aus meiner bisherigen Erfahrung eine gute Voraussetzung.

Suche dir in der frühen Phase Investoren die an eure Vision glauben und sammle genug Kapital ein, um die wichtigsten Meilensteine zu erreichen, die dein Startup 10x wertvoller machen. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Never stop dreaming.

Wir bedanken uns bei Lukas Wehrhahn für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder


Premium Start-up: PLAN3T

Kontakt:

Plan3t GmbH
Max-Brauer-Alle 22
D- 22765 Hamburg

https://plan3t.one/
hello@plan3t.one

Ansprechpartner: Lukas Wehrhahn

Social Media:
Instagram: https://instagram.com/plan3t.app
LinkedIn: https://www.linkedin.com/company/plan3t
Facebook: https://www.facebook.com/plan3t.one/

Wagen Sie es, sich zu spezialisieren

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Sharpist Coaching Arbeitsplatz Mitarbeiter

Sharpist kontinuierliches, personalisiertes Coaching am Arbeitsplatz für jeden Mitarbeiter

Stellen Sie sich und das Startup Sharpist doch kurz unseren Lesern vor!

Sharpist ist eine digitale Lern- und Entwicklungsplattform. Unser großes Ziel ist es, mit unserem Angebot jeder Mitarbeiterin und jedem Mitarbeiter auf der Welt kontinuierliche, personalisierte Weiterentwicklung zu ermöglichen.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Hendrik und ich haben unabhängig voneinander ähnliche Erfahrungen gemacht. Er hat sich während seines Master Studiums in Social Science of the Internet an der Universität Oxford der Frage gewidmet wie Mensch und Maschine am besten zusammenarbeiten können. In Bezug auf das digitale Lernen hat er herausgefunden, dass hybride Lernangebote, also solche, die über ein rein digitales Angebot hinaus eine menschliche Komponente aufweisen, einen wesentlich größeren Mehrwert erzielen als rein digitale Angebote. Auch ich habe diese Erfahrung gemacht, als ich bei einem ehemaligen Arbeitgeber an einem einjährigen High-Potential-Förderprogramm teilgenommen habe. Aus dem gemeinsamen Austausch darüber ist dann die Idee zu Sharpist entstanden.

Welche Vision steckt hinter Sharpist?

Wir sind angetreten, um den Coaching- und Trainingsmarkt zu digitalisieren und zu demokratisieren. Lange Zeit stand Coaching nur Top-Führungskräften in großen Unternehmen zur Verfügung und galt als hochpreisige, exklusive Dienstleistung. Unser großes Ziel ist es, mit unserem Angebot jeder Mitarbeiterin und jedem Mitarbeiter auf der Welt kontinuierliches, personalisiertes Coaching am Arbeitsplatz zu ermöglichen.

Von der Idee bis zum Start. Was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größte Herausforderung war und ist für uns, die tief verwurzelten Strukturen des Corporate Coachings aufzubrechen. Coaching ist nach wie vor einigen wenigen Mitarbeiter:innen in den Führungsetagen vorbehalten. Deshalb gibt es bisher auch noch keine Standards, mit denen dieses Verfahren zur Mitarbeiterentwicklung messbar gemacht werden kann. Hier setzt unser Angebot an. Wir machen Coaching und Weiterentwicklung im Job für alle Mitarbeiter:innen möglich und die Prozesse nachvollziehbar und messbar. Bis unsere Idee ausgereift war, haben wir zunächst eigenes Geld investiert. Um unser dynamisches Wachstum weiter zu beschleunigen, haben wir nach ersten siebenstelligen Investitionen in 2019 dann Anfang letzten Jahres eine Seed-Funding-Runde in Höhe von 5 Millionen US-Dollar abgeschlossen.

Wer ist die Zielgruppe von Sharpist?

Sharpist richtet sich an Unternehmen, die kontinuierliche Weiterentwicklung in ihre Personalentwicklungsstrategie integrieren wollen beziehungsweise müssen, um zukunftsfähig zu bleiben. Denn lebenslanges Lernen ist inzwischen Voraussetzung, um in der digitalen Transformation zu bestehen – nicht nur für Arbeitnehmer:innen, sondern auch für Unternehmen. 

Wie funktioniert Sharpist? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Die Lernenden treffen sich regelmäßig über eine mobile App mit ihre:m persönliche:n Business-Coach. Dies ermöglicht, auf die individuellen Herausforderungen einzugehen und durch die persönliche Beziehung zum Coach am Ball zu bleiben. Außerdem haben die Learner auch Zugriff auf eine Bibliothek von über 50.000 Lerninhalten von Content-Partnern wie dem MIT Sloan Management Review, Brandeins oder getAbstract. Jede:r Coachee erhält dabei auch eine 1/1 Betreuung durch ein Mitglied aus dem Team an Organisationspsycholog:innen von Sharpist. Dies ist auch für die außerordentlich hohen Nutzungsraten von über 80 Prozent verantwortlich. Sharpist ist also nicht nur Coaching-Anbieter, sondern Transformationspartner und arbeitet bereits mit großen Unternehmen wie Porsche oder Swisscom an der erfolgreichen Gestaltung des Transformationsprozesses.

Sharpist, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahren werden wir unsere führende Position auf dem Markt für Learning and Development in Europa weiter ausgebaut haben. Dazu werden wir dieses Jahr weitere Produktinnovationen herausbringen, mit denen Unternehmen den Einfluss unseres Angebots auf die Gesamtperformance des Unternehmens noch besser messen können. Außerdem wollen wir international weiter expandieren. Dafür werden wir noch in 2021 unser Team mehr als verdoppeln. Damit uns das gelingt, führen wir aktuell Gespräche für eine Series-A-Finanzierungsrunde.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Wagen Sie es, sich zu spezialisieren. Es ist zwar überaus verlockend, sich breit aufzustellen, alle Märkte bedienen zu wollen und viele Probleme auf einmal zu lösen. Aus meiner Erfahrung heraus werden Sie aber nicht weiterkommen, wenn Sie sich nicht auf die eine Sache konzentrieren, von der Sie am meisten überzeugt sind.
Bauen Sie des Weiteren ein vertrautes Netzwerk von Experten um sich herum auf. So stellen Sie sicher, dass Sie Lösungen für Aufgaben finden können, in denen Sie selbst wenig Erfahrung haben.
Widerstehen Sie der Neigung, Ihre Produkte zu verschenken. Seien Sie von Ihrer Idee und dem Mehrwert, den Sie Ihren Kunden bieten, überzeugt. Dann sind diese auch bereit zu zahlen. Denn tatsächlich ist oft das Gegenteil der Fall – man würde das Produkt weniger wertschätzen, wenn Sie es umsonst anbieten.

Wir bedanken uns bei Fabian Niedballa für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Hinfallen und Krone wieder richten

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LEILA

LEILA für Frauen und Paare, die einen unerfüllten Kinderwunsch haben

Stellen Sie sich und das Startup LEILA doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Caroline, 30, ursprünglich Wienerin und eine der Gründerinnen von LEILA. Zusammen mit meinen Mitgründerinnen, Silvia Hecher und Dr. Theresa Vilsmaier, haben wir einen auf medizinischen Leitlinien basierenden Algorithms entwickelt, der es ermöglicht die Ursache für Fruchtbarkeitssstörungen in nur wenigen Tagen zu diagnostizieren. Aktuell ist diese Diagnose bei der Frau noch ein langwieriger Prozess: Im Schnitt braucht es 4-5 Jahre, um die Ursache für einen unerfüllten Kinderwunsch zu erkennen. Das können wir ändern!

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Weil wir eine Lücke im System gesehen haben, die aktuell niemand bedient und vor allem Frauen benachteiligt. Jetzt kann man natürlich warten und schauen bis was passiert, oder man greift selbst an. Wir haben uns für letzteres entschieden.

Gleichzeitig haben wir in diversen Unternehmen & Start-ups gearbeitet, viele Erfahrungen gesammelt und auch Dinge erkannt, die wir grundsätzlich einfach anders machen wollen. Das beginnt dabei, dass unsere Mitarbeiterbeteiligungsprogramme wirklich mitarbeiterfreundlich sind und wir flexible Arbeitsmodelle befürworten.

Grundsätzlich sind wir davon überzeugt, dass nicht nur mehr Frauen in Führungspositionen gehören, sondern es vor allem mehr Gründerinnen geben sollte. Es sind Frauen die die Probleme von Frauen erkennen, also müssen wir Frauen uns auch trauen zu gründen, um Lösungen für diese Probleme zu finden. Immerhin betreffen diese Probleme 50% der Gesellschaft.

Was war bei der Gründung von LEILA die größte Herausforderung?

Eine große Hürde haben wir bereits überwunden: Die Lizensierung zum Medizinprodukt. Das ist ein sehr komplexer, bürokratischer und aufwändiger Prozess, aber essentiell für unsere Philosophie, ein wissenschaftliches Medizinprodukt anzubieten und kein Lifestyle Produkt. Das war daher ein großer Meilenstein. Meiner Meinung nach ist die Crux zudem, die richtigen Geldgeber zu finden. Ein Medizinunternehmen ist stark reguliert und daher komplex zu verstehen. Viele bevorzugen daher Investments in leichter durchschaubare Branchen oder Produkte, wie zum Beispiel das nächste Kosmetik Startup.

Harte Arbeit und Glück haben uns zu unseren aktuellen Angels gebracht – die glauben nicht nur an uns, sondern vor allem an LEILA und die Vision wirklich etwas im System zu verändern.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Meiner Meinung nach sollte genau dann gestartet werden – die Kunst am Gründen ist es flexibel zu sein, sich dem Markt anzupassen und schnell zu sein. Da kann man nicht warten bis erst das perfekte Produkt entwickelt wurde. Und was ist denn bitte perfekt?

Welche Vision steckt hinter LEILA?

Unsere Vision ist es eine Versorgungslücke im Gesundheitssystem, rund um den unerfüllten Kinderwunsch, zu schließen. Allein in Europa sind 25 Millionen Menschen täglich von Unfruchtbarkeit betroffen. Die erste Anlaufstelle ist meist die gynäkologische Praxis der Frau. Leider sind in Deutschland nur 0.9% der Gynäkolog*innen auf Reproduktionsmedizin & Endokrinologie spezialisiert. Diese Spezialisierung ist jedoch erforderlich, um umfangreiche Kinderwunschdiagnostik durchzuführen.

Das Gesundheitsystem sieht also vor, dass jene Paare in die Kinderwunschklinik gehen – dort wo die Experten sitzen. Leider kommen da lediglich 10% aller Paare an – häufig aufgrund von Stigma, finanzieller Ressourcen und fehlender Information. Eine Kinderwunschklinik wird nach wie vor mit künstlicher Befruchtung, Designerbabys und Reagenzgläsern in Verbindung gebracht. Unfruchtbarkeit ist nach wie vor leider ein Tabu-Thema.

Wir möchten jenen Paaren das Werkzeug an die Hand geben um frühzeitig den Grund von Unfruchtbarkeit feststellen zu können. Denn in fast 70% der Fälle, reichen frühzeitige Diagnostik und kleinere Lebensstiländerungen, wie die Einnahme von Medikamenten oder eine Ernährungsumstellungen, aus um die Fruchtbarkeit zu erhöhen. Jeder sollte eine Chance auf eine Familie haben, und wir möchten dazu essentiell beitragen.

Wer ist die Zielgruppe von LEILA?

Unsere Zielgruppe sind Frauen und Paare, die einen unerfüllten Kinderwunsch haben und nicht wissen, warum es mit dem schwanger werden nicht klappt. Frauen über 35, die seit über sechs Monaten versuchen schwanger zu werden und Frauen unter 35, die es seit über einem Jahr versuchen, gelten als „unfruchtbar“. Diese Frauen sollten medizinische Hilfe aufsuchen, um der Ursache für ihre Unfruchtbarkeit auf den Grund zu gehen. Wir wollen der erste Anlaufspunkt sein und schnellstmöglich eine Diagnose, sowie Therapiemöglichkeiten aufzeigen.

Wie funktioniert LEILA?

Der LEILA Fertility Code bringt die Reproduktionsmedizin zur Frau nach Hause. Zunächst durchläuft die Frau online einen medizinischen Fragebogen, das ist die Basis für die Arbeit unseres Algorithms. Anschließend ermittelt dieser welche Blutparameter im Labor abgenommen werden müssen, um eine Diagnose stellen zu können. Nach dem Besuch im Labor und Vorlage der Ergebnisse, ermitteln mehr als 30 Algorithmen dann die Ursache für den unerfüllten Kinderwunsch und individualisierte Empfehlungen für weitere Schritte – präzise, medizinisch und vor allem personalisiert. In einer Videosprechstunde mit einem/r Reproduktionsmediziner*in wird dann die Diagnose erstellt, erklärt und auch Therapiemöglichkeiten aufgezeigt.

Mit LEILA können Frauen so innerhalb weniger Tage den Grund Ihrer Unfruchtbarkeit feststellen und vor allem in Angriff nehmen – für Begleitung nach Diagnose ist bei LEILA in Form von online Therapiestunden und Kursen gesorgt.

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

LEILA ist ein CE-reguliertes Medizinprodukt, dass die Diagnostik von Fruchtbarkeitsstörungen automatisiert. Damit können wir evidenzbasiert individuelle Diagnosen und Therapieempfehlungen für unsere Kundinnen stellen. Viele Anbieter mit dem Fokus auf den Kinderwunsch sind Lifestyle getrieben, kaum wissenschaftlich orientiert. Wir sparen wesentliche Zeit, verkaufen keinen Hokuspokus und empfehlen das was für die Frau am Besten ist – und das ist oft keine künstliche Befruchtung.

LEILA, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir sehen uns als weltweiter Marktführer in der Kinderwunschdiagnostik. Mit unserem SaaS-getriebenen LEILA Fertility Code bedienen wir die globalen Player im Women’s Health Bereich sowie internationale Kinderwunschkliniken und sind tief ins Gesundheitssystem integriert. Außerdem ist unsere Vision, dass wenn Frauen & Männer an das Thema Kinderwunsch und Fruchtbarkeit denken, wir Top-of-mind sind.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben? @Caroline Mitterdorfer

Lass dich ja nicht unterbuttern. Es wird immer Leute geben die nicht an dich glauben. Das sollte dich umso mehr anspornen.

Hinfallen und Krone wieder richten. Es wird dir konstant ein Stein in den Weg gelegt. Lass den Kopf nicht hängen und richte dich wieder auf. Fokussiere dich auf deine Vision und lass dich von negativen Erlebnissen nicht irritieren.

Bitte um Hilfe. Gerade als Gründerin hat man oft nicht das passende Netzwerk oder kaum Freundinnen im Freundeskreis die ebenfalls gründen. Lass dir Intros geben, hilf anderen, dann wird dir auch geholfen und leiste dir einen Coach – #1 Tipp!

Wir bedanken uns bei Caroline Mitterdorfer für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Macht unbedingt Usertests

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CASC Urintest

CASC Urintest in nur 2 Minuten mit dem Smartphone durchgeführt werden kann

Stellen Sie sich und das Startup CASC doch kurz unseren Lesern vor!

CASC ist ein urinbasierter At-Home-Test, der in nur 2 Minuten, mit Hilfe des eigene Smartphones, durchgeführt werden kann. Der Test liefert Ergebnisse von verschiedenen Werte im Körper, die Einfluss auf unser alltägliches Wohlbefinden und unsere Gesundheit haben, wie z.B. Vitamin C, Kalzium, Hydration oder Entzündungswerte. CASC hilft diese Werte einfach und schnell zu analysieren, sie zu verstehen und trifft Empfehlungen, um die eigene Gesundheit und das Wohlbefinden zu optimieren. Gegründet wurde das Unternehmen 2020 von Tobias Schütz (25) & Lennart Hahn (25). Beide kennen sich bereits seit der ersten Klasse und haben in den letzten Jahren gemeinsame Gründungserfahrung sammeln können. Ende 2020 wurde das Team von dem Software-Entwickler Raphael Wichmann (42) verstärkt. Das Unternehmen hat seinen Sitz im Health Innovation Port in Hamburg.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Wir sind von dem Gedanken getrieben, einen positiven Beitrag mit dem zu leisten was wir tun. Und wir wollen Menschen ein besseren Zugang zu Ihrer eigenen Gesundheit vermitteln. Wir denken, dass wir diesem Wunsch durch eigene Gründung und Unternehmertum am besten gerecht werden können.

Welche Vision steckt hinter CASC Flow?

Unser Ziel ist es, Menschen zu helfen sich selbst und ihren Körper besser zu verstehen. Wir ermöglichen unseren NutzerInnen eine Welt, in der sich jeder bessern fühlen, gesünder leben und leistungsfähiger sein kann. Wir glauben, dass durch ein besseres Verständnis für sich und seinen Körper, jeder sein volles Potential nutzen kann.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Unsere Software ist sehr komplex, da wird eine Farbanalyse durchführen und diese von Kameratypen und Belichtungen beeinflusst werden kann. Dies sauber und zuverlässig zu lösen, war bisher die technisch größte Hürde. Bisher haben wir unsere Entwicklung und unseren Marktstart mit einer Finanzierungsrunde ermöglichen können. Wir planen bereits die nächste Runde um schneller zu wachsen und weitere Produkte zu entwickeln.

Wer ist die Zielgruppe von CASC Flow?

CASC Flow richtet sich an all diejenigen, denen ihre Gesundheit am Herzen liegt. An alle, die Verstehen wollen wie es gerade in ihrem Körper aussieht und die ihre Werte, und somit ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden, verbessern möchten.

Wie funktioniert CASC Flow? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Alles was es benötigt sind ein Testkit, ein Smartphone und 2 Minuten der eigenen Zeit. Die NutzerInnen führen einen Urintest zuhause durch und scannen ihn anschließend mit dem eigenen Smartphone. Die CASC App analysiert den Test in Sekunden, zeigt Ergebnisse und gibt Empfehlungen was zu tun ist, um die Werte zu verbessern. Der Test analysiert 12 verschiedene Werte gleichzeitig. Unter anderem Nährstoffe wie Vitamin C oder Kalzium, Entzündungswerte, sowie Leber- und Nierenwerte. Die Ergebnisse werden leicht verständlich aufbereitet, sodass die NutzerInnen ohne Vorkenntnisse die Bedeutung verschiedenster Biomarker für ihren Körper und somit ihr eigenes Wohlbefinden verstehen.

Im Vergleich zu herkömmlichen Analysen ist CASC Flow nicht auf Labore oder Fachpersonal angewiesen. Durch die Analyse-Software erfahren Nutzer selbstbestimmt und schnell was ihre Ergebnisse sind. Und durch die einfache Handhabung können Werte regelmäßiger gemessen und getrackt werden als es bislang der Fall war. Durch die individuellen Empfehlungen können sich unsere NutzerInnen personalisierte Ernährungspläne zusammenstellen, die sich nach Ihnen und ihren tatsächlichen Bedürfnissen richten.

GetCasc, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Neben CASC Flow werden wir mit CASC Health vermehrt in die Diagnostik gehen um künftig auch PatientInnen eine selbstbestimmte und flexible Möglichkeit zu geben, schnelle Ergebnisse, und somit schnelle Behandlungen zu erhalten. Die ersten Produkte werden sich an Harnwegsinfektionen und Nierenerkrankungen richten.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

1. Früher als später. Gründung, Website und Launch. Macht alles lieber früher als später.

2. Usertests. Macht unbedingt Usertests. Es hat uns nicht nur während der gesamten Entwicklung geholfen zu sehen was unsere User verstehen und nicht verstehen, sondern auch ihr Wording zu begreifen.

3. Sprecht über eure Idee. Man erhält nicht nur Feedback sondern lernt auch immer neue Leute kennen, die einem Weiterhelfen.

Wir bedanken uns für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Stellt in allen Bereichen ein Team auf, dem ihr vertrauen könnt und das autark arbeiten kann

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Usercentrics

Usercentrics Daten von Nutzern sammeln, verwalten, dokumentieren und gleichzeitig hohe Einwilligungsraten für die Datenverarbeitung zu erhalten

Stellen Sie sich und das Startup Usercentrics doch kurz unseren Lesern vor! 

Usercentrics ist Anbieter für Consent Management-Plattformen (CMP) und wurde 2018 in München, gegründet. Unsere SaaS-Lösungen ermöglicht es Unternehmen, Einwilligungen von Nutzern auf digitalen Kanälen wie Websites oder Apps zu sammeln, zu verwalten und zu dokumentieren und gleichzeitig hohe Einwilligungsraten für die Datenverarbeitung zu erhalten. Durch unseren kürzlichen Zusammenschluss mit Cybot, dem Betreiber der Cookiebot CMP, sind wir europäischer Marktführer und weltweit führender Plug-and-Play-CMP-Anbieter. 

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen? 

Erfolgreiches Marketing braucht eine gute Datenqualität. Die Erhebung solcher Daten bedarf jedoch auch der Zustimmung jedes Nutzers und sollte transparent sein. Mit dem Bewusstsein, dass im Marketing ein Umdenken von 3rd-Party-Daten in Richtung 1st-Party-Daten stattfinden muss, bin ich nach dem Verkauf meines vorherigen Unternehmens intelliAd mit der Idee für Usercentrics gestartet. 

Welche Vision steckt hinter Usercentrics? 

Wir wollen dem Nutzer die Entscheidung über die Erhebung von und den Umgang mit seinen Daten einfach machen und größtmögliche Transparenz darüber schaffen. Es ist wichtig für Europa, dass starke lokale Player dabei helfen, Datensouveränität gegenüber anderen Gesetzlichkeiten zu wahren, um Datentransfer in Drittländer transparent zu halten oder gegebenenfalls auszuschließen. Ein Cookie-Banner sollte die bestmögliche User Experience gewährleisten, einfach im Handling, verständlich und datenschutzkonform umgesetzt sein. Wir wollten ein Produkt bauen und weiterentwickeln, das diesen Herausforderungen standhält. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Zu Beginn gab es immer wieder Herausforderungen, denn die durch die DSGVO entstandene Notwendigkeit des Consent Managements löste nicht unmittelbar eine Nachfrage am Markt aus. Wir haben weiter an der Idee festgehalten und unser Produkt stetig optimiert, außerdem viel Zeit in die Information und Wissensvermittlung an potenzielle Kunden investiert. Mit Alstin Capital oder Cavalry Ventures hatten wir früh Zugang zu Wagniskapital. Mittlerweile konnten wir über eine Series B Finanzierungsrunde weiteres Geld einsammeln. 

Wer ist die Zielgruppe von Usercentrics? 

Wir adressieren Unternehmen und Website-Betreiber, die die Vorgaben der Datenschutzverordnungen wie DSGVO für Deutschland, LGPD für Brasilien oder CCPA für Kalifornien sicher umsetzen wollen um den Umgang mit Nutzerdaten transparent zu gestalten und Abmahnungen und Bußgelder zu vermeiden. Zu unseren Kunden gehören Großkonzerne, genauso wie kleine und mittelständische Unternehmen und private Website-Betreiber. 

Wie funktioniert Usercentrics? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Unsere SaaS-Lösung ermöglicht es Unternehmen, die Zustimmung von Nutzern auf digitalen Kanälen wie Websites oder Apps zu sammeln, zu verwalten und zu dokumentieren und gleichzeitig hohe Zustimmungsraten für die Datenverarbeitung zu erhalten. So geben wir Nutzern die Möglichkeit, dem Tracking bestimmter Merkmale beim Besuch von Websites und während der Interaktion mit Apps zu widersprechen – jeweils gemäß der hiesigen Datenschutzbestimmungen. 

Ein Teil unseres Alleinstellungsmerkmals sind unsere hervorragenden Integrationsmöglichkeiten. Heute können wir unseren Kunden mehr als 2.000 Tech- und Channel-Partner anbieten. Unsere Integration für die plattformübergreifende Spiele-Engine Unity ist zum Beispiel die erste und einzige Consent Management Platform in ihrem Verified Solutions Partner Program. Außerdem lassen sich unsere Lösungen in Dienste von Wix.com, Amazon, Google und Shopify integrieren, um nur einige zu nennen. 

Die Anpassungs und Individualisierungsmöglichkeiten der CMP sind ebenfalls zwei unserer wichtigsten Vorteile. Die Consent Management Platform bietet viele Optionen im Admin Interface für das UI-Styling, und es ist auch möglich, mit dem Browser-SDK eine komplett individuelle Benutzeroberfläche zu gestalten. Eine weitere Besonderheit ist die Textanpassung für einzelne Datenverarbeitungsdienste oder zusätzliche Gesetzestexte. Dies gilt vor allem für unsere Enterprise-Kunden. Mit der Cookiebot CMP können wir nun noch mehr KMU-Kunden weltweit ansprechen. Die CMP-Lösung besticht durch eine leistungsstarke Deep-Scanning-Technologie, die automatisch alle Cookies und Tracker auf einer Website erkennt und kontrolliert, bis die Zustimmung des Nutzers vorliegt. Mit dem Zusammenschluss der beiden Unternehmen können wir nun unsere Kompetenzen bündeln und noch mehr Kundenbedürfnisse mit individuellen Lösungen adressieren. 

Usercentrics, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren? 

Nach unserem Zusammenschluss mit Coookiebot wollen wir die Kategorie Consent Management mitdefinieren und Marktführer nicht nur in Europa, sondern auch auf ausländischen Märkten werden. Mit unserer Produkteinführung in Nord- und Südamerika etwa planen wir dort eine vergleichbare Marktdurchdringung, wie wir sie in Europa erreicht haben. In Brasilien und Japan wollen wir ebenfalls noch relevanter am Markt sein. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben? 

Anfangs gibt es oft Durststrecken, da man noch an der Idee arbeitet, an die zu dem Zeitpunkt eventuell wenige Menschen glauben. Haltet an eurer Idee fest!
Stellt in allen Bereichen ein Team auf, dem ihr vertrauen könnt und das autark arbeiten kann. In Deutschland grasen Unternehmen oft nur auf heimischen Märkten. Es ist aber wichtig, den Weltmarkt im Blick zu behalten. Kunden differenzieren oft nicht, woher ein Anbieter kommt, US-Unternehmen gehen damit oft besser, offensiver um, können daher als Vorbild dienen. 

Wir bedanken uns bei Mischa Rürup für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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